[GRP RPG] Last Resistance

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    • Mireille beobachtete Rob aufmerksam und ihr Blick schien seine Augen genauso abzusuchen, wie am Tag zuvor. Dieses leichte Umherspringen ihrer Pupillen machten bemerkbar, dass sie etwas in ihm suchte - als er so lange schwieg. Seine Antwort gefiel ihr trotz allem nicht und sie schüttelte nur leicht den Kopf, doch ließ sie ihn weiter reden, ehe er für einen Moment lang inne hielt. "Ich will nicht, dass irgendjemand anders den selben Fehler macht wie ich. Niemand sollte glauben, er müsste sein eigenes Leben opfern.", sie schüttelte erneut den Kopf. "Ich weiß das das normale Menschen wie du und ich sind. Aber das ist es, was Diskriminierung ausmacht. Es selbst zu wissen, aber nicht in der Lage zu sein, sich dagegen zu wehren.", obwohl Mireille's Tonlage etwas leiser wurde, versuchte sie dennoch diesem Mann krampfhaft etwas mehr Hoffnung und Vertrauen einzureden, indem sich ihr Blick festigte und in ihren Augen die Entschlossenheit deutlich wurde.
      Doch ihre Entschlossenheit wurde für einen kleinen Augenblick lang durch Rob's Gedankengang zerstört und sie sah ihn für einen Moment lang fassungslos an. Die Scharfschützin fragte sich, wie jemand ein solch finsteres Bild von der Welt und ihr Schicksal haben konnte. Das jemand so wenig Mut und Selbstvertrauen mit sich brachte und scheinbar mit der derzeitigen Situation völlig zufrieden wirkte. Immerhin konnte er eh nichts daran ändern.
      Mireille wurde etwas wütender und ihre Hände ballten sich erneut zu Fäusten, ehe sie ein wenig zu vibrieren anfingen - doch hielt sich die Frau zurück, da Rob in diesem Augenblick verstumme und sie fest ansah, wartend auf eine Reaktion - eine Antwort.
      Mireille's Blick wurde ein wenig müde und sie sah ihn mit einem leicht erschöpften Blick an.
      Ob es nur die momentane Diskussion war, oder ihr allgemeines Befinden war unklar, da sie sich zweideutig ausdrückte:
      "Menschen.. verändern sich. Zum Guten oder zum Schlechten, dass können wir nicht beeinflussen...", gab sie ihm zu aller erst als Antwort und machte ihm klar, dass sie niemanden zu irgendetwas zwingen wollte. "Menschen wählten schon immer den Weg der Zerstörung. Was wir versuchen zu tun, kann nichts anderes als sinnlose Verlängerung der Lebensdauer dieser Welt sein und dennoch müssen wir jetzt die Last der Hoffnungen und Träume der Opfer tragen und in ihrem Namen weiter kämpfen - für eine bessere Welt. Wir sind die, die noch nicht aufgegeben haben." Mireille sah den Mann vor sich genau an und auch sie kam ihm ein Stückchen näher.
      "Es ist einfacher zu hassen, als zu vergeben.. Wer kennt das nicht? ..Aber Hass gebiert nichts und das ist es, warum der Krieg so tragisch ist.. Zu gewinnen bedeutet Opfer für seine Gegner zu machen und den Hass gebären zu lassen..", Mireille holte leise Luft, doch schien ihr noch etwas auf den Lippen zu liegen, da sie ihn genauso ansah und sie beugte sich zu ihm und flüsterte ihm direkt ins Ohr:
      "Egal wie schmerzhaft die Dinge gewesen sind, du kannst nicht einfach in deiner Vergangenheit verweilen.", flüsterte sie ihm zu und schien es ihm angesehen zu haben, dass es ihm die meiste Zeit, die er in seinen Gedanken verbrachte, nicht gut ging. Ihr Blick trübte sich ein wenig, auch wenn er es in diesem Moment wohl kaum erkennen konnte, so hörte er es sanft neben sich.
      "Wo knüpft man an, an ein früheres Leben? Wo macht man weiter, wenn man zu verstehen beginnt, dass man nicht mehr zurück kann?" Ein leiser Seufzer entfuhr ihre Lippen. "..Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen. Manchen Schmerz, der zu tief sitzt und einen fest umklammert.. Dennoch.. Ich weiß was ich mit meiner Zeit anfangen möchte die mir noch gegeben ist..", in diesem Moment entfernte sie sich von ihm und sah ihn ernst an, während sie auf seine letzte Aussage anspielte. "Doch weißt du es?", fragte sie ihn schließlich. "Es wird Zeit, dass dir klar wird warum du diesen Weg gehst, sofern du es überhaupt willst.. Denn deine Worte klingen für mich leer..", gestand sie ihm ihre Meinung über sein Verhalten ehrlich und beobachtete ihn einen Augenblick lang mit einem besorgten Gesicht, ehe sie die Augen schloss und ihn kurz darauf etwas schwach anlächelte. "Wir sollten damit aufhören."

      Habs editiert :3



      Du kämpfst wie ein Wahnsinniger für diese Familie. Doch die Wahrheit ist, sie brauchen dich gar nicht.

      Nicht so wie du sie brauchst.

    • Logan hatte sein trainigsset beendet und lag im Gras, er atmete schwer ein und aus. Nach einer Weiler wurde seine Atmung wieder ruhiger und er öffnete seine Augen, er sah in den Himmel und einige Wolken verdeckten die Sonne. Eine leichte Briese zog über ihn hinweg und er kam wieder völlig zur ruhe. Er hatte die ganze Zeit diese Wut in sich und er konnte sich nicht erklären warum er zu schwach für den Fremden gewesen ist, aber die Niederlage war nicht einmal das schlimmste. Er lies seine schlechte Laune an der Person aus die am wenigsten dafür konnte und die ihn gerade zu Vertrauen begonnen hatte, er schloss seine Augen und atmet einmal tief ein, er wollte zwar wirklich zu dieser Farm, aber das war der falsche Weg, das wusste er nun er konnte nur den Glauben daran bewaren nicht zu viel zerstört zu haben.
      Langsam Stand er auf er war noch ziemlich mitgenommen durch das harte Training, aber lief wider zurück in Richtung des Dorfes. Langsam konnte er wieder die Dächer der Häuser sehen, langsam Schritt er immer weiter auf sie zu und erreichte sie dann auch nach Winter zeit. Als er angekommen war sah er sich erst etwas um doch auf den ersten Blick war nichts außergewöhnliches, deswegen beschloss er wieder zu der Quelle zu gehen um sich etwas frisch machen zu können. Er zog sein Oberteil wieder aus und hielt seine Kopf direkt unter die Quelle, das Wasser war zwar ziemlich frisch aber es tat gut nach einem harten Training so abgekühlt werden zu können. Als er der Meinung war frisch genug zu sein lief er in Richtung der Unterkunft in der Mireille und er die Nacht verbrach hatten. Als er davor Stand blieb er erst etwas stehen, er wusste nicht genau was er zu ihr sagen sollte, oder wie sie auf ihn reagieren würde. Er fing sich wieder Ing öffnete die Türe zu der Behausung "Hey .... Ich bin wieder hier!" Rief er in die dunkle Wohnung und hoffte eine Antwort zu bekommen, doch seine Rufe blieben unbeantwortet. Er trat tiefer ein "ist jemand da?" Fragte er erneut und aber auch dieser Ruf blieb unbeantwortet. Er lief zu dem Stuhl auf dem er seine Sachen abgelegt hatte und fing an sich wieder die ganze Dinge umzulegen. //wo ist sie? Ich hoffe sie hat nichts dummes getan!// dachte er nur und sah ein'ge Bildrechte vor seinem Auge, er malte sich das schlimmste aus doch hoffte er seine Gedanken würden ihm nur einen Streich spielen. Doch das dringen in seinem Körper wurde immer stärker und er ging wieder aus dem Unterschlupf und sah sich hektisch. //sie dürfen nicht weg sein ich muss ihnen helfen .... Ich muss ihr helfen ....// dachte er sich nur nervös zerfressen von seine. Schuldgefühlen und so strich er durch das kleine Dorf in der Hoffnung sie finden zu können.
      Es war zwar nicht all zu Gros doch bot eige gute Gelegenheiten nicht sofort endeckt zu werden, erst als er eine laute Stimme vernahm und in die Richtung lief aus der sie kam. Er konnte dann nach einer Weile erkennen wer es war erleichtert das sie noch hier waren atmet er auf, doch da sah er mit wem sie sprach und sie schien nicht besonderes gut gelaunt zu sein. Er stand aber noch in einiger Entfernung und hörte was sie zu ihm sagte, viel bekam er aber nicht mit, doch wollte er auch nicht dort verweilen. Langsam schritt er auf die beiden zu "Hey alles in Ordnung bei euch?!" Rief er ihnen zu.
    • Phil beobachtete ausdruckslos die Antwort der Scharfschützin. Vieles von dem was sie sagte hatte einen gewissen Gehalt von Wahrheit. Aber sie hatte seine Einstellung zur ihrer Meinung bereits selbst erwähnt: Es ist sinnlos, einer Illusion des geringeren Übels nachzujagen und die Welt zum besseren verändern zu wollen, wenn dies zwangsläufig, über kurz oder über lang, die Vernichtung der Menschheit nach sich zieht. Dafür würde er seine Illusion der Beständigkeit, welche immerhin in der Ferne eine Aussicht auf Leben bot, nicht aufgeben.
      Dennoch zog der Inquisitor es vor zu schweigen, wobei es ihm wohl erstmals an diesem Tag gelang diesen Vorsatz auch in die Tat umzusetzen. Er hatte Toxicus mit seinen Antworten bereits genug strapaziert und hatte nicht vor diese Konversation in unangenehme Gefilde driften zu lassen. Beziehungsweise in noch unangenehmere, denn die Grenze des Angenehmen hatten sie bereits lange hinter sich gelassen.
      Anstatt Widerworte zu geben, welche ihren Grundsatzkonflikt noch vertiefen würde, nahm er ihre nächsten Worte in sich auf und lies sie in sich eindringen.
      Hass. Konnte er von sich behaupten jemand zu hassen? Ja, das konnte er und an dieser Feststellung konnte er nicht Zweifeln, denn dieser Hass hatte ihn mittlerweile bis in sein Innerstes durchdrungen. Aber hasste er sein Gegner? Nein, das tat er nicht. Er kämpfte zumeist gegen aufrichtige Menschen, Menschen mit Idealen und Menschen welche mit Sicherheit zu Recht versuchten ihrem Leben zu entfliehen, wobei sie, in die Ecke gedrängt und oftmals verwundet, wenn auch nicht unbedingt physischer Art, keinen anderen Ausweg sahen als die Gewalt. Er konnte definitiv nicht von sich behaupten seine Feinde zu hassen, eher beneidete er sie. Er beneidete sie um ihre Unbesonnenheit und um ihren freien Willen. Er wollte gerade eine Antwort darauf gebe, als sie sich nach vorne beugte und nahe neben seinen Ohr fortfuhr. Er stieß ebenfalls einen leichten Seufzer aus, als er die Worte vernahm, welche sie so nahe neben ihm aussprach.
      Warum sorget sie sich so um ihn? Warum versuchte sie ihn so sehr aus seiner ewig währenden Spirale der Dunkelheit zu ziehen, welche ihn zu umgeben schien? Er hatte doch seinen Beistand bekundet, warum fanden diese Gespräche also überhaupt noch statt?
      Dennoch fand er einfach keine Erwiderung und ließ sie fortfahren wobei er ihre Stimme sanft, beinahe wie aus weiter Ferne, zu ihm hingetragen vernahm. Sie berief sich auf die Frage, welche er ihr bereits beantwortet hatte, woraufhin sich ein schwaches Lächeln auf Phils Lippen stahl. Denn er hatte sich ebenfalls lange mit dieser Thematik beschäftigt und erkannte seine Antwort auf die Frage schon seit langem, auch wenn es ebenfalls nicht die Antwort war, welche die Frau vermutlich hören wollen würde. Er lies sie enden und erwiderte ihre besorgte Mine mit traurigen Lächeln ehe er zu einer Antwort anhob:" Ich trage beinahe keinen Hass mehr in mir, mit Ausnahme eines Menschen, doch ihm zu vergeben liegt nicht in meiner Macht." Und dieser Mensch war er selbst, er musste sich für alle Dinge die er getan hatte hassen, denn auch wenn er immer noch der Meinung war, dass sie ihren Zweck erfüllten, so waren sie doch beinahe nie wirklich "richtig" gewesen. Sich auf die Verarbeitung der Vergangenheit beziehend, fuhr er fort:" Ich habe dir die Lösung bereits genannt, denn diese gilt ebenso für mich wie für dich. Ich habe mich bereits entschieden, wie ich meiner Vergangenheit begegne, auch wenn ich fürchte die falsche Endscheidung getroffen zu haben. Aber das ist eine der größten Problematiken, die Endscheidungen betreffend mit denen wir uns konfrontiert sehen. Wir können sie nachträglich nicht ändern." Phil machte eine kurze Pause um die Reaktion der Frau zu betrachten, ehe er zum letzten Mal ansetzte um fortzufahren, wobei er die Augen schloss und sich in den Zeiten der Festigung seiner Zeile zu verlieren:" Ich glaubte einst zu wissen, was ich mit der mir gegebenen Zeit zu tun gedenke. Aber ich fürchte ich bin vor langer Zeit von meinem Pfad abgekommen und nun fechten meine Vorstellungen einen schweren Kampf mit meiner Realität aus um mich wieder auf meinen Weg zu führen, wobei ich mittlerweile zweifle ob es wirklich das ist was ich mit meiner Zeit zu tun gedenke. Was das hier und jetzt betrifft bin ich mir jedoch vollkommen im Klaren und ich werde diesen Weg mit dir gehen." Bei den letzten Worten er die Augen geöffnet und blickte Toxicus fest an in der Hoffung irgendeine aufschlussgebende Reaktion ausmachen zu können und abermals wurde er enttäuscht. Das einzige was er sehen konnte war, dass sie dieses Gesprächs müde war und dies war ein Gefühl welches sie mit Phil definitiv teilte. Ihm gingen einige Erwiderungen auf ihre letzte Spitze durch den Kopf, darüber das seine Worte leer klingen würden. Aber er war sich bewusst, dass jede seiner Antworten darauf ebenfalls leer sein würde. "Ja, ich denke auch. Ich denke, es gibt Dinge die eher unserer Aufmerksamkeit bedürfen." Kaum hatte er dies gesagt, bemerkte er auch schon den Soldaten welcher auf sie zuschritt. Er war geradezu dankbar dafür, dass dieser dem Ende ihres Diskurs durch sein Auftreten den nötigen Nachdruck verlieh und nickte ihm freundlich zu:" Morgen! Ich wage zu behaupten, dass alles in Ordnung ist!" Man konnte der Fassade seines freundlichen Gesichts ansehen, dass er noch am grübeln war, aber ansonsten fühlte er sich einfach nur erleichtert, dass dieses teilweise für ihn unangenehme Gespräch ein Ende gefunden hatte. Auch wenn er sich trotz allem in der Gegenwart der Scharfschützin nicht unwohl fühlte.
      Du hast soeben einen grammatikalisch und orthographisch perfekten Beitrag von Futur gelesen.

