[GRP RPG] Last Resistance

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    • Es war kaum zu glauben aber es schien wirklich so als ob Phil bei den Wachen soviel ausrichten konnte das sie ihm glauben schenkten. Logans blick wich nun von der Truppe auf die nicht weit von ihm stehende Mireille, die ihn nun auch ansah. Ein leichtes nicken und ein ernster Blick auf seine Waffe lies Logan auch schon verstehen was zu tun war. Es war etwas was er nicht gerade leicht über sich ergehen lassen konnte, aber in diesem Fall war es wohl das einzig vernünftige, er steckt seine Waffe bei Seite und stieg aus seinem Versteck. Genau wie Mireille schloss er nun zu der Gruppe auf, ohne ein Wort zu sagen oder sonst irgendwie negativ aufzufallen. Die Atmospähre war merklich angespannt und da konnte jedes Wort oder jede Bewegung sofort in etwas sehr unschönes umschwenken.
      Logan erblickt nun auch wieder Nick der aus seinem Schlamassel mal wieder mit einem blauen Auge davon gekommen war, jemand da oben musste diesen Kerl einfach lieben, sooft wie er sich aus seinen misslichen Lagen befreien konnte. Logan neigt seinen Kopf etwas zur Seite und wollte Nick damit klar machen das er vor ihm laufen sollte, nur für alle fälle. Als nun klar war was er von ihm wollte dreht Logan sich nach vorn in eine Gruppe von Menschen, geschunden, geschlagen, verängstigt und nicht wissend was mit ihnen passieren wird. Seine Atmung wurde schneller und seine Hand formt sich zu einer Faust, nur mit mühe hielt er sich ruihg bei diesem anblick, selbst als eine der Wachen wieder auf die verängstigenten Leute einschlug um ihnen klar zu machen das es weiter ging.
      Logan schnaupte etwas aus und nahm seinen Kopf zur Seite, wie gerne würde er seine Waffe ziehen und diesen Menschen Gerechigkeit wiederfahren lassen, doch konnten sie mehr ausrichten als nur das bisschen an Gerechtigkeit. Also schritt der "Transport" weiter seines weges, bis jetzt schien der Plan von Phil auf zu gehen. Ihrem Ziel immer näher komment lief der Zug weiter durch die drisste Landschaft, in der Hoffnung rechtzeitig anzukommen. Nun waren sie keine zehn Schritte von dem Lager mehr entfernt, doch ihre Gruppe wurde von einer Wache aufgehalten, die wissen wollte was sie hier zu suchen hatten. Da Logan das Schlusslicht der Gruppe bildet lies er seine Hand unbemerkt an seine Waffe gleiten für den Fall das sie auffliegen würden. Zu ihrem Glück ging alles gut und er konnte seine Hand wieder nach unten nehmen. Sie liefen mit den Gefangenen und den anderen Soldaten in die große Anlage des Lagers, auch wenn sie nun im Stützpunkt waren konnte immernoch alles schief gehen.
    • Inquisitor?, fragte sich die Frau und beobachtete Rob vorsichtig von hinten.
      Woher wusste er eigentlich, wie er mit diesen Menschen umzugehen hatte? Mireille lief ihm vorsichtig hinterher und nach nicht allzu langer Zeit waren sie bereits in der Farm.

      Es war kein besonderer Ort - er zeichnete sich nicht durch einen eventuellen Reichtum aus. Er war einfach nur grau. Das ganze Gebäude war sowohl von außen als auch innen grau. Die Eingänge führten in graue Blöcke, die Treppen nach unten. Nach unten?, viel es der Scharfschützin sofort auf.
      Das gefiel ihr ganz und gar nicht. Die Fluchtmöglichkeiten einer Basis die in die Erde führte, hielten sich relativ niedrig. Sie warf sofort einen Blick zu Rob - doch er konzentrierte sich auf den Weg vor ihnen.
      Mireille sah sich weiterhin um, versuchte dabei ruhig und unauffällig zu bleiben - doch das Gefühl das sie hier in einer Falle saßen, ummannte die Frau auf einen Schlag.

      Es bot sich ein grauenhafter Anblick. Tatsächlich war es eine Menschenfarm. Nicht weit von ihnen, schoben die verschiedensten Leute - ob Mann oder Frau - schwere Gegenstände, Kisten und Steine vor sich her. Ihre Kleider waren zerlumpt, sie sahen mager aus und alle trugen einen seltsamen Armreif an ihren Handgelenken. Zu allem Übel wurden sie auch noch auf barbarische Art und Weise mit Peitschen angetrieben.
      Mireilles Mund blieb offen stehen und ihr Schritt wurde langsamer, sie blieb schon fast stehen - während sie auf die Menschen blicken musste.
      Seltsamerweise musste sie in diesem Moment an Logan denken und sah zu ihm nach hinten - obwohl sie ihm immer noch seit der Aktion im versteckten Dorf misstraute.
      Es war ein gequälter Blick, den man sonst nie an ihr gesehen hatte und den auch nur Logan im Moment sehen konnte.

      Doch Rob lief weiter und lief hinab in das Innere der Farm. Mireille, Logan und Nick folgten ihm und die Wachen führten sowohl Rob - als auch "seine Gefangenen" durch einnige Gänge - zu ein paar Zellen, die mit Stahlgittern voneinander getrennt waren.
      Und... was jetzt?, fragte sich Mireille und ihr Griff ging in Richtung ihrer Waffen - doch womöglich mussten sie erst einmal mitspielen..
      Mit einem geschulten Blick sah sie sich um - hier unten war absolut nichts außer diese Zellen. Sie waren durch elektrische Türen gewandert, die von allein aufgingen wenn man sich ihnen näherte - alles war so mechanisch hier unten. Es schien ein seltsames grünes Licht in dem großen Raum, indem die Zellen eingebaut waren.
      Es brannte auf Mireilles Zunge, Rob zu fragen was sie als nächstes tun. Doch diese lästigen Wachen verließen die Zelle nicht - sondern blieben an Robs Seite.
      Der Rest von den Wachen sperrte die restlichen Gefangenen in eine große Zelle. Es waren nur noch drei Einzelzellen übrig - alle nebeneinander.
      Doch nicht etwa..?, die Scharfschützin sah zu Rob und ging ein paar Schritte von ihm weg. Sie wusste das er nicht eingesperrt werden würde - er gab sich als Inquisitor aus. Aber wie stellte er sich die Sache nun vor? Wollte er den Abtrünnigen hier weis machen, dass Logan, Nick und sie seine Leibeigenen waren? Gerade eben sprach er noch von Gefangenen.

      Verdammte Scheiße.



      Du kämpfst wie ein Wahnsinniger für diese Familie. Doch die Wahrheit ist, sie brauchen dich gar nicht.

      Nicht so wie du sie brauchst.

    • Verwirrt ließ sich der Arzt mit schleifen und musterte die Umgebung ordentlich. Es sollte nicht so aussehen als würde er einen Plan in seinem Kopf machen wollen von der Umgebung, sondern eher so wirken, als würde als verängstigter Gefangener, sich umsehen und fragen, was hier auf ihn zukommen würde. Unsanft wurde er in eine Zelle geschupst wo auch seine Kollegen dazu kommen. Er wusste nicht genau, was Phil hier spielte. War es sein Plan sie zu fangen? Er war Arzt vielleicht konnte er sich herausreden. Doch hatte er wenig Hoffnung, schließlich hat er sich einem Aufstand angeschlossen. Auch wenn er noch nichts gemacht hatte, was dem Anführer entgegen Sprach, so konnte er das immer noch machen.
      In der Zelle ließ er sich gegen eine Wand sinken, damit er sich ein wenig anlehnen konnte und seufzte kaum hörbar für die anderen. Er wollte nicht mit diesen Leuten reden, wollte nicht Phil in die Quere kommen, also hielt er sich zurück als Beobachter.
    • Als das riesige Eisentor laut knarrent wieder hinter ihnen zu ging, bekam Logan das erste mal einen Überblick über das Lager. Das Ausmaß des Leides war wirklich groß hier, knallente Peitschen und das stöhnen und flehen geschundener Menschen. Kaum auzuhalten, doch für die Wachen schien es normaler Alltag zu sein und selbst Rob schien von dem Anblick nicht allzusehr erschrocken zu sein, aber vll konnte er es nur gut verbergen. Die Augen von Nick und vorallem von Mireille sprachen dagegen Bände, auch wenn jeder versuchte es so normal wie möglich aussehen zu lassen. Logans griff wurde immer fester an seiner Waffe, aber leider musste er sich noch beherrschen. Doch hatten sie kaum das Elend gesehen wurden sie auch schon wieder in eine Art unterirdisches Versteck geführt. Wieder wurde die Türe hinter ihnen verriegelt, das gefiehl Logan gar nicht, jetzt mussten sie schon zwei Hinternisse überwinden. Da Logan am Ende lief hatte er einen guten Blick über alle, er konnte auch nur die Personen beobachten, denn sonst gab es hier nur schmale Gänge und sehr viele Zellen. Zu allem überfluss kamen noch mehr Wachen zu der Gruppe dazu so das Logan nicht mehr das Schlusslicht bilden konnte. Irgendetwas war hier faul und obwohl alles nach Plan zu laufen schien, hatte er ein komisches Gefühl in der Bauchgegent. Ihre "Fracht" wurde nun in die Zellen verstaut so das nur noch sie übrig geblieben sind. Ein Mann kam zu dem Geschehen und stellte sich als Aufseher dieser Tracktes vor.Logan kam das alles ziemlich seltsam vor und wollte zu Mireille um mit ihr zu reden, doch plötzlich spührt er nur einen harten Gegenstand, an seinen Kopf schlagen und fiehl zu Boden. Er wurde von den Wachen entwaffnet und wieder aufgerichtet. Einer der Wachen reist sein Oberteil am Hals ein und zeigt auf das Zeichen an seinem Hals. "Ein abtrünniger Soldat! Er wollte sich sicher einschleichen und das Quartier zu erforschen! Aber niemand kommt an unserer Technik vorbei." sagte der Aufseher. Anscheinend wurden sie gefilmt beim eintreten in das unterirdische Quartier und man erkannte ihn. Ein weiterer Schlag in Logans Magengegend sollte ihm zum reden bringen "Los sag schon wie bist du hier reingekommen?" schrie ihn der Aufseher an. "Ich ... bin ..." fing er an und sah grinsent zu seinem Gegenüber. "... über den Zaun geflogen." gab er frech zur antwort. Ein weiter Schlag landet in Logans Magen "Bringt ihn ins Verhörzimmer ... das lockert seine Zunge." sagte der Aufseher und dreht sich zu den anderen. Logan wurde von den Wachen in ein anderes Zimmer geschleift, er hoffte nur das sie, Mireille und Nick nicht wieder erkennen würden. Sonst würde das ganze nicht gut aussehen für sie.
    • Mit einem ausladend sicheren Schritt folgte Phil den „Begleitern“ der Gefangenenkolonne ins Innere des Lagers. Sie durchquerten einige Korridore unter gelangten schließlich wieder ins Freie - in einen Innenhof. Es war tatsächlich ein Arbeitslager. Die Menschen, welche hier zu animalischen Bedingungen gehalten wurden, zerkleinerten und bewegten Felsen. Es schien ein ungeordnetes Chaos zu sein, ohne Struktur und Sinn – die Arbeit eines Sisyphus. Eine unangenehme Erinnerung an alte, zerfallene Bücher und einen von morgendlichen Sonnenstrahlen erhellten Raum keimten in ihm auf, doch Phil hatte mittlerweile eine gewisse Professionalität im Verdrängen dieser Gedanken entwickelt und so verschwanden auch diese bald wieder aus seinem kognitiven Blickfeld. Wärter, mit Peitschen ausgestattet, trieben die Zwangsarbeiter zum unermüdlichen Arbeiten an und fernzündbare Sprengsätze an ihren Armen sorgten für die übrige Ordnung im Chaos. Die Arbeit erschloss sich dem Inquisitor nicht. Er konnte sich keinen Reim auf den Zweck des Ganzen machen und verstand nicht, warum das Lager geheim gehalten worden war, irgendetwas an dem Ganzen war äußerst faul und es lag nun an ihm herauszufinden, was. Die Gruppe betrat mit den Gefangenen einen Zellentrakt, in welchem die neuen Arbeiter in Zellen geordnet und die Gruppe der Rebellen von dem Aufseher des Lagers empfangen wurde. Der Mann wirkte wie ein Protagonist aus einem der Propagandafilmen des Ministeriums. Breit gebaut, kantiges Profil, gestählter Körper - kurzum: der perfekte Soldat. Mit weiterhin hinter dem Rücken verschränkten Armen trat Phil auf ihn zu und schenkte ihm ein knappes Nicken, welches dieser jedoch mit Nichtbeachtung strafte. Seine Aufmerksamkeit galt vielmehr Logan. Und wie auf ein unsichtbares Zeichen hin, traten zwei Wachen von hinten auf ihn zu und übermannten den Soldaten. Sie drückten ihn nieder und bearbeiten ihn auf die übliche, Soldaten eigene Art und Weise. Sie zerrten den Soldaten aus dem Raum, die Treppen hinauf, in ein Verhörzimmer irgendwo im Inneren des Gebäudekomplexes. Nun wandte sich der Inquisitor dem Aufseher zu:" Ich sehe in Anbetracht dieser Situation darüber hinweg, dass sie das Protokoll verletzt haben und dem ranghöchsten Offizier die Befehlsgewalt entzogen haben - eine entsprechende Entschuldigung von Ihnen vorausgesetzt, aber sollte wir im allgemeinen Interesse wieder dem zurückkehren, was sich schickt." Der Aufseher wirkte überrumpelt und ein klein wenig verwundert, er warf kurze Blicke zu den Soldaten, welche sie am Tor in Empfang genommen hatten, diesem trat die Schweiß auf die Stirn und er nickte kaum merklich. Phil würdigte Toxicus und Nick während der ganzen Zeit keines Blickes, denn damit würde er aus seinem langjährig erarbeiteten Rollenmuster fallen. Er war wieder zurück auf der großen Bühne des Lebens, nicht mehr er selbst und doch sich selbst näher als in den letzten Tagen. In den Augen des Aufsehers blitzte nach der Zeitspanne der verzweifelten Ratlosigkeit kurzes Erkennen auf. Phil gerade im Inbegriff abermals nach seiner Marke zu greifen, ehe der Soldat abwehrend die Hände hob und eine Verbeugung andeutete:" Verzeihen sie, Inquisitor. Ich habe sie nicht sofort erkannt. Selbstverständlich werden wir ihre Begleitung unverzüglich aus der Haft entlassen." Der Aufseher setzte an, weiter zu sprechen, doch Phil gebot ihm mit einer Handbewegung zu schweigen:" Es sind Söldner. Sie kamen uns auf dem Weg hierher in einem Hinterhalt zur Hilfe, doch gibt es keine Garantie für oder auch nur einen Hinweis auf ihre bedingungslose Treue. Das, was Sie erkannten macht es nicht besser. Ich werde mich nachher persönlich um seine Befragung kümmern und erwarte, dass sie mir seine Akte zur Verfügung stellen. Sie haben doch einen kommunikativen Zugang zur nächstgelegenen Zentrale?" Er warf dem Soldaten einen kühlen fragenden Blick zu und fuhr dann fort ohne auf die Antwort zu warten. "Ich stelle dieses Kommunikationsmittel hiermit unter meine persönliche Aufsicht, denn ich bin hier im Auftrag der Obrigkeiten, meine Arbeit besitzt eine gewisse Brisanz und ich möchte dies nicht durch die Inkompetenz ihrer Leute in Gefahr bringen." Und drehte er sich knapp zu Toxicus und Nick um, zum ersten Mal während der gesamten Konversation, welche von den übrigen Soldaten mittlerweile umringt worden waren: "Nehmt meine Begleiter in Gewahrsam bis diese ärgerliche Angelegenheit aus der Welt ist. Und sie bringen mich nun zum Kommunikationszentrum dieser Einrichtung." Mit dem letzten Satz hatte er sich wieder an den Aufseher der Farm gewandt, welcher militärisch salutierte und dem Inquisitor über die Treppen vorausging.
      Du hast soeben einen grammatikalisch und orthographisch perfekten Beitrag von Futur gelesen.

