Renera wartete darauf, dass Aradan sich zurückziehen würde, doch was er dann tat, erschreckte sie. Er stürzte sich auf sie zu. Sie riss die Schwerter hoch in der festen Annahme, dass er jetzt völlig den Verstand verloren hätte, und verfiel in eine nachlässige Wasserhaltung, die sie dazu nutzte, um sich zur Seite zu befördern. Da bemerkte sie erst, dass er sie gar nicht anzuspringen gedachte, sondern einen Stein geworfen hatte, der mit etwas anderem in der Luft zusammenstieß. Da drehte sie sich erst um.
In den Baumkronen über ihnen, zwischen Ästen und Blättern zusammengekauert, saß eine Spinnenmutter. Sie hielt sich beinahe wie eine riesige Spinne mit allen ihren Armen irgendwo fest und hatte das Gesicht auf sie gerichtet, den grausigen Mund weit aufgesperrt. Sie webte bereits einen neuen Faden, der sich ihr über die Klaue spannte und den sie auf Renera gerichtet hatte. Renera verfiel vor Schreck in eine Starre.
Aradan hatte sich unterdessen aufgerappelt und schoss nun zu der Kreatur in den Baum empor. Er tat genau, was man nicht tun sollte und erfuhr dafür die Konsequenzen recht bald, wenngleich sie vergleichsweise milde ausfielen. Die Spinnenmutter beförderte ihn mit Schwung wieder auf den Boden, wo er mit seinem Aufprall die halbe Lichtung zu erschüttern schien. Das brachte Renera endlich aus der Starre heraus.
"Aradan!"
Sie schoss heran und packte ihn am Arm, ehe sie ihn mit Schwung wegzuziehen versuchte. Die Spinnenmutter kreischte sie von oben herab an, der Schrei ging ihr durch den ganzen Körper. Er erinnerte sie unmittelbar an einen wolkenverhangenen Tag, als ein hünenhafter Junge in seinem eigenem Blut am Fluss lag und seinen Schmerz herausschrie. Sie biss sich die Lippe blutig, als sie Aradan mit sich zog.
Die Spinnenmutter schoss erneut, aber Renera konnte nicht sehen, ob der Faden getroffen hatte. Sie blieb unberührt. Sie ließ Aradan los, als sie sich dem Waldrand auf fünf Meter entfernt hatten und damit vorerst außer Reichweite der Fäden waren. Die Spinnenmutter kreischte und Renera zeigte mit ihren Schwertern auf sie.
"Komm' da runter und kämpfe!", schrie sie ihr entgegen. Dort oben in den Bäumen hätte sie keine Chance und Aradan hatte keinen Bogen dabei. Sie baute sich in Sturmhaltung vor ihm auf.
Die Spinnenmutter regte sich und hangelte sich ein Stück an den Ästen entlang. Die beiden Schüler gingen in die entgegengesetzt Richtung. Schließlich schien sie ihren Nachteil einzusehen und sprang auf die Lichtung hinab, ehe Renera auch schon vorschoss. Sie hatte keine lange Waffe, um es mit ihr auf Distanz aufzunehmen und sie wusste nicht, wie es um Aradan stand. Sie würde sie ablenken müssen, bis sie wusste, ob er verletzt war.
Die Spinnenmutter richtete sich nach ihr aus und schoss ihren Faden. Renera verfiel im Laufen in die Wasserhaltung, verlagerte ihr Gewicht und bog den Oberkörper zur Seite, während sie die Schwerter hochriss. Das Geschoss wurde von ihrer Klinge durchschnitten und streifte im vorbeifliegen ihren kleinen Finger, was sie nicht spürte. Die Kreatur tänzelte auf der Stelle und schoss noch einmal, wobei sie ein Stück zurückwich. Renera verlangsamte diesmal ihren Ansturm, um richtig ausweichen zu können, wobei sich in der Haltung der Kreatur etwas veränderte. Plötzlich schoss sie selbst vor und hieb mit zwei Armen auf Renera ein, die sie mit einem Schwert auf jeder Seite parrierte. Der Aufprall ließ sie aufkeuchen und in die Felshaltung übergehen. Die Spinnenmutter wob bereits einen neuen Faden und bedrängte sie mit einem senkrechtem Hieb, den Renera mit beiden Schwertern überkreuzt abblockte. Aus dem Augenwinkeln suchte sie nach Aradan. Sehr lange würde sie in diesem Tempo nicht durchhalten, die Schläge zogen sich ihr durch die ganzen Arme. Das hatte sie nun von Svenkov, der sie lieber Tricks aufführen ließ als ihre Armmuskeln zu stärken.
