@Kolenta09
Ein lauwarmer Morgen im frühen Sommer. Vögel zwitscherten lieblich unter dem wolkenlosen Himmel. Junta Hanakawa summte heiter mit ihnen. Im einer eleganten Bewegung strich er die rote Krawatte glatt, bevor er an die Lapellen der Jacke fasste und diese gerade zupfte. Er strich sein dunkles Haar aus dem Gesicht, während er ein kleines ‚la la la‘ von den Lippen gab. Junta nahm einen Schritt zurück, um sich ganz im Spiegel ansehen zu können. An stolzes Lächeln kroch auf seine Lippen. Die Uniform der U. A. high School stand ihm gut! Grinsend nahm er die Heldenpse seines Vaters ein. „ Mit dem Licht der Gerechtigkeit…“, er bewegte seinen Arm hinab, mit dem Finger auf sich selbst im Spiegel weisend. „… werde ich heute bestreiten!“
„ Pffft!“
Ein herzliches Lachen drang in seine Ohren. Junta drehte sich um und blickte in die tränenden Augen seiner jüngeren Geschwister. Die Zwillinge lungerten auf seinem Bett herum. Das Grinsen offenbarte nun seine spitzen Zähne. „ Ihr seid nur neidisch!“, propagierte er. Kaede war die erste, die sich bekam. Sie boxte ihrem Zwillingsbruder in die Flanke, dass auch dieser aus dem Lachkrampf entkommen könnte. „ Willst du das Online stellen, Kenta?“, fragte sie diesen mit einem breiter wachsenden Grinsen. „ N-Natürlich!“, erwiderte dieser. Er zog sein Handy aus dem Schoß und wedelte mit dem Display vor Junta auf und ab. Junta wurde rot. „ Hast du mich etwa gefilmt?!“, grollte er empört. Er machte einen Ausfallschritt auf das Bett zu und versuchte das Handy zu greifen. „ Gib das her!“ Kenta war jedoch schneller. Er warf das Handy seiner Schwester zu, welche vom Bett stolperte. Die huschte zur geöffneten Türe, das einzige was Junta verblieb waren ihre polternden Schritte die Treppe hinab. Ihre triumphale Lache hing ihm noch immer in den Ohren, als er sich langsam wieder aufrichtete und von Kenta zur Türe blickte.
Er blickte wieder in die goldenen Augen seines jüngeren Bruders. Juntas weiße Haut wurde schwarz. Dark Flames züngelte unter seinem Kragen hervor und kroch langsam sein Gesicht hoch. Er knirschte mit den Zähnen. „ Kaede!“, rief er aus, als er aufsprang und einen verdutzten Kenta in seinem Zimmer zurück ließ. Junta polterte die Treppe hinab. Doch bevor er den Flur des Erdgeschosses erreichte, blickte er in das Gesicht seines Vaters. Junta stoppte, nahm eine aufrechte Pose ein. Dark Flames überzog sein Gesicht noch immer. Lightbeams Blick wuchs enger, während er in die blauen Augen seines Sohnes blickte, die ihn perfekt reflektierten. „ Was soll das?“, fragte er mit strenger Stimme. Junta nahm seinen Fuß, welchen er zum nächsten Schritt angesetzt hatte, wieder auf die Stufe, auf welcher er stand. Sein Vater sprach die Nutzung seiner Quirk innerhalb des Hauses an, denn Junta verletzte gerade sein erstes Gebot. So schluckte der älteste Sohn. „ Kaede hat mich gefilmt…!