Zur Vorstellung
@Kolenta09
Tetsuro Kuroo
"Aaaaah, man bin ich müde", meinte ich gähnend, während ich mich mit verschlafenen Augen durch die Schulgänge schob. "Und dabei haben wir gerade mal die Hälfte des Schultages geschafft."
Kenma neben mir schien recht unbeeindruckt, während er nur weiter auf sein Handy stierte. Es war nur mir zu verdanken, dass er bei unserem Weg zur Kafeteria nicht gegen hunderte Hindernisse beziehungsweise Mitschüler stieß, da ich ihn immer noch gerade im rechtn Zeitpunkt wegzog. Nichts konnte ihn dazu verleiten seinen Blick vom schimmernden Bildschirm zu nehmen. "Du hättest gersten Nacht einfach eher schlafen gehen sollen, anstatt noch stundenlang zu zocken", murmelte er nur, ohne mich auch nur anzusehen.
Ich musterte ihn mit hochgezogener Augenbraue. "Wie bitte? Wie haben doch gemeinsam gezockt! Du müsstest eigentlich mindestens genau so müde sein." Ich konnte das Gähnen nicht mehr unterdrücken. Am liebsten hätte ich im Stehen geschlafen. Bei dem Gedanken, dass heute Nachmittag auch noch Volleyballtraining auf dem Plan stand, fühlte ich mich direkt noch erschöpfter.
"Das ist eine Sache der Gewöhnung", erwiderte Kenma nur und schlurfte weiter unbeeindruckt neben mir her.
Ich betrachtete seine immerwährenden Augenringe und schüttelte den Kopf. "Wir wissen beide, dass du im Unterricht auch des häufigeren wegnickst, wenn du mal wieder eine Nacht durchgemacht hast. Außerdem würde ich gerne mal die Ausdauer, die du beim Zocken beweist auch beim Training antreffen."
Kenma verzog unwillig den Mund und schaute zum ertsen Mal doch zu mir auf. Sein Gesicht drückte absoluten Unwillen aus. Als er seine Aufmerksam keit allerdings wieder auf den kleinen flimmernden Blindschirm in seinen Händen richtete, kam da wieder dieses verborgene Strahlen in seinen Augen zum Vorschein. Ein Strahlen, dass ich auch gerne mal auf dem Platz bei ihm sehen wollen würde.
Ich unterdrückte ein seufzen und freute mich lieber darüber, dass wir endlich die Kafeteria erreicht hatten. Hier herrschte wie gewohnt bereits reges Treiben, während sich dutzende Schüler an Tischen versammelte, sich etwas vom Kantinenessen gönnten oder einfach nur ihre eigens mitgebrachten Bentos aßen. Wie gewohnt setzte ich den unkonzentrierten Zweitstufler auf einem freien Sitzplatz ab und machte mich dann daran etwas zu Essen für uns zu organisieren. Sollte ich Kenma einmal selbst sein Essen holen lassen, endete das nur wieder in einem Disaster. Gleichzeitig Handy halten und ein Tablett balancieren? Das funktionierte leider nicht so gut, wie er hoffte.
Wenig später platzierte ich Katsudon vor seiner Nase, während ich mich auch meiner eigenen Portion widmete. Vielleicht könnte mir das Hähnchenfleich wieder etwas mehr Energie für den restlichen Tag geben, auch wenn es für mich jetzt schon beschlossene Sache war, dass ich im Englischunterricht pennen würde. Yoko-sensei rief sowieso kaum jemanden während der Stunde auf und bisher hatte ich auch noch nie Anschiss bekommen, wenn ich auf dem Tisch eingeschlafen war. Die Frau war nun einmal das Gegenteil von streng und ich war sicher nicht der Einzige, der das ausnutzte.
"Was hast du nächste Stunde?", fragte ich nun den jüngeren Gegenüber, welcher sich mit der einen Hand Hähnchenschnitzel in den Mund schob und mit der anderen Monster attackierte.
