Heartbeat of a zombie [Anexis & Kiimesca]

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Neu

      Mehr oder weniger absichtlich hatte er mögen gesagt, da es sowohl freundschaftlich, als auch romantisch gemeint sein konnte. Beides war ja auch richtig. Doch Rai's Reaktion ließ ihn ein wenig stutzig werden. Besser gesagt, machte er sich fast schon Hoffnungen. Er wusste nämlich noch, wie Rai auf die 'Verehrerinnen' reagiert hatte. Ob er also nicht auf Frauen stand? Sollte Yuma sich Hoffnungen machen?
      Seine Frage holte ihn jedoch auf den Boden der Tatsachen zurück. Ja, warum nicht?
      "Ich weiß nicht. Kenta hat mich immer sehr in Beschlag genommen. Es war fast so, als ob wir in verschiedenen Welten lebten, finde ich. Hab mich dann einfach nie wirklich überwinden können, dich anzusprechen." So ähnlich hätte er auch als Mensch geantwortet, nur dass er vielleicht rot geworden wäre. Vielleicht war das aber auch ein Nachteil, denn es machte alles etwas schwieriger, wenn man nicht genau erkennen konnte, wie sein Gegenüber reagierte. Er war sich nicht sicher, was Rai mit dieser Frage bezwecken wollte und gab ihm somit auch keinen Anhaltspunkt darauf, was Yuma eigentlich damit sagen wollte. Er wollte sich aber auch nicht an Rai ranmachen, dazu gab es im Moment einfach zu viele Unsicherheiten. Auch wenn er nicht schüchtern war, so war er immer noch mit seinem neuen Körper beschäftigt. Vielleicht war er auch dabei deswegen ein paar Komplexe zu bilden.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Neu

      "Ah." Rai nickte leicht. "Ich erinnere mich, ihr wart schon immer gute befreundet.", sagte er und nickte leicht. Er hoffte sehr darauf, dass sein Gesicht nicht rot geworden war, weil er diesem 'mögen' einen Raum zum mehr rein interpretieren gelassen hatte. Er kratzte sich am Nacken nun etwas und sah vor sich auf den Boden. Er wollte das hier nicht noch seltsamer werden lassen.
      "Yuma, gibst du mir noch ein paar Minuten hier? Das ich mich fertig machen kann?", fragte er dann schließlich vorsichtig.

      Als er alleine im Bad war setzte er sich auf den Boden, was Luru sofort nutzte um auf seinen Schoß zu springen und ihren Kopf an den von Rai zu drücken.
      "Alles okay.", flüsterte er Luru zu und drückte ihr einen Kuss auf den Kopf, bevor er sie in den Arm nahm um sie leicht zu drücken. Irgendwie waren in seinem Kopf grade viele Gedanken, für die eigentlich garkein Platz war.
      Luru miaute ihn an und gab ihm schnurrend eine lieb gemeinte Kopfnuss.
      Rai seufzte leise. "Ich weiß... Danke fürs zurück bringen.", flüsterte er und kraulte seine Gefährtin sanft am Kopf.
      Er setzte sie auf seine gesunde Schulter, stand wieder auf und zog sich seine Klamotten zurecht. Dann machte er seine Hände nass und kümmerte sich mit den Fingern dann noch etwas um seine Haare. Das war zwar nicht viel aber besser als nichts.
      Dann kam er aus dem Badezimmer raus, wo er sich und Luru wieder das übliche Frühstück richtete, was genau das gleiche wie das Abendessen war.
      "Yuma als du dort gewesen warst... War es sehr schlimm?", fragte er vorsichtig und sah zu ihm hoch.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Neu

