Julia wusste nicht, wieso der Entführer sie auf einmal in Ruhe ließ. Es erleichterte sie ein wenig, auch wenn es hunderte von Orten gab, an denen sie lieber gewesen wäre. Obwohl sie sich nun eine Zelle mit Brian teilte, schlief sie nur schlecht. Ein Teil von ihr wartete auf den nächsten Zug des Entführer und auch die Gespräche mit dem anderen Mann lenkten sie nur kurzfristig von der grausamen Realität ab, in der sie sich befanden.
Trotzdem dauerte es eine Woche bis wieder einmal Betäubungsgas in die Zelle geleitet wurde. Julias erster Impuls war es, sich an Brian festzuhalten, aber schnell wurde ihr klar, dass auch er sie nicht beschützen konnte. Deshalb ergab sie sich still in ihr Schicksal.
Sie wusste nicht, wie lange sie geschlafen hatte, doch obwohl sie wieder in der Zelle aufwachte, fühlte sich etwas anders an. Ihr Gesicht war feucht, so als hätte jemand es abgewaschen und sie lag auch nicht mehr an der Stelle, an der sie bewusstlos geworden war. Sie verstand nicht, was geschehen war und auch Brian war keine Hilfe. Wie bei vielen ihrer anderen Gespräch riet er ihr, nicht weiter über die Taten des verrückten Entführers nachzudenken, da sie sowieso keinen Sinn machten und genau wie sonst auch, wollte er ihr wieder einmal nicht sagen, war der Mann mit ihm gemacht hatte. Es war frustrierend, doch Julia konnte ihn nicht zu einer Antwort zwingen.
Julia hatte schon lange ihr Zeitgefühl verloren und deshalb wusste sie auch nicht, wie lange es dauerte, bis der Entführer sich zum nächsten Mal bemerkbar machte. Sie hatte inzwischen angefangen mit einem Fingernagel ein Muster in die schwarze Farbe an der Wand zu kratzen. Es war keine sehr aufregende Tätigkeit, aber immerhin lenkte es sie ab.
Sie war gerade dabei einen schnörkel zu zeichnen, der in einem Unendlichkeissymbol endete, als es auf einmal außerhalb der Zelle laut wurde. Laute Stimmen und das Geräusch von lauten Schritten war zu hören. Julia war Brian einen alarmierten Blick zu, der jedoch ebenso erschrocken aussah wie sie selbst. Ein Teil von ihr hoffte, dass der Alptraum nun endlich ein Ende finden würde, doch die vergangenen Wochen hatten sie auch gelehrt, immer mit dem schlimmsten zu rechnen. Wer wusste schon, dass der Psychopat als nächstes geplant hatte. Deshalb wich sie auch ängstlich zurück, als die Stimmen laute wurden und schließlich mit einem lauten Krachen die Tür geöffnet wurde.
Es dauerte einige Sekunden, bis Julia verstand, dass die uniformierten Männer ihr nicht schaden würden und sie nicht mehr den Drang verspürte sich vor ihnen verstecken zu wollen. Und dann sah sie Carson. Mit einem Mal war alles andere vergessen. Sie nahm die anderen Menschen im Raum nicht mehr wahr und achtete auch nicht mehr darauf, was diese mit Brian machten. Alles was zählte war, dass Carson hier war.
Eilig lief sie auf ihn zu, so schnell ihre schwachen Beine es zuließen. Dabei hoffte sie inständig, dass er kein Hirngespinst war, denn sie würde es nicht überstehen ihn noch einmal zu verlieren. Aber dann fühlte sie seinen warmen Körper und seine starken Arme, die sich um sie schlossen. Sie schlang die Arme um ihn und griff mit den Fingern in den Stoff seiner Kleidung, als könnte sie ihn so festhalten. Es gab vieles was sie ihm gerne gesagt hätte, aber sie brachte nur ein kleinlautes "Carson..." heraus, bevor die Erleichterung ihre Knie weich werden ließ und sie ohnmächtig wurde.
Als Julia das nächste Mal die Augen öffnete, lag sie wieder auf einer Matratze, allerdings war diese um einiges weicher und wohlriechender als der dreckige Futon, auf dem sie die letzten Wochen verbracht hatte. Sie blinzelte einmal, um sich an das Licht zu gewöhnen, das viel freundlicher und wärmer zu sein schien. Nur langsam realisierte sie, dass sie nicht mehr in der kleinen Zelle war. Es war kein Traum gewesen...
Sie setzte sich auf - was ihr Kopf ihr etwas übel nahm - und sah sich um. Wie ein staunendes Kind betrachtete sie die Sonnenstrahlen, die durch die Fenster in den Raum fielen. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, seit sie das Tageslicht gesehen hatte. Und dann fiel ihr Blick auf den Mann, der neben ihrem Bett saß. "Carson.", sagte sie sanft und hob vorsichtig die Hand, um ihm über die Wange zu streichen. "Bitte nicht weinen. Es tut mir leid." Es war ein wundervolles Gefühl seine weiche Haut unter ihren Fingern zu spüren, aber gleichzeitig brach es ihr das Herz ihn weinen zu sehen. Ohne dass sie es bemerkte füllten auch ihre Augen sich mit Tränen. "Ich wusste, dass du kommen würdest. Vielen Dank."