“, gestand er. Juntas Blick glitt über das Geländer, wo Kaede in der Tür zur Küche stand und triumphierend mit dem Handy wank. Sie hatte ihren älteren Bruder nur ärgern wollen. Doch das ihr Vater sich nun in den morgendlichen Streit zwischen den Geschwistern einmischte, hatte sie nicht ein kalkuliert. Er drehte sich zu seiner ältesten Tochter und streckte die Hand in den Raum zwischen sie, stumm das Handy von Kenta fordernd. Wortlos übergab sie es. Das Display war noch offen und zeigte Juntas peinliche Pose. Lightbeams ernster Ausdruck brach für einen Moment, als er den Frevel seiner eigenen Jugend er kannte. Ein Held in seinem Alter nahm keine peinlichen Posen mehr ein! Ein kurzer Blick glitt auf Junta. Das älteste Kind in der Uniform der U. A. zu sehen, löste ein nostalgisches Gefühl in ihm aus. Kurzerhand löschte er das Bild und reichte das Handy Kaede zurück. „ Seit nett zu einander!“, brummelte er. Lightbeam trat an seiner Tochter vorbei in die Küche und ließ die Geschwister allein auf dem Flur zurück. Junta trat mit aufgeplusterter Brust die Stufen herab. Als er vor Kaede stand, streckte er ihr die Zunge raus. Dies war sein Triumph. Er folgte seinem Vater in die Küche. Lightbeam hatte sich seiner Frau gegenüber an den Tisch gesetzt und schlürfte genüsslich die erste Tasse Kaffee. Die Ehe seiner Eltern war unter einem schlechten Stern begonnen, so könnte man vermeintlich meinen. Bei den meisten Quirk-Ehen handelte es sich schließlich um den Wunsch eine neue Generation von Fähigkeiten zu erschaffen, welche die Quirks der Eltern vereinten. Doch Lightbeam und seine Frau verstanden sich ausgesprochen gut und lachten nun viel mehr darüber, dass keines ihrer fünf Kinder mit dem gewünschten Ergebnis auf diese Welt gekommen war. „ Guten Morgen!“, sprach Junta. Seine Mutter sah auf. „ Oh my!“, machte sie. Sie lächelte. Ohne auf ihre Bitte zu warten, drehte Junta sich stolz. Lightbeam amüsierte sich über ihre Reaktion. Ob der Anblick Juntas wohl auch bei ihr ein Gefühl der Nostalgie auslöste?
Kenta und Kaede klatschten unharmonisch und langsam im Hintergrund. „ Wir präsentieren: den eitlen Junta!“, sagten sie neckend, als sie neben ihren Bruder traten und so taten, als würden die Cheerleader Pom Poms um ihn herum wedeln. Junta wurde wieder rot, doch bevor er etwas sagen konnte, rief das Räuspern ihres Vaters sie alle zur Vernunft. Junta blickte Kenta und Kaede an, bevor er zu seinem Platz am Tisch stolzierte. Seine anderen Geschwister kicherten leicht.
Junta als Ältester ging zuerst auf die U. A.. Lightbeam hatte seinen Kindern immer die Wahl lassen wollen, ob sie in seine Fußstapfen traten oder ihren eigenen Weg suchten. Doch für keines von ihnen schien etwas anderes in Frage zukommen, als ebenfalls ein Professioneller Held zu werden. Seit dem Einschulungstest nun, zählte Junta nervös die Tage ab. Heute zählte er null! Junta zupfte ein letztes Mal die Strähnen zu recht, bevor er sich um drehte und seine Eltern anblickte. Ihm perlte ein Tropfen Schweiß auf der Stirn. „ Ich bin los!“, verkündete er. Lightbeam nickte. „ Viel Spaß!“, verabschiedete seine Mutter ihn.
Junta klopfte sich leicht auf die Brust, als die Türe ins Schloss gefallen war. Nun holte die vergrabene Nervosität ihn doch ein. Er setzte sich langsam in Bewegung. „ Los!“, sprach er sich zu. Er umfasste fest die Henkel seines Rucksackes und begab sich dann sicheren Schrittes auf den Weg zur Schule.
