The hunter and the prey (kiimesca x kolenta)

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    • Bereth

      Meine Wut und Frust konnte ich nun etwas abladen bei der Suche des Kindes von Nero. Ich war gut darin mich in der Wildnis zu bewegen, doch auch ich fand keine Spur. Wir hatten nur einen kleinen Anhaltspunkt, dass sie gen Westen gegangen war, da ein fellbüschel sich an einem Stock verhädert hatte. Nero hatte sich in diese Richtung aufgemacht, doch keiner fand sie.

      Hera

      Ich musste wie eine verrückte aussehen, aber ich würde gerade alles tun und sei es ein Pakt mit einem Teufel eingehen.
      Einmal sackte ich vor Erschöpfung zusammen und spürte ein ziehen im Bauch. Das war der Moment wo man mich Zwang ins Dorf zurück zu kehren. Man zerrte mich zurück, um mich und mein Baby zu schützen. Sogar dieses war mir gerade egal geworden.
      Bereth kam hinzu und brachte mich ins Haus zurück. Ich schrie, weinte und schlug um mich. Der weiße Wolf packte meine Hände und sah mich ruhig an. Er sagte etwas, was ich nicht verstand, doch ich ließ mich beruhigen und setzte mich auf den Boden in eine Ecke. Mir wurde essen gebracht und jeder sorgte sich um mich.


      Bereth

      Hera so zu sehen machte mich nachdenklich...Sein Kind zu verlieren war das schlimmste was man sich vorstellen konnte und etwas was ich auch nie wollte.
      Als sich andere um sie kümmerten suchte ich sothe auf. Er war wohl gerade wieder gekommen. "Sothe..." kam es schwer über meine Lippen. Ich schnaubte wieder und schloss die Augen. Ich sollte einfach meine Gefühle aussprechen. "Ich bin immer noch dagegen, dass du dich mit ihm triffst!" Machte ich ihm erstmal klar bevor ich weiter sprach "weil ich mich um dich sorge! Du kennst ein Teil unserer Geschichte...was er uns angetan hat, was er gesagt hat. Er ist ein Monster und sowas kann weiter gegeben werden! Dieser Bastard hat sich schon immer darüber aufgeregt, dass wir dich aufgenommen haben. Ich mache mir einfach Gedanken, ob er seinen Sohn nicht jetzt sogar schon auf dich abgerichtet hat!" Erklärte ich mich "ich will dich nicht an ihn verlieren...Daher werde ich es nicht dulden, wenn du ihn siehst!"
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3

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    • Sothe

      Jeder Tag, der verging, machte die Suche hoffnungsloser. Es tat mir furchtbar leid für Hera, doch ich glaubte schon fast nicht mehr daran, dass wir sie finden würden. Dennoch suchte ich weiter und hielt Ausschau nach irgendwelchen Hinweisen. Wieder einmal vergeblich.
      Etwas niedergeschlagen kehrte ich ins Dorf zurück, als mein Vater mich aufsuchte und mich wieder wegen Jehar ansprach. Diesen habe ich auch nicht mehr gesehen. Ich erinnerte mich gern an unseren Kuss zurück und vermisste ihn seitdem auch schrecklich, aber dafür war weder die Zeit, noch ließe mein Vater das zu. Was sich in unserem Gespräch wieder einmal zeigte. Dieses Mal war er zwar etwas ruhiger, doch er bezeichnete Jehar als Monster, nur weil er von diesem Fuchs abstammte. Und abgerichtet war er sicher auch nicht. Dann wäre Jehar doch wesentlich aktiver auf mich zugegangen, wenn er mir im Namen seines Vaters schaden sollte. Was für ein Unsinn. Doch dafür hatte ich gerade keinen Kopf.
      Ich sah meinen Vater betrübt an. "Ich verstehe." Mehr wollte ich darauf nicht antworten. Ich konnte ihn ja auch verstehen, aber ich würde damit nicht einverstanden sein.


      Khalura

      Meine Ma kümmerte sich um Hera und deshalb war auch ich bei ihr. Ich fühlte mich total schrecklich und machte mir ebenfalls Sorgen um die Kleine. Hera durfte aber nicht so weitermachen, sie musste sich ausruhen. "Wenn einer sie findet, dann Nero", versuchte Ma sie zu beruhigen. Nero würde sie bestimmt finden. Er war schon so lange weg und so weit draußen. Bestimmt würde er sie bald zurückbringen.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • bereth

      Ich versteh? Ich verstehe!? Das war alles!? Ich versuchte auf ihn einzugehen und ihm mein Handeln zu erklären und er kommt einfach damit!?
      Bevor ich ihn in Stücke zeriss ging ich lieber von ihm weg. Sollte ich mit Goliath drüber reden? Er schien jedoch auch nicht ganz auf meiner Seite zu sein. Ich ließ meine Wut lieber bei der Suche von deria raus und blieb den restlichen Tag weg.

      Hera

      Ich sah apathisch vor mich und schüttelte den Kopf "Ich muss sie finden..." murmelte Ich immer wieder. Wieder wurde ich zu einer Pause gezwungen. Mein sonst so schönes Fell war bedeckt von Schlamm, Ästen und Dreck. Ich aß viel zu wenig für mich und mein Kind, aber daran konnte ich nicht denken.
      Mein Mann war auch nur unterwegs und nie bei mir, was mich zusätzlich irre machte. Ich wollte nicht vollkommen alleine enden.
      "Ich muss suchen...weiter..." ich stand auf und war ziemlich wackelig, doch der Gedanke an deria trieb mich weiter.


      Jehar.