"Mathe", war seine karge Antwort, während ein gewisser Unwille in sein Gesicht trat.
"Dann solltest du wohl lieber dein Handy vor Tsuruga-sensei verstecken, bevor er es noch ein weiteres Mal konfisziert." Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen. Kenma ohne sein geliebtes Telefon war nur ein halber Mensch und der alte Mathelehrer hatte es sich nun schon zweimal erlaubt, ihm das Teil aus der Hand zu schlagen, schon bevor der Unterricht begonnen hatte. Wenn ich mir nur vorstellte, welch bedröbbelten Blick der Blonde danach aufgelegt haben musste, konnte ich mir das Lachen kaum verkneifen.
Kenma hingegen setzte nur einen bösen Blick auf. "Das wird ihm kein weiteres Mal gelingen", grummelte er gereizt und legte endlich das Handy beiseite, um sich vollends auf das Essen vor ihm zu konzentrieren.
Ich hatte in der Zwischenzeit bereits alles in mich hineingeschoben und freute mich darüber, mich tatsächlich etwas munterer zu fühlen. Zufrieden lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück und ließ meinen Blick durch die Kafeteria gleiten. Mehr aus Zufall als gewollt blieben meine Augen an einem Mädchen am anderen Ende des Raumes hängen. Mila Lomar, Schulsprecherin der Schule und offenbar ein wahrer Sonnenstrahl. Zumindest hatte ich sie bisher noch kein einziges Mal nicht lächeln sehen. Allerdings kannte ich sie auch nicht sonderlich gut, da wir noch nie eine Klasse geteilt hatten und ich meist zu sehr in Volleyball vertieft war, um mir um andere Dinge Gedanken machen zu können. Wie gewöhnlich versammelten sich einige Mitschüler um den Platz der jungen Frau. Sie galt auf der gesamten Schule als recht beliebt und soweit ich wusste hatte sie ihren Platz als Schülersprecherin absolut verdient. Allerdings wollte ich nicht wissen wie anstrengend alleine das schon sein musste, immerhin war es schon manchmal hart der Kapitän unseres Volleyballclubs zu sein.
Ein weiteres Gähnen hielt mich davon ab, weitere Gedanken an Mila zu verschwenden, außerdem hatte jetzt auch endlich Kenma sein Essen beendet. "Wir sollten wieder zurück in unsere Klassen", stellte ich mit einem Blick zur Wanduhr über dem Mensaeingang fest.
Kenma nickte abwesend und erhob sich. Natürlich lag es wieder an mir, das Tablett samt Geschirr zurück zubringen, bevor ich dem dahinschlürfenden Zweitklässer durch das Schülergewirr folgte. Ich hatte meinen Freund gerade eingeholt, als zwei herumwitzelnde Kerle von der Seite gegen mich stießen und mich für einen Moment aus dem Gleichgewicht brachten. Allerdings schien mich etwas... nein, jemand aufzufangen. Als ich wieder einen festen Stand gefunden hatte, schaute ich, wen ich gerade so hart angerempelt hatte und blickte tatsächlich in die bläulich schimmernden Augen von Mila Lomer. "Oh, tut mir sehr Leid!" Da ich sie halb umgestoßen hatte griff ich stützend nach ihrer Schulter. "Ich hoffe ich habe dir nicht weh getan." Dann ging mein Blick zurück zu den beiden Jungs, die eigentlich für die momentane Lage verantwortlich waren. "Wobei eigentlich eher diese beiden sich entschuldigen sollten." Mein böser Blick war nur gespielt, aber dank meiner Größe schindete er Eindruck. Mal davon abgesehen schien es sich bei den beiden noch um Erstklässer zu halten, die beinahe vor Angst zu zittern schienen- "T-tut und wirklich leid!", stammelten sie erst zu mir und dann zu der Schülersprecherin, bevor sie sich schnell aus dem Staub machten. Ich sah ihnen eine Sekunde lange kopfschüttelnd nach, bevor ich mich wieder an Mila wendete. Kenma schenkte der gesamten Szenerie eher wenig Aufmerksamkeit, während er erneut mit Handy in den Händen, einfach der Situation bewohnte. "Also, alles in Ordnung bei dir?", erkndigte ich mich erneut mit ehrlicher Sorge bei dem Mädchen und musterte sie dabei abwartend.
