[GRP RPG] Last Resistance

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    • Mireille konnte gar nicht beschreiben, was in ihr vorging. Das einzigste was ihr durch den Kopf ging war eine endlose Leere, nur darauf wartend durch irgendetwas durchbrochen oder gefüllt zu werden. Auf einmal hatte sie keine Kontrolle mehr über ihren Körper. Keinen Zentimeter konnte sie sich rühren und ihr erschrockenes Gesicht zeigte als dies zum Ausdruck und so sehr sie es sich wünschte, selbst das konnte sie in diesem kurzen Moment nicht beeinflussen.
      Doch ohne weiteren Zögerns bemerkte sie einen kräftigen Griff an ihrem rechten Arm und im selben Moment wurde ihr der Boden unter den Füßen weggerissen und mit voller Wucht schlug sie neben dem Mann, den sie gerade umgerämpelt hatte, auf dem Boden auf und kniff kurz die Augen zusammen, während ein dumpfer Schmerz durch ihren Rücken fuhr.
      Die Scharfschützin zischte schmerzverzerrt und als sie wieder aufsah, befand sich Rob auch schon leicht über ihr und funkelte sie böse an.
      Mireille knurrte nur und ihre Augen verengten sich - doch sie reagierte nicht auf seine bissige Anspielung, was würde es bringen?
      Er richtete sich wieder etwas auf und sie tat ihm gleich, während sie sich neben ihn auf den Boden setzte und die Beine anwinkelte.
      Mireille schloss die Augen und horchte in den Wald und in die Farm hinein, ehe Rob einen völlig absurden Vorschlag an den Tag brachte.
      Sie öffnete ein Auge und blickte aus dem Augenwinkel heraus zu ihm herüber. Hatte er ihr da gerade erzählt, dass ER einfach so dort reinspazieren könnte, wenn sie mitmacht? Was machte ihn da so sicher? Die Frau glaubte es ihm nicht und fing an sich zu ihm zu drehen und ihn mit einem ernsten Gesichtsausdruck anzustarren.
      "Was zum.. ?", Mireille sah ihn entgeistert an.
      "Was macht dich da so sicher, dass du nicht gleich vor den Toren erschossen wirst - und wir allesamt noch dazu?!", raunte sie und ihr Blick wurde schmäler.
      "So wie es für mich rüber kam, ist dir diese Farm fremd. Es kennt dich dort also keiner, wer sollte dir glauben? Vorallem mit welchem Vorwand glaubst du würden sie dir die Tore öffnen?", allein die Vorstellungen das ihnen einfach geöffnet werden würde, empfand die Frau als absurd und das brachte sie auch zum Ausdruck.
      Im nächsten Moment fühlte sich Mireille beobachtet und sah sich um, während sie Logan und Nick etwas hinter sich entdeckte und Logan mit einem fixierenden Blick ansah, während sie weiterhin auf mehr Informationen seitens Rob hoffte.
      Langsam bewegte die Scharfschützin den Kopf hin und her, da sie durch die vielen Blätter und Äste nicht genau erkennen konnte, ob Logan abschussbereit war oder nicht.
      Stattdessen nickte sie die beiden zu sich, in dem sie den Kopf leicht schräg nach hinten warf und sich dann wieder Rob zuwandte.
      "Lass hören.", betonte Mireille noch einmal - scheinbar dachte sie wirklich darüber nach nicht nachts sondern jetzt sofort mit Rob da reinzulaufen - auch wenn ihr dieser Plan wahnwitzig vorkam..
      Und sein egoistisches Verhalten machte es einfach nicht besser, ihm wirklich Vertrauen zu schenken.. Es ließ sie stutzig bleiben.



      Du kämpfst wie ein Wahnsinniger für diese Familie. Doch die Wahrheit ist, sie brauchen dich gar nicht.

      Nicht so wie du sie brauchst.

    • Rob musterte die neben ihm auf dem Boden hockende Toxicus mit gerunzelter Stirn, denn offenbar hatte sie nicht Absicht ihn umzubringen. Er an ihrer Stelle hätte sich bereits längst als Bedrohung verifiziert und liquidiert, selbst wenn sein Angebot noch so verlockend klang. Und vor allem hatte er sich jetzt in die unangenehme Position bugsiert, ihr eine Geschichte liefern zu müssen und dabei musste er wohl oder übel erst auf ihr Vertrauen bauen, wobei er sich das ja mehrfach sehr elegant selbst unterminiert hatte. Schnell vergewisserte er sich mit einen Blick in den Wald, dass dieser Logan offenbar nicht die Absicht hatte ihn sofort zu erschießen und auch Nick, besser gesagt, dem Punkt an dem er ihn vermutete, warf er einen längeren Blick zu. Würde der sensible junge Mann in der Lage sein eine solche Rolle überzeugend zu spielen? Von ihm ging Robs Meinung nach die größte Gefahr bei seinem Plan aus, denn er war bereits selbst Zeuge der teilweise etwas ungeschickten Verstellungskünste Nicks geworden, konnte er dann wirklich erwarten, dass er inmitten dieser Ungerechtigkeiten im Lager ruhig blieb?
      Nervös begannen seine Finger das Gras vor ihm zu zerzupfen, während er im Geiste nach der besten Variante suchte um Toxicus die ganze Situation glaubhaft zu machen. Nach einem offenbar längeren Kampf mit sich selbst, wandte er sich der Scharfschützin wieder mit festem Blick zu. "Also gut." Er griff in seine Hosentasche und zog die beiden reich verzierten, wenn auch abgenutzten mit den eingravierten Namen Phil und Thomas Taylor hervor, auch wenn er sie noch fest in seiner Hand hielt und damit auch bedeckte: "Nein, ich kenne die Farm nicht, aber die Autorität welche ich in meiner Hand halte sollte unser Überleben sichern." Damit öffnete er seine Hand und hielt ihr die beiden Abzeichen hin, während er sie weiterhin durchdringend ansah. Er hatte keine Ahnung wie sie reagieren würde, aber es war ihm auch auf bedrückende Art und Weise egal. Rob hatte nie geglaubt das es so etwas wie dieses Arbeitslager wirklich gab, auch wenn, oder gerade weil, es immer wieder von diversen Rebellen und Spaltern gepredigt wurde. Er hatte es als simple Gegenpropaganda abgetan, denn es erschien ihm ganz einfach in jeder Hinsicht unlogisch, denn was für einen Grund sollte es für so etwas geben, immerhin war das ganze Land ein Selbstläufer geworden, teilweise zwar ein regressiver, aber damit musste man leben. Für derartige Praktiken wie sie hier auf der Farm ausgeübt wurde, sah er der Inquisitor einfach keinen rationalen Grund. Sich von diesen Gedanken losreißend, da er die Antworten auf seine Fragen vermutlich recht bald erhalten würde, wandte er sich wieder Toxicus zu." Ich könnte es dir hier und jetzt erklären, aber es würde für dich viel Nährboden zum Anzweifeln meiner Worte geben, denn das einzige was ich tun könnte, wäre dir versichern, dass keines der beiden Zeichen das meine ist. Sollten wir jedoch in die administrative Abteilung des Lagers kommen, so könnte ich dir meine Geschichte beweisen, aber dazu müsstest du mir erst vorerst vertrauen, womit wir uns in einer sehr problematischen Situation befinden." Seufzend breitete er die Arme aus und fixierte sie mit festen Blick. Er war sehr interessiert wie sie reagieren würde, was auch immer dies für ihn bedeutete, denn abermals waren ihm alle möglichen Ausgänge dieses Gespräches recht. Er wäre ihr sogar dankbar wenn sie endlich von der Verantwortung seiner Entscheidung befreien würde, aus welche Art und Weise auch immer." Die Entscheidung und vermutlich damit auch mein Leben liegen nun abermals in der deiner Hand." Unbeabsichtigt mischte sich in seine bewusst überdramatischen Worte ein klein wenig Spott, obwohl er eigentlich keine Absicht zu einem Affront gehabt hatte. Suchend blickte er abermals ins Dickicht und schaute zu Logan und Nick. Immerhin lag das alles nun nicht mehr in seiner Verantwortung.
      Du hast soeben einen grammatikalisch und orthographisch perfekten Beitrag von Futur gelesen.