      Halte einige Minuten inne und lasse ihn auf dich wirken.
      Er reicht zwar nicht ansatzweise an die Brillanz seines Autors heran, doch es reicht um allenthalben überwältigende Resultate zu erzielen.
      ~El Futuro: Meister der Selbstironie.
    • Langsam und mit der Präzision eines Chirurgen fuhr die klinge langsam durch die Phasen der Blüte die vor ihm lag. Eine Flüssigkeit die diese Pflanze in sich hatte, trat langsam aus und verteilte sich auf der hölzernen Platte auf der er schnitt. Die Flüssigkeit interessierte ihn allerdings weniger, dass Wasser welches dort austrat würde nur die Wirkung von dem Vorhaben schmälern. Neben dieser neuen Blüte die gerade zerschnitten war befanden sich mehrere andere. Alle fein Säuberlich zerhackt und fertig gemacht. Eine Phiole mit einer Flüssigkeit, die später die einzelnen Pflanzenteile zersetzen würde um die wunderbare Essenz des Todes zu extrahieren. Man konnte die Pflanzen natürlich ach so essen um daran nach einer Zeit zu sterben, doch hatte Nick nicht gerade vor, für seine Feinde schöne Hackbällchen zu machen und ihnen zum Essen zu Servieren nur um zu sehen, wie die hälfte dann stirbt und die anderen Hälfte davon Schlecht wird. Schließlich würde es auf den Koch zurück fallen und sie dann doch alle eigenhändig töten zu müssen war nicht gerade was er wollte.
      Auch wenn er sich schon oft die Vorstellung gemacht hatte, andere Menschen einfach zu zerreißen. Er wusste, dass es nicht gehen würde in dieser Welt einen Menschen auseinander zu reißen, doch mit seinem scharfen Messer, konnte er sie immerhin zerschneiden. Er hatte schon oft gesehen, wie Soldaten zu ihm gekommen sind, die schlimme Messer Verletzungen hatten. Manchen waren Teile ihres Körpers abgeschnitten worden wie Ohren, Nase oder einzelne Finger. andere hatten nur Stichwunden. Mit einem normalen Magen würde man das nicht aushalten. Das schlimmste was Nick bisher mitbekommen hatte, war als ein Patient zu ihnen kam der eine Kugel im Auge stecken hatte und die Blutige tote Augenhöhle mit dem explodierten Auge wirkte erschreckend. Er wusste nicht genau was er davon halten sollte. Doch half er natürlich den behandelnden Arzt dabei diesen Patienten zu Recht zu flicken.
      Die OP hat fast 19 Stunden gedauert, natürlich hatte er nicht die ganze Zeit durch Operiert, das war Gesetzlich auch gar nicht zulässig. Am Ende jedoch wirkte der Patient nicht wirklich Glücklich mit seiner Situation und der Piratenkappe an der Seite. Anscheinend wollte er so nicht leben, behindert und ohne seine vollkommene Sichtweite. Schien er nicht mehr unbedingt leben wollen. Doch um die Depressionen konnte sich Nick nicht lange kümmern, da er selber schnell neue Kunden hatte die er verarzten musste.
      Es dauerte nicht lang, bis die letzte Blüte fein säuberlich zerkleinert und in die Phiole gesteckt wurde, in der die Flüssig Anfing die Blütenteile zu reinem Gift zu verarbeiten. Dies gefiel Nick und er streckte sich. Diese Arbeit der Verarbeitung der einzelnen Materialien beanspruchte viel Zeit und Nicks ganze Konzentration und Feinfühligkeit. Schnell waren die Utensilien die er für diese Operation verwendet hatte wieder schön säuberlich über dem Wasser gesäubert und in der Tasche verstaut. Immer noch hatte er das Gefühl, dass sie bald weg gehen musste, wieder weiter gehen.
      In den letzten paar Monaten waren sie gefühlt mehr gelaufen als Nick in seinem ganzen Leben. Doch irgendwie, fühlte er sich auch mit jedem Schritt umso freier. Mit jedem Schritt den er tat, fiel eine gewisse Last von ihm ab und das Gefühl, dass er endlich etwas machen konnte etwas schaffen konnte, zauberte ihn immer mehr ein Lächeln ins Gesicht und seine Ursprünglich ruhige zurückhaltende Art wich einer Selbstbewussten, Zielsicheren Persönlichkeit. Er wusste genau, er konnte mit den anderen etwas ändern und das mit seinem Wissen über Gifte und Heilung sollte der Gruppe weiterhelfen.
      Als er wieder zurück war bei seiner Phiole die er als einziges nicht wieder zurück in den Rucksack gepackt hatte, sah er schon wie das ganze Grün langsam wich und die Pflanzenteile Kraftlos und schlapp sich am Boden des Glases sammelten wo sich die Flüssigkeit unaufhörlich über sie her machte. Ein erschreckendes Schauspiel, wenn man darüber nachdachte und mit einem Mikroskop sich diesen Vorgang ansah. Doch war Nick bei so was viel zu abgebrüht um weiter darüber nachdenken zu müssen. Er nahm das Glas und steckte es in seine Brusttasche, damit es weiterhin bei ihm war und er es untersuchen konnte, während er nach draußen ging um nach den anderen zu gucken. Es war schon eine Weile her, als die Anführerin der Gruppe ihn verlassen hatte.
    • Mireille beobachtete Rob mit einem sanften Blick und belächelte seine Antworten müde. Obwohl er all ihren Ansichten widersprach und er das genaue Gegenteil von der Welt erwartete als sie selbst, beruhigte ihn seine Gegenwart in diesem Moment sehr.
      Als ihr das klar wurde, sah sie ihn überrascht an und fragte sich erneut, was wohl in dem Kopf dieses Mannes vor sich ging. Er druckste sich immer um klare Antworten herum und drückte sich nur sehr allgemein aus, verriet nicht viel von sich und schien es auch nicht zu wollen. Mireille verstand das, wenn sie an seiner Stelle wäre, würde sie wohl genauso handeln, außer der Tatsache das er bei ihr blieb - was sie nie getan hätte.
      Die Frau nickte letztendlich nur und schon wurde ihre Aufmerksamkeit von etwas anderem geweckt, als sie sich leicht umdrehte und über die Schultern hinweg auf Logan blickte.
      Ein etwas desinteressierter Gesichtsausdruck folgte und die Mimik der Scharfschützin verfinsterte sich schlagartig. Da hatte Logan scheinbar genau den perfekten Moment erwischt aufzukreuzen. Gerade hatte diese Frau bis vor einen Moment noch einem völlig fremden Mann eine komplette Rede gehalten, dass sie die Welt unbedingt retten wollte - im selben Moment wünschte sie sich nie hier zu sein und all das einfach wegzuwerfen. Immerhin hatte sie keine Verbindung oder Verantwortung zu irgendjemandem aus dieser Gruppe.
      Auch wenn es Momente gab, in welchen sich Mireille diese Bürde einfach aufband und sich für alles und jeden verantwortlich fühlte..
      Als Logan bei beiden zum Stehen kam, packte Mireille die Tasche und warf sie dem Soldaten vor die Füße. "Deine Ausrüstung.", sagte sie trocken und war froh, endlich alle Waffen los geworden zu sein.
      Ob sie jemals in die Base zurück kehren könnte? Was würde ihr das bringen? Was würde sie von diesem Ort erwarten?
      Ein hochmodernisiertes und abgesichertes Schutzgebiet, welches vollautomatisch ablief und eine Waffenkammer schlecht hin war.. Vielleicht war es das, wonach sie sich sehnte?
      Oder war es doch eher die kühle Luft, ihre schweren Mantel, das Scharfschützengewehr und irgendeine unbequeme Stelle mitten in der Natur - wartend auf ein Signal oder den richtigen Moment abfeuern zu können?
      Doch warum war sie gerade so melancholisch? Wer garantierte ihr, dass es nicht genauso werden würde, wenn sie nur endlich mal hier rauskämen?
      Mireille konzentrierte sich und blendete ihre Gedanken aus, ehe ihr Blick wieder auf Logan fiel. "Alles Bestens.", antwortete sie Logan mit einem gewissen Nachdruck in der Stimme, ehe sie sich etwas von den Männern wegdrehte und sich umsah.
      "Es fehlt nur noch unser Mr. Smith und Sho..", erklärte sie dann und fiel völlig in ihr altes Element zurück. Sie schien sich komplett von beiden zu distanzieren, wirkte kühl und unantastbar.
      "Dann brechen wir auf.", verkündete sie noch, warf beiden einen kurzen Blick zu und vertrat sich kurz darauf die Beine, in dem sie ein wenig umherlief.