      Ich wusste, dass sothe sich zur Zeit im Haupthaus aufhielt, weshalb ich durch eines der Fenster hineinstieg, um nicht gesehen zu werden.
      "Sothe" sprach ich sanft und lächelte, als ich ihn sah. Ohn zu zögern küsste ich ihn und legte meine Arme um seine hüfte. "Es tut mir leid, dass ich so lange nicht bei dir war. Mein Vater kam auf die tolle Idee mir nun ein Weibchen zu suchen, weil ich es alleine ja nicht schaffe" ich seufzte unf schüttelte nur den Kopf "Dein Eltern? Wirken auch nicht gerade begeistert"
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
    • Sothe

      Er sagte nichts weiter und ging. Offenbar war er immer noch wütend. Mit hängenden Ohren sah ich ihm nach und ging zurück ins das Haupthaus, wo ich noch immer übernachtete.
      Meine Ohren zuckten, als ich Jehar bemerkte, der sich zu mir geschlichen hatte. Er küsste mich sofort, was mich kurz überraschte, doch schnell genoss ich seine Nähe einfach nur und legte meine Arme um ihn, um seinen Kuss zu erwidern. Ich zog nur ein bedauerndes Gesicht, als er mir von seinem Vater erzählte. Ihm ging es offenbar nicht anders als mir.
      "Nein.. Bereth verbietet mir, dich zu sehen..", murmelte ich und schmiegte mich an ihn. Wir könnten weglaufen und draußen leben, aber ich liebte das Dorf viel zu sehr. Außerdem würde dann genau das eintreffen, wovor mein Vater Angst hatte. Er wollte mich nicht verlieren. Ich musste also durchhalten. Für uns Drei.


      Khalura

      "Hera, sei vernünftig. Denk an dein Kleines", versuchte Ma es erneut, während ich ihr etwas zu essen hinhielt. Ich setzte mich neben sie, doch ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Da ich noch keine Kinder hatte, wusste ich nicht, wie sie sich fühlte. Meine Mutter blieb allerdings sehr bei Sinnen. Ob das an ihrem Job lag? Oder war ich ihr nicht so wichtig, wie Deria Hera?
      "Was soll werden, wenn Deria zurückkehrt und du nicht mehr da bist, weil du dich in Gefahr gebracht hast?" Ob Ma mit der Tour mehr bei ihr bewirkte? Allerdings konnte ich mir denken, dass Deria traurig sein wird und sich die Schuld daran geben würde, wenn sie zurückkommt und ihre Mutter nicht mehr da ist.
      "Alle suchen nach ihr. Ruh dich aus", sagte sie etwas strenger. Sogar Vidar half bei der Suche mit. Das war wichtiger, als Zeit mit mir zu verbringen.
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      - Eugene Ionesco
    • Jehar

      Er nannte seinen Vater beim Namen, was etwas befremdlich war. Schließlich hatten sie sonst ein sehr inniges Leben geführt.
      Ich fühlte mich schuldig ihm gegenüber. Er brachte für mich sein Familienleben in Gefahr. "Meinst du ich soll versuchen mit ihnen zu reden? Also...mit Goliath vielleicht" schlug ich vor, da ich alles machen würde. Auch wenn ich mich vor bereth behaupten musste.


      Hera

      Es traf auf Taube Ohren bei mir, bis auf ein Satz. Was wäre, wenn sie wieder kommen würde? Ich blieb stehen und legte die Ohren an.
      Sie würde wieder kommen...mit Sicherheit! Was wäre also, wenn ich dann nicht mehr da wäre?
      Ich nickte knapp und ging langsam zurück zu den Fellen. Das erste Mal seit Tagen legte ich behutsam meine Hand auf meinen Bauch. "Wo ist Nero?" Ich hatte seinen Geruch lange nicht mehr vernommen, er musste weit weg sein.

      Sei boten mir einiges zu essen an, doch zu kauen hatte ich keine Kraft. Daher schlechte ich eine Schüssel mit Brühe und Reis, um etwas zu Kräften zu kommen.
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      Sothe

      Ich lächelte bei seiner Frage und strich über seine Wange. "Nein. Ich bekomm das schon irgendwie hin", sprach ich sanft und gab ihm dann noch einen Kuss. Irgendwie musste ich es hinkriegen, auch wenn es nicht leicht werden würde. "Aber zuerst müssen wir Deria finden..." Das war wichtiger. Solange sie nicht zurück war, könnten weder mein Vater noch ich uns auf ein klärendes Gespräch konzentrieren. Hoffentlich würden wir sie bald finden. Bevor wir einige aussandten, um weiter weg zu suchen - darunter auch Rhaenis - einigten wir uns darauf, dass sie nach 2 Wochen zurückkehren sollten. Immerhin wusste niemand von ihnen, ob jemand anderes sie schon gefunden hatte oder nicht.


      Khalura

      Erleichtert atmete ich durch, als Hera sich beruhigte und zur Vernunft kam. "Nero ist nach Westen gegangen, um außerhalb des Reviers nach ihr zu suchen", erklärte ich und blieb mit Ma an ihrer Seite. Heute Nacht würde ich hier schlafen, damit sie nicht allein war. Wenn ich überhaupt ein Auge zutun würde. Ich vermisste Vidar zwar, aber niemand fühlte sich in diesem Moment schlimmer als Hera und Nero. Deshalb nahm ich mich selbst und Vidar auch nicht für so wichtig. Wir mussten schließlich zusammenhalten.
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      jehar

      Ich würde alles für ihn in Kauf nehmen und wenn es ein ritterlicher Kampf war!
      Leider hatte er aber recht und ich nickte "ja, das ist höchste Priorität. Ich hoffe sehe, dass sie auftaucht"

      Auch ich machte mich dann wieder auf die Suche, in der Hoffnung etwas zu finden.