      Halte einige Minuten inne und lasse ihn auf dich wirken.
      Er reicht zwar nicht ansatzweise an die Brillanz seines Autors heran, doch es reicht um allenthalben überwältigende Resultate zu erzielen.
      ~El Futuro: Meister der Selbstironie.
    • Logan lag immernoch mit Nick auf der lauer und beobachtede den Eingang der Farm, in die sie irgendwie rein kommen mussten wollten sie ihre Ziele erreichen. Doch umfasste dies ein riesiges Maß an Glück und geschick, wie sollten sie in diese Festung kommen und was würden sie machen wenn sie darin waren? Auch die Anzahl der Soldaten die darin waren war nicht ganz unerheblich, aber konnte sie auch nicht zu groß sein da die Monarchen überall auf der Welt Krieg führten und jeden verfügbaren Mann an der Front brauchten. Dies musste bedeuten das genau so viele Soldaten darin waren um eine Revolte zu verhindern, doch brachtet man die größe der Farm konnte diese Zahl wohl kaum gering ausfallen.
      ALs er noch so in gedanken schwelkte, fiehl ihm plötzlich eine größere Gruppe. Logan kniff die Augen zusammen um besser erkennen zu können was das genau für Leute waren da sie genau auf die Farm zu spatzierten. Bei genauerer Betrachte musste er feststellen das unter der kleinen Gruppe auch Soldaten der Monarchen waren. In mitten von ihnen wohl Zivilisten sie waren aneinander gekettet und wirkten erschöpfter als die Soldaten. Das musste wohl ein Gefangenentransport sein um neue "Arbeiter" heran zu schaffen. Er hatte das schon einmal geshen, in dem Wald in dem er auch Mireille das erste mal begegnet war. Damlas konnte er die Männer ausschalten und die Gefangen befreien, doch wurden sie nur kurz darauf von den Bluthunden der Armee verfolgt und er verlor die die er eigendlich retten wollte.
      Plötzlich durchfur es ihn mit einem Geistesblitz "Hey Nick halt hier kurz die Stellung ich hab eine Idee die ich Mireille vorschlagen muss. Solltest du etwas verdächtiges sehen gib ein zeichen." sagte er noch und sah ihn voller Tatendrang an als er sich schon die kleine Böschung zu Mireille und Rob hinunter rutschen lies. Als er kurz vor ihnen war und gedückt hinter dem Schutz von den beiden zum stehen kam sah er zu Mireille "Hey ...." erklang es plötzlich. "Ich hab eine Idee wie wir in das Lager galangen können. Sie ist zwar nicht unbedingt sicher, aber einen versuch aufjedenfall wert." erklärt er, er bekam nicht mit ob sie vll auch schon einen Plan ausgetüftelt hatten, oder ob sie überhaupt schon bereit waren die Festung zu stürmen. Doch konnte er im Angsicht dieser Farm nicht einfach wieder so leichtfertig abziehen.
    • Mireille hob die Augenbrauen an, als nach einiger Zeit immernoch keine Antwort von Rob kam. Sie bemerkte und hörte auch wie er die Grashalme am Boden ausriss und scheinbar selbst erstmal nach einer logischen Erklärung suchte. Hieß das, dass sein Plan noch keine Früchte trug? War er einfach zu riskant oder bemerkte er das seine Spontanidee doch nicht gut genug war?
      Die Scharfschützin ließ ein bemerkbares Ausatmen von sich hören und sah für den einen Moment kurz beiseite, ehe Rob sie sofort ansprach und sich ihr Blick hastig zu ihm wandte. Ihre Augen beobachteten seine Finger, die lange in seiner Hosentasche kramten und er ihr schließlich zwei Marken vor die Nase hielt. Im ersten Moment erkannte sie nichts, außer zwei normale Erkennungsmarken - für einen kurzen Augenblick wusste sie nicht ob sie lachen oder weinen sollte. Wie sollte ihnen das jetzt weiterhelfen'?
      Doch dann streckte Rob die Hand aus und Mireille schnappte sich die Anhänger auf denen sie zwei unterschiedliche Namen erkennen konnte. "Phil?", murmelte sie und dann betrachtete sie die Zweite. "Thomas.. Taylor..?", etwas irritiert blickte die Scharfschützin zu ihrem Gegenüber auf. Was hatte es mit diesen Marken aufsich? Wer war er? Waren das noch andere Namen, mit denen er sich bedeckte und absicherte?
      Doch Rob versicherte ihr, dass keine der beiden Marken ihm gehörten.. Trotz seiner selbstsicheren Worte wusste die Frau nicht so Recht was sie glauben sollte. Er sagte zwar, dass er ihr es erklären würde - ihr erzählen würde was sie nicht wusste und was es scheinbar zu wissen gab, aber Mireille konnte die Situation im Moment kaum einschätzen..
      Sie umschloss die kalten Marken mit ihrer Hand, rollte und drückte sie etwas zwischen ihren Fingern umher und schien zu überlegen, denn obwohl sie ihn eindringlich ansah, schien ihr Blick geradewegs durch ihn hindurch zu gehen und doch irgendwo in ihm hängen zu bleiben.

      Doch Mireilles Grübeln wurde sogleich von einem Rascheln im Gebüsch vor ihr unterbrochen und sie erkannte Logan. Ihre Augen wurden größer und sie wurde aufmerksamer - sie sah zu ihm und stützte sich sogleich auf dem Boden ab, indem sie sich in die Hocke begab.
      Logan erzählte hektisch und schnell was seine Gedankengänge zu dem Ganzen Theater hier waren und Mireille wusste, dass er irgendetwas gesehen haben musste, denn sonst wäre er nicht so aufgebracht.
      Nun saß sie zwischen zwei Stühlen, denn sollten sich ihre Pläne voneinander unterscheiden- was höchstwahrscheinlich auch der Fall war- so würde man ihr die Entscheidung überlassen.
      Mireille fixierte Logan und sah ihn mit einem erwartungsvollen Blick an. Ihr fiel währenddessen auf,das sie ihn schon lange nicht mehr so angesehen hatte. Er war immer hinter ihr gelaufen oder nicht in ihrem Sichtfeld gewesen, die ganze Zeit über hatte sie kein Ton mehr von ihm gehört.. Dennoch wollte sie wissen, was er zu sagen hatte und nickte.
      "Was hast du gesehen?", war ihre erste Frage und ersparte sich zu fragen, was er vorhatte - denn er wusste das sie auch darauf aus war. So "gut" kannten sie sich schon, denn in ihrer Zeit zu zweit hatten sie viel miteinander erlebt.



