Es waren bereits Stunden vergangen, nachdem Lisanna sich von David und James verabschiedet hatte. Seitdem lag sie bei sich Zuhause in ihrem Garten im Gras und starrte gedankenverloren in den Himmel. Dicke dunkle Wolken verdeckten mittlerweile das zuvor klare Himmelszelt und Regentropfen fielen in Strömen auf sie herab. An ihrer Seite stand Jathrew - einen Schirm über sich haltend -, der besorgt zu ihr herab sah. "Miss.. Sie sollten wirklich hinein gehen. Sie werden sonst noch schrecklich krank." "Jazz.. Ich glaube ich weiß, was zu tun ist. Mit der Speditionsfirma. ...Nur, was wenn sie mit meinen neuen Regeln und meiner Idee nicht einverstanden sind?" Jathrew lächelte. " Miss Lisanna. Ich wusste wirklich keinen Grund, weswegen die es nicht gut heißen sollten." Lisanna seufzte leise und dachte an David und seinen Bruder zurück. " Ich bin nicht so wie sie.. Ich kann nicht wie meine Familie Dinge tun, die nur mir etwas bringen, ganz gleich wie sich andere dabei fühlen würden. Wieso, Jazz? Wieso bin ich so anders als sie?" Der Butler schwieg einen Moment und sah ihr in das traurige Gesicht. Diese Frage hätte Lisanna schon so lange beschäftigt, doch nur selten hatte sie diese Sorge in Worte formuliert. Das letzte Mal, als sie 10 war und nicht verstand, dass ihre Eltern sich kaum um ihre 1 jährige Schwester gekümmert hatten. Sie wollte nicht begreifen, dass ihr Kindermädchen sich 98 % um das kleine Baby kümmerte und es versorgte, während die Eltern sich außerhalb des Hauses Beschäftigung suchten. Zu jener Zeit hatte Lisanna auch gemerkt, dass ihre Mutter nicht das Unschuldslamm sei, als dass sie sich immer ausgegeben hatte. Denn kaum war ihr Vater geschäftlich unterwegs, brachte sie fast täglich eine fremde männliche Person nach der anderen mit, mit Dr sie ihren Spaß hatte. Lisanna war komplett entsetzt. Sie ging einige Wochen später zu ihrem Vater. Sie fand, dass er die Wahrheit wissen sollte. Doch anstatt empört und verletzt zu sein, lachte er nur und wuschelte mir mit den Worten "das Leben von uns, die alles haben und erreichen können, ist schwer für eine 10 jährige zu verstehen. Wenn du älter bist, wirst du es begreifen." durch die Haare. In diesem Moment Begriff sie, dass das, was ihre Mutter tat, vollkommen normal sei für jene, die reich waren und oft nichts mit ihrer übrigen Zeit anzufangen wüssten. Doch Lisanna wollte nie so werden! Sie wollte sich nicht, nur weil sie Geld und Macht besaß, andere ausbeuten, selbstsüchtig handeln oder leben, als ob sie keinerlei Gefühle besäße. Sie wollte sich mit Menschen umgeben, die sie verstehen konnte, mit denen sie lachen und weinen würde, mit denen sie sich auch mal lautstark stritt, immer direkt sein könnte, ohne auf irgendetwas achten zu müssen. Sie wollte einfach nur ein Leben führen, in dem sie so sein könnte, wie sie wirklich war, ohne sich zu verstellen. Doch nur bei 4 Personen könnte sie das bisher. Bei Stacy, Mary, Simon und... David. " Ich kann niemals so sein wie sie..", ergänzte sie noch und Jathrew nickte. " Miss Lisanna.. Ihre Eltern sind respektable Personen und ich fühle mich geehrt, dass ich Ihnen solange bereits dienen darf." Er räusperte sich und grinste Lisanna an. "Doch noch mehr darüber Ihr persönlicher Butler zu sein, Miss Lisanna. Sie waren schon immer ein herzensgute Seele. Schon als kleines Kind waren sie selbst mit den Armen und Kranken sehr mitfühlend. Darum bin ich davon überzeugt, dass Ihre Idee - der Veränderung betreffend - sicherlich Gehör findet und allen Arbeitern dort gefallen wird." Lisanna schmunzelte beruhigt. "Ja, vielleicht." Nun richtete er den Schirm über sie und schaute ihr streng in die Augen. " Und nun gehen Sie bitte hinein. Ich lasse Ihnen ein heißes Bad ein. Sie holen sich sonst noch den Tod." "Ist ja gut.. Du bist manchmal, wie eine Mutter. Total nervig.", meinte sie beim Aufstehen und Jathrew nickte. "Gern geschehen, Miss." Lisanna grinste und ging zusammen mit ihm ins warme und trockene Haus hinein, in dem ihr sofort ein großes Badetuch um den Körper gelegt wurde, wobei sie dennoch triefend tropfte, wie ein mit Wasser aufgesogener Schwamm. Sie folgte Jathrew in die obere Etage - dabei eine lange Nässe Spur auf dem Marmorboden hinterlassend - und entledigte sich im weitläufigen Badezimmer ihrer klatschnassen Kleidung, während ein weibliches Dienstmädchen ihr die große Sprudelbadewanne mit heißem schaumigen Wasser einfüllte.
