Sophie
Inzwischen kam ich mir richtig albern vor, dass ich ihm so viele Fragen stellte, und er keine einzige. Warum tat ich das hier überhaupt? Ganz offensichtlich war er nicht an einem Gespräch mit mir interessiert. Vielleicht war er auch einfach kein leichter Gesprächspartner? Aber wenn er so viele Freunde hatte, mussten diese sich doch auch mit ihm unterhalten. Vermutlich über irgendwelche Themen, die mich absolut nicht interessierten. Vielleicht darüber, wie sie das Leben anderer ruinieren konnten. Immerhin hatten sie es geschafft, mir einige schlaflose Nächte zu bescheren durch ihren "ach so lustigen" Streich. Ich wandte den Blick ab. Bis die Bestellung frisch und dampfend an den Tisch gebracht wurde, schwiegen wir uns an. Es war eine bedrückende Stille, die mir absolut unangenehm war. Kurz überlegte ich, einfach aufzustehen und zu gehen, denn die Minuten, bis ich mich für meinen Salat bedanken konnte, dauerten quälend lange.
Als wir unsere Gerichte bekamen, ich mich anständig bedankt hatte, wie der gute Ton es verlangte, wünschte ich Dennis einen guten Appetit, sagte aber fast im gleichen Atemzug: "Du bist nicht besonders gut darin, Smalltalk zu betreiben, oder? In der Regel stellt man auch Fragen an das Gegenüber. Sonst ist es einfach nur ein Verhör, weißt du."
Ich konnte mir diese Belehrung einfach nicht verkneifen. Er könnte doch zumindest ein klein wenig Interesse heucheln, um es für uns beide nicht zu unangenehm werden zu lassen.
Benjamin
"Das klingt gut", sagte ich auf ihre Worte hin, und es deckte gleich all ihr Gesagtes ab. Zum einen, dass die Arbeit, die sie jeden Tag mit viel Liebe und Hingabe verrichtete, keine Bürde für sie war, und auch das Interesse an anderen Orten der Welt war sicher ein interessantes Hobby. Den Dschungel musste ich nun nicht aus nächster Nähe sehen, aber wenn es ihr Wunsch war, fand ich das großartig. Ich mochte Personen, die wussten, was sie in ihrem Leben noch erleben wollten und was nicht. "Vielleicht bekommst du dazu ja irgendwann noch eine Gelegenheit."
Lächelnd fragte ich kurz darauf: "Möchtest du noch etwas? Ich übernehme."
War doch selbstverständlich.
Inzwischen kam ich mir richtig albern vor, dass ich ihm so viele Fragen stellte, und er keine einzige. Warum tat ich das hier überhaupt? Ganz offensichtlich war er nicht an einem Gespräch mit mir interessiert. Vielleicht war er auch einfach kein leichter Gesprächspartner? Aber wenn er so viele Freunde hatte, mussten diese sich doch auch mit ihm unterhalten. Vermutlich über irgendwelche Themen, die mich absolut nicht interessierten. Vielleicht darüber, wie sie das Leben anderer ruinieren konnten. Immerhin hatten sie es geschafft, mir einige schlaflose Nächte zu bescheren durch ihren "ach so lustigen" Streich. Ich wandte den Blick ab. Bis die Bestellung frisch und dampfend an den Tisch gebracht wurde, schwiegen wir uns an. Es war eine bedrückende Stille, die mir absolut unangenehm war. Kurz überlegte ich, einfach aufzustehen und zu gehen, denn die Minuten, bis ich mich für meinen Salat bedanken konnte, dauerten quälend lange.
Als wir unsere Gerichte bekamen, ich mich anständig bedankt hatte, wie der gute Ton es verlangte, wünschte ich Dennis einen guten Appetit, sagte aber fast im gleichen Atemzug: "Du bist nicht besonders gut darin, Smalltalk zu betreiben, oder? In der Regel stellt man auch Fragen an das Gegenüber. Sonst ist es einfach nur ein Verhör, weißt du."
Ich konnte mir diese Belehrung einfach nicht verkneifen. Er könnte doch zumindest ein klein wenig Interesse heucheln, um es für uns beide nicht zu unangenehm werden zu lassen.
Benjamin
"Das klingt gut", sagte ich auf ihre Worte hin, und es deckte gleich all ihr Gesagtes ab. Zum einen, dass die Arbeit, die sie jeden Tag mit viel Liebe und Hingabe verrichtete, keine Bürde für sie war, und auch das Interesse an anderen Orten der Welt war sicher ein interessantes Hobby. Den Dschungel musste ich nun nicht aus nächster Nähe sehen, aber wenn es ihr Wunsch war, fand ich das großartig. Ich mochte Personen, die wussten, was sie in ihrem Leben noch erleben wollten und was nicht. "Vielleicht bekommst du dazu ja irgendwann noch eine Gelegenheit."
Lächelnd fragte ich kurz darauf: "Möchtest du noch etwas? Ich übernehme."
War doch selbstverständlich.
Muttersein ist eine Liebesgeschichte, die niemals endet.