      Hera

      Ich konnte nicht schlafen und tat es auch nicht. Ob jemand bei mir war machte keinen Unterschied mehr für mich. Ich wollte nur Nero oder...deria bei mir haben. Mir war noch immer nicht klar, wieso sie gegangen war und das machte es umso schwerer für mich.

      Meine Geburt war nicht mehr lange hin. Nach und nach stellte ich mich darauf ein, das Kind ohne Neros Unterstützung zu bekommen.


      -------

      Dieser Moment kam dann auch wenige Tage später. Durch die Schwächung und den Stress setzten meine wehnen zu früh ein.
      Ich wollte das nicht ohne Nero machen, doch ich musste es wohl.
      Wirklich Kraft konnte ich nicht aufbringen, weshalb die Geburt ziemlich kritisch war. Nur weil eine der Damen, die dabei waren, auf mein Bauch drückte kam es schlussendlich noch lebend auf die welt.
      Auch wenn es mir sofort auf die brust gelegt wurde, fühlte es sich fremd an. Dennoch konnte ich etwas Freude empfinden zwischen diesen dunklen Tagen
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      Khalura

      Die Tage waren schwierig und auch ich bekam kaum Schlaf. Doch das konnte ich schon verkraften. Anders als Hera, der wir zu viert bei der Geburt beistanden. Ich hatte große Angst, dass ihr oder dem Kind etwas passieren könnte und fiel erleichtert auf einen Stuhl, während meine Mutter sich um das Baby kümmerte und es Hera auf die Brust legte. Ich betrachtete das kleine Würmchen und lächelte. Der Wunsch nach einem eigenen Kind war in diesem Moment besonders stark. Gleichzeitig dachte ich auch an Vidar, den ich viel zu selten zu Gesicht bekam. Ich verbrachte viel Zeit mit Hera und er suchte die Wälder ab. Es war einfach der Horror.


      Nero

      Ich schlief kaum und schleppte mich erschöpft voran. Nun spürte ich umso deutlicher, wie alt ich schon geworden war. Meine Glieder waren schwer, doch ich konnte keine Ruhe finden, solange ich nicht wusste ob es Deria gut ging. Dabei vermisste ich auch Hera schrecklich. Hoffentlich ging es ihr gut. Hoffentlich würde ich zur Geburt unseres Kindes wieder zurück sein. Am besten mit unserer ersten Tochter. Doch auch in den nächsten Tagen fand ich sie nicht. Mein Fell war vollkommen zerzaust, dreckig und vermutlich roch ich furchtbar. Doch ich wollte keine einzige Minute verschwenden und suchte bis zum Umfallen.
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      vidar

      Bestimmt eine Woche war ich bereits unterwegs gewesen und hatte jede Ecke abgesucht. Leider blieb auch meine Suche ohne Erfolg.
      So wie manch andere hatte ich mich wieder auf den Rückweg gemacht und kam im Dorf an.
      Einzelne Äste hingen in meinem Fell und es würde Bestimmt ewig dauern, mein Fell wieder zu säubern.
      Ohne zu zögern folgte ich dem Geruch meiner liebsten, nachdem ich im Dorf angekommen war. Natürlich hätte ich gerne besser Nachrichten gehabt, aber so langsam hatte ich die Hoffnung verloren.
      Leise klopfte ich an und trat vorsichtig ein. Erst lächelte ich meine Partnerin an und blickte dann überrascht auf das Baby. Mein schwanz wedelte freudig hin und her. Es war so niedlich mit anzusehen. Danach ging ich zu khalura und gab ihr einen Kuss "ich war leider nicht erfolgreich...Es gibt überhaupt keine spuren"



      Jehar

      Nach und nach kehrten die suchenden zurück und alle ohne Erfolg. Ich persönlich hatte mich nur geringfügig bei der Suche angeboten, da ich meine Fähigkeiten eher darin sah, das Dorf in der Zeit zu unterstützen.
      Doch einer meiner Stärken war es, nicht den Mut zu verlieren wenn es andere Taten. Aus diesem Grund zog ich los um mein Glück ebenfalls zu versuchen.
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      Khalura

      Mir war in diesem Moment egal, wie ungepflegt Vidar aussah. Ich brauchte diesen Kuss und seufzte leise. Er hatte auch nichts gefunden.. Wo war sie nur hingelaufen? Und wieso? Wollte sie ein Abenteuer suchen und fand nicht mehr zurück? Irrte sie nun ganz allein umher und fand keine Spuren, die sie nach Hause brachten?
      Betrübt verabschiedete ich mich von den anderen und ging mit Vidar zum Fluss. Wir waren nicht die einzigen dort. Ein paar andere Sucher waren zurückgekehrt und wuschen sich nun ebenfalls dort.
      Ich ging mit Vidar zusammen ins Wasser, um ihm beim Säubern seines Fells zu helfen.