"Und du kannst uns heute Abend wirklich nicht begleiten?" Nicht einmal der flehende Blick eines Welpen hätte eine Chance gegen die traurig bittenden Augen meiner Freundin Airi gehabt. "Aber ohne dich ist das doch sinnlos!"
Ich schüttelte sicherlich schon zum zehnten Mal den Kopf. "Nein, wirklich nicht. Du weißt, dass ich für solche Dinge nicht geeignet bin und der Coach hat heute angekündigt, dass das Training länger werden wird als normal, danach werde ich zu nichts anderem mehr in der Lage sein."
Die Schwarzhaarige zog einen Schmollmund und ließ ihren Kopf deprimiert auf meine Tischplatte sinken, auf welche sie sich bis eben noch gestützt hatte. "Dabei hatte ich gehofft, dass wir endlich wieder mal was zusammen unternehmen könnten."
Jetzt war auch ich unglücklich. Eigentlich war ich es schon gewesen, als ich Airi und auch Haruto heute morgen hatte absagen müssen. Scheinbar hatten die beiden einen lustigen Ausflug in den Freizeitpark mit mir geplant, als ein verspätetes Geburtstagsgeschenk - zimelich verspätet sogar - aber da sie es zu einer Überraschung hatten machen wollen, war heute morgen das erste Mal gewesen, dass sie mir gegenüber diese Pläne offenbarten. Und natürlich hatte ich heute wirklich keine zeit dafür. Nicht nur, dass das Training anstand, ich müsste mich heute auch noch alleine um meine Geschwister kümmern, da meine Mutter nicht da sein würde. "Wir können es doch einfach auf ein andermal verschieben", meinte ich beschwichtigend und tätschlte beruhigend Airis Schulter.
Sie schielte kurz zu mir auf und seufzte. "Ja, das können wir, aber heute wäre einfach der passende Tag gewesen, da Haruto kein Training hat und ich heute nicht zu meinem Teilzeitjob muss." Sie grummelte in ihre Armbeuge. "Und bis wir den nächsten Termin gefunden haben, vergehen wieder Wochen."
Ich beschränkte mich darauf, beschwichtigend über ihre Haare zu streicheln. Bei Airi half langes Einreden nicht, mal davon abgesehen, war ich darin eh nicht gut. Aber sie liebte es verhätschelt zu werden und so schien sie innerhalb weniger Minuten tatsächlich wieder glücklicher. "Okay, wir werden einen neuen Termin finden und dieses Mal werden wir ihn voraus planen und du wirst die den Tag auf jeden Fall frei halten." Ihr erhoebener Finger sollte drohend wirken und brachte mich zum lächeln.
Dann nickte ich zustimmend. "Ich freu mich schon drauf."Da war wieder ihr breites Grinsen und der glückliche Ausdruck in den grünen Augen. So schnell wie Airis Laune sinken konnte, so konnte man sie auch wieder aufbauen. Dabei waren die zahlreichen Gesichtsmimiken meiner Freundin ein absolutes Gegenteil zu der Auswahl an meinen Ausdrücken.
@Kolenta09
Tetsuro Kuroo
"Aaaaah, man bin ich müde", meinte ich gähnend, während ich mich mit verschlafenen Augen durch die Schulgänge schob. "Und dabei haben wir gerade mal die Hälfte des Schultages geschafft."
