Cybergirl Warriors - Second World

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    • Cybergirl Warriors - Second World

      Cybergirl Warriors - Second World

      Tokio 2073.jpg
      Links: New Tokyo Tower ( NTT )
      Mittig links: Tokyo Tower ( TT )
      Hintergrund Pyramide: Tokyo Sky Komplex ( TSK )
      Mittig rechts: Doppeltower - Prototec Genetics Tower ( PTGT )

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      Juli 2065 Japan
      Eine bis Dato unbekannte Organisation namens M.O.T.H.E.R. führte im Sommer 2065 einen Japan weiten Schulanschlag aus. Dabei verwendete die Organisation spezielle Cyberbomben, in denen ein hochkomplexer neuentwickelter Cybervirus enthalten war. Die Bomben wurden nahezu zeitgleich in allen Schulen aktiviert, und zwar zu dem Zeitpunkt, an dem die Explosionen die meisten Schüler erwischen würde. Explosionen und Druckwellen verursachten enorme Schäden und auch Todesopfer, verteilten dabei aber auch das nebelartige Füllgas mit dem Cybervirus, welches sich offenbar nur an den weiblichen Schülern anheftete und diese infizierte. Männliche Schüler jeden Alters oder auch Frauen über 20 Jahren und Mädchen unter 10 Jahren schienen ebenfalls nicht betroffen zu sein.
      Augenzeugen berichteten, das die Nebelschwaden fast wie von alleine in die Münder und Nasen der betroffenen Mädchen strömten, diese den Nebel förmlich aufsogen. Ob etwas in dem Gas enthalten war, was die jungen Frauen dazu veranlasste ist unbekannt, denn kurz nach dem Anschlag konnte man keine Spuren des besagten Gases feststellen und sicherstellen, um es zu untersuchen. Auch schienen bei den Mädchen keinerlei Spuren davon enthalten zu sein.
      Es gab großes Chaos in den Städten und Dörfern Japans. Panische Eltern versuchten unter allen Bedingungen, zu ihren Kindern zu gelangen, und dann folgte der zweite Anschlag. Weitere Bomben gingen in überfüllten Zügen, U-Bahnen und Straßenbahnen, in Bussen und auch auf Hauptstraßen und öffentlichen Plätzen hoch, und dort wiederholte sich das Spektakel.
      Nur Minuten später schien bereits die ganze Welt über die Medien ihre Augen auf Japan gerichtet zu haben. Und trotz allem blieb bis auf größere Städte und Dörfer der größte Teil Japans verschont ... dachte man zumindestens. Denn nur wenige Stunden nach den Anschlägen brach der Fujiyama aus. Die Aschewolken verhinderten daraufhin für viele Tage den Flugverkehr und legten einen Teil Japans still. Tatsächlich waren auch in den Ausbruchswolken Teile vom Cybervirus enthalten, welcher sich über einen weiten Teil Japans aber auch die umliegenden Gewässer verteilte.
      Was dann jedoch geschah, übertraf selbst die verrücktesten Vorstellungen aller. Denn ab einem gewissen Punkt, schien die Aschewolken zu stoppen, als würden sie auf ein unsichtbares Hindernis stoßen.
      In den folgenden Tagen nach dem Anschlag stellen Behörden und Militär fest, das ganz Japan und ein Teil der Küstengewässer mit bis zu 100 Km Abstand zur Küste unter einer Art Energiefeld eingeschlossen war, durch das man nicht hindurchdringen konnte. Beschuss durch Kriegsschiffe und Flugzeuge schlugen fehl.
      Ganz Japan war von diesem Tage an von der Außenwelt abgeschottet.
      Das Energiefeld ging vom Fujiyama aus.

      2070 - Fünf Jahre später
      Die nach den Anschlägen untersuchten Kinder zeigten eine Anomalie an ihren Herzen auf, die die Wissenschaft nicht erklären konnte. Irgendetwas künstliches hatte sich an ihre Herzen geheftet und vollständig integriert, förmlich mit dem Herzen verschmolzen. Zuerst konnte niemand etwas damit anfangen, und man wusste nicht, ob es gut oder schlecht für die jungen Mädchen war, und was es überhaupt zu bedeuten hatte, bis zu jenem Tage, als einem der Mädchen etwas seltsames widerfuhr.
      Bereits drei Wochen nach den Anschlägen 2065 hatten sich einige Fachärzte darauf geeinigt, bei einem der Mädchen ein Spenderherz zu transplantieren, um das mit der Anomalie verschmolzene Herz zu entnehmen, welches sie dann genauer hätten untersuchen können. Doch schon beim Versuch eine Narkose zu setzen, um das Herz herausoperieren zu können, geschah eine Art wissenschaftliches Wunder. Eine unbekannte Energie umhüllte für den Bruchteil einer Sekunde das Mädchen, welches panisch aufschrie ... und dann plötzlich verwandelt vor den Ärzten stand. Geschockt über das, was geschehen war, drehte das Mädchen durch und verwüstete dabei das Krankenhaus. Das widerum verursachte eine Art Kettenreaktion bei allen anderen infinzierten Mädchen, die dort eingewiesen waren, denn auch sie wurden vom CV beschützt, welcher einen Herzakku gebildet hatte, und sich selbst am Leben erhalten würde, ganz gleich, was auch geschehen möge.
      Nur die Art und Weise, wie der CV sich und den Wirt am Leben erhalten würde, würde wohl immer ein großes Rätsel bleiben. Von dem Zeitpunkt an begannen mehrjährige intensivere Forschungen und Untersuchungen an den Infizierten. Zumindestens an denjenigen, die man hatte aufgreifen können.

      Gefahrenstufe Rot
      Obwohl sich die verwandelten Mädchen nach kurzer Zeit zurückverwandelten und sehr erschöpft zu sein schienen, wurden sie ab diesem Zeitpunkt als hohe Gefahrenquelle eingestuft. Ein erster Versuch diese Gefahr mit Gewalt einzudämmen schlug fehl, und endete damit, das enorme Schäden in Städten und Dörfern entstanden, als eine große Anzahl an Mädchen sich verwandelten und gegen Militär und Polizei antraten. Ja, sogar gegen andere ihrer Art, dessen Zweikämpfe oft für eines der Mädchen tötlich endete.
      So fand man heraus, das die Beendigung des Lebens auch die Anomalie aus dem Körper entfernte, welche sich in Form von schwarzer Flüssigkeit üm den Leichnam bemerkbar machte.
      Der friedliche Versuch, unter sicheren Bedingungen einen künstlichen Herzstillstand, und somit einen kurzen Tod zu simulieren, endete damit, das jedes Mädchen sich weigerte, überhaupt diesen Versuch ausführen zu lassen. Sie wollten leben ... der CV wollte leben, und übertrug diesen starken Drang auf die Physis der Wirtskörper.
      So war es ab dem Zeitpunkt unmöglich Körper und CV zu trennen, ohne der Wirt dabei zu töten. Und obwohl die Opfer ihren Zustand verfluchten, so konnten sie doch nicht mehr ohne ihn leben.
      Das Leben wie sie es kannten, verwandelte sich in eine wahre Hölle.
      Die verantwortliche Organisation MOTHER, bekannte sich kurz danach und übernahm die Kontrolle in Japan und Umgebung. Über ein Zwangssignal wurden die Mädchen automatisch verwandelt und bekamen die Anweisungen, jeden Wiederstand zu vernichten. Zuerst weigerten sie sich, doch als man ihnen mitteilte, das die Verwandlung an ihrer Lebensenergie sog, weil die Zellen eine Art Erneuerrung durchführen, sobald sie umgewandelt und wieder zurückverwandelt wurden, ganz so, als wäre der natürliche Prozess beschleunigt worden.
      Der Unglaube wurde mit einer mehrwöchigen Folter einiger Auserwählten im nahezu Dauerumwandlungsmodus niedergeschlagen, die sich daraufhin als alte Frauen wiederfanden und kurz darauf starben.
      Eine Auserwählte jedoch blieb jung und kräftig. Man hatte ihr etwas verabreicht, was als AGS bekannt wurde. Dieses Serum würden alle erhalten, die sich der neuen Ordnung unterwarfen, die MOTHER hier ausrief, denn das AGS verhinderte die Alterungsprozesse, indem es frisch umgewandelte Zellen wieder auf den ursprünglichen Zustand versetzte.
      Aus einer Hölle wurde eine noch grausamere Hölle der Unterwerfung. Ihr Drang zu überleben hinderte sie daran, das AGS abzulehnen. Das automatische Verwandlungssignal hinderte sie daran, auf das AGS und die Verwandlung selbst zu verzichten, um einfach so normal weiterleben zu können.
      Sie hatte keine Wahl, und so entstand eine neue Art und Weise des Alltags in Japan, der nichts mehr mit dem zu tun hatte, was man einst kannte.
      Und zu dieser Hölle fügte sich eine weitere hinzu, die aber das Volk selbst härter traf als die sogenannten Cybergirls. Eine unerklärliche Abneigung, oder gar Hass auf Männer, während man Frauen eher Zuneigung zeigte und sich normal verhielt.
      Gegenüber noch existierenden Familienmitgliedern schien diese Anbeigung aber geschwächt. Väter oder Brüder mit denen man Blutsverwand war, schienen eher toleriert zu werden. Weibliche Geschwister, die älter oder jünger als die Zielgruppe waren, wurden fast unverändert behandelt.
      Für den männlichen Teil der Bevölkerung begann alsbald die Ünterdrückung. Hielten sie sich an Regeln, so durften sie leben, aber wenn sie dagegen verstießen, so folgten harte Strafen bis hin zum Tode.
      Für einige von ihnen begannen auch Jahre der Folter in Forschungseinrichtungen, wo man versuchte, den Cybervirus und dessen Auswirkungen besser zu verstehen.
      Das gute Leben war vorbei ......

      2073 - Zerschlagung von MOTHER
      Vor drei Jahren hatte eine neugegründete Organisation namens Enigma Zero gegen die Verursacher des Anschlages gekämpft, und MOTHER besiegt. Die Geheimbasis war im Fujiyama versteckt, und die Urheberin, ebenfalls ein Cybergirl, das sich Mother nannte, war eine Schülerin gewesen, die von Mitschülern vergewaltigt und geschwängert wurde. Diese Schändung hatte ihre Psyche zerstört.
      Ihr Vater war zudem General beim Militär und war in einem Geheimlabor stationiert. Einen Teil der Arbeit nahm er auch mal mit nachhause, und in einem unachtsamen Moment, vergas er den Laptop zu sichern und abzuschalten.
      Seine Tochter stolperte dabei über erste Daten, wie man Menschen zu willenlosen Kampfcyborgs machen könnte. Dazu verwendete man unbekanntes Material aus einem Asteroiden, der 2030 mitten in Japan eingeschlagen war, und einen Teil Tokyos verwüstet hatte.
      Da seine Tochter äußerst Intelligent war, fand sie diese Idee äußerst interessant. Aber sie hasste es, das es ausgerechnet Männer sein sollten. Sie hatten zu viel Macht, und ihre Idee wuchs, das sie das doch auch auf Frauen übertragen könnte. Sie wurde Mutter, fand aber keine Zeit, um sich um den Nachwuchs zu kümmern, und gab diesen ab.
      Sie widmete sich der Forschung an den geklauten Daten und finanzierte sich mit einigen Tricks und veranlasste den Bau einer geheimen Forschungsbasis, wo sie den CV perfektionierte - fast. Es gab Nebenwirkungen. Aber anstatt diese zu beseitigen, nahm sie diese als Fügungsmöglichkeit, und entwickelte nur einen weiteren Stoff, der die Schäden der Nebenwirkung beheben, aber nicht ausmerzen konnte.
      Das AGS - Anti-Gen-Serum.
      Es sollte die beschädigten Zellen entgegen ihrer künstlichen Alterung wieder auf den ursprünglichen Stand zurücksetzen. Und es funktionierte. Die Genetik wurde umgekehrt und die Zellen verjüngt. Jedoch nur bis zu dem Moment, wo die Verwandlung Schäden verursachte. Und auch nur, wenn das AGS innerhalb von einigen Stunden oder Tagen genommen wurde. Danach war es wirkungslos.
      Ihr Plan ging soweit auf, und bis 2073 schien sie erfolg zu haben. Aber Enigma Zero machte ihr einen Strich durch die Rechnung und zerstörte MOTHER, schaltete das Energiefeld ab, und befreite Japan von einer großen Last.
      Doch nun gab es unzählige Cybergirls, die alle ihren eigenen Kopf hatten. Und sie kamen anders an das AGS, oder verhielten sich still, lebten normal weiter, ohne sich verwandeln zu wollen.
      Verbrecherbanden gründeten sich. Organisationen, die man als Gut und Böse einordnen konnte. Immer wieder kam es zu Kämpfen, und die Cybergirls wurden weiterhin als Gefahr eingestuft.
      Auch, weil das Virus von MOTHER selbst außerhalb Japans in einigen Gebieten eingesetzt wurde.
      Nun konnte jeder wieder Japan verlassen, oder Japan betreten - ob Mensch oder Cybergirl. Und das Virus konnte nun in die ganze Welt gelangen. Dennoch blieb das Hauptaugenmerk auf Japan gerichtet.
      Der Menschheit blieb nichts anderes übrig, als damit Leben zu müssen - bis eine Abwehrmethode gefunden, und der CV ausgelöscht werden kann.
      Jedoch hat auch das Militär großes Interesse an dem CV und dessen Funktion. Es ist fraglich, ob man überhaupt ernst daran arbeiten würde, den CV auszulöschen.
      Laut dem Auftraggeber von Enigma Zero, würde man intensiv daran forschen. Jedoch müssen zuvor all jene beseitigt werden, die sich dem widersetzen würden.
      EZ ist eine neutrale Organisation, die im Verborgenen agiert, und im Hintergrund Fäden zieht. Sie untersteht daher keinem Gesetzgeber.
      EZ hat zudem eine schlagfertige Truppe aus Cybergirls, die insgeheim Aufträge erfüllen, und andere CG`s bekämpfen. Im Gegenzug erhalten sie finanziellen Ausgleich und das AGS.
      Da Cybergirls sich im Normalmodus als gewöhnlicher Mensch zeigen, können sie ihre Identitäten größtenteils geheim halten.
      Ihre letzte Zuflucht.
      Jedoch können sie weder den Herzakku, noch die Knoten, die über Netzleitungen durch den Körper mit dem Akku verbunden sind, verbergen. Jeder Arzt würde sie finden.
      Daher nutzen die Organisationen meist eigene Forscher, Ärzte und Mediziner, zum Teil sogar selbst Cybergirls, die in dem Bereich funktionieren.

