Thorns of Devotion [Kaischiro x Runa]

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    • Thorns of Devotion [Kaischiro x Runa]

      Sie kannten sich von klein auf – X und Y.
      Zwei Kinder, die zusammen aufwuchsen, die Welt entdeckten, gemeinsam lachten, gemeinsam weinten. Und irgendwann, ganz kindlich und unschuldig, gaben sie sich ein Versprechen.

      „Wenn wir groß sind, heiraten wir.“

      X hatte es vergessen.
      Y nicht.

      Er trug diesen Satz wie einen Schwur in sich, tief in seinem Herzen eingebrannt. Niemand, kein anderer Junge, kein anderer Mensch sollte sie je haben. Sie war seine. Schon immer. Für immer.

      Doch dann ging sie fort. Ein Auslandsjahr.
      Ein Jahr ohne ihre Stimme, ihr Lachen, ihr Licht.
      Und etwas in Y zerbrach.

      Er füllte das entstandene Loch mit Kontrolle. Mit Macht.
      Mit Gewalt.

      Er wurde zum König der Schule, gefürchtet und bewundert. Und er genoss es, Menschen niederzudrücken, die ihm zu schwach erschienen. Vielleicht, weil keiner von ihnen sie war.
      Vielleicht, weil niemand es je sein konnte.

      Und dann kam sie zurück.

      X – verändert, reifer, schöner als er sie in Erinnerung hatte. Und gefährlich.
      Sie kam wie ein Sturm, unaufhaltsam, unerschütterlich.

      Als sie sah, was aus ihm geworden war, zögerte sie nicht. Sie stellte sich schützend vor die, die er und seine Freunde jahrelang misshandelt hatten. Sie kämpfte nicht mit Fäusten – sondern mit Worten, mit Blicken, mit Taten, die präziser und schmerzhafter waren als jeder Schlag.

      Zuerst lachte Y über sie. Über ihren Mut. Ihre Naivität.

      Doch das Lachen erstarb, als die Welt um ihn begann zu zerfallen.

      Einer nach dem anderen wurden seine Freunde bloßgestellt, gedemütigt, gebrochen – auf genau die Weise, wie sie es mit anderen getan hatten. Es war zu durchdacht, zu perfekt, zu… persönlich.

      Und obwohl es keine Beweise gab, kein Geständnis, keine Spuren –
      spürte Y, wer dahintersteckte.

      X.

      Seine X.
      Die, die er nie losgelassen hatte.
      Die, die er besitzen wollte – mit Haut, Herz und Seele.
      Die jetzt zur Richterin geworden war.

      Er sollte Angst haben. Er sollte wütend sein.

      Doch was er empfand, war etwas anderes.
      Etwas Kaltes. Etwas Brennendes.
      Etwas, das tief in ihm wuchs wie eine Dornenranke.

      Faszination.

      Sie war nicht mehr sein kleines, naives Mädchen. Sie war eine Königin.
      Gefährlich. Rätselhaft.
      Grausam.

      Und er wollte sie mehr denn je.

      In seinen Augen war sie perfekt geworden – genau so dunkel, genau so zerbrochen wie er selbst.
      Sie hasste ihn jetzt, da war er sich sicher.
      Aber Hass war besser als Gleichgültigkeit.
      Hass bedeutete, dass sie an ihn dachte.

      Und eines Tages – wenn das Spiel vorbei war, wenn alles niedergebrannt war, was zwischen ihnen stand –
      würde er sie haben.
      Nicht, weil sie es wollte.
      Sondern weil niemand sie so versteht wie er.

      Denn sie gehörte ihm.
      In jedem Schmerz, in jeder Träne, in jeder Wunde, die sie ihm jetzt zufügte –
      war seine Liebe zu ihr wie Gift.
      Süß. Unausweichlich.
      Tödlich.

      Und wenn sie ihn am Ende vernichtete –
      würde er mit einem Lächeln sterben.

      Weil sie es war.
      Und weil sie es wert war.

      X = @Kaischiro
      Y = @Runa

      Steckbrief frei nach Fantasie
      Die Kraft, Träume wahr werden zu lassen, gehört Menschen, die selbst in ihrer Verzweiflung kämpfen.
      (Jinpachi Ego; Blue Lock)