Die Tür ging ein weiteres Mal auf, doch dieses Mal war es Marudan der hereinstürzte, ganz knapp hinter Tokiv, der auf den Boden knallte. Renera sah bestürzt zu, wie Marudan den Jungen würgte, während Fijena aufsprang und anfing Marudan anzuschreien. Das ganze rief auch Momo auf den Plan, die allerdings genauso wenig etwas gegen Marudan tun konnte, der es sich wohl in den Kopf gesetzt hatte den Jungen ins Reich der Unsterblichen zu befördern. Renera war zum Weinen zumute. Vor fünf Minuten war der Tag noch schön gewesen.
Schließlich wurde Tokiv aus Marudan's Händen entlassen und in Momo's übergeben, die sich gleich zu dem nach Luft schnappendem Jungen herunterkniete.
"Das wäre nun wirklich nicht nötig gewesen, Marudan!", rief sie noch einmal, ging allerdings auch nicht weiter darauf ein. Tokiv warf den beiden Schmieden böse Blicke zu, konnte aber durch seine Behandlung wohl eh noch nicht reden. Auf seinem Hals leuchteten die roten Handabdrücke von Marudan.
Renera wandte sich ihrer Mutter zu, als sich die Tür hinter dem Schmied schloss und nur noch Tokiv und Momo übrig waren, die ihn sanft zu einer Sitzgelegenheit lotste.
"Ich glaub' ich möchte jetzt heimgehen."
Fijena, die das Geschehen mit vor Wut verzerrtem Gesicht beobachtet hatte, schien in Gedanken zu überlegen, ob dieses Dorf wohl doch nicht die richtige Entscheidung gewesen war, denn sie wandte sich erst nach ein paar Sekunden zu Renera um und schien sie erst jetzt zu sehen.
"Was hast du gesagt?"
"Ich will nachhause."
Also gingen sie nachhause, nicht aber ohne sich vorher von Momo genau erläutern zu lassen, worauf sie alles achten sollten und dass Renera unbedingt Ruhe brauchte. Die beiden nickten stumm und machten sich auf den Weg.
Zuhause sprang ihnen freudig Varus entgegen, dem Dreck in den Haaren klebte. Allerdings blieb er auf Abstand stehen, als er die verdrossenen Gesichter bemerkte und machte selbst ein bekümmertes Gesicht. Im Hintergrund stritten sich Anetha und Edek darum wer den Kochlöffel ablecken durfte, Tysin versuchte auf den Tisch zu klettern - er fiel ziemlich leicht vom Stuhl - und Cilla spielte mit einem Küchentuch, das sich um ihren Hals gewickelt hatte. Fijena polterte:
"Wo ist denn Ellaya?!", woraufhin Varus antwortete:
"Weg."
"Wie, weg?!"
"Ist so vor einer Stunde gegangen. Darf ich den Kochtopf vom Feuer nehmen?"
Da fiel ihnen beiden erst die brennende Feuerstelle auf und Fijena löschte sie schnell, während Renera das Gesicht verzog. Sowas wäre ihr nicht passiert.
"Ohh, die kann was erleben!!!"
Varus bekam Angst vor dem Zorn seiner Mutter und verschwand hinter Anetha, die Edek den Kochlöffel nun auf den Kopf schlug. Er fing an zu schreien.
Renera entfernte sich aus dem Radau ins Schlafzimmer und hielt sich die Ohren mit ihrer Decke zu. Jetzt wollte sie doch wieder zurück ins Krankenhaus, da war es zumindest leise. Als dann eine Weile später Ellaya zurück kam und das Geschrei erst richtig los ging, als Fijena sie als unzuverlässig und faul beschimpfte, stand Renera doch wieder auf und kletterte nach Aradan's Vorbild aus dem Fenster. Sie machte sich auf zum Fluss, von wo sie noch das Westtor sehen konnte und setzte sich ans Ufer. Dann dachte sie lange darüber nach, ob sie nicht einfach durch das Tor in den Wald gehen und niemals wiederkommen sollte und fing an sich schließlich Gräser in die kleinen Laschen ihrer neuen Gürteltasche zu stecken.
Schließlich wurde Tokiv aus Marudan's Händen entlassen und in Momo's übergeben, die sich gleich zu dem nach Luft schnappendem Jungen herunterkniete.
"Das wäre nun wirklich nicht nötig gewesen, Marudan!", rief sie noch einmal, ging allerdings auch nicht weiter darauf ein. Tokiv warf den beiden Schmieden böse Blicke zu, konnte aber durch seine Behandlung wohl eh noch nicht reden. Auf seinem Hals leuchteten die roten Handabdrücke von Marudan.
Renera wandte sich ihrer Mutter zu, als sich die Tür hinter dem Schmied schloss und nur noch Tokiv und Momo übrig waren, die ihn sanft zu einer Sitzgelegenheit lotste.
"Ich glaub' ich möchte jetzt heimgehen."
Fijena, die das Geschehen mit vor Wut verzerrtem Gesicht beobachtet hatte, schien in Gedanken zu überlegen, ob dieses Dorf wohl doch nicht die richtige Entscheidung gewesen war, denn sie wandte sich erst nach ein paar Sekunden zu Renera um und schien sie erst jetzt zu sehen.
"Was hast du gesagt?"
"Ich will nachhause."
Also gingen sie nachhause, nicht aber ohne sich vorher von Momo genau erläutern zu lassen, worauf sie alles achten sollten und dass Renera unbedingt Ruhe brauchte. Die beiden nickten stumm und machten sich auf den Weg.
Zuhause sprang ihnen freudig Varus entgegen, dem Dreck in den Haaren klebte. Allerdings blieb er auf Abstand stehen, als er die verdrossenen Gesichter bemerkte und machte selbst ein bekümmertes Gesicht. Im Hintergrund stritten sich Anetha und Edek darum wer den Kochlöffel ablecken durfte, Tysin versuchte auf den Tisch zu klettern - er fiel ziemlich leicht vom Stuhl - und Cilla spielte mit einem Küchentuch, das sich um ihren Hals gewickelt hatte. Fijena polterte:
"Wo ist denn Ellaya?!", woraufhin Varus antwortete:
"Weg."
"Wie, weg?!"
"Ist so vor einer Stunde gegangen. Darf ich den Kochtopf vom Feuer nehmen?"
Da fiel ihnen beiden erst die brennende Feuerstelle auf und Fijena löschte sie schnell, während Renera das Gesicht verzog. Sowas wäre ihr nicht passiert.
"Ohh, die kann was erleben!!!"
Varus bekam Angst vor dem Zorn seiner Mutter und verschwand hinter Anetha, die Edek den Kochlöffel nun auf den Kopf schlug. Er fing an zu schreien.
Renera entfernte sich aus dem Radau ins Schlafzimmer und hielt sich die Ohren mit ihrer Decke zu. Jetzt wollte sie doch wieder zurück ins Krankenhaus, da war es zumindest leise. Als dann eine Weile später Ellaya zurück kam und das Geschrei erst richtig los ging, als Fijena sie als unzuverlässig und faul beschimpfte, stand Renera doch wieder auf und kletterte nach Aradan's Vorbild aus dem Fenster. Sie machte sich auf zum Fluss, von wo sie noch das Westtor sehen konnte und setzte sich ans Ufer. Dann dachte sie lange darüber nach, ob sie nicht einfach durch das Tor in den Wald gehen und niemals wiederkommen sollte und fing an sich schließlich Gräser in die kleinen Laschen ihrer neuen Gürteltasche zu stecken.