      2076 - Aktuelle Zeitrechnung
      Als 2070 die infizierten Mädchen durch eine Demonstration an ihr neues Zwangsleben gekettet wurden, war dies gleichzeitig auch der Beginn vom Widerstand. Organisationen bildeten sich, um das AGS ebenfalls an die Betroffenen auszugeben. Jedoch war es unklar, woher diese Organisationen das AGS hatten. Ebenso wie Teile des CV, konnte auch das AGS nicht entschlüsselt werden. Die fähigsten Wissenschaftler zerbrachen sich daran ihre Köpfe, und fanden keine Lösung. Der Versuch, bei einem bewustlosen Cybergirl einen künstlichen Herzinfarkt und damit simulierten Tod vorzutäuschen, endete damit, das das Mädchen starb. Herz und Nervensystem wurden bei dem künstlichen Versuch zerstört. Dann zerflossen die künstlichen Elemente im Körper und traten ggf. aus den Körperöffnungen aus.
      So blieb allen Infizierten Japans, was etwa 20 Prozent aller weiblichen Bürger betraf, nichts anderes übrig, als ihrem Schicksal zu folgen.

      Der Drogenkrieg von Tokyo stellt nun für alle eine ganz neue Herausforderung bereit. Die Polizei scheint machtlos zu sein, denn die Kriminalität ist in in den letzten 4 Monaten stark angestiegen. Und es häufen sich seltsame Fälle von Gewaltausbrüchen und Zerstörung. Die Polizei konzentriert sich dabei besonders stark auf den Bezirk Nerima, dem kriminellsten Teil Tokyos.
      Es herrscht Krieg auf den Straßen, und es ist fraglich, wer ihn am Ende gewinnen wird ..... wie die Zukunft Japans und der Welt aussehen wird .....

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      Tokyo - Mai 2076
      EZ Auftrag im Bezirk Sumida
      Cryo Blue

      Es war bereits mitten in der Nacht, als der Auftrag begann, den der AG heute für Cryo, Quint und Neon in Auftrag gegeben hatte. Die Uhr hatte bereits 01:25 Uhr geschlagen, und alles schien nach einer gewöhnlichen, scheinbar friedlichen Stadtnacht in Tokyo auszusehen. Doch der Schein trügte wie immer. Denn hier waren Kriminelle am Werk, die sich schon seit Wochen Zugang zu Firmen verschafften, und Datenträger entwendeten, und weitere Informationen stahlen, die noch nicht digital waren, oder zu gut gesichert wurden, um mit einem Hacker das ganze zu erreichen.
      Außerdem hinterließen die Verbrecher Spuren. Ein Graffiti mit einem Zeichen und einer Warnung. Offenbar war es das Werk von Konkurrenten, die so versuchten, den Wettbewerb um einige Produkte zu ihren Gunsten zu setzen. Eigentlich nur eine Sache der Polizei, aber da auch eine Firma, die EZ unterstand, überfallen wurde, bekam EZ auch die Bitte, das Ärgernis zu beseitigen.
      Ein Plan wurde geschmiedet, um bei einer willkürlichen Firma ein Konkurrenzprodukt zu entwickeln. Die eigentliche Firma, die diesen Produkt entwickelte stand ggf. sogar unter Verdacht, kriminelle Banden zu verwenden. Mit Erfolg.
      Das Cybergirl Ghost konnte einige Daten ermitteln, die einen Auftrag stellen. Datum - Ort - Zeit und Zielobjekt.
      Cryo saß gegenüber dem Breton Integrated Networks Firmengebäude auf dem Dach eines Hochhauses und beobachtete das Gebäude. Bis auf das Reinigungspersonal und ein Nachtwächter im Eingangsbereich, war das Gebäude verlassen. Nur wenige Fenster leuchteten, dort, wo der Putzdienst war. Zwei Etagen waren in den letzten 20 Minuten gewechselt worden. Und genau das war der erwartete Zeitpunkt. Denn das Zielobjekt befand sich in einer der Etagen, die soeben fertig gereinigt worden war. Perfekt also für die Diebe, dort einzusteigen. Der Putzdienst käme nicht mehr. Der Nachtwächter hat um 3 Uhr seinen Rundgang. Wenn die Diebe noch in der Dunkelheit zuschlagen wollten, das war es genau dieser Zeitraum.
      Die Aufgaben waren klar verteilt. Cryo beobachtete mit ihrem Infrarotblick das Geschehen. Sobald Bewegung in der Zieletage war, würde sie eingreifen.
      Quint befand sich auf der gegenüberliegenden Seite, wo auch die Zufahrt auf das Gelände und das Parkhaus zum Gebäude lagen. Dort würden die Verbrecher sicher mit einem Transporter einteffen, um schnell fliehen zu können. Das war der Zeitpunkt, bei dem Quint verhindern würde, das die Täter entkommen. Sofern sie Cryo entkommen sollten. Und sicher würden sie Alarm geben, damit der Komplize wegfährt.
      Und zweitens war dann da noch Neon Dread, die neben ein paar kleinen Aufträgen, heute ihren ersten größeren zu beschreiten hatte. Bereits verwandelt hielt sie sich ebenfalls nahe der Zufahrten auf. Vermutlich Kaugummikauend angelehnt an einer Wand, und wartete unauffällig und gaffte ein paar Fußgänger an. Sie würde Quint helfen, die Flüchtenden festzusetzen. Und Quint konnte dabei noch auf sie aufpassen, falls sie Fehler macht.
      Gut, das Cybergirls intern kommunizieren konnten. Sie konnten ihre eigenen Netzwerke nutzen, damit keiner mithören könnte. Dabei konnte in ihrem Sichtfeld eine viruelle Ansicht des Gesprächpartners erstellt werden, als würde man in eine Kamera sprechen. Natürlich ging auch allein Audio, ohne störende Videoeinblendungen in Bewegten Bildern oder als Foto - ganz nach belieben.
      Quint meldete dann, das ein verdächtiges Fahrzeug vorgefahren käme, und sich Zugang zum Parkhaus verschaffen konnte. Offenbar war der Nachtwächter, der über Netzwerk zum Tor verbunden wurde, und dieses dann öffnete, mit gefälschten Informationen getäuscht worden. Natürlich gab es keine Schäden im Parkhaus, die angeblich repariert werden sollten.
      Sie warteten weiter ab, und Cryo meldete sich dann schließlich.
      "Hört ihr mich? Bewegung in der 12ten Etage. Der Feind hat zugeschlagen. Mehrere Personen mit schwerem Gerät haben sich Zugang verschaft, und bewegen sich auf das Zielbüro zu. Offenbar wissen die schon, das dort ein Safe steht. Ich knöpf mir die jetzt vor. Neon, begib dich unauffällig in Richtung Zufahrt. Die ist gut beleuchtet."
      Cryo stand auf und starrte zu den Eindringlingen. Sie streckte die Hände seitlich aus und ihre Katana materialisierten sich.
      Dann sprang sie ab. Sie war deutlich höher als die gegenüberliegenden Etagen, was ihr den Sprungflug erleichterte. Im Bogen schoss sie auf die Fenster zu. Tja, da geht halt wieder was zu Bruch. Mit einer Rolle und den Füßen voran krachte sie dann durch die Scheibe, was die Diebe aufschrecken und geschockt in ihre Richtung starren ließ.
      Cryo war in Hocke, und erhob sich wieder. "Guten Abend, die Herren. Gibt es hier was umsonst, oder welchen Grund habt ihr, hier zu sein?", fragte sie monoton.
      Einer der Diebe schrie auf:" Scheisse, eine Falle. Knallt sie ab!" Zwei hoben ihre Knarren und feuerten. Einer mit ner Pistole, der andere mit einer Gun.
      Cryo wich aus und lief die Wand entlang. Die Geschosse folgten ihr einschlagend in der Wand und hinterließen Löcher.
      Sie sprang ab und zerschnitt eine Waffe, drehte sich und trat den mit der Pistole mit Wucht um. Er folg rücklings auf einen Schreibtisch, der dann zusammenbrach.
      "RÜCKZUG - RÜCKZUG...", kreischte der Anführer. "Ich werf ne Granate ...", meinte ein weiterer.
      Wieder Waffenfeuer, aber Cryo wich aus. Auch wenn sie gepanzert war, wollte sie nicht auf überlegen tun. Das ließ solche Typen gern glauben, man könne sie verletzen.
      Die Granate folg und Cryo sprang ihr nach und legte die Hände um diese. Langsam bildete sich Eis und die Elektronik in der Granate begann ihren Dienst einzustellen.
      "Puh, noch mal Glück gehabt. Keine Ahnung, was das für ein Ding war. Aber das hätte sich nen ordentlich Wumms gemacht und Schäden verursacht.", meinte Cryo und rieb sich den Kopf.
      Die Eindringlinge waren bereits im Flur auf dem Weg zum Fahrstuhl.
      "Einer erledigt, bleiben noch fünf auf der Flucht.", meinte sie trocken, und setzte dann nach. Eine unbekannte Anzahl an Komplizen lauerten sicher noch im Parkhaus beim Fahrzeug.
      "Quint, Neon, es geht los. Der Gegner ist auf der Flucht. Macht nicht so viel kaputt, wenn es geht. Sonst meckert der AG wieder rum.", gab Cryo noch per Funk durch.
      Zehn Zerrüttete Zahme Zebragestreifte Zauberhafte Zypern Ziegen Zogen Zum Zehnten Zehnten Zukunftsorientiert Zehnmal Zähneknirschend Zehn Zentner Zerstoßenen Zucker Zum Zoo Zurück
    • Quint

      Das war es mit dem Urlaub. Sie hatten einige Tage zusammen gehabt und wer unterbricht das ganze mal wieder? Richtig der AG. Ghost hatte mal wieder was ausgegraben und sie durften nun die Kastanien aus den Feuer holen. Mal wieder was verhindern. Keine Ahnung warum sowas immer in der Nacht ist. Sie seufzte leicht, während sie zusammen mit Neon gegenüber dem Bürokomplex wartete. Dann war es soweit. Der Einbruch fand statt und Cryo wurde aktiv. Kurz ballte sie mit ihrer linken Hand eine Faust. "los geht es, Neon." Langsam fuhr sie los. In Richtung Parkhaus. Schon vorher haben sie die Information erhalten, dass die Täter mit einem falschen Auftrag ins Gebäude kommen. Langsam fuhr sie zum Parkhaus, als der Spruch von Cryo kam. Sie musste grinsen. "Wir sind nicht wie eine gewisse Sondereinheit der Polizei." Sie betraten das Parkhaus. "Sind im Parkhaus. Zum Glück fährt nur ein Fahrstuhl nach unten." Der Bereich beim Fahrstuhl war besser beleuchtet. "Neon. Du hältst die Leute beim Fahrstuhl auf. Ich geh zum Auto. Lass sie aber am Leben." Sie fuhr zum Kleintransporter. Und tatsächlich. Es saßen welche drin. Eine Sache hat sich bei den Autos in all den Jahrzehnten nicht geändert. Die Reifen waren immer noch ein Schwachpunkt. Erst hinten links und die Luft entwich aus dem Reifen. Dann hinten rechts das gleiche Spiel. Kurz ihr Bein angehoben und das Ventil abgetreten. Quint fuhr nach vorne. Sie hörte, wie die beiden im Kleintransporter sich unterhalten. Hektisch. Sie klopfte ans Fenster. Keine Reaktion. Sie seufzte. Eigentlich hatte sie heute noch frei, aber wollte mal wieder ins Studio. Sie öffnete die Tür. "Schönen guten Abend, die Herren. Wären Sie so freundlich, mir Ihre Waffen zu geben und friedlich das Fahrzeug zu verlassen? Wir wollen nicht, dass es verletzte gibt." Da griff der eine Tatsächlich zu einer halbautomatischen Pistole. Sie hat es ehrlich versucht. "Hübsches Spielzeug." mit einem griff sie nach der Pistole und zerdrücke den Lauf. Kurz schlug sie den Fahrer bewusstlos, während der andere versuchte zu fliehen. Auch hier seufzte sie kurz und verfolgte ihn. Eine kurze Bewegung und auch dieser war im reich der Träume. "Hier Quint. Fluchtfahrzeug ist gesichert. Die Polizei wird ein Abschleppwagen brauchen, da das Fahrzeug Probleme mit dem Luftdruck der Reifen hatte. Ich werde am Fahrzeug bleiben und sehe von hier aus den Aufzug. Cryo. Wurde schon der Alarm im Gebäude ausgelöst?"