Er hob den Kopf aus der hängenden Position, in welcher er die letzten Minuten verbracht hatte. Seine müden Augen wanderten über den Stuhl, welcher an dem Bett stand, hinauf auf den blauen Himmel. Charlie Nera gähnte leicht, bevor er die Decke zurück schlug und seine Füße auf den Boden setzte. Ein kalter Schauer jagte seine Beine hoch. Sein Blick glitt von dem grauen Laminat auf das Tischchen neben dem Bett. Charlie grummelte müde, während er sich vorbeugte und einen Blister Tabletten griff. Er drückte sich eine heraus, legte den Blister zurück und nahm stattdessen die Flasche Wasser zu sich… Charlie ließ die Flasche wieder sinken und blinzelte nun etwas wacher den blauen Himmel an. Er stand auf und begann sich zu strecken. Dann schlürfte er durch das Zimmer auf die Türe zu. Am Schrank hing feinsäuberlich seine neue Schuluniform. Vor dieser hielt er kurz inne. Sein Blick wurde dunkler, als er von dem grauen Blazer über die grüne Hose glitt, welche darunter hervorguckte. Charlie nahm seinen Blick von dieser und schlürfte weiter auf den Flur hinaus.
Ein erfreutes Kläffen erklang, als Charlie die Türe zum Wohnbereich öffnete und müde darin stehen blieb. Ein goldener Hund kam auf drei Beinen dem Jungen entgegen gehüpft. Kurz beugte Charlie sich hinab, um das Tier zwischen den Ohren zu kraulen. „ Guten Abend!“, begrüßte eine weitere Stimme ihn. Sein Blick glitt hoch. Sein älterer Bruder ließ seinen Kopf um die Ecke hängen und grinste den müden Jungen munter an. Wie so oft war der Proheld auf Nachtpatroullie gewesen und ihm viel erst später auf, dass seine Zeit anders lief als die des Jüngeren. Er kratzte sich am Kopf. „ Morgen…“, korrigierte er sich. Ein Lächeln schoss über Charlie’s Lippen, bevor dieser sich aufrichtete und gefolgt von dem Hund an die Theke schlürfte. Sein Bruder in der Küche auf der anderen Seite war im Begriff sich selbst einen Kaffee zu machen, doch fügte er den Jüngeren mit in diesen Plan ein. Noch immer schien er sich über sein kleines Missgeschick zu amüsieren. Passiere ihm soetwas, war es lustig - sprach Charlie etwas falsches, hätte er vielleicht den Lauf des Tages verändert. ‚Aber wäre das so schlimm?‘, fragte er sich einen Moment. Sein Blick glitt wieder auf den kleinen Hund, welcher sich am Bein des Stuhles hochzuziehen versuchte. Heute begann das neue Schuljahr und für ihn ein neues Leben an der U. A.. Wirkliche Aufregung verspürte Charlie nicht. Er nahm irgendeinem wirklich talentierten und interessierten angehenden Helden den Platz weg!
Er erbarmte sich und nahm den kleinen Hund hoch auf seinen Schoß. Teile seines Fells waren durch krustige Stellen ersetzt. Darunter auch eines seiner Augen. Sein Bruder stellte ihm eine Tasse vor die Nase. Der Duft von warmen Kakao stieg in Charlie’s Nase. Er lächelte dankbar. „ Du bist bestimmt aufgeregt!“, behauptete er. Charlie zögerte kurz, bevor er seine Hand um den warmen Becher legte. Er schüttelte seinen Kopf. „ Waas? Nicht?“, rief sein Bruder aus. „ Das ist der erste Tag an der U. A.? Wie kannst du da nicht aufgeregt sein?“ Er grinste. Charlie senkte seinen Blick ab. „ Bin ich aber nicht…“, antwortete er mit dünner Stimme. Er drückte seine flache Hand auf den Rücken des Hundes. Dies half dabei nicht versehentlich Gewichtung in seine Worte zu legen. Sein Bruder lachte leicht. Er stellte seine Tasse ab und musste seinen Versuch den Jüngeren aufzuheitern als gescheitert erklären. Stumm nahm Charlie einen Schluck…
Junta stand vor der Türe zum Klassenzimmer und atmete tief ein. „ Puh!“, machte er nervös. Obwohl er der Sohn eines Helden war, war er nicht auf Empfehlung akzeptiert worden. Wie alle anderen auch musste Junta sich in der Einschulungsprüfung beweisen… Einen positiven Eindruck hatte er nicht hinterlassen - vermutete er. Um genügend Punkte im zweiten Teil sammeln zu können ließ er ein paar der Kontrahenten von Dark Flames verschlingen. Er nahm alles zusammen und riss schließlich die Türe auf. „ Guten Morgen!“, posaunte er in den Raum. Ein paar Blicke richteten sich nach seinem energischen Eintritt auf ihn. Neugierde wechselte in so manchen Augen zu Missgunst. Junta schluckte. ‚ Zu denen setzte ich mich besser nicht!‘, dachte er sich. Er zog die Türe zu und huschte den Front der Schülertische entlang bis zum Fenster. Sein Blick glitt über die schon anwesenden Mitschüler. Er kannte die meisten von ihnen vermutlich. Entweder vom Einschulungstest oder durch die Arbeit seines Vaters. Er hielt kurz inne und checkte jedes Gesicht kurz, während er in seinem Kopf die relevanten Informationen, die er über seine Mitschüler besaß durchging.