      Halte einige Minuten inne und lasse ihn auf dich wirken.
      Er reicht zwar nicht ansatzweise an die Brillanz seines Autors heran, doch es reicht um allenthalben überwältigende Resultate zu erzielen.
      ~El Futuro: Meister der Selbstironie.
    • Ohne auch nur ansatzweise etwas dagegen tun zu können, musste Mireille mit ansehen, wie sie Nick hinter einer der Zellen verbarrikadierten. Entsetzt starrte sie zu ihm. Er wehrte sich nicht auch nur einen Moment lang gegen das gewaltsame Vorgehen der Soldaten, stattdessen sank er frustriert zu Boden. Mireille trat einen kurzen Schritt nach vorn in Richtung Rob. Er konnte doch nicht einfach zulassen...?
      Doch das Vorhaben der Scharfschützin wurde durch einen Aufseher, der sich mit ein paar anderen sogleich an Logan zu schaffen machte, gestoppt.
      Mireille drehte sich sofort um, musste mit ansehen wie sie Logan überrumpelten und man konnte ihr das Entsetzen in ihrem Gesicht mit ansehen. Wie gelähmt stand sie da, wissend das ein falsches Wort oder ein falscher Schritt sie alle womöglich verraten könnte - wenn sie für Logan nun die Hand ins Feuer halten würde.
      Die Frau schluckte schwer, sah auf sein Zeichen am Hals - was die Aufseher entdeckt und freigelegt hatten. Sie erinnerte sich an die Zeit als er mit ihr über dessen Bedeutung sprach.
      "Ich bin ein Navy SEAL und meine Einheit hat für die Monarchen gearbeitet. Ich habe für sie gearbeitet und ihre Befehle befolgt. Bis sie von mir verlangten Zivilisten zu töten .... Ich hab diesen Befehl nicht verfolgt und bekam die Todesstrafe. Nur durch Glück konnte ich flüchten. Das ist das Zeichen ...." Er zog damals seinen Kragen etwas nach unten, um ihr die Tätowierung zu zeigen. "Jetzt weist du es ... Wenn du mich töten möchtest dann tu es. Ich werde mich nicht wehren."
      Doch Mireille tat es nicht. Sie hatte ihn angesehen und ihre Waffe weiterhin auf ihn gerichtet gehabt. Ehe er ihr schließlich etwas beweisen wollte. "Hast du gewusst das wenn diese Tätowierung niemals verunreinigt werden darf? Ist das der Fall, gibt es kein zurück für den Soldaten. Er wird hingerichtet. Die Monarchen haben schon immer den Hang solche harten Befehle zu erteilen.", hatte er ihr erklärt. Er hatte eine Scherbe vom Boden aufgehoben, hielt sie sich an die Stelle der Tätowierung und Schnitt quer über sie. "Ich gehöre nicht mehr zu ihnen. Es gibt kein zurück mehr! Ich Kämpfe gegen die Monarchen!"


      Als sie ihm schließlich in den Magen schlugen war es fast so, als würde auch sie einen Schlag davon abbekommen und die Frau zuckte für einen Moment zusammen. Was ist wenn sie ihn nun tatsächlich sofort umbringen würden? Obwohl Logan ihr Vertrauen im versteckten Dorf zutiefst erschüttert hatte, ließ sie dieser Anblick keineswegs kalt. Er durfte nicht sterben! Nein, nicht wenn sie es verhindern könnte... Doch konnte sie das überhaupt? Nach einem weiteren Schlag, schleiften sie Logan fort und verließen diesen Zellentrakt.
      "...!..", Mireille sah auf, wollte hinterher - doch wurde sie auch daran gehindert. Der strenge Blick des wohl anführenden Aufsehers, führte dazu, dass sich die Frau keinen Millimeter mehr weit bewegte. Stattdessen verfolgte sie nun das Gespräch zwischen ihm und Rob, der erneut das Wort erhob und das was gerade passiert war, den Leuten mehr als nur vorwarf.
      Dieser Mann schlüpfte so perfekt in die Rolle eines Inquisitors, dass es schon beinahe gruselig war ihm dabei zuzusehen und vor allem schenkte jeder seinen Worten Glauben.
      Was hatte er vor? Er wollte Logan selbst verhören - würde er ihn wieder hierher bringen? Einen Plan zusammen überlegen? Mireille schöpfte Hoffnung, allerdings zerschlug Rob diese kurz darauf wieder, indem er sich endlich zu ihr umdrehte - doch das was er sagte, änderte nichts an dem was bisher geschehen war.
      Sie riss ihre Augen auf, sah kurz nach links und rechts und wurde ebenfalls in eine der Zellen in diesem Raum gesteckt, direkt gegenüber von Nick - getrennt durch einen breiten Gang.
      Man nahm Mireille ebenso ihre Waffen ab, warf diese in eine Kiste am Kontrollschalter des Raumes - der wohl für die Funktion der Gittertüren zuständig war - welche sich kurz darauf vor Mireilles Augen schlossen und nicht mehr zu öffnen waren.
      Die Frau sah zu Rob, doch dieser drehte sich mit den Leuten der Farm um und verließ den Zellentrakt, während sich die vollautomatische Tür hinter ihnen mit einem leichten Zischen wieder verschloss.
      Sie wollte nach ihm rufen, sie wollte das er das nicht zulässt.. Doch traute sie sich plötzlich nicht mehr, auch nur einen Ton zu sagen.
      Mireille umklammerte die Gitterstäbe und starrte auf den Kontrollschalter am Ende des Raumes, vor einem Moment stand sie noch genau daneben - mitsamt Waffen. Nun lagen sie dort hinten - unerreichbar für sie.
      Ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit überrannte Mireille plötzlich und Schlag auf Schlag musste sie daran denken, dass sie hier nun feststecken würden. Wer weiß ob sie Robs Masche durchschaut hatten und ihn nun hinrichteten. Sie lehnte ihren Kopf an die Gitterstäbe und in ihr baute sich eine unfassbar große Wut auf. Wie konnten sie so naiv sein und einfach in die Farm stolzieren? Sie wusste nicht wie es weiter gehen würde und genau das machte die Frau so sauer.
      Rob war ein scheinbar begnadeter Schauspieler - doch an seiner Kommunikation müsste er ernsthaft arbeiten. Sie so einfach unwissend stehen zu lassen, ohne ihr vorher sein Vorgehen genauer geschildert zu haben, machte Mireille sauer.
      "Scheißdreck, verdammter!", fluchte sie laut und haute mit geballter Faust gegen die Zellentür, die dabei ein leichtes Echo von sich gab und den Raum kurz darauf wieder in ein großes Schweigen hüllte.



      Du kämpfst wie ein Wahnsinniger für diese Familie. Doch die Wahrheit ist, sie brauchen dich gar nicht.

      Nicht so wie du sie brauchst.

    • Nick betrachtete das Vorgehen, wie sie mit Logan umgingen schweigend, wenn auch nicht billigend. Er duldete es nicht, wenn Menschen so behandelt wurden und in seinem Kopf malten sich Bilder zusammen, wie sich der Körper von Logan verändern würde mit diesen Schlägen. Knochen die brachen, Organe die sich verschoben verschiedene Fasern die kaputt gingen und rissen. Es war unmenschlich andere so zu verprügeln, doch lag es in der Natur eines Menschen und eines Soldaten. Um die Tarnung nicht auffliegen zu lassen konnte Nick aber nicht das geringste tun um ihm zu helfen.
      Selbst wenn die Tarnung auffliegen würde, wäre er nichts weiter als das, was Rob ihnen sagte. Er war wirklich nur ein Söldner und konnte nicht mehr viel tun. Vielleicht sollte er sich in Zukunft, wenn er hier endlich mal raus kam, sich eher auf sein Wissen über Kräuter und Medizin beschenken. Dann würde er der Gruppe, sofern sie noch bestehen sollte, in der Art und Weise sehr behilflich sein. Zumahl er noch nicht seinen Platz in dieser Gruppe erkannte. Jetzt war sein Platz in diesem Plan jedenfalls alleine in einer Zelle.
      Aus seinen Gedanken gerissen hörte er ein Scheißdreck und ein Verdammt aus der anderen Zelle ihm Gegenüber. Es war Toxicus welche auch noch mit ihm eingesperrt war. Sie hatte er fast vergessen. Gefolgt wurden diese Ausdrücke mit einem leichten Kling der Zellentür. "ich glaube nicht, dass du dir jetzt die Hände zerhauen solltest die brauchst du noch", tadelte der Arzt sie und ging näher zu seiner Zellentür, damit er nach ihr ausschau halten konnte. "Immerhin müssen wir vielleicht einen Weg nach draußen suchen, wenn uns unser neuer Kamerad verraten würde", erklärte er und hatte trotz seiner Worte, nicht die kleinste Ahnung wie er dies bewerkstelligen sollte. Wenn er jetzt eine Zigarette hätte, könnte er seinen Puls ein wenig herunterfahren und klarer über die Sache nachdenken. Doch würde keiner der Wärter ihm jetzt eine Zigarette anbieten.