      Die Familie Takamachi

      Niedlich *Q* Niedlich *Q* Niedlich *Q*


    • Wie lästig. Wie verdammt lästig.
      Eigentlich hatte Akarui sich geschworen, nie wieder jemand anderem zu dienen. Vor allem keiner ominösen pseudo-wissenschaftlichen Organisation wie dieser hier. Doch hier war sie nun.
      Wie ein verdammter Hund, der schön brav nach der Pfeife seines Herrchens tanzen musste.
      Neon, begib dich unauffällig in Richtung Zufahrt. Die ist gut beleuchtet." Wie auf Stichwort meldete sich Cryos Stimme nach einem kurzen Statusbericht über Funk in ihrem Kopf. Na toll, die Arbeit rief.
      Mit einem genervten Seufzen stieß die junge Frau sich von der Wand ab, an der sie die ganze Zeit gelehnt war, um die Umgebung zu beobachten und begleitete Quint in Richtung des angewiesenen Zieles.
      Immerhin wurde sie für den ganzen Mist hier gut bezahlt. Sehr, Sehr gut bezahlt. Für jemanden wie sie war AGS mehr wert als jedes Gold.
      Dafür war die störrische Einzelgängerin sogar bereit, mit anderen Cybergirls zusammenzuarbeiten. Solange man sie nicht zu sehr herumkommandieren, war sie gewillt, diesen Umstand über sich ergehen zu lassen und vorerst brav mitzuspielen.
      Mit ihren Händen in den Taschen ihrer Jacke vergraben, schlenderte sie wie befohlen in Richtung der vage beleuchteten Zufahrt.
      Frustriert schnalzte sie mit der Zunge. Für ihre grundlegenden Bedürfnisse reicht die Beleuchtung hier wohl, auch wenn ihr Tageslicht oder zumindest ein anständiges Flutlicht deutlich lieber gewesen wäre. Naja, das war nicht das erste Mal, dass sie mit einem Handicap kämpfen musste. Ohnehin ließ sie viel lieber ihren Kopf als ihre cybernetische Kräfte spielen.
      Die Nacht in Tokyo war nie still, doch das hallende Geräusch repetitiver Schüsse erklang hier nur selten. Dass sie diese Laute nun vernahm, bedeutete also, dass Cryo bereits ihren Spaß dort oben im Bürogebäude hatte.
      Auch Quint war bereit für Action und wies sie nach dem zweiten Funkspruch der Teamleiterin an, den Fahrstuhl im Auge zu behalten.
      Lass sie aber am Leben." Kam es noch von der lilahaarigen Frau. Theatralisch warf Neon ihren Kopf in den Nacken “Ugh. Wenn’s denn wirklich sein muss.”
      Sie wandte ihrer Teamkollegin den Rücken zu, während diese zu ihrem eigenen Ziel fuhr, und schlenderte in Richtung des Fahrstuhles.
      Gerade in dem Moment, als sie ankam, öffneten sich die Türen des Fahrstuhls und gaben einen Blick auf zwei der fünf flüchtigen Männer preis. It's Showtime.
      “Heeey~” begrüßte sie die völlig überraschten Männer, während sie Zeitgleich begann ihre Fähigkeit spielen zu lassen.
      Die Lichter um sie herum begannen in grellen Neonfarben zu flackern und absurde Formen anzunehmen.
      Auf der Straße wurde sie oft “Neon Dread” genannt, einen Namen, den sie bis heute übernommen hatte.
      Dread’; Das Grauen; Die Schreckgestalt. Begrifflichkeiten, die durchaus zu ihrer Art des Kampfes passten.
      Die Männer hatten sich bereits von Ihrem anfänglichen Schock erholt und zielten nun mutig mit ihren Waffen auf sie. Nun ja, zumindest auf ihre Reflexion, die Sie für Neon hielten.
      Sie selbst -die echte Neon- hatte sich schon längst von ihrer anfänglichen Position bewegt und lediglich ein After Image, eine Illusion ihrer Selbst zurückgelassen, auf welche die Kriminellen nun voller Eifer schossen. Die Idioten hatten nicht einmal gemerkt, dass sie sich bereits neben ihnen befanden.
      In der Hand die Illusion eines Dolches. Nein. Nicht länger eine Illusion. Nun da sie diese Konzentriert berührte, war es nicht länger bloß eine Illusion, sondern kaltes, materialisiertes Metal.
      Ihre Hand schwebte bereits über dem Nacken ihres ersten Opfers, als ihr mit einem Mal Quins Worte wieder in den Kopf schossen “Lass sie aber am Leben." UGH.
      Der Dolch löste sich erst wieder zu einer Illusion, und dann wieder zu bloßem Licht auf. Was für eine Energieverschwendung.
      Also auf die altmodische Art.
      Mit ihrer Hand zur Faust geballt, ließ sie diese mit voller Wucht in den Solar Plexus ihres ersten Opfers sausen. Sie konnte förmlich sehen, wie jegliche Farbe aus seinem Gesicht wich, als sie den empfindlichen Punkt seines vegetativen Nervensystems schädigte und er schließlich sein Bewusstsein verlor.
      Ein dreckiger Trick in jeder Schlägerei, den sie sich während ihrer Zeit als Streunerin angeeignet hatte. Mit der zusätzlichen Schlagkraft, die als Cybergirl hinter ihren Fäusten steckte, konnte kein normaler Mensch nach solch einem Schlag noch bei Bewusstsein bleiben.
      Mittlerweile hatte sich ihr After Image gelöst, und der zweite Mann bemerkte, wie sein Partner neben sich zu Boden fiel.
      Sofort richtete er seine geladene Waffe auf ihr Gesicht. Nicht schnell genug.
      Noch bevor der Lauf der Waffe sich vor ihrem Gesicht befand, umfasste Neon mit ihrer Rechten Hand das kalte Metall der Waffe und drückte mit ihrer Linken die Arme ihres Gegenübers beiseite.
      Ein Simpler Entwaffnungs-Trick, aber dem Knacken, welches vom Handgelenk des Mannes ausging zu urteilen, hatte sie möglicherweise ein wenig zu viel Kraft aufgewandt. Uups.
      Besagter Mann gab einen schmerz erfüllten Aufschrei von sich, bevor Neon ihn mit der Waffe, die sie ihm soeben abgenommen hatte, gegen die Schläfen schlug.
      Wie auch schon sein Vorgänger, sakte er ebenso zu Boden, wobei eine Blutige Wunde, die mit Sicherheit genäht werden musste, nun seine Stirn zierte.
      Naja. Immerhin atmeten die beiden noch.
      Ihr Blick fiel auf die Waffe in ihrer Hand.
      Hey! Eine Magnum Desert Eagle 50! Wie old school. Und dazu noch in einem überraschend guten Zustand. Ob sie dieses Schmuckstück wohl als Souvenir behalten durfte?
      “Zwei Kontrahenten außer Gefecht.” berichtete sie über Funk und sah sich aufmerksam um. Drei mussten laut Cryos Aussage noch irgendwo unterwegs sein.
      Forgive me for letting you down again

      I guess I'm not strong enough
      Right now

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    • Cryo

      Während unten im Parkhaus alles daran gesetzt wurde, nichts zu zerstören oder keine Toten zu erschaffen, schien es weiter oben rabiater zuzugehen. Zwei waren mit dem ersten Lift nach unten geflüchtet, und wurden dort von Neon empfangen.
      Die letzten drei hatten als Ablenkung den Flur genommen und sind durch weitere Büros gelaufen. Cryo folgte ihnen. Dann trennten sich auch die Drei und wieder nahmen Zwei den nächsten Fahrstuhl, während der Dritte wohl das Bauernopfer spielte. Er behielt Stellung im Flur und machte sich kampfbereit. Cryo bog um die Ecke und legte den Kopf schief.
      "Hey, sag bloß du willst dich alleine mit mir anlegen?", fragte sie gelangweilt. Der Typ schwitze und grinste zitternd.
      "Hehehe, j-ja natürlich. Ich geh in den Knast und werde freigekauft. Der Rest haut ab. S-so läuft das manchmal. Und jetzt .... STIRB!"
      Er feuerte mit einem MG eine Salve und warf noch eine Granate.
      "Oh Shit ..", nörgelte Cryo, schlug die Granate weg und hechtete vor. Hinter ihr gabs nen fetten Rumms, dessen Grollen durch die Fahrstühlschächte und Treppenhäuser rauschte.
      Mehrere Scheiben bersteten durch die feurige Druckwelle, und ließen Splitter in die Tiefe regnen. Das war dann auch der Zeitpunkt, an dem der Alarm los ging.
      Sofort orderte der Nachtwächter Unterstützung bei der Sicherheitszentrale an. Immerhin wusste er nicht, was los war. Aber es hörte sich nach Explosionen an. Runterregnete Splitter bestätigten, das irgendwo oben was passierte.
      Cryo hatte den Typen erreicht und ihn entwaffnet. Sie hatte ihn an einer Hand hochgehoben und kräftig geschüttelt. "Idiot. Das kostet Geld.", beschimpfte sie ihn, und als er grinsend nickte, rammte sie ihn mit Wucht gegen die Wand. Luft entwich aus seinen Lungen und er sackte dann zu Boden und blieb liegen. Sie schüttelte den Kopf, und begutachtete das Chaos. Sprinkleranlagen gingen an und löschten die Feuer in den betroffenen Räumen. Gut. Da musste sie nicht eingreifen. Sie warf sich den Typen über die linke Schulter und folgte den Spuren der anderen, die noch etwas nachglühten. Außerdem war der nächste Lift nicht weit, und den werden sie genommen haben. Sie schob die Tür auf und spähte runter in den Schacht. Die Seile bewegten sich. "Altmodischer Mist. Keine Magnetschienen. Was solls."
      Sie sprang.

      Im Lift standen die letzten beiden Diebe und fluchten. Ungeduldig starrten sie auf die Stockwerksanzeige. Noch etwa 20 Sekunden Fahrt, dann konnten sie fliehen.
      "Scheisse, kein Kontakt.", meinte der eine. "Was?", fragte der andere. "Zum Fluchtwagen. Entweder gestört, oder ..." "Ne oder?"
      Es polterte laut und das Licht flackerte. Beide starten hoch zur Decke. Plötzlich ging Fahrstuhlmusik an.
      "Was ist das? Ist das dieses ... Ding?" "Keine Ahnung. Aber ich wills nicht hier drin haben."
      Plötzlich stachen zwei Klingen durch die Decke, und die Typen gingen runter, zogen ihre Waffen hoch und feuerten aus allen Rohren.
      Das Licht ging aus, Funken sprühten, als die Projektile die Decke siebten.
      Cryo fluchte und stach erneut mit den Klingen durch. Die Geschosse folgtem dem neuen Lichtschlitz. Gut, damit war ihr Kumpel nicht mehr in der Schusslinie. "Verdammt, das ist ja wie im Terminator. Alter Film, aber nicht übel. Dann bin ich wohl der Flüssige."
      Mit Wucht trat sie auf das Dach der Kabine und brach mit diesem ein, landete im Inneren. Schreie ertönten.
      Unten im Parkhaus hörte man es hinter einer Tür schallen. Dann Stille.
      Zwei Sekunden später öffnete sich die Tür und Cryo kam mit einer Rauchwolke heraus, warf die drei Typen vor sich auf den Boden. "Hab die Kakerlaken erwischt. Seit ihr auch schon durch?"
      Der Alarm tönte noch immer mit einem -Wuiiip -Wuiiip- und hallte im fast leeren Parkdeck. Bald wird sicher Security eintreffen und hier alle Ein und Ausgänge fluten.
      "Gut. Verpacken wir das Paket fertig zum Abholen. Der Auftrag ist erledigt. Quint, du bringst uns dann hier raus."
      Sie verschnürrten die Bande und Cryo gefrierte noch ihre Jacken am Fahrzeug fest. Dazu kippte sie noch etwas Wasser aus, das sie im Wagen fanden. Damit die ja nicht wegkriechen würden. Das Wasser wurde so kalt, das es ein wenig länger dauern würde, ehe es aus dem Eiszustand wieder tauen würde. Sicher Minus 200 Grad. Frotstbrand an den anliegenden Körperstellen garantiert.
      Quint nutzte dann ihre Wingroad, und Neon und Cryo stiegen auf und hielten sich an Quint fest. Ihre Füße schleiften dann auf der energetischen Straße, während Quint diese vor sich erzeugte und mit ihren Rollerblades losfuhr.
      Kaum aus der Zufahrt raus, ging es steil in die Höhe. Neon musste sich gut festhalten. Cryo bemerkte das und packte sie ebenfalls. "Fall nicht runter.", kam es monoton von ihr.
      Der Fahrtwind sauste allen um die Ohren, dann wurde die Fahrt wieder horizontal und sie landeten auf dem Dach eines Hochhauses zwei Straßen weiter, und stiegen wieder ab. Nun hatten alle wieder festen Boden unter den Füßen.

      "AG? Hier Cryo. Auftrag ausgeführt. Bande sichergestellt und Paket zur Übergabe fixiert.", meldete sie sich im Netzwerk von EZ.
      Die Antwort hörten alle, da der AG sich in allen Beteiligten eingeklinkt hatte zum Gruppengespräch.
      "Gut gemacht. Wie sieht es mit Schäden aus?"
      Die Frage kam erwartet. Inzwischen war sie schon Standard.
      "Quint hat Reifen entlüftet. Aber das können die selbst regeln. Was meine Wenigkeit betrifft ... es gab da eine Granatenattacke. Die waren wirklich mit allen Wassern gewaschen. Und ich hab nen Lift zerstört. Und ein paar Scheiben."
      "Verstehe. Wir werden natürlich eine kleine Finanzsprirtze zusätzlich zu den Versicherungszahlungen spenden. Immerhin steht das Gebäude noch. Für den Auftrag erhält jede von euch 400 YC. Weitere Arbeiten sind heute nicht mehr notwendig. Ihr dürft Feierabend machen."
      "Sehr großzügig, AG. Immerhin haben wir Urlaub. Wir verlangen zwei Ersatztage für den Einsatz. "Zwei?" "Selbstverständlich. Vor 0 Uhr begann der Auftrag. Nach 0 Uhr wurde er beendet. Ich sehe das als zwei Tage Urlaubsverlust."
      "Inordnung. Einen angenehmen Resturlaub."
      Die Verbindung stellte sich mit einem Rauschen ab. Cryo grinste. Etwa vier Stunden Zeit für den Auftrag und 48 Stunden Urlaub - bezahlter Urlaub, im Gegenzug.
      Dann wandte sich Cryo an Neon.
      "Und, wie war dein erster größerer Auftrag für dich? Mit 400 Yencredit kannst du dir schon ein paar Tage was leisten."
      Die Miete vorallem. Es war teuer, eine Wohnung zu beziehen. EZ zahlte gut für Aufträge.
      "Das Angebot, bei uns im Haus einzuziehen steht noch. Wir teilen die Mietkosten."
      Ryoko und Ginga hatten ein Haus im Shibuya, direkt am Park, der damals entstanden war, nachdem der Asteroid in Tokyo eingeschlagen war. Der Wiederaufbau hatte Jahre gedauert. Es gab in Shibuya den Yoyogi Park, welcher nun in seiner Größe verdoppelt wurde. Eine kleine Berglasndschaft und reichlich Bäume und Büsche zu saftigen Wiesen und einem Badesee kamen hinzu. Das war der Einschlagspunkt vom Asteroiden gewesen. Der äußere Bereich der nicht in den alten Park grenzte, wurde zu Wohnsiedlungen umgebaut. Dort verzichtete man auf Hochhäuser, und baute viele Familienhäuser ind mehreren Straßenringen um die Parkanlage.
      Eigentlich perfekt. So konnte man hinten im Garten unterkannt zwischen den Büschen zum Cybergirl werden und losziehen. Oder nahezu unerkannt wieder nachhause kommen.
      Und Dr. Akagi hatte ihre Praxis auch in der Nähe. Ein relativ ruhiger Bereich in Tokyo.
      Zimmer gab es reichlich im Haus. Subaru, Gingas Schwester, wohnte auch dort.
      Akarui könnte so noch Geld sparen. Der Rest auch.
      "Komm doch heute Mittag zu Besuch. Ginga kocht gut. Hmmm, nen Curry wäre nicht verkehrt."

      Damit verabschiedeten sie sich erstmal und nahmen als gewöhnliche Menschen die Treppe und verließen das Gebäude. U-Bahn und Bus waren jetzt die Verkehrsmittel, die sie nutzten. Latenight Shopping fürs Mittagessen inklusive. Und ein kleiner Spaziergang zwischen Ryoko und Ginga, ehe sie im Haus verschwanden und sich in die gemütlichen Federn stürzten.
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    • Quint / Ginga

      mit Neon auf der Schulter haben sie den Einsatzort verlassen. Der AG kümmert sich um alles weitere und die Polizei wird zwar vor einem Rätsel stehen, aber nicht weiter nachforschen, wie es dazu gekommen ist. Es ist eher wie eine Alibiermittlung um die ganz oben zu befriedigen, dass sie etwas gemacht haben. Aber mehr wird auch nicht sein. Die Ermittlungen werden eingestellt, weil man keine neuen Ansätze hat. Vielleicht werden noch alte Fälle dazu geholt, aber viel wird da nicht passieren. Woher sie das weiß? Subaru hat mal eine Kommissarin gedatet. Es war nur ein Date gewesen ehe sie gemerkt haben, dass es nicht passt und da hat sie davon erzählt. Aber sie waren auch so happy über die ungewollte Hilfe, da strengen sie sich nicht wirklich an. Es dauerte nicht lange und sie setzten Neon da ab, wo sie abgesetzt werden wollte. "und du hättest auch eine Ärztin gleich in der Nähe. Es wäre schön, wenn du bei uns leben würdest." meinte Quint noch zum Abschied, bevor sie als Ginga im Arm von Ryoko nach hause gingen. Zu Hause räumte sie noch die Einkäufe weg, ehe sie zusammen mit Ryoko ins Bett fiel. Nur zum Schlafen und nicht mehr.