      Nero

      Vermutlich hatte Deria kein richtiges Ziel. In einem Moment ging sie nach Westen, dann nach Norden und dann wieder nach Osten, nur um daraufhin wieder nach Westen zu gehen. Sie könnte überall sein und ich fand keine weiteren Spuren von ihr. Nicht eine einzige. Auf meinem Rückweg nahm ich eine andere Route, in der Hoffnung dort noch etwas zu finden, dass mich wieder in die Ferne treiben würde, doch nichts.
      Irgendwann kam ich völlig erschöpft im Dorf an. Ich wusste nicht einmal mehr wie viele Tage vergangen waren, aber Leora sagte mir, dass ich der letzte sei, der zurückgekehrt war und niemand hatte sie gefunden.
      Ich knirschte mit den Zähnen und wäre am liebsten wieder umgedreht, doch Leora hielt mich auf. "Nero, das Baby ist da." Meine Ohren stellten sich auf und ich sah sie mit großen Augen an. Sofort schob ich sie beiseite, um schnell zu meinem Haus zu gelangen. "Hera!" Nachdem ich die Tür stürmisch geöffnet hatte, suchten meine Augen sie und blieben an ihr und dem Baby hängen.
      "Geht es dir gut?", fragte ich und kam näher, um meine Hand auf ihre Hüfte zu legen und unser Kind zu betrachten.


      Deria

      Ich hatte keine Ahnung mehr in welcher Richtung unser Dorf lag. Aber ich war mir nicht sicher, ob ich zurück wollte. Doch, wollte ich. Ich vermisste Mama und Papa schrecklich, auch wenn Brun ein sehr lustiger Bär war. Wir hatten Spaß und er hörte mir gespannt zu, wenn ich vom Dorf erzählte. Er würde so gern auch in einem Dorf leben. Ich sagte ihm, dass er mitkommen könnte, doch er war sich unsicher. Dann wäre er der einzige seiner Art und würde sich einsam fühlen. "Ich bin doch da!", versprach ich ihm, woraufhin er etwas mehr Mut zu fassen schien.
      In dieser Nacht fanden wir ein Mondblumenfeld, doch es war nicht das, welches ich mit Mahlu und Zahru gesehen hatte. Brun hatte ebenfalls keine Ahnung, wo unser Dorf lag, denn er lebte weit außerhalb unseres Reviers. Als wir uns vor den Bergen wiederfanden, kehrten wir um. Wir folgten einer Weile einem Fluss, doch auch der führte nicht nach Hause. Ohne Brun würde ich hier draußen wohl verhungern. Er war mein Freund und ich würde dafür sorgen, dass er ins Dorf gelassen wurde. Nun aber war ich müde und kuschelte mich in sein weiches Fell, damit wir uns gegenseitig wärmen konnten. Er war so flauschig, viel flauschiger als Wölfe und Katzen.
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      vidar

      Das Wasser tat gut, nur die Fische die in diesem Moor nun schwimmen mussten taten mir leid.
      Ich putzte jeden Zentimeter an meinem Körper und war froh khalura als Hilfe zu haben. Als wir fertig waren schüttelte ich mich kräftig ab. Ich seufzte vor Wohltat und küsste meine Frau dann kräftiger als zuvor. Sie wieder bei mir zu haben war das schönste Gefühl für mich. "Ich hab dich vermisst! Wie geht es dir?" Fragte ich besorgt und Strich ihr sanft durchs Fell
      "Es fühlt sich schrecklich an die kleine nicht gefunden zu haben. Hera und Nero muss es schlimm gehen..." niemals würde ich dieses gefühl durch machen wollen


      Hera

      Ich hatte den kleinen Wurm sauber geleckt und gar nicht mitbekommen, dass khalura und vidar wieder gekommen waren.
      Erst eine bestimmte Stimme riss meinen Blick nach oben.
      Ich konnte nur erahnen wer es war, da sich meine Augen mit Tränen füllten. So lange hatte ich gedacht, auch ihn verloren zu haben. Sofort schmiegte ich mich eng an seinen Körper und rieb meinen Kopf an seinen. "Jetzt etwas besser" schluchzte ich. Sein Geruch und aussehen waren mir ziemlich egal, er war da und das war alles was zählte. "Ich hab dich so vermisst...ich dachte du kommst jetzt auch nicht wieder" unser Baby gab ein laut von sich, da es wohl auch Aufmerksamkeit haben wollte. Ich sah ihn runter und hielt Nero sein zweites Kind hin. Es würde ihm bestimmt auch gut tun, zumindest eines in den armen halten zu können.

      Jehar

      Nicht einmal sothe hatte ich erzählt, dass ich los ging. Ich hoffte es sah es mir nach und würde sich nicht allzu große Sorgen machen.

      Ich ging zum Fell, welches gefunden wurde. Aber anstatt dieser Richtung zu folgen schlug ich einen Haken und lief in eine andere Richtung. Ich wusste das es dort einige Wölfe ohne richtigem Rudel gab.
      Ich musste eine Weile laufen bis mir ein ekelhaft Geruch in die Nase stieg. Diesem folgte ich.
      Ein Kadaver, einige Tage alt lag dort. Es vermischte sich der Geruch mit dem von Wölfen, das ließ meine Nackenhaare aufstellen.
      Ohne weit gehen zu müssen fand ich tatsächlich eine neue Spur. Klamotten! Und sie kamen mir bekannt vor! Mein Herz raste. Ich nahm ein teil mit um den Geruch immer wieder in mein Gedächtnis rufen zu können.
      Ich achtete auf jedes Detail in meiner Umgebung. Zwar war durch den Regen keine spuren mehr im Boden zu sehen, doch einige Äste waren abgebrochen und diesem Pfand folgte ich. Wieder sagte mir ein Geruch, dass ich richtig war und ich fand die Leichen einiger Wölfe vor. Die pranken ihres Mörders waren groß und deuteten auf einen Bären hin. Hatte sich deria einem Bären angeschlossen? Das könnte bedeuten, dass sie noch am leben war. In diesem Gebiet müsste ich weiter suchen.
      Immer wieder rief ich ihren Namen und hoffte auf eine Antwort, während ich jeden Zentimeter untersuchte
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      Khalura

      Ich lächelte erleichtert, als Vidar sich schüttelte, da ich mich noch immer so über seine Rückkehr freute. Seine Freude darüber zeigte er mir mit einem Kuss, den ich nur zu gern erwiderte. "Ich dich auch..", sagte ich und atmete kurz durch. "Alles gut." Das war so zwar nicht ganz richtig, da man mir meine Erschöpfung ansah, doch jetzt wo Vidar zurück war, ging es mir gut.
      "Es war schwer, Hera zur Vernunft zu bringen..", meinte ich und schmiegte mich an ihn.