Kaum war das Dienstmädchen draußen, ließ sich Lisanna in das wohltuende und erfrischende Wasser nieder, in dem einige Rosenblätter gegeben worden waren. Das Wasser schwabbte über ihren Körper und ließ alles bis auf ihren Kopf verschwinden. Draußen vor der Türe hielt Jathrew vorsichtshalber Wache, nur für den Fall der Fälle.
Eine Stunde später kam Lisanna in einem türkisen Bademantel heraus und ging - gefolgt von Jathrew in ihr Zimmer. Sie hatte es mit Jathrew zuvor besprochen. Er würde ihr nun nur noch selten von der Seite weichen. Und auch diese Nacht würde er auf der Couch in ihrem Zimmer Quartier einbeziehen, während vor der Türe einer ihrer Bodyguards Wache hielt. Während Jathrew sich Decke und Kissen auf dem Sofa bereit legte, zog sich Lisanna ihre Schlafkleidung an und legte sich in ihr Bett - den großen an der Wand hängenden Flachbildschirmfernseher einschaltend. Auf einem Sender kam gerade Fluch der Karibik 2. Sie grinste und sah zu Jathrew herüber. " Ich hoffe es stört dich nicht, Jazz.", meinte sie mit entschuldigendem Lächeln, während Jack es sich gerade bei ihr auf dem Bett gemütlich machte. "Mit nichten, Miss Lisanna."
Auf diese Antwort hin schauten sie beide den Film bis tief in die Nacht, ehe Lisanna schlussendlich dabei einschlief und nur noch dachte, ob David wohl auch diese Filme mögen würde oder sie eher auslachte, wenn er davon wüsste.
Kaum war das Dienstmädchen draußen, ließ sich Lisanna in das wohltuende und erfrischende Wasser nieder, in dem einige Rosenblätter gegeben worden waren. Das Wasser schwabbte über ihren Körper und ließ alles bis auf ihren Kopf verschwinden. Draußen vor der Türe hielt Jathrew vorsichtshalber Wache, nur für den Fall der Fälle.
Eine Stunde später kam Lisanna in einem türkisen Bademantel heraus und ging - gefolgt von Jathrew in ihr Zimmer. Sie hatte es mit Jathrew zuvor besprochen. Er würde ihr nun nur noch selten von der Seite weichen. Und auch diese Nacht würde er auf der Couch in ihrem Zimmer Quartier einbeziehen, während vor der Türe einer ihrer Bodyguards Wache hielt. Während Jathrew sich Decke und Kissen auf dem Sofa bereit legte, zog sich Lisanna ihre Schlafkleidung an und legte sich in ihr Bett - den großen an der Wand hängenden Flachbildschirmfernseher einschaltend. Auf einem Sender kam gerade Fluch der Karibik 2. Sie grinste und sah zu Jathrew herüber. " Ich hoffe es stört dich nicht, Jazz.", meinte sie mit entschuldigendem Lächeln, während Jack es sich gerade bei ihr auf dem Bett gemütlich machte. "Mit nichten, Miss Lisanna."
Auf diese Antwort hin schauten sie beide den Film bis tief in die Nacht, ehe Lisanna schlussendlich dabei einschlief und nur noch dachte, ob David wohl auch diese Filme mögen würde oder sie eher auslachte, wenn er davon wüsste.