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    • Logan sah Mireille an und nickt nur als sie ihn nach dem gefragt hatte was er gesehn hat "Es scheint so als ob regelmäßig eine Patrouille neue Gefangene bringen würde. Zu unserem Glück sind diese Transaktionen nicht regelmäßig so das es nicht auffallen würde wenn mehrmals am Tag etwas "abgeliefert" würde. Zumindest war es so bei den Lägern im Wald, ich schätze es wird hier nicht anders sein." erklärt er den beiden. Er dreht sich aber auch kurz zu Nick um, ob er evtl. feindliche Bewegung gesehn hat, als er sich sicher war das niemand in der Nähe war dreht er sich zu den beiden um sein Vorhaben weiter zu erläutern.
      "Nun meine Idee wäre es, so eine Patrouille zu imitieren. Das einzige was wir dazu bräuchten wäre eine Uniform von einer der Wachen, aber dazu fällt mir sicher auch noch was ein. Das ganze is aber wie gesagt nicht ungefährlich, sollten sie den Schwindel erkennen, wären wir nicht in de rLage so schnell zu flüchten, sie haben schweres Geschütz und jeweils Scharfschützen auf den Dächern. Da ich am besten weis wie es in der Armee der Monarchen aussieht würde ich den Soldaten mimen." damit beendet er seinen Vorschlag um in die Farm zu kommen. Er sah sich nun Mireille genau an und wie sie auf den Vorschlag reagieren würde. "Soweit der Plan, das nächste Problem wird darin bestehen, das wir im inneren wohl kaum die Changse haben uns lange umzusehen. Sobald wir in der Farm sind könnte also alles passieren, auch die Anzahl der Soldaten in der Farm ist nicht bekannt. Sollten wir uns den Weg nach draußen frei schießen müssen, wäre es nicht schlecht die Befreiten zu bewaffnen als Unterstützung. Sollten wir überhaupt in die nähe der Gefangenen kommen." ergänzt er noch. Das Mireille ihre Meinung über das Vorhaben doch geändert haben sollte, konnte er kaum glauben aber war trotzdem gespannt was sie nun sagen würde.
    • Nick der das ganze geschehen schweigend von außen Beobachtet hatte, kam auch aus seinem Gebüsch heraus und traute sich selber einen Anteil zu diesem Gesprächsthema abzugeben. Schließlich war er auch ein Mitglied der Gruppe und so hoffte er, die anderen würden seinem Geistesblitz der ihm soeben gekommen war Beachtung zu schenken. "Wenn wir es nicht so eilig haben, könnten wir doch versuchen so eine Truppe mit neuen Sklaven abzufangen? Dann hätten wir die Uniform eines Soldaten und sogar neue richtige Gefangene dabei", erklärte er und sah alle an. "Ich weiß nicht genau wann die nächste kommt, aber wenn sie wirklich öfter kommen sollten, wäre dies wohl eine glaubhafte Vorstellung? Wer weiß ob sie nicht vorher bescheid geben, dass gerade eine Patrouillie auf dem Weg ist", merkte er an und deutete darauf hin, dass es in der Zeit schon Telefone gab um über solche Vorkommnisse zu berichten.
      Für Nick war dies ein durchaus Sinnvoller Plan, doch bis auf ein paar Spiele bei denen er das Szenario durchgespielt hatte, kam es nie vor in seinem Leben und so würde wohl Erfahrung der anderen Vorrangig sein, ob dieser Plan Gewicht hatte oder sofort fallen gelassen wurde. Der Arzt schaute sie wieder um. Im Grunde war er noch einer der wenigen die noch unerkannt sind. Das Gesicht des Arztes war bisher in keiner Rebellen Datenbank, da alle Soldaten die ihm begegnet sind, tot oder gerade bei ihm waren. So war er wohl einer der wenigstens in dieser Gruppe der noch "clean" war.
    • Mireille umschloss die Marken in ihren Händen während sie Logan zuhörte und ihre Aufmerksamkeit nun voll und ganz auf ihm lag.
      Sie sah ihn an und untersuchte seine Worte in ihren Gedanken, sortierte sie neu und ordnete sie ein. Sie versuchte alle Informationen in sich aufzusaugen, um daraus den Besten Plan fischen zu können - doch das alles gestaltete sich viel schwieriger als sie es sich erhofft hatte.
      Doch sie musste zugeben, dass Logan ihr genau die Worte aus dem Mund stahl und ihre kurzen, ja fast schon verschwendeten Gedanken daran wie es ihnen möglich war dorthinein zu kommen, erläuterte.
      Als Logan schließlich verstummte rückte auch Nick näher zu den anderen und wiederholte alles was Logan bereits gesagt hatte, er musste wohl nicht ganz mitbekommen haben was die Pläne der anderen waren. Wie auch, er stand etwas abseits.. Dennoch..
      Mireille sah ihre Kameraden an und ihr entfuhr ein leiser Seufzer. "Wir haben zwei Optionen.", erklärte sie den anderen und sah jeden eindringlich an. "Entweder wir imitieren eine Soldatengruppe und schleichen uns so rein..", sie nickte Logan zu.
      "Oder aber wir lassen das Phil regeln indem er hiermit..", Mireille hielt die Marken die Phil ihr gegeben hatte leicht nach oben. "..versucht uns einzuschleußen und vorgibt er gehört zu diesen Leuten hier.", sie sah zu ihm.
      Sie ließ diese Worte auf die anderen wirken, auch wenn Phil ihr die Entscheidung überlassen hatte und so wie sie es im Gefühl hatte, die anderen beiden auch. Allerdings wollte sie, dass jeder weiß worum es sich ungefähr handelt, sollte sie sich für eines davon entscheiden.
      Mireille war für eine Weile lang ruhig und schloss die Augen. Sie konnte sich kaum entscheiden, sollte sie Logans Vorschlag annehmen oder den von Phil. Hierbei waren die Personen die ihr die Vorschläge brachten genauso ein Problem wie die Ideen selbst.
      Etwas enttäuscht über diese Erkenntnis sah sie wieder zu ihren Gegenübern und blickte zu Logan. Auch wenn sie nicht wusste was in ihm vorging so wollte sie dennoch seine Meinung hören. Er half ihr die ganze Zeit über und seitdem sie ein Team gebildet hatten, erklärte auch er ihr was er von all dem hielt.
      Doch in dieser Situation konnte sie ihn nicht einfach beiseite ziehen, weshalb sie versuchte zu erkennen woran er dachte, während alle drei ebenso die Qual der Wahl hatten.
      Mireille selbst hielt ja ein Stück weit an die Umsetzung beider Pläne fest und als ihr der Gedanke kam, sah sie auf und blickte nocheinmal alle reih um an. "Wir könnten natürlich auch eine Gruppe imitieren, während wir die Uniformen stehlen und Phil gibt sich zusätzlich als einer der Wachposten aus.", die Scharfschützin sah auf die Marken in ihren Händen und von jetzt an wartete sie auf eine Reaktion ihrer Kameraden..



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    • Rob, Bloody. Phil ist der richtige und eigentlich unbekannte Name. Er steht zwar auf der Marke, aber er leugnete, dass es seine ist. ; )

