Vorstellung
@Alea CroniX
Dumpf ballert der Bass und die Musik brachte den Boden der ehemaligen Industriehalle in New Yorks altem Arbeiterbezirk Chelsea zum Beben. Schon lange hausten hier keine Arbeiter mehr. Es war das angesagteste Viertel mit der Highline und dem Streetfood Mark im Chelsea Market. Mehr und mehr avantgardistische Designer zogen hierher und ließen sich inspirieren und so war auch Laurin hier, in dem neu eröffneten Club, den neben Designers, Schauspielern, diversen Künstlern und Mitarbeitern aus der Modebranche ebenso von aufstrebenden Models besucht wurde. Nicht dass Laurin diese Nacht nach einem neuen Model suchte, doch er hielt immer die Augen auf. Er stand im Obergeschoss der alten Fabrik aufs Geländer gelehnt und schaute runter auf die Tanzfläche. "Ey, Laurin! Nun komme doch mal her!", rief jemand. Er drehte sich um. Es waren seine 'Kollegen'. Modelagenten anderer Agenturen. Meistens trafen sie sich zusammen und tauschten sich aus. Doch diese Typen waren alle mindestens doppelt so alt wie Laurin und hatten bei weitem keinen Plan vom Business. Diese Typen waren alle vorher reich gewesen und hatten dank ihrer Eltern beste Kontakte zur Kunstszene. Für sie war das hier eher ein Spielplatz und so wunderte es nicht als einer der Agenten weißes Pulver auf dem Tisch mit der Platin-Kreditkarte in Linie schob. Schnaufgeräusche. "Laurin? Nun komm."
Der Norweger winkte ab: "Keinesfalls. Habe es noch nie genommen und es heute auch nicht vor."
"Ach komm schon, dann geht deine Akquise auch viel besser von der Hand", grinste einer der Agenten und säuberte sich die Nase.
Der Blonde runzelte die Stirn, ehe er sich vom Geländer abdrückte und beschloss sich andere Gesellschaft zu suchen. Diese Typen kotzen mich an, dachte er sich und ging die schmale Treppe hinunter an die Bar. Hier standen viele Leute und doch kannten die meisten Laurin. Er begrüßte ein paar und kam dann zum Glück schneller vor, weil ihn jemand, der gerade an der Bar stand kannte. Es war eine aufstrebende Designerin aus Südafrika. "Lilly", grinste Laurin wie einstudiert charmant. "Laurin! Wie schön, dass du gekommen ist." Küsschen links, Küsschen rechts, Küsschen links wie er es aus Mailand kennt. Lilly kicherte und legte einen Arm auf Laurins Schulter. "Sicher, dass du nicht für meine neue Linie modeln willst."
"Ich habe die Entwürfe gesehen. Wirklich spitze, aber ich würde dir lieber eins meiner Models empfehlen. Ich bin raus ausm Laufen und ehrlich gesagt, mag ich es nicht mehr mein Essen nach meinem Job zu richten."
Lilly nickte und musterte den Agenten. "Schick mir deine Empfehlung. Ich bin gespannt, wenn die Models nur im Ansatz deinen Ansprüchen gerecht werden, müssten sie mir gefallen."
"Selbstverständlich", lächelte Laurin und bekam von Lilly einen Cocktail in die Hand gedrückt. "Und das ist?"
"Eine Überraschung." Der Blonde rollte die Augen.
"Du weißt, dass ich noch fahren muss?"
Lilly sah ihn theatralisch an. "Eine der angesagtesten Designerinnen bittet dich mit dir zu trinken und lehnst ab?"
Er grinste verschmitzt. "Na gut. Auf dein Wohl und die nächste Kollektion, Lilly." Die beiden tranken etwas von dem Cocktail, ehe ein Fotograf nach Lilly winkte. "Ich muss noch ein paar Fotos machen. Wir sehen uns Laurin" Lilly zwinkerte ihm zu und verließ ihn dann.
Laurin stützte sich auf die Bartheke und nahm noch einen Schluck aus dem Cocktail. "Gar nicht so übel", nuschelte er und stellte das Glas wieder ab. Er konnte nicht leugnen, dass nicht nur seine Modelerfahrung sondern auch sein Aussehen ein gewisser Türöffner in dieser Welt war. Doch die Agenten-Affen oben verstanden davon nichts, deswegen war unter ihnen auch ein Konkurrenzkampf ausgebrochen. Alle wollten es mit der aktuell erfolgreichsten Modelagentur LUCENT, die Laurin Throne betrieb, aufnehmen. War ihm lieb, wenn sich diese eingebildeten Typen endlich mal um ihre Models kümmerten anstatt jede Party als Einladung zum Draufmachen anzusehen. Laurin drehte sich an der Theke um, lehnte sich lässig gegen diese und griff erneut zum unbekannten Cocktail. Er kannte sich kaum aus mit Alkohol, doch wenn er sich auf den Geschmack und die minimalistische Optik verließ, würde er sagen es war der Model-Drink schlechthin: skinny bitch.