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    • Der Soldat stand vor den beiden und sah in ihre Richtung, sein Ruf fand zu ihnen und der Neuling antwortete ihm als erstes "...." er sagte nichts darauf und sein Blick wurde etwas finsterer als er ihn hörte, noch immer konnte er ihm nicht völlig trauen. Doch es schien als ob Mireille etwas mit ihm besrpochen hatte, vll ist sie auf ihn zugegangen um mehr über ihn heraus zu finden oder um ihm zu sagen welche Rolle er hier spielen sollte. Er wusste es nicht, er sah nur das die beiden voreinander gestanden haben mehr nicht. Doch das Mireille sich nicht gleich zu ihm gedreht hatte war kein gutes Zeichen, als sie es dann endlich tat war ihr Blick nicht der den er kannte, er war finster und so ohne emotionen wie das erste mal als sie aufeinander getroffen waren.
      SIe warf ihm den Rucksack vor die Füße, was er vorhin im Haus zu ihr gesagt hatte, schien wohl doch tiefere Wunden hinterlassen zu haben als er befürchtet hatte. Logan beugt sich zu dem Rucksack und hob ihn auf dann schulterte er ihn, sie antwortete ihm trozdem mit einem "Alles Bestens". Er sah zu ihr auch wenn sie es nicht tat, alle sin ihm wollte etwas zu ihr sagen, ihr erklären warum er so gehandelt hatte. Doch würde es auch etwas bringen sie hatte sich für ihn geöffnet und er hatte es mit Füßen getreten, welche Worte würden das reparieren können?
      Also stand er nur da und blickte auf sie, als ob sie Kilometer voneinander getrennt wären, er konnte spühren das auch ihr die ganze Sache nicht gefiehl. Nun wand auch er seinen Blick ab, sie hatten ein Ziel, etwas vorauf sie sich konzentrieren mussten, alles andere war in diesem Moment egal. Mireille schien genauso darüber zu denken und erklärte wer noch fehlt und dass sie wohl nach eintreffen der beiden das Lager verlassen werden. Ob sie zurück kehren würden war ungewiss, gewiss war nur das Logan mit diesem Ort ziemlich viel verband, gutes wie auch schlechtes.
    • Nick schaute sich um. Natur. Er wusste nicht was er als schöner Empfinden sollte, diese Naturgegend oder ihr Lager, welches von Maschinen und Metall nur so strotze. Beides hatte seine Vor- und Nachteile und beide hatten ihre unglaubliche Schönheit. Was war den bisher geschehen, seit sie die alte Basis verlassen haben? Es war zuerst nur ein einfacher Übungslauf gewesen um ihre Beine auf Vordermann zu bringen. Jedenfalls war er wohl Hauptsächlich für Nick, denn die anderen schienen nicht wirklich Übung zu brauchen. Ein wenig nervte Nick, dass sie alle so durchtrainiert und sportlich waren und er fast wie das 5 Rad am Wagen. Es ist da, aber auch nur zur Sicherheit. Es bewegt sich weder beim Fahren noch hat es einen Ehrenplatz, es ist eher gut verstaut unter dem Kofferraum.
      Dann kam die Szene mit der Pause und der Angriff. Nick war übermütig, fast schon zu leichtsinnig, gab er sich dem neuen Hin, da dieser ihm geholfen hatte oder vorgab zu helfen. Der Neue, eine neue Rätzel hafte Konstante in dem ganzen Konstrukt. Doch würde es nicht an Nick liegen, sich um diese Frage zu kümmern ob man ihm trauen konnte, dafür vertraute er viel zu sehr auf die Scharfschützin. Die die Gruppe anführte.
      Mit dem neuen im Schlepptau sind sie also zuerst beim Bergarbeiter vorbei hierher gegangen. Wieder eine Geheimbasis, wie viele die Rebellen wohl hatten? Und woher Mireille das alles wusste? Er hatte keine Ahnung und er sollte dies wohl auch nicht fragen, denn konnte er keine Antwort erwarten. Je nachdem wie weit sie ihr Tagebuch geführt hatte, würde es ihm irgendwann gesagt werden. Vielleicht sogar alle Stützpunkte. Somit wäre das Buch allerdings ein riesiger Verrat an die Rebellen und es würde die komplette Rebellion zerstören,wenn die Soldaten das Buch finden würden.
      Und schon fühlte er sich unwohl dabei. Sollte er es der Scharfschützin wieder unterjubeln? Nur war die Gefahr dadurch längst nicht behoben. Das Buch müsste zerstört werden, damit keiner es mehr lesen konnte, verbrannt oder in Säure gebadet.
      Schon fühlte Nick eine gewisse Abneigung zu dem Buch, auch wenn er nicht mal mit Sicherheit wusste was darin stand. Er sollte möglichst bald weiterlesen und die Seiten ergründen, die größtenteils leer oder kaputt, ausgewaschen waren. Schade aber vielleicht war dies auch ganz gut.
      Aus den Gedanken der Vergangenheit und weg von dem Tagebuch gerissen sah er in der Ferne 3 Leute auf sich zukommen. Der Soldat, der Neue bei dem Nick nicht wusste was er für eine Rolle spielte und die Scharfschützin. Die Anführerin obwohl doch jeder weiß, dass Scharfschützen alleine und eher Einzelkämpfer sind. Sie sind da, sie suchen ihr Ziel, sie Drücken ab, eiskalt und ohne gnade. Und jetzt sollte sie der Kopf einer ganzen Organisation sein. Und nun gab es ein Umdenken in Nick. Etwas das er vorher so nicht kannte. Als Scharfschützin hielt sie sich aus allem raus, sie hatte eine perfekte Position, eine gute Schussbahn und den überblick über das Gesamte Terrain. Sie würde also die Gruppe über Funk gut Befehle geben können. Wieso waren Scharfschützen nicht immer Anführer?
      Es war wirklich eine interessante Strategie statt einem Hauptmann, eine Scharfschützin dabei zu haben die ihnen die Taktik sagte, vielleicht war dies auch der Schlüssel zum erfolg. Als die Gruppe näher kam, störte Nick etwas. Sie wirkten nicht wirklich fröhlich, viel mehr Distanziert, als ist irgendwas zwischen ihnen vorgefallen. Oder sie wollen dem jungen Arzt keine falsche Ansicht über das Verhältnis geben. Nick war nicht so Neugierig dass er Mireille gleich fragte wie es ausgegangen ist, ob der neue nun mitkommt, aber er würde ihr Blind vertrauen, sie war der Kopf, Logan die Hand, der Neue würde vielleicht das Auge sein, so gut wie er sich mit Bogen und Verstecken auskannte. Und Nick? Er selber wusste nicht genau was für ein Organ er spielen sollte.
      "Hey", sagte er knapp als sie auf Hörweite waren und sein Rucksack fiel ihm auf die Füße. Es tat nicht weh, da es so gewollt war, er war also auf den Schmerz vorbereitet und schaute sie einfach nur an. Ob jemand was sagen würde? Und was ihn viel mehr interessierte, wie ihm jemand etwas sagen würde.
    • Nachdem Nick eingetroffen war, ließ auch Sho nicht lange auf sich warten und Mireille nickte ihr kurz freundlich zu. Sie hatte bereits am frühen Morgen mit ihr eine kurze Unterhaltung geführt, da sie ihr über den Weg gelaufen war. Es ging ihr gut - alles war Bestens, das beruhigte die Scharfschützin sehr.
      Mireille wandte sich Nick zu und nickte noch einmal kurz. Sie drehte sich dann so hin, dass sie jeden ansehen konnte. "Ich weiß nicht, wie gut ihr vorbereitet seit. Ich würde gern weiter trainieren, allerdings möchte ich nicht hier bleiben..", machte sie allen klar und seufzte leicht.
      "Zeit haben wir genug. Seid nicht in dem Glauben, uns würde es an Zeit mangeln. Der Krieg hat hunderte von Jahre gedauert, auf einen Tag früher oder später kommt es inzwischen nicht mehr an.", redete sie weiter und ihr Blick blieb auf jedem einzelnen für eine Weile lang haften.
      "Ich weiß, dass man sich nicht wochenlang stählen muss, bevor man in den Kampf zieht."
      "Ich weiß es, weil es mir teilweise genauso erging.", erklärte sie den anderen. Noch bevor sie von der Organisation gefunden wurde, hatten sich ihre Kameraden und sie alles selbst beigebracht und gelernt, weshalb sie das auch von den anderen erwartete - zumindest wusste sie das diese Leute gerade vor ihr dazu ebenfalls in der Lage wären.
      "Und ich denke.. Das wir erstmal nicht kämpfen werden, nur wenn wir es müssen. Ich möchte da nicht mit euch reinstürmen und alles platt machen- abgesehen davon das wir jämmerlich überrannt werden würden... Lasst uns erstmal einen Schleichweg dorthin finden und die Berge und Bäume der umliegenden Farm nutzen, um unerkannt an weitere Informationen zu kommen."
      Mireille lächelte knapp. "Dann sehen wir weiter." - eine kurze Pause folgte.
      "Ihr könnt die beste Form und Technik der Welt haben, aber ohne Konzentration ist das nutzlos. Der Schlüssel für jede Waffe ist Konzentration. Merkt euch das.", erzählte sie weiter und auch wenn sie wusste, dass es einigen von ihnen selbst bewusst war - konnte man sowas nie oft genug sagen. Vielleicht würde es sich der ein oder andere ja zu Herzen nehmen und wenn es drauf ankommt, daran denken. Sowas konnte schließlich Leben retten..
      Mireille ging ein paar Schritte zurück und signalisierte damit, dass die Gruppe - sollten keine Einwände erhoben werden- gleich los gehen würde, doch da hielt sie noch einmal an und sah zu den anderen.
      "Ich kenne nicht die Hälfte von euch halb so gut, wie ich euch gern kennen würde und ich habe nicht die Hälfte von euch halb so gern, wie ihr es verdient..", ihr Blick blieb eine Weile lang auf Rob hängen - doch bei ihren letzten Worten sah sie zu Logan..
      ".. Aber lasst uns versuchen als Team zu arbeiten. Man muss dem anderen vertrauen können, ob ihr wollt oder nicht, sonst werden wir nicht sehr weit kommen.."
      Ein knappes Lächeln überflog Mireille's Lippen - es war etwas angeschlagen - ehe sie den anderen noch zunickte.
      "Können wir?"

      (immer diese LotR Zitate :D )



      Du kämpfst wie ein Wahnsinniger für diese Familie. Doch die Wahrheit ist, sie brauchen dich gar nicht.

      Nicht so wie du sie brauchst.

