@Marien
|Vorstellung.
Griechenland; Nikea, in der Nähe von Athen.
Es war bereits nachts, als meine Tränen endlich versiegten. Das Schnarchen meines Vaters war schon lange durch die dünnen Wände unserer Hütte zu hören und auch mein Bruder war sicherlich schon längst eingeschlafen. Seit ein paar Tagen war mein Schicksal besiegelt und mein zukünftiges Leben war ohne mein Zutun bestimmt worden - ich würde einen Mann heiraten. Inkorpius Helias hieß der Mann, der mein Gemahl werden sollte. Ich hatte ihn gestern kennen gelernt und feststellen müssen, dass mein zukünftiges Leben sicherlich schlimmer werden würde als ein Lieben in der Unterwelt höchstpersönlich, denn mein zukünftiger Gatte war ein Schwein sondergleichen. Er war dicklich, hatte schütteres Haar und war - was am aller schlimmsten war - ungehobelt und arrogant. Es gab kein Fünkchen Ehrlichkeit oder Schönheit an ihm, sowohl innerlich als auch äußerlich. Schon allein bei dem Gedanken an ihn schüttelte es mich. Und mit diesem Mann sollte ich den Rest meines Lebens verbringen?
Bei Odin, dieser Gedanke war unerträglich. Doch natürlich hatte ich meinen Vater nicht umstimmen können, denn es ging ums Geld. Zwar waren wir noch nie bettelarm gewesen, doch seit unsere Mutter gestorben war und da mein Bruder noch nicht alt genug zum Arbeiten war, war das Leben auch nicht unbedingt einfach gewesen. Des öfteren musste ich meinem Vater in der Schmiede aushelfen, da ihm die Arbeiter fehlten. Und da kam ihm der Beutel voller Gold, dem ihm Inkorpius für meine Hand und mein Leben gegeben hatte, nur gelegen.
Ich konnte ihm es nicht einmal übel nehmen, denn nach meinem Gespräch mit ihm war mir bewusst, dass er überzeugt war, dass er all das für mich tat, Für uns. Er war der Überzeugung, mit diesem Mann würde mein Leben besser werden - und an seinem Blick konnte ich erkennen, dass es nichts gab, dass ihn von seiner Entscheidung abbringen konnte. Also hatte ich resigneirt geschwiegen. Und doch konte ich mich meinem Schicksal nicht ergeben - nicht mit dem Wissen, dass ich niemals mehr glücklich werden würde.
und nicht mit dem Wissen, von dem, was ich in meinen Händen hielt.
Schweigend sah ich hinab zu der Rolle pergamentpapier, die sich in meinen Händen befand. Das war der andere grund, warum ich nicht einfach diese Familie hinter mir lassen würde - denn bald würde sich ein für alle Mal alles verändern. Nicht nur hatte mein Vater mich verkauft; nein, mein Bruder sollte auch als Rekrut eingezogen wurde. Mein Bruder...ein Junge von gerade mal 11 Jahren. Er war noch grün hinter den Ohren und besuchte noch die Schule. Zudem hatte er ein Herz aus Gold und war ein Freund von Mensch und TIer. Wie sollte ein Kind wie er eine Waffe halten und damit auch noch anderen Schmerzen zufügen?
Ich schüttelte den Kopf und die Tränen stiegen erneut in meinen Augen auf. Eine weile lang lag ich still da....dann kam sie mir. Die Idee meines Lebens. Die verrückteste und zugleich genialste Idee meines Lebens.
Hastig, aber so leise wie möglich stand ich auf und packte meine Sachen zsuammen. Mein Nachthemd tauschte ich gegen ein band, dass meine Brüste verdeckte, eine Hose und ein Weites Oberteil, dass meine Figur ein wenig versteckte. Zu meinem Glück war ich nie ein zartes Ding gewesen, dass aussah, als würde es bei jeder Berührung zerbrechen, also sollte ich keine Probleme haben.
Meine schulterlangen Haare band ich zu einem hohen Zopf zusammen, wie es zum Glück ebenfalls viele Männer trugen. Dann riskierte ich einen Blick in den Spiegel...ja, ich könnte definitiv als Mann durchgehen. Glücklicherweise hatte ich nur teilweise die Schönheit meiner mutter geerbt. Also würde ich es tun - ich würde anstelle meines Bruders in den Krieg zeihen. Denn noch unerträglicher als der Gedanke, selbst ein Leben lang unglücklich zu sein, war der Gedanke, meinen Bruder unglücklich zu sehen..und das wäre er, wenn er derjenige sein würde, der dem Land als Soldat dienen sollte. Das konnte ud wollte ich nicht zulassen.
Mein Entschluss stand fest - und mit diesen Gedanken im Kopf und meinem Gespräch auf dem Rücken stieg ich auf unser einziges Pferd. Ich entschuldigte mich geistig bei meiner Familie und verabschiedete mich; einen Brief hinterließ ich jedoch nicht. Sie sollten mich schließlic weder suchen, noch finden.Dann ritt ich los - mehrere Stunden ritt ich, bis das Akropolis hoch vor mir aufragte. Erst dann legte ich mich zum Schlafen hin.
