Zwei der Rebellen, darunter auch der Mann mit welchem er vorhin im Gebüsch Bekanntschaft geschlossen hatte, wurden delegiert die Leichen der Soldaten zu beseitigen. Das war ein schon mal ein gutes Zeichen, denn sollten sie Phil umbringen wollen, wäre das vermutlich das erste was sie getan hätten. Als der Soldat schließlich auf die Assassine zutrat und sie anwies, alles was möglich war aus ihm heraus zu bekommen, befürchtete Phil einen kurzen Moment lang, dass er gemeint sein könnte. Aber augenscheinlich bezog sich die Anweisung auf den Gefangenen, denn kurz darauf wandte sich der Soldat auch zu ihm um. Er hatte gegenüber der Assassine von einer Basis gesprochen und Phil beschloss sich diesen Fakt zu merken, sollten sie ihn erst einmal auf eine Waldlichtung oder in eine ähnliche Umgebung befördern um sich von seiner "Loyalität" zu überzeugen. Nach der Ansage des Rebellen setzte er einen finsteren und säuerlichen Blick auf. Den Blick von jemanden der über das ihm gegenüber an Tag gelegte Verhalten nicht besonders begeistert war. Mit eine fließenden Bewegung war er wieder auf den Beinen und stand dem wahrscheinlichen Oberhaupt der Rebellen in Augenhöhe gegenüber, wobei es fraglich war ob er sich diesen Posten mit der Scharfschützin teilte, immerhin hatte er sie gerade offenbar um Rat gefragt. Jedenfalls blickte er jenem nun fest ins Gesicht und antwortete:"Ich bin nicht sonderlich geschickt darin, mir Geschichten auszudenken. Aber ich werde mir Mühe geben die meine durch weitere Details und Hintergründe für dich plausibel zu gestalten." Damit wandte er sich ab und ging auf den jungen Kerl zu, welcher offenbar auf den Namen Nick hörte und der gerade damit beschäftigt war eine Soldaten in das Gebüsch zu ziehen. Dabei hielt er den Arm mit dem Bogen weit von sich gestreckt um zu signalisieren, dass er nicht die Absicht hatte ihn zu benutzen. Beim ihm angekommen überreicht er dem Mann, beinahe feierlich den Bogen und seinen Köcher mit der Anweisung auf die darin enthaltenen Sprengpfeile aufzupassen. Danach griff er hinter seinen Rücken und zog sein unterarmlanges Messer hervor welches unter seinem Köcher verborgen war und reichte es ihm ebenfalls, ebenso übergab er noch ein kleines Messer welches an der Innenseite seines Hosenbeines befestigt war. Damit hatte er sich seines gesamten Arsenals entledigt und nickte Nick zu ehe er sich daran machte sich ebenfalls einen der Soldaten zu schnappen und ihn hinter einen Felsen zu zerren. Dort nahm er dem Toten seine Waffen ab und ging mit diesen zu Nick zurück um die erbeuteten Machinengewehr und Messer ebenfalls folgsam abzugeben. Dennoch war er ganz und gar nicht davon angetan, dass die Assasine den Soldaten hier verhören würde. Erstens kannte er die Methoden der Assasinen und sie waren in Phils Augen äußerst rückständig, denn unter Angst und Schmerz waren Menschen bereits alles zu sagen, vor allem, da sie ohne Option waren mit dem Leben davon zu kommen. Viel besser fuhr man mit dem Belohnungsprinzip und psychischem Druck. Das hatte er oft genug miterlebt, aber er war gerade nicht in Position die Verhaltensweisen der Rebellen zu hinterfragen oder gar zu kritisieren. Außerdem war es ein großes Problem wenn der Soldat wirklich eine Ähnlichkeit zwischen dem Waldläufer und dem Inquisitor auf der Farm festellen würde. Er hatte zwar eine einigermaßen plausible Geschichte, welche er soweiso erzählt hätte. Aber wer garantierte ihm, dass der Scharfschützin in diesem Phase des Misstrauens nicht der Finger zuckte wenn sie von dieser Ähnlichkeit erfuhr. Das war zwar alles äußerst ungünstig, aber momentan konnte er eigentlich nur schicksalsergeben Bauernopfer beseitigen und hoffen, dass diese nicht umsonst waren. Mit diesen Gedanken machte er sich daran den nächsten Soldaten vom Weg zu ziehen und mit Laub zu bedecken.
Du hast soeben einen grammatikalisch und orthographisch perfekten Beitrag von Futur gelesen.
Halte einige Minuten inne und lasse ihn auf dich wirken.
Er reicht zwar nicht ansatzweise an die Brillanz seines Autors heran, doch es reicht um allenthalben überwältigende Resultate zu erzielen.
~El Futuro: Meister der Selbstironie.
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Er reicht zwar nicht ansatzweise an die Brillanz seines Autors heran, doch es reicht um allenthalben überwältigende Resultate zu erzielen.
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