Junta schob sich zwischen den Tischen her, doch er entschied sich in der ersten Reihe zu bleiben. „ Morgen!“, grüßte er einen blonden Jungen, den er vom Test kannte. Die Tür knarrte erneut. Sein Blick glitt auf die Gestalt in jener. „ Man ist der groß…“, flüsterte Junta ungehalten über den Neuankömmling. Der Braunäugige stand mit gesenkten Schultern und den Händen fest um seine Tasche geschlungen da. Ohne ein Wort über seine Lippen zu lassen glitt er in den Raum vorbei in den hinteren Bereich der Klasse. Junta sah ihm nach. ‚ Wie kann so jemand an die U. A. kommen?‘ dabei traf sein Blick ein vertrautes aber unerwartetes Gesicht. Sein Blick wurde finsterer ‚was macht der denn hier?‘, fragte er sich, als er das kühle Gesicht des schwarzhaarigen erblickte.
Ein lauwarmer Morgen im frühen Sommer. Vögel zwitscherten lieblich unter dem wolkenlosen Himmel. Junta Hanakawa summte heiter mit ihnen. Im einer eleganten Bewegung strich er die rote Krawatte glatt, bevor er an die Lapellen der Jacke fasste und diese gerade zupfte. Er strich sein dunkles Haar aus dem Gesicht, während er ein kleines ‚la la la‘ von den Lippen gab. Junta nahm einen Schritt zurück, um sich ganz im Spiegel ansehen zu können. An stolzes Lächeln kroch auf seine Lippen. Die Uniform der U. A. high School stand ihm gut! Grinsend nahm er die Heldenpse seines Vaters ein. „ Mit dem Licht der Gerechtigkeit…“, er bewegte seinen Arm hinab, mit dem Finger auf sich selbst im Spiegel weisend. „… werde ich heute bestreiten!“
„ Pffft!“
Ein herzliches Lachen drang in seine Ohren. Junta drehte sich um und blickte in die tränenden Augen seiner jüngeren Geschwister. Die Zwillinge lungerten auf seinem Bett herum. Das Grinsen offenbarte nun seine spitzen Zähne. „ Ihr seid nur neidisch!“, propagierte er. Kaede war die erste, die sich bekam. Sie boxte ihrem Zwillingsbruder in die Flanke, dass auch dieser aus dem Lachkrampf entkommen könnte. „ Willst du das Online stellen, Kenta?“, fragte sie diesen mit einem breiter wachsenden Grinsen. „ N-Natürlich!“, erwiderte dieser. Er zog sein Handy aus dem Schoß und wedelte mit dem Display vor Junta auf und ab. Junta wurde rot. „ Hast du mich etwa gefilmt?!“, grollte er empört. Er machte einen Ausfallschritt auf das Bett zu und versuchte das Handy zu greifen. „ Gib das her!“ Kenta war jedoch schneller. Er warf das Handy seiner Schwester zu, welche vom Bett stolperte. Die huschte zur geöffneten Türe, das einzige was Junta verblieb waren ihre polternden Schritte die Treppe hinab. Ihre triumphale Lache hing ihm noch immer in den Ohren, als er sich langsam wieder aufrichtete und von Kenta zur Türe blickte.
