Kiro las und las. Es gab so einiges interessantes zu erfahren, besonders um den ausgelöschten Clan. Eigentlich besaßen die Wächter alle eine interessante Story. Auch über der goldene König erfuhr er etwas. Während er sich immer mehr Wissen darüber aneignete, zog der Tag immer weiter an ihnen vorbei. Nach mehreren Stunden schloss der Hellblonde schließlich das eine Buch, das er gerade noch in der Hand gehalten hatte. Für heute hatte er wohl genug gelesen. Ein Blick auf die Uhr lies ihn überrascht aufstehen. Schon so spät?
[2er Rpg] Aura Guardian
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Nando hatte sich in der ganzen Zeit nicht vom Fleck bewegt.
Es war verdammt schwer, die Innere Mitte zu finden, wenn man die momentane Situation und seinen klinen Ausrutscher berücksichtigte.
So saß er auch noch am Abend in seinem Trainingsraum und meditierte. -
Da es nun schon so spät war, beschloss der Hellblonde sich einfach mal ums Abendessen zu kümmern. Kochen konnte er ja etwas, aber bisher hatte er eigentlich noch nie für jemanden anderes mit gekocht. Hoffentlich ging dies nun nicht daneben...
Als er fertig war, teilte er es auf zwei Teller auf und brachte dann einen zu Nando. Diesen fand er im Trainingsraum. Ohne ihn langsam zu stören stellte er den Teller an die Seite und ging selber wieder zurück in die Küche. Irgendetwas hatte ihm gesagt, den Rothaarigen nicht länger zu stören als nötig. -
Kurz nachdem Kiro den raum wieder verlassen hatte, beendete Nando seine Selbstfindung.
Hatte sowieso nichts gebracht.
Er schnappte sich den Teller und schaufelte das Essen in sich hinein, ohne wirklich etwas zu schmecken.
Tat er nie.
Dann stand er auf und streckte sich ersteinmal ausgibig.
Dannbrachte er den Teller zurück in die Küche.
"Danke", meinte er und ließ seine verletzte Schulter kreisen, um das Gelenk in Bewegung zu halten. -
Kiro lächelte den Rothaarigen zu un beendete kurz darauf auch seine Mahlzeit. Dann kümmerte er sich um den Abwasch. Nach dem er dies erledigt hatte, fragte der Hellblonde: "Wie geht es deiner Schulter?"
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"Sag du's mir."
Ohne zu zögern zog sich Nando das Shirt über den Kopf und zog das übergroße Pflaster ab.
Die Wunde war nur noch eine leicht rote Narbe. -
Der Hellblonde warf einen kurzen Blick auf die Verletzung. "Sie verheilt gut. Es wird aber eine Narbe zurückbleiben.", sagte der Junge. Bald wäre sie ganz verheilt. Wie schnell die wunde sich in so kurzer Zeit geschlossen hatte...
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Natürlich hatte Nando gewusst, wie schnell es verheilt war.
Er zog sein Shirt wieder runter.
"Wird ja als Narbe kaum auffallen.", meinte er locker daher.
"Denk dran. Morgen Abend haben wir ein Date mit einem König." -
"Und der wird wohl auch versuchen mich zu rösten. Ich habe gelesen, Könige sind um einigs Mächtiger als die anderen Clanmitglieder. Was machen wir den dann eigentlich, wenn er uns angreift? Und wieso gehen wir überhaupt zu ihm?", meinte Kiro und sah wartend den Rothaarigen an.
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"Erstens: Er wird dich nicht rösten, solange ich bei dir bin. Mich hasst er viel mehr. Und Zweitens: Wir gehen zu ihm, um deine Unschuld zu beweisen. oder eben das Gegenteil."
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Was hatte Nando bloß getan, das der rote Wächter ihn so sehr hassen sollte? "Wie genau sollen wir das eigentlich machen? Was genau soll denn jetzt meine Unschuld beweisen?", fragte Kiro nach.
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"Ein Video. Als ich gestern noch mal weg war, hab ich diese Vollidioten ausgequetscht, die dich angreifen wollten. Dieser Kerl, den du umgebracht haben sollst, war Hobbyfilmer. Er hat seinen eigenen Mörder gefilmt. Das Video ist jetzt beim König und genau da gehen wir hin."
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Na klasse. Morgen würde sich durch ein Video entscheiden, ob er sterben würde, oder nicht. Nun, eigentlich konnte Kiro ja unbesorgt sein, da er ja noch nie jemanden umgebracht hatte. "Hoffentlich läst er es uns ohne Probleme ansehen.", meinte der Hellblonde, da er ja weiterhin glaubte unschuldig zu sein.
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Da das nun scheinbar fürs erste alles war, zog sich Kiro schließlich wieder in sein Zimmer zurück. Gerade, als er die letzten Bücher weggeräumt hatte, verspürte er urplötzlich ein starkes Gefühl, dass ihn zu überschwemmen drohte. Der Hellblonde erstarrte Augenblicklich. Er verspürte unbändige Angst und wusste nicht einmal wirklich wieso. Dann verschwand das Gefühl genau so unerwartet, wie es aufgetaucht war. Leicht zitternd lies er sich auf die Kannte des Bettes nieder und versuchte sich selber wieder unter Kontrolle zu bekommen. Was war das den gerade gewesen? Irgendetwas hatte sich in der nähe befunden, das ihm riesige Angst machte, doch wieso? Niemand anders schien dies gespürt zu haben.
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Nando stand vor seiner Kommode - natürlich schwarz - und hatte ein Bild in der Hand.
Bei der Dunkelheit, die in dem Raum herrschte, konnte man die Umrisse kaum erkennen, doch das Licht der einzigen brennenden Kerze reichte ihm.
"Meister.... es wird schlimmer....", murmelte er und strich über das Foto. -
Kiro blieb eine lange Zeit auf seinem Bett liegen un zubrach sich den Kopf, was da eben passiert war. Wovor hatte er bloß Angst gehabt? Er fand keine Ruhe.
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Nando starrte sehr lange das Bild seines Meisters an.
Das Bild, das nebendran lag, hatte er schon lange nicht mehr angesehen.
Sein Meister hatte es ihm gegeben; es war ein Foto seiner leiblichen Eltern.
Doch diese Personen waren ihm fremd und er hatte schn vr langer Zeit beschlossen, nichts mit ihnen gemeinsam zu haben.
Dennoch hatte er es nie geschafft, es wegzuwerfen.
Daher lag es einfach mit dem Bild nach unten geklappt da und verstaubte langsam.
Er stellte das Bild seines Meisters zurück, wo es hingehörte und ließ sich seufzend auf sein Bett fallen.
Heute wäre wohl wieder eine Nacht, in der er einfach nur die Decke anstarrte. -
Auch der Hellblonde starrte eine Zeit lang zu der Decke hinauf. Er dachte über vieles nach. Morgen könnte sein Leben enden, obgleich er ja unschuldig war. Er hatte ja nie jemanden umgebracht. Zumindest wusste er nichts davon. Irgendwann schloss er die Augen und schlief ein. Doch dieses mal suchte ihn aus irgendeinem Grund kein Albtraum heim...
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Nando stand in der Tür und beobachtete den Menschen, nach dem er eingeschlafen war.
Irgendwie glaubte er ihm, dass er unschuldig war.
Er ging ins Wohnzimmer und sah sich die nachrichten an, nur um sich irgendwie die Zeit zu vertreiben.