@Alea CroniX
Dumpf ballert der Bass und die Musik brachte den Boden der ehemaligen Industriehalle in New Yorks altem Arbeiterbezirk Chelsea zum Beben. Schon lange hausten hier keine Arbeiter mehr. Es war das angesagteste Viertel mit der Highline und dem Streetfood Mark im Chelsea Market. Mehr und mehr avantgardistische Designer zogen hierher und ließen sich inspirieren und so war auch Laurin hier, in dem neu eröffneten Club, den neben Designers, Schauspielern, diversen Künstlern und Mitarbeitern aus der Modebranche ebenso von aufstrebenden Models besucht wurde. Nicht dass Laurin diese Nacht nach einem neuen Model suchte, doch er hielt immer die Augen auf. Er stand im Obergeschoss der alten Fabrik aufs Geländer gelehnt und schaute runter auf die Tanzfläche. "Ey, Laurin! Nun komme doch mal her!", rief jemand. Er drehte sich um. Es waren seine 'Kollegen'. Modelagenten anderer Agenturen. Meistens trafen sie sich zusammen und tauschten sich aus. Doch diese Typen waren alle mindestens doppelt so alt wie Laurin und hatten bei weitem keinen Plan vom Business. Diese Typen waren alle vorher reich gewesen und hatten dank ihrer Eltern beste Kontakte zur Kunstszene. Für sie war das hier eher ein Spielplatz und so wunderte es nicht als einer der Agenten weißes Pulver auf dem Tisch mit der Platin-Kreditkarte in Linie schob. Schnaufgeräusche. "Laurin? Nun komm."
Der Norweger winkte ab: "Keinesfalls. Habe es noch nie genommen und es heute auch nicht vor."
"Ach komm schon, dann geht deine Akquise auch viel besser von der Hand", grinste einer der Agenten und säuberte sich die Nase.
Der Blonde runzelte die Stirn, ehe er sich vom Geländer abdrückte und beschloss sich andere Gesellschaft zu suchen. Diese Typen kotzen mich an, dachte er sich und ging die schmale Treppe hinunter an die Bar. Hier standen viele Leute und doch kannten die meisten Laurin. Er begrüßte ein paar und kam dann zum Glück schneller vor, weil ihn jemand, der gerade an der Bar stand kannte. Es war eine aufstrebende Designerin aus Südafrika. "Lilly", grinste Laurin wie einstudiert charmant. "Laurin! Wie schön, dass du gekommen ist." Küsschen links, Küsschen rechts, Küsschen links wie er es aus Mailand kennt. Lilly kicherte und legte einen Arm auf Laurins Schulter. "Sicher, dass du nicht für meine neue Linie modeln willst."
"Ich habe die Entwürfe gesehen. Wirklich spitze, aber ich würde dir lieber eins meiner Models empfehlen. Ich bin raus ausm Laufen und ehrlich gesagt, mag ich es nicht mehr mein Essen nach meinem Job zu richten."
Lilly nickte und musterte den Agenten. "Schick mir deine Empfehlung. Ich bin gespannt, wenn die Models nur im Ansatz deinen Ansprüchen gerecht werden, müssten sie mir gefallen."
"Selbstverständlich", lächelte Laurin und bekam von Lilly einen Cocktail in die Hand gedrückt. "Und das ist?"
"Eine Überraschung." Der Blonde rollte die Augen.
"Du weißt, dass ich noch fahren muss?"
Lilly sah ihn theatralisch an. "Eine der angesagtesten Designerinnen bittet dich mit dir zu trinken und lehnst ab?"
Er grinste verschmitzt. "Na gut. Auf dein Wohl und die nächste Kollektion, Lilly." Die beiden tranken etwas von dem Cocktail, ehe ein Fotograf nach Lilly winkte. "Ich muss noch ein paar Fotos machen. Wir sehen uns Laurin" Lilly zwinkerte ihm zu und verließ ihn dann.
Laurin stützte sich auf die Bartheke und nahm noch einen Schluck aus dem Cocktail. "Gar nicht so übel", nuschelte er und stellte das Glas wieder ab. Er konnte nicht leugnen, dass nicht nur seine Modelerfahrung sondern auch sein Aussehen ein gewisser Türöffner in dieser Welt war. Doch die Agenten-Affen oben verstanden davon nichts, deswegen war unter ihnen auch ein Konkurrenzkampf ausgebrochen. Alle wollten es mit der aktuell erfolgreichsten Modelagentur LUCENT, die Laurin Throne betrieb, aufnehmen. War ihm lieb, wenn sich diese eingebildeten Typen endlich mal um ihre Models kümmerten anstatt jede Party als Einladung zum Draufmachen anzusehen. Laurin drehte sich an der Theke um, lehnte sich lässig gegen diese und griff erneut zum unbekannten Cocktail. Er kannte sich kaum aus mit Alkohol, doch wenn er sich auf den Geschmack und die minimalistische Optik verließ, würde er sagen es war der Model-Drink schlechthin: skinny bitch.