      Nero

      "Es tut mir leid...", hauchte ich und schmiegte mich ebenfalls an sie. Dann hob ich meinen Kopf und betrachtete das winzige Ding in ihren Armen, welches sie mir hinhielt. Ich musste zwar daran denken, als Deria noch so klein war, doch ich freute mich auch, dass es Hera und dem Baby gut ging. Lächelnd nahm ich es in die Hände und hob es hoch, um meine Nase ein wenig an seinem Bauch zu reiben und es zu kitzeln.
      "Ich werde mich ausruhen und weitersuchen.." Ich konnte einfach nicht aufgeben oder hier tatenlos herumsitzen. Sie musste doch irgendwo sein.


      Brun

      Ich war mir nicht sicher, ob ich mit Deria in diesem Dorf leben könnte. Aber ich merkte, dass sie ihre Familie und Freunde vermisste. Sie wirkte auch am Morgen noch so in Gedanken. Im Gegensatz zu mir hatte sie noch eine Familie und diese vermisste sie bestimmt auch schrecklich. "Du solltest zurückgehen", meinte ich, woraufhin sie mit etwas betrübt ansah. "Ich weiß nicht, wo es liegt..." Sie war so lange durch die Wälder geirrt und auch mit mir hielten wir uns an keine bestimmte Richtung. Wir wussten also beide nicht, wo wir lang gehen mussten, um zurückzukommen.
      Also versuchte ich, unsere Fährte irgendwie zurückzuverfolgen, indem ich auf allen Vieren ging und meine Nase nahe des Bodens schnüffeln ließ. Deria lag auf meinem Rücken und hielt sich an meinem Fell fest, da sie sich vor ein paar Tagen den Fuß verstaucht hatte. Allerdings war meine Nase nicht die beste und ich war mir nicht sicher, ob wir richtig gingen.

      Irgendwann spürte ich aber, wie Deria ruckartig ihren Kopf hob. Ihre Ohren zuckten und sie sah sich um. Auch ich versuchte zu lauschen, doch ich hörte nichts. Wir blieben stehen und bald hörte auch ich jemanden ihren Namen rufen. "Halt dich fest!", sagte ich zu ihr und begann etwas schneller in die Richtung der Stimme zu laufen. Da war jemand, der Deria kannte und suchte. Vielleicht würde sie dann endlich wieder nach Hause finden.

      Als ich vor einem Fuchs stand, blieb ich auf allen Vieren und meiner etwas geduckten Haltung, damit er keine Angst vor mir bekam. Schließlich war ich so groß wie ein ausgewachsener Wolf.
      "Jehar?", fragte sie etwas überrascht. Sie kannte ihn also wirklich, was mich erleichterte.
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      vidar

      Ich wusste das sie log und schnaubte besorgt "Du solltest schlafen, dich einmal wieder richtig ausruhen! Ich lege mich zu dir und warte bis du eingeschlafen bist" versprach ich lächelnd, aber ich wollte auch weiter suchen. Zwar war es neros Tochter, aber wir waren eine große Familie. Er war wie mein Onkel und so war ich auch aufgewachsen.
      "Das kann ich mir vorstellen. Ich wüsste nicht wie ich in dieser Situation wäre. Ich würde wohl auch kein Auge zu machen"

      Hera

      Er konnte doch auch nichts für diese Situation. Ich kam mir vor wie der größte faulpelz. Alle suchten meine Tochter und lag nur hier herum mit meinem Baby.
      Wie er mit seinem Kind interagierte erwärmte mein Herz. Das Lachen des kleinen trieb mir erneut ein paar Tränen in die Augen.
      "Ich komm mit!" Sagte ich schnell, als er sein Vorhaben erklärte. Das Kind war schließlich da, ich müsste also nicht mehr so sehr auf mich achten.

      Jehar

      Einige Zeit verging und meine Stimme wurde langsam heiser. Gerade als ich wieder rufen wollte spürte ich, wie der Boden bebte. Etwas kam mit Gewicht auf mich zu gerannt. Sofort stellte ich mich in kampfstellung hin und zeigte meine Zähne.
      Ein Bär kam durchs Gebüsch auf mich zu gesprungen und blieb vor mir stehen. Da er sich duckte und ruhig blieb, tat ich es auch. Erst als mein Blick nach oben wanderte und ich deria erblickte löste ich meine kampfhaltung "deria!?" Sagte ich perplext. Hatte ich sie gerade wirklich gefunden oder war ich nur dehydriert "deria!???" Fragte ich erneut und sackte zu Boden "Gott ich hab dich gefunden! Das Dorf sucht dich! Deine Eltern sind krank vor sorge" erklärte ich kurz die Situation. Mein Blick ging wieder zum Bären, den ich kurz ausgeblendet hatte "und das ist?..." Sie war nun wirklich mit einem Bären befreundet? Nunja...rhaenis und hutan haben den Anfang gemacht, nun zeigte die nächste Generation, dass dieser Grundstein noch ausgebaut werden konnte. Also wieso nicht noch Bären im Dorf haben?
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      Khalura

      "Ich weiß. Mach ich", sagte ich lächelnd und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Jetzt, wo auch Nero wieder da war, musste ich nicht mehr auf Hera aufpassen und könnte mich ausruhen. Ich wollte sie einfach nicht allein lassen und sie unterstützen.
      "Ja.. Ich hoffe, Deria kommt wieder..", meinte ich leise und seufzte, ehe ich mich mit Vidar auf den Weg in unser eigenes Heim machten, wo ich mich auszog und ins Bett legte, um dort mit Vidar zu kuscheln.