      Mit unbeteiligter Miene musterte er die Personen der kleinen Rebellen Gruppe, während er weiterhin, um sich zu beruhigen, an den Grashalmen vor ihm herum zupfte und damit krampfhaft versuchte seine Aufgebrachtheit zu überspielen, was jedoch bei näherer Betrachtung wenig sinnvoll war. Er blickte zwischen der Scharfschützin und dem Soldaten hin und her, als wollte er in ihre intime Konversation eindringen, denn das die beiden versuchten sich gegenseitig ihre Standpunkte zu entlocken war ersichtlich und auch verständlich. Immerhin hatte Rob sie in eine weitere unangenehme Endscheidungsposition manövriert.
      Er ließ den Blick in dieser ungleichenden Runde von einem zum Anderen schweifen und abermals fragte er sich, ob die Personen, welche sich hier zum augenscheinlich gleichen Zweck versammelt hatten tatsächlich wussten worauf sie sich einließen. Er zuckte kurz mit den Schultern und klinkte sich nach der Zusammenfassung Toxicus´ in die Diskussion mit ein, denn der Plan erschien ihm nicht ausgereift. "Gehen wir doch einmal davon aus, dass in der nächsten Zeit jemand hier vorbei kommt. Ist es eine Patrouille der Farm ist der Plan von vornherein hinfällig, da es nur schwer vorstellbar ist, dass sie nicht skeptisch werden, wenn plötzlich andere Personen vor der Tür stehen, als jene welche die Farm verlassen haben und die Farm ist nicht so groß als, dass man sich auch nur eine Sekunde lang dem Irrglauben hinzugeben bräuchte, dass sich das Personal nicht untereinander kennt. Sollte es sich jedoch bei den nächsten Ankömmlingen um Außenstehende handeln, wird es wahrscheinlich ein Zug mit neuen Arbeitskräften sein. Ein einfacher Austausch der Belegschaft oder eine Verstärkung der Truppen hier ohne Gefangene ist unrealistisch, da es unökonomisch wäre nicht gleich auch Arbeitskräfte mitzuschicken, denn man würde die nächste Patrouilleneskorte praktisch umsonst laufen lassen, und auch wenn man den Monarchen viel vorwerfen kann, so haben sie was die militärische Koordination angeht ein gewisses Verständnis davon was sie tun.
      Gehen wir also davon aus, dass wir auf einen Gefangenentransport stoßen. Habt ihr tatsächlich vor die armen Seelen von ihren Bewachern zu erlösen, nur um sie sogleich doch abzuliefern und zu einem Leben im Arbeitslager zu verdammen, denn zu fünft wird uns die Befreiung des Lagers mit Sicherheit nicht gelingen, das bedarf einer längeren Planung und was noch wichtiger ist: Die Gefangen werden mit Sicherheit nicht freundlich darüber schweigen, dass wir die Soldaten beseitigen, wenn wir sie doch letztendlich ins Lager schicken und sei es nur um uns für die eigene Freiheit zu verkaufen, was wohl jeder in ihrer Position machen würde, ich bezweifle also, dass sie mitspielen würden. Mal abgesehen davon, dass wir nicht wissen ob die Farm nicht auch zu den Transporten in Kontakt steht und vor dem ihrem Aufbruch mit den Gefangenen zumindest stand. In dem Fall müssten wir erklären warum wir vor der Toren stehen und nicht der erwartete Transport, was uns ebenfalls recht schwer fallen würde." Er war erleichtert, dass ihm diese Flut an Einwänden eingefallen war, denn etwas anderes hätte seinen persönlichen Zielen wohl den Weg versperrt, er warf Nick einen entschuldigenden Blick zu, ehe er sich wieder Mireille zuwandte:" Mal ganz abgesehen davon, dass man als einfacher Soldat oder Wachposten vermutlich keinen Zutritt zum administrativen Bereich erhält, welchen wir erstens für die Informationsbeschaffung und zweitens für eine Lahmlegung der Elektronik oder ähnlichen Praktiken zur Ablenkung oder Übernahme des Lagers bräuchten." Er warf ihr der Scharfschützin einen fragenden Blick zu und gab ihr somit die Gelegenheit sich kritisch zu seinen Ausführungen zu äußern, doch er war überzeugt von der Überzeugungskraft seiner Worte, dennoch lag die letzte Endscheidung wohl bei ihr, wie er ihr auch schon zuvor zugestanden hatte.
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    • Logan hörte genau hin als Phil das Wort ergriff, seine Ausfertigungen hatten etwas wahres an sich, es war nicht von der Hand zu weisen das die Eskorten unntereinander kommunizieren. Doch dieser Fremde offenbarte mit jedem Wort nur mehr seine Fassade, seine Annahmen waren ziemlich prätziese und es schien auch eine Art Bewunderung darunter zu liegen, zumindest lies er Fehler in der Monarchen Logistik nicht zu.
      "Nun es hies ja auch nicht das es leicht wird. Aber um in diese Farm zu kommen müssen wir durch eines der Hauptore, das geht leider nur direkt und für mehr als Gefangene, Verpflegung und Munition werden sie die Tore nicht öffnen." erklärt er nochmal. "Auch die Idee mit den Marken die Phil, aus noch unerfindelichen Gründen bei sich trägt, könnte zum Problem werden, die Männer könnten sich ja unteinander kennen und ein "neues Gesicht" würde sofort auffallen und unseren sichern tot zur Folge haben. Wie Phil schon angezweifelt hatte" sagte er zum Vorschlag der Anführerin.
      Beide Pläne weisen erhebliche Mängel auf und sollten sich die befürchtungen von Phil bestätigen und die Soldaten spielen sich wirklich so in die Hände schien es fast aussichtlos in die Farm zu gelangen ohne dabei getötet zu werden. Logan dachte nochmal scharf über alles nach und da fiehl ihm auf das sie vorhein an einer Erhöhung waren die einen guten Einblick in die Farm gewährt hatte. Langsam dämmert es ihn man konnte nicht nur hineinsehen, er sah zu Mireille "Ich hab da noch eine andere Idee, wer sagt denn das wir als Wachen dort hinein müssen, als Gefangene würde es doch auch gehen." meinte er und grinst leicht. "Wir könnten uns von einer der Eskorten doch gefangen nehmen lassen. Wir tun also so als wollten wir die Gefangen befreien, was nicht klappt und dabei werden wir gefangen. Die Soldaten melden uns also nach der Aktion und schon fällt es nicht weiter auf das wir in der Farm sind." erläutert er seinen Plan. "Jetzt kommst du ins spiel ..." sagte er und sah zu Mireille. "... wir werden keine Waffen mehr tragen. Deswegen wirst du das für uns übernhemen müssen. Bei dem Vorsprung in dem wir in die Farm sehen konnten, kannst du dich postieren. Erst die Scharfschützen und dann die Leute am MG. Wenn wir in der Farm sind musst du unsere Wachen erledigen, dafür solltest du den passenden Zeitpunkt finden, wenn du denkst es ist so weit werden wir in der Farm einen Aufstand anzetteln und im Chaos liegt dann die Changse die Wachen zu erledigen und die Innsassaen zu befreien." beendet er seinen Vorschlag.
      "Ich weis wie viel Risiko in dem Plan liegt und wenn etwas nicht so funktioniert wie gedacht , dann heist es Exitus." fügt er noch an, ihm war klar das das nicht die beste Lösung war aber eine die funktionieren könnte. "Was meinst du dazu?" fragte er dann Mireille.
    • [ Oh - tut mir Leid. Also merken, ROB nicht Phil! :D ]


      Mireille knurrte. Was Rob da anmerkte war nicht ganz falsch, er hatte Recht und das in allen von ihm genannten Punkten. Auch wenn er das alles ein wenig problematischer sah als sie selbst.
      Es nagte an ihr. Hier saßen genau zwei Männer, denen sie für einen Moment lang bedingungslos vertrauen könnte - doch tat sie es nicht.
      Diese Sicherheit in Robs Worten bedrückten die Frau ein wenig, sie machten sie stutzig, vorsichtiger als sie es ohnehin schon war.
      Und auch die Art und Weise wie er es ihnen vermittelte ließ ein unangenehmes Gefühl in ihrer Magenregion zurück. Aber wieso?
      Mireille beobachtete Rob eine Zeit lang und sie sah ihn eindringlich an. Was verschwieg er? Wieso hatte er es so eilig? Oder bildete sie sich das nur ein?
      Als sich Logan mit einer neuen Idee wieder in die Runde einklinkte runzelte Mireille die Stirn. Was er ihr da vorschlug war gut, ihr gefiel der Plan - außer das sie nicht mit direkt mitinbegriffen war. Es schmeichelte ihr das er sich auf ihre Fähigkeiten verließ - aber ihre Kameraden da hineinlaufen zu lassen, ohne das sie um sie herum waren.. Mireille konnte das einfach nicht verantworten. Nicht solange die Männer ihr die Entscheidung in die Hand legten.
      Sie drehte sich zu Logan voll und ganz um, ehe sie ihm in die Augen sah. Er meinte es ernst, jedes seiner Worte.
      Für einen Moment lang musste sie an Kuraiko denken. Mireille war sich fast schon sicher, hätten sie die Assassine nun bei sich würde sich einiges einfacher gestalten. Doch Kurai war nicht hier - nur noch die Scharfschützin selbst.
      "Das kann ich nicht.", sagte sie schließlich. "Ich kann euch da nicht allein reinspazieren lassen..", murmelte sie und dennoch war sie in Gedanken bei der Ausarbeitung des Plans. Wenn sie tatsächlich alle Wachen treffen würde.. Aber dennoch gab es ein Problem, ihre Kameraden standen wie auf dem Silbertablett und würden sie die Scharfschützin ausmachen oder die Drahtzieher des Aufstandes in der Zeit bemerken, würden die Monarchen ohne mit der Wimper zu zucken auf die dann unbewaffneten Männer schießen.
      "Auch wenn es mich sehr reizt diesen Leuten in den Arsch zu treten.", sie lächelte Logan leicht resignierend an. Was sollte sie tun? Im Grunde hatten all ihre Pläne Vor- und Nachteile. Gefahren und Risiken..
      Rob hatte alle anderen - außer den seinen- Pläne abgestritten und für nicht sicher genug erklärt - er musste also noch irgendein Ass im Ärmel haben und genau dieses Ass wollte er ihr zuvor nicht verraten.
      Aber er schien sich schon fast totsicher zu sein und es wäre eine gute Möglichkeit ihn dabei besser kennen zu lernen.
      "Ich glaube wir sollten Rob eine Chance geben.", sagte sie zu Logan - auch wenn Rob genau daneben saß. Doch schließlich sah sie keinen von beiden an.
      "Wie gehen wir also vor?"- und damit schien es beschlossene Sache zu sein.
      Das sie Logans Leben und auch nicht das von Nick und Rob bei einem solch risikoreichen Plan aufs Spiel setzen wollte, wurde deutlich. Sie konnte es im Moment nicht riskieren das sobald alle drei da drin wären - alles nur von ihr abhängen würde. Auch wenn sie selbst nicht an ihren Fähigkeiten zweifelte, irgendetwas hielt sie von diesem Vorhaben dezent ab. Und Mireille hörte auf ihr Bauchgefühl, dass hatte ihr und auch anderen bisher schon einige Male das Leben gerettet.
      Und hätte sie sonst nicht darauf gehört, würden diese zwei Männer auch nicht um sie herum sitzen..