    • Phil nickte den beiden Hinzugestoßenen freundlich zu. Es schien Aufbruchsstimmung zu herrschen und das sollte ihm nur Recht sein. Je schneller er Klarheit über die Situation hier hatte, desto schneller war er fähig sein weiteres Vorgehen zu durchdenken, denn es keimten immer noch Zweifel in ihm ob der Dinge, welche sie zu ihm gesagt hatte.
      Er verschränkte also die Arme vor der Brust und blickte Toxicus lächelnd an, während diese mir ihrer Rede begann.
      Glücklicherweise gelang in diesem, nun nicht mehr so intimen, Rahmen sich mit seinen kritischen Äußerungen zurückzuhalten, denn er hätte an ihrer Ansprache viele anzubringen. Sie schien allgemein etwas unkonzentriert oder abwesend zu sein, das würde auch erklären, warum sie so häufig zwischen den Themen in ihrer Rede sprang. Er war versucht zu fragen, warum sie denn überhaupt aufbrachen, wenn es ihnen nicht an Zeit mangelte und sich nicht noch ein wenig besser auf eine solche Unternehmung vorbereiteten. Er hatte zwar keine Zweifel daran, dass die Gruppe, von Nick einmal abgesehen, aus, militärisch gesehen, höchst kompetenten Leuten bestand. Aber dennoch musste er gestehen, dass es ihn, aufgrund seiner in diesen Belangen absolut akribischen Art, etwas wurmte so scheinbar unvorbereitet aufzubrechen. Sie hatte zwar Recht, dass man sich nicht wochenlang stählen musste, vor allem da dies kein Aufgabe für Wochen sondern eher für Monate war, aber er hatte noch nie erlebt, dass es jemandem geschadet hätte. Selbst wenn der Großteil der Gruppe bereits gut in Form war.
      Aber Phil wollte der Anführerin nicht in den Rücken fallen, zumindest nicht bevor er gezwungen war es zu tun, außerdem bugsierte sie in quasi in eine Situation in welcher er nicht verlieren konnte. Sollte es ihnen gelingen etwas herauszufinden war es gut für ihn und wenn sich herausstellte, dass die Scharfschützin gelogen hatten, waren sie nahe genug an der Farm, so dass er bei Bedarf die Aufmerksamkeit der Soldaten erregen konnte. Gemäß dem Falle, dass sie entdeckt werden würden, konnte er die Rebellen notfalls aus der Affäre ziehen oder sie wahlweise ausliefern. In jedem Fall schien ihm die Rückkehr zur Farm nur Vorteile zu bieten.
      Den Ratschlag mit der Konzentration nahm er freundlich nickend auf, auch wenn er ihm ein klein wenig überflüssig erschien, immerhin hatte sie es hier mit erfahrenen Kämpfern zu tun. Toxicus war gerade im Inbegriff zu gehen und Phil im Inbegriff sie etwas zu fragen, als sie sich noch einmal umblickte und mit einem Satz aufhörte dessen Ironie ihn etwas schmunzeln lies. Wenn sie wüsste, dass sie mit ihm als Gegenüber quasi im Angesicht ihres Antagonisten stand, würde sie vermutlich nicht sagen, dass sie ihn nur halb so gern hatte wie er es verdiente. Er war ja schon selbst der Meinung, dass er es kaum verdiente gemocht zu werden, immerhin tat er was nötig war und dies bringt niemals viel Sympathie. Anstatt ihr jedoch mit eine entsprechende Antwort entgegen zu setzen, nicht er nur und blickte dann kurz von Nick zu Toxicus:" Eine Sache wäre noch zu klären. Ich fürchte nämlich, dass im Fall der Fälle ohne meinen Bogen dort draußen nicht besonders hilfreich bin." Er fixierte die Schützin mit einem durchdringenden Blick. Er bezweifelte zwar, dass sie ihm seine Waffe verweigert hätte, aber dennoch war er froh, dass sie zum Abschluss der Rede noch die Worte über Vertrauen in den Raum gestellt hatte, ehe er seine Frage hatte stellen können. Aber nun hatte sie eigentlich keine andere Wahl als ihm den Bogen zu genehmigen, weil sie sonst ihre eigenen Worte Lügen strafen würde. Er bezweifelte zwar, dass er ihn würde nutzen müssen, aber sollte er ihn bereits bei sich haben musste er nicht noch einmal in das Tal zurückkehren, wenn die Dinge sich zum Nachteil der Rebellen entwickelten. Er bezweifelte nämlich sehr, dass er der Idylle ein zweites Mal würde entfliehen können. Den etwas wehmütigen Blick mit welchem sich im Tal umzuschauen er verlangte, konnte er sich gerade noch verkneifen. Statt dessen wandte sich sein Blick noch einmal Nick zu, welchem er seinen Bogen am gestrigen Tage anvertraut hatte.
      Du hast soeben einen grammatikalisch und orthographisch perfekten Beitrag von Futur gelesen.

      Halte einige Minuten inne und lasse ihn auf dich wirken.
      Er reicht zwar nicht ansatzweise an die Brillanz seines Autors heran, doch es reicht um allenthalben überwältigende Resultate zu erzielen.
      ~El Futuro: Meister der Selbstironie.
    • Nick fühlte Unbehagen in sich aufkeimen, als er ihren Worten zuhörte, Es war deutlich, dass sie des öfteren auf ihn zu sprechen kam, da Nick nicht gerade für seine tolle Leistung im Sport und militärische Fähigkeiten. Doch schien sie den anderen und vor allem ihm klar zu machen, dass es ihr nicht darauf ankommt wie gut oder schlecht jemand war sondern auf die Konzentration, von der wohl er und sie die größte stärke hatten. Ein wenig freute er sich darüber, dass er eine Gemeinsamkeit gefunden hatte, die ihn ein wenig mehr zu der Gruppe rückte. Und doch war es nicht wirklich das was er glaubte, auch wenn sie es ihnen vermitteln wollte.
      Auch wusste er nicht, ob sie das ist was sie da gerade tat. Sich hinstellen und allen Mut zusprechen. Er hatte nie damit gerechnet das Scharfschützen je zu so einer Reaktion fähig waren. Ob sie schon früher die Gruppe angeführt hat? Er hielt es doch für sehr Unwahrscheinlichkeit und anscheinend verhielt es sich bei ihr so, dass sie in diese Rolle reingedrückt wurde. Situationen machten aus Menschen Dinge die sie früher so nicht gemacht hätten. Gleichzeitig interessant wie auch ein bisschen Grausam, wie Nick fand, doch ohne die Veränderungen würden die Menschen heute in der Form nicht existieren und wahrscheinlich weiterhin als Affen durch die Gegend tappen und sich über jede dahergelaufene Banane einen Ast abfreuen. Obwohl, und hier musste Nick ein schmunzeln unterdrücken. Vielleicht wäre das gar nicht so schlecht gewesen, dann gebe es immerhin keinen Krieg.
      Er betrachtete die Sache noch einmal genauer und bemerkte, was für ein Ungleiches paar sie doch waren. Ein Doktor, Arzt der noch nie etwas von der anderen Seite des Krieges gesehen hatte, außer die Opfer die er forderte. Eine Scharfschützin die ihre Gegner aus der Ferne tötete, ein Soldat der vorne an der Front kämpfte und ein Führer wie es schien, der Heimlich seine Pläne schmiedete um die Soldaten irgendwo hin zu lenken. Jedenfalls erkannte Nick noch nicht die wahre Berufung des neuen der jetzt zur Gruppe gehörte.
      "Ich bin da", sagte er und schaute Mireille an und lächelte. "Ich weiß nicht ob du mir mehr oder weniger vertrauen solltest oder mich kennen solltest in diesem Krieg", sagte er aufgrund ihrer sehr offensichtlichen Anspielung. "Doch weiß ich, dass wir zusammenhalten müssen um diesen Kampf zu bestehen, wir sind einfach viel zu unterschiedlich und viel zu wenig Leute um wirklich aktive was zu unternehmen. ich finde, wenn wir eine Chance haben es zu schaffen, dann muss es hintenherum passieren. Nicht aktive gegen die Front wie es Soldaten machen würden", bemerkte er und schaute Logan an. "Sondern eher durch den Hintereingang, Stück für Stück die Soldaten des Königs zurück drängen um mehr und mehr land für uns zu gewinnen. Aber was wir brauchen ist ein Plan", sagte er und schaute sie alle an. Es würde helfen, wenn sie jemanden hätten der Ahnung von dem Palast hatte indem der Monarch wohnte, doch auch so würden sie wahrscheinlich irgendwie an den Architekturplan kommen, über den sie verschiedene Pläne anfertigen konnten, wie sie den Palast am besten übernehmen und den Monarchen stürzen könnten. Die Schwierigkeit die Nick nun sah, war die komplette Führerlosigkeit der Stadt und der Umliegenden Dörfer, die wie kleine Schafe auf das Wort ihres Wolfes angewiesen waren. Viele kleine Rudeltiere.
      Nick schaute von Toxicus zu Phil und wieder zurück. Er wollte seinen Bogen wieder haben, den Nick wohl noch in seinem Haus hatte. Jedenfalls hoffte Nick, dass er nicht gestohlen worden ist, jedenfalls gab es hier keine Personen die stehlen konnten oder doch? Er wartete noch auf die Worte Mireilles, ihm seinen Bogen wieder zu geben, für Nick war die Sache schon beschlossen, dass er ihn wieder haben konnte.
    • Mireille blieb auf die Frage von Rob stehen und ihr unterief ein schmales Lächeln. Sein standhafter und ernster Blick ließ sie unwillkürlich schmunzeln, denn seine Augen erzählten ihr, dass er förmlich nach seinem Bogen verlangte. Das er wahrscheinlich davon ausging das er ihn nach so einer Aussage kriegen müsste, erheiterte sie ein wenig. Aber sie hatte nichts dagegen einzuwenden, doch bevor sie ihm das sagen konnte, fing Nick an zu erzählen und sie sah zu ihm, ehe sich ihre Augen zu einem schmalen Schlitz formten.
      "Ich weiß ja nicht was du dir gedacht hast.", sagte sie etwas und in ihrer Stimme schwang ein wenig Belustigung mit. "Aber ich habe nie davon geredet, dass wir die Vordereingänge stürmen werden. Gerade eben waren meine Worte, dass wir uns die Lage ansehen werden. Nicht mehr, nicht weniger.", sie fixierte den Arzt und ihre Stimmung schien sich schlagartig umzuwandeln. "Wenn du dir einen Plan schmieden möchtest, nur zu.", beteuerte sie und hob dabei ein wenig gestikulierend die Hände.
      "Ich weiß allerdings nicht, wo du gedenkst, wo wir uns jetzt hinbewegen werden. Aber das einzigste Ziel ist die Menschenfarm hier in der Gegend. Mit den großen Monarchen hat das hier nicht viel zu tun.", meinte sie schließlich, bemerkte den Blickwechseln von Nick zwischen ihr und Rob und nickte schließlich, ehe sie mit der Hand eine weitere Bewegung andeutete, dass er ihm ruhig seine Ausrüstung geben konnte.