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    • Mireille hatte im ersten Moment völlig vergessen gehabt das sich Nick noch bei ihr befand, zu sehr waren ihre Gedanken mit Rob und Logan beschäftigt gewesen. Das Szenario spielte sich vor ihrem innerlichen Auge ein paar Male erneut ab und Mireille versuchte jedes Mal zu erkennen, ob sie etwas übersehen hatten. Doch sie kam einfach nicht drauf, was sie hätte besser machen können und das machte sie wütend.

      Als sie schließlich den Versuch von Nick wahrnahm, sie ein wenig zu beschwichtigen, sah sie auf und zu ihm rüber. Im selben Moment zog ein stechender Schmerz durch ihren eigentlich behandelten Arm und die Frau sank ruckartig zu Boden. Sie legte ihre Stirn leicht abstützend zwischen die Stäbe des Gitters, während sie Nick lange anschaute und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Wieso meldete sich ihr Arm auf einmal? Am gestrigen Abend war alles in Ordnung, als Logan.. - Mireille musste erneut an Logan denken. Ob sie die Narbe an seiner Brust gleich bemerkt hatten? Was machten sie mit ihm? Kann oder konnte Rob bereits etwas retten? ... Als Logan ihn jedenfalls behandelte..

      Einen Weg nach draußen suchen, wiederholte die Frau Nicks Worte im Kopf und ihr Blick fiel wieder auf den Kontrollschalter. Doch sie seufzte nur resignierend. Wie sollten sie da auch nur irgendwie ran kommen?
      "Wie konnte uns das passieren, 'Drew?", fragte sie ihn enttäuscht - doch ihr Blick blieb hart und kalt, auch wenn man es ihr nicht verübeln konnte das sie sich sichtliche Sorgen machte.
      Dennoch glaubte die Scharfschützin nicht daran, dass hier Endstation war. Immerhin fing gerade erst alles an. Wer wollte in die Farm? Sie war es.. Also musste sie zusehen wie sie da wieder raus kamen.
      "Und noch dazu ist das alles meine Schuld.", fügte sie bei. "Immerhin war ich diejenige die diese Drecksfarm hier den Gar ausmachen wollte.", knurrte Mireille weiter. "Ich dachte es wäre ein guter Anfang, immerhin ist es die Kleinste von vielen anderen Farmen hier in der näheren Umgebung. Und jetzt?", die Frau schnaubte kurz. "Sitzen wir gleich in einer Zelle. Super Plan. Scheint als wär ich geboren für die Rolle einer 'Gruppenanführerin'.", ärgerte sich Mireille sichtlich und betonte das letzte Wort recht abfällig.

      Doch dann hielt Mireille für einen Moment inne. Sie hatte Nick zwar zugehört aber sie war zu sehr damit beschäftigt sich selbst zu strafen, in dem sie sich ohne Pause Vorwürfe an den Kopf warf. Doch dann sah sie wieder zu ihm. "Verraten?", wiederholte sie geschockt und sah Nick eindringlich an, als er von Rob sprach.
      Mireille wusste nicht über was und worüber sich die zwei im Dorf unterhalten hatten - beziehungsweise, dass sie sich überhaupt lange unterhalten hatten. Deshalb wusste Mireille auch nicht das, was Nick möglicherweise aufgefallen oder zu Ohren gekommen war und die Vermutung des Arztes lies sie nun doch ein wenig hochschrecken.
      Klar, Rob war ein recht seltsamer Kerl - doch sie hatte sich gut mit ihm unterhalten. Dennoch musste sie daran denken, was er ihr gesagt hatte als sie sich im Dorf unterhielten.
      Aber manchmal ist es für alle Beteiligten besser, Anderen weniger zu trauen als man vielleicht möchte...

      Doch kurz darauf hatten sie so ein ausführliches Gespräch miteinander und dennoch erklang nur dieser eine Satz sooft und so schwer in ihren eigenen Gedanken, dass sie all das positive was danach kam, im Moment völlig ausblendete. Hatte Nick vielleicht Recht? Und selbst wenn nicht, sie könnten hier doch nicht einfach nur rumsitzen und abwarten ob jemand wieder durch diese Tür spazierte und sie retten oder töten wollte.
      "Wir können hier nicht einfach nur rumsitzen und warten das uns jemand erschießen kommt.", meinte sie und stand kurz darauf wieder auf, den Schmerz in ihrem Arm ignorierend. " 'Drew, wir müssen hier raus und Logan suchen!", erklärte sie ihm und zeigte auf den Kontrollschalter. "Und genau da müssen wir irgendwie ran kommen."

      Mireille musste sich damit beschäftigen hier raus zu kommen, sonst würde sie in alte Gewohnheiten verfallen. Sie war lange nicht mehr eingesperrt gewesen und dennoch hinterließen Gefangenschaften immer wieder ihre Spuren. Sie wollte nicht auf den Boden sinken und in Selbstmitleid verfallen, sie wollte nicht krank werden und auch nicht schwach. Sie ließ nicht zu das ihr Körper ihr einen Strich durch die Rechnung machte, nicht in so einem Moment! Und genau deshalb ignorierte sie auch weiterhin jegliche Signale ihres schmerzenden Armes. Zu aller erst müssten sie hier erst einmal wieder raus kommen, dann - fand Mireille - hatte sie noch genug Zeit sich ausruhen zu können.

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      [Im Übrigen befindet sich ja NORMALERWEISE noch Sho unter uns.. Und der Char von Mirage ist EIGENTLICH ja auch noch "da" - nur nicht aktiv. Sprich wir haben sowohl die Möglichkeit auf technische Hilfsmittel zurück zu greifen, da jeder damit ausgestattet ist und Mirage/Laxus als NPC benutzen kann. Das mit Sho finde ich schon ein wenig komplizierter - entweder jemand möchte sie ab und zu mal mitspielen [also auch NPC-Like wie Mirage] oder gar übernehmen [was ich bezweifle und nicht so recht weiß ob ich das gut finde] oder aber sie ist im Dorf geblieben oder hat sich doch von uns getrennt oder oder oder.)



      Du kämpfst wie ein Wahnsinniger für diese Familie. Doch die Wahrheit ist, sie brauchen dich gar nicht.

      Nicht so wie du sie brauchst.

    • Der Arzt betrachtete sein Gegenüber wie sie anscheinend schmerzen hatte. Er konnte es aber nicht genau deuten, da nur ihr Zusammenzucken anmerken ließ, dass nicht alles heil an ihr war. Auch schien sie sich irgendwie belastet zu fühlen, ihrer Mimik und ihren Worten welche sie Aussagte zu folgen. Dass sie nicht mit ihm Sprach, sondern eher wilde Aussagen in den Raum warf. Doch konnte der Arzt darauf nicht wirklich etwas sagen, wie sollte er auch? >>Hey es ist nicht deine Schuld, du konntest ja nicht Ahnen dass wir in diesem Gefängnis landen?<< Nein das war sicher keine gute Idee, immerhin wusste er und sie beide, dass sie die Anführerin dieser Gruppe ist und sie mit Rob diesen Plan geschmiedet hatte, soweit Nick sich dies noch in Erinnerung rufen konnte. Immerhin hatte er ab der Mitte oder war es noch am Anfang? Jedenfalls hatte er seinen Kopf ausgeschalten und die Hälfte dieses heiß diskutieren Planes an sich vorbei fliegen lassen. Ein riesen Fehler im Nachhinein betrachtet, denn hätte er zugehört wüsste er vielleicht was hier los war und er hätte sich hier nicht einsperren lassen.

      Von diesem Fehler auf den Boden zurück gehohlt guckte er wieder rüber zu seiner Anführerin. Die Fragen die sie ihn stellte, wie konnte es passieren? Verrat? Wie sollte er sie beantworten? Wie das passieren konnte wusste sie sie war dabei. Ob er sie verraten hatte konnte Nick genauso wenig wissen, er konnte nur vermuten und diese Vermutung sollte er ihr wohl jetzt deutlich klar machen, damit sie sich nicht weiter hinein steigerte. "Ich weiß nicht, ob er uns verraten hat. Ich kannte ihn kaum genau wie du", sagte er zu ihr und zuckte mit den Schultern. "Wenn er wirklich ein Doppelagent ist oder in diesem Fall ein dreifach Agent, dann konnten wir es gar nicht merken, da sie eine perfekte Ausbildung genossen haben um anderen weiß zu machen, was sie sind. Du hast ja selber mit erlebt wie er hier auf die Soldaten eingeredet hatte, es fühlte sich echt an. Nur haben wir hier die Frage, war dies nun sein wahres Gesicht oder das was er im Lager uns gegenüber zeigte? Er ist der perfekte Mann um jemanden zu Täuschen", erklärte er nochmal was die Selbstzweifel mindern sollten. Wahrscheinlich hätte nicht mal der König bemerkt, dass Rob ihn anlügen würde, so perfekt spielte dieser Junge seine Rolle.

      Es dauerte nicht lang und ein Plan reifte anscheinend in Mireille heran. Sie mussten raus und sie mussten zu dem Kontrollpult. "Also das ist schon einmal eine gute Idee, doch wie sollen wir da hin kommen?", fragte er und überlegte. "Ich könnte meine Schuhe werfen", sagte er zum Spaß. Er war nicht wirklich gut im Basketball früher gewesen und jetzt noch seine Schuhe weg zu werfen um eventuell den richtigen Schalter zu treffen war wohl nicht gerade das Idealste was er machen konnte. Die Chance diesen Schalter zu treffen, der auch noch ihre Zellentüren öffnete schätze er so hoch wie im Lotto zu gewinnen. Wahrscheinlich würde der Schuh gar nicht mal das Pult erreichen und einfach davor regungslos liegen bleiben und dann stand der Arzt da in seiner kalten Zelle ohne Schuhe, eine Erkältung ist da vorprogrammiert.

      "Mir haben sie jedenfalls alles andere abgenommen", erklärte er ihr. Sogar seine Kräuter mit der Medizin und anderes. Wie sollte er den da noch Leuten helfen er war doch Arzt. Nur wussten das die Leute natürlich nicht, sie hielten ihn immerhin für einen Rebellen und ob sie wusste, dass ein Rebell auch Arzt sein konnte? Fraglich. Jedenfalls brauchten sie einen Plan und brauchten ihn am besten gestern als morgen, schließlich hatten sie noch was zu besorgen.
    • Er war sich noch unschlüssig darüber, ob sich die jüngsten Entwicklungen zu seinem Vorteil oder seinem Nachteil auswirken würden. Normalerweise war er exzellent in dem Abschätzen von den Folgen seiner Entscheidungen, aber in dieser Fall lies ihn diese sonst so sichere Intuition im Stich. Auf der einen Seite, hatte er die Gruppe der Rebellen aufgeteilt und in Gewahrsam genommen, was eindeutig von Vorteil wäre, wenn sich die Farmen als falscher Alarm entpuppen sollten. Sollten sich seine - beziehungsweise ihre - Befürchtungen jedoch bewahrheiten, hatte er seine private Einsatztruppe gespaltet und es würde schwer werden, die Farm zu infiltrieren und zu übernehmen.

      Eine Lösung für dieses Problem stand jedoch erst einmal hinten an, denn nun folgte er dem Aufseher, durch die kalt wirkenden Gänge der Anlage. Phil hatte sich nie wirklich für die Monumente der Vergangenheit interessiert, aber für seine Begriffe wirkte das Gebäude wie ein Manifest der Vorkriegszeit. Der Putz der Wände war an vielen Stellen abgebröckelt und an Anderen notdürftig saniert worden. Generell wirkte der ganze Bau wie ein Flickenteppich aus Überresten der Zeit vor dem großen Krieg und notdürftigen, dilettantischen Renovierungen, so als sei die Anlage in großer Eile hergerichtet worden, um einigermaßen bewohnbar zu sein. Der Aufseher und anscheinender Führer des Lagers, war den ganzen Weg über wortlos und mit gesenktem Kopf vor Phil hergetrottet, ehe er ihm nun den Weg in einem Raum wies. Dieser war ein voll ausgestattetes Kommunikationszentrum mit PC, Telefon und Fax, was mehr als nur bemerkenswert war, denn die Fabriken für derartige Technik hatten den Krieg nicht überstanden. Lediglich das Wissen um die Technik war vereinzelt geblieben und alle PCs der heutigen Zeit wurden im Regelfall per Handarbeit gefertigt, oder restauriert. Dementsprechend waren es rare Arbeitsutensilien und die meisten kleineren Stützpunkte hatten nur die Möglichkeit über Funk zu kommunizieren.
      Hier hatte man sich jedoch die Mühe gemacht, ein Kabel zu verlegen. Äußerlich wahrte der Inquisitor die Maske, während er sich nun misstrauisch an den breitschultrigen Kommandanten wandte. "Ist dies hier die einzige kommunikative Verbindung zur Außenwelt, Soldat?" Seine Stimme schien wie ein Messer in das Selbstbild des Mannes zu schneiden. Er hatte wohl bisher nur selten direkt mit Repräsentanten der Monarchen zu tun gehabt und fühlte sich dementsprechend unwohl in seiner Haut. Seine hier sonst so präsente Autorität war untergraben und auch wenn er sich wohl selbst darin nicht gefiel, hatte er deswegen eine gewisse Abneigung gegenüber dem Inquisitor inne. "Ja, Herr!" Kam die zackige Antwort des Soldaten, welcher nun seinen Blick vom Boden zur Decke gehoben hatte, um die Augen Phils zu meiden ohne schwach oder - schlimmer - respektlos zu erscheinen.

