Heartbeat of a zombie [Anexis & Kiimesca]

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      Die Umarmung tat gut und Yuma lehnte sich auch leicht gegen ihn dabei. Dann sprach er seine Gedanken aus, auf die Yuma nichts sagte. Was auch?
      "Ja.." Das hätte er auch gehofft. "Aber ich bin gern bei dir..", sagte er dann und schmiegte sich weiter vorsichtig an ihn. Er konnte seine Wärme spüren, was unheimlich angenehm war. Ebenso sein Duft. "Ich helfe dir dabei ein neues Zuhause zu finden." Eine neue Siedlung. Rai brauchte mehr Sicherheit. "Tut mir leid.."
      Langsam hob er seinen Kopf und sah in Rai's Augen. Er lächelte, auch wenn er betrübt war. Dann erhob er sich weiter und löste sich von ihm. "Wir sollten über Nacht hier bleiben und morgen sehen, ob wir noch etwas mitnehmen können." Das war das Einzige, was sie jetzt tun konnten. Rai brauchte Ruhe und Schlaf. Jetzt war es draußen eh zu gefährlich.

      Dann sah er zu Luru und legte seinen Kopf schief. Irgendwie machte es ihm nun doch mehr zu schaffen, dass er ihren Artgenossen geschadet hatte. Doch er hatte auch keine Wahl. "Ich hoffe, dass sie sich an mich gewöhnt", meinte er und lächelte ein wenig.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
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      Rai streichelte vorsichtig Yumas Schulte. Vielleicht tat so etwas ja auch einem Zombie ganz gut. Zumindest einem der vom Kopf her noch menschlich war. Rai zuckte leicht mit den Mundwinkeln. Er konnte nicht sagen, dass er ungerne bei Yuma war. Aber er war trotzdem niemand aus seiner Familie. Jemanden aus der Familie zu haben war doch etwas anderes als einen Freund an seiner Seite zu haben.

      Als Yuma ihm in die Augen sah hielt er den Augenkontakt und blieb ziemlich an dieser strahlenden Farbe hängen. Irgendwie war es faszinierend, dass sein Körper nicht mehr so ganz am Leben war, seine Augen aber das blau aufrecht erhielten. Er zog seinen Arm dann wieder zu sich und nickte dann etwas. "Tut mir leid, dass du jetzt so einen Klotz am Bein hast.", versuchte er die Stimmung etwas zu locken und lächelte ebenfalls. Aber auch sein Lächeln war alles andere als leichtherzig.

      Luru lag zwar als 'Brot' auf dem Rucksack, behielt Yuma aber mit sehr aufmerksamen und strengen Blick im Auge.
      Rai stand nun auf und ging zu dem Rucksack. Er hatte Hunger und Luru tat ein leerer Magen gerade bestimmt auch keinen Gefallen. Er zog eine Packung Mikrowellen Reis und eine Fisvhkonserve raus. Notfall Ration, falls er jemanden traf der Hunger hatte.. Oder er selbst eben zu lange unterwegs war. Er hob die zwei Sachen in Yumas Richtung, stoppte aber auf dem halben Weg. "Ah.. Du kannst damit ja eher nichts anfangen, oder? Tut mir leid." Er seufzte. Er teilte dann mit seinen Stäbchen die Fische aus der Dose mit Luru auf und kippte sich das Öl aus der Dose auf den Reis.
      "Bei mir Zuhause steht eine verschlossene Kiste mit Vorräten.. Dort sollten wir morgen auf jeden Fall hin schätze ich." Er dachte darüber nach ob wirklich jeder tot war oder ob es jemand geschafft hatte sich vor Yumas Bruder zu verstecken. Die waren sicher nicht auf so einen koordinieren Angriff vorbereitet gewesen. Wer sollte auf so etwas auch vorbereitet sein? Ein Schauer lief ihm über den Rücken.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
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      Yuma schüttelte lächelnd seinen Kopf und beobachtete Rai dabei, wie er sich das Essen mit seiner Katze teilte. Es rührte ihn, wie Rai sich um das kleine Ding kümmerte. Das würden nicht viele tun.

      "Ich geh duschen", teilte er dem anderen mit und erhob sich dann, um das Bad aufzusuchen, wobei er seinen Rucksack mitnahm. Dabei blickte er auf seinen Arm, den Rai am Vortag behandelt hatte. Ob das wohl was brachte? Zumindest würde Yuma ganz sicher nicht daran sterben.
      Unter der Dusche dachte er erneut über Yuichi nach. Warum tat er das? Er war immer ambitioniert. Hatte Ziele und arbeitete dafür. Er wollte groß raus kommen. Aber als was? Als Zombiekönig? Der Gedanke war so absurd, dass Yuma seinen Kopf schüttelte.

      Nachdem er sich abgetrocknet hatte, zog er sich unten rum an und ging zurück ins Wohnzimmer. "Meinst du, es hat schon was gebracht?", fragte er und hielt seinen Arm vor sich.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
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      Rai saß bei Luru auf dem Boden. So aßen die beiden mehr oder weniger zusammen. Als Luru fertig war und Yuma nicht im Raum war setzte sie sich auf Rais Schoß und schnurrt zufrieden. Sie hatte die Augen geschlossen und ließ ihren Menschen in Ruhe essen.
      Ihre Augen öffnete öffneten sich aber wieder, als der Halbuntote zu ihnen zurück kam und sie wirkte wieder so, als ob sie jede Bewegung von ihm beobachtete und beurteilte.
      Rai lächelte vorsichtig und streichelte ihren Kopf. "Ist schon okay Luru.", murmelte er der Vierbeinerin zu. Er war aus seinen Gedanken wieder zurück und sah zu Yuma hoch und damit dann auf seinen Arm.

      "Hmm.." Er nahm Yumas Handgelenk und zog ihn noch etwas zu sich, dass er den Arm besser sehen konnte. "Naja... Eine Wunderheilung werden wir nicht schaffen. Ich weiß nicht, ob das etwas bringt. Wenn dann werden wir das erst nach ein paar Behandlungen sehen.", überlegte er und ließ den Arm wieder los. "Aber ob es was bringt oder nicht... Solange es dem Kopf gut tut ist das etwas." Vielleicht brachte es Yuma ja ein Stück Normalität, wenn man sich um seine Verletzungen kümmern würde. Oder vielleicht half es ihm bei irgendwas die Hoffnung zu haben, dass es wieder verheilen würde mit der Creme. "Soll ich es noch einmal eincremen und verbinden?"
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.