Er blickte wieder in die goldenen Augen seines jüngeren Bruders. Juntas weiße Haut wurde schwarz. Dark Flames züngelte unter seinem Kragen hervor und kroch langsam sein Gesicht hoch. Er knirschte mit den Zähnen. „ Kaede!“, rief er aus, als er aufsprang und einen verdutzten Kenta in seinem Zimmer zurück ließ. Junta polterte die Treppe hinab. Doch bevor er den Flur des Erdgeschosses erreichte, blickte er in das Gesicht seines Vaters. Junta stoppte, nahm eine aufrechte Pose ein. Dark Flames überzog sein Gesicht noch immer. Lightbeams Blick wuchs enger, während er in die blauen Augen seines Sohnes blickte, die ihn perfekt reflektierten. „ Was soll das?“, fragte er mit strenger Stimme. Junta nahm seinen Fuß, welchen er zum nächsten Schritt angesetzt hatte, wieder auf die Stufe, auf welcher er stand. Sein Vater sprach die Nutzung seiner Quirk innerhalb des Hauses an, denn Junta verletzte gerade sein erstes Gebot. So schluckte der älteste Sohn. „ Kaede hat mich gefilmt…!“, gestand er. Juntas Blick glitt über das Geländer, wo Kaede in der Tür zur Küche stand und triumphierend mit dem Handy wank. Sie hatte ihren älteren Bruder nur ärgern wollen. Doch das ihr Vater sich nun in den morgendlichen Streit zwischen den Geschwistern einmischte, hatte sie nicht ein kalkuliert. Er drehte sich zu seiner ältesten Tochter und streckte die Hand in den Raum zwischen sie, stumm das Handy von Kenta fordernd. Wortlos übergab sie es. Das Display war noch offen und zeigte Juntas peinliche Pose. Lightbeams ernster Ausdruck brach für einen Moment, als er den Frevel seiner eigenen Jugend er kannte. Ein Held in seinem Alter nahm keine peinlichen Posen mehr ein! Ein kurzer Blick glitt auf Junta. Das älteste Kind in der Uniform der U. A. zu sehen, löste ein nostalgisches Gefühl in ihm aus. Kurzerhand löschte er das Bild und reichte das Handy Kaede zurück. „ Seit nett zu einander!“, brummelte er. Lightbeam trat an seiner Tochter vorbei in die Küche und ließ die Geschwister allein auf dem Flur zurück. Junta trat mit aufgeplusterter Brust die Stufen herab. Als er vor Kaede stand, streckte er ihr die Zunge raus. Dies war sein Triumph. Er folgte seinem Vater in die Küche. Lightbeam hatte sich seiner Frau gegenüber an den Tisch gesetzt und schlürfte genüsslich die erste Tasse Kaffee. Die Ehe seiner Eltern war unter einem schlechten Stern begonnen, so könnte man vermeintlich meinen. Bei den meisten Quirk-Ehen handelte es sich schließlich um den Wunsch eine neue Generation von Fähigkeiten zu erschaffen, welche die Quirks der Eltern vereinten. Doch Lightbeam und seine Frau verstanden sich ausgesprochen gut und lachten nun viel mehr darüber, dass keines ihrer fünf Kinder mit dem gewünschten Ergebnis auf diese Welt gekommen war. „ Guten Morgen!“, sprach Junta. Seine Mutter sah auf. „ Oh my!“, machte sie. Sie lächelte. Ohne auf ihre Bitte zu warten, drehte Junta sich stolz. Lightbeam amüsierte sich über ihre Reaktion. Ob der Anblick Juntas wohl auch bei ihr ein Gefühl der Nostalgie auslöste?
