The wilderness, my bully and me [Schmutzi&Alea]

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    • The wilderness, my bully and me [Schmutzi&Alea]


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      HL | Adventure | Haters to Lovers | Romance | Slice of Life | Drama | Survival

      Vorstellung

      @Schmutzengel
      @Alea CroniX





      Mit großen Augen betrachtete Beatrice das kleine Flugzeug, in das sie gleich einsteigen würde, um damit vom Vancouver Flughafen zu ihren Verwandten in den tiefsten Wäldern Kanadas zu fliegen. Bis jetzt besuchten ihr Onkel und ihre Tante sie immer in den Staaten in Montana, doch jetzt war Trixi alt genug, um auch mal alleine rüber zu fliegen. Außerdem wollte sie etwas Abstand und abschalten von ihrer Highschool Zeit. Die Prüfungen hatte sie mit Bravour bestanden und man hatte sie auch schon an ihrem Wunschcollege angenommen, wo sie gar wegen ihrer guten Noten ein Stipendium erhalten hatte. Und obwohl das alles total super klingt, ist es ihre Zeit an der Highschool nicht wirklich gewesen. Vor allem wegen eines Typen: Diego! Diego Rife, der Kapitän ihrer Footballmannschaft. Es klingt fast schon klischeehaft, doch er ist ihr Bully gewesen, ihr Mobber, der sie wohl fast tagtäglich schikaniert hat. Dabei hat sie immer versucht ihm aus dem Weg zu gehen und bis heute weiß sie gar nicht, weshalb er es so sehr auf sie abgesehen hatte.
      Doch das ist jetzt egal, denn Trixi wird diesen Kerl in ihrem Leben nie mehr wieder sehen. Und erst recht nicht, wenn sie tausende von Kilometer von ihrer Heimat entfernt ist.

      "Entschuldigung? Sind Sie der Pilot Mitchell? Arthur Mitchell? Ich bin Beatrice Vasco und fliege mit Ihnen nach Campbell Island." sprach sie den Mann an, der gerade das Flugzeug betankte. Der Mann mit den kurzen braunen Haaren, die sogar eine kleine weiße Strähne aufwiesen, zog seine Ray-Ban-Sonnenbrille ab und betrachtete Trixi mit wachen Augen. Er trug eine verwaschene Jeans und ein lockeres T-Shirt, für mehr Kleidung war es dann auch zu warm, ist es gerade mitten im Sommer. "Hi Kleines. Jap, ich bin Mitchell, aber nenn mich einfach nur Mitch, sonst komme ich mir so alt vor." lachte er und reichte der Rothaarigen zum Gruß seine Hand, die er schnell an seiner Jeanshose abwischte. Nachdem sie sich begrüßt hatten, blickte er zu dem kleinen Trolley und dem Rucksack, den Beatrice dabei hatte und fragte sie, ob das alles an Gepäck sei, das sie dabei hatte. "Ja. Ist … ist das zu viel?" bejahte sie unsicher, schließlich ist das keine Boeing 747, oder anderes großes Flugzeug. "Nein, nein. Das ist genau richtig so." winkte Mitchell ab und fuhr sich durch sein Haar. Als er davon gehört hat, dass eine Teenagerin mitfliegen würde, hätte er nicht gedacht, dass sie so wenig Gepäck dabei hätte. Vielleicht sollte er den Medien nicht so viel Glauben schenken, wie diese junge Frauen in diesem Alter darstellen.
      "Also dann. Schnapp dir deinen Rucksack und setz dich schon mal rein. Ich verstaue so lange den Koffer." wies er ihr an und zeigte auf den kleinen Tritt, mit dem sie in das Flugzeug gelangte. Mitchell schnappte sich dann ihren Koffer und hievte ihn in das Innere, wo diesen im Heck verstaute. Trixi beobachtete ihn dabei und entdeckte dabei auch eine schwarze Kiste, die auch dort hinten verwahrt war. "Was ist denn da drin?" fragte sie neugierig, als der Pilot wieder zu ihr vorkam, wo sie sich in einen der freien Sitze gesetzt hatte. "Hach, das ist nur die Notfallkiste. Darin findest du einen Erste-Hilfe-Koffer und ein Survival Pack." erklärte er ihr und wollte gerade wieder aussteigen, als er den fragenden Blick der Rothaarigen sah. "Wir warten noch auf einen weiteren Passagier. Er müsste so in deinem Alter sein, dann ist der Flug auch nicht so langweilig. Wobei, ihr werdet eh Headsets aufhaben, da es einfach zu laut ist während des Fluges." meinte er dann weiter und stieg dann wieder aus.
      "Ein weiterer Passagier?" wunderte sich Trixi, die nicht damit gerechnet hatte, dass noch jemand mit ihr mitfliegen würde. Aber wenn dieser in ihrem Alter ist, wird das vielleicht sogar ganz lustig. Und so blieb sie guter Dinge, bis sie sah, wer wirklich diese andere Person ist.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