In den Baumkronen über ihnen, zwischen Ästen und Blättern zusammengekauert, saß eine Spinnenmutter. Sie hielt sich beinahe wie eine riesige Spinne mit allen ihren Armen irgendwo fest und hatte das Gesicht auf sie gerichtet, den grausigen Mund weit aufgesperrt. Sie webte bereits einen neuen Faden, der sich ihr über die Klaue spannte und den sie auf Renera gerichtet hatte. Renera verfiel vor Schreck in eine Starre.
Aradan hatte sich unterdessen aufgerappelt und schoss nun zu der Kreatur in den Baum empor. Er tat genau, was man nicht tun sollte und erfuhr dafür die Konsequenzen recht bald, wenngleich sie vergleichsweise milde ausfielen. Die Spinnenmutter beförderte ihn mit Schwung wieder auf den Boden, wo er mit seinem Aufprall die halbe Lichtung zu erschüttern schien. Das brachte Renera endlich aus der Starre heraus.
"Aradan!"
Sie schoss heran und packte ihn am Arm, ehe sie ihn mit Schwung wegzuziehen versuchte. Die Spinnenmutter kreischte sie von oben herab an, der Schrei ging ihr durch den ganzen Körper. Er erinnerte sie unmittelbar an einen wolkenverhangenen Tag, als ein hünenhafter Junge in seinem eigenem Blut am Fluss lag und seinen Schmerz herausschrie. Sie biss sich die Lippe blutig, als sie Aradan mit sich zog.
Die Spinnenmutter schoss erneut, aber Renera konnte nicht sehen, ob der Faden getroffen hatte. Sie blieb unberührt. Sie ließ Aradan los, als sie sich dem Waldrand auf fünf Meter entfernt hatten und damit vorerst außer Reichweite der Fäden waren. Die Spinnenmutter kreischte und Renera zeigte mit ihren Schwertern auf sie.
"Komm' da runter und kämpfe!", schrie sie ihr entgegen. Dort oben in den Bäumen hätte sie keine Chance und Aradan hatte keinen Bogen dabei. Sie baute sich in Sturmhaltung vor ihm auf.
Die Spinnenmutter regte sich und hangelte sich ein Stück an den Ästen entlang. Die beiden Schüler gingen in die entgegengesetzt Richtung. Schließlich schien sie ihren Nachteil einzusehen und sprang auf die Lichtung hinab, ehe Renera auch schon vorschoss. Sie hatte keine lange Waffe, um es mit ihr auf Distanz aufzunehmen und sie wusste nicht, wie es um Aradan stand. Sie würde sie ablenken müssen, bis sie wusste, ob er verletzt war.
Die Spinnenmutter richtete sich nach ihr aus und schoss ihren Faden. Renera verfiel im Laufen in die Wasserhaltung, verlagerte ihr Gewicht und bog den Oberkörper zur Seite, während sie die Schwerter hochriss. Das Geschoss wurde von ihrer Klinge durchschnitten und streifte im vorbeifliegen ihren kleinen Finger, was sie nicht spürte. Die Kreatur tänzelte auf der Stelle und schoss noch einmal, wobei sie ein Stück zurückwich. Renera verlangsamte diesmal ihren Ansturm, um richtig ausweichen zu können, wobei sich in der Haltung der Kreatur etwas veränderte. Plötzlich schoss sie selbst vor und hieb mit zwei Armen auf Renera ein, die sie mit einem Schwert auf jeder Seite parrierte. Der Aufprall ließ sie aufkeuchen und in die Felshaltung übergehen. Die Spinnenmutter wob bereits einen neuen Faden und bedrängte sie mit einem senkrechtem Hieb, den Renera mit beiden Schwertern überkreuzt abblockte. Aus dem Augenwinkeln suchte sie nach Aradan. Sehr lange würde sie in diesem Tempo nicht durchhalten, die Schläge zogen sich ihr durch die ganzen Arme. Das hatte sie nun von Svenkov, der sie lieber Tricks aufführen ließ als ihre Armmuskeln zu stärken.