      Dieser simpel gestrickte Gehorsam faszinierte den Inquisitor immer wieder. Menschen, die sich selbst durch das Abschalten ihrer Vernunft und Reflexion zu Tieren mit einem Hauch von Menschlichkeit degenerierten nur um einer "höheren" Sache, die sie nicht verstanden, dienlich zu sein. Würde dieses Verhalten nicht so viel Schaden anrichten, hätte er beinahe Bewunderung für das Maß an Aufopferung übrig, welches die Idealisten der Rebellen und Monarchen gleichermaßen an den Tag legten. Er nickte dem Aufseher kurz zu und meinte abschließend: "Bleiben sie auf dem Posten, ich benötige sie gleich noch. Ich glaube nicht, dass ich sie daran erinnern muss, dass alles was eventuell in diesem Raum besprochen wird, nicht für ihre Ohren bestimmt ist?" Damit betrat er den kleinen Raum und schloss die massive Tür hinter sich.

      Der Sonne nach war es als sie die Festung betreten hatten bereits früher Abend gewesen und nun bleib ihm nur noch zu hoffen, dass sein Kontakt im administrativen Zentrum der Region noch auf seinem Posten war, was in Anbetracht der vermeintlichen Uhrzeit ein Glückspiel darstellen sollte. Er griff sich das Telefon und wählte die ihm so vertraute Nummer. Der Raum in dem er sich befand, war der einzige, derer die er bereits gesehen hatte, welcher vollständig restauriert und beinahe neu wirkte. Kaum verwunderlich in Anbetracht des Vermögens an Technik, welches sich in diesen vier Wänden befand. Der Mensch hatte die eigenartige Eigenart derartige Errungenschaften auf beinahe absurde Art zu würdigen. Beinahe augenblicklich nachdem er auf den Knopf zum Herstellung der Verbindung gedrückt hatte, meldete sich eine vertraute Stimme, wenn sie auch durch das Rauschen der schlechten Verbindung stark beeinträchtigt war. "Inquisitor?" Der Tonfall war hoffnungsvoll und für einen kurzen Augenblick wogte eine Welle der Erleichterung durch Phils Körper. Es war tat gut, nach all der Scharade offen sprechen zu können. Mit gesenkter Stimme antwortete seinem offenbar weiblichen Gesprächpartner: "Riley, du bist da. Hör zu: Ich habe nicht viel Zeit. Kannst du den Anruf rückverfolgen und Position sowie Nummer erkennen?" Er sprach schnell. Die ihm so vertraute Angestellte der Administration erkannte offenbar die Dringlichkeit und sobald er geendet hatte konnte man das Anschlagen einer Tastatur in der schlechten Verbindung erahnen. "Natürlich kann ich das." "Gib es dort, wo ich mich befinde, irgendwelche Einträge?" Fragte er. Für einen kurzen Moment konnte man nur das entfernte Rauschen der Leitung hören, ehe es dumpf aus dem Hörer klang: "Nein, laut den Protokollen befindet sie sich momentan auf freier Fläche. Hören sie, ich verstehe ja, dass sie dringenden Angelegenheiten unterworfen sind, aber ihr Verschwinden ist nicht unbemerkt geblieben, Inquisitor. Ich bin momentan allein hier und kann dementsprechend noch schweigen, aber sie werden die Protokolle durchsehen und diesen Anruf registrieren. Dann werde ich aussagen müssen. Was suchen sie dort?"

      In Rileys Stimme schwang ernste Sorge und großes Bedauern mit, doch um diese Angelegenheiten hatte er sich nun noch nicht zu kümmern. Es wäre nicht die erste Anklage dieser Art gegen ihn und sie könnte bei seiner Rückkehr ein unangenehmes Problem darstellen; ihn sogar für eine gewisse Zeit handlungsunfähig machen, vor allem wenn man die mit ihm verbunden Handlungen in den letzten Tagen zur Sprache brachte, ganz zu schweigen von denen die vermutlich noch folgen würden. Dies war jedoch ein Risiko, was er einzugehen bereit gewesen war und es waren die daraus resultierenden Konsequenzen, welche er später würde tragen müssen.

      "Ich weiß, riskier wegen mir nichts. Ich werde rechtfertigende Begründungen für mein Fehlen vorlegen können. Nun muss ich wissen, ob es in den letzten zwei Wochen, während ich unterwegs war, weitere Vermisstenmeldungen gegeben hat. Ich suche dreiundzwanzig vermisste Personen." Dies war die Anzahl der Menschen in der Kolonne gewesen, welche sie auf dem Weg in die Festung begleitet hatten. Es herrschte abermals kurzes Schweigen, ehe schließlich eine zögerliche Antwort kam: "Vor anderthalb Wochen fand man eine kleine Farmensiedlung, bestehend auf sechs Gehöften, etwa fünfzig Kilometer nördlich von deinen momentanen Standort entfernt, verlassen vor. Es gab Anzeichen eines Kampfes und fünfundzwanzig Personen werden vermisst."
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      Er reicht zwar nicht ansatzweise an die Brillanz seines Autors heran, doch es reicht um allenthalben überwältigende Resultate zu erzielen.
      ~El Futuro: Meister der Selbstironie.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von El Futuro ()

    • Phil hielt für einen kurzen Moment den Atem an, und ging die eventuelle zeitliche Abfolge durch. Die Leute mussten zu einem Zwischenlager gebracht worden sein, von welchem aus der Gruppenführer die Gefangenen übernehmen und zur Anlage bringen konnte, in welcher sie sich nun befanden. Das konnte zeitlich hinkommen. Von der Marschrichtung der Kolonne ausgehend passte es ebenfalls. Zwei der Personen hatten vermutlich versucht Widerstand zu leisten und waren liquidiert worden.

      "Ich danke dir, ich habe noch eine letzte Bitte an dich und ich wäre dir sehr dankbar, wenn du sie aus dem Protokoll streichen könntest. Schick mir Rob Taylors Akte per Fax." Phil konnte hören, wie Riley am anderen Ende der Leitung scharf die Luft einzog. "Bist du dir - Verzeihung, sind sie sich sicher?" "Ja, ich lege nun auf. Du hast die Nummer. Ich brauche die Akte." Ohne ein weiteres Wort des Abschieds legte er den Hörer in die Gabel, schritt zum Faxgerät, welches sich auf der anderen Seite des Raumes auf einem Klapptisch befand und schaltete es ein. Das was er tun musste, um sich den Rebellen gegenüber absichern zu können, war schon so unangenehm genug.

      Dann wandte er sich um und folgte dem Kabel des Telefons an der Wand entlang, ehe es hinter dem Tisch, auf welchem der PC stand, verschwand. In die Hocke gehend, aber möglichst leise, schob sich der Inquisitor unter den Tisch, während im Hintergrund das Faxgerät mit seinem üblichen knatternden Geräusch zu drucken begann. Langsam arbeite er sich an dem Kabel entlang, bis zur Stelle an welcher es mit dem Kabel des Rechners gemeinsam in der Wand verschwand. Hier hatte man nur ein provisorisches Loch in die bröckelnde Wandverkleidung gebohrt und keinen Grund gesehen, sich um Ästhetik zu scheren. Er wartete bis das Rattern des Gerätes, welches ihn mit "seiner Akte" versorgen sollte, endgültig zum Erliegen gekommen war, eher er aus einer Tasche seiner Armeehose das kleine, scharfe Küchenmesser zog, welches er sicherheitshalber aus "seinem" Haushalt im Tal mitgenommen hatte. Dann umfasste er die beiden Kabel mit fester Hand, zog sie etwas hervor und drückte sie um die Klinge des Messers, mit welcher er nun versuchte, die Verbindung zu kappen. Sie mussten sichergehen, dass keine Meldungen nach außen vordringen konnten, während hier die Hölle losbrach, denn er war sich nun endgültig sicher, dass daran kein Weg vorbei führte. Diese Festung war ohne Kenntnis der zuständigen Behörde errichtet worden und bezog ihre Arbeitskraft aus Zivilisten. Er war hierher gekommen, um die Rebellengruppe zu finden, welche für das Verschwinden der Leute verantwortlich gemacht wurde, nur zum Herauszufinden, dass diese an einem derartigen Verbrechen keine Schuld trugen.

      Nach einer Weile hatte er die beiden Kabel soweit, dass er sie abknicken konnte und so zerrte er sie an der Schnittstellen ein paar Mal in alle Richtungen, ehe er sich mit dem Messer daran machte, die letzten Verbindungsreste des Kabels zu entfernen. Als auch dies vollbracht war, steckte er die Kabel wieder in die Wand, so dass man von außen Sabotage feststellen konnte und kroch möglichst geräuschlos wieder unter dem Tisch hervor.
      Er ließ das Messer diesmal nicht in seiner Hosentasche verschwinden, sondern steckte es nur lose an den Bund, ehe er sich daran machte, dass etwa einen Meter lange Fax zusammenzufalten und in einer seiner Hosentaschen, in jener, in welcher sich kurz zuvor noch das Messer befunden hatte, zu verstauen. Zu guter Letzt zog er sich noch das schwarze Hemd über den Hosenbund, so dass das Messer vor nicht allzu aufmerksamen Blicken verborgen war und verließ den Raum wieder.

      "Gut, es scheint alles geklärt zu sein. Bringen sie mich zum Verhörzimmer." Der Soldat salutierte schneidig und schritt abermals zügig voran, während er ihn durch die Gänge der Festung zurück in den bereits bekannten Flügel mit dem Zellentrakt führte. "Sagen sie, Soldat. Wie viele Männer sind momentan hier stationiert?" Er fragte beinahe im legeren Plauderton, auch wenn er durch eine harte Betonung des Wortes Soldat keinen Zweifel an dem Rangunterschied der beiden aufkommen ließ. "Momentan sind fünfunddreißig Soldaten hier stationiert, zusätzlich sind zwei Patrouillen mit jeweils sieben Mann gerade draußen, Herr." Dem Aufseher war augenscheinlich nach wie vor nicht wohl in seiner Haut, auch wenn er die anfängliche Angst verloren zu haben schien. "Sehr gut, Soldat." Lobte der Inquisitor und die militärische Konditionierung trug ihr übriges dazu bei, dass sein Vordermann förmlich zu wachsen schien. "Danke, Herr. Wir halten uns hier streng an die Vorschriften, Herr." Meinte er stolz, wohl nicht wissend, dass er mit dieser Aussage nicht hätte falscher liegen können. Der Mustersoldat bleib vor einer stählernen Tür mit einem kleinen Guckfenster stehen, ehe er sich umdrehte und sich, abermals ohne direkten Augenkontakt zu halten, an den Inquisitor wandte. "Dies ist das Verhörzimmer, Herr." Dieser stellte sich vor die Tür und warf einen Blick durch das Guckloch in den kargen, dunklen Raum.

      Im Gegensatz zum Kommunikationszentrum hatte man hier jede Mühe der Restaurierung gescheut und die Wände bestanden quasi nur noch aus nacktem Stein. Der Boden war uneben und an manchen Stellen von Rissen durchzogen. In der Mitte des Raumes stand ein Tisch, abgedeckt mit einer alten, von verwaschenem Blut gefärbten Stoffdecke, wie es in derartigen Räumen üblich war. Dies sollte abschreckend wirken. Ein Zeugnis vergangener, wenig glücklicher, temporärer Bewohner dieses Raumes, als Mahnmal für alle, welche in ihn geführt wurden, doch lieber ihr Schweigen zu brechen. An dem türfernen Ende des Tisches, saß der Soldat. Bewacht von einem Mann, welcher rechts neben der Tür auf einem Stuhl fern des Tisches saß. Der Platz gegenüber dem Soldaten war leer und wartete auf den befragenden Inquisitor. Man hatte ihm das erbetene, anklagende Pamphlet bereits auf seiner Seite des Tisches bereitgelegt. "Kommen sie mit, Soldat! Immerhin ist dieser Fang ihr Verdienst." Die Worte des Inquisitors sorgten dafür, dass sich die Miene des grobschlächtigen Mannes sichtbar aufhellte. "Danke, Herr!", sprach er, während er Phil die Tür öffnete. Dieser kam nicht umhin, wie schon so häufig die bemerkenswerten Ähnlichkeiten zwischen dem Verhalten von Hunden und dem von Berufssoldaten des Schlages dieses Mannes festzustellen. Sie beide bleiben loyal und ergeben, so lange man ihnen nur dann und wann einen Knochen hinwarf. Diese Feststellung mochte banal und ein wenig grobschlächtig wirken, doch war sie der Wahrheit näher, als sich irgendjemand wünschen konnte.