      Quelle
    • Beatrice gute Laune sollte wohl ziemlich rasch vergehen, denn gerade näherte sich das Unheil in Form eines jungen, 1.82 Meter großen Kerls. Mit einer großen Sonnenbrille auf der Nase, eine Cap auf dem Kopf und mit einem Rucksack und einem Koffer bewaffnet, näherte er sich zielstrebig dem Flugzeug. " Sie müssen der Pilot sein, richtig? Krass! Diego Rife, man Dad hat mir hier einen Platz klargemacht " stellte sich der Bursche mit kräftiger Stimme und einem freundlichen Lächeln vor.
      Außerhalb des Schulsettings war dieser junge Mann sogar ein wenig freundlich. " Richtig, nenn' mich Mitch " auch er reichte Diego die Hand, die er sogleich ergriff und fest zusammendrückte. " Fester Händedruck, das mag ich. Stell dein Gepäck ab, ich lade es ein und setz dich schonmal rein, wir haben nur auf dich gewartet " erklärte der betagte Pilot und starrte ein weiteres Mal, in ein verwirrtes Gesicht. " Fliegen wir nicht allein? Hmm.." grummelte der Junge mit hochgezogenen Augenbrauen. " Nein, aber ihr seid ungefähr im gleichen Alter, ihr solltet euch gut verstehen " nun räumte Mitchell das Gepäck von Diego ein, während er einstieg und sich mit Blicken neugierig auf die Suche nach der Person machte, die mit ihm fliegen würde.