      Nero

      Als Hera meinte, sie würde mitkommen, sah ich sie mit zusammen gezogenen Augenbrauen an. Mir war klar, dass ich sie nicht davon abhalten konnte, weshalb ich nur leise seufzte. "Aber erst ruhen wir uns aus.. und ich sollte mich waschen", lachte ich kurz etwas unsicher und legte unseren Welpen zurück auf ihre Brust. Zuerst gab ich ihr aber noch einen Kuss, bevor ich mich auf den Weg zum Fluss machte, um mich dort von dem Dreck zu befreien.


      Deria

      Ich ließ meine Ohren hängen, als Jehar mir sagte, dass meine Eltern sich solche Sorgen machten. Das hatte ich nicht gewollt..
      "Das ist Brun. Er hat mich gerettet und mir geholfen!", sprach ich gleich in den höchsten Tönen von ihm, damit Jehar ihn akzeptieren würde. "Ich will ihn mit ins Dorf nehmen. Er soll mit mir dort wohnen." Dafür würde ich alles tun. Ich würde die Erwachsenen von ihm überzeugen. Sie mussten ihn einfach aufnehmen, sonst wäre ich traurig.
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      vidar

      Ich Strich ihr über den Kopf und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
      Ohne zu zögern hob ich sie auf meine Arme und trug sie nach Hause. "Meine Königin muss heute kein Finger mehr krümmen" grinste ich sie an.


      Hera

      Unser Baby würde ich an mich binden, da ich es auch füttern müsste.
      Ich nickte. Jetzt wo er hier war würde ich auch etwas schlafen können. "Ich warte hier auf dich"

      Das tat ich dann auch und stellte in der Zeit unseren Welpen. Er hatte großen Hunger und war jetzt schon anders als unsere Tochter.
      Als Nero wieder kam kuschelte ich mich eng an ihn ran und schnurrte sofort. Ich wollte ihn nie wieder gehen lassen "wie nennen wir den kleinen?" Ich wollte es mit ihm entscheiden


      Jehar

      Mich musste sie nicht wirklich überzeugen, auch wenn Bären eine andere Nummer waren. Wir wurden damals auch auch aufgenommen und wären sonst verhungert.
      Ich nickte sanft "freut mich." Sie wollte ihn also mit ins Dorf nehmen? Wieso nicht "wenn du rhaenis überzeugst und vor allem dein Vater, wieso nicht. Aber lass uns erstmal zurück! Dein Vater macht sich bestimmt bald wieder auf die Suche, gerade waren alle im dorf" bat ich sie schlussendlich
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      Khalura

      Ich genoss die Aufmerksamkeit und Nähe meines Liebsten und schlief leider auch ziemlich schnell ein, da ich wirklich sehr erschöpft war.


      Nero

      Nach dem Waschen kehrte ich nach Hause zurück und legte mich zu Hera ins Bett, um mich an sie zu kuscheln und unseren Welpen zu streicheln. "Hm. Wie wäre es mit Elias?" Das war das beste, was mir so spontan einfiel. Ich war nicht unbedingt sehr kreativ. Dennoch wollte ich versuchen etwas dazu beizutragen.


      Brun

      Dieser Fuchs schien sehr nett zu sein, weshalb ich gespannt war, wie es in dem Dorf wohl wäre. Er schien auch den Weg zu kennen, weshalb wir ihm folgten. Es dauerte allerdings ein paar Tage. Ich ging wieder auf meinen Hinterläufen, damit ich Deria in meinen Armen tragen und sie schlafen konnte. Damit wir schneller dort ankämen, verzichtete ich auf Schlaf und wir machten nur wenige Pausen.

      Als wir im Dorf ankamen, wurden wir bereits empfangen. Sie hatten vermutlich meinen Geruch wahrgenommen und wollten mich vertreiben. Einer von ihnen sah kurz zu dem Mädchen in meinen Armen und fing an laut zu heulen. "Er ruft nur die anderen zurück..", erklärte mir Deria, weil mir das Geheul ein wenig Angst gemacht hatte. Gegen so viele Wölfe hätte ich keine Chance, außerdem wollte ich nicht kämpfen.
      Einer von ihnen trat auf mich zu und schnaubte. Ich sah ihn etwas nervös und Deria legte ihre kurzen Arme um mich, um sich an mich zu klammern, als eine Geste, dass sie mir nichts tun sollten. "Ich.." "Er hat mich beschützt, Rhaenis! Seine Mutter und ich wurden von Wölfen angegriffen, aber er hat mich gerettet. Jetzt ist er ganz allein! Kann er hier bleiben?!", fragte sie gleich, während ich meinen Blick immer noch gesenkt hielt, um niemandem Angst zu machen. Der Wolf, mit dem sie sprach, verschränkte die Arme vor der Brust und musterte mich. "Wie ist dein Name?", fragte er mich, woraufhin ich meinen Kopf hob und mich aufrecht stellte. "Brun." Ich überragte ihn um eine Kopfhöhe, weshalb er zu mir aufsehen musste. Dabei wurde sein Blick etwas strenger, weshalb ich bereits dachte, dass es ihm nicht gefiel.
      "Was meinst du dazu?", fragte er an den Fuchs gewandt, der uns zurück gebracht hatte. Vermutlich, weil er auch schon etwas Zeit mit mir verbracht hatte. Ich hatte den beiden Fische gefangen, damit sie etwas zu essen hatten und mich nützlich zu machen.