      Yuma vermied es den anderen zu genau zu beobachten und nickte schließlich. "Klar."
      Natürlich ließ er Rai seinen Freiraum und ging zurück ins Wohnzimmer, um von dort aus dem Fenster zu schauen. Der Dunkelhaarige kam irgendwann raus und aß zum Frühstück, wobei er hin und wieder zu ihm sah. Auf seine Frage musste er allerdings erst überlegen. Langsam ging er zum Sofa und ließ sich nieder. "Naja.. nichts für schwache Nerven..", meinte er zuerst. In Echt war das auch noch mal etwas ganz anderes als in Filmen. Da hatte er nie Probleme gehabt, wie manche seiner Freunde, die gewisse Szenen echt widerlich fanden, während Yuma so etwas brachte wie: Hab jetzt Bock auf ne Pizza. Aber selbst auf einen abgetrennten Arm zu treten war schon ziemlich heftig. Auch die Gerüche dort. Der Gestank der Zombies, die generell schon nicht appetitlich aussahen.
      "Bist du bereit dafür?" Immerhin waren für ihn ja auch ein paar bekannte Gesichter dabei. Anders als Yuma hatte er vielleicht Geschichten, die er mit jemandem in Verbindung brachte. Er selbst war nur ein Außenstehender, sodass es ihm leichter fiel, es nicht so nah an sich ranzulassen. Aber dort könnten noch ein paar brauchbare Dinge sein, die sie für ihre Reise besser einsammeln sollten. Sie wussten immerhin nicht, wie lange sie unterwegs sein würden.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Neu

      Rai entwich ein seufzen. War er dafür bereit? Er war sich nicht sicher. Er musste an den Zombie denken, der auf einem Arm rumgekaut hatte. Der Mann, der am Eingang der Zone gearbeitet hatte. Dieser Anblick würde wohl nur die Spitze von dem Eisberg sein. Aber er musste wohl bereit sein, ob er jetzt wollte oder nicht. Deshalb nickte Rai etwas gezwungen.
      "Ich werde es schon hinter mich bringen können.", sagte er und aß seinen kalten Reis weiter.
      "Ich weiß, dass es dir wahrscheinlich nichts bringt. Aber magst du auch etwas essen? Also was normales?", fragte er und bot ihm die Schale mit dem Reis an. Auch wenn es ihm wenn überhaupt nur seinem Kopf etwas brachte.
      Luru beobachtete das aufmerksam, während sie ihren Fisch den sie von Rai bekommen hatte fraß.

      Nachdem das Frühstück abgearbeitet war packte Rai seine Sachen in seinen Rucksack ein und setzte den auf. Er schlüpfte in seine Schuhe und atmete tief ein. "Okay... Dann lass uns gehen. Wir sollten zumindest kurz in meine Wohnung gehen wegen der Kiste.", überlegte er. In der Wohnung hatte er auch Verbandszeug, Schmerzmittel, Fiebersenker und ähnliches was man in Notfällen gut gebrauchen könnte.

      Als Yuma auch soweit war schoben sie die Möbel von dem Eingang des Zimmers weg, um aus dem Zimmer und dann aus dem Hotel zu kommen. "Lassen wir das Fahrrad erstmal hier? Ich bezweifle das jemand her kommt und sich an dem was in der Kiste ist bedient.", überlegte er mit etwas bedrücktem Unterton.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Neu

      Irgendwie musste er es ja auch hinter sich bringen. Bei seinem Angebot sah er ihn etwas verwundert an. Richtiges Essen lag ihm immer schwer im Magen, außerdem brauchte Rai das dringender. Dennoch probierte er wenigstens einen Bissen. Es schmeckte imner noch sehr fad.
      Anschließend machten sie sich auf den Weg zur Siedlung. "Ja, denk schon." Es war wirklich sehr unwahrscheinlich, dass sie beklaut werden würden. Vielleicht gab es auch etwas praktischeres zum Transportieren. Einen Bollerwagen oder so.