      "Ohne Pfeile, ist aber auch ein Bogenschütze kaum zu gebrauchen.", merkte sie an, ehe sie an ihren Rücken griff, ein kleicht klickendes Geräusch ertönte und sie ihm einen Köcher mit dunklen Pfeilen und silberner Spitze zuwarf, der genau neben ihrem Scharfschützengewehr angebracht war.
      Das es spezielle Pfeile waren, konnte sich Rob selbst zusammen reimen, falls er diese schon einmal gesehen hatte- was Mireille allerdings bezweifelte.
      "Darf ich mir noch weiter anhören, welche heroischen Pläne ihr sonst auf Lager habt oder können wir jetzt gehen?", fragte sie dann mit einer etwas seufzenden Stimme, ehe sie einfach loslief - ungeachtet wie die anderen wohl auf ihre sarkastische Bemerkung reagieren würden.
      Mireille hatte bereits einen Plan, sie kannte sich in den Wäldern aus und vor allem die Menschenfarm hatte sie oft genug gesehen, um zu wissen worauf sie achten müssten. Das sie Nick mit ihrer Aussage etwas verletzt haben könnte, kam ihr in diesem Moment nicht in den Sinn - ihre Ziele lagen woanders als gerade auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Mitmenschen einzugehen.
      Kurz darauf kamen alle auch schon an einem Ausgang an, der nicht der gleiche war wie der Eingang an dem sie den Abend zuvor angekommen waren. Es war ein scheinbar einfaches Dickicht aus Ästen und Blättern, durch welches die Scharfschützin einfach hindurch lief, während sie es ein wenig beiseite schob und im Wald auf der anderen Seite rauskam.
      Vertrauen.., dachte sie gehässig und fasste sich kurz an die Stirn. Ich hätte Mirage einfach machen lassen sollen.., dachte sie mit ein wenig Reue, ehe sie ihren Weg fortsetzte und noch einmal kurz über die Schulter sah.
      "In dem Tempo kommen wir vor heute Abend nicht mehr an.", warf sie den anderen vor den Kopf und drehte sich wieder in die Richtung in welche sie liefen.



      Du kämpfst wie ein Wahnsinniger für diese Familie. Doch die Wahrheit ist, sie brauchen dich gar nicht.

      Nicht so wie du sie brauchst.

    • Phil lauschte mit dezentem Stirnrunzeln den Worten des etwas überambitionierten Gefährten. Er konnte sich kaum vorstellen was dieser mit dem Ausspähen einer feindlichen Anlage assoziierte, aber offenbar war es nicht dasselbe wie Phil oder Toxicus, was ihn dann doch leicht zum Schmunzeln brachte. Diesen Schmunzeln wich jedoch schnell einen gewissen Unbehagen, als er seine Gedanken noch einmal reflektierte. Hatte er gerade tatsächlich das Arbeitslager als feindlich bezeichnet? Wenn ja, dann war jetzt der Zeitpunkt gekommen sich um seine Gemütsverfassung zu sorgen, denn wie könnte es sonst sein, dass sich seine Prioritäten innerhalb eines Tages dermaßen verschoben hatten?
      Noch galt der Grundsatz "in dubio pro reo" und solange die Situation auf der Farm nicht eindeutig geklärt war, sollte seine erste Intention sein, diese zu verteidigen. Er musste definitiv rationaler an diese Begebenheiten heran gehen und sich daran erinnern auf welcher Seite er stand.
      Diese Gedanken verinnerlichend bekam er von der Antwort der Scharfschützin recht wenig mit, aber er konnte sich auch so denken wie diese ausgefallen war und er hatte dem eigentlich nichts hinzuzufügen. Ein aus seinen Gedanken gerissen fing er den Köcher von Mireille auf und betrachtete die Pfeile in ihm etwas perplex. Er hatte selten zuvor Pfeile solch guter Qualität gesehen. Diese waren maschinell und sehr präzise gefertigt und auch wenn seine selbstgebauten Projektile durchaus überdurchschnittlich gut waren, so konnten sie doch mit diesen in keinster Weise mithalten. Er steckte den inspizierten Pfeil zurück in den Köcher und warf Mireille einen kurzen, recht misstrauischen Blick zu, welcher sich jedoch schnell in ein offenes Lächeln wandelte. Er nickte ihr freundlich zu und unterzog sie noch einer kurzen freundlicheren Musterung: "Danke." Meinte er und wandte sich daraufhin Nick zu von welchem er seinen Bogen und seinen Köcher entgegen nahm. Mit einem gutmütigen Lächeln bedankte er sich bei dem Mann und begann sich auszurüsten. Er schnallte sich mit geübtem Griff seinen Köcher um und hakte den Bogen in der dafür vorgesehenen Halterung am Köchergurt hinter seinen Rücken ein, ehe er zu guter Letzt Toxicus´ Köcher nahm und ihn ebenfalls in den Gurt einklinkte. Nun fühlte er sich endlich wieder einigermaßen vollständig, denn er war wieder in dem Element welches sich in den letzten Jahren zunehmend zu dem seinen entwickelt hatte.
      Phil war ein Mann der Tat geworden, er wollte nicht mehr mit den Konsequenzen seines Handelns und seiner Entscheidungen konfrontiert werden und dennoch fühlte er sich verpflichtet das zu tun wozu er ausgebildet worden war. Denn wenn er es nicht tat, wer dann? Er hasste sich für diese Einstellung, aber er wusste ebenso gut, dass sie notwendig war und dass es Leute geben musste welche konsequent gegen die Revolution arbeiteten um das Überleben der Menschheit zu sichern, auch wenn selbst das was er zu schützen gedachte, danach trachtete sich selbst zu vernichten.
      Mit starren Blick setzte er sich in Bewegung und folgte der Scharfschützin durch das Dicksicht, wobei er jedoch etwas behutsamer vorging als diese. Auf der anderen Seite der natürlichen Barrikade angekommen, nahm er sich etwas Zeit um sich zu orientieren und sich den Eingang für den Fall der Fälle zu merken, ehe er zügigen Schritts und ohne weitere Reaktion auf ihre Provokation zu ihr aufschloss.
      Du hast soeben einen grammatikalisch und orthographisch perfekten Beitrag von Futur gelesen.

      Halte einige Minuten inne und lasse ihn auf dich wirken.
      Er reicht zwar nicht ansatzweise an die Brillanz seines Autors heran, doch es reicht um allenthalben überwältigende Resultate zu erzielen.
      ~El Futuro: Meister der Selbstironie.
    • Nick schaute auf die Scharfschützin wie sie seine Idee und seine Ausschweifenden Aussagen einfach niederschmetterte und ihnen keinerlei Beachtung mehr schenkte. Dass sie ihm wehtat, interessierte sie wohl auch nicht. Doch dies schob Nick irgendwie sofort darauf, dass sie eine Scharfschützin war und keine Freunde kannte. Für sie war der größte Freund ihr Gewähr und ihr Ziel nur Wettbewerb ob sie sofort treffen würde. In sich war Nick doch ein wenig Aufgewühlt. Er war nicht wütend auf sie oder sauer, er war eher enttäuscht und verletzt. Nicht wegen ihrer Worte, sondern wegen seiner Aussagen. Genau jetzt bereute er alles was er da gesagt hatte und wünschte sich, er hätte einfach seine Klappe gehalten. Er war nicht der Typ, sich über andere Aufzuregen, viel eher suchte er den Fehler bei sich und seiner Denkweise oder eher seinem Charakter.
      Als die Sprache auf den Bogen zu kommen schien, war Nick glücklich nicht weiter darüber nachdenken zu müssen. „Hier ist er ich habe ihn bereits mit rausgenommen, genau wie mein anderes Zeug“, sagte er als wenn Nick schon wusste, dass sie jetzt aufbrechen würden. Im Grunde hatte er es auch vorher gesehnt. Dieser Ort war toll richtig, aber irgendwie fühlte sich Nick nicht sicher. Auch an anderen Orten würde er nicht mehr zur Ruhe kommen können, es wurden Menschen getötet und er war dabei, er sollte selber töten, das ist nicht gerade leicht für die Seele zu verkraften und Nick hatte daraus einen leichten Jagdtrieb entwickelt.
      Er betrachtete den Neuen genau, als er den Bogen nahm und ihn mit den Pfeilen festschnallte. Jetzt hatte er eine Waffe jetzt war er gefährlich. Besonders komisch, kam es Nick vor wie er sich bewegte und das er aufmerksam die Gegend studierte, als hatte er vor, erneut hierher zu kommen um Dinge zu machen von denen der doch noch recht junge Arzt nichts wusste und auch nichts ahnen konnte. Viel mehr war Nick noch so Naiv, dass er ihn wegen Mireille blind vertraute, auch wenn er sich jetzt einredete nicht mehr so viel mit der Schützin zu reden, schließlich hatte er schon einmal das Fettnäpfchen betreten und hatte es kein zweites Mal vor.
      Nick schaute nach vorne auf den Rücken seines Vordermanns und sagte nichts. Allgemein hatte er jetzt wenig Lust zu reden, fast wie ein Kind das seinen Willen nicht bekommen hatte. Es versuchte die Eltern mit schweigen zu strafen, doch dummerweise sehen diese es oft mehr als Erholung an, als als Strafe, spielen jedoch irgendwann mit. Wer will sein Kind schon traurig sehen? Doch würde es wohl bei den anderen nicht klappen, wer würde sich schon für den Arzt interessieren?
    • Logan sah zu Mireille als diese Vergündete was das nächste Ziel war, unendlich viele Dinge schossen ihm durch den Kopf, Dinge die ihm klar wurden, Dinge die er wissen wollte, Dinge die danach verlangten erhört zu werden. Doch Logan stand nur da und sah leer zu Mireille, wie eine Art Maschiene, etwas das tun würde was man ihm sagen würde. Nichts von dem was passiert war, schien noch eine Rolle zu spielen nur das Ziel was sie hatten Verbindet sie.
      Ist er nun wirklich stärker? Oder ist er schwächer und gesteht es sich nicht wirklich ein. Sein leerer und kalter Gesichtausdruck war wieder wie einst in dem Wald in dem er ihr begenget war. Er hörte zwar was sie sagte doch schien es fast als könnte es ihn nicht erreichen, er will einfach nur noch weg. Erst als Mireille dem Neuling wieder seinen Bogen zuwarf, verdunklet sich sein Gesichtsaudruck.
      Sie schien ihm zu vertrauen, doch das hieß nicht das Logan genauso darüber dachte, alles was ihn umgab war seltsam und in keiner Form einladent, ihm so blind zu vertrauen. Doch Mireille tat es und er würde sich dem fügen müssen, auch wusste er nicht ob seine Meinung überhaupt noch relevant für sie war. Logan dreht sich um als er Schritte hörte und Nick sah, kurz nickte er ihm zu als eine Art Begrüßung. Er war mal wieder ziemlich zerstreut, doch konnte man ihm trauen, da er von allen am Neutralsten erschien. Das Sho wieder zu der Gruppe gestoßen war, errleichterte ihn etwas, auch wenn sie nicht gerade viele Waren, so war jeder in seinem Gebied ein warer Meister.
      Lange konnte er den Gedanken doch nicht mehr halten, stellte Mireille die Gruppe doch vor die Wahl zu bleiben oder ihr sofort zu folgen. Er griff sich seinen Rucksack und warf ihn um, als die einzelnen Personen anfingen langsam hinter Mireille her zu laufen. Ein kurzter Blick auf seine Waffe die er in den Händen hielt und ein Klicken der Sicherrung, waren auch für ihn das zeichen jetzt zu gehen. Er blieb ziemlich hinten um evnetuelle Nachzügler in Schritttempo halten zu können und vorallem auch einen Blick auf die Gruppe zu werfen. Besonders Phil hat es ihm angetan, auf ihn würde er am meisten achten.
      Es dauerte nicht lange und die Gruppe befand sich wieder in einem Waldstück, obwohl ihr Tempo gut war wurde es von Mireille weiter angezogen. Logan blickte aber nicht nur starr auf seinen Weg, sondern auch auf eventuelle Angreifer die auf sie lauern konnten oder sogar verfolgten.
    • Den ganzen Weg über war die Gruppe still. Mireille merkte das sich nichts gebessert hatte, worauf sie alle hin anzustreben versuchte.
      Doch was sollte auch das ganze Theater? Wem machte sie etwas vor?
      In der kurzen Zeit in der sie im Dorf war, hatte sie jeden einzelnen ein Stück weit besser kennen gelernt und wusste nun, dass sie in niemanden das Vertrauen stecken konnte, was wichtig für diese Reise wichtig gewesen wäre und was wichtig für sie selbst war.
      Mireille's Blick fiel immer wieder auf den Weg - wohin sie gingen und welchen Weg sie einschlugen und nach einer scheinbar endlos, stummen Marschstunde kamen die kleine Gruppe auch schon irgendwann einmal weiter tiefer im Wald an.
      Der Weg hierher war kompliziert und Mireille hatte bewusst Pfade genommen, die in sämtliche Richtungen führten und ein gleicher Weg zurück war kaum denkbar.
      Doch sie zweifelte auch nicht daran, dass es ein jener in seiner Not schaffen würde, wieder zurück zufinden.
      Mireille's Schritte verlangsamten sich, ehe sie zum Stehen kamen und sie sich zu den anderen umdrehte. Die Umgebung schien auf den ersten Blick ziemlich normal zu wirken, doch zwischen all den hohen Bäumen und Büschen die sich hier mittlerweile befanden, stand eine der bedrohlichen Farmen, von denen Mireille gesprochen hatte.
      Das Rob die ganze Zeit über dicht hinter ihr gelaufen war, war ihr nicht entgangen und ihr erster Blick fiel auch auf ihn. "Du wolltest mir nicht glauben.", erinnerte sie ihn und deutete auf die dicken, geschlossenen Tore die sich hinter ihr aufmachten.
      Es schien ruhig zu sein auf der Farm, sonst würde die Gruppe wohl kaum so nah und unbemerkt dort stehen können. Mireille hatte scheinbar den richtigen Zeitpunkt erwischt, während hinter ihr das Bild der Farm ihre Gestalt bei den anderen annahm.
      Spoiler anzeigen
      [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img22/1887/yg3j.jpg]
      Einfach ein paar Bäume mehr vorstellen.


