Heartbeat of a zombie [Anexis & Kiimesca]

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    • Die Umarmung tat gut und Yuma lehnte sich auch leicht gegen ihn dabei. Dann sprach er seine Gedanken aus, auf die Yuma nichts sagte. Was auch?
      "Ja.." Das hätte er auch gehofft. "Aber ich bin gern bei dir..", sagte er dann und schmiegte sich weiter vorsichtig an ihn. Er konnte seine Wärme spüren, was unheimlich angenehm war. Ebenso sein Duft. "Ich helfe dir dabei ein neues Zuhause zu finden." Eine neue Siedlung. Rai brauchte mehr Sicherheit. "Tut mir leid.."
      Langsam hob er seinen Kopf und sah in Rai's Augen. Er lächelte, auch wenn er betrübt war. Dann erhob er sich weiter und löste sich von ihm. "Wir sollten über Nacht hier bleiben und morgen sehen, ob wir noch etwas mitnehmen können." Das war das Einzige, was sie jetzt tun konnten. Rai brauchte Ruhe und Schlaf. Jetzt war es draußen eh zu gefährlich.

      Dann sah er zu Luru und legte seinen Kopf schief. Irgendwie machte es ihm nun doch mehr zu schaffen, dass er ihren Artgenossen geschadet hatte. Doch er hatte auch keine Wahl. "Ich hoffe, dass sie sich an mich gewöhnt", meinte er und lächelte ein wenig.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Rai streichelte vorsichtig Yumas Schulte. Vielleicht tat so etwas ja auch einem Zombie ganz gut. Zumindest einem der vom Kopf her noch menschlich war. Rai zuckte leicht mit den Mundwinkeln. Er konnte nicht sagen, dass er ungerne bei Yuma war. Aber er war trotzdem niemand aus seiner Familie. Jemanden aus der Familie zu haben war doch etwas anderes als einen Freund an seiner Seite zu haben.

      Als Yuma ihm in die Augen sah hielt er den Augenkontakt und blieb ziemlich an dieser strahlenden Farbe hängen. Irgendwie war es faszinierend, dass sein Körper nicht mehr so ganz am Leben war, seine Augen aber das blau aufrecht erhielten. Er zog seinen Arm dann wieder zu sich und nickte dann etwas. "Tut mir leid, dass du jetzt so einen Klotz am Bein hast.", versuchte er die Stimmung etwas zu locken und lächelte ebenfalls. Aber auch sein Lächeln war alles andere als leichtherzig.

      Luru lag zwar als 'Brot' auf dem Rucksack, behielt Yuma aber mit sehr aufmerksamen und strengen Blick im Auge.
      Rai stand nun auf und ging zu dem Rucksack. Er hatte Hunger und Luru tat ein leerer Magen gerade bestimmt auch keinen Gefallen. Er zog eine Packung Mikrowellen Reis und eine Fisvhkonserve raus. Notfall Ration, falls er jemanden traf der Hunger hatte.. Oder er selbst eben zu lange unterwegs war. Er hob die zwei Sachen in Yumas Richtung, stoppte aber auf dem halben Weg. "Ah.. Du kannst damit ja eher nichts anfangen, oder? Tut mir leid." Er seufzte. Er teilte dann mit seinen Stäbchen die Fische aus der Dose mit Luru auf und kippte sich das Öl aus der Dose auf den Reis.
      "Bei mir Zuhause steht eine verschlossene Kiste mit Vorräten.. Dort sollten wir morgen auf jeden Fall hin schätze ich." Er dachte darüber nach ob wirklich jeder tot war oder ob es jemand geschafft hatte sich vor Yumas Bruder zu verstecken. Die waren sicher nicht auf so einen koordinieren Angriff vorbereitet gewesen. Wer sollte auf so etwas auch vorbereitet sein? Ein Schauer lief ihm über den Rücken.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
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      Yuma schüttelte lächelnd seinen Kopf und beobachtete Rai dabei, wie er sich das Essen mit seiner Katze teilte. Es rührte ihn, wie Rai sich um das kleine Ding kümmerte. Das würden nicht viele tun.