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    • Nick, welcher von Taktik und Vorgehensweisen in so einer Situation nicht den blassesten Schimmer hatte und nicht wirklich über das Leben anderer Urteilen konnte, hielt sich die meiste Zeit aus den Gesprächen zurück. Er konnte keinen Vorschlag machen, keinerlei eigene Ideen einbringen, da er selber keinerlei Vorstellungen hatte, wie sie diese Sache am besten angehen könnten. Auch schienen ihm die Vorschläge der anderen durchaus Plausibel zu erscheinen und doch mochte er es nicht, wenn sie bei dem kleinsten Fehler des Plans sterben könnten. Sterben, war wohl das einzige was ihm an den Plänen nicht gefiel. Er wollte Leben und das wusste er genau.
      Als die anderen über den Plan redeten und darüber Diskutierten, was gut und was schlecht an dem Plan war, guckte er sich die Festung an, in die sie reinwollten. Überall diese großen dicken Mauern. Selbst für einen durchtrainierten Hochspringer, waren sie wohl zu hoch. Er runzelte die Stirn um gegen die Sonne gucken zu können. Er sah einen Mann, bewaffnet in der Ferne. Er beobachtete die Umgebung, war wohl als Wachposten aufgestellt. Doch er achtete weniger auf das, was außerhalb des Geländes geschah, als mehr das was in diesem Gelände geschah. So leicht kam es Nick wie ein Gefängnis vor. Überall Kameras, bewaffnete Leute, Sklaven die Arbeiten mussten. Ein verstoß gegen die Würde der Menschen, die dort schuften mussten.
      Als sie mit ihren Gesprächen zu dem Punkt angelangt waren, einen Strich unter alle Ideen zu ziehen und eine endgültige Lösung zu erbringen, legte der Arzt Mireille eine Hand auf die Schulter und sagte: "Egal für was ihr euch entscheidet, ich möchte nicht, dass jemand sterben muss", erklärte er als einzige Bedingung und deutete dann auf den Wald. "ich gehe mal kurz, für kleine Ärzte." Nick hielt es für besser aufzustehen und zu gehen. Mitreden bei dem Plan konnte er nicht, still rumsitzen und nichts tun eben sowenig. Also nutze er die Chance der Stunde um sich ein wenig in der näheren Umgebung um zusehen. Langsam wie ein Lux bewegte er sich durch das Geäst des Waldes und entdeckte sogar einige Interessante Dinge. Größtenteils waren es Beeren, die Nick noch nicht kannte oder die ihm sehr wohl bekannt waren. Einige Essbar, andere gut zu gebrauchen gegen Krankheiten, doch manche von ihnen hoch Toxisch und tödlich. Vielleicht ergab sich ja einmal die Chance, diese Waffen zu benutzen, dachte sich der Arzt welcher sich der Naturheilkunde verschrieben hatte und begann die Beeren in Plastiktüten abzufüllen um sie für spätere Pläne oder sogar, dass gleich beginnende Vorhaben zu verwenden.
    • Er bedachte die Scharfschützin mit einem erwartungsvollen Blick und lauschte gespannt ihren folgenden Ausführungen. Der Plan des Soldaten war genau das was er sein sollte: Der Plan eines Soldaten. Nicht mehr und nicht weniger, war er für seine Belange nutzlos, wenn nicht sogar kontraproduktiv. Erstens sah er nicht vor die genaue Natur des Lagers offen zu legen, sondern lediglich es zu zerschlagen. Sollten sie, beziehungsweise Phil, nur genau das wollen wäre der Plan mit Sicherheit nicht der schlechteste, mal abgesehen davon, dass er Kollateralschäden einkalkulierte, was dem Inquisitor von Natur aus zuwider war. Außerdem gab es noch die nicht zu vernachlässigende Gefahr, dass man ihn in der Festung erkannte, welche durch seinen Plan nicht nur als Gefahr aus dem Weg geräumt wurde, sie könnte seiner Geschichte im Endeffekt sogar zuträglich sein und doch wollte er nicht durch weiteres Beharren weiter auf sich aufmerksam machen als er es tun musste, sonst könnte seine Geschichte wesentlich schneller vorbei sein als ihm lieb war. Dementsprechend fiel ihm ein Stein vom Herzen als Toxicus seinen Vorstellungen den Vorzug gab, auch wenn er dies nur mit einem knappen Kopfnicken quittierte. Befanden sie sich erst einmal hinter den Toren der Farm hatte er die ganze, zwischenzeitlich aus dem Ruder gelaufene Operation wieder unter Kontrolle. Doch dann war es auch an ihm, Endscheidungen zu fällen von denen viel abhing und die er eigentlich nicht mehr treffen wollte. Diese finsteren Zukunftsprognosen ausschmücken versank er kurzzeitig in den Tiefen seiner Gedanken und pflückte weiterhin hockend Grashalme aus dem Boden. Der Inquisitor konnte nicht verstehen, weswegen er sich so viele Gedanken um seine Situation und die der Rebellen machte, wo seine Aufgaben doch so einfach waren, beziehungsweise wären, wenn er an ihnen nicht aus unerfindlichen Gründen zweifeln würde. Die Eide die er vor sich selbst und den Monarchen geschworen hatte wirkten in Anbetracht des grausigen Verdachts bezüglich des Arbeitslagers plötzlich so hohl und nichtssagend. Phil hatte sich mit Leid und Seele der Ordnung verschrieben und befand sich nun in der misslichen Lage, dass sich diese selbst zu verzehren drohte. Wieder in die Realität zurückschreckend bemerkte er, dass Nick sich von der Gruppe entfernt hatte und fluchte leise, denn so wie er die Bewegungen des Mannes einschätzte würde es nicht lange dauern bis er entdeckt worden war. "Also gut, lasst uns erst einmal den Traumtänzer wieder einfangen und wieder den Weg welchen wir gekommen sind zurück gehen, es erregt unnötigen Verdacht, wenn wir hier aus dem Gedicht gestolpert kommen." Er senkte die rechte Schulter herab und zog Bogen wie Köcher von seinem Rücken um sie Toxicus zu überreichen. "Ein Inquisitor mit Bogen wirkt nicht glaubwürdig, nimm du ihn und gib mir die Marken zurück, die eine ist unsere Lebensversicherung." Meinte er trocken und fuhr sich, der Kühlheit seiner Worte widersprechend, mit der Hand über das Gesicht, ehe er tief durchatmete und der Scharfschützin einen langen abwägenden Blick zuwarf, welchen er von ihr aus zum Soldaten weitergleiten ließ. Das einzige was bei seinen Überlegungen der letzten Stunden herum gekommen war, dass er keinerlei Affinität dazu verspürte heraus zu finden was als nächstes passierte, aber manche Begebenheiten waren wohl voll und ganz unumgänglich so wie eben diese, also nickte er ihnen abermals mit einem versuchten aufmunternden Ausdruck zu, ehe er sich umdrehte und dem tiefer in den Wald gegangenen Nick folgte.
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      Halte einige Minuten inne und lasse ihn auf dich wirken.
      Er reicht zwar nicht ansatzweise an die Brillanz seines Autors heran, doch es reicht um allenthalben überwältigende Resultate zu erzielen.
      ~El Futuro: Meister der Selbstironie.
    • Als Logan seinen Vorschalg nun endlich Preis gegeben hatte, sah er in die Runde, für die kürze der Zeit fiehl ihm nichts besseres ein. Der Rückzug für einen Soldaten war eigendlich eine Sache die ihm in der Armee des Monarchen ausgetrieben wurde, weswegen er dem Plan von Rob nicht wirklich gut fand. Aber die Meinung des Fremden war ihm nur zweitrangig wenn sogar völlig egal. Logans Blick wich nun zu Mireille die einzige die ihm von etwas überzeugen konnte, auch wenn es nicht ganz fair war sie vor so eine Aufgabe zu stelen. Egal wie sie sich entscheiden würde, wenn etwas mit einen von ihnen passieren würde, müsste sie die ganze Zeit damit Leben. Logan sah zu ihr und wie sie ihm erklärt warum sie seinen Plan nicht gut heisen konnte, er verstand welche Zweifel sie daran hatte. Auch wenn ihre Entscheidung ihn etwas traf da sie sich gegen ihn und für den Fremden entschied, würde er ihre Endscheidung nicht anzweifeln und besonders würde er sie nicht anzweifeln. Also nickt Logan nur leicht als Mireille ihm ihre Endscheidung sagte "...." doch sagte er nichts dazu.
      Sein Blick wandert zu Rob, sein Blick war nicht freundlich und nicht sondelrich aufgeschlossen, doch das er Nick erst mal wieder "einfangen" wollte, dem konnte selbt Logan nichts entgegen setzen. Das dieser Typ immer in den unpassensten Momenten verschwand, konnte einen zur Weißglut bringen.
      Logan sah wieder auf als Rob an seinen Bogen griff und ihn in Richtung Mireille hielt im Austausch für die Marken. Rob sah Mireille mit einem langen Blick an und dieser traff dann nicht nur sie sondern auch Logan. Bevor Mireille den Bogen mit Köcher entgegen nehmen konnte, griff Logan danach und hielt ihn fest und entgegnet dem Blick des Neuen. "Sie vertraut dir .... ich aber nicht. Sollte etwas schief gehen bei deinem Plan, hoffe das die Soldaten der Monarchen dich erwischen und nicht ich." mahnt er ihn und nimmt den Bogen so wie den Köcher auf seine Schulter.
      Als Rob dann um Nick zu suchen in den Wald verschwand, sah Logan zu Mireille "Du weist das ich niemals eine Endscheidung von dir anzweifeln würde, aber ich bitte dich nur um eines. Pass bei diesem Typen auf, etwas seltsames umgibt ihn." räd er ihr und hoffte sie würde das richtige tun.
    • Mireille stand auf.. Das Schweigen und die Nachdenklichkeit dieser zwei von Grund auf verschiedenen Männer, machte sie ein wenig unsicher.
      Sie fühlte sich zwischen zwei Stühle gestellt, aber war froh das Logan nichts weiter dazu sagte und hier keine endlos Diskussion ausbrach - aber das hätten sie wohl, wenn es denn soweit gekommen wäre, gar nicht zu Ende führen können - denn der Arzt war der Meinung sich vom Staub zu machen, während alle anderen drei ernsthafte Überlegungen durchführten und alle Für und Wider abwägten. Mireille knurrte ein wenig verärgert, als Rob sie darauf aufmerksam gemacht hatte das Nick verschwunden war und sie drückte ihm die Marken wieder in die Hand. Kurz darauf sollte sie seinen Bogen nehmen, doch Logans Reaktion ließ sie für einen Moment lang inne halten und sie sah die beiden mit einem ernsten Blick an. Sie sah Rob lange und mit einem nichtssagenden Blick an, wie er wohl auf die Worte von Logan reagieren würde - doch ohne es richtig erkennen zu können, wandte er sich ab und ging voraus um Nick wieder einzusammeln.
      Mireille fasste sich an die Stirn und seufzte - zu allem Überfluss blieb Logan auch noch bei ihr stehen und erklärte ihr seine Bedenken.
      "Wir sollten ihm eine Chance geben - immerhin ist er geblieben, als er hätte gehen können..", antwortete sie ihm, denn was anderes fiel ihr dazu nicht ein. Sie hatte selbst irgendwie ein mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache und vor allem voran gefiel es ihr ganz und gar nicht das sich Nick nun aus dem Staub gemacht hatte. Wie unprofessionell war denn ein solches Verhalten? Wie konnte man hier kurz vor einem Krisengebiet sich einfach mal so ein schönes Plätzchen zum pinkeln aussuchen? Die Scharfschützin ballte die Fäuste.
      "Jetzt auch noch dieser Kindergarten.. Wir pokern ein wenig zu hoch wenn wir hier noch länger rumstromern.", knurrte die Frau - aber dann fiel ihr auf das sie seit langem Mal wieder mit Logan allein war. Sie sah zu ihm.
      "Du bist still geworden.", fing sie dann an. "Was beschäftigt dich seitdem wir aus dem Dorf gezogen sind?", versuchte sie ein Gespräch anzufangen - auch wenn es schwer war, immerhin wusste sie nicht wie sie nun noch mit ihm umgehen sollte.
      Seit seinem Verschwinden im Dorf ist Mireille sogar ein wenig misstrauisch Logan gegenüber geworden und für einen kurzen Moment lang sah sie ihn mit gerunzelter Stirn an - blickte aber dann wieder nach vorne, während sie Rob folgten der allen anderen voran nach Nick Ausschau hielt, allerdings immer noch in einem solchen Abstand das sie ihm im Auge behalten konnte.



