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The Wolfblood and the red Witch
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"Es war einmal ein kleines süßes Mädchen, das hatte jedermann lieb, der sie nur ansah- Was? Du kennst dieses Märchen schon? Das von Rotkäppchenund dem bösen Wolf? Nun, dann pass gut auf, denn so wie ich es dir erzähle wirst du es noch nie gehört haben! In Wahrheit hat sich diese Geschichte ganz anders zugetragen. Entscheide selbst, welche für dich die Richtige ist. Na dann beginne ich anders... Pass auf! Es war einmal eine Hexe die mit Allerlei magischen Dingen handelte. Sie, von allen nur die weiße Hexe genannt, war weder gut noch böse und bereiste die gesamte Märchenwelt. Sie hat zum Beispiel die Spindel erschaffen mit der sich Dornröschen sticht, aber die Möglichkeit auf Erlösung mit .... eingebaut. Oder das Tischlein deck dich, das Tor der Frau Holle ... Irgendwann traf sie auf einen sagenumwobenen Zauberer und wurde sesshaft. Leider wart das Glück nicht lang und sie musste vorgenau diesen Zauberer flüchten. Schließlich ließ sie sich im Märchenwald nieder und gebar eine Tochter. Da sich ihr Umhang dabei von weiß auf rot färbte ... wart das Kind fortan als die rote Hexe bekannt oder sollte zumindest eines Tages so genannt werden. Die Jahre vergingen und die Beiden lebten zurück gezogen aber rundum zufrieden im den scheinbar besonderen Wald. Eines Tag aber kam das Mädchen zurück, ihre Mutter die weiße Hexe aber war mitsamt einen alten Zauberbuch verschwunden. Seit her versuchte sie sich ganz von der Magie abzuwenden und ehr unter den Sterblichen zuleben. Wenn überhaupt. Die Jahre vergingen und aus den Mädchen war eine Jungfer geworden. Da traf sie auf die Gute Fee welche bei ihrer Mutter ihren Zauberstab reparieren lassen wollte. Zwar wollte die junge Frau erst nicht, versuchte sich aber an der Aufgabe, im Wissen eine besondere Belohnung zu erhalten. In einer Vollmondnacht suchte sie daher all die magischen Dinge in den Wald, die sie dafür brauchte. Dabei traf sie auf einen überdurchschnittlich großen und schwarzen Wolf der in einer Jägerfalle gefangen war. Erst wollte sie sich dem Leid des Tieres verschließen, entschied sich letztlich aber doch ihn zu helfen. Zwar konnte sie die Falle aufbrechen, schafft es aber nicht das verletzte Tier vor der nahenden Jagdgesellschaft zu verstecken. Kurzer Hand verwandeltsie den Wolf in einen Menschen ohne zu wissen wie es geschieht oder rückgängig zu machen ist. So konnte sie das Tier an der Jägermeute vorbei in ihr Haus bringen. Da sie sich schuldig fühlte, pflegte sie das Tier in menschlicher Gestalt gesund und versuchte den Zauber von ihm zunehmen. Jedoch gelangt es der unerfahrenen Hexe nicht ganz. Als aber die gute Fee erschien um ihren Zauberstab zu holen begab sich die rote Hexe auf ihr größtes Abenteuer. Zum ersten Mal in ihren Leben verließt sie den Märchenwald. Der Wolf aber begleitete sie, da er ihr sein Leben verdankte. Die Reise wäre so schon schwierig genug, jedoch müssen die Beiden sich vor einigen Bösewichten und jemanden in Acht nehmen der sichselbst "the Beasthunter" nennt ....
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Lynx
Die Junghexe seufzte tief während die von ihr ausgestoßene Luft durch ihre platinblonden Haare glitt und diese dabei leicht anhob. Ratlos ruhte ihr Kopf auf der aufgestützten Hand ihrer Werkbank. Neben ihr Lag der Auslöser ihrer Sorgen. Der zerborchene Zauberstab der Feenmutter lag dort unter einer großen Glaskuppel und glühte immer einmal wieder verdächtig. Ab und an zuckten kleine Funken zwischen den Teilen hin und her. Irgendwann würde das verdammte Teil ihr das ganz Haus verwüsten. Was hatte sich diese Fee überhaupt gedacht?! Wie sollte Lynx den Schaden ohne das Zauberbuch ihrer Mutter beheben? Natürlich kannte sie noch den ein oder anderen Spruch aus ihrer Kindheit, doch das waren nur kleine Spielerein. Nichts was jetzt in irgendeiner Weise helfen würde. Noch dazu hatte sie der Zauberkunst abgeschworen. Jedoch... es wäre töricht die Bitte der Feenmutter auszuschlagen.Eine ganze Weile sahs sie noch grübelnd, in bedächtger Stille da bis diese zunächst von einen kaum hörbaren Rauschen und schließlich von übertrieben hektischen Flattern unterbrochen wurde. "Da hast du mir aber etwas Tolles eingebrockt." Lynx musste sich gar nicht herum drehen, hinter ihr auf einen der oberen Querbalken sahs eine majestätische Eule welche auf die gehässige Aussage nur geduldig die Augen zusammen kniff. Es war nicht so, das die Hexe den Vogel verstand doch als die Fee hier war hatte er deutlich gemacht das sie diese Bitte nicht ausschlagen sollte. Mehr noch sie hatte der Feen den Stab entrissen und sie in einer ihrer Zimmerpflanzen fallen