      "Ich geh duschen", teilte er dem anderen mit und erhob sich dann, um das Bad aufzusuchen, wobei er seinen Rucksack mitnahm. Dabei blickte er auf seinen Arm, den Rai am Vortag behandelt hatte. Ob das wohl was brachte? Zumindest würde Yuma ganz sicher nicht daran sterben.
      Unter der Dusche dachte er erneut über Yuichi nach. Warum tat er das? Er war immer ambitioniert. Hatte Ziele und arbeitete dafür. Er wollte groß raus kommen. Aber als was? Als Zombiekönig? Der Gedanke war so absurd, dass Yuma seinen Kopf schüttelte.

      Nachdem er sich abgetrocknet hatte, zog er sich unten rum an und ging zurück ins Wohnzimmer. "Meinst du, es hat schon was gebracht?", fragte er und hielt seinen Arm vor sich.
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      - Eugene Ionesco
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      Rai saß bei Luru auf dem Boden. So aßen die beiden mehr oder weniger zusammen. Als Luru fertig war und Yuma nicht im Raum war setzte sie sich auf Rais Schoß und schnurrt zufrieden. Sie hatte die Augen geschlossen und ließ ihren Menschen in Ruhe essen.
      Ihre Augen öffnete öffneten sich aber wieder, als der Halbuntote zu ihnen zurück kam und sie wirkte wieder so, als ob sie jede Bewegung von ihm beobachtete und beurteilte.
      Rai lächelte vorsichtig und streichelte ihren Kopf. "Ist schon okay Luru.", murmelte er der Vierbeinerin zu. Er war aus seinen Gedanken wieder zurück und sah zu Yuma hoch und damit dann auf seinen Arm.

      "Hmm.." Er nahm Yumas Handgelenk und zog ihn noch etwas zu sich, dass er den Arm besser sehen konnte. "Naja... Eine Wunderheilung werden wir nicht schaffen. Ich weiß nicht, ob das etwas bringt. Wenn dann werden wir das erst nach ein paar Behandlungen sehen.", überlegte er und ließ den Arm wieder los. "Aber ob es was bringt oder nicht... Solange es dem Kopf gut tut ist das etwas." Vielleicht brachte es Yuma ja ein Stück Normalität, wenn man sich um seine Verletzungen kümmern würde. Oder vielleicht half es ihm bei irgendwas die Hoffnung zu haben, dass es wieder verheilen würde mit der Creme. "Soll ich es noch einmal eincremen und verbinden?"
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      Natürlich war das kein Wundermittel, aber er wollte auch nicht Rai's Ressourcen verschwenden, die er selber viel dringender brauchen könnte. Aber wenn es besser werden würde, würde er sich darüber auch freuen. Also könnten sie es ja eine Weile ausprobieren. Rai würde schon wissen, ob es was bringt oder nicht, wenn er es weiterhin im Auge behielt.
      "Ja.. gern.." Das war wie ein Brandzeichen für ihn, der ihn sofort als Zombie abstempelte. Vielleicht sah er das auch viel zu ernst. Oder nicht. Aber vielleicht genoss er auch einfach nur die Gesellschaft von Rai. Vor allem beruhigte es ihn, dass Rai keine Angst davor hatte ihn zu berühren und ihm näher zu kommen. Das machte ihn schon ziemlich glücklich.