Kenma neben mir schien recht unbeeindruckt, während er nur weiter auf sein Handy stierte. Es war nur mir zu verdanken, dass er bei unserem Weg zur Kafeteria nicht gegen hunderte Hindernisse beziehungsweise Mitschüler stieß, da ich ihn immer noch gerade im rechtn Zeitpunkt wegzog. Nichts konnte ihn dazu verleiten seinen Blick vom schimmernden Bildschirm zu nehmen. "Du hättest gersten Nacht einfach eher schlafen gehen sollen, anstatt noch stundenlang zu zocken", murmelte er nur, ohne mich auch nur anzusehen.
Ich musterte ihn mit hochgezogener Augenbraue. "Wie bitte? Wie haben doch gemeinsam gezockt! Du müsstest eigentlich mindestens genau so müde sein." Ich konnte das Gähnen nicht mehr unterdrücken. Am liebsten hätte ich im Stehen geschlafen. Bei dem Gedanken, dass heute Nachmittag auch noch Volleyballtraining auf dem Plan stand, fühlte ich mich direkt noch erschöpfter.
"Das ist eine Sache der Gewöhnung", erwiderte Kenma nur und schlurfte weiter unbeeindruckt neben mir her.
Ich betrachtete seine immerwährenden Augenringe und schüttelte den Kopf. "Wir wissen beide, dass du im Unterricht auch des häufigeren wegnickst, wenn du mal wieder eine Nacht durchgemacht hast. Außerdem würde ich gerne mal die Ausdauer, die du beim Zocken beweist auch beim Training antreffen."
Kenma verzog unwillig den Mund und schaute zum ertsen Mal doch zu mir auf. Sein Gesicht drückte absoluten Unwillen aus. Als er seine Aufmerksam keit allerdings wieder auf den kleinen flimmernden Blindschirm in seinen Händen richtete, kam da wieder dieses verborgene Strahlen in seinen Augen zum Vorschein. Ein Strahlen, dass ich auch gerne mal auf dem Platz bei ihm sehen wollen würde.
Ich unterdrückte ein seufzen und freute mich lieber darüber, dass wir endlich die Kafeteria erreicht hatten. Hier herrschte wie gewohnt bereits reges Treiben, während sich dutzende Schüler an Tischen versammelte, sich etwas vom Kantinenessen gönnten oder einfach nur ihre eigens mitgebrachten Bentos aßen. Wie gewohnt setzte ich den unkonzentrierten Zweitstufler auf einem freien Sitzplatz ab und machte mich dann daran etwas zu Essen für uns zu organisieren. Sollte ich Kenma einmal selbst sein Essen holen lassen, endete das nur wieder in einem Disaster. Gleichzeitig Handy halten und ein Tablett balancieren? Das funktionierte leider nicht so gut, wie er hoffte.
Wenig später platzierte ich Katsudon vor seiner Nase, während ich mich auch meiner eigenen Portion widmete. Vielleicht könnte mir das Hähnchenfleich wieder etwas mehr Energie für den restlichen Tag geben, auch wenn es für mich jetzt schon beschlossene Sache war, dass ich im Englischunterricht pennen würde. Yoko-sensei rief sowieso kaum jemanden während der Stunde auf und bisher hatte ich auch noch nie Anschiss bekommen, wenn ich auf dem Tisch eingeschlafen war. Die Frau war nun einmal das Gegenteil von streng und ich war sicher nicht der Einzige, der das ausnutzte.
"Was hast du nächste Stunde?", fragte ich nun den jüngeren Gegenüber, welcher sich mit der einen Hand Hähnchenschnitzel in den Mund schob und mit der anderen Monster attackierte.
"Mathe", war seine karge Antwort, während ein gewisser Unwille in sein Gesicht trat.