      Phil betrat den Raum hoch erhobenen Kopf und musterte den Rebellen abschätzig und kalt, während er sich hinter seinen Stuhl stellte, den Steckbrief in die Hand nahm um ihn kurz zu überfliegen und sich letztendlich dem ominösen John McLane gegenüber an den Tisch setzte. "Nun, Mr. McLane. Sie sind ja vermutlich noch mit den Standartfragen vertraut. "Wer sind ihre Kontaktpersonen?", "mit wem arbeiten sie zusammen?", "Wo hielten sie sich vor den allsehenden Augen der Monarchen versteckt?" und so weiter und so fort. Sie kennen also die Fragen und die Antworten, es liegt nun an ihnen, ob sie uns ihr Wissen bereitwillig zur Verfügung stellen oder ob wir es ihnen auf andere Art und Weise entlocken müssen."
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    • Logan war noch sichtlich mitgenommen durch den harten schlag, des Soldaten und der kleinen Bearbeitung. Mit viel mühe mussten ihn die beiden Wachen in das Verhörzimmer schleppen, aber das war auch nur gut so,so einfach würde er es Ihnen bestimmt nicht machen. Die Soldaten schafften es aber nach einiger Überwindung endlich mit ihm in besagtem Zimmer anzukommen und diesen auf einen der Stühle zu setzen. Nachdem Logan dort sicher mit Handschellen angebracht wurde, konnte er sich schon fast denken das die beiden nicht sonderlich gut auf ihn zu sprechen waren. Aber genau das war es was er damit erreichen wollte, jetzt fehlte nur der Funken der alles in Brand setzen würde.
      "Hey ihr zwei Turteltauben ... wer lässt es sich von wem besorgen?" meinte Logen und grinst die beiden dreckig an. Die beiden Soldaten sahen sich nur kurz an und auch wenn es gegen die Regeln verstieß, mischten sie Logan richtig auf. Immerwieder bekam er eine Faust von Ihnen ins Gesicht oder in die Magenregion und wenn er auf dem Stuhl zusammen sackte wurde er durch einen der Soldaten wieder aufgerichtet. Auch wenn diese Metote nicht sonderlich anmutig erschien so zeigte sie Wirkung. Der Soldat der ihn immer wieder aufrichtete und festhielt wärend der andere auf ihn einschlug, bemerkte nicht wie Logan in einem unbemerkten Moment nach dessen Zellenkarte griff und diese an sich nahm.
      Ein finaler Schlag der Soldaten erfolgte und Logan schien unmächtig zu sein "Das hast du jetzt davon du Wichser." beschipfte einer der Soldaten Logan und sah dann zu seinem Kollegen. "Wasch das Blut von seinem Gesicht und richte ihn etwas zusammen, die Vernehmung beginnt gleich. Vergiss nicht wenn jemand fragt er hat sich gewehrt und wir mussten ihn ruihg stellen." wies er diesen an bevor er aus der Eisentür verschwand. Ohne weitere wiederworte machte der zweite Soldat alles was ihm aufgetragen wurde. Logan bekam davon nicht alzuviel mit, da er noch etwas benommen war. Obwohl er eigendlich jetzt besser an seine Lage denken sollte, hatte er nur Angst um Mireille und Nick. Was tun sie jetzt mit Ihnen? Werden sie auch verhört? oder noch schlimmers. Langsam kam er wieder zu sich und sah sich leicht erschrocken um, es war kein Traum er war immernoch hier und sie waren auch immer noch in Gefahr. Einer der Soldaen war verschwunden der andere stand noch hinter ihm. Sie wussten welche Ausblidung er hatte und zu was er im stande war, es würde also sehr schwer werden hier einfach zu flüchten. Trotzdem sah Logan sich in dem kleinen weis gekalkten Raum um der Tisch mit den Blutflecken, machte ihn nicht nervös. Es waren keine Kameras in dem Raum, das hies sie konnten richtig zur Sache gehen, es war aber nur eine Wache für ihn abgestellt worden, möglciherweise waren noch ein paar auf den Gängen. Auf dem Weg als er hier her geschliffen wurde sah er allerdings keine anderen Wachen, vll wurde diese zum bewachen der Neuankömmlinge verdonnert. Im Moment würde Logan soweiso nicht viel tun können, es könnte jederzeit mit der Befragung los gehen und so würde er ihnen auch nur in die Arme laufen würde er versuchen zu entkommen. Also wartet er fürs erste ab und wägt seine Möglichkeiten nochmal ab.
      Es verstrich nicht viel Zeit und die Türe öffnete sich und jemand kam durch die diese, Logan hob seinen Kopf und sah wer es war. Kein anderer als Phil nahm vor ihm Platz und unterbreitet ihm die Lehrbuch Fragen von einem Verhör. Doch Logan blieb ruihg und hörte sich alles an was er zu sagen hatte. "Weist du wer um Regen betet ... darf sich dann nicht wegen des Matsches beschweren." meint Logan mit einem leichten grinsen. "Aber bevor es los geht lass mich dir ein Geschichte erzählen. Ein sehr reicher Mann der alles in seinem Leben geschafft hatte und darüber hinaus ein ausgesrochener Menschenfreund war, adoptiert einen weiteren Sohn obwohl er schon fünf reitzende Kinder hatte. Doch dieser Sohn war alles andere als reitzend er kam von der Straße war gewaltätig und von anfang an vom System missverstanden, ein hoffnungloser fall, du kennst die Geschichte? Nein? OK! als der Junge den guten Mann begklaute da liebte er Ihn noch mehr. Als der Junge in der Schule fehlte so zeigte der gute Mann Verständnis und viel Gedult. Und als dieser Junge immernoch Log und Betrog und kratzte und besite .... so zeigte der Gute Mann nur noch mehr verständnis und Liebe. Und der Junge der sich noch nie gewollt oder geliebt gefühlt hatte ... tat es plötzlich. Der Mann war zu ihm durchgebrochen, allen anschein nach ein Wunder. Einige Zeit darauf wurde in dem Haus des Mannes eingebrochen und er und dessen Frau wurden dabei ermordet. Es hies es wurden nur kleine Dinge gestohlen, Dinge die ein Kind klauen würde. Niemand weis was passiert ist, die Kinder wurden zu den Verwandten gebracht, der Junge aber wieder zurück in die Hölle. Gerade als er erfahren hatte was Liebe war." erzählt Logan seinem gegenüber ohne großartige Regungen zu zeigen. "Aber weist du .. ich glaube der Junge war der Täter. Er hatte Angst eines Tages aufzuwachen und zu erkennen das er die ganze Arbeit nicht werd gewesen ist. Und er konnte es nicht ertragen das dieser gute Mann ihn einfach wegschmeist."erzählte Logan und sah auf dabei. "Was glaubst du?" fragt Logan plötzlich und kehrt das Frage Antwort Spiel einfach um. "Die Männer die Tot sind sie hatten alle eine Wahl und haben sich für das falsche entschieden. Jetzt gebe ich dir die Wahl wie entscheidest du dich?" fragte er Phil mit ernsten Blick."Ich habe schlimme Dinge getan, Dinge auf die ich nicht stolz bin. Ich habe jemanden verprochen nie mehr dieser Mensch zu sein. Aber wenn das alles hier in die falsche Richtung läuft werde ich eine Ausnahme machen." fühgt er noch an. Er wollte sehen wie Phil darauf reagieren würde und ob das vertrauen was Mireille ihm schnekte wirklich angemessen war.
    • Mireille sah zu Nick rüber. Wenn die beiden in einer Zelle wären, wäre das Ganze viel einfacher.
      Noch dazu kam bisher keine einzige Wache vorbei, die mal nach ihnen gesehen hätte. Ihre Fluchtpläne hätten sie also durch den ganzen Raum schreien können, ohne das jemand davon Wind bekäme.
      "Mir auch.", seufzte sie leise. Doch dann fiel ihr das Messer in ihren Stiefeln ein. "Moment.", sagte sie und griff sich an das Bein. Es war tatsächlich noch da.
      Was für eine dämliche Vorgehensweise., dachte sich die Frau und zog ihr Messer aus der Halterung unter dem Stiefel. Sie hielt es hoch und sah zu Nick rüber.
      "Gründlich ist was anderes." - lachte sie. Doch auch das Messer nützte ihr so recht wenig, wenn nicht bald mal jemand vorbei kommen würde.
      "Mich wundert es, dass bisher niemand nach uns gesehen hat.", erklärte sie dem Arzt schließlich nach einer kurzen Pause.
      Was haben sie mit uns vor, dass sie uns warten lassen? Oder war es Rob?, überlegte sie.
      Mireille sah auf die Klinge ihres Messers und fuhr vorsichtig mit dem Finger auf dieser herum.
      "Ich weiß nicht ob du ein künstlerisch talentierter Schlossknacker bist, Drew.", fing sie an. "Aber ich könnte dir alle Schlösser knacken - nur nicht mit SO einem Messer.", seufzte sie genervt - legte es auf den Boden und ließ es zu Nick rüber schlittern.
      Während das Messer genau vor seinem Zellentrakt zum Liegen kam.
      "Aber wenn hier nicht bald mal jemand vorbei kommt, dem wir das Ding in die Birne rammen könnten- dann war das meine letzte Idee."
      Die junge Frau sah den Mann ernst an, sah ihm zu wie er das Messer aufnahm und strich sich einmal kurz über das Gesicht.
      Man hörte fortlaufend dieses eklig-nervige Surren der Leuchtstoffröhren, die oben an der Decke hingen, sobald Ruhe eingekehrt war. Die Wände waren kalkweiß und der Boden war übersät von Schlieren und Streifen. Die Zelle hatte sich Mireille nicht einmal näher angesehen, sie saß seitdem nur vor dem Gitter und überlegte einen Ausweg zu finden - den Blick fast dauerhaft auf dem Kontrollpult liegend. Sie hatte gesehen wie diese Maschine bedient wurde. Sie hatte gesehen, dass das ihr Schlüssel dazu war, die Türen zu öffnen. Grimmig wandte Mireille ihren Blick wieder von dem Schalter ab und sah rüber zu Nick - als ihr eine springende Idee kam.
      "Drew!", meinte sie schließlich, mit einer gewissen Erleichterung in der Stimme.
      "Sobald jemand in den Raum kommt, muss einer von uns ihn ablenken - oder soweit dazu kriegen diesen Schalter zu betätigen, damit die Türe offen bleibt.", erklärte sie ihm. "Wenn das geschafft ist, müssen wir nur noch mit dem Typ fertig werden und dann kommen wir hier raus."
      Sie deutete auf das Messer und nickte dem Arzt zu. Je nachdem wer den Job der Ablenkung übernehmen sollte, würde das Messer gut gebrauchen können.
      Nicht wissend, ob Nick es schaffen würde eventuell sogar die Türschlösser zu knacken.



      Du kämpfst wie ein Wahnsinniger für diese Familie. Doch die Wahrheit ist, sie brauchen dich gar nicht.

      Nicht so wie du sie brauchst.