      "Ach!" entfloh es dem Sportler überrascht, als er Beatrice sah. Es brauchte noch mehrere kontrollierende Blicke, dann war er sich aber sicher und schob sich die Sonnenbrille herunter, sodass sie ihn auch genauesten erkennen konnte. " Na sieh mal einer an " schmunzelte er während er an ihr vorbei ging und sich neben ihr setzte. " Was machst du denn hier? Hast du nicht für irgendwas zu lernen?" fuhr er sie auch direkt an und schob ihren Arm sogleich von der Armlehne, die zwischen ihren Sitzen lag. " Mach dich nicht so breit " sagte er, während er sich selbst ausbreitete, zurücklehnte und seine Beine weit von sich ausstreckte. " Wehe ich kann den Flug deinetwegen nicht genießen " schnaufte er ihr etwas leiser und ernster zu, bevor er hörte wie Mitchell einstieg. " Entspannt euch, Kinder, wir starten sofort. Wir lassen den Motor einmal warm werden und währenddessen gebe ich euch eine kleine Einleitung "
    • Nur einen Augenblick später hörte Trixi draußen Stimmen und als sie die der anderen Person hörte, stellten sich schon ihre Nackenhaare aufrecht."Das kann nicht sein!" schoss es ihr durch den Kopf, klang die tiefe Stimme nach jemanden, den sie leider kannte. Als dann der große Typ ins Flugzeug stieg, erkannte sie ihn sofort, auch wenn er eine Brille trug und eine Kappe auf dem Kopf hatte.
      Automatisch zog die angehende Collegestudentin den Kopf ein, als Diego sie erblickte und auch schon direkt ansprach. "Wieso? Wieso!" verfluchte sie das Universum, dass ausgerechnet ihr Mobber jetzt mit im Flugzeug saß. Was hatte sie verbrochen, dass das Schicksal sie so bestrafte?!
      "Ich besuche meinen Onkel und meine Tante." murmelte sie als leise Antwort vor sich hin, da sie eh glaubte, dass das nur so von ihm dahin gesagt worden ist und der Footballspieler kein wirkliches Interesse daran hatte, was sie hier machte.
      Diego legte es aber auch darauf an und setzte sich neben Beatrice, obwohl es noch andere Plätze gab. "Du machst dich doch so breit!" dachte sie nur, blieb aber selber stumm und rutschte noch etwas mehr zur Seite, damit sie mit ihrem Ellenbogen ja nicht an seinen anstoßen konnte.
      "Wenn hier jemand den Flug nicht genießen wird, bin das wohl ich …" ging es ihr weiter durch den Kopf und biss dabei kurz die Lippe, als dann auch schon Mitchell auftauchte. Dieser fackelte auch nicht lange und dann konnten die beiden Teenager hören, wie die Turbinen ansprangen und die Propeller sich immer schneller und schneller drehten, bis man diese nicht mehr als diese erkennen konnte. "Ganz schön laut." stellte Trixi eher für sich fest, was wohl die beiden nicht gehört haben könnten und dann stand der Pilot auch schon wieder vor ihnen und hielt den beiden ein Headset hin und forderte beide mit einer Geste sie auf, diese anzulegen. Dann zog auch der Mann sein Headset auf und sah die beiden etwas ernster an.
      Sobald Beatrice die großen Kopfhörer über ihre Ohren geschoben hatte, wurde es augenblicklich doch etwas leiser, dass das Knattern des Motors und Rattern der Propeller nur noch ein dumpfes Rauschen war. "So, ich hoffe, ihr könnt mich beide hören?" erklang dann Mitchells Stimme in ihren Ohren, worauf sie nur stumm nickte. "Wie ihr sicher bemerkt habt, wird es hier drinnen ziemlich laut, wenn die Maschine mal läuft. Deswegen werden wir über die Headsets kommunizieren, die auch euer Gehör schützen." erklärte der Pilot und fuhr weiter fort. "Während wir fliegen bleibt ihr angeschnallt, kein herumlaufen oder sonst etwas. Im Gegensatz zu einem Jumbojet werden wir von Turbulenzen um einiges heftiger herum geschüttelt und wir wollen ja nicht, dass jemand aus dem Flugzeug fällt." meinte er weiter, wobei man nicht genau sagen konnte, ob die letzte Aussage ein Scherz war, oder doch bitterer ernst. "Eine Toilette gibt es hier nicht an Bord, also wenn ihr noch mal müsst, geht lieber jetzt noch mal aufs Klo, weil wir bis zu unserem Ziel nicht mehr landen werden." erinnerte er die beiden.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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    • " Mit den Dingern kann ich ja gar keine Musik hören " sprach Diego etwas irritiert und wedelte mit seinem Smartphone in der Hand herum. " Das Teil kannst du hier oben sowieso vergessen, ließ lieber ein Buch. " kam es vom Piloten zurück, etwas dass Diego ganz sicher nicht hören wollte. " Alles klar, Sir. Hier muss keiner mehr auf die Toilette, wir können los. Je eher umso besser " sagte der Athlet. Ohne seine Musik würde das hier gleich viel langweiliger werden.
