A Demons Soul
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@Yasacura be my bad boy xD
Erklärung:
"Antwort" - Da Claire stumm ist, kommuniziert sie mit Gebärdensprache. Die Geste wird beschrieben, die durchgestrichene, wörtliche Rede ist die Bedeutung dieser Geste.

Säulen aus feinstem Marmor säumten den mit Rosenquarz gepflasterten Weg, der direkt zu einer machtvollen Kirche führte. Steinerne Ornamente, die an die ehemaligen Magier und andere wichtige Wenigkeiten des Krieges erinnerten, zierten die Pforte zur Heiligkeit des Ordens. Die wahre Kathedrale mit einem riesigen Buntglasfenster, dessen Zentrum ein mächtiges Wesen, der Mutter Erde selbst, darstellte, glänzte in vielerlei wundervollen Farben. Von Rot zu Gelb und Violett zu Türkis schimmerte es im hellen Licht der Mittagssonne. Um die Mutter Erde herum spielte sich dafür jedoch eher die Tragödie, gefasst in kunstvolle, gläserne Bilder, ab. Dämonen-so nannten Menschen die ihnen unbekannten Wesen- wurden von Männern und Frauen in weißen Gewändern hingerichtet, sodass ihr Blut den Boden tränkte und aus diesem neues Leben erwachte. Jener Kreislauf, welcher die siegreiche Geschichte des Ordens der Sonne selbst darstellte und den Menschen Hoffnung gab, die düsteren Zeiten zu vergessen.
@Yasacura be my bad boy xD
Erklärung:

Weißes Gestein erstrahlte förmlich und ließ einen kurzzeitig erblinden, türmten sich die Mauern der Kathedrale doch hoch in den Himmel. Hauptaugenmerk der wahren Kunst an Architektur lag jedoch auf dem hohen, spitzzulaufenden Dach aus einem kristallartigen Material, welches sehr an Diamant erinnerte- es jedoch laut den Erfahrungen der verträumten, jungen Dame keineswegs war. Steinfiguren von Wasserspeiern oder gar mystischen Wesen zierten den Übergang der steinernen Mauern und der edlen Überdachung. Ein monumentales Bauwerk, welches einem wahren Kunstwerk glich und so viel Macht ausstrahlte, dass man sich unwillkürlich klein und unbedeutend vorkam. Doch mittlerweile hatte sie sich an diesen Anblick gewöhnt. Er war schön, nahezu bezaubernd, keine Frage. Doch waren es die Mauern, welche ihr Heim darstellten. Nicht in den heiligen Gebetshallen, welche von Jägern und Bürgern aufgesucht wurden. Nein, sie lebte in einem dahinterliegenden Gebäude, welches sich im Schatten dieser Kunst befand und für das Auge der Bürger und den anderen Besuchern verborgen, sogar unbetretbar blieb. Damit kam sie klar. Ihr Ziehvater hatte gesagt, dass es gefährlich war, sollten andere Menschen sie zu Gesicht bekommen. Lediglich ihr privater Lehrer, welcher ihr Schreiben und das Lesen beigebracht hatte, war einer der wenigen welcher den Zugang zu ihr gewährt bekam. Ansonsten war es nur dem obersten Priester und einigen wenigen Vertrauten, inklusiver einer ihr zugeteilten Dienstmagd gestattet, einen Blick auf sie zu werfen. Wobei Blick relativ war, die junge Frau mochte es nicht, angestarrt zu werden. Der Blick der Magd, welcher bei ihrem ersten Zusammentreffen mit ungläubiger Ehrfurcht über sie gewandert war, hatte ihr gar nicht gefallen. Sie wusste, dass ihre Haare zu auffällig waren. So ein tiefes Rot war eben nicht einfach so auf der Straße zu sehen. Hatte man ihr zumindest erzählt. Ein tiefes Seufzen löste sich aus der hellen Kehle, als die in braunen, dünnen Mantel gehüllte Frau ihre Beine etwas baumeln ließ. Sie hatte es sich erlaubt, früher aus ihrem Studienzimmer auszubüchsen. Dorian, ihr Lehrer, konnte ihr ohnehin kaum noch etwas beibringen. Sie hatte jedes Buch verschlungen, hatte sich Orte eingeprägt welche sie nie gesehen hatte und sogar die ein oder andere Sprache gelernt. Auch wenn sie diese mit ihren Händen wiedergeben musste.
"Hier seid Ihr, Claire... Der Hohepriester sucht Euch bereits!" Ganz außer Atem hielt ein älterer, untersetzter Mann in einem kirchlichen Gewand vor ihr und holte Luft. Offenbar musste er herbeigeeilt sein, auf der Suche nach der eben Angesprochenen. Die Rothaarige legte leicht ihren Kopf schief und ihre blauen Miasmen fassten de
Claire hatte nichts angestellt, weshalb ihr Ziehvater nach ihr verlangen könnte. Der alte Mann hatte es aufgegeben, sie darum zu beten, ihre Studien ohne Unterbrechungen nachzugehen. Demnach konnte es dies nicht sein. Zumal nichts verwerflich daran war, im Garten der Kathedrale zu sitzen und einige der spätsommerlichen Sommerstrahlen auf der Haut zu genießen. Die weißen Rosen standen zu dieser Zeit in voller Blüte, sodass ihr süßer Duft den der anderen Gewächse bei Weitem übertönte. Sie hatte nicht in dieser dunklen Kammer sitzen wollen. Nicht bei dem Wetter und der Aussicht auf die blühenden Pflanzen um sie herum.
"Es ist wichtig. Er will Euch jemanden vorstellen.", antwortete der Kirchliche und hatte zumindest soweit wieder Luft geholt, dass er sich nicht länger mit beiden Händen auf seinen Knien abstützte. Nun war es an der Rothaarigen behände vom Rande der kleinen Mauer zu springen, auf der sie gesessen hatte. Jemanden vorstellen? Sie sollte wirklich jemand Neues kennenlernen? Das war zugegeben doch sehr aufregend! Sie lernte selten neue Gesichter kennen, und das obwohl sie nur zu gern von der Welt hinter den heiligen Mauern hören wollte. Sie nickte mit einem begeisterten Funkeln in ihren unnatürlich intensiven Augen und der Mann mit schütterem Haar atmete erleichtert aus. Er war einer der wenigen, welcher mit Claire sprechen durfte und ihre Zeichensprache verstand. Es wäre müßig, Konversationen jedes Mal über Papier zu führen, daher hatte ihr Ziehvater angeordnet, dass die wenigen Vertrauten diese Deut-Sprache lernten. Für Claire war es damit einfacher sich zu verständigen. Sie hörte ohne Probleme, sie sprach nur nicht und gab auch so keinen Laut von sich. Stimmlose Schönheit hatte jemand sie mal genannt und vielleicht war dem auch so. Claire stritt es zumindest nicht ab.
Die junge Frau folgte der hellen Gewandung des nun eilenden Mannes und betrat das Monstrum einer Kathedrale durch einen kleinen Seiteneingang, welcher durch einige dunklere Gänge direkt in den Hauptraum führte. Jene Gänge mochten durch kleine Kerzenleuchter beleuchtet gewesen sein und doch traute sie sich kaum, dem Diener des Hohepriesters von der Seite zu weichen. Erleichtert atmete sie auf, als sie die hellen Hallen betrat, welche die äußere Schönheit mit ihrem Farbenspiel des Glases und den inneren Verzierungen noch zu übertreffen wusste. Inmitten des großen Saales, welcher von einer großen, goldenen Orgel an der Wand und einem vorstehenden Pult eingeleitet wurde, bis hin zu den edlen Holzbänken der Gläubigen, stand ihr sogenannter Ziehvater. Oder zumindest jener, welcher sie aufgenommen hatte und sie unterrichtete. Der Hohepriester Adham. Gekleidet in ein weißes, nahezu fürstliches Gewand mit aufwendigen, goldenen Stickereien wandte sich der deutlich vom alter gezeichnete Mann an sie. In seiner Begleitung ein für Claire völlig Fremder. Doch zunächst galt ihre Aufmerksamkeit dem Heiligen, dessen Haare vielleicht grau und lang sein mochten, doch die grünen Augen waren dafür nahezu voller jugendlicher Energie und seine Stimme eindrucksvoll. Um seinen Hals hing ein goldenes Kreuz, in dessen Spitzen die Zeichen der Elemente selbst eingraviert waren.
"Claire, meine Liebe. schön, dass du da bist.", begrüßte Adham sie nahezu warm und streckte seine knöcherne Hand nach ihr aus. Die Jüngere zog ihre Kapuze etwas tiefer in ihr Gesicht und um ihre Haare zu verstecken, ehe sie die Hand ergriff und zu ihrem Vater aufblickte. Sie deutete einen kleinen Knicks an und lächelte stumm zur Begrüßung.
"Mein Kind, das ist fortan dein Beschützer und neuer Begleiter. Er wird dich sicher zu deinem Ziel bringen." Adham zeigte ausschweifend auf dem Fremden. Sein Lächeln mochte vielleicht nicht schwinden, doch seine Stimme verdeutlichte ihr einen ganz klaren Befehl. Moment... Ziel? Begleiter? Sie...Sie sollte die Kathedrale verlassen? Wann wurde das entschieden und wohin sollte sie gehen? Fragen über Fragen türmten sich über die plötzliche Entscheidung in ihr auf und Claire sah einen Moment zwischen dem weißhaarigen Fremden und ihrem Ziehvater hin und her. Sie wandte sich an Adham mit deutlich verständnislosem Gesicht und wiederholte jene Geste, welche sie dem nunmehr verschwundenem Diener zuvor gezeigt hatte.
Als Adham nicht sofort antwortete wurde Claire ungeduldig. Sicher freute sie sich, dass sie endlich diese Mauern verlassen durfte. Doch irgendwie hatte sie kein gutes Gefühl bei der Sache. Sie streckte Zeige- und Mittelfinger zusammen aus und wischte mit diesen von Brusthöhe hin zu ihrem Ohr, dabei die Lippen schürzend.
"Hahaha! It's the purest kind, my dear.
Reality!
True passion!
After all, the world is a stage. And a stage is a world of entertainment."

Reality!
True passion!
After all, the world is a stage. And a stage is a world of entertainment."