    • Kalt und ausdruckslos lauscht Phil den Ausführungen des Soldaten. Versuchte er da gerade tatsächlich an sein Gewissen zu appellieren? Ihm zu erklären, dass er eine Wahl hatte? Er verstand nicht ganz worauf diese Geschichte hinauslief und das beunruhigte ihn. John McLane konnte er nicht vertrauen, schon alleine weil er ein Soldat war; ein Berufssoldat. Zwar offenbar einer, welcher irgendwann erkannt hatte welchen Reiz eigene Gedanken haben konnten, aber nichts desto trotz war er ein Soldat. Eine Person der Phil kaum weniger Achtung entgegenbringen konnte. Dennoch war er auf ihn angewiesen, beziehungsweise auf das was von ihm übrig war. Sollten sie die Festung übernehmen wollen, so brauchten sie jeden Mann, auch wenn der ein oder andere derer nicht gerade Phils Vorstellungen von einem Kampfesgefährten erster Güte nahe kam. Mit gespreizten Fingern schob er das Blatt Papier mit dem Namen und Verbrechen des Soldaten von sich. "Eine interessante Geschichte, aber weder ich noch meine Begleiter sind, fürchte ich, in der Stimmung für eine solche. Ich entnehme ihrer Vermeidungsstrategie, dass sie nicht willens sind mit uns zu kooperieren, Mr Mclane. Zu Schade." Mit einem süffisanten Lächeln zog er sein Messer unter dem Hemd hervor und legte es vor sich auf den Tisch. Mit spitzen Fingern drehte er die Klinge in seinen Händen, ehe er "Logan" scheinbar freundlich zulächelte. "Wirklich zu Schade." Damit erhob er sich von seinem Stuhl und griff das Messer mit fester Hand. Er trat einen Moment und fing den Blick des Soldaten mit dem seinen ein, während er versuchte, seine nun zwangsläufig folgenden Bewegungen zu zerdenken. Er glich seine Atmung seinem Puls an und warf einen Blick über die Schulter zu den beiden Soldaten, welche sich immer noch neben der Tür befanden. Er drehte sich um und machte einen Schritt auf sie zu. "Soldat?" Er fragte im seiner Rolle eigenen militanten Tonfall. Der Tonfall der an die Konditionen ihrer Ausbildung erinnerte und an maschinellen Teil ihres Wesen appellierte. "Ja, Herr?" Man sah dem Aufseher an, dass er sichtliche Freude an dem Schauspiel hatte. Phil trat einen Schritt zur Seite und wies dem Mann mit dem Arm in Richtung des Soldaten. "Es war ihr Verdienst, nicht wahr? Ich überlasse die Wahl der Methode ihnen." In den Augen des Mannes blitzte eine animalische Freude auf, er war darauf trainiert, im Bestrafen von Rebellen seinen Lebensinhalt zu sehen und es brachte ihm Befriedigung, wenn er ihnen Schaden zufügen konnte. Es stimmte Phil traurig und es verdunkelte sein Gemüt, dieser Degenration menschlicher Natur zuzusehen. Diesem Paradebeispiel für die Gesellschaft, in welcher sie lebten. Eine Gesellschaft an der sie dennoch so lange es ging festhalten mussten.In Ermangelung einer besseren Möglichkeit.

      Der Soldat schritt an ihm vorbei und schickte sich an den Tisch zu umrunden. Mit eine schnellen Drehung wandte er sich dem Soldaten auf dem Stuhl zu und lies sein Messer hervorschnellen. Präzise geführt verschwand es in der Kehle des Mannes und durchtrennte Stimmband und Luftröhre. Sein Gesicht war eine Maske des überraschten Entsetzens und er versuchte noch nach der unheilvollen Hand zu greifen, welche gerade sein Leben beendet hatte, doch Taylor hatte das Messer bereits herausgezogen und war mit zwei flinken Schritten bei dem Lagerkommandanten angelangt. Dieser hatte gerade erst realisiert was passiert war und wirbelte herum um dem unerwarteten Angreifer nicht den Rücken zuzudrehen, doch war seine Reaktion zu langsam und das Messer verschwand bis zum Heft seitlich im Hals des Mannes, schob sich zwischen zwei Wirbel und endete die Nervenbahnen, welche es dort vorfand.

      Augenblicklich sackte der leblose Körper des Soldaten zusammen und schlug hart auf dem Boden auf. Phil beugte sich herunter und wischte das Messer an der Kleidung des Mannes ab. Mit seinen Händen verfuhr ähnlich, auch wenn er die führende Hand nicht sauber bekam. "Wie schlimm haben sie doch zugerichtet; kannst du laufen?" Fragte er, nun den kalten Tonfall des Inquisitors weglassend, aber dennoch weit entfernt von Freundlichkeit. Dann wandte er sich dem Soldaten zu, welcher mit entsetzt verzerrtem Gesicht auf dem Stuhl zusammengesackt war. Dieser hatte nur wenige Sekunden zu leben und klammerte seinen Hand röchelnd um seinen Hals, als könnte er so die verrinnende Lebenszeit in seinem inneren Behalten. Noch ehe Phil bei ihm war löste die Hand ihren verzweifelten Griff und glitt leblos am Körper des Mannes nach unten. Der Inquisitor beugte sich über den Toten und kramte in seinen Taschen, bis er letztendlich in Form der gesuchten Schlüssel fündig wurde. "Die Anderen sind noch im Zellentrakt unter uns. Das ist unser erstes Ziel." Damit löste er die Handschellen Johns und beugte sich abermals nach dem Körper des leblosen Kommandanten um sich diesmal seine Pistole anzueignen.
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    • Logan sah mit festen blick sein Gegenüber an und zwinkerte nicht mal für eine Sekunde, er wollte alles sehen jede Gemüdsregung, jeden fragenden Blick. Er durchdrang ihn fast mit seinem Augen, bis Phil etwas sagte, etwas womit in jedem Fall zu rechnen war. "Ja ... Leute wie ihr werden diese Geschichte nie verstehen." lächelt er nur, den Schmerz vergessent wie Blind diese Welt doch geworden war.
      Aber nun würde es wohl vom gemütlichen Teil wohl ziemlich weit weg gehen, aber das lies Logan sich nicht ansehen. Wieso sollte es ihnen auch noch Spaß machen ihr Opfer wimmern und flehen zu hören, niemals um sein Leben bitten, das machte Logan jetzt nicht und wird es auch nie. Also saß er einfach nur auf dem Stuhl als ob er auf einem Termin beim Zahnarzt warten würde, keine Angst keine Regung war vom ihm zu erwarten. Es gab genau zwei Möglichkeiten, entweder würden sie ihn jetzt bearbeiten oder Mireille hatte recht mit ihrem Glauben. Als würde Logan einen gedanklichen Startschuss geben bohrte sich das Messer von Phil genau in den Soldaten, den er beauftragt hatte Logan in die Mangel zu nehmen. Etwas erstaunt über die Kaltblütigkeit und vorallem über die effektivität des Mannes mit dem Messer, der ihnen wohl doch nichts vorgelogen hatte. So ging Nr.1 zu Boden und auch Nr.2 macht keine sonderlich gute Figur und sackt leblos zu Boden. "..." Logan sagte nichts mit der gleichen ruhe wie zuvor sah er zu was vor ihm passiert, bis sich Phil zu ihm dreht und ihn nach seinem Zustand befragte. "Immernoch bessere als die beiden ..." entgegnet Logan nur knapp. Als Phil ihn von seinem Fesseln befreit hat, rieb sich Logan erst einmal seine Handgelenke. Er beobachtet nur wie Phil den leblosen Soldaten nach Waffen absucht, doch die andere Wache lag nicht weit von Logan entfernt und dessen Waffe war fast zum greifen nah. Mit einer gezielten Bewegung schnappt sich Logan die Waffe und richtet diese auf Phil. Langsam zog er den Hahn hörbar für den Mann vor ihm zurück bis er einrastet. "Ich hoffe du hast jetzt keine Blumen von mir erwatet." entgegent Logan sarkastisch. "Nur weil du mich jetzt gerettet hast macht uns das nicht zu Partnern. Alles an dir kommt mir falsch vor, wieso sollte ich dich nicht einfach hier umlegen und den anderen erzählen du hast die Seiten gewechselt?" fragte er ihn eiskalt und bereit abzudrücken.
      Doch lies er plötzlich die Waffe sinken und entspannt den Hahn seiner Waffe wieder. "Die Antwort ist denkbar einfach ... Menschlichkeit. Etwas das weder ich noch du zu genüge besitzen. Aber es gibt jemanden der es besitzt und das ist der Grund warum du Leben darfst." sagte er mit einem überzeugtem Gesichtausdruck ehe er von ihm ablies und zur Türe ging. Er zückt die Karte die er der einen Wache abnehmen konnte und öffnet die Türe damit und drückt sie einen Spalt auf um zu sehen ob jemand auf den Gängen war. Als er niemanden sah dreht er sich zu Phil "Also gut mein Leben gegen deines wir sind quitt, aber jetzt müssen wir wohl oder übel zusammen helfen, um hier mit den anderen heil wieder raus zu kommen." meint er und sieht mit neutralem blick zu ihm. Auch wenn es sich Logan wohl nicht gerne eingestand, er brauchte Phil genauso wie er ihn.
    • Nick nahm den Dolch auf, der dem jungen Mann entgegen geschoben wurde und wog in in seiner Hand. Er war viel schwerer als ein Skalpell. Er würde nicht so gut werfen können, wobei der dies mit einem Skalpell wohl auch nicht geschafft hätte. Schließlich waren diese Instrumente dafür da, um Körper zu öffnen und nicht um sie durch die Gegend zu werfen. Sie schnitten auf und brachten die Innereien zum Vorschein, die man dann verarzten konnte. Genau bei diesem Gedanken kam ihm eine Idee. Wenn er schon mit dem Skalpell Menschen Körper öffnen konnte, dann würde er wohl auch das Schloss aufkriegen.
      Als Einbrecher war der junge Mann nicht so geübt, doch hatte er Erfahrung mit derartigen Waffen und Operationen. Von oben blickte er in das Konstrukt was ihre Zellentür zu hielt und streckte beide Hände nach draußen um mit der Klinge arbeiten zu können. Es sah sicherlich komisch aus, wie er mit dem Dolch immer wieder in das kleine Maschinenwerk hinein stocherte um es zu öffnen. Es dauerte eine halbe Ewigkeit wie es Andrew vorkam, als er unentwegt auf das Schloss einstocherte und er immer wieder zusammen zuckte, sollte sich etwas bewegen, sollte es auch nur eine Fliege sein.
      Irgendwann jedoch, gab es ein klick und das Schloss sprang auf. Begeistert von der Tatsache, öffnete er die Tür und ging zu der Zelle gegenüber bei der Mireille gefangen genommen worden war. "Ich hohle dich hier aus", sagte Andrew und begann die Arbeit. Sofort schienen die anderen Gefangenen ähnliches zu wollen und schlugen gegen die Gitterstäbe, was natürlich nicht gerade günstig für den Plan war, hier ohne Stress raus zu kommen. Man hörte von draußen wildes Fußgetrappel und Andrew schrie: "Hey haltet doch mal eure Klappen wir hohlen euch hier schon raus", doch half es nichts, die Tür schwang auf und 4 groß gewachsene muskulöse Männer standen vor Mireille und ihm. "Oje also dann mal auf", sagte er und musterte sie. Von der Ausrüstung her, hatten die 3 mit Elektroschockern und Schlagstöcken an ihren Seiten wirklich die besseren Waffen. Besonders, dass sie keine Waffen bei sich trugen sondern nur Nahkampfwaffen, brachten den Arzt und seine Begleitung in eine Aussichtsreichere Position. Sofern man bedenken musste, dass man hier gegen 4 Gorillas mit Elektroschockern ankämpfen musste.
      "Du behält die drei im Auge", sagte der Arzt zu seiner befreiten Begleitung und ging auf den vierten in der Partie los. Sicher für einen geübten Denker und Taktiker würde diese Entscheidung sicherlich total dumm rüber kommen. Der Mann geht mit der einzigen Waffe auf einen, während die Frau 3 andere übernehmen soll. Doch waren die letzen Worte vom Arzt, dass sie sie im Auge behalten sollte, nicht gegen die Kämpfen und so gelang es schnell einen Überraschungsmoment zu nutzen, den die Soldaten gebraucht haben um sich von der Lage Gewissheit zu verschaffen die hier gerade war. Er schlug ihm genau auf die Hand wo der Elektroschocker war. Auch wenn der Schnitt nicht tief war und den Mann nicht all zu stark verletze, ließ er den Schocker fallen was der Plan des Arztes war, schnell kickte er ihn in die Nähe von Mireille und schaute wieder den Mann an mit dem er sich gerade im zwei Kampf befand, dass sie die Leute aus dem Weg bringen mussten war klar, Alarm konnten sie jetzt gar nicht gebrauchen.