      Doch Mireille war sich bewusst, dass ihre Aussage so nicht bewiesen war und sie nickte mit dem Kopf und fing an, sich bückend fortzubewegen und lief weiter, am Rand der Farm entlang und sah über die Schulter, ob man ihr auch folgen würde.
      Nach kurzer Zeit machte sie halt und stellte sich im Schatten der Bäume wieder auf, während ihr Blick starr nach vorn gerichtet war.
      An dieser Seite der Farm öffnete sich die robuste Mauer und ein Elektrozaun war angebracht worden, ein Einblick in die Farm war also nur hier möglich.
      Und genau in diesem Moment geschah das, was Mireille vermutet hatte. Viele Menschen, in graue Lumpen gesteckt, schoben schwere, klobige Gesteine vor sich her, waren aneinander angekettet und die Wachen, vermummt unter ihren goldenen Helmen, standen - wartend auf einen Fehler- da, beobachteten sie und waren stets bereit für einen schmerzhaften Peitschenhieb auf die Rücken ihrer Opfer.
      "Los, macht schon!", hörte man eine tiefe, spöttende Stimme und die Bewegungen der Wachen verrieten, dass sie bereits genervt von dem eingeschlagenen Tempo der Sklaven waren.

      "Hab ich euch zu viel versprochen?", durchbrach Mireille das Schweigen ihrer Gruppe mit einer trockenen Tonlage und hatte sich bereits dem Anblick gelöst gehabt, ehe sie zu den anderen sah, die ihren Augen wohl nicht trauen konnten. Doch am meisten erwartete sie die Reaktion von Rob, der genau neben ihr stand und zu dem sie sich umgedreht hatte, denn er war derjenige der all dem Misstrauen schenkte.
      Mireille beobachtete auch Nick, es musste schrecklich für ihn sein diese Menschen in einem solchen Zustand zu sehen. Dreckig, blutend und völlig erschöpft. Sie hoffte darauf, dass er jetzt nicht dummes anstellen würde..
      Zuletzt schenkte sie Logan ihre Aufmerksamkeit, denn nach ein paar Schritten weg von Rob stand sie unwillkürlich bei ihm und sie fragte sich, was in ihm vorging. Gerade jetzt fiel ihr die Situation auf dem Bergpass ein, als sie sich draußen unterhalten hatten, während die anderen die alte Hütte begutachtet hatten.. Er kam ihr dort sehr nah und im selben Moment fragte sie sich, ob das alles ein Spiel war.
      Mireille entging es, dass sie Logan für den Moment anstarrte, doch es beschäftigte sie und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, konnte sie nicht wirklich glauben, dass er sie hintergangen hatte.
      Mireille fasste sich an die Stirn und sah wieder auf, sie dachte zu viel nach.. Zu oft und zu viel. "Also?", erhob sie die Stimme erneut und wartete auf eine Antwort.



      Du kämpfst wie ein Wahnsinniger für diese Familie. Doch die Wahrheit ist, sie brauchen dich gar nicht.

      Nicht so wie du sie brauchst.

    • Den ganzen Weg über schweigend, war Rob der in sich gekehrten Toxicus gefolgt und hatte sie, sich fragend was wohl in ihr vorginge, verstohlen gemustert. Ihm war nicht entgangen, dass sie verschlungene Pfade gewählt hatte, auch wenn sich ihm der Siin nicht ganz entschloss. Immerhin wusste er wie er von der Farm, von welcher aus er zu seiner Mission aufgebrochen war, zu dem Versteck kam. Er brauchte sich also nur zurück in die Zivilisation, sollte dieser Begriff überhaupt angebracht sein, zu kämpfen um zurück zur Basis zu finden. Vermutlich kam es ihr eher auf den akuten Fall an, sollte irgendetwas mit ihm nicht so wie von ihr gedacht verlaufen. Sie vertraute ihm wohl noch nicht, aber das sollte ihn nicht weiter behindern, auch wenn es im Prinzip schlecht war. Oder war es das nicht? Nachdem er den ganzen Morgen so grandios darauf hingearbeitet hatte, dass sie ihm quasi kein Vertrauen mehr schenken konnte, war er sich darüber nicht mehr so ganz im Klaren.
      Schwer seufzend setzte er seinen Weg über die unwegsamen Pfade fort. Auch wenn er aufgrund seiner guten Kondition mit diesen kein Problem hatte, so wirkte das Ganze doch geradezu ironisch treffend. Kaum hatte er die Gruppe getroffen, musste er über steinige Wege klettern anstatt sich der offensichtlichen, geraden und leichten Pfade bedienen zu können. Das hatte durchaus etwas symbolisches, auch wenn er dem recht wenig abgewinnen konnte.
      Nach langer Zeit des stoischen Marsches erreichten sie schließlich, vor allen Blicken durch das Dickicht verborgen, ein verhängnisvoll düsteres Metalltor. Unwillkürlich griff Rob zu seinem Bogen, welchen er auf dem Rücken trug, jedoch konnte er diese einstudierte und konditionierte Geste im letzten Moment abbrechen und so beschränkte er sich darauf die Faust zu ballen, so dass die Knöchel und Muskeln hervortraten. Er ignorierte Toxicus Aussage, welche er in seinem nun gereizten Zustand als Herausforderung aufnahm. Sollte sie doch in ihrem Triumph baden, das hier war wichtiger.
      Er spürte eine kalte Wut in sich aufsteigen und sein Kiefer begann zu mahlen, er hatte es wirklich nicht glauben wollen, aber das was er hier sah bewies das Gegenteil seiner Vermutungen und dabei sah er noch nicht einmal etwas bestimmtes. Aber hier gab es eine gesicherte Festung von der er nichts wusste und die nirgends verzeichnet worden war, er hatte die Karten und Lagepläne vor seiner Abreise gründlich geprüft, denn das war für ihn eine Selbstverständlichkeit und gehörte zur Routine. Diese "Farm" gab es offiziell nicht, dessen konnte er sich sicher sein. Jetzt wandte er sich mit undeutbarem hartem Blick wieder der Scharfschützen zu. Warum sollte sie ihn jetzt noch anlügen? Sie hatte ihn hier her gebracht, also konnte er auch davon ausgehen, dass sie die Wahrheit gesagt hatte. Vor allem da er sich jetzt selbst davon überzeugen konnte.
      Er folgte Toxicus geduckt und ging neben ihr, die Tatsache ausgleichend, dass nicht genug Schatten vorhanden war, in die Hocke, während auf das Schauspiel blickte welches sich ihm dort, innerhalb des umzäunten Geländes der Farm, bot. Er begann am ganzen Körper zu zittern, während sein Gesicht eine ungesund bleiche Färbung annahm. Wie konnte das sein? Hatten sie denn überhaupt keinen Respekt vor den Menschen welche sich für ihre Sache aufopferten? Leute wie er, welche an die Werte von Beständigkeit und Einigkeit glaubten und welche dafür bereits waren ihr Leben und das anderer wegzuwerfen. Das hier war abartig und es widersprach in allen Belangen der Idee, welche er zu vertreten gehofft hatte. Aber er wusste auch nicht recht, was er erwartet hatte. Macht korrumpierte schließlich, wenigstens das hatte er mittlerweile recht sicher gelernt. Nur, warum hatte er diese wichtige Lektion über die ganzen letzten Jahre hinweg offenbar vergessen? Er hielt den Blick gerade nach vorne gerichtet und wagte es nicht der Scharfschützin in die Augen zu sehen, während er das Wort an sie richtete. Die Enttäuschung würde ihm zu deutlich anzusehen sein. "Nein, du hast Recht behalten." Sagte er, wobei er versuchte seine Stimme möglichst fest klingen zu lassen, während sein Blick immer noch fest auf das Geschehen gerichtet war. Es musste doch irgendetwas hieran anzuzweifeln geben. Es konnte ja immer noch sein, dass das ganze hier nicht von der Obrigkeit abgesegnet worden war und dass das das Werk einer Splittergruppe war. Er musste sich sicher sein, ehe er es riskieren durfte zu handeln. Zu viel hing von seiner Entscheidung ab, als dass er sie dem ersten Eindruck überlassen konnte. Er musste irgendwie ins Innere der Einrichtung dringen um die Gewissheit zu erlangen die er braucht, vorher durfte er einfach nicht handeln. "Verzeih mir Toxicus, aber ich brauchte Gewissheit in wie weit dies mit den Monarchen in Verbindung steht. Es hängt für mich zu viel davon ab." Er sagte dies mit leiser Stimme, auf dass die anderen dies im Bestfall nicht hören würden und wandte sich von der grausigen Szenerie ab. Immer wieder geisterte ihm diese eine Frage durch den Kopf. Warum? Warum wurde hier gefördert und gearbeitet und vor allem was? Die offiziellen Produktionen konnten doch mittlerweile alles nötige abdecken, dass hier war also im Prinzip unnötig. Mit einer blitzschnellen und möglichst unauffälligen Bewegung, griff er, während über einen Stein kletterte und so tat als würde er seinen Bogen stützen, an einen der Sprengpfeile seines Köchers und löste den Kopf mit einer einzigen Drehung vom Schaft. Rob hatte keine Ahnung wie die Anführerin auf seine Aussage reagieren würde, immerhin war er gerade da erste Mal seitdem sie miteinander sprachen über die Halbwahrheiten und unausgesprochenen Wahrheiten hinaus gegangen und dies musste einfach Misstrauen erregen, aber er hatte keine Wahl, denn er brauchte die Erkenntnisse nun so schnell wie möglich, auch wenn das hieß, dass er seine übliche Vorsicht und seine Planung über den Haufen werden musste. Mit dem Granatensprengkopf in der Hand hatte er wenigstens einen Mexican Stand-off, sollte es zum Äußersten kommen. Langsam beschritt er den Pfad, welcher ihn wieder zurück führen würde zurück, erwartend dass man ihm entweder nachkommen oder ihn aufhalten würde.
      Du hast soeben einen grammatikalisch und orthographisch perfekten Beitrag von Futur gelesen.