      Du kämpfst wie ein Wahnsinniger für diese Familie. Doch die Wahrheit ist, sie brauchen dich gar nicht.

      Nicht so wie du sie brauchst.

    • Das Gras vor dem Arzt raschelte und sofort fuhr er zu Boden. Er hatte die Kräuter die er brauchte, sein Plan war eigentlich zurück zu gehen zu den anderen und sich den vollständigen Plan anzuhören, falls sie es den irgend wann mal geschafft haben sollten sich einig zu werden. Sie brauchten so lange, dass wohl jedem Soldaten der Geduldsfaden reißen würde, welcher unter einem guten Taktiker agierte. Schließlich war Zeit ja Geld. Aber keiner von ihnen waren wirklich Taktiker, alles Theoretiker. Doch der Gedanke daran, dass der Plan noch nicht fertig ausgereift war, hielt den jungen Arzt nicht zurück. Viel eher die Situation die sich jetzt ereignetet.
      Das Rascheln des Grases, wurde durch ein kleines Tier ausgelöst, welches in die Richtung des Arztes floh. Anscheinend hatte eine Gruppe Soldaten das arme Tier aufgemischt und es in den Wald verscheucht. Nick suchte Deckung hinter einem Baum und beobachtete einen kleinen Trupp von Soldaten, welche andere Menschen in zerrissenen und dreckigen Stoffkleidern vor sich her trieben. Mit stößen und rufen diskriminierten sie ihre Beute. Es schien schon fast, als hätten diese Soldaten vergessen, dass es sich hier um Menschen handelte. Menschen wie sie es auch sind, viel eher schien es, als trieben sie störrische Schafe vor sich her.
      Angewidert beobachtete der Arzt das Szenario. Weg konnte er gerade nicht, er würde nur seine Tarnung aufgeben und somit den Soldaten sagen, dass hier jemand war. Also musste er warten, warten bis sie weiter gezogen waren und erst dann konnte er zurück zu der Gruppe. Doch erneut hörte er ein knacken was ihn herum fahren ließ, da es von hinten kam.
      Zu seiner Beruhigung war es kein Soldat sondern Rob der ihm gefolgt war. "Hey", sagte Nick und schüttelte den Kopf über das unvorsichtige Verhalten des Gruppenmitglieds und gestikulierte mit der Hand, dass er sich hinknien sollte oder anders Deckung finden. Dann zeigte er auf die Gruppe Soldaten die durch den Wald gingen um ihm kenntlich zu machen, dass er auf keinen Fall etwas sagen sollte oder auf andere weise Lärm verursachte. Rob war nicht dumm, er würde sich sofort irgendwo verstecken, so wandte sich Nick wieder den Soldaten zu, welche schon fast an ihnen vor rüber war. Das Herz immer noch schnell schlagend, vor Aufregung, regte sich leicht, als würde Stück für Stück ein Stein von ihm abfallen, der sich aufgrund des Schocks blitzartig ausgebreitet hatte.
    • Mit stoischer Zielstrebigkeit kämpfte sich Phil durch das Dickicht des Waldes auf der Suche nach dem Ausreißer, dabei jedoch immer noch darauf bedacht keinen alarmierenden Lärm zu verursachen. Letztendlich erblickte er den jungen Mann zusammengekauert im Gestrüpp, sein Blick begegnete dem des Inquisitors und er war ein Hauch von Panik zu erkennen, ein Eindruck der vor allem dadurch recht offensichtlich verstärkt wurde, dass er ihn anzischte und eindeutige Gesten durchführte. Sofort ging Phil hinter einem Baum in Deckung und versuchte durch aus Dickicht einen Blick auf den vor ihnen liegenden Weg zu erhaschen. Bald erblickte er durch eine Blattlücke die Ursache der Aufregung des jungen Mannes, ein Trupp mit Gefangenen für das Lager zog recht nahe an ihm vorüber, auch wenn er im Allgemeinen einer solchen Behandlung von "Verbrechern" sehr skeptisch gegenüber stand kam ihm ihr Auftreten nun sehr gelegen. Er konnte nicht abstreiten, dass er sich sehr unwohl in seiner Haut fühlte, während er die Männer auf dem Pfad beobachtete, denn es erinnerte ihn daran weswegen er hier war, was seine Aufgabe war und an die Konflikte welche sie mit sich bringen würde. Mit einem Blick über die Schulter versicherte er sich, dass Toxicus und Logan ihm gefolgt waren und nickte den beiden zu, ehe er die Schultern straffte, einmal tief durchatmete und hinter dem Baum hervortrat, den verwirrten Blick Nicks ignorierend ging er gemäßigten Schrittes die Böschung herunter und bewegte sich auf die Soldaten zu. Einer der Männer schien ihn letztendlich bemerkt zu haben und fuhr herum, die Waffe erhoben. Wortlos hielt Phil seine Marke in der Hand nach oben und warf dem Soldaten einen überlegenen, kalten Blick zu. Das silberne Emblem blitzte in den spärlichen Lichtstrahlen welche durch das Blattwerk drangen auf und ein Ausdruck der Erkenntnis trat auf das Gesicht des Mannes, welcher schlagartig die Waffe senkte und sich unbeholfen verbeugte. Sie befanden sich hier in der Provinz abseits von den Hauptaktivitäten der Monarchen und kaum ein Mann hatte hier einen Inquisitor gesehen, welche in der scheinheilig geschaffenen Mythologie der Monarchie beinahe den Stand von Halbgöttern einnahmen, mächtige Krieger die im Namen und mit der Macht der Monarchen handelten, um mit strafender Hand die Ungläubigen und Ungehörigen zu richten. Phil verschränkte die Arme hinter dem Rücken und ging gemäßigten Schrittes den Hang hinab, während die übrigen Soldaten, nun ebenfalls in seinen Fokus gerückt, sich ebenfalls verbeugten. Unten angekommen baute er sich vor dem vierschrötigen Soldaten auf, welcher ihn beinahe über einen Kopf überragte und fragte so emotionslos und unbeeindruckt von der unverhältnismäßigen Behandlung der Gefangenen wie nur irgend möglich: "Wohin des Weges, Soldat?" Der kräftige Kämpfer fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut und wand sich merklich, während er versuchte so schneidig wie möglich zu antworten:" Der Auftrag lautet, neue Gefangene zur Arbeitskolonie zu transportieren, Sir!" Er vermied es dabei dem Inquisitor in die Augen zu sehen und blickte starr über seinen Haaransatz hinweg, in den Wald wo die anderen noch in ihren Verstecken warteten. Zu gerne wüsste Phil nun was in ihren Köpfen vorging, doch da ihm dies leider nicht möglich war, streckte er den Arm aus und winkte die noch im Blattwerk verschwundenen mit der Hand wie beiläufig zu sich um sie zu sich zu rufen, während er an der Reihe der Gefangenen vorbei schritt und sie argwöhnisch musterte. Sie sahen nicht wie die üblichen Verbrecher aus, weder wie Rebellen, kampferprobt und zäh, noch wie Verbrecher für die in der Welt der Monarchen kein Platz war und die aufgrund von Hunger und Armut handelten, da es ihre einzige Aussicht auf ein Überleben war. Die Männer welche sich hier vor ihm aufreihten waren gewöhnlich, sie waren durchschnittlich und dies sorgte dafür, dass der Keim des Zweifels welcher in ihm gesät worden war sich weiter öffnete, auch wenn es ihm bewusst war, dass er diesen Umstand nicht als Beweis für Toxicus Thesen auslegen durfte. Auch die Gefangenen vermieden es ihm in die Augen zu sehen, oder ihn anzusprechen, wofür es jedoch