      Es war gegen 10 Uhr als Ginga aufwachte. Ihre Frau schlief noch. Soll sie schlafen. Ein Kuss auf ihre Stirn und sie stand auf. Subaru ist beruflich für zwei Wochen in Nagasaki und Chimera wird woanders von EZ gebraucht. Also ist sie mit Ryoko alleine im Haus. Klar wäre es schön alleine mit ihrer Frau zu leben, aber sie würde es bald vermissen. Sie hat sich an die WG gewöhnt. Sie würde was vermissen. Nach einer kurzen Dusche ging sie in die Küche. Sie beschloss ein thailändisches Curry zu kochen. mit der originalen Schärfe. Ryoko bekommt ihre Narigari extra. Für den extra Kick Schärfe. Und Ginga genoss es einfach. Als ob sie die Hausfrau wäre. Klar hat sie ihren eigenen Job, den sie liebt. Aber auch die Rolle der Hausfrau mag. Darum macht sie es gerne in Teilzeit. Damit Ryoko auch ein schönes zuhause hat. Alles köchelte schon und sie ging hoch. ein sanfter Kuss um die Schlafmütze zu wecken. "Aufstehen, Liebling. Das Essen ist bald fertig." schnurrte sie sanft. Da klingelte es an der Tür. Wer mag das bloß sein? Der Doc ist es nicht. Die ist mit ihrer Frau auf einen Kongress hier in Tokyo und Spirit kümmert sich um die Tochter. Also ging sie zur Tür und öffnete diese. "Hallo. Wie kann ich Ihnen helfen?"



      Die Familie Takamachi

      Niedlich *Q* Niedlich *Q* Niedlich *Q*

    • Neon Dread / Akarui

      Semi begeistert sah die junge Frau Ihrer Kollegin dabei zu, wie sie das letzte Überbleibsel Ihrer Kontrahenten erledigte, und für die alsbald eintreffenden Einsatzkräfte hübsch herrichtete.
      Das war es schon? Irgendwie hatte sich Neon ein wenig mehr von ihrem ersten “richtigen” Auftrag erhofft. Vielleicht ein paar mehr Explosionen oder Kugelhagel? Aber sei’s drum! Sie wurde schließlich dafür bezahlt, den Auftrag auszuführen, und nicht um Spaß zu haben. Das konnte sie später noch machen, wenn sie alleine war.
      Jetzt hieß es erstmal einmal von hier abhauen, und mit Quints Fähigkeiten war nichts leichter als das.
      Zugegebenermaßen, so ganz hatte Neon sich noch nicht mit dieser Art der Fortbewegung angefreundet und musste sich ziemlich gut festhalten, was offensichtlich auch Cryo aufgefallen war.
      Es dauerte zum Glück auch nicht lange, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten, den sie mehr als denn je zu schätzen wusste.
      Schweigend überließ sie Cryo die Berichterstattung über Funk und stieß ein zufriedenes Summen aus, als sie von der Bezahlung hörte. 400 YC für vier Stunden? Das war ein akzeptabler Stundenlohn, wenn man es so ausdrücken wollte. Da störte es sie gleich schon viel weniger, dass sie sich heute nicht wie gewünscht austoben konnte.
      Eigentlich war sie schon darauf vorbereitet, dass ihre Wege sich trennen würden, sobald der Auftrag und die Berichterstattung zu Ende waren, doch zu ihrer Überraschung wandte die weißhaarige Teamführerin sich noch einmal an sie und wollte wissen, was sie von ihrem ersten Auftrag hielt.
      Ein wenig überrumpelt darüber, wider erwarten angesprochen worden zu sein, kratze die Rothaarige sich verlegen am Hinterkopf.
      “Wenn die meisten Aufträge in etwa so ablaufen werden, denke ich, dass ich in Zukunft recht gut mit euch mithalten könnte.” Dass sie sich ein kleines bisschen unterfordert gefühlt hatte, erwähnte sie lieber nicht, sonst würde irgendjemand noch auf die Idee kommen, ihr noch mehr Arbeit aufdrücken zu wollen.Bloß nicht!
      Moment. Das Angebot, mit in die WG zu ziehen, war ernst gemeint? Neon zögerte zu antworten. Sie war recht vorsichtig damit, anderen Leuten zu vertrauen. und eigentlich hatte sie nur vorgehabt, die anderen beiden Frauen als Arbeitskolleginnen zu betrachten. nicht mehr, nicht weniger.
      Aber offensichtlich ging von den beiden durchaus das Interesse einer gegenseitigen Freundschaft aus.
      Sie wusste nicht so recht. Einfach bei jemand anderem einzuziehen… das erforderte schon eine gewisse Vertrauensbasis. Zumal Ginga und Ryoko, wenn Akarui es richtig aufgefasst hatte, anscheinend ein Paar waren. Da fühlte sie sich ein wenig wie ein drittes Rad am Wagen.
      Aber dann musste Ryoko ja ein Angebot zum gemeinsamen Mittag aussprechen. So gerne Neon es auch ausgeschlagen hätte, beim gratis Essen konnte sie einfach nicht nein sagen.
      “Na gut. Ich werde da sein. Das mit der WG werde ich mir nochmal überlegen.” willigte sie schließlich ein, bevor die drei Frauen sich für die Nacht voneinander verabschiedeten und getrennte Wege gingen.

      Während das Pärchen sich zu ihrem eigenen gemütlichen Haus aufmachte, schlendern die Rothaarige, dessen magentafarbenes, der Schwerkraft trotzendes Haar im Cybermodus, nun wieder das gewohnte dunkelrot angenommen hatte und wieder brav den Gesetzen der Schwerkraft gehorchte, in Richtung des Stadtteils Edogawa, in welchem sie vorübergehend ein Hotel bezog, bis sie eine feste Bleibe gefunden hatte.
      Vielleicht war die Idee einer WG doch gar nicht so schlecht. Damit sparte man wirklich gutes Geld.
      In ihrem schäbigen kleinen Hotelzimmer angekommen, stülpte sie sich sogleich ihre Straßenschuhe von den Füßen und ließ sich auf die Matratze fallen. Erst einmal eine Nacht drüber schlafen, so wurden alle guten Entscheidungen getroffen.

      Am nächsten Morgen war sie, wie eigentlich zu erwarten, einer endgültigen Entscheidung natürlich immer noch kein Stück näher gekommen. Sie musste wohl echt einfach abwarten und schauen, wie das Mittagessen verlaufen würde.
      Na denn.
      Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es bereits 10:30 Uhr war. In der Nacht wurde ihr keine konkrete Uhrzeit genannt, aber da sie zum Mittag eingeladen war, vermutete sie einfach, dass das Treffen um 12 Uhr herum gedacht war. Sie hatte also noch genug Zeit.
      In aller Ruhe nahm sie eine heiße Dusche und warf sich in frische, subtile Kleidung, bevor sie das Hotelzimmer verließ und sich in Richtung Shibuya aufmachte.
      Während sie so die Marktgassen entlang spazierte, fragte sie sich, ob sie vielleicht der Höflichkeit halber eine Kleinigkeit mitbringen sollte.
      Sie war vielleicht nicht darauf aus, direkt neue Freundschaften knüpfen zu wollen, aber so etwas wie Manieren hatte sie noch, auch wenn man ihr das nicht immer ansehen mochte.
      Hmm, gestern wurde Curry erwähnt… gab es irgendwelche guten Beilagen zu Curry?
      Das erste - und so ziemlich einzige- was ihr dazu einfiel, war Naan Brot. Nun gut, gedacht getan - Mit einer frisch gekauften Packung Naan, stand sie wenig später vor der Tür des hauses im Park des Shibuya Distrikts und betätigte die Klingel mit dem Familiennamen “Nagai”, nur ein Name auf der Klingel.
      Huh. Interessant, also nicht bloß ein Pärchen, sondern bereits verheiratet?
      Es dauerte nicht lange, bis die Tür aufging und dahinter Gingas freundliches Gesicht zum Vorschein kam und sie sehr formell begrüßte.
      Erkannte sie sie nicht?
      Zu ihrer Verteidigung musste man jedoch anmerken, dass Neon bisher bei allen Begegnungen, die sie innerhalb der Dienstzeit hatten, immer den unteren Teil ihres Gesichtes mit einer Stoffmaske bedeckt hielt.
      Das war also das erste Mal, dass der Blick auf Akaruis Gesicht halbwegs gut zu erkennen war.
      “Hey. Ich bin's nur.” begrüßte sie die Lilahaarige mit unverkennbarer Stimme.
      Durch die geöffnete Tür drang bereits der Geruch des Currys, welches wohl gerade noch auf dem Herd stand.
      Gott roch das gut! Der Einladung zum Essen zu folgen, war eindeutig die richtige Entscheidung gewesen.
      Forgive me for letting you down again

      I guess I'm not strong enough
      Right now
    • WG Haus gegen Mittag
      Ryoko

      Aus der Traum vom Traumland, den Ginga weckte Ryo, da es schon auf die Mittagszeit zu ging, und das Essen schon fast fertig war. Und möglicherweise gab es dann heute noch Besuch und einen weiteren Mitesser.
      "Ich hab Urlaub .... ich will schlafen ...", kam es müde aus Ryos Mund, aber mit Ginga war auch der Geruch vom Essen ins Zimmer gezogen. Und sie meinte, dass das Essen jetzt gleich fertig wäre.
      "....ist ja schon gut .... ich steh auf ..."
      Ginga begab sich wieder nach unten, und kurz darauf klingelte es auch schon.
      Ryoko richtete sich verschlafen auf und streckte sich erstmal, spähte zum Fenster. Ginga hatte die Gardinen und Vorhänge aufgezogen. Die Mittagssonne knallte. Und das Licht brannte sich in ihre Augäpfel. Sie stand dann auf und wollte vom Bett runter, war aber mit einem Bein in der Decke verdreht und blieb so hängen. Es rumpelte kurz und ein "Uff..." ertönte. Wenn Ginga es hörte, war es der Beweis, das Ryoko tatsächlich aus den Federn kroch.
      Ryo schlenderte ins Bad und spähte zunächst in den Spiegel. Ja, das war sie. Verwühlt, zerzaust, müde und genervt. Die Hüllen fielen und sie ging in die Dusche und befahl der Haus-CPU "Polarmodus - Direktstrahl - Mittelstark"
      Das war ihre lieblings Duscheinstellung. Ein kalter Wasserstrahl bei winterlichen 4 Grad, der wie eine Massage wirkte. Damit würde sie sich 5 Minuten verwöhnen lassen, einschäumen und dann trockenpusten lassen.
      Zum Unglück der anderen Bewohner, blieb die Einstellung von ihr in der Regel drin, das Ryoko gern pausierte oder stoppte, statt zu beenden. Wenn sie vor jemandem duschte, und dieser dann die Kabine betrat und einfach die Dusche wieder startete, wurde es eine kühle Überraschung.
      Nach dem Duschen sah sie wieder fit aus. Noch schnell die Haare irgendwie ansehlich bearbeitet und Freizeitklamotte an.
      Sie ging runter und betrat die Küche. Neben Ginga war dort eine weitere Person.
      "Oh, Besuch?", meinte Ryo kurz, und hielt inne, fügte dann hinzu. "Akarui. Hab mir dein Foto vom ID Pass schon angesehen. Bist ja jetzt auch bei EZ. Und als Leader schau ich immer alle Daten durch. Willkommen im Haus Nagai."
      Sie reichte Akarui die Hand und schüttelte sie kurz.
      "Ich zeig die später nach dem Essen die Hütte und den Garten. Denke in Ruhe darüber nach, ob du dein Hotel nicht lieber verlassen möchtest."
      Dann widmete sich Ryoko kurz Ginga zu und spähte neugierig und schnuppernd über ihre Schulter.
      "Ist das Curry schon fertig?", fragte sie, und auch ihr Magen wollte sich an der Frage beteiligen und knurrte kurz.
      Natürlich war es fertig. Und Akarui bot noch ihr Mitbringsel an. Frisches Naan Brot. Es passte sicher prima zum Essen.
      Ginga füllte bereits die Teller und Ryoko half beim servieren, während Akarui schon am Tisch Platz nehmen durfte.
      Ein leichtes Grinsen huschte über Ryos Gesicht, und setzte ihren Teller bei Akarui ab.
      Sie konnte es nicht lassen.
      Da Ryoko für die Chilisorte Narigari schwärmte, die zur Zeit die schärfte der Welt war, und über 3,5 Millionen SHU auf der Scoville-Skala hatte. Ein bisschen was war im Curry für sie beigemischt. Das servierte sie aber Akarui, nur um ihre Reaktion zu sehen. Ryo tat das gern zu Begrüßungen, wenn jemand das nicht kannte.
      Natürlich stand schon ein Milchmixgetränk auf dem Tisch, das Akarui sicher gleich exen würde.
      "Haben wir noch Narigari?", fagte Ryo, und Ginga gab ich das Glas, ausdem Ryo sich noch so bediente. Manchmal schärfte sie halt nach, oder biss so in die saftige Höllenfrucht, die gefühlt schon ein neonrotes Farbglühen hatte.
      Ob Ginga schon einen Verdacht hatte? Immerhin sagte sie nichts. Und natürlich würde Ryoko den Teller tauschen, sobald Akarui ihren ersten Bissen genommen hatte, und am entschärfenden Milchtropf hing.
      Ryoko selbst war immun gegen die Schärfe. Das lag an ihrem Cybervirus, der ihren Körper irgendwie verändert hatte. Selbst die schärfsten Soßen waren für sie eher mild und fruchtig. Auch hr Körper steckte das einfach easy weg. Der Magen beschwerte sich auch nicht.
      "Ich denke, Gin`s Kochkünste werde sich dir ins Gedächnis brennen.", witzelte Ryoko, sprach dabei monoton und als wäre es eine normale Aussage. Aber sie stimmte. Für Ryoko gabs halt gern Extraportionen mit Sonderschärfe.
      Ryo knabberte zunächst nur an einer Narigari herum, während die beiden mit dem Curry begannen. Die Begrüßungszeremonie konnte beginnen ...
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    • Ginga

      Sie sah Akarui an. Es brauchte einen Moment, bis sie die andere erkannte. Sie kannte Akarui auch nur von den gemeinsamen Einsätzen. Sie kannte auch nur Neon. Aber jetzt wusste sie auch, wer hinter dem Cybergirl Neon Dread steckt. "Willkommen im Hause Nagai. Tritt ein." Meinte sie lächelnd und Ginga freute sich wirklich das Teammitglied kennen zu lernen. Bei den Einsätzen blieb für sowas keine Zeit. RUMMS. Okay. Ryoko ist nun aufgestanden. Oder eher mal wieder aus dem Bett gefallen. Ginga lächelte sanft. "Sie ist wach. Das Essen ist auch soweit fertig." Ruhig führte sie Akarui in die Küche, wo das Curry noch köchelte und der Tisch gedeckt war. Selbst trug sie einen langen Rock und einen t Shirt. Sie sah eher aus wie die liebende Ehe- und Hausfrau aus. Es kann keiner ahnen, dass sie mit ein paar Schläge Wände durch dringen kann oder ganze Panzer zerlegen kann. Über das Naan Brot freute sie sich sehr. "Danke für das Brot. Übrigens mein Name ist Ginga. Mach es dir bequem." Und da war auch schon Ryoko. Sie überließ ihr das Feld und stellte das Essen auf dem Tisch. Die Narigari für ihre Frau in einer gesonderten Schüssel. Sie kannte die Vorlieben für diese sehr scharfen Schoten oder was auch immer das sein soll. "Ich hoffe es stört euch nicht, wenn ich nach dem Essen ins Studio gehe." Einfach wieder trainieren. "Ehe ich es vergesse. Ed möchte bei ihrer Rückkehr gerne die Garage belegen. Nein ich habe nicht gefragt was sie vor hat. Ich kann ihrem technischen Kauderwelsch nicht folgen und verstehen."



