Heartbeat of a zombie [Anexis & Kiimesca]

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Mit einem fröhlichen Lächeln folgte er dem anderen ins Schlafzimmer und setzte sich ebenfalls auf dieses, ehe er Rai zuhörte.
      Mehr schönere Erinnerungen?
      Nachdenklich sah Yuma in seine Karten. Das Glück war ihm in dieser Runde offenbar nicht hold.
      "Ähm.. Naja.. eigentlich war mein Leben super. Es gibt nur eine Sache, die ich bereue, nicht getan zu haben", meinte er, bevor er die erste Karte legte und dann zu Rai sah.
      "Aber vielleicht.. bekomme ich ja noch die Chance dazu.." Ihm war bewusst, wie geheimnisvoll das klang, aber er wollte auch nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Andererseits.. wer wusste schon, wie lange sie noch hatten? Also worauf warten? Einfach so überrumpeln konnte er ihn aber auch nicht. Vielleicht.. Andeutungen machen? Rai hatte gerade aber vermutlich andere Sorgen. Immerhin hatte er sein Zuhause und seine Freunde verloren. Ja, vielleicht sollte er lieber ein paar Tage damit warten. So schnell würden die beiden schon nicht ins Gras beißen. Oder?! Was für eine schwere Entscheidung.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Rai musste sich ein schmunzeln verkneifen, als er Yuma beobachtete. An seinem Pokerface musste er zumindest noch arbeiten. Auch wenn sie gerade kein Poker spielten.
      "Achso? Sehr mysteriös. Aber das heißt, dass das was du bereust nicht von der Veränderung hier kaputt gemacht wurde... Ich drück dir die Daumen, dass du das nachholen kannst." Er legte auch eine Karte, dann musste er lachen.
      "Ey! Aber nicht das ich am Ende schuld dran bin das es doch nicht klappt, weil ich dir hier Zeit klauen. Gewöhn dich daran, dass ich mich mindestens einmal am Tag dafür entschuldige und mich bei dir bedanke.", kündigte er lieber schonmal an. Aber er wäre wirklich nicht okay damit, wenn er Yuma gerade dabei im Weg stand.
      Luru schmiegte sich an Rais Rücken entlang dann sprang sie auf seine Schulter hoch. Er verzog aber das Gesicht, weil sie die verletzte Schulter ausgesucht hatte, um die gerade kein Verband mehr war. Er holte die Katze dort also runter und setzte sie sich in den Schoß. Nun sah es so aus, als ob sie in Rais Karten in seiner Hand gucken konnte und irgendwie mitspielte. Lurus mitspielen beschränkte sich aber sehr drauf Yuma anzustarren.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Ob es von der Veränderung nicht kaputt gemacht wurde, würde sich wohl noch zeigen. So ganz dran glauben konnte er noch nicht. "Du meinst, weil ich deinen Arsch bewachen muss, während du pennst?", meinte er grinsend und legte die nächste Karte. "Dafür musst du dich nicht entschuldigen. Aber einen Dank nehm ich gern."
      Als Luru ihn so anstarrte, lächelte er sie schräg an. "Vielleicht kann sie mich ja auch irgendwann akzeptieren." Ansonsten wäre das arme Ding immer so angespannt in seiner Nähe. Das war weder gut für sie, noch für ihn. Immerhin gab es ihm nur noch mehr das Gefühl, dass er anders war. Obwohl er es während dieses Kartenspiels fast vergessen könnte. "Ich könnte dich kraulen, solange der da schläft", versuchte er die Katze von sich zu überzeugen und sah sie weiterhin an. "Wenn wir an einem Fluss vorbeikommen, fang ich dir einen Fisch. Dann kannst du mich nicht mehr hassen." Mit Essen konnte man sie doch bestimmt bestechen.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Rai musste lachen. "Genau! Während du meinen Arsch bewachst und ich seelenruhig schlafe, mir für ein paar Stunden um nichts Sorgen mache und vielleicht ein bisschen vor mich hin sabber.", sagte er neckend und war ganz froh darum, dass Yuma es scheinbar wirklich nicht sei eilig hatte.
      Er legte seine nächste Karte. "Bin nochmal." Dann legte er direkt die nächste.
      Lurus Ohren zuckte etwas als Yuma scheinbar direkt mit ihr sprach. Sie drehte sich etwas weg, dass sie Rai ansah und miaute ihren Menschen dann an.
      Er lächelte und streichelte ihren Kopf. "Woah, Luru... So richtiger frischer Fisch, das wäre es doch, oder? An deiner Stelle würde ich mich so richtig bei Yuma einschleimen.", riet er ihr.
      "Warte kurz." Er setzte Luru aufs Bett und stand auf, die Katze sprang direkt vom Bett um Rai zu folgen. Der Mensch ging zu seinem Rucksack und holte dort eine Tüte mit luftgetrocknetem Fisch raus. Die Tüte gab er Yuma und setzte sich wieder aufs Bett. "Für die würde sie alles tun. Ich könnte wetten, dass sie sich dafür sogar zu dir traut. Leg mal einfach eins nah neben dich, mal gucken was passiert."
      Luru hatte so große Augen bekommen, dass man Angst haben könnte, dass sie ihr bald einfach aus dem Kopf fallen würde, als Rai sie Tüte geholt hatte. Die Katze wusste genau was da drin war. Sie stand mit aufgerichtem Schwanz noch bei dem Sofa und ihre Stimmung wirkte sofort ganz anders.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Neu

      Yuma lachte kurz, als Rai mit der Katze sprach und sah ihm dann neugierig nach. Anschließend saß er anscheinend mit Luru's Lieblingssnacks in der Hand da, welche er kurz betrachtete. "Achja? Mal sehen." Wie Rai ihm empfohlen hatte, legte er einen dieser kleinen, runzligen Fischlein auf das Bett. So weit weg wie er mit seinem Arm mühelos schaffte.
      Vielleicht würde sie ihm ja sogar aus der Hand fressen? Aber da sollte er sich nicht gleich zu viel erhoffen. Es wäre schon ein Erfolg wenn sie sich so nah an ihn herantraute, wie sie musste, wenn sie das Leckerli haben wollte. Liebe ging doch durch den Magen heißt es. Und Tiere bekam man oft mit Snacks rum. Wenn der Snack nicht gerade von einem für sie vermutlich stinkenden Untoten käme. Tiere waren allerdings auch nicht dumm und vielleicht merkte sie irgendwann das Yuma weder ihr noch Rai etwas böses tun wollte.
      Er bemühte sich gerade auch sich nicht zu bewegen, um sie nicht zu verschrecken. Das Kartenspiel war daher erst mal pausiert.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Neu

      Luru stellte sich leicht auf die Hinterpfoten um besser sehen zu können was dieser Zombie da mit ihrem Leckerbissen anstelle. Als er auf dem Bett lag sah sie zu Rai und miaute ihn an, wie ein kleines Kind das seinen Papa nach Hilfe frage.
      Der junge Mann musste leise lachen und schüttelte den Kopf. "Nope. Ich kann dir da nicht helfen."
      Luru lies ein weiteres "Miau?" hören und stand inzwischen auf ihren Hinterbeine, sodass sie ein bisschen was von einem Erdmännchen hatte, dass sich wachsam umsah. Und das einfach nur um diesen kleinen Fisch vom Boden aus sehen zu können und danach zu schnuppern.

      Als Yuma den Fisch scheinbar da liegen ließ und ihn nicht wieder greifen würde schlich sie sich ans Bett ran. Luru war gerade auf einer Mission.
      Sie stellte sich nah an das Bett dran, stellte sich etwas auf und tastete mit einer Pfote nach dem Fisch. "Meow.", beschwerte sie sich, sie kam so nämlich nicht dran. Sie setzte sich vor das Bett, schlug mit ihrem Schwanz leicht um sich und schien mit sich zu kämpfen, ob sie nun da hoch wollte oder eben nicht.
      Die Gier auf den Fisch gewann dann aber doch, weshalb sie hoch sprang, sichtbar wachsam zu dem Fisch ging und ihn dann mit ihrer Pfote zu sich zog. Dabei starrte sie Yuma an ohne zu blinzeln, als ob sie noch einmal sehr deutlich machen wollte, dass das ihr Fisch war und nicht seiner.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Neu

      Es dauerte etwas, doch Luru näherte sich nach und nach. Etwas widerwillig, doch der Hunger war offenbar größer.
      Als sie auf dem Bett saß, sah Yuma sie lächelnd an. Er hatte nicht vor ihr den Fisch wegzunehmen und würde auch noch nicht versuchen sie zu streicheln.
      Schließlich verspeiste sie das Leckerli, während er noch immer die Tüte in der Hand hielt. Ganz langsam nahm er noch einen heraus und hielt ihr diesen hin. "Willst du noch einen? Aber nur noch einen. Sonst hast du nichts mehr, worauf du dich die nächsten Tage freuen kannst." Eine Katze verstand das Prinzip von gut einteilen eher weniger. Sie würde wahrscheinlich einfach alles fressen und dann trotzdem nach mehr fragen.
      Hoffentlich könnte er ihr wirklich irgendwann einen frischen Fisch fangen. Außerdem könnte Rai auch davon essen. Gegrillter Fisch. Da bekam sogar Yuma Hunger, denn er liebte gegrillten Fisch. Dabei dachte er daran, wie er mit Yuichi und seinem Vater angeln war. Sie sollten auf jeden Fall nach einem Fluss oder besser noch einem See suchen. Dort gab es bestimmt auch eine Hütte, die aktuell niemand bewohnte. Wer machte schon Urlaub während der Zombieapokalypse.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Neu

      Luru hob den Kopf sofort als sie die Tüte in Yumas Hand hörte. Statt sich ihm tatsächlich zu nähern streckte sie eine Pfote danach aus und krallte sich so den Fisch - IHREN Fisch aus Yumas Hand. Dann verschwand das getrocknete Fleisch sofort in ihrem kleinen Maul.