lassen. So als würde er hier her gehören. "Herje..." Seufzt die junge Frau als sie sich aus der angespannten Starre löste. Rasch drehte sie sich zu den Vogel herum. "Und jetzt?" Die weiße Eule blinzelte erneut langsam ehe sie ihren Kopf zu den Fenster wand, durch welches sie gekommen war. Dann gab sie einen leisen Laut von sich und erhob sich von ihren Balken. "Großartig-" Lynx brach ihrer Beschwerde ab als der Vogel statt durch das Fenster wieder zu verschwinden wie sie es glaubte, auf ihren großen Weidenkorb landete. Der Korb war ein Überbleibsel ihrer Mutter. Schon damals hatten die beiden Hexen darin unzählige Zutaten für all Mögliches gesammelt. Die Blonde atmete tief ein. "Und was soll ich sammeln? Das was mir der Wald so her gibt?" Nervös fuhr sie sich durchs Haare. "Ja ja... stimmt ja. Heute Nacht ist Vollmond. Alles was heute Nacht geerntet wird ist besonders kraftvoll." Mit solchen Zutaten lohnte es sich wohl zu experimentieren. "Fein. Dann sollte ich mich jetzt wohl ran halten." Die Liste war lang und der Weg von der einen zur anderen Zutat weit. Die Reihenfolge musste also gut überlegt sein.Die letzten Sonnenstrahlen huschten mit den Schatten der Nacht über den feuchten Waldboden, fast so als ob sie miteinander tanzen wollten. Der Wald wurde zunehmend ruhiger, die Luft klarer und der Himmel von Sternen und den Mond erleuchtet. Allerdings wurde es auch zu nehmend kälter weshalb Lynx die Kaputze ihres Mantel auf setzte, sie tief in ihr Gesicht zog und sich so sehr in den roten Stoff schmiegte wie es ihr möglich war. Es waren Nächte wie diesen indem sich die Jungehexe besonders einsam fühlte. Ein Grund mehr sich in die Arbeit zu flüchten um bloß keines dieser Gefühle auch nur im Entferntesten zu zulassen. Von den tiefen Sümpfen, den verzweigten Lichtungen und den weiten Wiesen trieb es Lynx auf der Flucht vor sich selbst bis zu dem von Neblschwaden vergangenen See der Wahrheit. Noch ein Ort an dem sie nicht lang blieb. Ihrer Mutter hatte den See geliebt. Hier gab es so viele Erinnrungen die früher glücklich und nunmehr schmerzhaft geworden war. In dieser Nacht an diesen Ort zu sein ließ sie sich der kleinen Hexe wieder nah fühlen die sie einst war. Der sandige Boden unter ihren Füßen drohte nach zugeben als sie etwas von den kristallklaren Wasser in eine kleine Phiole füllen wollte. Beinahe wäre sie mitten in den See gefallen. Noch ein Grund über den das etwas verbittert Hexlein fluchen konnte.Ein Glück fand dieser Nacht bald ihr verflixtes Ende! Dann würde es wieder ein paar Wochen dauern bis der Mond wieder seine volle Größe erreicht hatte. Erleichtert seufzend ließen die zwarten Hände die Phiole in den Korb gleiten. Jetzt musste sie nur den Heimweg antreten, danach wäre es wohl klüger sich etwas Schlaf zu gönnen. Wenn die Blondine ganz ehrlich zu sich selbst war, sehnte sie sich nach erholsamen Schlaf. Wenn der Mond nicht so hell wäre, wäre sie wohlmöglich längst eingenickt. Doch jetzt wo er an seinen höchsten Punkt stand war es kaum möglich ein Auge zu schließen. Abermals seufzend setzte sich die Hexe in Bewegung. Bedacht setzte sie einen Fuß vor den Anderen bis ihr bei der kleinen Aue etwas Ungewöhnliches ins Auge fiel. Da war ein..... ein großer Wolf der mit einer Jägerfalle kämpfte welche ihn erbarmungslos umschlungen hielt. Lynx umfasste den Griff ihres Korbes fester was das zarte Holz zum knacken brachte. Das Hexlein atmete tief ein ehe sie sich auf einen Fuße herumdrehte. Eigentlich wollte sie einen anderen Weg einschlagen, ihre Augen vor den Leid des Tieres verschließen... Das ging sie alles gar Nichts an! Wer wusste wie das wildgewordene Ungetüm drauf war wenn sie versuchte ihm zu.... Mit einen Mal bemerkte Lynx, das sie Inne gehalten hatte. Ihre Füße weigerten sich eine Bewegung zu tun und ihr Herz ... ihr Herz wurde ganz schwer. Verzweifelt schloss sie ihre Augen, es brauchte ein paar gezielte Atemzüge um sich zu fokusieren. Schließlich schluckte die Hexe ihre Ängste herunter. Dann drehte sie sich zu den Tier herum, kam etwas nähr und beobachtete. Sie wartete bis der Wolf sich verausgabt hatte und Inne halten musste. Dann stellte sie ihren Korb ab, bückte sich etwas um möglichst klein zu sein und nährte sich nur langsam, Schritt für Schritt, den Tier. "Ähm... Hey..." Nervosität sieg in ihr auf. Dabei galt es jetzt Ruhe zu bewahren. Mit großen Respekt reichte sie den Wolf ihre Hand. Sie musste wirklich von allen guten Geistern verlassen sein! Der Wolf zerfetzte die blase Hand sicher auf Anhieb! Dabei hatte sie gehört, dass man Hunden so ˋHalloˋ sagte. Als funktionierte es vielleicht bei Wölfen. Immerhin musste sie den verängstigten Tier klar machen, das sie nur helfen wollte.
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