      Die Familie Takamachi

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    • Akarui

      Langsam nickend nahm die junge Frau die Einladung, das Haus zu betreten an.
      Aufmerksam sah sie sich um und war ein wenig überrascht, wie friedlich es wirkte und auch darüber, wie anders Ginga in ihrer Freizeitbekleidung aussah, im Gegensatz zu der Kampfmontur, in der sie während der Aufträge sonst steckte.
      So sah sie schon beinahe wie eine völlig normale Hausfrau aus. Ein seltsamer, doch irgendwie überraschend komplementärer Kontrast.
      Ein lautes Rumsen aus dem oberen Stockwerk zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Ah, es schien sich dabei also um Ryoko zu handeln. Sie hatte sich schon gefragt, wo die Hellhaarige verblieben war.
      “Akarui Iro” stellte sie sich auf Gingas Vorstellung hin ebenfalls kurz vor. Bisher hatten sie sich gegenseitig ja nur mit ihren Cybermodus Namen angesprochen.
      Sie setzte sich an einen der freien Plätze an den einladend großen Tisch und sah sich weiter um. Es standen überraschend viele Stühle in der Küche. Wohnten die beiden also gar nicht bloß zu zweit hier? Gab es noch mehr Mitbewohner?
      “Ihr habt hier eine sehr friedliche Lage.” stellte sie bezogen auf den umliegenden Shibuya Park fest, um nicht einfach unangenehm schweigend dazusitzen, während sie auf die dritte Frau warteten. Smalltalk war eben nicht ihre Stärke. Soziale Interaktionen waren nicht ihre Stärke.
      Und zum Glück stieß Ryoko kurz darauf frisch geduscht zu ihnen hinzu und begrüßte sie nun ebenfalls im Hause.
      “Ich denke über das Angebot nach.” gab sie, wie auch schon beim letzten Mal, als das Angebot der WG zur Sprache kam, zurück.
      Sie war nicht sehr scharf darauf, mit ihr fremden Menschen zusammen zu ziehen, doch sie wollte sich der Fairness halber zumindestend Mal ein Bild von alledem machen.
      Der Geruch des Currys war unwiderstehlich gut, und Akarui musste sich zusammenreißen, sich nicht sofort den Mund vollzustopfen, als der verführerisch dampfende Teller vor ihr abgestellt wurde. Geduldig wartete sie, bis alle am Tisch saßen und Ryoko ihre Narigari erhalten hatte, bevor sie mit einem “Itadakimasu” das Essen anstimmte.

      Oh.

      F**k war das scharf!
      Es kostete sie jede Faser ihrer Selbstbeherrschung, sich nach außen hin nichts anmerken zu lassen während sie innerlich schrie.
      Vom ersten Bissen immernoch völlig erstarrt wanderte Ihre Blick zu der weißhaarigen, welche seelenruhig den gefährlich aussehenden Schoten naschte.Welcher normale Mensch setzte sich bitte freiwillig einer Solchen Schärfe aus?! Ihre Frage beantwortete sich eigentlich von selbst mit der Tatsache, dass keiner der hier anwesenden auch nur im geringsten normal war.
      Sollte das hier so eine Art Test werden? Wollten die beiden sie anhand ihrer Reaktion einschätzen?
      Zu Akaruis großem Leiden, war sie viel zu kompetitiv um so einfach klein bei zu geben. Wäre doch gelacht, wenn sie sich von ein wenig Curry unterkriegen lassen würde!
      Und so beherrschte sie sich, den Bissen in ihrem Mund hinunter zu schlucken und sich kurz zu Räuspern, bevor sie wieder sprechen konnte.
      “Das Curry ist sehr” ... schmerzhaft war das passendste Wort “pikant.
      Schon beinahe demonstrativ nahm sie gleich noch einen zweiten Bissen hinterher.
      Großer Fehler.
      Wie konnte der zweite Bissen bloß noch schlimmer sein als der erste?!
      Sie war sich sicher, dass ihr Gesicht mittlerweile rot angelaufen sein musste und die Kanne Milch, die vor ihr auf dem Tisch stand, starrte sie provokant an.
      Trotz all der Qualen, die diese Teufelsschote in ihrem Mund auslösen, blieb Akarui standhaft.
      Sie war einfach zu stur, um sich Ihre Niederlage gegen ein Curry einzugestehen!
      Das Gespräch, welches Ginga begann, war genau die richtige Ablenkung die sie gerade brauchte um ihren geist auf etwas anderes als das unnachgiebige brennen zu fokussieren.
      Ed? Wer war das? “Habt ihr noch weitere Mitbewhohner hier?” fragte sie, und war selber überrascht, dass ihre Stimmbänder von der Schärfe noch nicht verätzt wurden. Auch wenn es sich so anfühlte, als würde flüssiges Magma ihre Kehle hinunter rinnen.
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    • Ryoko

      Ed wollte hier etwas in der Garage machen? "Was zum Teufel will sie in unserer Garage? Hat sie keine eigene?", kam es darauf nur zurück.
      Das Essen begann und Ryo beobachtete Akarui, wie sie ihren ersten Löffel genoss. Ginga konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, sagte aber zunächst nicht weiter, unbd fing selbst an zu essen. Zu Ryokos Erstaunen blieb Akarui ruhiger als gedacht, obwohl sie rasch zu schwitzen begann und ihr Gesicht sich rötete. Sogar ein zweiter Löffel fand seinen Weg in ihren Mund, und Ryoko starrte auf ihren Teller, dessen Inhalt sich stärker reduzierte, als erwartet.
      "Das ist mein Teller.", meinte sie monoton und gelangweilt klingend. "Ich habe ihn wohl ausversehen vertauscht. Da ist Milch."
      Ginga mischte sich ein, und empfahl, die Teller wieder zu tauschen, da es sonst gesundheitliche Auswirkung haben könnte, und sie hier ggf. automatisch in den Cybermodus wechseln könnte, sofern der Kreislauf Richtung Zusammenbruch gehen würde. Außerdem erklärte sie, das Ryo wohl wegen ihrem Cybermodus eine natürliche Schärferesistenz entwickelt hat. Ebenso bei Kälte scheint sie sich wohlzufühlen. Auch wenn Ryoko im Winter deshalb nicht halbnackt rumlaufen würde, und trotzdem friert. Sie waren ja noch Menschen. Mehr oder weniger.
      Das entschärfte Curry, was immer noch gute Schärfe hatte, schmeckte Akarui danach vermutlich um so besser.
      Ryoko schaufelte ihren Feuerteller genüsslich in ihre Luke ohne mit der Wimper zu zucken.
      Kurz darauf waren sie mit dem Essen fertig und jeder rieb sich den Bauch.

      Ginga verabschiedete sich danach, um ins Studio zu gehen. Ihr Traum, Ryoko im BO Wert zu übertreffen, war vor Kurzem i Erfüllung gegangen. Allerdings musste sie auch doppelt so hart dafür arbeiten, da ihr dank des künstlichen Skeletts ein Teil Biomasse fehlte, die der Herzakku verwendete, um sich zu verbessern.
      Ryoko zeigte Akarui kurz das Haus. Neben Wohnzimmer, angrenzender Küche, Lager und zwei Zimmern, gab es im Stockwerk darüber das Bad und weitere Zimmer. Ein paar Leute konnten hier also prima unter kommen. Es gab noch einen Dachboden, den sie aber nicht betraten, und dort war auch die Haus KI untergebracht. Und es gab im ersten Stock noch ein Computerraum, der durchaus gemütlich eingerichtet war, mit Tisch, Sofa und anderen Sitzgelegenheiten. Ryoko meinte, das in der Wand noch ein Bildschirm war, und hier gern mal Besprechungen für Einsätze stattfinden. Das Haus hier wäre so ne Art HQ für das Team.
      Dann gab es noch den Heitz und Waschkeller, einer zusätzlichen Lagereinheit und dem AGS Lager. Ein paar Ampullen standen dort und Injektoren. Das Lager der Last. Die Überlebensfessel, die sie an EZ kettete.
      Zum SDchluss ging es in den Garten. Dort befand sich auch ein Schuppen, oder Garage. Jeder nannte es anders. Groß genug, um Fahrräder und anderen Krämpel dort zu lagern. Rechts am Haus vorbei waren Gehwegplatten, die nach vorn führten, und links ums Haus Rasen. Hinter dem Grundstück sah man den ein oder anderen Parkberg und viel Busch und Baum. Irgendwo dahinter würden wieder Wiesen und Gehwege den üblichen Park zeigen. Dieser Ort war perfekt, um ungesehen als Cybergirl das Grundstück zu verlassen, oder zu betreten. Daraif würde Akarui achten müssen. Immerhin war ihre menschliche Identität ihre letzte Zuflucht.
      Auch wenn die Menschen inzwischen Cybergirlös akzeptieren, so ist doch noch eine große Abneigung zu ihnen, da viele Dinge tun, die man besser nicht tat. Und ständig gab es irgendwo Kämpfe und Zerstörung.
      Und spätestens, wenn die Energie ausging, war auch ein CG von Jedermann angreifbar. Gruppen von Cybergirls, die dann auch noch AGS bekamen, boten die größte Überlebenschance. Daher auch das Angebot, hier in das Haus einzuziehen. Aber das musste Akarui selbst entscheiden. Manche blieben ja auch gern für sich allein.
      Sie gingen wieder ins Haus und nahmen im Wohnzimmer Platz. Ryo schaltete den TV ein, um ein paar aktuelle Nachrichten verfolgen zu können.

      "..... Arakawa heute gegen 11:30 Uhr ein 17 jähriger Jungendlicher versucht, die Stützsäule eines Vordaches eines Hochhauses zu zerstören. Passanten filmten ( Videoclip wird eingeblendet ) das Geschehen und konnen den Jugendlich nicht davon abhalten, weiter an der Säule zu arbeiten. Er schlug dabei trotz schweren Verletzungen an den Händen immer wieder mit seinen Fäusten gegen den Stahlbeton und schrie diesen an, das er ihn vernichten würde. Er würde die Säule zerstören, bis nur noch Staub über wäre. Eine Polizistin, die versucht hatte, den jungen Mann daran zu hindern, wurde von diesem dann niedergeschglagen, und schwer verletzt. Ihr geht es inzwischen aber wieder besser.
      Erst als Verstärkung eintraf, konnten mehrere Beamte den offenbar durchgedrehten Jugendlichen zu Boden ringen und festsetzen. Dabei schrie der Junge qualvoll, und meinte, das er die Säule doch zerstören müsse. Er hasste sie. Er wollte, das sie verschwindet.
      Mit reichlich Anstrengungen schafften die Beamten dann, den Jugendlich zu fixieren, bis ein Rettungswagen eintraf, und der Arzt eine Beruhigunsinjektion ansetzen konnte. Zur Zeit befindet sich der Jungendliche in ärztlicher Behandlung. Wir erwarten bald weitere Ergebnisse zu seinem Zustand.
      Kein Einzelfall. ( ein anderes Bild wird eingeblendet von einer Firma ) In den letzten Monaten kam es immer wieder zu seltsamen Vorkommnissen, bei denen Personen durchdrehten, und Schäden verursachten. Erst vor drei Tagen hatte ein Büroangestellter versucht, seinen Chef mit einer Kaffeetasse zu erschlagen. Dabei griff er jeden an, der in seiner Nähe war. Es gab mehrere Verletzte.
      Besogte Bürger fragen sich, ob das etwas mit den Cybergirls zu tun hat, die es schon seit Jahren gibt. Aber eine Verbindung dazu konnte bisher nicht nachgewisen werden. Die Polizei tappt im Dunklen. Die Ursache ist bisher nicht geklärt. Man weiß nur, das diese Fälle sich stark häufen. ( Bezirk Nerima wird eingeblendet ) Besonders im Bezirk Nerima hat die Polizei reichlich zu tun. Die Kriminalität hat auch dort in letzter Zeit übermäßig starken Wachstum verzeichnet.
      ( eine weitere Aufnahme eines Polizisten wird eingeblendet - im Hintergrund ein brennendes Fahrzeug und weitere Einsatzkräfte ) "Die Lage ist kritisch. Wir hatten heute ein Routinekontrolle in einem Tattoostudio angesetzt, doch wie sie sehen, brennt hier die halbe Straße. Es gab offenbar kriminelle Aktivitäten in dem Studio, und erheblichen Widerstand mit schweren Waffen. Ein Fahrzeug steht in Flammen, und sieben Beamte wurden zum Teil schwer verletzt. Auch umliegende Geschäfte hatten was abbekommen. Wir vermuten das es sich um ein Geschäfft von Nerima Underground handelt, und ..."

