A Coin for the Ferryman [Cada & Winterhauch]

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    • A Coin for the Ferryman [Cada & Winterhauch]

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      Will you be my Charon?
      The Ferryman of Hades
      to carry my soul across
      the Styx and Acheron.
      To nourish my hurt spirit.
      To be there by my side
      in my final journey.
      To send me off to the
      world of the dead.

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      Sie haben viele Namen. Charons Erben. Die Fährmänner. Reaper.

      Ein Reaper hilft kürzlich verstorbenen Seelen, die den Weg allein nicht finden, beim Übergang ins Jenseits. Er ist unsterblich bis er einen Nachfolger auswählt, dem er seine Aufgabe am Ende der Lehrlingszeit überträgt. Unsterblichkeit erlangt ein Reaper durch die Trennung von der eigenen Seele, die in einem Behältnis, traditionell einer Münze, unangetastet vom Zeitfluss in einer Art von Stasis existiert. Sobald sein Nachfolger bereit ist, fordert der Reaper seine Seele zurück und tritt seine eigene Reise ins Jenseits an, während seine Nachfolger die Prozedur durchführt nun seine Seele in Stasis zu versetzen. Die erste Seele, die der neue Reaper überführt, ist immer die Seele seines Lehrmeisters.
      Die vorrübergehende Trennung soll die Seele des Reapers auch vor negativen Einflüssen schützen, denn ein Reaper muss im Zuge seiner wichtigen Aufgabe auch stark korrumpierte Seelen reinigen und in den Zyklus von Tod und Wiedergeburt zurückführen. In der Theorie entstehen diese korrumpierte Seelen durch eine ausgeprägte Angst vor dem Tod, die in allerlei negative Emotionen umschlägt. Die Träger solcher Seelen neigen an der Schwelle zum Tod zu Wahnsinn und stellen eine Gefahr für sich und ihre Mitmenschen dar, weil sie zu Gewalttaten neigen und auch vor Mord nicht zurückschrecken. Sie verlieren im wahrsten Sinne des Wortes ihren Verstand während sie sich an das Leben klammern. Der Prozess der Reinigung birgt auch immer das Risiko, das ein Teil dieses 'Bösen' im Reaper zurückbleibt und sind Körper und Geist erst einmal verdorben, ist eine Rückführung der eigenen Seele nicht mehr möglich. Folglich verkümmert und stirbt die Seele des Reapers, der von diesem Tag an eine seelenlose, bösartige Kreatur ist, die nichts mehr mit einem Menschen gemein hat.

      Kein Reaper sollte ewig existieren.


      - London, im Jahre 1888 -

      [Y], ein Reaper im düsteren London zu Zeiten Jack the Rippers, hat es sich zur Aufgabe gemacht diese korrumpierten Seelen rechtzeitig aufzuspüren und damit größeres Unheil zu verhindern. Da die Menschen nichts von der Existenz der Reaper wissen, rückt er durch sein Handlungen leider immer wieder in den Fokus der Ermittlungen von Scotland Yard. Auch eine engagierte Privatermittlerin [X] hängt sich an die Fersen von [Y] und versucht das Rätsel um den Mann mit dem 'leeren' Gesicht zu lösen, der häufig als Zeuge an den Tatorten anzutreffen ist. Es beginnt ein Katz- und Mausspiel in den Straßen des Londoner East End.

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      Steckbrief: Nach eigenem Ermessen
      [Y] - Winterhauch
      [X] - @cada
      “We all change, when you think about it.
      We’re all different people all through our lives.
      And that’s OK, that’s good, you gotta keep moving,
      so long as you remember all the people that you used to be.”

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Winterhauch ()



    • Lonely heart in shadows weep, memories in silence sleep.
      a heart beats on, with stories to tell.
      through tears that fall, like morning dew.
      strengh will rise and hope renew.
      _________

      Name... Audra Dayton | 170 cm | grün-blaue Augen

      Alter... 27

      Berufliche Tätigkeit... Privatermittlerin in enger Zusammenarbeit mit Scotland Yard in Ranghöhe eines Chief Inspectors

      Charakteristika und Hintergrund...
      Als dritte Tochter einer relativ angesehenen Schneidersfamilie, war Audra für lange Zeit das Nesthäcken, welches sich jeglichen persönlichen Erfolg auf eigene Faust hat erobern müssen. Nicht nur, dass ihre Eltern nach den beiden ersten Kindern völlig erschöpft von der Kindererziehung waren, ebenfalls waren sie bei der Geburt Audras bereits längst über dem Normalter. So wurde die junge Brünette zum Großteil von ihren Geschwistern erzogen, welche es der jungen Dame nicht wirklich einfach machten. Bereits in jungen Jahren wusste Audra, dass sie nicht wie alle anderen in das Schneidergeschäft einsteigen wollte. Früh schon hatte sich in die Kriminalliteratur der damaligen Zeit eingelesen und wusste... DAS würde es werden, DAS ist ihre Zukunft. Nach ihrem 18en Geburtstag stieg sie also in die Lehren Scotland Yards ein, wurde jedoch als eine der wenigen Frauen nicht ernst genommen. Zehnmal härter als ihre männlichen Kollegen musste sie schuften um die nötigen Prüfungen zu absolvieren, obwohl man ihr jeden Tag wieder sagte, als Frau habe sie in dieser Männerdomäne nichts verloren. Diejenigen die an ihr Zweifel hegten, wurden somit jedes Mal aufs Neue überrascht, als sie als eine der besten ihre Klausuren abschloss. Der Neid war ihr somit sicher, Freunde machte sie sich in dieser Weise auch nicht, aber das war Audra egal. Alles was sie wollte, war Gerechtigkeit und Ordnung in die verwilderten Straßen Londons zu bringen.

      Nach ihrem Abschluss - welcher obendrein noch vom Chief Constable höchstpersönlich anexiert werden sollte -, kehrte sie Scotland Yard den Rücken und schwor noch am selben Tag, diesem Lumpenverein ihre wahre Größe eines Tages vor den Latz zu knallen. Mit ihren Ersparnissen kaufte sie ein schäbiges Büro in Downtown und brachte dies vor ihrem ersten richtigen Fall auf Vordermann. Vorerst lief es für Audra nicht sonderlich gut... die Kunden blieben aus, die Fälle waren mau... vom gestohlenen Butterbrot bis zu einem Räucherspeck-Namensstreit war im ersten Jahr alles dabei. Erst als sich in ihrer Gegend ein Mord ereignete, war die Dame auf den Prüfstand geraten... und hatte Erfolg. Danach explodierte die Geschichte rund um die Braunhaarige, welche sich plötzlich vor Aufträgen kaum mehr retten konnte. Ein Coup hier, eine Entführung da, verschwundene Kinder und gemeuchelte Liebhaber... Dayton Bureaus war in aller Munde. Schnell hatte sich ihr Erfolg herumgesprochen, sodass sogar ihre einstigen Widersacher mit Reue auf sie zutraten und ihr eine Alleinanstellung in ihren Reihen anboten. Audras Verstimmung gegenüber Scotland Yard war über die Zeit verblichen und so nahm sie das Angebot an. Ihre Arbeitgeber stellten ihr in Uptown ein neues Büro zur Verfügung, in welchem sie seither wohnt und arbeitet.

      Durch Audras halbherzige Erziehung in der Kindheit, spross aus der eigentlich recht lieblich wirkenden Dame eine hitzige, beinahe arrogante Persönlichkeit hervor. Nun, wer würde es ihr übel nehmen... der tägliche Kampf ums überleben, ließ Audra abhärten. Ein "Geht nicht" gibt es im Vokabular der jungen Frau nicht. Sie ist über alle Maßen ehrgeizig, zielorientiert, höchst genau in ihrer Arbeit und stehts hellhörig für alles was sich um sie herum bewegt und regt. Im Grunde ist die Dame sehr redselig, hüllt sich jedoch bei besonders kniffligen Fällen oft tagelang in beinahe ununterbrochenes Schweigen und lässt ihre Kollegen meistens über ihren Verdacht im Dunkeln. Auch wenn Audra versucht stets die Logik im Vordergrund zu halten, so schlägt in ihrer Brust ein weiches, hilfsbereites und sonniges Herz, dass, auch wenn sie es müsste, die Emotionen nicht immer beiseite schieben kann.

      Stärken und Schwächen...
      + ... ein scharfer Blick für die Kleinigkeiten | ist äußerst belastbar | Stress kennt sie nicht | bei Ermittlungen am Tatort äußerst ruhig, gefasst und professionell | ihre mentale Stärke wirkt oftmals einschüchternd
      - ... ungeduldig | erfolgsversessen | etwas arrogant und nachtragend | stur in geregelten Maßen | vergräbt sich meistens zu sehr in Fälle und erkennt den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr | vergisst oftmals zu essen und zu trinken

      Eventuelle Bewaffnung...
      Trägt für ihren eigenen Schutz immer einen Dolch unter ihrem Mantel mitsich, sowie ein Pfefferpulver, welches Schleimhäute reizen kann.
      Vor den ersten Prototypen des Revolvers schreckt Audra noch zurück.

      Triviales...
      Audra kann wie so viele nicht schwimmen
      Sie liebt den Geruch von frischen Backwaren
      Im Studium lehrte sie sich selbst Französisch
      War bereits einmal verlobt
      Sie kann das Gefühl von schmutzigen oder klebrigen Händen nicht ausstehen
      Wenn ihr Kopf gewinnbringende Schlüsse zieht, massiert sie sich den Nasenrücken mit dem rechten Zeigefinger

      Aussehen...




      "I assure you brother. The sun will shine on us again.

    • "As you come into this world, something else is also born.
      You begin your life and it begins a journey. Towards you.
      It moves slowly, but it never stops.
      Wherever you go, whatever path you take, it will follow.
      Never faster, never slower, always coming.
      You will run. It will walk. You will rest. It will not.
      One day, you will linger in the same place too long.
      You will sit too still or sleep too deep and when, too late,
      you rise to go, you will notice a second shadow next to yours.
      Your life will then be over."

      ________________________________________

      Name
      Gabriel Hargreaves

      Alter
      92 Jahre | Berufung zum Reaper mit 30 Jahren

      Berufliche Tätigkeit
      Antiquar | Gastdozent an den Universitäten Londons [aktuell]

      Charakteristika & Herkunft
      Gabriel ist der letzte Nachkomme einer alten Blutlinie, deren Familiengeschichte eng in der Geschichte Britanniens verwurzelt ist. In den gut gehüteten Chroniken der Hargreaves lässt sich der Stammbaum bis zu den ersten Druiden der walisischen Insel Anglesey zurückverfolgen. Obwohl das walisische Blut in seinen Adern über die Generationen mittlerweile recht dünn ist, verspürte er bis zu einer Berufung in die Kreise der sagenumwobenen Fährmänner eine tiefe Verbundenheit zu den Wurzeln seiner Vorväter.
      Seine Jugend dominierte eine strenge und umfangreiche Ausbildung um Körper und Geist für seine zukünftige Aufgabe vorzubereiten. William Hargreaves, Gabriels Onkel und derzeitiges Oberhaupt der traditions- und geschichtsträchtigen Familie, beaufsichtigte seinen Neffen mit Argusaugen und wenig Nachsicht für Fehltritte. Gemäß der Tradition tritt der erstgeborene Sohn eines männlichen Familienmitgliedes in die Fußstapfen des letzten existierenden Reapers. Diese schwere Bürde lastete bereits seit seiner Geburt auf den Gabriels Schultern. Von Kindesbeinen an mit diesem Ziel vor Augen hat der junge Hargreaves dieses Weg für sein Leben nie hinterfragt. Blut ist dicker als Wasser und die Loyalität zur Familie das wichtigste Gut. Bedauerlicherweise stirbt die Blutlinie der Hargreaves mit Gabriel als letzten, männlichen Erben ohne Nachkommen aus.

      Mit 30 Jahren trat Gabriel seinem Schicksal mit erhobenem Haupt entgegen und entsagte allen Wünschen und weltlichen Freiheiten. Wie es der Brauch der Fährmänner verlangte, verbannte er seine Seele in eine antike Münze. Ein symbolischer Akt, denn mit dieser Münze sollte sich Gabriel, wenn die Zeit gekommen war, seine Überfahrt ins Jenseits bei Charon, dem namensgebenden Fährmann, erkaufen. Mittlerweile nutzen Reaper auch andere Gefäße zu diesem Zweck, doch die Hargreaves halten an diesem traditionell überlieferten Symbol fest. Gabriel trägt die Münze wie ein Medaillon um den Hals nah an seinem Herzen. Auch das beinhaltet die Tradition.

      Gabriel verschlug es in die verschiedensten Städte Groß Britanniens, überall dort, wo Elend und Furcht die Seelen der Menschen beherrschten und das Auftauchen korrumpierte Seelen gewiss war. Im Gegensatz zu anderen Reaper-Dynastien machten es sich die Hargreaves zur Aufgabe ein besonderes Augenmerk auf verdorbene und gefährdete Seelen zu legen. Es galt Unglück und Tragödien im Angesicht des nahenden Todes zu verhindern, bevor es zu spät war. Der heikle Prozess dieses Voranschreitens in die nächste Welt ist nur durch das Fehlen der eigenen Seele möglich. Der Reaper wird zur Pforte und zur Station des Innehaltens für die geplagte Seele bis sie bereit ist und sich von allen Belastungen befreit hat. Erst gereinigt, darf der Reaper den Verstorbenen oder die Verstorbene frei geben. In den Augen der Hargreaves eine höchst ehrenvolle Aufgabe.

      Doch egal wohin Gabriel ging, verfolgten ihn seine eigenen Schatten.
      Die Existenz als Reaper verlangt einen hohen Preis. Durch die Trennung zur Seele, erlischt auch die Fähigkeit zu fühlen beinahe vollständig. Gabriel empfindet Emotionen auf einem sehr abgeschwächten Level, was ihn oft distanziert und kühl wirken lässt. Er versucht dies durch sein geschultes Auge und genaueste Analyse seiner Mittmenschen auszugleichen. Lediglich eine Emotion sticht hin und wieder aus dem gedämpften Nebel hervor und scheint mit jedem Jahr, das vergeht, stärker zu werden: Die Angst vor dem eigenen Ende. Denn auch die Reaper können sich auf keine Gewissheit stützen, was sie hinter der Schwelle erwartet.

      Im Jahre 1888 lebt Gabriel in London und betreibt ein kleines, unauffälliges Antiquariat auf der Brick Lane im Herzen des East End. Das Inventar verfügt über eine beeindruckende Sammlung an Literatur und Manuskripten zu den Themen Psychologie, Theologie, Parapsychologie und Okkultismus. Das exklusive Geschäft öffnet nur auf Termin seine Türen und dann auch nur für erlesene Kundschaft. Es ist ein ungewöhnlicher Ort für ein Geschäft dieser Art, doch befindet er sich dort mitten im Zentrum des gesellschaftlichen Elends und der von Aberglaube gebeutelten Unterschicht. Gerade seine Nachforschungen im Bereich des Okkulten und Übersinnlichen und nicht zuletzt der Umstand, dass er oft als Zeuge an den Tatorten anzutreffen ist, rücken ihn regelmäßig in den Fokus von Scotland Yard, das mit Familientragödien und grausigen Verbrechen zu kämpfen hat. Dass sich Gabriel in den Hörsälen der Universitäten häufiger als beliebter Gastredner die Ehre gibt, verleiht ihm eine gewissen Immunität in der höheren Gesellschaft.
      Eine wirkliche Rolle spielt es für ihn nicht, ob Scotland Yard in seinem Leben herumschnüffelte.
      Seine Zeit in London neigt sich bereits dem Ende zu.

      Stärken & Schwächen
      + ausgezeichneter Fechter & passabler Schütze | verliert bei der Erfüllung seiner Pflicht als Fährmann nie die Nerven | sehr loyal gegenüber seiner Familie | sein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein | traditionsbewusst | besitzt ein hervorragendes Gedächtnis & fundierte Kenntnis über nonverbale Kommunikation/Körpersprache | hat die Imitation von Emotionen beinahe perfektioniert

      - mangelnde Empathie & fehlendes Taktgefühl | äußerst pedantisch in Bezug auf Ordnung | sein Interesse zum Thema Sterblichkeit & Tod grenzt an Besessenheit | übernimmt während der heiklen Phase der Katharsis [Reinigung der korrumpierten Seele] zwangsläufig Charaktereigenschaften und Emotionen der verstorbenen Person | schläft und isst sehr unregelmäßig, da er weder Hunger noch Erschöpfung übermäßig spürt bis sein Körper die ersten Ausfallerscheinungen zeigt

      Sonstiges
      - spielt Violine
      - meidet Alkohol, Zigarren & berauschende Substanzen
      - teilt sich die Wohnung über seinem Antiquariat mit einer namenlosen, streunenden Katze
      - hatte einen älteren Bruder, der an einem Herzleiden in jungen Jahren verstarb

      Aussehen
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      “We all change, when you think about it.
      We’re all different people all through our lives.
      And that’s OK, that’s good, you gotta keep moving,
      so long as you remember all the people that you used to be.”

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