"Dann solltest du wohl lieber dein Handy vor Tsuruga-sensei verstecken, bevor er es noch ein weiteres Mal konfisziert." Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen. Kenma ohne sein geliebtes Telefon war nur ein halber Mensch und der alte Mathelehrer hatte es sich nun schon zweimal erlaubt, ihm das Teil aus der Hand zu schlagen, schon bevor der Unterricht begonnen hatte. Wenn ich mir nur vorstellte, welch bedröbbelten Blick der Blonde danach aufgelegt haben musste, konnte ich mir das Lachen kaum verkneifen.
Kenma hingegen setzte nur einen bösen Blick auf. "Das wird ihm kein weiteres Mal gelingen", grummelte er gereizt und legte endlich das Handy beiseite, um sich vollends auf das Essen vor ihm zu konzentrieren.
Ich hatte in der Zwischenzeit bereits alles in mich hineingeschoben und freute mich darüber, mich tatsächlich etwas munterer zu fühlen. Zufrieden lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück und ließ meinen Blick durch die Kafeteria gleiten. Mehr aus Zufall als gewollt blieben meine Augen an einem Mädchen am anderen Ende des Raumes hängen. Mila Lomar, Schulsprecherin der Schule und offenbar ein wahrer Sonnenstrahl. Zumindest hatte ich sie bisher noch kein einziges Mal nicht lächeln sehen. Allerdings kannte ich sie auch nicht sonderlich gut, da wir noch nie eine Klasse geteilt hatten und ich meist zu sehr in Volleyball vertieft war, um mir um andere Dinge Gedanken machen zu können. Wie gewöhnlich versammelten sich einige Mitschüler um den Platz der jungen Frau. Sie galt auf der gesamten Schule als recht beliebt und soweit ich wusste hatte sie ihren Platz als Schülersprecherin absolut verdient. Allerdings wollte ich nicht wissen wie anstrengend alleine das schon sein musste, immerhin war es schon manchmal hart der Kapitän unseres Volleyballclubs zu sein.
Ein weiteres Gähnen hielt mich davon ab, weitere Gedanken an Mila zu verschwenden, außerdem hatte jetzt auch endlich Kenma sein Essen beendet. "Wir sollten wieder zurück in unsere Klassen", stellte ich mit einem Blick zur Wanduhr über dem Mensaeingang fest.
Kenma nickte abwesend und erhob sich. Natürlich lag es wieder an mir, das Tablett samt Geschirr zurück zubringen, bevor ich dem dahinschlürfenden Zweitklässer durch das Schülergewirr folgte. Ich hatte meinen Freund gerade eingeholt, als zwei herumwitzelnde Kerle von der Seite gegen mich stießen und mich für einen Moment aus dem Gleichgewicht brachten. Allerdings schien mich etwas... nein, jemand aufzufangen. Als ich wieder einen festen Stand gefunden hatte, schaute ich, wen ich gerade so hart angerempelt hatte und blickte tatsächlich in die bläulich schimmernden Augen von Mila Lomer. "Oh, tut mir sehr Leid!" Da ich sie halb umgestoßen hatte griff ich stützend nach ihrer Schulter. "Ich hoffe ich habe dir nicht weh getan." Dann ging mein Blick zurück zu den beiden Jungs, die eigentlich für die momentane Lage verantwortlich waren. "Wobei eigentlich eher diese beiden sich entschuldigen sollten." Mein böser Blick war nur gespielt, aber dank meiner Größe schindete er Eindruck. Mal davon abgesehen schien es sich bei den beiden noch um Erstklässer zu halten, die beinahe vor Angst zu zittern schienen- "T-tut und wirklich leid!", stammelten sie erst zu mir und dann zu der Schülersprecherin, bevor sie sich schnell aus dem Staub machten. Ich sah ihnen eine Sekunde lange kopfschüttelnd nach, bevor ich mich wieder an Mila wendete. Kenma schenkte der gesamten Szenerie eher wenig Aufmerksamkeit, während er erneut mit Handy in den Händen, einfach der Situation bewohnte. "Also, alles in Ordnung bei dir?", erkndigte ich mich erneut mit ehrlicher Sorge bei dem Mädchen und musterte sie dabei abwartend.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ritsuka Amori
"Und du kannst uns heute Abend wirklich nicht begleiten?" Nicht einmal der flehende Blick eines Welpen hätte eine Chance gegen die traurig bittenden Augen meiner Freundin Airi gehabt. "Aber ohne dich ist das doch sinnlos!"