      Er sah rüber zu Beatrice und bekam direkt schlechte Laune, warum war sie ausgerechnet hier? Zwar hatte Beatrice darauf schon geantwortet, aber warum? Er zog das Headset ab, dann seine Kappe und verwuschelte einmal seine Haare. Als die Friese richtig saß, setzte er sich die Kopfhörer wieder auf, nun drückte es an seinem Kopf nicht mehr. "So ein Sturz aus dem Flugzeug würde ich überleben, besonders wenn unter uns Wasser ist" Dachte Diego sich und rollte mit den Augen. Es dauerte auch nicht mehr lang, da fing die Maschine an deutlich lauter zu werden, und da Diego die Pinkelpause gestrichen hatte, ging es nun auch los. Es klapperte und ruckelte und dabei haben sie sich noch nicht einmal bewegt, etwas irritiert sah der Sportler sich um. " Keine Sorge, das ist völlig normal. Der Start wird etwas holprig und auch wenn es euch nicht normal erscheint, ist alles unter Kontrolle " versicherte Mitchell den Beiden. Als Diego einen Blick aus dem Fenster warf, konnte er sehen, dass sie ins rollen kamen. Die Flugmaschine nahm Fahrt auf, doch dann knallte es erschreckend laut, selbst der Protzer zuckte dabei auf. " Shit! War das auch normal?" fragte Diego und sah rüber zu Beatrice, bevor er dann einen Blick aus dem Fenster warf, in der Hoffnung was sehen zu können. " Wie gesagt, keine Sorge! " versicherte der Pilot ein weiteres Mal, doch dieses Geräusch war anders als die davor. " Weißt du warum man heutzutage nicht mehr verloren gehen kann? Wegen den Smartphones. Die ganzen Filme oder Serien, wo Menschen nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel landen und keine Hilfe bekommen, können heutzutage gar nicht mehr funktionieren. Ich würd einfach irgendjemanden Anrufen, und selbst wenn das Netz nicht vorhanden wäre, kann man mit den Dingern doch sowieso immer einen Notruf absetzen " sprach Diego ins Headset. Dabei war unklar ob er mit Mitchell oder mit Beatrice sprach, klarer war allerdings, dass ihn dieser Start nervös macht. Hat da jemand etwa Flugangst?
    • Trixi hörte aufmerksam zu, was Mitchell alles erklärte, was man von Diego vielleicht nicht so behaupten konnte, meckerte der schon, dass er keine Musik mit den Kopfhörern lauschen konnte. "Hast du nicht zugehört? Die sind für den Schutz da." hätte sie ihm gerne entgegengeworfen, doch das würde sich die Rothaarige niemals trauen, also dachte sie sich ihren Teil wie so oft und schwieg. Als der Footballspieler zu ihr herübersah, zog Beatrice automatisch ihren Kopf etwas ein und sah demonstrativ aus dem Fenster. Wieso musste das Universum so gemein sein, dass die beiden am selben Tag, mit demselben Flieger zu einem kleinen Ort in Kanada fliegen. Die Wahrscheinlichkeit dazu ist so gering und dennoch ist es eingetroffen.
      Trix wurde dann aus ihren Gedanken gerissen, als der Pilot die Motoren startete und ein Vibrieren durch die ganze Maschine ging, dass selbst sie das bis in ihre Knochen spüren konnte. Auch mit den Kopfhörern dröhnte es ganz schön laut und dann rollte der Flieger langsam los. Je schneller das Flugzeug wurde, desto lauter war das Knattern und Klappern. Ein Mal gab es sogar einen lauten Knall, dass sogar Diego zusammenzuckte und dann wurden die beiden auch schon mehr und mehr in ihre Sitze gedrückt, als Mitchell so richtig Gas gab, damit sie abheben konnten.
      Sie hörte nur die Worte von Diego, die vielleicht dazu dienten, um ihn selber etwas zu beruhigen. Sie selber wäre da nicht so optimistisch. Was ist, wenn das Handy zerstört wird? Und ohne Strom würde der Akku auch nicht lange halten. Fragwürdig ist natürlich auch, ob auf einer einsamen Insel es überhaupt genug Empfang gibt. Wenn man sich in einem Funkloch befindet, nutzt da auch das modernste Handy nicht.
      Als der Flieger abhob, kribbelte es in Trixis Bauch ein bisschen und unbewusst hielt sie dabei die Luft an. Aus ihrem Fenster konnte sie sehen, wie sie immer höher stiegen und die Stadt unter ihnen immer kleiner wurde. Das ist zwar nicht ihr erster Flug, aber es ist schon etwas anderes, mit so einem kleinen Flugzeug anstatt mit einem Jumbojet. Irgendwann schaukelte der Flieger auch nicht mehr so hin und her und dann ertönte auch schon die Stimme von Mitchell in ihren Ohren.
      "So, jetzt haben wir es geschafft. Genießt die Aussicht." sprach der die beiden Teenies mit einem Grinsen auf den Lippen an. Er ging davon aus, dass der Flug ab jetzt nur noch eine ruhige Nummer war, doch er hatte nicht mit dem plötzlich umschlagenden Wetter später gerechnet.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


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