      Yuma blieb kurz vor dem Eingang stehen und sah sich noch einmal um. Bei Tag sah es natürlich ganz anders aus. Leider erkannte man auch mehr. Es wirkte fast, als hätten die Zombies mit vereinter Kraft so lang an den Barrikaden geschoben, bis sie einstürzten. Oder waren sie drauf geklettert? Beängstigend, wenn sie wegen Yuichi zu mehr fähig waren als sonst.
      Der Weißhaarige blieb immer in der Nähe des anderes, falls es doch noch Ärger geben würde. Seine Kapuze hatte er so tief gezogen, wie er konnte. Sein Blick glitt immer wieder zu dem Menschen, um nachzusehen, wie es ihm bei diesem Anblick ging.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Neu

      Luru knurrte unzufrieden. Der Geruch der ihr entgegen schlug passte ihr ganz und garnicht. Und das hier niemand war der ihr einen Snack vor die Nase hielt wie sie es gewohnt war machte es für die Katze gerade nicht besser.
      Rai sah zu ihr runter und ging in die Hocke. "Am besten wartest du hier Luru... Ich weiß nicht was da drinnen noch ist. Okay?"
      "Miau."
      Rai streichelte ihren Kopf sanft. "Ist okay... Weg."
      Luru Spitze die Ohren. Sie hörte auf Rai und suchte sich ein Versteck in das sie sich zurück zog.
      Rai sah ihr hinterher. Dann ging er durch den Rest vom Eingang rein. Es war wahrscheinlich besser sich das alles hier nicht allzu genau anzusehen.
      Was ihn hier drinnen erwartete war aber nicht wirklich besser. Er ging einige Schritte und stand dann schon seinem alten Arbeitsplatz gegenüber, an dem er sich mit seinem kleinen Team um andere gekümmert hatte. Rai kämpfte etwas mit sich, bis er schließlich doch zu dem Unterstand ging. Als er sich alleine auf diesem Weg etwas umsah hatte er einen kleinen Einblick in die Verwüstung die Yuichi hier hinterlassen hatte bekommen. Da waren mehr menschliche Überreste zu sehen, als er in seinem ganzen Leben hätte sehen wollen.

      Er hielt die Luft etwas an, als ihm ein intensiverer Geruch entgegen kam. Der Grund dafür war schnell zu sehen: Ein abgetrenntes Bein lag auf einer der Liege auf dem sie Menschen behandelt hatten. Er schüttelte sich und wandte den Blick ab.
      "Sag mal... Das sieht nicht so aus als ob dein Bruder darauf aus war neue Zombies zu 'machen'.", sagte er etwas nachdenklich, während er die Schubladen durchsuchte nach brauchbarem Material. Rai hatte so ziemlich jede Farbe und jede Mimik aus seinem Gesicht verloren. Er wollte hier nur so schnell wie möglich durch, wollte sich so wenig wie möglich ansehen um so wenig Bilder wie möglich im Kopf zu behalten.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Neu

      Als sein stiller Begleiter versuchte auch Yuma sich nicht all zu viel von den Szenen die ihm hier boten einzuprägen. Er hatte gerade geschafft, mehr oder weniger an etwas anderes zu denken, als Rai ihn wieder auf seinen Bruder ansprach. "Vielleicht hat er sie nicht ganz unter Kontrolle..." Ging das überhaupt? Einerseits packte ihn die Neugier zu versuchen, einem Zombie auch mal Befehle zu geben, aber andererseits beunruhigte ihn das auch. Aber vielleicht könnte das auch mal nützlich sein? Er schüttelte den Gedanken schnell wieder ab.
      Er blieb in der Nähe, sah sich einen der Zombies dann doch genauer an, weil ihm das Shirt so vertraut vorkam. Sein Mundwinkel zuckte kurz und er wusste nicht was er davon halten sollte, als er glaubte, dass das Kenta sein könnte. Allerdings war sein Kopf nicht am Körper, also vielleicht doch nur ein Zufall. So genau wusste er auch nicht mehr, welches seiner ganzen bedruckten Shirts er an jenem Tag anhatte. Die Statur kam jedoch ganz gut hin.
      Sein Blick fiel wieder auf Rai, dem man wesentlich mehr ansehen konnte wie Yuma. "Alles okay?" Das nicht alles okay war, war klar. Damit meinte er auch viel mehr, ob Rai eine Pause brauchte oder ob Yuma ihm irgendwie helfen konnte.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Neu

      Der Gedanke das Yuichi seine Gang nicht ganz unter Kontrolle hatte machte das Szenario irgendwie nicht besser. Und das sein Bruder von dem was er beobachtet und erzählt bekommen hatte nichts davon bereute war ziemlich abartig.