Der Sonnenschein weckte mich am Morgen und ich stieg erneut auf den Rücken meines Rappen, um die letzten Meter zu dem Außenlager der Armee zu überwinden. Je näher ich kam, desto lauter wurden die kampfschreie. Die Eindrücke drohten mich zu überwältigen, doch ich riss mich zusammen. Als ein Offizier mich nach meinem Brief fragte, überreichte ich ihm die Pergamentrolle.
"Odysseus Fotakis also. Du bist spät. Nunja, wie auch immer. Du bist der Gruppe 8 zugeteilt. Zenon ist dein Ausbilder. Du solltest dich glücklich und geehrt fühlen, von ihm ausgebildet zu werden. Wegtreten." Er überreichte mir wieder meine Pergamentrolle, nachdem er meinen Namen abgehakt hatte.
"Danke." Mehr wusste ich nicht zu sagen, vorallem, da es mir noch schwer fiel, in der tieferen Stimme zu reden, um wie ein Mann zu klingen..und auch weil ich ziemlich baff war von dem, was ich gerade erfahren hatte. Zenon...von diesem Namen hatte ich bereist gehört. Er war der Sohn Athenes und ein Halbgott. Ich hatte bereits gehört, dass er ebenfalls ein Teil der Armee war, die gegen die Krieger der Unterwelt kämpfen sollte..aber gerade dieser Mann war Teil meiner Abteilung und zudem noch mein Anführer? Der Mann erklärte mir den Weg zu Gruppe 8, die Nahe der Klippen am Rande des Lagers trainierten. Mein Pferd stellte ich zu den anderen des Lagers, bevor ich mich auf den Weg dorthin machte; tausende Gedanken im Kopf. Als ich dort ankam, spürte ich mehrere Augenpaare auf mich und mein Blickfeld richtete sich auf einen großen Mann mit unmenschlich weißen Haar. Ich schluckte meine Unsicherheit runter und näherte mich ihm.
Wie sollte man mit einem Halbgott sprechen?
"...Hallo." Ich räusperte mich, als ich bemerkte, dass meine Stimme immernoch ein klein wenig zu hoch und zu weich war. "Hier." Ich überreichte ihm die Pergamentrolle, in der sowohl mein Name, mein Geburtsort und andere wichtige Informationen über mich standen.
|Vorstellung.
Griechenland; Nikea, in der Nähe von Athen.
Es war bereits nachts, als meine Tränen endlich versiegten. Das Schnarchen meines Vaters war schon lange durch die dünnen Wände unserer Hütte zu hören und auch mein Bruder war sicherlich schon längst eingeschlafen. Seit ein paar Tagen war mein Schicksal besiegelt und mein zukünftiges Leben war ohne mein Zutun bestimmt worden - ich würde einen Mann heiraten. Inkorpius Helias hieß der Mann, der mein Gemahl werden sollte. Ich hatte ihn gestern kennen gelernt und feststellen müssen, dass mein zukünftiges Leben sicherlich schlimmer werden würde als ein Lieben in der Unterwelt höchstpersönlich, denn mein zukünftiger Gatte war ein Schwein sondergleichen. Er war dicklich, hatte schütteres Haar und war - was am aller schlimmsten war - ungehobelt und arrogant. Es gab kein Fünkchen Ehrlichkeit oder Schönheit an ihm, sowohl innerlich als auch äußerlich. Schon allein bei dem Gedanken an ihn schüttelte es mich. Und mit diesem Mann sollte ich den Rest meines Lebens verbringen?
Bei Odin, dieser Gedanke war unerträglich. Doch natürlich hatte ich meinen Vater nicht umstimmen können, denn es ging ums Geld. Zwar waren wir noch nie bettelarm gewesen, doch seit unsere Mutter gestorben war und da mein Bruder noch nicht alt genug zum Arbeiten war, war das Leben auch nicht unbedingt einfach gewesen. Des öfteren musste ich meinem Vater in der Schmiede aushelfen, da ihm die Arbeiter fehlten. Und da kam ihm der Beutel voller Gold, dem ihm Inkorpius für meine Hand und mein Leben gegeben hatte, nur gelegen.
Ich konnte ihm es nicht einmal übel nehmen, denn nach meinem Gespräch mit ihm war mir bewusst, dass er überzeugt war, dass er all das für mich tat, Für uns. Er war der Überzeugung, mit diesem Mann würde mein Leben besser werden - und an seinem Blick konnte ich erkennen, dass es nichts gab, dass ihn von seiner Entscheidung abbringen konnte. Also hatte ich resigneirt geschwiegen. Und doch konte ich mich meinem Schicksal nicht ergeben - nicht mit dem Wissen, dass ich niemals mehr glücklich werden würde.
und nicht mit dem Wissen, von dem, was ich in meinen Händen hielt.