      Sothe

      Als ich mitbekam, dass ein Fremder sich unserem Dorf näherte, eilte ich sofort los. Vielleicht hoffte ich insgeheim so etwas über Jehar herauszufinden, der spurlos verschwunden war. Ob er nach Deria suchte? Aber was hätte ein Bär damit zutun?
      Ich schlängelte mich durch die Menge und erblickte den Fuchs, woraufhin meine Augen größer wurden und zum Bären wanderte, der größer als Rhaenis war. Kurz blinzelte ich und sah dann auch Deria in seinen Armen, die sich an sein langes Fell klammerte. Offenbar mochte sie den Bären.
      Vorsichtig trat ich vor und sah dabei noch einmal kurz zu Jehar, ehe ich mich direkt vor Brun stellte. "Sein Aussehen spielt keine Rolle. Er hat Deria geholfen und ein gutes Herz bewiesen. Wir sollten ihn nicht verstoßen, nur weil er anders ist", sagte ich und blickte zu Rhaenis. Der überlegte noch einen Moment und nickte schließlich.


      Deria

      Ich freute mich darüber, dass Brun im Dorf bleiben durfte und umarmte ihn. Dann sah ich allerdings die Zwillinge und ließ verlegen meine Ohren hängen, wobei ich mich in Brun's Fell schmiegte, als könnte ich darin versinken und mich vor ihnen verstecken. Mahlu's Geschenk hatte mich so überfordert, dass ich weggelaufen bin, aber ich wollte nicht, dass er sich schuldig fühlte.
      "Nero und Hera sind vor einer Weile aufgebrochen, um dich zu suchen. Sie sollten bald zurück sein", erklärte Rhaenis, woraufhin ich nickte. Das Heulen galt also ihnen.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
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      jehar

      Ich zeigte den beiden den Weg. Brun schien nett zu sein und war eine große Hilfe bei der nahrungsbeschaffung.
      Wir kamen gut voran und hatten zum Glück auch das Wetter auf unserer Seite.

      Wir kamen nicht unerkannt ins Dorf und hatten direkt eine Traube von leuten um uns herum.
      Auch rhaenis kam zielsicher auf uns zu.
      Ich ließ deria sprechen und würde sie zur Not unterstützen. Rhaenis sprach mich jedoch direkt an und ich blickte zu brun auf "er ist nett und hilfsbereit, er passt in unser Dorf!" Lächelte ich.
      Meine Augen fixierten im nächsten Moment jedoch jemand anderen. Die ganzen Tage hatte ich auch sothe nicht gesehen und sein Anblick ließ mein Herz stoppen. Ich sah ihn entschuldigend an, als sich unsere Blicke trafen da ich einfach verschwunden war.
      Sothe stimmte uns zu, sodass es rhaenis ebenfalls erlaubte. Wir ließen deria und brun etwas Platz, schließlich musste er sein Zuhause auch erstmal kennenlernen. Unsicher ging ich auf sothe zu und griff nach seiner hand "Verzeih, dass ich einfach gegangen bin. Als alle wieder kamen, sogar Nero konnte ich nicht still sitzen bleiben" erklärte ich den Grund. "Ich hab dich sehr vermisst"

      Zahru und Mahlu

      Auch wir hatten den Tumult mitbekommen, blieben aber etwas davon entfernt.
      Sie war wieder da...Zwar freuten wir uns, doch Mahlu ging es gar nicht gut damit. Alleine der Anblick wie sie sich an den Bären klammerte, machte es nur schlimmer.
      Mahlu drehte sich um und ging, als deria sie bemerkte. Zahru folgte seinem Bruder kurz danach.


      Hera

      Wir hatten uns zu dritt aufgemacht und blieben recht nah beieinander. Unser Sohn Elias hatte ich mit einem Tuch an meine brust gebunden, wo er tief und fest schlief.
      Nicht mal einen halben Tag waren wir unterwegs, als wir ein heulen hörten. Rhaenis rief uns zurück. Ohne zu zögern drehte ich um und lief so schnell ich konnte zum Dorf. Er würde uns niemals für einen banalen Grund zurück rufen.

      Dieses mal brauchte ich nur die Hälfte der Zeit, bis ich im Dorf ankam. Jemand schickte uns zum lagerplatz, zudem ich direkt eilte. Wie in einem Film blieb ich dann stehen, als ich unsere Tochter erblickte. "Deria!?" Es war wie ein Traum und ich konnte es nicht glauben, dass sie wirklich da war. Den Bären blendete ich komplett aus. Mir stiegen sofort Tränen in die Augen und ich merkte wie all meine Erschöpfung auf einmal in meinen Körper kam. Ohne weiter zu zögern lief ich auf sie zu und zog sie in meine Arme. "Ich hatte solche Angst! Mein Schatz...." schluchzte ich und es kam alles raus, was ich unterdrückt hatte
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
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      Sothe

      Ich lächelte zufrieden, als es ganz so aussah, als dürfte Brun bei uns bleiben. Er wurde zusammen mit Deria weiter ins Dorf geführt, damit sich jemand ihre Verletzung ansehen konnte.
      Mit ein paar anderen blieb ich vor Ort und sah dann zu Jehar, der meine Hand ergriff. "Schon gut..", sagte ich mit einem Lächeln. "Ich bin nur froh, dass du wieder da bist. Ich habe dich auch vermisst..", sagte ich so leise wie möglich, damit mein Vater mich nicht hörte.