Kenta und Kaede klatschten unharmonisch und langsam im Hintergrund. „ Wir präsentieren: den eitlen Junta!“, sagten sie neckend, als sie neben ihren Bruder traten und so taten, als würden die Cheerleader Pom Poms um ihn herum wedeln. Junta wurde wieder rot, doch bevor er etwas sagen konnte, rief das Räuspern ihres Vaters sie alle zur Vernunft. Junta blickte Kenta und Kaede an, bevor er zu seinem Platz am Tisch stolzierte. Seine anderen Geschwister kicherten leicht.
Junta als Ältester ging zuerst auf die U. A.. Lightbeam hatte seinen Kindern immer die Wahl lassen wollen, ob sie in seine Fußstapfen traten oder ihren eigenen Weg suchten. Doch für keines von ihnen schien etwas anderes in Frage zukommen, als ebenfalls ein Professioneller Held zu werden. Seit dem Einschulungstest nun, zählte Junta nervös die Tage ab. Heute zählte er null! Junta zupfte ein letztes Mal die Strähnen zu recht, bevor er sich um drehte und seine Eltern anblickte. Ihm perlte ein Tropfen Schweiß auf der Stirn. „ Ich bin los!“, verkündete er. Lightbeam nickte. „ Viel Spaß!“, verabschiedete seine Mutter ihn.
Junta klopfte sich leicht auf die Brust, als die Türe ins Schloss gefallen war. Nun holte die vergrabene Nervosität ihn doch ein. Er setzte sich langsam in Bewegung. „ Los!“, sprach er sich zu. Er umfasste fest die Henkel seines Rucksackes und begab sich dann sicheren Schrittes auf den Weg zur Schule.
Er hob den Kopf aus der hängenden Position, in welcher er die letzten Minuten verbracht hatte. Seine müden Augen wanderten über den Stuhl, welcher an dem Bett stand, hinauf auf den blauen Himmel. Charlie Nera gähnte leicht, bevor er die Decke zurück schlug und seine Füße auf den Boden setzte. Ein kalter Schauer jagte seine Beine hoch. Sein Blick glitt von dem grauen Laminat auf das Tischchen neben dem Bett. Charlie grummelte müde, während er sich vorbeugte und einen Blister Tabletten griff. Er drückte sich eine heraus, legte den Blister zurück und nahm stattdessen die Flasche Wasser zu sich… Charlie ließ die Flasche wieder sinken und blinzelte nun etwas wacher den blauen Himmel an. Er stand auf und begann sich zu strecken. Dann schlürfte er durch das Zimmer auf die Türe zu. Am Schrank hing feinsäuberlich seine neue Schuluniform. Vor dieser hielt er kurz inne. Sein Blick wurde dunkler, als er von dem grauen Blazer über die grüne Hose glitt, welche darunter hervorguckte. Charlie nahm seinen Blick von dieser und schlürfte weiter auf den Flur hinaus.
Ein erfreutes Kläffen erklang, als Charlie die Türe zum Wohnbereich öffnete und müde darin stehen blieb. Ein goldener Hund kam auf drei Beinen dem Jungen entgegen gehüpft. Kurz beugte Charlie sich hinab, um das Tier zwischen den Ohren zu kraulen. „ Guten Abend!“, begrüßte eine weitere Stimme ihn. Sein Blick glitt hoch. Sein älterer Bruder ließ seinen Kopf um die Ecke hängen und grinste den müden Jungen munter an. Wie so oft war der Proheld auf Nachtpatroullie gewesen und ihm viel erst später auf, dass seine Zeit anders lief als die des Jüngeren. Er kratzte sich am Kopf. „ Morgen…“, korrigierte er sich. Ein Lächeln schoss über Charlie’s Lippen, bevor dieser sich aufrichtete und gefolgt von dem Hund an die Theke schlürfte. Sein Bruder in der Küche auf der anderen Seite war im Begriff sich selbst einen Kaffee zu machen, doch fügte er den Jüngeren mit in diesen Plan ein. Noch immer schien er sich über sein kleines Missgeschick zu amüsieren. Passiere ihm soetwas, war es lustig - sprach Charlie etwas falsches, hätte er vielleicht den Lauf des Tages verändert. ‚Aber wäre das so schlimm?‘, fragte er sich einen Moment. Sein Blick glitt wieder auf den kleinen Hund, welcher sich am Bein des Stuhles hochzuziehen versuchte. Heute begann das neue Schuljahr und für ihn ein neues Leben an der U. A.. Wirkliche Aufregung verspürte Charlie nicht. Er nahm irgendeinem wirklich talentierten und interessierten angehenden Helden den Platz weg!