      Deshalb setzte er sich auf das Sofa und beobachtete, wie Rai sich um ihn kümmerte, nachdem er aufgegessen hatte. Währenddessen machte er sich schon ein paar Pläne. Wenn Rai schlief, könnte er in der Siedlung nachsehen, ob er etwas finden würde. Oder wenigstens, ob dort noch Zombies rumlungerten. Dann könnte er unbesorgt mit Rai am Morgen nachsehen, sodass er sich seine Taschen vollstopfen konnte. Irgendwie musste Yuma ja auch die Nacht rumkriegen, wenn er nicht schlief. Wobei er sich auch Sorgen um ihn machte und vielleicht doch lieber an seiner Seite blieb, um ihn zu beschützen.
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      Rai aß seinen restlichen Reis auf. Er nickte. Natürlich würde sich den Arm nochmal angucken. Vielleicht tat es ihm selbst ja auch ganz gut. So hatte er noch jemanden um den er sich kümmern konnte.
      Als die Schale leer war stellte er sie zur Seite und holte aus seinem Rucksack dann einen Verband und seine Creme. Mit der kam er zu Yuma auf das Sofa.
      Auf die Handschuhe und die Maske im Gesicht verzichtete er dieses Mal. Er passte auf die Verletzung nicht direkt zu berühren. Wer weiß, ob und was von dieser für Rai gefährlich werden konnte. So verteilte er die Salbe vorsichtig und legte dann einen neuen, etwas festeren Verband um die Stelle. "Geht das so?", fragte er nach und würde falls er zu fest war nochmal nachbessern.
      Dann fixierte er das Ende schließlich. "Gut... Wie ist das Wasser hier? Eine Dusche würde mir auch ganz gut tun." Die Wasserversorgung war schließlich nicht mehr selbstverständlich und auch die Qualität konnte zu wünschen übrig lassen. Aber fließendes Wasser zu haben war immernoch besser als sich Wasser aus einem Bach fischen zu müssen. Oder Regenwasser zu sammeln.
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      "Ja, danke." Für ihn war es jedenfalls genau richtig gebunden. Kurz strich er selbst noch mal darüber, ehe Rai nach dem Wasser fragte. "Trinken sollte man es vielleicht nicht. Weiß nicht. Aber es ist kalt.." Yuma störte das nicht. Jetzt schon gar nicht, aber auch als Mensch hatte er immer etwas kälter geduscht, als die anderen. Sie könnten Wasser aufkochen, aber auch das ging meist nur noch auf altmodische Weise. Als wäre man im Mittelalter. Das Zocken vermisste er zwar schon, aber er war zum Glück keiner von denen, die von ihren Social Media Accounts abhängig waren. Eine Umstellung war es natürlich schon. Ein paar Sachen wusste er noch vom Campen und den Pfadfindern. Auch in Spielen hatte er vielleicht das eine oder andere gar nicht so fiktive gelernt. Aber ehrlich gesagt, war er schon froh, dass er kein Mensch mehr war. Dauernd zu frieren oder essen zu müssen. Vor allem mussten sie aufpassen und Fleisch durchgaren und solche Sachen. Das alles brauchte Yuma nicht mehr. Er brauchte auch kein Wasser zu trinken. Ein weiterer Segen, wenn man es so betrachtete.
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      "Hmm..." Er schien hin und her zu überlegen. Dann holte er seinen neu ergatterten Hoodie und seine Jogginghose raus. Beides waren noch schön kuschelig innen, wie es bei neuen Klamotten noch war. "Das werd ich überleben." Er stand mit den Sachen auf und sah Luru an. "Mitkommen. Nicht das du Yuma in der Zeit auf den Kopf springst.", sagte er zu der Katze.
      Luru sah Rai an. Dann sah sie Yuma an, brummte leise und tappste dann Rai hinterher.

      Rai legte Luru die Klamotten auf den Boden, damit sie es sich bequem machen konnte. Vielleicht steckte dahinter auch etwas eigennutz um Lurus Körperwärme auf die Klamotten zu übertragen.
      Er zog sich aus und wickelte seinen Verband von seiner Schulter ab. Er war sich wirklich nicht sicher wie lange er diese Verletzung noch haben würde. So duschte er schnell, und das heißt er war wirklich schnell. Man musste ja wirklich nicht länger als nötig unter dem kalten Wasser bleiben.
      Trotz der an den Tag gelegten Rekordgeschwindigkeit kam er natürlich zitternd unter der Dusche hervor. Er trocknet sich schnell mit seinem Oberteil das er vorhin ausgezogen hatte ab und wickelte es sich dann so auf den Kopf, dass es die nassen Haare auch noch etwas trocknen würde. Dann hob er Luru von den Klamotten und zog sich diese an.
      Der Plan mit der Körperwärme hätte wahrscheinlich besser funktioniert, wenn Rai sich mehr Zeit gelassen hätte.
      Er blieb noch etwas im Bad und streichelte ihren Kopf vorsichtig. "Gewöhn dich bitte etwas an Yuma... Wir werden vermutlich etwas Zeit mit ihm verbringen.", sagte er leise.
      "Meow.", kam von der Katze, die das streicheln mit geschlossenen Augen genoss. Natürlich hatte sie ihn nicht verstanden. Die Vierbeinerin war aber wirklich gut darin im richtigen Moment zu miauen, um Rai das Gefühl zu geben sich mit ihr unterhalten zu können.
      Mit Luru auf den Arm und dem Tshirt auf dem Kopf kam er dann zurück zu Yuma. Sein Blick ging automatisch zum Fenster. "Denkst du es gibt Hoffnung das irgendwer den Angriff überlebt hat?"
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      Während Rai ebenfalls duschen ging, zog Yuma sich wieder den Pullover über und sah kurz aus dem Fenster. Von Zombies keine Spur mehr, aber dennoch sollten sie besser abwarten. Dann sah er sich weiter um. Da es hier keine Wohnung war, gab es nicht sehr viel. Ein Vorzimmer mit einem Zweisitzer und einem kleinen Schreibtisch, über dem ein Fernseher angebracht war. Im Nebenraum passte gerade so das Bett rein, neben der Tür zum Balkon. Dann noch das kleine Badezimmer. Eindeutig eins von den teureren Hotels, aber immer noch nur ein leeren Zimmer, sozusagen.
      Der Balkon war nicht einfach zu erreichen. Wenn man kein Hirn hatte, war es jedenfalls so gut wie unmöglich. Man brauchte Geschick und das hatten die normalen Zombies nicht. Hoffentlich auch nicht durch Yuichi. Jedenfalls wären sie hier heute sicher.