      Ryoko schaltete wieder aus, und säufzte etwas. "Offenbar drehen die Leute in dieser Stadt gerade so richtig durch. Ich werde später mal den AG darauf ansprechen."
      Gerade in Nerimas war es sicher kein Zufall. Dort waren etwa 80 Prozent alle Kriminellen der Stadt vertreten. Ein Bezirk, in dem viele Problemkinder wohnten. Familien, Arbeitslose, psychisch Kranke. Und trotzdem wohnten dort auch viele normale Menschen. Auch schon wegen der zum Teil günstigeren Mieten. Mit Ausnahmen. Es gab sogar nen eigenen News Channel, den Nerima Crime. Der berichtete den ganzen Tag rauf und runter über dortige Aktivitäten. Es gab sogar Shows, bei denen freiwillige Mitspieler mit reichlich teuren Sachen, gefilm von Kameradrohnen, sich dort eine Stunde lang aufhalten sollten. Schafften sie es, eine vorgegebene Wegstrecke mit vier Checkpoints abzulaufen, ohne überfallen zu werden, durften sie die Noble Kleidung behalten und erhielten zudem 50.000 YC Preisgeld.
      Das ganze läuft schon seit einem Jahr. Inzwischen gab es kaum noch Gewinner, aber erste Todesopfer. Und trotzdem meldeten sich viele Verzweifele, oder Geldgierige bei den Spielshows an.
      Tokyo wurde in letzter Zeit immer aufregender .....
      Zehn Zerrüttete Zahme Zebragestreifte Zauberhafte Zypern Ziegen Zogen Zum Zehnten Zehnten Zukunftsorientiert Zehnmal Zähneknirschend Zehn Zentner Zerstoßenen Zucker Zum Zoo Zurück
    • Ginga

      "Wie gesagt. Ich habe keine Ahnung. Du weißt doch wie sie ist, wenn sie anfängt in ihrem technischen Kauderwelsch zu reden. Ich glaube nur Maria kann ihr da folgen." Ab und zu isst sie gerne mal scharf. Sie kennt auch ihre Frau. Ihre Vorliebe für die Narigari und damit Schabernack zu treiben. Vor allem wenn es neue Mitglieder gibt. Nur bei ihr hat es nicht so geklappt. Aber das steht auf einem anderen Blatt. "Ryoko. Nicht jede verträgt die Schärfe so gut wie du." Sie sah den fragenden Blick von ihrem gast und sie erklärte es ihr bevor sie zu einer weiteren Erklärung ansetzte. " Ed oder auch Chimera genannt ist ein Technikwunderkind. Keine Ahnung wann genau, aber sie hatte sich mit 18 schon Doktortitel erworben. Sie stand auch in Verdacht, sich bei der japanischen Armee eingehackt zu haben. Offiziell hat sie es nie zugegeben, aber nach ihrer ersten Narigari hat sie inoffiziell zugegeben, dass sie es neben dem Versuch gemacht hat sich in die Stadt zu hacken. Was hat sie nochmal angestellt? Sie hätte sich beinahe in EZ gehackt und nein sie ist kein Cybergirl. Dann ist da noch Subaru. Sie ist meine kleine Schwester." Schließlich sollte Akarui sich selbst ein Bild machen und wenn sie ehrlich sind, dann hilft es auch.

      Nach dem Essen räumte Ginga noch die Küche auf, bevor sie in das Studio ging. Dass sie Ryoko in der BO übertreffen wollte war eher nur sekundär. Primär wollte sie allgemein stärker werden und will es immer noch. Ihr Platz ist in der ersten Reihe und dazu muss sie was aushalten. Warum sie trainieren muss. Sie kam im Studio an und umarmte die Besitzerin. "Hallo Akira. Wie geht es dir?" Man kennt sich halt. Akira liebt ihren Job und ihr Mann ist die Hausfrau zu Hause. Ein bisschen Smalltalk und sie ging sich umziehen. Zum Aufwärmen erstmal laufen und dann 100kg stemmen. Heute ist eher Nahkampf als Training dran. Kraft und Ausdauer an einem anderen Tag. "Na wenn das nicht mal unsere Ginga ist." Lachend wurde sie hoch gehoben. "Hey. Lass das du Riesenbaby." Kam es lachend von ihr, bevor sie den Muskelberg umarmte. Michael. Ein Schrank vom Kerl, aber ein ganz lieber. Würde man im Wörterbuch nach einem schwulen Mann suchen würde man ein Bild von ihm sehen. Sie kennen sich aus der Schule und sind seit dem befreundet. "Tut mir leid, dass ich nicht bei deiner Hochzeit dabei sein konnte. Lag mit 40° Fieber im Bett." Sie winkte ab. "Ist schon gut. Gesundheit geht vor. Sehen wir uns gleich oben?" Er nickte und versprach ihr nachher noch sein Hochzeitsgeschenk mit zu geben. Sie mag ihn einfach. Schon in der Schule ist sich Ginga bewusst geworden, dass sie auf Frauen steht. Sie kann mit Männern befreundet sein. Nein sie hasst keine Männer. Hat sie noch nie. Lächelnd wärmt sie auch weiter auf, eh sie nach oben in die Halle für den Kampfsport ging. "Nimmst du bitte wieder auf, Blitz caliber?"



      Die Familie Takamachi

      Niedlich *Q* Niedlich *Q* Niedlich *Q*

    • Neu

      Akarui

      Sie würde es niemals laut zugeben, doch Akarui war unfassbar erleichtert, als die Hellhaarige erklärte, dass ihre Teller “vertauscht” worden seien, und sich die scharfe Portion zu eigen machte.
      “Vertauscht” - Klar. Wer's glaubt.
      Aber beschweren wollte sie sich nun auch wieder nicht, denn nach jener Tortur schmeckte die mildere Portion Curry um so vieles besser.
      Auch wenn die brennende Schärfe noch ein Weilchen nachklang, war ihre jetzige Portion eine wahre Wohltat für ihren Gaumen.
      “Verstehe.” nickte sie, nachdem sie Gingas kurze Erläuterung zu den weiteren Mitbewohnern des Hauses gelauscht hatte.
      Eine Hackerin also. Mit dieser Art Mensch hatte sie während einiger ihrer eher dubiosen Aufträge schon ab und an Erfahrung gesammelt.
      Ein Mensch, den man nicht zum Feind haben wollte, da es ihnen immer irgendwie gelang, an persönliche Druckmittel zu gelangen. Sie selbst war zum Glück bisher immer sehr bedacht mit jenem Personenkreis umgegangen und hatte auch nicht vor, dieses Vorgehen in Zukunft zu ändern. Man konnte schließlich nie vorsichtig genug sein…
      Nach der wohltuenden Mahlzeit, verabschiedete Ginga sich vorübergehend, um ein wenig im Studio trainieren zu gehen.
      Ein Vorhaben, dessen Akarui sich eigentlich auch mal wieder widmen sollte, sich bisher jedoch immer sehr erfolgreich vor gedrückt hatte. Um mit den BO der beiden künftig mithalten zu können, wäre ein wenig Training gar keine schlechte Idee.
      Doch zuvor stand erst einmal die Hausbesichtigung an, derer Akarui sich gemeinsam mit Ryoko zuwandte.
      Auch wenn sie vorerst nicht sehr angetan von der Idee war, sich der WG anzuschließen, wurde der Gedanke zunehmend verlockender. Nicht nur war das Haus deutlich größer als es von außen den Anschein hatte, auch war die Lage geradezu perfekt, um ungestört als Cybergirl zu leben. Vor allem das im Haus befindliche AGS Lager war ein Bonus, den sie interessiert hinnahm.
      Von den noch leerstehenden Zimmern hatte vor allem das Zimmer mit dem kleinen Balkon es ihr besonders angetan.
      “Was wäre denn tendenziell der monatliche Mietanteil für ein WG Zimmer hier?” fragte sie zum Ende der Besichtigung hin, während sie beide sich im Wohnzimmer auf die Couch setzten und im Hintergrund der Nachrichtensprecher sein Programm herunter ratterte.
      Jede größere Stadt hatte irgendwo ihren Sumpf aus menschlichem Abschaum, Tokyo war da keine Ausnahme. Doch in letzter Zeit breiteten sich die Schattenseiten der Gesellschaft, die sonst so verborgen in den hintersten Nebengassen vor sich her vegetativen, zunehmend auf die breitere Öffentlichkeit aus.
      Die Rothaarige kannte diese Seite der Gesellschaft nur allzu gut. Schließlich hatte sie in den letzten Jahren auf diese Weise ihr Geld verdient.
      Aber jetzt nicht mehr.
      Akarui musste sich erst einmal daran gewöhnen, dass sie jetzt zu den “Guten” gehörte und sich nicht mehr permanent darauf einstellen musste, dass ihr Auftraggeber ihr statt einer Bezahlung auch ein Messer in den Rücken jagen könnte.
      Sie vermisste ihr altes Leben keineswegs. Aber es war nichtsdestotrotz eine Umgewöhnung, die Zeit bedarf.
      “Wo viele Menschen aufeinander treffen, geschehen die verrücktesten Dinge. Aber hey, so werden wir immerhin nicht arbeitslos.” kommentierte sie schließlich ebenfalls die soeben gehörten Nachrichten.
      Ein Blick aus dem Fenster verriet ihr, dass sich die Sonne langsam dem Horizont gen Westen neigte.
      “Nun denn, ich glaube, ich habe dich vorerst genug deiner Zeit beraubt." Seufzte sie schließlich, bevor sie sich bereit zum Gehen machte.
      “Noch einmal vielen Dank für das Essen. Das war definitiv ein einprägsames Erlebnis." mittlerweile musste auch sie über den Scherz mit der Narigari schmunzeln, jetzt wo die Schärfe verflogen war und ihre Mundschleimhaut sich erholt hatte. “Ich schlafe nochmal eine Nacht drüber. Aber solange ich nicht damit rechnen muss, dass du künftig in jeder Mahlzeit irgendwo Narigari versteckst, bin ich dem Vorschlag mit der WG nicht abgeneigt.”
      Eine kurze Verabschiedung folgte, bevor Akarui schließlich das Haus verließ und in die bereits erkühlende Abendluft hinaus trat.
      Mit ihren Händen in den Taschen ihrer Jacke vergraben begab sich die junge Frau schließlich in Richtung ihres Hotels, aus dem Shibuya Park heraus, an der Hauptstraße entlang.



      *-*-*-*-*

      Midori | Blaze

      Im Rhythmus der Musik, die lautstark über ihre aufgesetzten Kopfhörer pulsierte, ließ sie ihre Beine in der Luft bummeln.
      Blaze hatte es sich auf dem Balkon des leerstehenden Wohnhauses gemütlich gemacht, welches vorherige Woche einem Brandanschlag zum Opfer fiel und seither nicht mehr bewohnbar war.
      Irgendwie ironisch. Aber die Unbewohnbarkeit des 11. Stöckigen Gebäude machte es so zu einem perfekten Aussichtspunkt, um die darunter liegenden Straßen im Blick zu behalten.
      Vor allem eine spezifische Straße, deren Straßenlaternen allesamt bewusst zerstört worden waren. Keine Seltenheit hier in Nerima, und wie erwartet dauerte es auch nicht lange, bis sich zwei Gestalten auf der Straße zusammen fanden.
      Wie erwartet.
      Besonders ein etwas älterer Herr mit einem auffälligen Tattoo am Hals erregte ihre Aufmerksamkeit.
      Carmine Zsasz.
      Ein amerikanischer Drogenbaron mit japanischen Wurzeln, der seit kurzem sein Handwerk aus Übersee auch in das Land seiner frühen Vorfahren getragen hatte und seit geraumer Zeit diverse Designerdrogen auf Meskalin Basis in Umlauf brachte.
      Eigentlich ein kleiner Fisch, doch kürzlich hatte einer seiner chemischen Cocktails seinen Weg in eine Schule gefunden und dort für reichlich Chaos mit lauter Schwerverletzten gesorgt.
      Für den selbsternannten Feuerengel ein Gewaltiger Dorn im Auge, den es schleunigst zu beseitigen galt.
      Die soeben vernommene Melodie noch weiter vor sich hin summend, legte das silberhaarige Cybergirl ihre nun abgeschalteten Kopfhörer beiseite und ließ theatralisch ihre Knöchel knacken, bevor sie sich schließlich aus ihrer sitzenden Position heraus aufrichtete. “It's Showtime”
      Forgive me for letting you down again

      I guess I'm not strong enough
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    • Neu

      Shibuya Zwischenfall bei Akarui

      Auf die Frage von Akarui, wie hoch der Mietanteil denn wäre, meinte Ryoko, das es an der Anzahl der Mitbewohner liegen würde. Je mehr einziehen, desto weniger zahlt man. Die Miete lag bei 5000 YC im Monat. Ryo, Ginga, Subaru wohnten zur Zeit in dem Haus. Käme jetzt Akarui dazu, dann wären das 1250 YC im Monat. Bei 9 Leuten dann nur noch 555 YC. Bei Aufträgen wie der letzte, wo es gute 400 YC gab, müsste sie mindestens viermal einen erledigen, um jetzt bei vier Leuten die Miete zu begleichen, und Geld für sich selbst zu haben. Da es durchaus aber auch gefährlichere Aufträge gibt, wo einer schon ausreicht, die Kosten zu decken, stand außer Frage. Und ein bis zweimal die Woche könnte man mit einem Auftrag rechnen. Außerdem gab es auch so noch 500 YC jeden Monat als Ausgleichszahlung für die Mitgliedschaft bei EZ und mögliche Attacken anderer CG`s oder sonstigen Gefahren. Sehr geizig. Immerhin gabs noch gratis AGS.
      Außerdem spendete EZ jedesmal was für gemeinnützige Projekte. Oder bezahlte Schäden, die verursacht wurden. Irgendwie musste diese Organisation also in Geld schwimmen.
      Über all diese Dinge konnte Akarui sich erstmal Gedanken machen, während sie die Straße entlangschlenderte.