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    • Mireille schien den jungen Arzt in erster Linie ein wenig unterschätzt zu haben, denn die Scharfschützin staunte nicht schlecht als sie nach einer Ewigkeit dieses leise Klicken, eines erfolgreich geöffneten Schlosses vernahm.
      Während Nick eine gefühlte Ewigkeit an dem Schloss herumgefummelt hatte, nahm sie es sich zur Aufgabe, sich breit auf den Boden zu legen und so gut es ging dennoch die Tür im Auge zu behalten. Jedes noch so kleinste Geräusch ließen ihre Blicke in dem Raum umher springen, doch es blieb alles soweit ruhig in dem Zellentrakt, in dem sich die beiden befanden.
      Das der Arzt es wirklich schaffen würde das Schloss mit dem breiten Kampfmesser doch noch irgendwie zu knacken, hatte sie keineswegs erwartet - aber war umso erstaunter das der Mann es tatsächlich hinbekommen hatte.
      Vorsichtig und sehr präzise behielt er seine Arbeit stets im Auge und setzte immer wieder vorsichtig an das Schloss der Türe an, man hatte ein ganz leises Scharren und Kratzen der Klinge im Loch seines Zellenschlosses gehört, ehe es schließlich und endlich aufsprang.
      Als Mireille dieses feine Geräusch der Freiheit vernahm, sah sie sofort auf und zu Nick rüber. Ohne zu zögern kam er schließlich rüber zu ihr und Mireille stand auf, während er ihre Tür sofort öffnen konnte. Scheinbar hatte er sich beim Knacken des Schlosses gemerkt, wie der Mechanismus der Schlösser funktionierte und konnte so im Handumdrehen ihres ebenfalls knacken.
      Dieser Arzt erstaunte Mireille bereits zum zweiten Mal und der Frau wurde in diesem Moment klar, dass in diesem Mann mehr steckte - als er selbst sogar vermutete oder zugeben wollte.

      Doch die Stille währte nicht lange - andere Gefangene im Zellentrakt merkten natürlich den Ausbruch ihrer zuvor gefangenen Nachbars-Insassen. Die armen Leute standen aus ihren dunklen Löchern auf, warfen sich an die Stangen der Gitterzellen und drückten sich, soweit sie es konnten, gegen die Kerker. Das sie ebenfalls aus ihren Fesseln befreit werden wollten, war nur zu verständlich - doch die Beschwichtigungsversuche des Arztes erzielten bei den aufgewühlten Gefangenen nicht den gewünschten Effekt des Schweigens.
      Stattdessen öffneten sich die Türe und mehrere Männer stürmten in den langen Raum. Mireille wirbelte herum, sah zu Nick - der natürlich ebenso überrascht als auch unbegeistert von der eintretenden Situation war wie sie selbst. Doch auf einmal, wies er sie an was sie tun sollte, die Frau nickte nur. Dennoch war sie überrascht davon, welchen Kampfgeist sich in Nick auf einmal entwickelt hatte und wie völlig ausgewechselt er war. Doch das gefiel Mireille. Sie wusste, dass in ihm mehr als nur ein kampfscheuer Arzt steckte, das bewies er ihr immer wieder - genauso wie jetzt auch.

      Mireille ballte ihre Hände zu Fäusten, welche daraufhin leicht knacksten und hob die Arme an. Nick stürmte mit dem Kampfmesser auf einer der Männer zu, während Mireille ihm sofort folgte und die anderen Männer von dem Zweikampf weglockte. Doch da diese im Gegensatz zu ihr bewaffnet waren, blieb der Frau nichts anderes übrig als ihre Attacken vorzutäuschen, während sie die meiste Zeit den Männern auszuweichen versuchte. Als sie den Elektroschocker auf ihre Füße zuschlittern sah, warf sich Mireille auf den Boden und sammelte diesen mit einer geschickten Rolle ein. Das die Männer jedoch deshalb keine Angst vor ihr hatten, war ihr bewusst. Was sollte sie auch schon mit einem Elektroschocker gegen stark bewaffnete Männer ausrichten können?
      Mireille sah zu dem Kontrollpult rüber. Irgendwo dort waren ihre Waffen in einen Schrank gesteckt worden - allerdings durften die Wachen den Schalter für den Alarm dort unter keinen Umständen erreichen.
      "Aus dem Weg, Weib!", brüllte einer der Männer die Scharfschützin an- während er auf sie zustürmte.
      "Wenn du Glück hast, wird Lord Forcystus dich nicht als Experiment benutzen - aber wir werden schon dafür sorgen das du seine Sklavin sein wirst!", lachte der breite Typ, neben dem Ersten, schäbig - während er ebenfalls zu einem Schlag ausholte. Der dritte im Bunde, grinste derweil einfach nur dreckig und zog seinen Schlagstock, während er ihn vor freudig auf die Prügel die er Mireille austeilen wollte, auf seiner Hand auf und ab springen ließ.
      Forcystus..?, Mireille riss die Augen auf und versuchte den Männern auszuweichen - während sie immer wieder auf die Seite sprang und sich duckte, davon rollte oder anderweitig auszuweichen versuchte.
      Für einen Moment erhaschte sie einen kurzen Blick zu Nick rüber, welcher ebenfalls versuchte mit dem Messer dem ersten Mann dieser Truppe den Gar auszumachen. Verwickelt in seinem Zweikampf, benötigte er mit Sicherheit volle Konzentration und Mireille versuchte diese Männer so gut es ging abzulenken, ehe sie sich sicher war das Nick die Kerle - nachdem er den überraschten Gegner vor sich erledigt hatte- mit Sicherheit von Hinten her überraschen würde.

      "Sagt bloß ihr werdet nicht einmal mit einer einfachen Frau fertig - ohne das ihr Hilfe rufen müsst?", grinste die Scharfschützin schließlich frech und blieb für einen Moment stehen. "Wie erbärmlich.", spottete sie über die Soldaten, die verwundert stehen blieben und sich dann grimmig ansahen. "Vier gegen Zwei. Und ihr werdet nicht mit uns fertig? Braucht noch mehr um uns wieder hinter Gitter zu bringen? Wow. Da wird euer Lord Forcystus sicherlich stolz auf euch sein, wenn ihr ihm euren Bericht abgebt das ihr ein halbes Duzend Soldaten gebraucht habt, um zwei Abtrünnige wieder hinter Gitter zu bringen.", Mireille lachte laut auf - was die Männer natürlich nur noch so wütender machte.
      Doch die Frau provozierte die Männer bewusst, so konnte sie verhindern das hier bald noch mehr aufgebrachte Wachen in den Raum stürmten. Denn dann hatten Nick und sie sicherlich keine Chance mehr. Doch ihr Plan ging auf, die Männer knurrten erbost und ließen ab von ihrem Plan zum Kontrollpult zu kommen. Stattdessen drehten sie sich alle nun zu der Scharfschützin.
      "Na dann Männer! Stopfen wir diesem elendigen Drecksweib ihre vorlaute Klappe, dann wird sie schon noch um Gnade flehen, am Leben bleiben zu dürfen.", brüllte einer von ihnen und die Männer nickten.
      "Stirb durch die Hände der Desians, die du so sehr hasst!"
      Mit diesen Worten machten die Männer einen Satz auf Mireille zu, welche im ersten Moment völlig verwirrt war und dem Angriff dementsprechend nicht ganz erfolgreich ausweichen konnte.

      Desians?
      , schoss es Mireille durch den Kopf. Diesen Ausdruck hatte sie noch nie gehört gehabt, was für Leute waren das in dieser Farm die sich Desians nannten?
      Doch ohne groß darüber nachdenken zu können, versetzte einer der Männer der Frau einen kräftigen Hieb mit dem Schlagstock- als sie versuchte aus der Bahn zu springen- in die Seitenlage.
      Mit einem Schmerz verzogenen Gesicht versuchte sich Mireille beim Aufprall am Boden mit den Händen abzustützen und machte einen kleinen Sprung, ehe sie wieder auf den Beinen stand.
      Sie hielt sich ihre Taille fest und grinste die Männer trotz allem noch immer an. "War das alles?!", lachte sie erneut - doch der Schmerz der vom Schlag ausging zog sich pochend durch ihren Körper. Diese Männer waren nicht zu unterschätzen - obwohl sie allen Anschein nach nur kleine Fischchen in diesem Teich waren. Aber durch die Tatsache das sie keine Waffe hatte und diese Männer schon, war das völlig klar das es diesmal kein Kinderspiel sein würde.

      Denk dran. Du schaffst das Toxicus., erinnerte sie eine Stimme in ihrem Kopf.
      Du bist immerhin eine Tohno. - die Stimme ihrer Erinnerung lachte sanft.
      Ich bin aber nicht diese Art von Tohno., erwiderte Mireille damals deprimiert.
      Doch bist du. - antwortete die Stimme mit Nachdruck.
      Du weißt es nur noch nicht.

      Mireilles Kampfgeist war geweckt. "Bringen wir's hinter uns.", meinte sie schließlich - ehe die Frau schließlich zum Angriff ansetzte, den Elektroschocker dabei einschaltete und auf einen der Männer zustürmte, ihm gekonnt einen Schlag in die Magengegend versetzte- während die Hand in der sie den Elektroschocker hielt gezielt auf seinen Hals zugesteuert war und ihm einen ordentlichen Schlag versetzte. Völlig benommen stürzte er vorerst zu Boden. "DREW! Dein Einsatz!", meinte sie nur - während Mireille dem nächsten Schlag von einem der anderen Männer auswich, doch vom Letzten mit einem gezielten Hieb gegen die Wand gedrückt wurde.
      Nick hatte ihr Messer, er war der Einzige in der jetzigen Situation der dem Typ am Boden den Gnadenstoß versetzen konnte.
      Irgendwie würden Nick und sie das hier schon geregelt kriegen. Darauf vertraute sie.

      Mireille keuchte beim Zusammenprall mit der Wand und hielt sich ihre Seite erneut, während sie sich versuchte wieder aufzurichten, als sie am Boden aufgeschlagen war. Ausgerechnet dieselbe Seite an der auch schon ihr Arm Probleme bereitete. Doch diese Frau war nicht so einfach - mit einem banalen Schlag gegen die Wand - klein zu kriegen.

      Sonst hätte sie es nicht bis hierher geschafft. Sonst wäre sie nicht hier. Mireille wischte sich das austretende Blut von ihrer Lippe, als sie spürte wie sich eine warme Flüssigkeit an ihrem Mund ausbreitete und stand schließlich wieder auf. "Heh.", schnaubte die Frau unbegeistert und war offensichtlich alles andere als besiegt.



      Du kämpfst wie ein Wahnsinniger für diese Familie. Doch die Wahrheit ist, sie brauchen dich gar nicht.

      Nicht so wie du sie brauchst.

    • Nick war etwas überfordert mit der Situation. Er war nicht zum Kämpfen ausgebildet, doch hatte er einen kleinen Vorteil, da er mit der Waffe gegen diesen Soldaten kämpfen konnte, welcher sich nicht traute seinen Schlagstock zu ziehen. Im Gegenteil hatte er seine Hände zu Fäusten geballt und schlug damit auf den Arzt der sich gerade noch weg drucken konnte und die Hand gegen die Wand donnern hörte. Er war sehr stark, musste er feststellen. Doch hatte der Arzt etwas, was dieser Mann nicht besaß. Er kannte sich mit dem Körperbau eines Menschen aus und hatte eine Waffe, ähnliche einem Skalpell. Eine wirklich konfuse Vorstellung, jetzt seine Kenntnisse als Arzt im Kampf einsetzen zu können oder eher zu müssen, doch blieb ihm wohl keine andere Wahl wenn er überleben wollte.

      Die Welt um ihn herum veränderte sich und plötzlich war vor ihm eine Person welche ihren Arm ganz langsam zurück zog. Eine Lampe scheinte auf ihn herab und der Mann hatte einen weißen Kittel an, wie bei einer OP. So würde es also los gehen, was hatte der Patient den? Herzschmerzen? Schnell war ein Sorgfältiger Schnitt angesetzt über seine rechte Brust bis zur Linken. Mit einem Perfekten T Schnitt den er wieder ansetze, konnte er die beiden Hautlappen gut vom Fleisch trennen. Er hörte ein Schreien, die Narkose saß wohl nicht so gut, doch das sollte die Schwester erledigen. Langsam trennte das Skalpell sorgfältig Ader für Ader von dem Herz. Wie sollte er es den Untersuchen wenn es noch im Körper ruhte. Eine unglaubliche menge Blut schoss dem Arzt entgegen. Operation gescheitert Partien tot.