      "Hm? Geht schon.", sagte er ziemlich leise. Er war froh überhaupt etwas über seine Lippen bekommen zu haben. Rai hielt so.oft es ging seinen Atem an und war sich echt nicht sicher, ob er hier durch kommen würde ohne sich irgendwann zumindest zu übergeben.
      Er packte einige der medizinischen Sachen die noch gut verpackt waren in eine Kiste und ging mit dieser dann ein paar Schritte aus dem Unterstand raus. "Wenn du deine Augen für mich offen hältst würde mir das sehr helfen. Ich... Möchte mich nicht zu viel umsehen müssen.", erklärte er hörbar angespannt. "Ich trage dafür die Sachen... Mir wäre es lieber, wenn du die Hände frei hast, falls etwas passieren sollte."
      Rai klang zwar so als ob er sehr gerne eine Pause machen würde, aber alles in ihm zwang ihn dazu weiter zu gehen um hier schnell wieder weg zu kommen. Er wollte und konnte hier wirklich nicht mehr Zeit als nötig verbringen. Deshalb ging er weiter, als er zufrieden mit dem Inhalt der Kiste war, um zu seiner Wohnung zu kommen.

      Dort angekommen stellte er die Kiste auf dem Tisch im Wohnzimmer ab. Er setzte sich für ein paar Augenblicke auf das Sofa, schloss die Augen und massierte sich die Schläfen. Kaum zu glauben, wie es da draußen aussah.
      Seine Wohnung sah ziemlich unberührt aus, weshalb er es doch schaffte zumindest eine kurze Pause zu machen. "Fühl dich... Fühl dich wie zu Hause.", sagte er leise und ging in seinem Kopf durch, was er mitnehmen wollte.
      Ein paar von seinen gewohnten Klamotten, Vorräte aus seiner versteckten Kiste, ein kleines Fotoalbum, ein Kartenspiel,...
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Neu

      Er harkte nicht weiter nach und wartete auf ihn. Es fühlte sich schon eigenartig an, hier einfach nur rumzustehen und auf ihn zu warten. Aber was sollte er großartig tun? Rai kannte sich hier besser aus und er konnte auch gut auf den Anblick hier verzichten.
      "Klar. Kein Problem." Yuma hielt sowieso Augen und Ohren offen. Aber auch er war froh, als sie in der Wohnung waren und so ein wenig durchatmen konnten. Unter anderen Umständen hätte ihn die Wohnung seines Begleiters mehr interessiert, doch nun wollte er sich einfach nur hinsetzen. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, dann lehnte er sich zurück und starrte an die Decke. In Gedanken überlegte er, wie die Reise wohl aussehen würde. Was, wenn sie mal keinen Unterschlupf finden würden? Sollten sie ein Zelt mitnehmen? Das wäre ziemlich lästig. Notfalls stand bestimmt ein Auto in der Nähe herum, in das man sich legen konnte. Wobei ja nur Rai liegen musste und Yuma seinen Schlafplatz wie einen Wachhund verteidigen würde.
      Diese Wohnung hatte fast etwas normales an sich, als Yuma sich schließlich doch ein wenig umsah. Er war kein ungeduldiger Mensch gewesen, aber in den letzten Jahren hatte er viel über Langeweile lernen müssen. Deshalb war er auch froh, dass er nun Gesellschaft hatte, auch wenn er momentan nicht wusste, worüber sie reden sollten. Gerade war ihm ohnehin nicht nach reden. Aus dem sonst so fröhlichen und scheinbar unbekümmerten Jungen wurde doch ein ziemlich stiller Mann, der viel zu oft von Zweifeln geplagt wurde. Das war echt beschissen. Aber das Leben hier war eben nicht zum Lachen.
      "Wie bist du eigentlich zu Luru gekommen? War sie schon vorher bei dir?", fragte er nun aus Neugier und auch, um ihn ein wenig abzulenken. Er schien die Katze wirklich sehr ins Herz geschlossen zu haben.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Neu