Ich schüttelte sicherlich schon zum zehnten Mal den Kopf. "Nein, wirklich nicht. Du weißt, dass ich für solche Dinge nicht geeignet bin und der Coach hat heute angekündigt, dass das Training länger werden wird als normal, danach werde ich zu nichts anderem mehr in der Lage sein."
Die Schwarzhaarige zog einen Schmollmund und ließ ihren Kopf deprimiert auf meine Tischplatte sinken, auf welche sie sich bis eben noch gestützt hatte. "Dabei hatte ich gehofft, dass wir endlich wieder mal was zusammen unternehmen könnten."
Jetzt war auch ich unglücklich. Eigentlich war ich es schon gewesen, als ich Airi und auch Haruto heute morgen hatte absagen müssen. Scheinbar hatten die beiden einen lustigen Ausflug in den Freizeitpark mit mir geplant, als ein verspätetes Geburtstagsgeschenk - zimelich verspätet sogar - aber da sie es zu einer Überraschung hatten machen wollen, war heute morgen das erste Mal gewesen, dass sie mir gegenüber diese Pläne offenbarten. Und natürlich hatte ich heute wirklich keine zeit dafür. Nicht nur, dass das Training anstand, ich müsste mich heute auch noch alleine um meine Geschwister kümmern, da meine Mutter nicht da sein würde. "Wir können es doch einfach auf ein andermal verschieben", meinte ich beschwichtigend und tätschlte beruhigend Airis Schulter.
Sie schielte kurz zu mir auf und seufzte. "Ja, das können wir, aber heute wäre einfach der passende Tag gewesen, da Haruto kein Training hat und ich heute nicht zu meinem Teilzeitjob muss." Sie grummelte in ihre Armbeuge. "Und bis wir den nächsten Termin gefunden haben, vergehen wieder Wochen."
Ich beschränkte mich darauf, beschwichtigend über ihre Haare zu streicheln. Bei Airi half langes Einreden nicht, mal davon abgesehen, war ich darin eh nicht gut. Aber sie liebte es verhätschelt zu werden und so schien sie innerhalb weniger Minuten tatsächlich wieder glücklicher. "Okay, wir werden einen neuen Termin finden und dieses Mal werden wir ihn voraus planen und du wirst die den Tag auf jeden Fall frei halten." Ihr erhoebener Finger sollte drohend wirken und brachte mich zum lächeln.
Dann nickte ich zustimmend. "Ich freu mich schon drauf."
Nachdem wir die Sache geklärt hatten, drehte Airi ihren Stuhl wieder zu ihrem eigenen Tisch um. Die Stunde würde bald beginnen und unsere nächste Lehrerin konnte es nicht leiden, wenn nicht alle schon mindestens zwei Minuten vor der Schulglocke auf ihren Plätzsen saßen.
Trotz der strengen Leherin war die Geschichtsstunde bald schon überstanden und ich und Airi verließen wie gewöhnlich den Klassenraum. Haruto war nur zwei Klassen neben uns und wartete bereits am Eingang, als wir ihn zur Mittagspause abholten. "Ich habe einen riesen Hunger", rief er ihnen schon entgegen und lief eilig auf mich zu. Sein Welpenblick stand dem von Airi in nichts nach. Deswegen ließ ich mich nicht lange bitten und holte aus meiner Schultasche eine Bentobox hervor, die ich zusätzlich zu meiner heute morgen vorbereitet hatte.