      Deria

      Wir gingen auf den Dorfplatz, wo sich Mara meinen Fuß ansah, den ich mir verletzt hatte, als ich abgerutscht war. Es tat weh, doch ich versuchte tapfer zu bleiben. Brun saß neben mir auf dem Boden, da er niemanden außer mir kannte.
      Etwas später kam dann meine Mutter an, dessen Umarmung ich sofort erwiderte. "Tut mir leid Mama...", sagte ich betrübt, als sie weinte. Nun fühlte ich mich schlecht deswegen und sah mit hängenden Ohren zu meinem Vater auf, der hinter ihr stand und mich ansah. Er schien erleichtert zu sein und hockte sich neben Mama, um einen Arm um sie und den anderen um mich zu legen. "Ich hab mich verlaufen...", murmelte ich. "Geh nicht allein raus, okay? Wenn du irgendetwas sehen willst, bringen wir dich hin", sagte Papa woraufhin ich stumm nickte.

      "Ich war nicht allein! Mama, Papa! Ich habe einen Freund gefunden. Das ist Brun!", erzählte ich voller Freude und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf den Bären. Brun legte seinen Kopf schief und hob lächelnd eine Pfote, um die beiden zu begrüßen. Seit wir im Dorf angekommen waren, hatte er noch nicht viel gesprochen. Er machte sich wohl Sorgen, dass er jemanden einschüchtern könnte. Seine Stimme war sanft, aber etwas brummig, was ich total mochte.
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      - Eugene Ionesco
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      jehar

      Ich ließ meinen Blick wandern und sah sothes Vater, der sich mit seinem Mann unterhielt.
      Wieder sah ich sothe an und gab ihm einen sanften Kuss. In der Zeit in der ich weg gewesen war, hatte ich gemerkt wie sehr ich sothe vermisst habe und wie wichtig er mir bereits war. Ich würde mich nicht mehr davor verstecken Zeit mit ihm zu verbringen.
      Doch meinem Vater würde ich es dennoch nicht auf die Nase binden.

      Hera

      Ich wollte meine kleine nie wieder los lassen. Ihrem Vater gab ich recht und anders würde ich es auch nicht mehr erlauben. Diese Angst und machtlosigkeit wollte ich nie wieder spüren.
      Eigentlich wollte ich diesen Moment noch länger genießen, doch unsere Tochter hatte andere Pläne und stellte uns jemanden vor.
      Erst war ich skeptisch doch schien brun sehr freundlich zu sein. "Ich danke Ihnen, dass Sie meine Tochter beschützt haben!" Gab ich aufrichtig von mir wieder und verneigte mich vor ihm. Ein kleines Geräusch erinnerte mich auch deria jemanden vorzustellen. "Du musst auch noch jemanden kennenlernen." Vorsichtig zog ich das Tuch etwas zur Seite "das ist dein Bruder Elias"
      Nimm das Leben nicht so schwer,du kommst da eh nicht lebend raus
      <3
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      Sothe

      Ich erwiderte den Kuss und strich sanft über seine Brust, ehe ich mich von seinen Lippen löste und ihn ansah. "Willst du ein Bad nehmen?" Um diese Zeit hätten wir den See für uns allein und konnten uns nahe sein, ohne das uns jemand störte. So schnell wollte ich mich nicht wieder von ihm trennen, denn seit unserem ersten Kuss ertrug ich es kaum, wenn er nicht in meiner Nähe war.


      Deria

      Ich freute mich darüber, dass Mama sich bei Brun bedankte, ehe ich neugierig meinen Kopf streckte, um meinen Bruder zu sehen. Meine Augen wurden größer und ich legte meinen Kopf an Mamas Schulter, um ihn zu betrachten. Er war so winzig und süß.


      Brun

      Ich lächelte etwas unbeholfen, als sich Deria's Mutter bei mir bedankte. Dann aber lag Deria's Aufmerksamkeit auf ihren kleinen Bruder. Kurz beobachtete ich sie dabei, ehe ich zu ihrem Vater aufsah, der sich aufrichtete und mich ansah. "Wir sollten etwas essen", sagte er und sah mich weiterhin an. War das eine Einladung mit ihnen gemeinsam zu essen?

      Deria wurde von ihrem Vater getragen und ich ging mit etwas Abstand hinter ihnen her. Dabei begegnete ich vielen neugierigen Blicken, die mir ein wenig unangenehm waren. Allerdings musste ich damit wohl klarkommen, denn so ein Bär erregte in einem Dorf wie diesem eben Aufmerksamkeit. Dabei fielen mir auch ein paar hübsche Mädchen auf, von denen Deria mir erzählt hatte, als würde ich mit einem davon eine Partnerschaft eingehen können. Mein Blick blieb an einem Mädchen hängen, das ich genau wie Deria nicht wirklich dem Katzen- oder Wolfsvolk zuordnen konnte. Sie musste also auch ein Mischling sein. Das fand ich etwas ungewöhnlich, aber auch interessant. Sie war wunderschön, sodass ich ihr versehentlich zulächelte, bis ich sie nicht mehr sehen konnte.
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      - Eugene Ionesco