      ...eim Katzenspielzeug für Luru das er mal für sie gemacht hatte, seine Zahnbürste, eine Haarbürste, um nicht ganz wie ein hinterwältler auszusehen, Seife, ein oder zwei Bücher. Er ging die Liste in seinem Kopf durch und öffnete die Augen wieder, als Yuma die Katze ansprach.
      "Ich habe sie vor nicht so ganz zwei Jahren gefunden, als kleines Kätzchen. Sie war in einer Mülltonne und hatte Verletzungen die ziemlich sicher von einem Menschen gemacht wurde. Das hatte echt lange gedauert bis sie mir vertraut hatte, als es dann irgendwann ging konnte ich ihr ein paar Sachen beibringen um sie überall mit hin nehmen zu können.", erzählte er und seufzte dann. "Leider ist der Umgang mit Tieren nicht mehr oft gesehen... Was schade ist. Sie tun dem Kopf ganz gut. Aber sie fressen eben Ressourcen."
      Er stand nun wieder von dem Sofa auf und fing an die ersten kleineren Sachen zusammen zu suchen, die er in sein Rucksack packen konnte. Zahnbürste, Haarbürste, das gebastelte Katzenspielzeug, zwei Bücher, das Kartenspiel und das kleine Fotoalbum passten rein.
      Er schlug das Album dann auf und blätterte durch dieses. Er hielt Yuma dann ein Klassenfoto hin. "Hier bist du sogar mit drauf.", sagte er lächelnd. Er überließ ihm das Album stellte den Rucksack auf das Sofa und zog dann seine Kiste aus dem Versteck raus. Er öffnete das Zahlenschloss und sah dann hinein.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Neu

      Luru traf er also erst nach der Apokalypse und dennoch hatte er sie bei sich aufgenommen. Er musste allerdings keine logischen Argumente gegen Tierhaltung aussprechen, da Rai dies schon selber tat. "Wenn es um Ressourcenverschwendung geht, kann man sicher auch auf den ein oder anderen Menschen verzichten..." Dabei dachte er an diesen Idioten, der immer nur Ärger in der Schule gemacht hatte. Yuma hielt sich immer von ihm fern, doch Kenta hatte sich eines Tages mit ihm geprügelt, als der auf einen jüngeren Jungen losging, der sich nur zu wehren versucht hatte. Ja, solche Typen konnte man doch sicher verhungern lassen.
      Wie passend, dass Rai ihm genau jetzt ein Klassenfoto zeigte, wo sein Blick unweigerlich auf diesem Typen hing. Dann sah er sich und Kenta, da sein Freund auf Fotos immer gern auffiel. Man konnte ihn fast als Klassenclown bezeichnen, aber die meisten mochten ihn. Yuma auch. Auf ihn konnte man sich immer verlassen.
      Dann hing sein Blick aber an dem jüngeren Rai fest, der am anderen Ende der Menschenreihe war. Nun hallte die Frage in seinem Kopf nach, warum sie eigentlich keine Freunde waren. "Damals warst du ein bisschen süßer..", meinte er und schmunzelte kurz neckend, ehe ihm bewusst wurde, was er da eigentlich gesagt hatte. Naja. Kenta hätte ihm sicher auch so einen Spruch an den Kopf geworfen, von wegen, dass er jetzt hässlich wäre oder so.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco