Sinners and Saints [OPEN]

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    • Sinners and Saints [OPEN]

      "Als er nun heimkam, nahm er ein Messer, fasste seine Nebenfrau und zerstückelte sie Glied für Glied in zwölf Stücke und sandte sie in das ganze Gebiet."

      Seine Hände zitterten. Sein Atem ging stoßweise, bildete in der kalten Nachtluft kleine Wolken. Er hatte das nicht gewollt. Er hatte nichts davon gewollt. Und doch war es passiert. Wieder und wieder und wieder und wieder. Jetzt saß er hier, wie so oft, im Schatten der Brücke und warf alle sieben Minuten einen der weißen Müllsäcke in den Fluss. Sieben Minuten dauerte es, bis sie das Ende des Flusses erreichten und sich den Strömungen des Meeres ergaben. Und aus seinem Leben verschwanden. Zumindest physisch.
      Seine Armbanduhr piepste leise, er sah sich um, dann platschte der nächste Sack ins Wasser. Noch vier, dann konnte er endlich nach Hause.

      Wie jedes Mal, wenn er von seiner Entsorgung zurückkehrte, führte ihn sein Weg an der alten Kirche vorbei. Es war nichts besonderes. Bloß ein kleines Gebäude, völlig deplatziert zwischen all den Wolkenkratzern. Normalerweise ignorierte er sie. Aber heute Nacht hatte sie eine geradezu magnetische Anziehungskraft. Bevor er sich dessen bewusst war, stand er schon auf dem Parkplatz vor der Kirche. Die Tür stand offen. Warum stand die Tür offen?
      Im nächsten Augenblick stand er im Gang zwischen den Bänken, den Blick auf die lebensgroße Version eines gekreuzigten Jesus gerichtet. Wie war er hier her gekommen? Was wollte er hier überhaupt?
      Er setzte sich auf eine der Holzbänke. Und verbrachte den Rest der Nacht hier. Am Morgen hatte er einen neuen Plan.


      X hat in dieser Nacht sein gesamtes Leben zurückgelassen. Er weiß bis heute nicht, was genau passiert ist, aber es fühlte sich an, als haben sich Fesseln von ihm gelöst.
      Er packte seine sieben Sachen und widmete sich dem Priestertum. Nur wenige Jahre später wurde er geweiht und zog hinaus in eine kleine Gemeinde, die dringend einen neuen Priester für ihre Kirche brauchten. Aus dem atheistischen Großstädter war ein gläubiger Mann geworden, der sich mit Leib und Seele seiner neu gefundenen Bestimmung widmete. Mit seiner Vergangenheit hat er abgeschlossen. Die Alpträume hatten früher aufgehört, als er dachte. Den Hunger hatte er nun im Griff. Mit Gottes Hilfe, so wusste er, konnte er ihn bezwingen.
      Aber was, wenn ein Dämon sich dazu entscheidet, die Vergangenheit wieder an die Oberfläche zu zerren? Was, wenn ein Dämon plötzlich Gefallen an dem geläuterten Priester findet? Wie lange kann er den Hunger zügeln, wenn nicht Gott es ist, der seine Taten beeinflusst?

      Gesucht:
      ~ Dämon (m/w/x)
      ~ Deutschkenntnisse (wahlweise Englisch)
      ~ fleißiges Schreiberlein
      ~ Kreativität und eigene Ideen
      ~ NPCs mitschreiben

      Disclaimer: Ich definiere mich als Postarsch (genaue Definition in meinem Profil)
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