Airi schüttelte nur belustigt den Kopf. "Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, ihr beiden seid ein Paar."
Haruto grummelte nur und umarmte die Box, während wir uns zusammen zum Schulhof aufmachten. "Ritsu kocht nun mal deutlich besser als mein alter Herr und der ist auch absolut froh darüber, dass er nicht auch noch man Schulessen morgens vorbereiten muss. Ach Übrigens", er wendete sich an mich. "Mein Dad meinte, du solltest mal wieder vorbei kommen wenn du Zeit hast. Er will dir für die Bentos danken."
"Das muss er nicht", winkte ich ab. "Aber ich komme gerne vorbei."
"Na ich hoffe, da bin ich auch eingeladen", protestierte Airi sofort.Trotz der strengen Leherin war die Geschichtsstunde bald schon überstanden und ich und Airi verließen wie gewöhnlich den Klassenraum. Haruto war nur zwei Klassen neben uns und wartete bereits am Eingang, als wir ihn zur Mittagspause abholten. "Ich habe einen riesen Hunger", rief er ihnen schon entgegen und lief eilig auf mich zu. Sein Welpenblick stand dem von Airi in nichts nach. Deswegen ließ ich mich nicht lange bitten und holte aus meiner Schultasche eine Bentobox hervor, die ich zusätzlich zu meiner heute morgen vorbereitet hatte.
Airi schüttelte nur belustigt den Kopf. "Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, ihr beiden seid ein Paar."
Haruto grummelte nur und umarmte die Box, während wir uns zusammen zum Schulhof aufmachten. "Ritsu kocht nun mal deutlich besser als mein alter Herr und der ist auch absolut froh darüber, dass er nicht auch noch man Schulessen morgens vorbereiten muss. Ach Übrigens", er wendete sich an mich. "Mein Dad meinte, du solltest mal wieder vorbei kommen wenn du Zeit hast. Er will dir für die Bentos danken."
"Das muss er nicht", winkte ich ab. "Aber ich komme gerne vorbei."
Haruto verzog gespielt unzufrieden das Gesicht. "Du hast Hausverbot seitdem du das Gartentor geschrottet hast."
"Man! Das war schon vorher vollkommen verrostet! Und das weißt du! Ich habe es nur einmal kurz berührt und da ist es schon in sich zusammengebrochen!"
Es war gewöhnlich laut zwischen den beiden zu gehen, aber ich genoss es, ihnen einfach zu lauschen. Ich musste nichts weiter sagen, wusste ich doch genau, dass dieser "Streit" nichts ernstes war, tatsächlich amüsierten mich die kleinen Kämpferrein zwischen den beiden eher mehr, als das sie mich beunruhigten.
Bald schon hatten wir den ausladenden Schulhof erreicht. Der perfekte Platz für ein Mittagessen auf einer der zahlreichen Bänke. Wir hielten auf unseren kleinen Stammplatz unter einem der ausladenen Bäume zu, als eine laute Stimme hinter uns meine Aufmerksamket erregte.
Als ich mich umwendete erblickte ich zwei Jungs, welche nach meinem Wissensstand eine Stufe über uns waren. Sie gehörten zum Wolleyballclub welcher es nun schon einige Male infolge in die Nationals geschafft hatten. Viele behaupteten, dass das vor allem mit dem momentanen Kapitän der Mannschaft Wakatoshi Ushijima zu tun haben sollte. Eben diesen erblickte ich nun auf dem Schulgeländer, neben ihm der "Lärmverursacher", dessen Name mir entfallen war. Allerdings war er mit seinen roten Haaren und der schmalen hohen Statur beinahe noch auffälliger als der kräftige Teamkapitän, mal von seiner Sprechlautstärke abgesehen.
"Ist er nicht cool?!" Airi war meinem Blick gefoglt und musterte mich nun mit glitzernden Augen.
Ich schaute sie nur fragend an. "Wen meinst du?"