      Ein Schrei riss ihn von dem Patienten weg und er sah neue Kunden, schön auf einem Bett vorbereitet. Was hatten sie den? Probleme mit dem Kopf, er kniete sich runter und setze unter dem Auge an seinen Schnitt zu machen. Genau zwischen Auge und seinem Gesichtsknochen konnte man gut rein. Auch hier ein schreien sowie pure Ignoranz. Der Dolch drang weiter in das Fleisch des Mannes ein. Das Auge nahm langsam an Füllung zu, es dauerte nicht lang und es würde platzen. Was für ein Schauspiel das doch werden würde. Der Schnitt ging tief in die Nase hinein. Jetzt würde der Partien wieder Atmen können. Das Auge schwoll weiter an und plötzlich ergoss sich eine komische Masse über dem Platz wo früher das Auge war. So ein Mist aber auch, überall Blut. Leberschwieigkeiten. Ein Schnitt am Bauch des Mannes sollte Abhilfe verschaffen. Der Schnitt saß gut, es erinnerte ihn an eine Lippe die sich langsam öffnete und die Gedärme des Mannes herausspukte. Bis auf das Blut was sich sammelte sah es mit den Organen doch ganz gut aus bei der Person. Weiterhin alles weiß und schön aufgeräumt in seiner Vorstellung, ein blutiges Massaker in der realen Welt.

      Er hörte wie Mireille schrie. Als wäre sie verletzt worden, der Arzt drehte sich um und warf das Messer einen Mann in den Hinterkopf. Eine sehr dumme Aktion. Jetzt hatte er kein Messer mehr, doch Mireille konnte es, wenn sie klug war, aus dem Körper des Mannes ziehen der vor ihr auf die Knie ging, als wollte er sein Gesicht zwischen ihre Beine rammen. Als sich alles um ihn auflöste, das ganze Arztzimmer und die ganzen Betten, sah er das Spektakel. Einer mit einer Stelle voller Blut wo eigentlich das Auge sein sollte mit den Gedärmen draußen, die aus seinem Bauch kamen und ein anderer mit einem offenen Herzen. Dem Arzt wurde schlecht und er erbrach sich in eine Ecke. Sone Scheiße.

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    • Der auf ihn gerichtete Lauf starrte ihm finster entgegen und er musste gestehen, dass er das nicht erwartet hatte. Sein Körper verkrampfte sich. Der Gedanke schoss ihm durch den Kopf, dass er womöglich etwas übersehen hatte, in irgendeinen Punkt seiner Tarnung vernachlassigt hatte, aber er konnte nicht ausmachen, wann und wo ihm dieser Fehler unterlaufen sein sollte. Die Waffe des Aufsehers lag noch fest in seiner Hand, aber er hatte es hier nichts desto trotz mit einem ausgebildeten Soldaten mit ebenso ausgebildeten Reflexen zu tun und wusste, dass er nicht schnell genug sein würde.

      Doch als John McLane ihm die Frage stellte, warum er ihn nicht auf der Stelle erschießen sollte, entschwand die Verkrampfung seines Körpers und der Finger der Pistole löste sich wieder vom Abzug um welchen er sich in nutzloser Verzweiflung gelegt hatte. Er wusste nun, dass er jetzt noch nicht sterben würde, so dumm war der Soldat nicht. Eine hohe Meinung hatte zwar nach wie vor nicht von ihm, aber das wäre schierer Wahnsinn. Der Inquisitor hatte eine ganze Bandbreite von Antworten passend auf des Soldaten Frage: Toxicus würde es vermutlich nicht glauben; er war derjenige, der für das Überraschungsmoment sorgen konnte; ohne ihn stand es im Mengenverhältnis drei zu siebenundvierzig; Es wäre schlicht und ergreifend sehr ungeschickt jemand potentiell Nützliches aufgrund von einem flauen Gefühls niederzuschießen. Die Gründe für sein Weiterleben waren zahlreich und das wussten sie beide.

      Es dauerte also nicht lange, ehe er die Waffe tatsächlich senkte, aber die darauf folgende Begründung verwunderte Phil wiederum.

      Menschlichkeit; was war das schon? Das was einen Menschen zum Menschen machte? Das was einen Menschen auszeichnete? Ihm war klar, wie die Bemerkung des Soldaten gemeint war, aber einen zynischen Kommentar konnte er sich verkneifen. "Ich würde eher sagen, wir sind sehr menschlich. Wir tun was wir für richtig halten ohne uns um die Menschlichkeit oder Taten im Einzelnen zu kümmern. Wir gehen über Leichen, lügen und betrügen. Am meisten uns selbst, im Glauben, dass das was wir tun gut ist. Aber vielleicht sind Menschen wie wir sie sind dafür notwendig, dass irgendwann eine Gesellschaft erschaffen werden kann in die der Menschlichkeit ihr Stellenwert eingeräumt wird." Er sprach zum Rücken des Soldaten und weniger zum ihm als zu sich selbst, denn hohe Erwartungen an das Reflexionsvermögen des Mannes hatte er keine. Auf der Türschwelle drehte sich der Andere um und sprach von Ausgleich ihrer "Schuld".

      Des Inquisitors Gemüt überzog sich mit einem finsteren Schleier. Was verstand dieser Mann schon von Schuld? Er wollte ihm weismachen, dass das Halten und Wegnehmen einer Pistole an seinen Kopf mit dem Schenken von Leben gleichzusetzen war? Zynisch dachte er an die Möglichkeit des Kippens der Rechnung nach des Soldaten Auffassung durch ein Richten seiner Waffe auf John McLane, doch besann er sich etwas besseren. Die Schuld würde er noch auf andere Weise eintreiben, das versprach er sich, aber vorerst brauchte er den Kämpfer.

      Gemeinsam traten sie auf den Flur hinaus ehe er sagte: "Ich habe auf dem Weg hierher keine weitere Besetzung in diesem Teil des Traktes gesehen. Wir haben es mit nun noch dreiunddreißig in der Farm stationierten Personen zu tun. Vierzehn weitere sind auf Patrouille und könnten zurückkehren. Die Kommunikation mit der Außenwelt habe ich vorerst gekappt, aber wenn wir zu lange brauchen nachdem der Wahnsinn los bricht, könnte irgendjemand hinter die dilettantische Sabotage kommen und sich um eine Reparatur kümmern. Ich schlage also vor, dass wir die Anderen holen, den Zellentrakt säubern, die Gefangen freilassen um für Chaos zu sorgen und dann als nächstes den Verwaltungstrakt klären um sicherzustellen, dass kein Notruf abgesetzt wird." Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern drückte sich am Soldaten vorbei um schnellen Schrittes, die Pistole am Anschlag, den Gang herunter zu laufen. Er gelangte zu dem kleinen Treppenhaus, von welchem der Gang abging, welcher zum Kommunikationszentrum führte und stieg die Treppe nach unten zu den Zellen, in welche sie zu Beginn ihres Aufenthalts geleitet worden waren. Ein wütender Aufschrei war zu hören und Phil beschleunigte seine Schritte, dies mündete in einem kurzen Sprint den Korridor am Fuße der Treppe entlang, ehe er die Tür aufschlug und in den Raum stürmte.

      Ihm bot sich ein Bild des Grauens. Nick hing halb über einem Toten, durchtränkt von dessen Blut und übergab sich. Das Gesicht des Mannes war über und über von seinem roten Lebenssaft bedeckt und die Gedärme bedeckten den Boden zu seinen Flanken. Nicht weit von ihm entfernt lag ein weiterer Soldat dessen Brustkorb geöffnet zu sein schien. Was genau ihm widerfahren war ließ sich wegen dem Blut nicht feststellen. Auch der sonst so starke Magen des Inquisitors machte einen Satz, als er die Mischung aus den Überresten des ersten Soldaten und Nicks Erbrochenen betrachtete, aber er seine im Laufe der Jahre entwickelte Abhärtung gegen Derartiges sorgte für seine weitere Handlungsfähigkeit. Ein weiterer Soldat lag tot über Toxicus, welche scheinbar getroffen an der Wand lehnte, ein anderer stand noch lebendig vor ihr. "Soldat!", schrie er im geübten Befehlston. Sein Hereinplatzen hatte die Aufmerksamkeit des Mannes bereits erregt. Nun hoffte er sie behalten zu können und richtete die Waffe auf ihn. Er wollte sie aufgrund der Lautstärke nicht abfeuern, solange es nicht nötig war und er hoffte der Scharfschützin so genug Zeit geben zu können.
      Du hast soeben einen grammatikalisch und orthographisch perfekten Beitrag von Futur gelesen.

      Halte einige Minuten inne und lasse ihn auf dich wirken.
      Er reicht zwar nicht ansatzweise an die Brillanz seines Autors heran, doch es reicht um allenthalben überwältigende Resultate zu erzielen.
      ~El Futuro: Meister der Selbstironie.

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    • Logan eilt mit Pihl durch die engen Gänge des Zellentracktes und hörte was er ihm zu sagen hatte. Es gefiehl ihm zwar ganz und gar nicht von ihm abhängig zu sein, doch im Moment war es der beste weg um Mirelle und Nick zu retten. Die Vorgehensweise die Phil vorschlug, war tatsächlich die beste, so könnte es klappen. Logan musste also darauf vertrauen das sein Gegenüber wirklich auf ihrer Seite war. Mireille vertraute ihm, also musste er es wohl auch, auserdem blieb ihm in seiner Lage nicht wirklich viel übrig. Sie würden gleich in den Zellentrackt eindringen in dem Nick und Mireille gefangen waren, es wäre keine gute Idee das Logan und Phil zusammen da rein gehen würden. Es würde die Sache nur unnötig kompliziert machen, deswegen blieb Logan stehen. "Hey kümmer du dich um Nick und Mireille. Sie kommen hier ohne Kratzer raus verstanden?!" rief er ihm zu. "Ich kümmere mich um die anderen Gefangenen." füght er noch an und verschwand in einem anderen Gänge. Er brauchte keine Antwort, er vertraute darauf das Mireille recht hatte und sie sich auf ihn verlassen könnten.
      Logan schlich durch den Trackt, er kannte diese Art Einrichtungen noch, die größeren Zellenträckte waren einen Stock tiefer. Langsam ging er die schmalen Gänge entlang und hoffte nicht einfach überrascht zu werden, doch es war wirklich so wie Phil es sagte. Viele der Soldaten schienen wohl noch unterwegs zu sein. Er lief eine Eisentreppe nach unten und sah vorsichtig ums Eck, am Ende diese Ganges standen zwei Wachen vor einem massiven Tür. Er würde sie ablenken müssen um dahinter gelangen zu können. "Hey kann mir mal jemand mit dem Gefangen helfen?!" schrie Logan dann aus seinem Versteck. Einer der Soldaten sah auf und lief dann langsam zu der Stelle aus der der Lärm kam, er sah die Treppe nach oben und nichts war zu sehen er ging ein paar Schritte hinauf. Als Logan sich langsam von der Decke hinter den Soldaten fallen lies und ihn geräuschlos ausschaltet. Er zog sich das Oberteil und den Helm des Soldaten an und warf ihn dann über seine Schulter. Er ging mit ihm in den Gang, langsam auf den anderen Soldaten zu. "Jetzt müssen wir die auch schon in ihre Zellen tragen?" sagte der Soldat abfällig an der Tür. Logan blieb vor ihm stehen und sah auf "Ja... sieht wohl so aus." sagt er. Als der Soldat das Gesicht von Logan sah zog er erschrocken die Waffe nach oben, doch Logan warf ihm seinen Kollegen entgegen. Die Ablenkung nutzt Logan und schlug den Soldaten K.O., dann durchsuchte er die Taschen der beiden und kam an eine neue Karte zum öffnen der Tür. Er zog diese durch das Lesegerät der Türe und diese surrte schnell zur Seite. Vorsichtig trat Logan ein und sah sich erst etwas um, aber es schien alles sauber zu sein. Er lief an den ganzen Gefangen vorbei, manche waren abgemakert und andere schwer krank oder Verletzt. Der Geruch darin war kaum zu ertragen, sie waren eingepfercht wie Tiere, Frauen wie Männer. Logans Hass auf die Monarchen stieg immer mehr, doch jetzt war keine Zeit dafür er musste die Zellen öffnen. Er lief an ein Kontrollpult und steckt die Karte, mit einem weitern Knopfdruck sprangen die Türen der Zellen auf. Langsam krochen die Insassen der Zellen nach drausen und sahen in Logans Richtung. "Hört mir zu! Ab Heute seid ihr wieder freie Menschen! Ihr müsst jedoch um eure Freiheit kämpfen!" rief er ihnen zu. Er lief zu einem der Waffenschränke "Jeder der eine Waffe halten kann, kommt zu mir!" fühgt er an. Ein paar der Männer und Frauen die noch stark genug waren, kamen zu ihm und er drückte ihnen Waffen in die Hände. "Es ist ganz einfach Hebel zurück und entsichern." erklärt er nochmal.
      "Also schön die Waffenträger zu mir nach vorne, die Verletzten und kranken bleiben hinter uns. Wir lassen niemanden zurück verstanden?! Gut dann los." sagte er und hoffte das er diese Leute nicht in den tot führen würde.
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