      "Weiß nicht.. Ich bezweifle es ehrlich gesagt, aber ich würde es nicht ausschließen", sagte er ehrlich und sah zu Rai. Er wollte ihm keine falschen Hoffnungen machen, aber auch nicht den Teufel an die Wand malen. "Soll ich für dich nachsehen? Wenn jemand deine Hilfe braucht, bring ich ihn her." Ihm würde so schnell nichts passieren, aber Rai wollte er nur ungerne schon nach draußen lassen.
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      Rai behielt seine kleine Begleiterin auf dem Arm und kraulte ihren Kopf weiter. Zum Glück war sie nicht in der Zone gewesen. Ihm schien ein Klos im Hals zu stecken als Yuma seine Vermutung sagte. Ja, vermutlich war das eine realistische Antwort. Aber leider wirklich nicht das was er hören wollte. Aber das was er hören wollte war wohl wirklich unwahrscheinlich. Er drückte Luru unbewusst etwas fester an sich. Dann zwang er seine Beine sich weiter zu bewegen um wieder zu Yuma und dem Sofa zu kommen.

      "Würdest du das machen? Nicht das du dich am Ende selbst in Gefahr begibst. Immerhin bist du auf dem ersten Blick deinem Bruder ziemlich ähnlich. Ein Mensch in Panik wird sich vermutlich ohne weiter darüber nachzudenken gegen dich verteidigen, egal was du machst." Er hatte einen ziemlich bedrückten Gesichtsausdruck. Rai zog seine Beine auf das Sofa mit hoch und seufzte leise. Eigentlich würde er wirklich gerne ja zu dem Angebot sagen. Aber der Mensch konnte die Gefahr dabei für Yuma auch nicht weg ignorieren. Und einen tatsächlichen Freund wollte er immerhin auch nicht so einfach aufs Spiel setzen. "Ich weiß es nicht.", sagte er dann schließlich leise und fühlte sich dabei, als ob er sich gerade geschlagen gab.
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      Ja das würde er. Seine Bedenken klangen allerdings auch sehr logisch. Wenn jemand seinen Bruder gesehen hatte, würde dieser wohl Angst vor ihm bekommen. Was für eine schwierige Situation.
      "Hmm.." Nun dachte er noch genauer darüber nach, aber.. "Aber wenn noch jemand da ist..." Er wollte niemanden im Stich im Stich lassen. Was für ein Mist. Da war es doch besser allein zu sein. Naja, nicht wirklich. Aber er müsste nicht gleichzeitig über seine eigene Meinung, sondern auch die eines anderen nachdenken.
      "Ich.. will nicht, dass du mich für ein Monster hältst...", murmelte er, denn das beschäftigte ihn schon eine ganze Weile. Er war immer noch er, nur anders. Ob es besser gewesen wäre, hätte er ihn nicht getroffen? Nein. Das war seit langem wieder etwas gutes in seinem Leben. Vielleicht Schicksal, wenn man an so etwas glaubte. Zumindest standen die Chancen gut, dass sie wirklich Freunde werden könnten. Mehr wagte Yuma jedenfalls noch nicht zu hoffen, auch wenn Rai ihm noch immer so gut gefiel wie damals. Vielleicht sogar besser.
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      Rai schloss die Augen und ließ seinen Kopf in den Nacken hängen. Er schien sich gerade wirklich den Kopf darüber zu zerbrechen. Nichts von den Optionen passte ihm. Diese ganze Situation passte ihn nicht.
      "Huh? Was?" Er öffnete die Augen wieder und sah Yuma an. "Nein... Dich halte ich nicht für ein Monster. Dann müsste ich mich selbst ja auch für eins halten. Im Grunde sind wir uns wegen dem Biss doch recht ähnlich... Nur das der Virus bei dir doch ein paar Schritte weiter gekommen ist als bei mir, oder?" Er schüttelte den Kopf. "Aber Yuichi... Ihn halte ich für ein Monster. Wenn er das wirklich war und das bewusst gemacht hat... Und das was er gesagt hat ernst gemeint hat? Dann muss ich ihn für ein Monster halten. Ob er dein Bruder ist oder nicht. Man ist erst ein Monster wenn man es zulässt.", sagte er und atmete tief ein.
      "Ich bin erschöpft, Yuma... Ich denke ich werde mich bald hinlegen. Falls du nachsehen solltest und dort jemand ist und die Person dich nicht angreift bring sie bitte mit, ja? Und weck mich bitte direkt auf falls ich eingeschlafen sein sollte." Er war sich nicht sicher ob er körperlich erschöpft war oder das was Yuichi gemacht hatte ihm einfach so aufs Gemüt drückte, dass sein Kopf ihm signalisierte, dass er runterfahren musste.
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      Er sah ihn etwas verwundert an, da er nicht explizit an den Virus gedacht hatte. Auch, natürlich. Seine Stärke und Ausdauer, aber gerade hatte er eher gemeint, dass er eher rational an die Sache ging. Nicht blind loszustürmen um jemanden zu retten. Ob er ihn für kaltherzig hielt. Deshalb lächelte er kurz schief.
      Aber Yuichi konnte man wohl wirklich als Monster bezeichnen, was ihm ganz schön zu schaffen machte. "Ja... kaum zu glauben..." aber es klang so. Das schien für Rai genau so zu klingen.

      "Ruh dich aus", sagte er dann lächelnd und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Ich pass auf. Mach dir keine Sorgen ja?"
      Solange Rai schlief, behielt er die Gegend im Auge. Vielleicht würde ja auch jemand vorbeikommen, ohne das Yuma raus gehen müsste.
      Doch es kam niemand. Yuma überlegte hin und her. Sollte jemand verletzt sein, dann vermutlich durch einen Biss und das bedeutete im Normallfall, dass er sich eh verwandeln würde. Das wär doch vergebens, oder?

      Doch irgendwann hielt er es nicht mehr aus und schlich sich in diese nun nicht mehr sichere Zone. Sämtliche Schutzmaßnahmen waren regelrecht zertrampelt worden. Es sah furchtbar aus. Überall Blut, Körperteile oder Zombieleichen. Er horchte in die Dunkelheit, doch er hörte nichts. Ein Huhn krächzte auf und flatterte wild, was Yuma fast zu Tode erschreckte.
      Als er sich sicher war, dass niemand mehr lebte, seufzte er und setzte sich auf eine Bank. Sein Blick fiel auf eine Menschenleiche, die keine Chance mehr hatte sich zu verwandeln. Sie war im wahrstdn Sinne des Wortes halb aufgefressen worden. Aber nur halb. Und Yuma hatte schon seit 2 oder 3 Tagen nichts mehr. Doch er blieb standhaft und kehrte schnell wieder zum Hotel zurück. Dieses Huhn wäre eine gute Beute gewesen, doch das war schon weg. Und jetzt?
      In der Lobby ging er auf und ab, denn er wollte Rai nicht wecken. Außerdem fühlte er sich immer noch schrecklich.
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      Er lächelte etwas beruhigt, als Yuma sagte, dass er aufpassen würde. Das beruhigte ungemein. Er dachte an die Nächte die er alleine hier draußen verbracht hätte nachdem er gebissen wurde. Die Erinnerung ließ ihn etwas tiefer einatmen. Die Zeit war wirklich nicht erholsam gewesen.
      "Ich danke dir." Er stand mit Yuma auf dem Arm auf, verbeugte sich leicht und ging dann zu dem Schlafzimmer. Er zog das feuchte Tshirt von seinem Kopf, hing es so halb ans Bettende und legte sich dann in das Bett.
      Rai hob seinen Pullover leicht an, dass Luru drunter krabbeln konnte. Ihr Kopf schaute oben mit raus. Die Katze fing an zu schnurren, als Rai die Decke über sich zog, sodass sie es warm haben würden.

      Er lag einige Zeit wach und schlug sich mit seinen Gedanken und die Bilder die sein Hirn sponn herum, doch irgendwann hatte Luru es geschafft ihn in den Schlaf zu schnurren. Das Yuma sich irgendwann doch dazu entschied weg zu gehen bekam er nicht mehr mit.
      Man konnte wahrscheinlich darüber streiten, ob Rais tiefer Schlaf ein Fluch oder ein Segen war. Wenn er es irgendwann schaffte einzuschlafen ließ er sich kaum von dem was um ihn herum geschah stören. Wahrscheinlich etwas, was unter normalen Umständen ziemlich gut war. Doch das hier waren keine normalen Umstände und falls sich einer der Untoten hierher verlaufen sollte würde er es nicht mitbekommen.

      Glücklicherweise war es Yuma der sich zurück ins Hotel verlief.
      Rai öffnete schließlich nach einigen Stunden die Augen wieder. Ihn hatte ein Alptraum nach dem anderen verfolgt. Aber sein Kopf hatte ihn nicht aufwachen lassen. Er ließ Luru unter dem Hoodie hervor kommen und setzte sich dann auf. "Was eine Nacht..", flüsterte er und kraulte der Katzendame den Kopf. "War ich unruhig?"
      "Meow."
      "Hum... Verstehe... Tut mir leid." Er runzelte die Stirn leicht. Es küsste wirklich seltsam aussehen, wenn man sah das Rai mit der Katze redete.
      Er gähnte und fuhr sich mit den Händen durch die Haare. Dann sah er sich in dem Raum und und schien erst jetzt wieder zu realisieren, dass er nicht zuhause war.
      "Achja..." Er rutschte von dem Bett und nahm sein Tshirt das er als Handtuch benutzt hatte mit. Er ging mit leisen Schritten aus dem Schlafzimmer und sah sich in dem Hotelzimmer um. "Mh..."
      Rai holte sich die Sachen für seine Schulter aus dem Rucksack, ging ins Badezimmer, zog den Hoodie aus und began sich routinemäßig um den Biss zu kümmern.
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      Irgendwann hatte er sich auf eine Couch gesetzt und unruhig mit dem Bein gezappelt. Die Arme nachdenklich vor der Brust verschränkt. Nun war seine Schlaflosigkeit eindeutig ein Fluch, denn er hatte viel zu viel Zeit zum Nachdenken. So viele Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. Der Mensch war ja schon tot, ob Yuma nun an seinem Finger knabberte oder nicht. Doch dieser Gedanke bereitete ihm eine imaginäre Übelkeit. Andererseits war das bei dem ersten Tier, dass eigentlich nicht zum Essen gedacht war, genauso gewesen. Aber nein. Das war doch etwas ganz anderes.
      Viel mehr beschäftigte ihn jedoch Yuichi und diese seltsame Zombiearmee. Noch konnte man das wohl nicht als Armee bezeichnen, aber was hatte er vor? Niemals würde Yuma sich ihm anschließen, aber konnte er das verhindern? Sollte man ihn aufhalten? Konnte er das überhaupt?
      Und dann noch Rai. Rai war im Gegensatz zu ihm quasi zerbrechlich. Er brauchte Schutz, Nahrung und Schlaf. Wie er schon sagte, könnte man das wohl durchaus als Klotz am Bein bezeichnen, aber für Yuma war seine Gesellschaft viel wertvoller. Und eilig hatte Yuma es ja auch nicht. Die 'Weltreise' war ja auch nur aus Langeweile entstanden, weil er einfach zu viel Zeit hatte. Und nichts zutun. Aber jetzt?

      Gedanken über Gedanken.

      Er hatte sein Gesicht in ein Kissen gedrückt und war ein wenig niedergeschlagen, weil er nicht ansatzweise erstickt war. Wie sah es eigentlich in ihm aus? Würde er vielleicht eines Tages plötzlich auseinanderfallen? Ob er innerlich verweste? Ein gruseliger Gedanken. Aber er fühlte sich mehr denn je abnormal. Seit er Rai begegnet war, wuchs der Wunsch ein ganz normaler Mensch zu sein wieder.

      Als er die ersten Sonnenstrahlen bemerkte, riss er sich zusammen und kletterte wieder von außen in das Zimmer. Sein erster Blick ging zum Bett, doch das war leer. Rai war also schon wach. Im Vorraum war er auch nicht, aber die Tür zum Bad stand offen. "Brauchst du Hilfe?", fragte er und schob die Tür ein kleines bisschen weiter auf, um durch zu spähen. Er hatte den Biss noch gar nicht gesehen, von dem Rai erzählt hatte, weshalb er diesen betrachtete, während er näher kam. "Ich.. war gestern da, aber ich hab niemanden gefunden..", meinte er etwas betrübt.
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      - Eugene Ionesco
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      Luru fauchte Yuma sofort an, als dieser ins Badezimmer kam.
      "Luru! Weg!" Die Katze sah Rai an, dann verstecke sie sich sicher und war ruhig. So wie sie es bei dem Befehl eben immer tat.
      "Tut mir leid.", seufzte Rai und schüttelte den Kopf etwas. "Danke, aber ich habe schon Übung darin." Mit den Worten verteilte er die Salbe weiter. Das machte er bei sich offensichtlich vorsichtiger. Denn im Gegensatz zu Yuma tat ihm der Biss vor allem bei so direkten Berührungen immernoch ziemlich wenn. Mehr als ihm lieb war, vor allem jetzt wo er nicht mehr in 'Sicherheit' wohnte.
      Er tastete sein Ohr ab um zu prüfen ob noch alle Ringe dort waren wo sie hin gehörte. Er sah dabei zu Yuma und hörte ihm zu. Ein seufzen das sie einer Mischung aus Trauer und Enttäuschung bestand kam aus Rais Mund.
      "Das hatte ich schon befürchtet... Danke das du dort warst Yuma. Ich hatte ein bisschen Hoffnung das du mich wecken würdest um jemanden zu versorgen." Er versuchte zu verstecken, dass ihn das gerade wirkich sehr mitnahm. Das er nun anfing seine Schulter frisch zu verbinden nachdem die Salbe etwas Zeit an der Luft gehabt hatte half ihm etwas dabei.
      "Yuma ich habe mir ein paar Gedanken gemacht... Denkst du ich sollte doch zu einem Labor gehen? Immerhin habe ich meine Aufgabe nicht mehr. Da ist gerade niemand mehr der darauf wartet das ich helfe. Vielleicht wäre das ein guter Zeitpunkt.", erzählte er Yuma vorsichtig.
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      "Okay..", sagte er etwas abwesend und sah in die Richtung in die Luru verschwunden war. Ob sie ihn jemals leiden könnte? Oder zumindest akzeptieren?
      "Tut mir leid.." Er bedauerte diese Nachricht ebenfalls und wäre glücklicher damit gewesen, hätte er Rai aus dem Bett zerren müssen oder so etwas. Als Rai ihm dann seine Gedanken mitteilte, sah er ihn etwas verwundert und auch schockiert an. Natürlich musste er seine Reaktion nun auch erklären, auch wenn er seinen Blick senkte. "Ich weiß nicht.. In Last of us wollten sie dem Mädchen den Schädel öffnen...", murmelte er. Klar, das war nur ein Videospiel und es gab zahlreiche Spiele und Filme über dieses Thema. Welches davon der Realität - IHRER Realität - am nächsten käme, wusste niemand. Vielleicht reichte ja schon eine kleine Blutspende. "Weißt du denn, wo wir so ein Labor finden?" Vielleicht sprach es sich unter Menschen rum, wo man an einem Heilmittel forschte. Als einsamer Zombie wusste er von gar nichts. Wenn es Rai's Wunsch war, würde er ihn dorthin begleiten, auch wenn er etwas beunruhigt war. Er selbst könnte sich schließlich auch der Forschung zur Verfügung stellen, aber das wollte er noch immer nicht. Rai ließ ihn jedoch schon wieder daran zweifeln. Woher nahm er sich das Recht sein Leben vor das der gesamten Menschheit zu stellen? "Ich komm mit dir." Auch um ihn zu beschützen natürlich. Für Zombies war Rai nun mal die Zielscheibe, nicht er.
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      Rai musste bei Yumas Vergleich zu dem Spiel etwas lächeln und nickte zustimmend. "Ja das stimmt... Seltsam, dass wir uns jetzt darüber Gedanken machen müssen, ob das in echt auch so erforscht werden würde, oder? Ich weiß nicht wo geforscht wird um ehrlich zu sein. Ich müsste mich wohl rumfragen und das so unauffällig wie möglich." Er befestigte den Verband, bewegte seinen Arm in alle möglichen Richtungen um zu testen ob alles gut hielt, dann zog er sich den Hoodie wieder an, dann drehte er sich ganz zu Yuma um.
      "Du nimmst Deine Aufgabe als Bodyguard echt ernst, hm? Du musst das nicht machen, vergiss das bitte nicht. Ich weiß noch nicht ob ich zu einer neuen Zone, zu einem Labor oder einfach die Welt mit erkunden möchte. Wer weiß wo so ein Labor ist. Am Ende gibt es keins in Japan. Eigentlich bin ich nur auf diesen Gedanken gekommen, weil davon geträumt habe." Er winkte mit einer Hand leicht ab. "Also nehm es noch nicht zu ernst. Du sahst für ein paar Momente wirklich nicht begeistert, sogar ein bisschen erschrocken aus."
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      Oh ja und wie seltsam. Yuma kannte vermutlich jede einzelne Zombiegeschichte und nun fragte man sich, welche davon wohl am meisten zutraf. Und wenn es zu viele Ähnlichkeiten gab.. warum? Ein sehr beunruhigender Gedanke. Wie kam es überhaupt dazu? Wollte er das wirklich wissen?

      Rai's folgenden Worte erleichterten ihn aber. Egal wohin der Weg ihn oder sie beide führte. Eine kleine Reise zu zweit würde es definitiv werden. Yuma fühlte sich allerdings auch ein wenig verlegen und irgendwie ertappt. "Ich.. möchte einfach nur nicht, dass dir jemand wehtut..", sagte er etwas leiser. "Ich mag dich. Ich mochte dich schon in der Schule.." und ärgerte sich immer wieder darüber, dass er ihn nie nach einem Date gefragt hatte. Aber in dieser Welt existieren Dates und Romantik nicht mehr wirklich. Außerdem war Yuma ein Zombie. Als würde jemand mit einem Zombie zusammen sein wollen. Aber ein Versuch war es doch wert! Nein, da sprach nur der Träumer aus ihm. Vor allem hatten sie echt andere Probleme!
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      Rai sah Yuma für einige Momente an ohne etwas zu sagen. Er blinzelte einige Male und war sich etwas unsicher, wie er reagieren sollte. Ob er das, was Yuma gerade gesagt hatte falsch verstanden hatte und seine Antwort einen der beiden wirklich dumm dastehen lassen würde.
      "E.. Ehm. Was?", fragte Rai und klang dabei etwas überfragt. Wenn man ganz genau hinsehen würde könnte man bestimmt ein paar Fragezeichen auf Rais Stirn erkennen.
      "Aber wir, eh...", stammelte er heraus. Irgendwie hatte ihn das gerade etwas aus der Bahn gekickt. Was ihn etwas wunderte. Er war sich ja nicht sicher, ob Yuma DIESE Art von mögen meinte. Er räusperte sich leise und legte sich seine Hand in den Nacken.
      "Warum haben wir in der Schule nicht mehr mit einander zutun gehabt? Wir waren in einer Klasse, das hätte eine richtig gute Freundschaft werden können?", sagte er sehr sehr vorsichtig. Er wollte Yuma nicht unterstellen, dass er ein anderes mögen meinte. Aber stumpf nachzufragen wie genau er das meinte kam ihm irgendwie seltsam vor, weshalb er versuchte das ganze in dieser Frage etwas zu verstecken.
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