      Lärm ertönte plötzlich. Etwas schepperte. Fahrzeuge hupten, eine LKW Hupe ertönte, dann krachte es wieder. Alarmanlagen ertönten und man hörte einige Leute aufschreien. Quietschende Reifen und Rufe, dann schepperte es wieder, gefolgt von der LKW Hupe.
      Weiter vorne an der Kreuzung tauchte dann ein Fahrzeug auf, das sich irgendwie Weg verschaffte. Ein kleiner Transporter, verfolgt von einem großen LKW, der immer wieder hinten in den Transporter fuhr, und versuchte, diesen zu zerstören. Dabei wurden zahlreiche Unbeteiligte Fahrzeuge gerammt und demoliert. Chaos entstand. Und es kam näher.
      Wieder rauschte der LKW hinten in den Transporter, und der Fahrer des kleineren Wagens versuchte verzweifelt auszuweichen und der Lage zu entkommen.
      Wenn man es nicht besser erkennen würde, könnte man meinen, das der Fahrer hinterm Steuer des LKW`s wie ein Wahnsinniger lachte, und den Transporter fixiert hatte. Zwischendurch schaute er grimmig, hasserfüllt und wütend zugleich. Er ließ sich durch nichts ablenken und sah nur noch den Transporter, den er unbedingt zerstören wollte. Niemand ahnte, das der Fahrer opfer einer Drogenkombination geworden war. Er hatte ES genommen, regelmäßig, und nun eine weitere unbekannte Droge konsumiert. Diese Mischung ließ sein Gehirn durchbrennen. Verstand aus - Urinstinkte an. Der Feind wurde fixiert und muss vernichtet werden.
      Eine Polizeisirene ertönte von einem Streifenwagen in der Nähe, aber dieser konnte nichts machen, außer Verstärkung rufen, und Rettungsdienste.
      Dann geschah es. Der kleine Transporter wurde gerammt und der Fahrer verlor die Kontrolle, fuhr volles Rohr auf den Fußgängerbereich, krachte durch Blumenkübel und fuhr eine Laterne halb um, und ein Schild.
      Die Leute liefen und sprangen panisch beiseite.
      Zwei Mädchen saßen auf einer Bank, und hatten wohl gerade was gegessen. Der Transporter, immer noch verfolgt vom LKW, donnerte geradewegs auf diese beiden zu. Bremsen half nichts, denn der LKW schon weiter.
      Das eine Mädchen stand plötzlich auf, dann ein kurzes Aufleuchten, in einem Wimpernschlag Zeit, dann stand dort ein Cybergirl, dass das andere Mädchen hart wegschubste, so das dieses auf die Straßen fiel, und nun dort saß, und das Geschehen angaffte. Zwei Fahrzeuge, ein Cybergirl ... ihre Freundin war ein Cybergirl? Das hatte sie wohl nicht erwartet. Sie schrie auf.
      Das Cybergirl sprang rechtzeitig hoch, und landete auf dem Dach des Transporters, sprang erneut hoch, auf den LKW, rannte über den Auflieger und sprang hinten wieder runter. Dann fluchte sie, sah zu dem Mädchen auf der Straße, rannte dann in eine Seitengasse, um zu verschwinden. Vermutlich würde sie sich dort zurückverwandeln.
      Jetzt näherten sich beide Fahrzeuge Akaruis Position.
      Weitere Fahrzeuge wichen aus, es kam zu einem Unfall. Ein Hydrant wurde abgerissen und Wasser schoss hoch. Schüsse. Ein Polizist versuchte wohl, Reifen zu zerschießen. Riskant, und er konnte nur die vom Auflieger anvisieren. Dann war das Gespann schon zu weit weg. Noch ein paar Sekunden, dann kämen sie bei Akarui vorbei. Man sah den panischen Transporter Fahrer, und den lachenden LKW Fahrer nun deutlich.
      --WWHUUUUUP-WWHUUUUUUUUUUUP--
      Dann riss auch noch der Tank vom LKW auf, und durch einen Funken entzündete sich der Treibstoff. Es gab eine kleine Explosion, welche der LKW kurz aus der Fahrspur warf. Flammen schossen hoch, eine brennende Spur wurde hinterlassen. Aber das kümmerte den Fahrer nicht. Er versuchte weiterhin den Transporter zu vernichten.

      Ehe Akarui großartig reagieren konnte, wurde sie vom AG kontaktiert und über das Zwangssignal verwandelt, zu ihrem Schutz.
      "Neon, Achtung! Ungewöhnliche Aktivitäten festgestellt. Halte den LKW auf. Solltest du Verstärkung benötigen, sag bescheid. Sieh zu, das du den Fahrer aus der Kabine holst. Ich schicke ein Abholdienst. Wir müssen den Mann untersuchen. Hoffen wir, das die Plizei nicht schneller ist. Wenn ja, übergebe ihn der Polizei, und verschwinde wieder."

      Der Abholdienst müsste sich aber sehr beeilen. In der Ferne hörte man schon weitere Sirenen aufheulen.
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    • Neu

      Akarui spürte, wie ihr Herz schneller schlug, als sie die Dringlichkeit der Situation erfasste. Sie zwang sich, ruhig zu bleiben und sich auf ihr Training und Ihre Erfahrung zu verlassen. Neon war jetzt an der Reihe.
      Sie spürte das Adrenalin in ihren Adern pulsieren, als ihr Blick sich auf den brennenden LKW und den wütenden Fahrer dahinter richtete.
      Als sich auf das Signal hin ihre Cybernetik aktivierte schärften sich augenblicklich ihre Sinne, während ihr Körper sich auf die bevorstehende Aufgabe vorbereitete. In Sekundenbruchteilen analysierte sie die Bewegungen des LKW und des Transporters, nahm die Positionen der Fahrzeuge wahr und berechnete mögliche Handlungsszenarien.
      Die Straße war ein Chaos aus klaffenden Unfallstellen, herumliegenden Trümmern und panischen Menschen.
      Der LKW und der Transporter rasten immer noch die Straße entlang, der LKW-Fahrer schien unbeirrt von den Flammen und dem Chaos um ihn herum. Neon musste handeln, und zwar schnell.
      Elegant sprang sie im richtigen Moment ab um auf dem Dach des Transporters zu landen. Sie spürte die Hitze der Flammen, als sie sich zum vorderen Teil des Fahrzeugs bewegte. Durch ihren Cybermodus, gemischt mit all dem Adrenalin das durch sie hindurch floss, spürte sie die Hitze kaum, aber sie wusste, dass sie nicht viel Zeit hatte, bis auch sie Verbrennungen davon tragen würde.
      Mit geübter Hand öffnete sie vom Dach aus die Tür zur Fahrerkabine und lehnte sich mit ihrem Oberkörper hinein. Der Fahrer schien von seiner Panik gefangen zu sein und sah in Neon wohl einen weiteren Feind der es auf ihn abgesehen hatte. Seine Augen weiteten sich panisch und er versuchte sich von ihr weg zu lehnen, während seine Hände krampfhaft das Lenkrad umschlossen hielten, als wäre dies das einzige was ihn nun noch retten konnte. Sie musste ihn aus dem Fahrzeug bringen, bevor es zu spät war.
      Mit einer blitzschnellen Bewegung griff Neon nach dem Fahrer und versuchte ihn aus dem Sitz zu ziehen. Er sträubte sich und schrie, und klammerte sich noch panischer an das Lenkrad. Aber sie ließ sich nicht beirren.
      Es blieb keine Zeit um ihn auf sanfte Art klar zu machen, dass sie nicht sein Feind war und nur helfen wollte. Da musste wohl wieder einer ihrer weniger freundlichen Tricks von der Straße ran.
      Umständlich balancierte sie sich so, dass beide ihre Hände frei waren und holte aus, bevor sie mit rasanter Geschwindigkeit ihre geraden Handflächen gegen beide Seiten seines Kopfes sausen ließ.
      Der plötzliche Druck gegen seine Ohrmuscheln ließ ihn für einen Moment die Kontrolle seines Gleichgewichtes und seines Orientierungssinnes verlieren.
      Diese kurzzeitige Paralyse reichte völlig aus, um seinen Griff zu lockern.
      Ohne weiteres Zögern packte sie ihn am Kragen und riss ihn aus der Fahrerkabine.
      Schnell sah sie sich um. Inmitten der Innenstadt gab es keinen geeigneten ort zu dem sie ihn werfen konnte, ohne dass er sich schwer verletzte. Keine Büsche oder weiches gras. nur Asphalt und Pflasterstein.
      Da blieb wohl keine andere Wahl.
      “Niji.” befahl sie ihren Begleiter, der sich sogleich in all seiner Farbenfrohen Pracht um sie materialisierte. Es kostete sie einiges an Energie - verdammt viel Energie!- dieses Abbild eines traditionellen Asiatischen Drachen Materie annehmen zu lassen, doch als dies vollbracht war, wand sich das Getüm sogleich wie ein lebendiges Schutzpolster um den Fahrer, bevor sie diesen Ruhigen Gewissens aus der Reichweite des brennenden, außer Kontrolle geratenen Transporters warf.
      Dieses Problem war schon mal aus der Welt geschafft.
      Blieb nur noch-
      Neon musste sich festhalten, um nicht ebenfalls davon geschleudert zu werden, als der rasende LKW von hinten erneut voller Wucht gegen den Transporter stieß.
      Der Fahrer sah den Transporter mit wilden Augen an und sie wusste, dass sie ihn nicht einfach so gewähren lassen konnte. Sie musste das Brennende Fahrzeug stoppen und den gefährlichen Fahrer aus der Kabine holen, bevor noch mehr Unheil geschah.
      Mit einem kraftvollen Sprung landete sie auf dem Dach des brennenden LKW. Die Hitze der Flammen war erstickend, aber sie zwang sich, klar zu denken.
      Mit schnellen Bewegungen kämpfte sie sich zum Fahrerhaus vor. Der LKW-Fahrer brüllte wütend. Sein Blick war voller Hass und Wahnsinn. Neon wusste genau, dass sie keine Zeit zu verlieren hatte. Mit gezielten Schlägen und Tritten gelang es ihr, umgeben von Glassplittern, durch die Scheibe der Beifahrertür in das Innere des Fahrerhäuschen zu gelangen.
      Der Mann strampelte und schlug wild um sich, um den unerwünschten Eindringling loszuwerden, aber sie hielt seine Arme fest im Griff, während sie selbst die Kontrolle über das Lenkrad ergriff und das Fahrzeug von den Menschenmengen wegsteuerte.
      Der Wahnhafte wehrte sich weiter und ging sogar so weit, ihr kraftvoll in den Arm zu beißen. “Verdammter Psycho!” Fluchte sie und trat mit aller Kraft auf die Bremse des Fahrzeuges als sie endlich ein menschenleeres Areal erreichten.
      Quietschend schlitterten die Reifen über den Asphalt und sorgten dafür, dass der plötzlich haltende LKW sich quer stellte und in beinahe komödialer Zeitlupengeschwindigkeit auf die Seite kippte.
      Der Aufprall ließ auch die restlichen Glasscheiben zersplittern und löste den Airbag aus.
      Hustend wedelte Neon sich den aufsteigenden Rauch aus dem Gesicht, ehe sie sich selbst und den Mittlerweile ohnmächtigen Fahrer aus dem brennenden Wrack barg.
      Der Airbag hatte ihn wohl ausgeknockt. Aus seiner Nase rann Blut - vermutlich ein gebrochenes Nasenbein vom Aufprall- und all die Glassplitter hatten seine Verbrannte Haut völlig entstellt, doch er atmete und besaß zudem noch all seine Organe und Gliedmaßen! Das wertete sie als einen Erfolg.
      "Verdächtigen sichergestellt.” informierte sie nach einem kurzen Hustenanfall die Zentrale während sie die Hände des besagten Sicherheitshalbers nochmal hinter seinem Rücken fixierte und ihn wie einen nassen Sack Mehl über die Schulter warf.
      Bereits ganz in der Nähe hörte sie die Sirenen der Polizei. Sie hatte keine Zeit zu verlieren, die Einsatzkräfte würden jeden Augenblick eintreffen.
      Doch sowohl Neon als auch der ohnmächtige LKW Fahrer blieben den Blicken der uniformierten Beamten verborgen.
      Um sie herum hatte Neon einen kleinen Umbruch der Lichtwellen erschaffen. Neben Dingen aus gebrochenen Lichtwellen zu kreieren, war es um einiges einfacher, das Licht so zu drehen, dass Dinge - oder auch Personen wie in diesem Fall- scheinbar verschwanden.
      Unbemerkt der Einsatzkräfte, welche sich bereits wunderten, warum sie zwischen den Trümmern keine Person entdecken konnten, stahl sie sich also mit ihrem Paket im Schlepptau in eine etwas ruhigere Nebengasse, in welcher der Abholdienst bereits eingetroffen war.
      “Den überlasse ich euch. Ich schlage vor ihr besorgt ihm ‘nen Maulkorb bevor er aufwacht.” informierte sie die Angestellten und rieb sich die Stelle an der er sie in den Arm gebissen und sogar ihre Haut punktiert hatte.
      Eigentlich gelang es ihr zumeist ihre Abneigung gegen Männer ganz gut im Zaum zu halten, aber dieser hier war sowohl sprichwörtlich als auch buchstäblich ein elender Köter.
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      Der nächste Tag - WG Haus
      Ryoko

      Es war schon 10 Uhr früh, als der AG mit Ryoko ein Gespräch einforderte. Sie saß im Cumputerraum auf dem Sessel und starrte auf einen Bildschirm, der hinter einem Bild versteckt in der Wand eingebaut war. Auch eine Eingabekonsole fuhr dabei aus. Auf dem Bildschirm war natürlich nicht der AG zu sehen. Da dieser weiterhin unerkannt blieb, hörte man nur seine Stimme aus einem Lautsprecher. Sie klang immer ein wenig so, wie bei einer Funkübertragung, und nie perfekt klar, als würde man persönlich sprechen.
      Grafiken und Bilder huschten über die Anzeige. Darunter auch der Notfall mit Akarui, und dem LKW, der sich schon gestern in den Medien präsentiert hatte. Akarui hatte die Situation lösen können, und den Fahrer, über den die Behörden rätseln, da er wohl entkommen war, sichergestellt und an EZ übergeben. Ein paar Ärzte haben ihn bereits untersucht und festgestellt, das er voller Drogen war. Dabei handelte es sich wohl um die bereits bekannte Droge ES und weitere Substanzen. Sowohl ES als auch der gänzlich unbekannte Stoff konnten bisher nicht vollständig analysiert werden. Auch ES scheint aus Verbindungen anderer Inhalststoffe hervorzugehen, die nach dem Umwandeln nicht zu ermitteln sind. Es war fast so, als würde man ein Brot backen, hinterher aber keine Spuren von Hefe finden, und sich fragen, wie daraus ein Brot wurde. Zumindestens war es da, man konnte es konsumieren und daran verrecken.
      Dann ging das Thema gleich auf eine weitere Droge ein, der HIQ-9, die sich ebenfalls in Tokyo verbreitet. Das nahezu zeitgleich, als ES auftauchte. Auch gab es in Sachen Kriminalität einen Schub, und offenbar scheinen gerade in Nerima häufiger und intensiver die Fetzen zu fliegen.
      Genaueres musste noch herausgefunden werden.
      "Dann hat Akarui also ihren ersten unerwarteten Einsatz gut gemeistert. Hoffentlich wurde sie entlohnt.", meinte Ryoko nur beiläufig.
      "Selbstverständlich. Sie bekam 100 YC zusätzlich überwiesen.", entgegnete der AG. "Ohhh, wie großzügig von ihnen, AG."
      Immer genug Geld erhalten, um sich alles leisten zu können, ab und zu ein Bonbon extra, aber nie zu viel, um damit abhauen zu können. Die AGS Fessel nicht zu vergessen. So war sie halt, die Organisation EZ. Vielleicht stand AG ja für Arroganter Geizhals? Drüber nachdenken konnte man ja.
      "Man spekuliert bereits, das es auf die Cybergirls zurückzuführen sein.", setze der AG fort. Ryoko grübelte. "Hat das was mit Mother zu tun? Überreste?"
      "Nein, das Problem wurde beseitigt. Übrigens, es gibt weitere Neuigkeiten zum Fall Mother. Wir hatten ja noch Körperteile bergen können, nachdem du sie besiegt hattest. Das betrifft sogar dich persönlich."
      "Mich?"
      "Möchtest du die Daten erhalten?"
      "Speichern. Ich werde sie mir anschauen, wenn ich das Bedürfnis habe."
      "Ich sende dir einen gesicherten Datenträger zu. Aber, jetzt sollten wir zu eurem nächsten Auftrag wechseln."
      "Wir haben noch Urlaub. Kann nicht jemand anderes das machen?", nörgelte Ryoko, und sprach wie immer gelangweilt oder müde klingend - odergenervt, und monoton.
      "Keine Sorge, er findet erst in ein paar Tagen statt. Genauer gesagt in fünf Tagen. Es geht dabei sicher auch um die ES Droge. Und ich denke, das der Auftrag euch gefallen könnte. Akarui wird sich ebenfalls daran beteiligen. Zudem heuer ich zwei weitere aus Slash Team an. Ghost wird extern eine Datenüberwachung starten, und sich in den Schiffscomputer hacken. So werden wir definitiv verhindern, das die Luxusyacht davon fährt, oder interne Sicherheitsmaßnahmen umsetzen kann. Blaze wird euch intern unterstützen."
      "Eine Luxusyacht? Sollen wir eine Kreuzfahrt machen?"
      "Nein. Aber ihr werden Soionage betreiben, und das Drogenlager ausheben. Zudem die Finanzreserven aus dem Safe entwenden. Außerdem werden dort sicher einige Vertreter von Firmen, insbesondere aus Nerima, anwesend sein. Und die werden sich sicher kaufen lassen, oder sind bereits im Sumpf drin. Wir brauchen Namen, für gezielte Maßnahmen."
      Natürlich meinte der AG dann die üblichen Aufträge - reingehen und ausräuchern.
      Daten huschten über den Bildschirm, zeigten Tokys Häfen und einen Anliegeplatz.
      "Für genauere Angaben setzen wir eine Teambesprechung an. Maria und Midori werden sich daran beteiligen. Heute um 19 Uhr.", meinte der AG und Ryoko machte rin genervten Ton. "Um die Zeit wollten wir das Abendessen einnehmen. Wir sind im Urlaub. Ganz schön nervig."
      "Es muss sein. Dies dient nur zur Information. Keine weiteren Aufträge bis zu diesem in Planung. Außerplanmäßige natürlich ausgeschlossen. Übermorgen liegt eine Untersuchung bei Dr. Akagi an. Reine Routine."
      "Verstanden."
      Und so wurde das Gespräch dann erstmal wieder beendet. Der Tagesablauf würde sich ändern. Der geplante Abend wurden auf Eis gelegt. Eigentlich wollren Ryoko und Ginga Essen gehen, aber daraus wird wohl nichts. Andere Dinge hatten wie immer in ihrem Leben Vorrang.
      Ryoko schickte auch ne Nachricht an Akarui, damit sie pünktlich eintreffen würde.