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      Er reicht zwar nicht ansatzweise an die Brillanz seines Autors heran, doch es reicht um allenthalben überwältigende Resultate zu erzielen.
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    • Mireille strich sich kurz über die Stirn, als sie die bedrückende Stimmung genau auf ihren Schultern spürte und sie merkte, dass das was sie ihren Kameraden da zeigte Wut in ihnen auslöste. Ihr war es dabei nicht anders ergangen, als sie das zum ersten Mal sehen musste. Nur war ihr dort bewusst gewesen, dass sie alleine niemals etwas dagegen hätte tun können und musste auf ihrem Weg hierher wieder kehrt machen. Immer mit der Erinnerung im Kopf, dass sie das hier niemals vergessen würde und das die Bilder sie auf Ewig verfolgen würden, würde sie nicht eines Tages dagegen handeln..
      Mireille sah noch einmal jeden kurz an, der sie mit hierher begleitet hatte und im selben Moment überfiel sie ein kurzer Moment von Stolz. Sie war stolz auf diese Leute die bei ihr waren und sie war stolz darauf das sie es geschafft hatte wieder hierher zu finden, um dem Ganzen ein Ende zu bereiten.
      Rob's Worte rissen sie allerdings wieder zurück auf den Boden der Tatsachen und sie sah langsam zu ihm.
      Ihre Augen betrachteten jeden Muskel von ihm und ihre Pupillen beobachteten ihn unruhig und sprangen von einem Merkmal an ihm zum Nächsten.
      Sie merkte, dass Rob schon schwer mit sich kämpfte und das ihm in diesem Moment wohl klar wurde, dass sie ihn nicht angelogen hatte. Denn scheinbar war das schwer zu glauben und Mireille dabei anzusehen war wohl unmöglich. Ein schwaches Lächeln huschte kurz über ihre Lippen, doch es war nicht von langer Dauer, da sie ihn verstehen konnte - auch wenn es Mireille immernoch ein Rätsel war, weshalb ihn das alles so traf und runter zog. Er nahm, ihrer Ansicht nach, alles sehr persönlich und Mireille fragte sich immer mehr, was dieser Mann mit all dem Trubel hier zu tun hatte und weshalb sie ihm noch nie begegnet war.
      Doch ließ Rob ihr keine Zeit darüber genauer nachzudenken, denn auf einmal stand er nach einer kurzen Ansage abrupt auf und schien das ganze jetzt auf eigene Faust regeln zu wollen. Mit entsetztem Gesicht konnte die Scharfschützin gar nicht glauben was da gerade passierte, denn seine plötzlichen Bewegungen schienen in Sekundenschnelle an ihr vorbei zu ziehen und Rob schlängelte um die Gruppe herum, zurück auf den Pfad, um seinen Weg dort fortzusetzen. Wie auch immer sein Plan war.
      Verzeih mir Toxicus.., ging es Mireille durch den Kopf, während sie versuchte seinen schnellen Bewegungen haarscharf hinterher zu kommen und ihn für einen Moment lang entgeistert an- und nachsah. Was.. hat er vor?, fragte sie sich und zog instinktiv ihre Pistole aus der Halterung an ihrem Bein. Noch immer halb in der Hocke hob sie die Waffe nach oben und visierte Rob an und konzentrierte sich für einen Moment lang nur auf ihn und auf sein Vorgehen.
      "Verdammte Scheiße..", zischte sie dann den anderen zu und knurrte, während sie sich an Logan und Nick vorbei drängelte und noch einmal über die Schulter zu ihnen blickte. Ihr Blick war vielsagend. Er war aufgebracht, alamierend, wutentbrannt und doch überrascht und für einen Moment lang sogar besorgt, da sie das so natürlich alles nicht geplant hatte.
      Und obwohl sich Mireille zu ihren beiden Kameraden umdrehte, so fielen ihr dennoch keine Worte ein was sie ihnen hätte sagen sollen, weshalb sich die Frau wieder umdrehte und dem Mann folgte, der bis vor ein paar Sekunden noch neben ihr auf dem Boden hockte und sich bewusst geworden war, was hier vor sich ging.
      Die Scharfschützin schlich eilig zurück, zu der Ausgangsposition wo sich auch Rob befand und dort für einen Moment zum stehen kam. Hatte er sie wirklich nicht bemerkt? Er war zwar stehen geblieben, doch seine Aufmerksamkeit galt nicht ihr - sie galt irgendetwas anderem. Und genau das war es, was ihn dazu gebracht hatte aufzustehen und ihr zu sagen, dass er sich das selbst ansehen würde.
      "Was bildest du dir ein?!", zischte sie dann verbittert zwischen ihren Lippen hervor, während sie sich noch am letzten Geäst vorbeizwängte und im nächsten Moment einen Satz auf ihn zumachte, bevor er noch blind in das Aufnahmefeld der Kameras spazieren würde - da sie sich nun in unmittelbarer Nähe zu den Haupteingängen befanden.
      Mireille drückte sich leicht vom Boden ab und sprang die kurze Entfernung zu Rob, drückte ihn zu Boden - während ihr Aufprall vom Rascheln der Blätter am Boden begleitet wurde und sie ihn schließlich mit einem bedrohlichen Blick ansah.
      "Denkst du, dass du einfach da reinspazieren kannst?", knurrte sie - doch ihre Stimme hielt sich im Flüsterton da sie nah an den Toren und den Kameras heran gekommen waren.
      "Und vor allem glaubst du etwa, ich bin den weiten Weg hierher gekommen nur um einem wildfremden, egoistischen Arschloch diese Farm zu zeigen und wieder zu gehen?!", sie haute ihm mit der Faust gegen seinen Oberkörper. "Verdammt Rob! Die Farm war mein Ziel. Da müssen wir alle rein!", knurrte Mireille und fügte dann ziemlich leise hinzu; "Da muss ich rein!", versuchte sie ihm klar zu machen, während ihr eigentliches Ziel dieser Farm nur der Dokumente und Informationen galt, doch bisher fragte sie niemand dannach und so bemühte sie sich, deutlich zu machen das sie etwas in dieser Farm brauchte und es haben wollte. Und er somit nicht der Einzigste war, der einen Weg nach innen benötigte.
      Mireille hatte seinen Sprengkopf noch nicht genau erkannt gehabt, da sie in diesem Moment rein instinktiv gehandelt hatte - denn sie hatte Rob weit mit sich genommen und seltsamerweise wollte sie ihn nicht so einfach gehen lassen.
      Die Scharfschützin wollte sich wieder erheben, sie ahnte das ihn das vielleicht nicht einmal interessieren würde und war wirklich gespannt darauf wie er ihr seine Reaktion erklärte, denn das er sie einfach stehen gelassen hatte, gefiel ihr ganz und gar nicht. Dieser Mann verbarg etwas vor ihr und das war der Grund weshalb sie so schnell gehandelt hatte.
      Doch das war auch der Grund weshalb sie im jetzigen Moment, wegen ihres Anflugs von Panik, leicht von ihrer Umgebung abgelenkt war und nicht mitbekam, dass sie sich nun in unmittelbarer Nähe zum Haupttor befanden und nur noch dieses Gebüsch dazwischen lag, entdeckt zu werden. Obwohl sie auf halber Höhe war wieder aufzustehen, konnte Mireille Rob nur mit aufgerissenen Augen ansehen. Denn sie rechnete fest damit - und hatte auch diese unbehagliche Gefühl-, dass man sie bereits entdeckt hatte und mit einem einfachen Kopfschuss ausschalten würde. Es war seltsam, wie schnell ihr dieser Gedanke kam - ihr gleichzeitig ein eiskalter Schauer über den Rücken lief - und sie dennoch nichts tun konnte, da sie dieser Gedanke gerade völlig festhielt.



      Du kämpfst wie ein Wahnsinniger für diese Familie. Doch die Wahrheit ist, sie brauchen dich gar nicht.

      Nicht so wie du sie brauchst.

    • Nick war schockiert von dem was er hier vorfand. Von den ganzen Arbeitern die hier gequält und zu niederen Arbeiten gezwungen wurde. Es war wie damals, als die weißen die Indianer und Schwarz heutigen unterdrückten und sie als Sklaven Missbrauchten und Verkauften wie ein Sack voller Reis. Doch ließ er sich nichts mehr anmerken von der ganzen Szene die er hier sah und drehte sich weg. Mit dem Rücke zu dem ganzen waren die Bilder trotzdem noch in seinem Kopf. Nur weil er sich wegdrehte wurde dieser Missbrauch ja nicht beendet. Viel mehr noch sollte er etwas tun, doch das übernahm der neue jetzt schon für ihn. Er kletterte über einen Stein und als er so tat, als hielte er sein Bogen fest, damit er nicht versehentlich von seinem Rücken rutschte, hatte er auch schon einen Pfeil in der Hand mit einer für Nick unbekannten Hülse.
      Es schien als wollte er jetzt ganz alleine in das Lager um dort herauszufinden, wie stark das alles mit dem Monarchen zusammenhing. Doch alleine, wäre das der reinste Selbstmord. Dieses Arbeiter Lager war wie ein Knast, bewacht und Geschützt von allen Seiten. Sie hatten selber eine Scharfschützin bei sich, sie konnte die ersten Wachen und vor allem die Scharfschützen auf den Türmen erst einmal ausschalten damit die Gruppe es leichter hatte unbemerkt einzudringen. Denn wie sagten es die Leute in den Unzähligen Assassinen Filmen die Nick in seiner Kindheit und Jugendzeit konsumiert hatte? Ein Assassine ist nur so lange tödlich, wie sie keiner sieht.
      Nur mit diesem Granaten die auf einem Pfeil Schaft aufgesteckt war und nun in der Hand hielt, würde wohl für genügend Lärm sorgen um das gesamte Arbeiter Lager auf sie aufzuhetzen. Aber vielleicht konnten sie ja genau das Ausnutzen? Wenn die Sklaven in Aufruhr geraten sind die Wachen unaufmerksam, könnten vielleicht die Schwarzen für sie kämpfen. Das wäre wohl ein großer Vorteil gegen so viele Leute. Nick stellte seinen Rucksack auf den Boden und zock sein Messer, welches er in der Seite des ledernen Behälters verstaut hatte. So bewaffnet, guckte er Rob hinterher der Todesmutig auf die Festung zuging.
      Doch weit kam er nicht, schon wurde er von Toxicus zurück gepfiffen, auf eine recht brutale Art wie Nick fand. Doch war sie nun mal so und wer konnte es ihr in der Situation verübeln. Nick ließ sein Messer wieder sinken und schaute sich um. Es war überraschend, dass noch niemand sie bemerkt hatte, doch Nick schob es darauf, dass die Wachen eher darauf achteten, dass keiner Ausbrach, als das jemand einbrechen konnte. Jedoch wusste er nicht, wo sich die Kameras befinden, und ob nicht eine diesen Zwischenfall aufgenommen hatte, dass würde die ganze Situation noch verkomplizieren. Langsam zog er sich zurück um hinter einem Busch in Deckung zu gehen. Wenn die Wachen schon kommen würden um zu gucken, sollten sie Nick nicht sofort erkennen.