Er erbarmte sich und nahm den kleinen Hund hoch auf seinen Schoß. Teile seines Fells waren durch krustige Stellen ersetzt. Darunter auch eines seiner Augen. Sein Bruder stellte ihm eine Tasse vor die Nase. Der Duft von warmen Kakao stieg in Charlie’s Nase. Er lächelte dankbar. „ Du bist bestimmt aufgeregt!“, behauptete er. Charlie zögerte kurz, bevor er seine Hand um den warmen Becher legte. Er schüttelte seinen Kopf. „ Waas? Nicht?“, rief sein Bruder aus. „ Das ist der erste Tag an der U. A.? Wie kannst du da nicht aufgeregt sein?“ Er grinste. Charlie senkte seinen Blick ab. „ Bin ich aber nicht…“, antwortete er mit dünner Stimme. Er drückte seine flache Hand auf den Rücken des Hundes. Dies half dabei nicht versehentlich Gewichtung in seine Worte zu legen. Sein Bruder lachte leicht. Er stellte seine Tasse ab und musste seinen Versuch den Jüngeren aufzuheitern als gescheitert erklären. Stumm nahm Charlie einen Schluck…
Junta stand vor der Türe zum Klassenzimmer und atmete tief ein. „ Puh!“, machte er nervös. Obwohl er der Sohn eines Helden war, war er nicht auf Empfehlung akzeptiert worden. Wie alle anderen auch musste Junta sich in der Einschulungsprüfung beweisen… Einen positiven Eindruck hatte er nicht hinterlassen - vermutete er. Um genügend Punkte im zweiten Teil sammeln zu können ließ er ein paar der Kontrahenten von Dark Flames verschlingen. Er nahm alles zusammen und riss schließlich die Türe auf. „ Guten Morgen!“, posaunte er in den Raum. Ein paar Blicke richteten sich nach seinem energischen Eintritt auf ihn. Neugierde wechselte in so manchen Augen zu Missgunst. Junta schluckte. ‚ Zu denen setzte ich mich besser nicht!‘, dachte er sich. Er zog die Türe zu und huschte den Front der Schülertische entlang bis zum Fenster. Sein Blick glitt über die schon anwesenden Mitschüler. Er kannte die meisten von ihnen vermutlich. Entweder vom Einschulungstest oder durch die Arbeit seines Vaters. Er hielt kurz inne und checkte jedes Gesicht kurz, während er in seinem Kopf die relevanten Informationen, die er über seine Mitschüler besaß durchging.
Junta schob sich zwischen den Tischen her, doch er entschied sich in der ersten Reihe zu bleiben. „ Morgen!“, grüßte er einen blonden Jungen, den er vom Test kannte. Die Tür knarrte erneut. Sein Blick glitt auf die Gestalt in jener. „ Man ist der groß…“, flüsterte Junta ungehalten über den Neuankömmling. Der Braunäugige stand mit gesenkten Schultern und den Händen fest um seine Tasche geschlungen da. Ohne ein Wort über seine Lippen zu lassen glitt er in den Raum vorbei in den hinteren Bereich der Klasse. Junta sah ihm nach. ‚ Wie kann so jemand an die U. A. kommen?‘ dabei traf sein Blick ein vertrautes aber unerwartetes Gesicht. Sein Blick wurde finsterer ‚was macht der denn hier?‘, fragte er sich, als er das kühle Gesicht des schwarzhaarigen erblickte.