Schweigend sah ich hinab zu der Rolle pergamentpapier, die sich in meinen Händen befand. Das war der andere grund, warum ich nicht einfach diese Familie hinter mir lassen würde - denn bald würde sich ein für alle Mal alles verändern. Nicht nur hatte mein Vater mich verkauft; nein, mein Bruder sollte auch als Rekrut eingezogen wurde. Mein Bruder...ein Junge von gerade mal 11 Jahren. Er war noch grün hinter den Ohren und besuchte noch die Schule. Zudem hatte er ein Herz aus Gold und war ein Freund von Mensch und TIer. Wie sollte ein Kind wie er eine Waffe halten und damit auch noch anderen Schmerzen zufügen?
Ich schüttelte den Kopf und die Tränen stiegen erneut in meinen Augen auf. Eine weile lang lag ich still da....dann kam sie mir. Die Idee meines Lebens. Die verrückteste und zugleich genialste Idee meines Lebens.
Hastig, aber so leise wie möglich stand ich auf und packte meine Sachen zsuammen. Mein Nachthemd tauschte ich gegen ein band, dass meine Brüste verdeckte, eine Hose und ein Weites Oberteil, dass meine Figur ein wenig versteckte. Zu meinem Glück war ich nie ein zartes Ding gewesen, dass aussah, als würde es bei jeder Berührung zerbrechen, also sollte ich keine Probleme haben.
Meine schulterlangen Haare band ich zu einem hohen Zopf zusammen, wie es zum Glück ebenfalls viele Männer trugen. Dann riskierte ich einen Blick in den Spiegel...ja, ich könnte definitiv als Mann durchgehen. Glücklicherweise hatte ich nur teilweise die Schönheit meiner mutter geerbt. Also würde ich es tun - ich würde anstelle meines Bruders in den Krieg zeihen. Denn noch unerträglicher als der Gedanke, selbst ein Leben lang unglücklich zu sein, war der Gedanke, meinen Bruder unglücklich zu sehen..und das wäre er, wenn er derjenige sein würde, der dem Land als Soldat dienen sollte. Das konnte ud wollte ich nicht zulassen.
Mein Entschluss stand fest - und mit diesen Gedanken im Kopf und meinem Gespräch auf dem Rücken stieg ich auf unser einziges Pferd. Ich entschuldigte mich geistig bei meiner Familie und verabschiedete mich; einen Brief hinterließ ich jedoch nicht. Sie sollten mich schließlic weder suchen, noch finden.Dann ritt ich los - mehrere Stunden ritt ich, bis das Akropolis hoch vor mir aufragte. Erst dann legte ich mich zum Schlafen hin.
Der Sonnenschein weckte mich am Morgen und ich stieg erneut auf den Rücken meines Rappen, um die letzten Meter zu dem Außenlager der Armee zu überwinden. Je näher ich kam, desto lauter wurden die kampfschreie. Die Eindrücke drohten mich zu überwältigen, doch ich riss mich zusammen. Als ein Offizier mich nach meinem Brief fragte, überreichte ich ihm die Pergamentrolle.
"Odysseus Fotakis also. Du bist spät. Nunja, wie auch immer. Du bist der Gruppe 8 zugeteilt. Zenon ist dein Ausbilder. Du solltest dich glücklich und geehrt fühlen, von ihm ausgebildet zu werden. Wegtreten." Er überreichte mir wieder meine Pergamentrolle, nachdem er meinen Namen abgehakt hatte.
"Danke." Mehr wusste ich nicht zu sagen, vorallem, da es mir noch schwer fiel, in der tieferen Stimme zu reden, um wie ein Mann zu klingen..und auch weil ich ziemlich baff war von dem, was ich gerade erfahren hatte. Zenon...von diesem Namen hatte ich bereist gehört. Er war der Sohn Athenes und ein Halbgott. Ich hatte bereits gehört, dass er ebenfalls ein Teil der Armee war, die gegen die Krieger der Unterwelt kämpfen sollte..aber gerade dieser Mann war Teil meiner Abteilung und zudem noch mein Anführer? Der Mann erklärte mir den Weg zu Gruppe 8, die Nahe der Klippen am Rande des Lagers trainierten. Mein Pferd stellte ich zu den anderen des Lagers, bevor ich mich auf den Weg dorthin machte; tausende Gedanken im Kopf. Als ich dort ankam, spürte ich mehrere Augenpaare auf mich und mein Blickfeld richtete sich auf einen großen Mann mit unmenschlich weißen Haar. Ich schluckte meine Unsicherheit runter und näherte mich ihm.
Wie sollte man mit einem Halbgott sprechen?
"...Hallo." Ich räusperte mich, als ich bemerkte, dass meine Stimme immernoch ein klein wenig zu hoch und zu weich war. "Hier." Ich überreichte ihm die Pergamentrolle, in der sowohl mein Name, mein Geburtsort und andere wichtige Informationen über mich standen.
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Arms as strong as the wind
Dressed ready to kill
Head in the clouds but feet on the ground
With you it's all safe and sound
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Arms as strong as the wind
Dressed ready to kill
Head in the clouds but feet on the ground
With you it's all safe and sound
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