"Na Ushiwaka natürlich! Groß, gutaussehend, ein absolut begnateter Volleyballspieler?! Sogar du musst ihn doch anziehen finden."
Ich folgte ihrem Blick und musterte den dunkelhaarigen nachdenklich. Klar, er sah sicher nicht schlecht aus, aber für besonders gutaussehend hielt ich ihn nun auch nicht... gut, ich hielt kaum einen Jungen für besonders gutaussehend. Letztendlich schüttelte ich nur den Kopf.
Airi stieß ein Seufzen aus und packte mich am Arm. "Wenn er aber nun schon mal da ist, lass uns die Chance ergreifen und mit ihm reden!"
"Hey!" Haruto stolperte uns nur verwundert nach, während ich gar nicht dazu kam, mich gegen Airis Zug zu wehren.
Wenig später hatte sie mich auch schon vor die beiden großgewachsenen Volleyballergezerrt, welche uns nun etwas fragend musterten. "Hallo! Wir wollten nur mal den Star des Volleyballtemas kennenlernen", tönte Airi nun amüsiert und deutete dann auf mich. "Darf ich im übrigen Vorstellen. Der Star des Track-Teams!""Man! Das war schon vorher vollkommen verrostet! Und das weißt du! Ich habe es nur einmal kurz berührt und da ist es schon in sich zusammengebrochen!"
Es war gewöhnlich laut zwischen den beiden zu gehen, aber ich genoss es, ihnen einfach zu lauschen. Ich musste nichts weiter sagen, wusste ich doch genau, dass dieser "Streit" nichts ernstes war, tatsächlich amüsierten mich die kleinen Kämpferrein zwischen den beiden eher mehr, als das sie mich beunruhigten.
Bald schon hatten wir den ausladenden Schulhof erreicht. Der perfekte Platz für ein Mittagessen auf einer der zahlreichen Bänke. Wir hielten auf unseren kleinen Stammplatz unter einem der ausladenen Bäume zu, als eine laute Stimme hinter uns meine Aufmerksamket erregte.
Als ich mich umwendete erblickte ich zwei Jungs, welche nach meinem Wissensstand eine Stufe über uns waren. Sie gehörten zum Wolleyballclub welcher es nun schon einige Male infolge in die Nationals geschafft hatten. Viele behaupteten, dass das vor allem mit dem momentanen Kapitän der Mannschaft Wakatoshi Ushijima zu tun haben sollte. Eben diesen erblickte ich nun auf dem Schulgeländer, neben ihm der "Lärmverursacher", dessen Name mir entfallen war. Allerdings war er mit seinen roten Haaren und der schmalen hohen Statur beinahe noch auffälliger als der kräftige Teamkapitän, mal von seiner Sprechlautstärke abgesehen.
"Ist er nicht cool?!" Airi war meinem Blick gefoglt und musterte mich nun mit glitzernden Augen.
Ich schaute sie nur fragend an. "Wen meinst du?"
"Na Ushiwaka natürlich! Groß, gutaussehend, ein absolut begnateter Volleyballspieler?! Sogar du musst ihn doch anziehen finden."
Ich folgte ihrem Blick und musterte den dunkelhaarigen nachdenklich. Klar, er sah sicher nicht schlecht aus, aber für besonders gutaussehend hielt ich ihn nun auch nicht... gut, ich hielt kaum einen Jungen für besonders gutaussehend. Letztendlich schüttelte ich nur den Kopf.
Airi stieß ein Seufzen aus und packte mich am Arm. "Wenn er aber nun schon mal da ist, lass uns die Chance ergreifen und mit ihm reden!"
"Hey!" Haruto stolperte uns nur verwundert nach, während ich gar nicht dazu kam, mich gegen Airis Zug zu wehren.
Ich hasste es, wenn sie mich so darstellte und schaute etwas beschämt beiseite. Welch ein peinlicher Auftritt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Marien ()