Juliette de Valois
Verwirrt blickte ich dem Schwarzhaarigen hinterher. Er hatte einfach eingestimmt und war dann wieder abgezogen. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich zu den Frauen an der Bar, die aber nur unwissend die Schultern hochzogen. Ich verstand diesen Mann wirklich garnicht. Normalerweise verstand die Männerwelt mich nicht, damit dass ich niemanden kennenlernen wollte oder mich distanziert zeigte, aber Alexander war mir ein absolutes Rätsel. Ich konnte mir nicht ansatzweise ausmalen, was wohl hinter diesen dunklen Augen vorging. Nachdem eine Dame mit einem Tablett zurück zur Bar kam, nahm ich ihr dieses ab, damit sie sich stattdessen um andere Gäste kümmern konnte. Ich war wirklich dankbar, dass ich anstelle dessen einfach leere Gläser einsammeln konnte.
Während ich meine Runde durch die große Spielhalle machte behielt ich Alexander mit seinem Gast im Auge und hielt dabei eine gewissen Abstand zu den zwei Männern. Ich spürte den Blick des fremden Mannes neben dem Schwarzhaarigen auf mir, aber jemand anderes hatte mich ebenfalls im Auge. Wie ich diese Gabe hasste. Mit einem vollen Tablett in der Hand sah ich mich in dem großen Raum um. Mit verschränkten Händen stand ein Mann an die Wand gelehnt, offensichtlich jemand vom Personal. Er war es, dessen Blick ich ebenfalls auf mir spürte. Sollte er etwa auf mich aufpassen? Ich schüttelte den Gedanken ab und lief zurück zur Bar. Wahrscheinlich fand er mich einfach attraktiv. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass ich hier wie ein Kunstwerk gehütet würde. Dafür war das ja wohl mit Abstand das schlechteste Umfeld dafür.
„Noch einen!“, Sophies Stimme riss mich aus den Gedanken. Ich räumte die Gläser vom Tablett und nickte ihr mit einem schmalen Lächeln zu. Wie zuvor beigebracht bereitete ich ihren Sex on the Beach vor - mit einem extra Schuss Vodka auf ihren Wunsch hin. Fröhlich zog sie am Strohhalm des fertigen Cocktails. Immerhin ein Rezept beherrschte ich anscheinend auswendig. Oder Soph war meine schlechteste Kritikerin. „Willst du eigentlich die ganze Nacht hier sitzen?“, fragte ich die lebendige Brünette und zog eine Augenbraue hoch. Eigentlich war es garnicht ihr Stil so lange still sitzen zu können. Zu meiner Überraschung antwortete sie: „Ja, super spannend hier.“ So nichtssagend wie diese Aussage von ihr, war auch ihr Gesichtsausdruck. Ich blickte zu Emilia auf, ob sie verstand was meine Freundin da meinte, aber sie war in eine lange Liste von Cocktails, die noch zubereitet werden mussten, vertieft. Im Versuch dabei etwas zu lernen sah ich der Schwarzhaarigen beim Zubereiten der Drinks zu und versuchte ihr zumindest damit auszuhelfen, ihr Zutaten zu reichen. Unter ihrer Anleitung versuchte ich den ein oder anderen Cocktail zeitgleich mit ihr zuzubereiten, aber da war die erfahrene Barkeeperin einfach viel zu schnell bei, so dass ich nicht mal ansatzweise die Chance hatte mitzuhalten. Seufzend stütze ich die Hände auf die nasse Theke der Bar und blickte durch den Raum. Diesen Abend lernte ich wirklich in welchen Sachen ich so garnicht begabt war.
Verwirrt blickte ich dem Schwarzhaarigen hinterher. Er hatte einfach eingestimmt und war dann wieder abgezogen. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich zu den Frauen an der Bar, die aber nur unwissend die Schultern hochzogen. Ich verstand diesen Mann wirklich garnicht. Normalerweise verstand die Männerwelt mich nicht, damit dass ich niemanden kennenlernen wollte oder mich distanziert zeigte, aber Alexander war mir ein absolutes Rätsel. Ich konnte mir nicht ansatzweise ausmalen, was wohl hinter diesen dunklen Augen vorging. Nachdem eine Dame mit einem Tablett zurück zur Bar kam, nahm ich ihr dieses ab, damit sie sich stattdessen um andere Gäste kümmern konnte. Ich war wirklich dankbar, dass ich anstelle dessen einfach leere Gläser einsammeln konnte.
Während ich meine Runde durch die große Spielhalle machte behielt ich Alexander mit seinem Gast im Auge und hielt dabei eine gewissen Abstand zu den zwei Männern. Ich spürte den Blick des fremden Mannes neben dem Schwarzhaarigen auf mir, aber jemand anderes hatte mich ebenfalls im Auge. Wie ich diese Gabe hasste. Mit einem vollen Tablett in der Hand sah ich mich in dem großen Raum um. Mit verschränkten Händen stand ein Mann an die Wand gelehnt, offensichtlich jemand vom Personal. Er war es, dessen Blick ich ebenfalls auf mir spürte. Sollte er etwa auf mich aufpassen? Ich schüttelte den Gedanken ab und lief zurück zur Bar. Wahrscheinlich fand er mich einfach attraktiv. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass ich hier wie ein Kunstwerk gehütet würde. Dafür war das ja wohl mit Abstand das schlechteste Umfeld dafür.
„Noch einen!“, Sophies Stimme riss mich aus den Gedanken. Ich räumte die Gläser vom Tablett und nickte ihr mit einem schmalen Lächeln zu. Wie zuvor beigebracht bereitete ich ihren Sex on the Beach vor - mit einem extra Schuss Vodka auf ihren Wunsch hin. Fröhlich zog sie am Strohhalm des fertigen Cocktails. Immerhin ein Rezept beherrschte ich anscheinend auswendig. Oder Soph war meine schlechteste Kritikerin. „Willst du eigentlich die ganze Nacht hier sitzen?“, fragte ich die lebendige Brünette und zog eine Augenbraue hoch. Eigentlich war es garnicht ihr Stil so lange still sitzen zu können. Zu meiner Überraschung antwortete sie: „Ja, super spannend hier.“ So nichtssagend wie diese Aussage von ihr, war auch ihr Gesichtsausdruck. Ich blickte zu Emilia auf, ob sie verstand was meine Freundin da meinte, aber sie war in eine lange Liste von Cocktails, die noch zubereitet werden mussten, vertieft. Im Versuch dabei etwas zu lernen sah ich der Schwarzhaarigen beim Zubereiten der Drinks zu und versuchte ihr zumindest damit auszuhelfen, ihr Zutaten zu reichen. Unter ihrer Anleitung versuchte ich den ein oder anderen Cocktail zeitgleich mit ihr zuzubereiten, aber da war die erfahrene Barkeeperin einfach viel zu schnell bei, so dass ich nicht mal ansatzweise die Chance hatte mitzuhalten. Seufzend stütze ich die Hände auf die nasse Theke der Bar und blickte durch den Raum. Diesen Abend lernte ich wirklich in welchen Sachen ich so garnicht begabt war.
☀︎ Live by the sun
Love by the moon ☽︎