Trotzdem dauerte es eine Woche bis wieder einmal Betäubungsgas in die Zelle geleitet wurde. Julias erster Impuls war es, sich an Brian festzuhalten, aber schnell wurde ihr klar, dass auch er sie nicht beschützen konnte. Deshalb ergab sie sich still in ihr Schicksal.
Sie wusste nicht, wie lange sie geschlafen hatte, doch obwohl sie wieder in der Zelle aufwachte, fühlte sich etwas anders an. Ihr Gesicht war feucht, so als hätte jemand es abgewaschen und sie lag auch nicht mehr an der Stelle, an der sie bewusstlos geworden war. Sie verstand nicht, was geschehen war und auch Brian war keine Hilfe. Wie bei vielen ihrer anderen Gespräch riet er ihr, nicht weiter über die Taten des verrückten Entführers nachzudenken, da sie sowieso keinen Sinn machten und genau wie sonst auch, wollte er ihr wieder einmal nicht sagen, war der Mann mit ihm gemacht hatte. Es war frustrierend, doch Julia konnte ihn nicht zu einer Antwort zwingen.
Julia hatte schon lange ihr Zeitgefühl verloren und deshalb wusste sie auch nicht, wie lange es dauerte, bis der Entführer sich zum nächsten Mal bemerkbar machte. Sie hatte inzwischen angefangen mit einem Fingernagel ein Muster in die schwarze Farbe an der Wand zu kratzen. Es war keine sehr aufregende Tätigkeit, aber immerhin lenkte es sie ab.
Sie war gerade dabei einen schnörkel zu zeichnen, der in einem Unendlichkeissymbol endete, als es auf einmal außerhalb der Zelle laut wurde. Laute Stimmen und das Geräusch von lauten Schritten war zu hören. Julia war Brian einen alarmierten Blick zu, der jedoch ebenso erschrocken aussah wie sie selbst. Ein Teil von ihr hoffte, dass der Alptraum nun endlich ein Ende finden würde, doch die vergangenen Wochen hatten sie auch gelehrt, immer mit dem schlimmsten zu rechnen. Wer wusste schon, dass der Psychopat als nächstes geplant hatte. Deshalb wich sie auch ängstlich zurück, als die Stimmen laute wurden und schließlich mit einem lauten Krachen die Tür geöffnet wurde.
Es dauerte einige Sekunden, bis Julia verstand, dass die uniformierten Männer ihr nicht schaden würden und sie nicht mehr den Drang verspürte sich vor ihnen verstecken zu wollen. Und dann sah sie Carson. Mit einem Mal war alles andere vergessen. Sie nahm die anderen Menschen im Raum nicht mehr wahr und achtete auch nicht mehr darauf, was diese mit Brian machten. Alles was zählte war, dass Carson hier war.
Eilig lief sie auf ihn zu, so schnell ihre schwachen Beine es zuließen. Dabei hoffte sie inständig, dass er kein Hirngespinst war, denn sie würde es nicht überstehen ihn noch einmal zu verlieren. Aber dann fühlte sie seinen warmen Körper und seine starken Arme, die sich um sie schlossen. Sie schlang die Arme um ihn und griff mit den Fingern in den Stoff seiner Kleidung, als könnte sie ihn so festhalten. Es gab vieles was sie ihm gerne gesagt hätte, aber sie brachte nur ein kleinlautes "Carson..." heraus, bevor die Erleichterung ihre Knie weich werden ließ und sie ohnmächtig wurde.
Als Julia das nächste Mal die Augen öffnete, lag sie wieder auf einer Matratze, allerdings war diese um einiges weicher und wohlriechender als der dreckige Futon, auf dem sie die letzten Wochen verbracht hatte. Sie blinzelte einmal, um sich an das Licht zu gewöhnen, das viel freundlicher und wärmer zu sein schien. Nur langsam realisierte sie, dass sie nicht mehr in der kleinen Zelle war. Es war kein Traum gewesen...
Sie setzte sich auf - was ihr Kopf ihr etwas übel nahm - und sah sich um. Wie ein staunendes Kind betrachtete sie die Sonnenstrahlen, die durch die Fenster in den Raum fielen. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, seit sie das Tageslicht gesehen hatte. Und dann fiel ihr Blick auf den Mann, der neben ihrem Bett saß. "Carson.", sagte sie sanft und hob vorsichtig die Hand, um ihm über die Wange zu streichen. "Bitte nicht weinen. Es tut mir leid." Es war ein wundervolles Gefühl seine weiche Haut unter ihren Fingern zu spüren, aber gleichzeitig brach es ihr das Herz ihn weinen zu sehen. Ohne dass sie es bemerkte füllten auch ihre Augen sich mit Tränen. "Ich wusste, dass du kommen würdest. Vielen Dank."