Ezra
Okay, langsam wurde es ein bisschen klarer, was Thomas' eigentliches Problem bei der ganzen Sache war. Offensichtlich wusste er selbst nicht so richtig, was er wollte - oder er wusste es und wollte es sich selbst einfach nicht eingestehen. Alles in allem war Ezra nur wirklich froh, dass Andrew nicht nochmal angemerkt hatte, dass er neun Jahre gebraucht hatte um sich sicher zu sein, dass Andrew schwul war. So viel zu dem Thema 'sollte man sowas nicht merken'. Manchmal steckte man einfach zu sehr in seinem eigenen Kopf und der eigenen Panik fest. Sehr tief im Kopf, offenbar, gemessen daran, dass ihre Beziehung selbst für Thomas nur eine Frage der Zeit gewesen war.
Wenigstens widersprach Andrew Thomas' Auffassung von der Dauer von Beziehungen, was irgendwie seltsam beruhigend war. Ezra war selbst auf jeden Fall nicht gewillt, Andrew so schnell gehen zu lassen. Da würde er wahrscheinlich eher ein paar seiner engsten Freundschaften aufs Spiel setzen. Am Ende war Andrew immerhin die Person, bei der er sich am wohlsten fühlte. Für andere würde er sich wahrscheinlich nicht mal überlegen, ob er diesen blöden Job annehmen würde. Offenbar schien Thomas über seinen Mitbewohner ähnlich zu denken.
Ezra stieß ein kleines, enthusiastisches "Wuhu!" aus, als Thomas darum bat, doch wieder umzudrehen. Das klang weitaus positiver, als der verzweifelte Monolog vom Anfang! "Überstürz es nur nicht. Vielleicht solltest du nicht unbedingt mit dem Fakt anfangen, dass das eventuell ein bisexuelles Erwachen war." Er grinste Thomas kurz entgegen. Gut, er schien sich bei der Sache selbst nicht so sicher zu sein, aber wie hetero konnte man wirklich sein, wenn das einzige Argument gegen eine Beziehung 'Freundschaften halten länger' war und nicht 'oh, ich stehe nicht auf Männer', oder 'Ich könnte mir nie vorstellen, mit ihm zusammen zu sein'. Er gab Thomas eine Woche, bevor er wieder bei Andrew anrufen würde, um zu fragen, woran genau man merkte, dass man auf Männer stand.
"Ihr packt das sicher schon. Eine gute Freundschaft wird sicher nicht an so einem - ähm - Ausrutscher scheitern." Ezra konnte nur hoffen, dass Thomas' Mitbewohner eine ähnliche Denkweise hatte, oder zumindest gerade ähnlich guten Zuspruch bekam. Und hey - falls alle Stricke reißen sollten, konnte er immer noch Andrew überzeugen, seine Wohnung an Thomas abzugeben und stattdessen bei ihm einzuziehen. Als Notlösung halt. Dann musste er sich wenigstens keine Gedanken darum machen, ob ihre Beziehung wieder zu schnell lief.
Okay, langsam wurde es ein bisschen klarer, was Thomas' eigentliches Problem bei der ganzen Sache war. Offensichtlich wusste er selbst nicht so richtig, was er wollte - oder er wusste es und wollte es sich selbst einfach nicht eingestehen. Alles in allem war Ezra nur wirklich froh, dass Andrew nicht nochmal angemerkt hatte, dass er neun Jahre gebraucht hatte um sich sicher zu sein, dass Andrew schwul war. So viel zu dem Thema 'sollte man sowas nicht merken'. Manchmal steckte man einfach zu sehr in seinem eigenen Kopf und der eigenen Panik fest. Sehr tief im Kopf, offenbar, gemessen daran, dass ihre Beziehung selbst für Thomas nur eine Frage der Zeit gewesen war.
Wenigstens widersprach Andrew Thomas' Auffassung von der Dauer von Beziehungen, was irgendwie seltsam beruhigend war. Ezra war selbst auf jeden Fall nicht gewillt, Andrew so schnell gehen zu lassen. Da würde er wahrscheinlich eher ein paar seiner engsten Freundschaften aufs Spiel setzen. Am Ende war Andrew immerhin die Person, bei der er sich am wohlsten fühlte. Für andere würde er sich wahrscheinlich nicht mal überlegen, ob er diesen blöden Job annehmen würde. Offenbar schien Thomas über seinen Mitbewohner ähnlich zu denken.
Ezra stieß ein kleines, enthusiastisches "Wuhu!" aus, als Thomas darum bat, doch wieder umzudrehen. Das klang weitaus positiver, als der verzweifelte Monolog vom Anfang! "Überstürz es nur nicht. Vielleicht solltest du nicht unbedingt mit dem Fakt anfangen, dass das eventuell ein bisexuelles Erwachen war." Er grinste Thomas kurz entgegen. Gut, er schien sich bei der Sache selbst nicht so sicher zu sein, aber wie hetero konnte man wirklich sein, wenn das einzige Argument gegen eine Beziehung 'Freundschaften halten länger' war und nicht 'oh, ich stehe nicht auf Männer', oder 'Ich könnte mir nie vorstellen, mit ihm zusammen zu sein'. Er gab Thomas eine Woche, bevor er wieder bei Andrew anrufen würde, um zu fragen, woran genau man merkte, dass man auf Männer stand.
"Ihr packt das sicher schon. Eine gute Freundschaft wird sicher nicht an so einem - ähm - Ausrutscher scheitern." Ezra konnte nur hoffen, dass Thomas' Mitbewohner eine ähnliche Denkweise hatte, oder zumindest gerade ähnlich guten Zuspruch bekam. Und hey - falls alle Stricke reißen sollten, konnte er immer noch Andrew überzeugen, seine Wohnung an Thomas abzugeben und stattdessen bei ihm einzuziehen. Als Notlösung halt. Dann musste er sich wenigstens keine Gedanken darum machen, ob ihre Beziehung wieder zu schnell lief.