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    • Ein wenig erleichtert beschleunigte Rob seine Schritte in Richtung des Eingangs. Bisher hatte niemand versucht ihn aufzuhalten, wobei dies vermutlich erster Linie daran lag, dass man seine Intention noch nicht hatte entschlüsseln können. Er lockerte den Griff um die Granate in seiner Hand ein wenig. Es wäre eine Schande gewesen, hätte er sie eingesetzt, wenn auch nur als Druckmittel, und damit das aufkeimende "Vertrauensverhältnis" endgültig zerstört. Er straffte sich und griff, obwohl er wusste, dass sie noch an seinem Platz waren, an die rechte obere Tasche seiner schwarzen Armeehose um die beiden Marken welche sich im Inneren befanden zu ertasten. Mit nun beruhigtem Gewissen und voll und ganz auf seine Ziel fokussiert setzte er seinen Weg fort, während er im Inbegriff war den Sprengkopf wieder sicher in seinem Köcher zu verstauen. Lediglich Toxicus hatte er im weiteren Verlauf der Durchführung seines nicht besonders weit durchdachten Plans leider vergessen. Er war davon ausgegangen, dass sie sich irgendwie bemerkbar machen würde bevor sie intervenierte, was sich jedoch als beinahe sehr fatale Fehleinschätzung darstellte. Denn er bemerkte sie erst als sie bereits zu nah war um zu reagieren. Er wurde durch die Wucht des Aufpralls ihres Körper aus dem Gleichgewicht gebracht und umgerissen. Rob schlug schwer auf dem nassen Boden auf und rutschte noch kurz über das feuchte Gras, ehe er, glücklicherweise noch außerhalb des Sichtfeldes der Kameras und durch das Buschwerk verborgen, zum Liegen kam. Sein Gedanken überschlugen sich und er starrte Toxicus für einen kurzen Moment fassungslos an, ehe er sich augenblicklich des Sprengkopfes in seiner Hand annahm, dessen Verwahrung von der Scharfschützin unterbrochen worden war. Erleichtert stellte er fest, dass sich der Stift nicht gelöst hatte und so ließ er die Granate in seiner Hosentasche verschwinden, während die Anführerin der kleinen Rebellengruppe ihn wütend anzischte. Auch, wenn die vermutlich allen Grund zur Wut hatte, kam diese nun auch in Rob auf, denn sie hatte sich für ihre kleine Abfangaktion den gefährlichsten Zeitpunkt ausgesucht, nur etwa eine Sekunde später und sie wären in das Sichtfeld vor dem Eingang geraten und damit wären sie nicht nur auf dem Band, sie hätten außerdem noch die vermutlich einzige Variante einzudringen zu Nichte gemacht, welche wahrscheinlich ohne Gefährdung der Insassen des Lagers von Statten gegangen wäre.
      Er erwiderte ihren Blick also ungerührt und reagierte nicht auch nicht auf die Faust welche auf seine Brust niedersauste. Er konnte sie verstehen, auch wenn er von ihrem Vorgehen nicht erfreut war. Sie versuchte ihm verzweifelt klarzumachen, dass sie in diese Farm musste und dies mit einer Nachdrücklichkeit, welche den Inquisitor stutzig machte. Warum war ihr dies so wichtig? Mit undurchsichtigem Blick musterte er ihre aufgebrachte Miene und dachte an ihr Gespräch vom Morgen zurück und an die Aussagen welche sie über die Vergangenheit gemacht hatte. Man sollte zwar nicht von sich selbst auf andere schließen, aber diese Symptome kamen ihm sehr bekannt vor. Es schien ihm so als, wollte sie irgendetwas wieder gutmachen und für einen kurzen Moment tat sie ihm Leid, aber als sie sich aufrichten wollte war dieses Gefühl schon wieder verflogen. Sollte irgendjemand auf der Mauer stehen, wäre sie nun wirklich ein leichtes Ziel. Glücklicherweise besann sie sich selbst noch eines Besseren und gab sich nicht vollständig zu Abschuss frei, jedoch war de Position in welcher sie nun erstarrte und ihn ansah ebenfalls alles andere als vorteilhaft. Schnell schaltend ergriff Rob ihr rechtes Handgelenk mit eisernem Griff und zog sie zu sich, während er ihr rechtes Bein mit dem seinen wegzog, so dass die Anführerin neben ihm auf dem Boden aufschlug. Schnell drehte er sich seitlich zu ihr und drückte sie so mit seiner linken Körperhälfte auf den Boden, damit sie ihre Situation aus einem Abwehrreflex heraus nicht noch weiter gefährdete. "Wenn du uns schon gefährden willst, dann wäre ich dir wirklich zu Dank verbunden, solltest du das nicht ganz so offensichtlich gestalten!" Für einige Augenblick rührte er sich nicht und lauschte auf irgendeine Reaktion, aber es schien ihm so als hätte wäre ihr Auftritt keine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, also rollte er sich von Toxicus herunter und ging hinter der Hecke geduckt in die Hocke. "Ja, das dachte ich. Ein Hereinzuspazieren ist finde ich die beste Möglichkeit die wir haben, solange man mich nicht vor der Kamera umreißt und damit die Illusion zerstört." Er sagte dies vollkommen trocken und nur mit einem Anflug von Spott in der Stimme, während er der Scharfschützin in die Augen blickte. "Aber da dir offenbar soviel an dieser Farm liegt, überlasse ich selbstverständlich dir die Entscheidung. Entweder wir schleichen uns des nachts herein und sollten wir entdeckt werden, so verursachen wir einen Tumult und gefährden dortige Büroangestellte, die Insassen sowie natürlich uns selbst. Oder du spielst mit und ich spaziere mit euch dort hinein." Abermals blieb er völlig ruhig und es war nicht ganz klar worauf er hinauswollte, nicht einmal ihm selbst. Sollte die Scharfschützin davon halten was sie wollte, mehr würde er ihr nicht verraten können, solange er noch so einfach von den Rebellen liquidiert werden konnte. Auch wenn das nicht im Bild lag, welches er von den Anderen hatte, so ging er einfach nur gerne ein möglichst geringes Risiko ein. Wobei es eigentlich ein Witz war bei seinem Verhalten in der letzten Zeit von einem "geringen Risiko" zu sprechen und ein schlechter obendrein. Er verhielt sich zu oft vollkommen irrational, genau wie jetzt, während er die Scharfschützin mit fragend hochgezogener Augenbraue musterte. Wie einfach wäre es gewesen, ihr, während sie sich auf ihn stürzte, seinen Dolch in die Seite zu bohren und dem Rest der Truppe die Granate entgegen zu werfen. Diejenigen welche diesen Angriff überstanden hätten würden mit einiger Sicherheit von den Truppen der Farm eliminiert werden. Aber während er sich die möglichen Szenarien ausmalte, wurde er sich selbst immer sicherer, dass er es nicht tun würde. Auch wenn ihm das "Warum" selbst nicht klar war.
      Du hast soeben einen grammatikalisch und orthographisch perfekten Beitrag von Futur gelesen.

      Halte einige Minuten inne und lasse ihn auf dich wirken.
      Er reicht zwar nicht ansatzweise an die Brillanz seines Autors heran, doch es reicht um allenthalben überwältigende Resultate zu erzielen.
      ~El Futuro: Meister der Selbstironie.
    • Logan lief hinter der kleinen Truppe her und hielt dabei immer ein Augen, auf feindliche Bewegung im Unterholz doch es erschien alles ruihg. Die Wege die Mireille mit ihnen ging waren ziemlichen verworren und man konnte schlecht herausfinden wo sie herkamen oder hin wollten. Aber er war das nicht anders gewohnt von eine Sniperin,die größte Gefahr bestand darin wohl vorzeitig endeckt zu werden wenn man sich auf die lauer legt. Doch Irgendwann wurde die Gruppe langsamer und kam dann ganzzu stehen Logan war etwas abseids weswegen er erst zum Schluss sah, was sich da vor ihnen aufgebaut hatte.
      "...." alle Gesichtszüge glidden ihm aus dem gesicht als er Sah was aus demHass der Monarchen gebaut wurde. Er sah die Männer dort arbeiten und unter ihnen sogar Frauen, Kinder konnte er keine endecken, aberselbst das würde er den Wahnsinnigen zu trauen. Was sich ihnen dort bot konnte man in Worte nicht fassen, viel zu unmenschlich erschien es ihm. Logan umfasst den Griff seiner Waffe immer fester und seine Mimik wurde gänzlich finsterer als zu Anfang.
      Er war völlig in seinen Gedanken gefangen und stellte sich vor dem ganzen ein Ende zu setzen in dem er über die Mauer der Farm hüpft und so viele der Soldatetn mit in den tot reist bis man ihn erwischen würde. Doch musste er sich zügeln er war nicht allein und würde wahrscheinlich nicht viel ausrichten können und nur unnötig die anderen in Gefahr bringen.
      Das Rob plötzlich von der Truppe "geflüchtet war bekam Logan in seiner Wut erst gar nicht richtig mit, erst als Mireille sich an Nick und ihm vorbei gedrängt hatte wurde es wiederklarer um ihn herum. "Was zum ...."stottert er noch als er schon zu Nick sah. "Los komm schon ... Shit" ärgert er sich über isch selbst das er so unaufmerksam war und die Gelegenhit so langsam erkannte. Er sprindet über den Felsvorsprung, doch die anderen beiden waren schon ein ganzes Stück vor ihm und Logan musste auch darauf achten das Nick nicht Gefahr lief in eine Falle zu laufen. Er konnte sich auf einen erhöhten Stand begeben und alles unter sich erkennen, fast wäre er auch in Suchscheinwerfer der Farm gelaufen. Er kniet aber hinter einem dichten Busch und sah nun zu Nick der hinter ihm glaufen war. Er hielt die Hand vor sich um ihm zu zeigen das er dort bleiben sollte, er ging dvon aus das Nick verstand und sreht sich in die Richtung in der Mireille und Rob seien sollten. Er sah sich langsam um und erkannte dann etwas nicht weit vom Eingangstor entfernt mit, er sah noch wie Mireile Rob zu Boden rang und ihn runter drückt, doch schien sich das Blatt plötzlich zu wenden und Rob drückt Mireille wieder zu Boden. "Ich wusste es doch ..." nuschekt er und legte sich auf den Boden und hielt seine Waffe vor sich und in seinem Visier konnte man Rob erkennen. Logan war bereit zu schiesen würde Mireile sich nicht befreien können, doch was das sehr gefährlich, er könnte sie treffen und nach dem Schuss würden auch noch die Soldaten hier nach dem rechten sehen. "Komm schon verdammt ..." hoffte er und legte seinen Finger an den Abzug. Doch kaum hatte er das getan, rollte Rob sich etwas zur Seite und gab so Mireille wieder frei. Erschrocken lies Logan den Fingerwieder von seiner Waffen gleiten und sah auf, beinahe hätte er einen schrecklichen Fehler gmeacht. Er hatte wohl nur versucht Mireille aus der Schussbahn zu bekommen "Das war knapp ..." raunt er und beobachtet wieder den Eingang de rFarm ob nicht doch jemand etwas mitbekommen hatte. Das Rob das für die Anführerin tat, machte ihn trotzdem noch nicht wirklich zu einem Freund.