      Tokyo - Bezirk Nakano
      Baustelle der Firma Hammer & Crush

      Auch wenn sie alle Cybergirls waren, ließ es sich nicht gänzlich vermeiden, weiteres Personal zu beschäftigen. Auch um zu zeigen, das nicht alle Veränderten automatisch die Bösen wären, und etwas Schlimmes vor hatten. Auch wenn das Geheimnis eher gewahrt blieb, und selbst die Mitarbeiter nichts genaueres wussten. Wobei man es sich bei Slash schon denken konnte, da sie als Cybergirl mit Ausnahme ihrer Ausrüstung, genauso aussah, wie als Mensch. Und sicher war sie schon mal igendwo gesehen worden. Vielleicht. Meistens aber eh aus der Ferne, und die Leute hielten sich fern, wenn ein CG aufkreuzte, und sich mit einem anderen stritt.
      Als Mensch getarnt beschäftigte Slash ein paar Mitarbeiter, für die Baumaschinen usw.
      Der Größte interne Anteil aber blieb unter der Truppe selbst. Auch hatte sie für Midori noch zwei, drei Leute parat, um bei den Reparaturen und Wartungsarbeiten zu unterstützen. Das meiste aber machte Midori selber.
      Sie mussten sich halt nur etwas freundlicher mit dem männlichen Anteil der Besetzung verhalten, auch wenn es innerlich einen erzwungenen Drang zur Abscheu gab.
      Sie mussten ja nur ihre Arbeit machen und bekamen dafür Geld. Und HC bekam auch Geld.

      Ein neuer Auftrag war eingegangen, und diesesmal sollte ein 5 Stöckiges Gebäube mit 20 Wohnungen plattgemacht werden. Ein Neubau sollte her. Slash bot es zu günstigen Preisen an. Meist sehr zum Ärger für Konkurrenten. Dafür nahm Slash auch nicht viele Aufträge an, damit die teure Konkurrenz genug andere Spielplätze hätte. Dafür waren es oft gute Aufträge mit gutem Verdienst.
      Die erstewn Maschinen wurden gestern schon hergebracht und Absicherungen vorgenommen.
      Heute sollte Slash sich das Ganze noch mal ansehen und das Gebäude inspizieren. Eine Sprengung wollte man hier nicht. Zu aufwendig, zu teuer, zu gefährlich. Dieses Gebäude sollte so zerlegt werden. Außerdem wollte man den Kellerbereich erhalten, und für den Neubau erweitern.
      Midori und Yori waren mit dabei. Midori, weil an einer Maschine was kaputt gemacht wurde. Sabotage der Konkurrenz vermutlich. Der Motor streikte, machte nur seltsame Geräusche beim Startversuch, und eine handvoll Lampen leuchteten auf. Keiner konnte sich das erklären.
      Und Yori wollte eh mit, und durch die alte Bude streifen. Wenns da was interessantes zu finden gäbe, würde sie es finden, oder alles für sauber erklären.
      Der Wagen hielt, und Yori sprang lachend und gackern raus. "Nahahahaaaa, da gibts sicher den ein oder anderen Schatz. Nahaa."
      Ihre Finger machten bereits Krallenbewegungen, während sie mit ihren starren Augen das Gebäude betrachtete.
      Es roch schon wieder nach Ärger. Yori veranstaltete immer irgendwas, wenn sie irgendwo war. Bestimmt wird sie was aus den Wänden zupfen, Kabel oder sowas, oder Vogelnester plündern, oder Insekten sammeln, um diese später im Mixer zu verarbeiten.
      Außerdem suchte sie nach brauchbaren Dingen. Später wird ein Teil vom Abriss eh auf dem Schrottplatz landen. Viel Technik im Gebäude, Kabelage, Rohre ....
      Zehn Zerrüttete Zahme Zebragestreifte Zauberhafte Zypern Ziegen Zogen Zum Zehnten Zehnten Zukunftsorientiert Zehnmal Zähneknirschend Zehn Zentner Zerstoßenen Zucker Zum Zoo Zurück
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      WG Haus
      Ginga

      Das Training am Vortag hat gut getan. Sich etwas auspowern und dabei besser werden. Es waren ein paar schöne Stunden gewesen. Wenn da nicht diese Halbstarken gewesen sind. Haben so getan, als ob sie die Chefs im Ring waren. Ginga hat denen ein Angebot gemacht. Sich mit ihr im Ring zu messen. Sie haben gelacht. Wollten eine Frau nicht schlagen und verletzen. Sie hat vorher zum Aufwärmen 120kg gestemmt. So wie immer. Die Halbstarken haben dann gegen Michael gekämpft. Nach den ersten Niederlagen wollten sie dann doch gegen Ginga kämpfen. Mit einer Wette. Wer am längsten mit ihr spielt darf mit ihr schlafen. Die Sache hatte nur zwei sehr wichtige Haken. Erstens steht sie nicht auf Männer und ist glücklich verheiratet. Und zweitens sie ist kein Spielball. Es dauerte keine 15 Minuten, da hat Ginga mit den Halbstarken den Ringboden gewischt. Und ihre Freunde aus dem Studio? Haben noch Witze gemacht. Auf jeden Fall hat sie ein Versprechen von denen erhalten, dass sie sowas nicht nochmal machen sollen und sich lieber um ihre Zukunft sorgen sollen. Nach dem Training nahm sie noch das Geschenk für Ryoko mit. Eine Figur von eines ihrer lieblingssängerinnen. Sie wissen genau, wie Ryoko sein kann.

      Am nächsten Tag ist Ginga in der Küche und macht diese sauber. Sie haben gemeinsam gefrühstückt und wollten auf dem Abend zusammen essen gehen. Einfach Zeit für sich verbringen. Nur ist Ryoko schon eine Weile in der Besprechung mit dem AG. Sie seufzte und ahnt nichts gutes. Nur zu gerne bereitet sie die Snacks für Ryoko vor. Ihre Augen waren auf ihre Ehefrau gerichtet als diese kam. "Wie groß ist die Scheiße?" Fragte sie direkt.

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      Slash

      Die kleine Frau hatte einen Lolli im Mund. Sie könnte immer essen. Hier soll ein neues Haus entstehen und das alte soll weg. Es gab mal wieder Probleme mit den Fahrzeugen. Sie vermutet, dass andere Firmen dahinter stecken, aber warum soll sie die Polizei einschalten? Solange niemanden was passiert ist alles in Ordnung. Aber sie musste sich mit den anderen Firmen hinsetzen. Vielleicht können sie ein Kompromiss erreichen. Aber erstmal die Baustelle. "Wie lange brauchst du Midori? Wir brauchen die Karre." Fragte sie freundlich, als die anderen Jungs kamen. Den einen oder anderen kannte sie noch aus den USA. Dort haben sie zusammen gearbeitet. Einer zeigte mit dem Finger auf das Gebäude und sie nickte. Eine stumme Frage wo yori sei. "Okay Jungs. Hier ist der Plan m das Haus soll weg und was neues gebaut werden der Keller soll erweitert werden. Lasst uns schauen, was wir behalten und wiederverwenden können. Yori hat eine Stunde. Dann sind wir durch und legen los."



      Die Familie Takamachi

      Niedlich *Q* Niedlich *Q* Niedlich *Q*

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      Tokyo - Auf dem Weg Richtung Shibuya
      Akarui


      Auf Ryokos Geheiß hin machte Akarui sich auf den Weg zum WG-Haus, während ihr Kopf voller Gedanken an den gestrigen Vorfall und die bevorstehende Teambesprechung war.
      Worum genau es ging, hatte die Teamleaderin in ihrer Nachricht nicht erwähnt, aber solange sie anständig bezahlt wurde, war es dem Rotschopf im Grunde auch egal, bei was sie sich die Hände schmutzig machen musste. Und im Gegensatz zu gestern bekam sie dieses Mal wenigstens einige Infos im Voraus.
      Sie schritt durch die belebten Straßen von Tokyo richtung Shibuya, wobei ihr Blick stets aufmerksam die Umgebung scannte, bereit für jede unerwartete Situation.
      Dabei wurde ihre Aufmerksamkeit von einem kleinen Street Food Imbiss am Straßenrand angezogen.
      Sie hat heute noch nichts gegessen, vielleicht wurde es langsam mal Zeit? Der unwiderstehliche Geruch von frisch gebratenem Yakitori kitzelte ihr verführerisch in der Nase und ihr Magen grummelte in Unison.
      Eigentlich war sie ohnehin schon spät dran, da sie etwas länger geschlafen hatte als sie es sonst tat. Aber die Anderen würden ihr die kleine Verspätung mit Sicherheit verzeihen, wenn sie ein Paar Yakitori Spieße für sie mitbringen würde… oder?
      Akarui musste gar nicht lange mit sich hadern, ehe sie bereits vor dem kleinen Imbissstand und ein paar Spieße zum Mitnehmen bestellte. Eine separate Tüte mit extra scharf marinierten Yakitori für Ryoko war selbstverständlich mit dabei.
      Wenn sie eines am gestrigen Tag schmerzlich gelernt hatte, dann war es die Tatsache, dass die weißhaarige Teamleaderin eine schon beinahe krankhafte Vorliebe für scharfe Sachen hatte.
      Wenig später Stand sie auch schon mit beiden Tüten unter dem Arm vor der Tür des Hauses, in welchem sie gestern nur knapp dem sicheren Tod durch Narigari entgangen war und klingelte.



      Baustellengelände Bezirk Nakano
      Midori


      Das dunkelhaarige Mädchen betrachtete das rebellische Baustellenfahrzeug das partout nicht anspringen wollte mit einem skeptischen Blick. Es war offensichtlich, dass hier etwas nicht stimmte, und sie war entschlossen, das Problem zu lösen. Sie ließ ihren Blick über die Motorhaube wandern, bevor sie die verschiedenen Bauteile des Motors analysierte.
      Es war nicht das erste Mal, dass sie mit einer solchen Situation konfrontiert wurde, und sie wusste, dass man sich auf ihre Fähigkeiten verlassen konnte.
      Nicht umsonst hatte Slash sie schließlich für genau solche Szenarien angeheuert. Mit geübten Händen öffnete sie die Motorhaube und begann, die Verkabelung zu überprüfen, während sie gleichzeitig nach äußeren Anzeichen für Sabotage suchte.
      Nach einigen Minuten intensiver Untersuchung entdeckte sie schließlich das Problem: Die ECU Kupferleiter wurden durchtrennt. Anscheinend hatte sich jemand sogar extra die Mühe gemacht, die Isolierung drum herum so zu beschädigen, dass es nach Marder oder Rattenbissen aussah. Mit dem fatalen Makel, dass die Schnitte eindeutig von einem Messer stammen und niemals durch die kleinen Zähne eines Nagetiers.
      Midori schüttelte seufzend den Kopf. Naja, von kriminellem Müll konnte man schließlich nicht erwarten, dass sie sich schlau anstellen. Wer es gewesen sein könnte, wusste sie zu diesem Zeitpunkt nicht. Aber er oder sie würde in Zukunft gewiss nochmal zuschlagen.
      Aber nun mal wieder zum eigentlichen Thema! Die Reparatur des Fahrzeuges hatte erst einmal vorrang, damit der heutige Auftrag überhaupt beginnen konnte.

      Mit ruhiger Hand begann die Meisterin ihres Faches damit, die beschädigten Teile zu reparieren.
      Ironischerweise hatten die Saboteure es ihr durch das Entfernen der Isolierung einfacher gemacht, die durchtrennten Kabel wieder zusammen zu löten.
      Mit Lötkolben, Schutzbrille und Handschuhen bewaffnet machte sie sich also an ihr Werk, das entzweite Kabel wieder zu vereinen.
      Wobei die Schutzausrüstung eigentlich nur dem Schein diente, denn die Hitze machte ihr im Grunde nichts aus.
      "Wie lange brauchst du Midori? Wir brauchen die Karre." Die Stimme der anderen Frau drang zu ihr durch, während Midoris halber Oberkörper im Inneren der Motorhaube zu versinken schien.
      Breit grinsend, und mit einem Streifen Motoröl quer im Gesicht, streckte sie bereits ihren Kopf heraus.
      “Wer sagt denn, dass ich nicht schon längst fertig bin?”
      Forgive me for letting you down again

      I guess I'm not strong enough
      Right now
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