mannigfaltige Gründe geben konnte. Ohne den Anführer auch nur anzusehen fragte er weiter: "Ihre Verbrechen, Soldat?" Das Unwohlsein stand dem kräftigen Mann auf die Stirn geschrieben, nun mehr denn je: "Sir, unsere Aufgabe ist nur der Transport, sie sind Verbrecher, das ist alles was ich weiß." Phil blickte von den Gefangen auf und warf dem Mann einen undeutbaren Blick zu, er wollte ihn fragen woher er denn dann wissen könnte, dass sie Verbrecher seien, aber derartiges wäre seiner Position nicht eigen und würde nur für Verwirrung sorgen, schon alleine, da er wusste, dass man einem Soldaten zu Beginn am besten eine Sache abtrainierte und diese war die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Gleiches galt übrigens für einen Inquisitor, doch hatte sein Vater sich gegen die Praktik gewehrt und ihn eben nicht zu einem folgsamen, grauen Individuum gemacht, wenn ihm dies auch erst gelungen war als es für ihn bereits zu spät war. Ein kalter Schauer suchte seinen Weg über den vernarbten Rücken des jungen Kämpfers ihm Dienste der Monarchen und abermals wünschte er sich er könne aus seinen Rollen fliehen und die Welt sich selbst überlassen, doch da ihm diesen glückliche Schicksal verwehrt blieb entschloss er sich, das Weiterkommen nicht weiter zu behindern und erlöste den Mann schließlich aus seiner misslichen Lage:" Wir folgen euch. Vorwärts!" Es war eine Feststellung die keinen Widerspruch duldete und der Soldat salutierte zackig und führte seine Männer und den Gefangenenzug am Inquisitor vorbei in Richtung des Arbeitslagers.
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      Halte einige Minuten inne und lasse ihn auf dich wirken.
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    • Logan sichert den Bogen so wie den Köcher an seinem Körper und kniet sich wieder nach unten um nicht zu auffällig zu sein. SIe waren etwa 5 min Fußmarsch von dem Lager entfernt, ein leichter Windhauch drang durch das Geäst sonst konnte man an diesem Gott verlassenen Ort nichts hören. Als Phil sich auf die Suche nach Nick machte, waren Logan und Mireille das erste mal wieder allein. Zumindest hatten sie großen Abstand zu den beiden im Wald. "Du hast recht wenn wir noch länger hier bleiben laufen wir gefahr erkannt zu werden." entgenet er Mireilles Befürchtung.
      Es schien nicht nur Logan aufgefallen zu sein, dass sie seid längeren mal wieder nur zu zweit waren, Mireille nahm die Changse war und fragte ihn etwas. Logan sah kurz zu ihr auf, doch sein Blick blieb an ihr hängen sie schien sich wikrlich gedanken um ihn zu machen. "Etwas von dem ich dachte es sei nicht mehr hier, ist wieder aufgetaucht." versucht er ihr zu erklären. Sein Blick richtet sich wieder nach vorne und die beiden liefen weiter in den Wald hinein um die Spur von Phil und Nick nicht zu verlieren. Logan sah nicht zu Mireille als er weiter mit ihr sprach "Mach dir darüber aber keine gedanken du brauchst jetzt hier deine ganze Konzentration." versuchte er sie zu beschwichtigen. "Aber ..." sagte er plötzlich in die Stille des Waldes und wartete bis Mireille etwas zu ihm aufgeschlossen war. "... egal was passiert. Solange ich bei dir bin werde ich es nicht zulassen das dir etwas zu stöst. Das wird sich nie ändern" stellte er nochmal klar mit einem schmalen lächeln auf den Lippen. Er wollte ihr so auch klar machen das er noch immer der alte war, auch wenn ihn seine Vergangheit ziemlich hart getroffen hatte.
      Logan nickt ihr noch leicht zu als er wieder nach vorne ging, endlich hatten sie die beiden eingeholt doch etwas war seltsam es schien fast so als wäre dort noch jemand. Er sah nicht weit von den beiden eine Gruppe Soldaten sofort ging er nach unten und suchte Deckung hinter einem umgekippten Baumstamm. Er sah zu Mireille und hielt seinen Zeigefinger vor seinem Mund und machte ein zeichen das sie in Deckung gehen sollte. Logan spitzt etwas von seinem Versteck hervor und beobachtete, was sich gerade da unten Abspielt. Dieser verdammte Mistkerl von Phil hat es wirklich geschafft die Wachen zu überzeugen, er sei ein Vorgesetzter. Logan dreht sich in Richtung Mireille und wartete was sie nun als nächstes befehlen oder tun würde. Er hatte seine Waffe fest in der Hand, er würde jeder Zeit einen angriff starten sollte es nötig sein, aber der Plan von Phil sah etwas anderes vor.
    • Mireilles Schritte waren vorsichtig und bedacht. Elegant wie eine Gazelle wich sie dem knackenden Geäst aus und sah immer wieder - auf eine Antwort wartend- zu Logan hinüber. Dieser schien sorgfältig darüber nachzudenken was er ihr antworten sollte und die Antwort die die Frau schließlich bekam, gefiel ihr nicht.
      Etwas was nicht mehr hier ist..?, wiederholte sie in Gedanken und seine Worte waren ihr schleierhaft. Suchte ihn denn irgendjemand heim? Verfolgte sie etwa jemand? Reflexartig warf die Scharfschützin einen Blick über die Schulter, stellte beruhigt fest das sich keine Auffälligkeiten hinter ihnen befanden und lief wieder, auf ihre Schritte bedacht, weiter mit Logan hinter Rob her.
      Das er ihr versicherte, dass sie dennoch außer Gefahr sein würde egal was passierte beruhigte die Frau recht wenig - dennoch steckte sein bemühtes Lächeln ein wenig an und sie nickte ihm kurz lächelnd zurück.
      Obwohl Logans Worte Mireille schwach wirken ließen, wusste sie das er es nicht so meinte und war dankbar dafür das er ihr einen Grund gab ihm nicht zu misstrauen. Auch wenn sie nicht wirklich sicher war, warum er ihr etwas verschwieg und hierbei war sich die Scharfschützin totsicher.
      Den Blick wieder nach vorn gerichtet, traf sie direkt in den von Rob und sah ihn erstaunt an - während Mireille abrupt stehen blieb und er ihr und Logan zunickte.
      Was hat er vor..?, fragte sie sich und ging in Deckung, während Logan ihr gleich tat und sich sogleich an einen Baumstamm lehnte um die Gesamtsituation beobachten zu können. Er zog seine Waffe und sah Mireille alarmierend und abwartend zugleich an, während die Scharfschützin erst einmal ihre Gedanken ordnen musste.
      Mireille hatte sich leicht auf den Boden geworfen und kroch vorsichtig zwischen dem Dickicht nach vorn. Sie blickte durch das Blattwerk hindurch, den leichten Anhang hinab und beobachtete die Szenerie die sich ihr dort bot.
      Robs aufforderndes Herbeiwinken ließ sie wieder agieren und sie stand zielstrebig auf, während sie Logan einfach nur zunickte, ihn aber für einen Moment lang ernst ansah, kurz auf seine Waffe deutend und schließlich nach vorn schritt.
      Während sie in die Richtung von Rob schritt kam sie auch an Nick vorbei und sah ihn ein wenig verärgert aber auch erleichtert an und nickte auch ihm zu, mit einer fast unbemerklichen Handbewegung die ihn dazu aufforderte aufzustehen und mitzukommen.

      So schloss die Frau also mit erhobenem Kopf und einem nichtssagendem Blick zu Rob auf, der im selbigen Moment die Wachen dazu aufforderte weiter zu laufen.
      Ein kurzer Blick nach hinten bestätigte Mireille das Nick und Logan ihr gleich getan hatten und ein wenig erleichtert beobachtete sie Rob schließlich, wie er vor ihr lief.
      Sie hatte nicht mitbekommen was er mit den Männer geredet hatte und ob klar war das ihm gleich drei Personen folgen würden - also blieb nur eins zu hoffen:
      Das sie damit durchkamen und sie durften keinesfalls nervös wirken. Mireille machte sich Sorgen um Nick, doch vertraute sie darauf das ihm die Ernsthaftigkeit hierbei bewusst war.



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    • Nick beobachtete die ganze Szene schweigend und aus seinem Hinterhalt. Phil hatte plötzlich einen Plan selber zu den Soldaten zu gehen, was Nick als Anfang von ihrem Plan wertete. Der Arzt beobachtete das ganze, hörte zu und bewegte sich keinen Zentimeter von seiner ursprünglichen Position im Gebüsch weiter. Hinter ihnen war alles ruhig. Nur Mireille und Logan kamen noch. Anscheinend hatten sie alle zusammen Nick gesucht, als er weg gegangen war mit der Vorgabe nur mal eben auf die Toilette gehen zu wollen. Dann wurde er ja überrascht von den Soldaten und musste sich verstecken. Dumm gelaufen mal wieder von dem ungeschickten Arzt. Wenn er so weiter machen würde, hätte er wohl bald einen Platz in der Erde zwischen Blumen und Bäumen suchen müssen.
      Als Mireille dann plötzlich aufstand um zu Phil zu gehen, verstand Nick sofort und stand ebenfalls auf. Jetzt war wohl keine Zeit zu warten und auch keine Zeit irgendetwas zu sagen. Viel eher sollte er versuchen sich möglichst unauffällig zu verhalten und die Soldaten zu meiden. Mit schnellen schritten hatte er zu Mireille aufgeschlossen und ging ihr nach. Neugierig versuchte er dabei auf jeden Ton und jedes Wort zu hören was gesagt wurde, auch wenn er eine Mine aufsetze die desinteressiert und gelangweilt aussah.
    • Phils Blick war fest auf den Weg gerichtet, welcher sich vor dem Trupp zur Festung hin erstreckte. Eine unbeteiligte Miene aufsetzend ging er strammen Schrittes, mit auf dem Rücken verschränkten Händen und gerader Haltung direkt hinter dem Kommandanten des Gefangentransportes. Auf der einen Seite sollte er erleichtert sein, denn er war wieder in der ihm angestammten Umgebung und der Rolle, welcher er über Jahre hinweg inne hatte. Er konnte als lebendes Symbol der Autorität der Gottgleichen unter den Schattenhaften wandeln und über sie verfügen, wie es den Zielen der Monarchen dienlich war. Er hatte wieder die Kontrolle über die Situation und die Kontrolle über die anderen Teilnehmer dieses absurden Spiels, der Maskeraden und Doppelmaskeraden. Andererseits nützt einem der Zugvorteil nicht viel, wenn man die Situation nicht vollständig zu überblicken vermag; und in diese unkomfortable Position sah er sich nun versetzt, denn in den letzten Tagen hatten sich viele Dinge ergeben, welche nicht so recht in das übliche Schema passen wollten. Es war also nun seine Aufgabe, die Unklarheiten zu klären und ein Urteil zu fällen. Nur mit großer Mühe konnte er es sich verkneifen, einen Blick nach hinten zu den Anderen und zu den Gefangenen zu werfen.
      Sie besaßen keine Relevanz, waren nur weitere Zahlen in einer endlosen Abfolge von Subtraktionen, welche seine Arbeit mit sich brachte und er durfte ihnen keine Bedeutung beimessen. Jedoch war es unbezweifelbar, dass die dubiosen Umstände unter denen sich die letzten Tage entwickelt hatten, einige Zweifel in ihm wach gerufen hatten. Seine Miene verdüsterte sich zusehends, während sie auf die graue Monstrosität zuhielten, welche sich, sehr fehl am Platz und unförmig wirkend, vor ihnen erhob.
      Der Trupp erreichte letztendlich schweigend und unter einer sehr angespannten Atmosphäre leidend sein Ziel und auf der Mauer des grauen Tores erschien ein Wachposten mit einem Maschinengewehr im Anschlag, welcher den Transport mit unter der Blende des Helmes mit dem Symbol der Monarchen zusammengekniffenen Augen musterte. Vorrangig galt seine Aufmerksamkeit wohl Phil und dem Rest der nicht soldatisch gekleideten Truppe, welche er mit besonders scharfem Blick zu durchbohren schien. "Was wollt ihr?" Fragte er schließlich grußlos und mit Gewehr und Blick auf den voran laufenden Inquisitor gerichtet. Phil trat unbeeindruckt scheinend vor und zog die Silberne Marke hervor. "Inquisition im Auftrag Ihrer Hoheiten." Lies er mit kräftiger Stimme vernehmen, woraufhin sich das Gesicht des Wachposten kaum merklich zusammenzuziehen schien. Er zog ein Handfunkgerät heraus und murmelte etwas für die am Fuße der Festung stehenden unverständliches hinein, ehe sich die grauen Pforten des Lagers knarrend zu öffnen begannen.
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