      Rai grinste als er dem ganzen zusah. "Nehm es ihr nicht übel, wenn sie vorsichtig ist. Sie hat ja ihre Erlebnisse gemacht. Den Mann am Eingang von unserer Zone hat sie geliebt.", erzählte er. "Wobei ich mir nicht sicher bin ob sie tatsächlich ihn oder die Snacks geliebt hat, die sie bei ihm immer bekommen hat."
      Luru leckte sich das kleine Maul, putzte ihre Pfote und sah dann die Tüte bei dem Neuen erwartungsvoll an. Sie wartete wohl darauf, dass der nächste Fisch aus der Tüte gesprungen kam und sich zwischen ihre kleinen aber spitzen Zähne verirrte.
      Rai schüttelte den Kopf etwas und streichelte sie dann am Kinn um Luru abzulenken. "Kleine... Morgen gibt's wieder welche. Yuma hat da schon recht."
      "Meo-" Ihr kleiner Protest wurde unterbrochen als Rai sie hoch hob und sich wieder in den Schoß setzte. Dort fing sie Katze sich dirket an zu putzen.
      "Du hast dich sehr mutig an ihn ran getraut. Du wirst schon irgendwann merkten, dass Yuma nichts böses möchte.", sagte er ruhig, auch wenn er wusste, dass die Vierbeinerin ihn natürlich nicht verstand. "Du kannst aber auch mit dem Spielzeug das ich ihr vorhin gegeben habe versuchen sie an dich zu gewöhnen... Das kommt schon ziemlich nah an die kleinen Fische ran.", schlug er dem anderen als Alternative vor. Irgendwie fand er es schon ganz niedlich, dass Yuma es scheinbar wichtig war, dass Luru und er gut mit einander klar kamen. Immerhin wurde sie von den meisten Menschen nur als eine Art zusätzlichen Ballast gesehen. Eine unmögliche Vorstellung.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Neu

      Yuma lachte etwas bei seinen Erzählungen und legte die Leckereien zurück in den Rucksack, wo Rai sie rausgenommen hatte.
      "Das versuch ich morgen mal", nickte er euphorisch und nahm seine Karten wieder in die Hand, um weiterzuspielen.

      Er hatte verloren, aber das machte nichts. Nach ein paar Runden hörten sie aber auch, damit Rai schlafen konnte. "Gute Nacht." Mit einem Lächeln verabschiedete er sich von dem Menschen und verließ das Schlafzimmer. Für den heutigen Abend nahm er sich tatsächlich eines der Bücher und zündete sich im Wohnzimmer eine Kerze an, um es zu lesen. Nicht unbedingt seine Lieblingsbeschäftigung, aber besser als nichts. Die Tage mit Rai machten die langweiligen Nächte aber wieder gut. Er konnte sich auch nicht lang auf den Text konzentrieren und dachte immer wieder an ihre Gespräche und wie er sich dabei fühlte. Irgendwann würde er es Rai sagen. Ganz bestimmt. Aber je mehr Zeit er sich ließ, desto mehr könnte ich sehen, ob Rai seine Gefühle erwiderte. Das wäre ja zu schön um wahr zu sein. Fast schon Schicksal, könnte er dann behaupten. Wobei er nicht wusste, wem er jemals davon erzählen sollte. Aber genau darum ging es ja. Er durfte nicht zu sehr an die Zukunft denken, sondern sich auf die Gegenwart konzentrieren und in der war er allein mit Rai unterwegs.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kiimesca ()

    • Neu

      Wie stolz konnte man darauf sein gegen jemanden zu gewinnen der so lange nicht mehr gespielt hatte, dass er die Regeln nicht mehr so ganz kannte?
      Ein wenig schon. Aber nicht zu sehr als tatsächlich stolz darauf zu sein. Sie würden sicher mehr Abende mit spielen verbringen, früher oder später würde Yuma schon zu einem richtigen Gegner werden.

      "Die auch eine... Eh... Ruhige Nacht zumindest. Weck mich wenn es etwas gibt. Und danke das du das hier mitmachst." Rai hatte ein warmes Lächeln im Gesicht. In der letzten Stunde hatte er fast verdrängen können wo sie eigentlich waren und was alles ab ging.

      Er legte sich ins Bett, Luru schmuste sich wie immer so unter den Hoodie, dass ihr Kopf oben aus dem Pullover raus sah. Neben dem positiven Effekt das sie sich gegenseitig warm hielten war Luru auch irgendwie eine gute Alarmanlage für Rai. Sie würde ihn auch jeden Fall wecken, wenn etwas passieren würde.
      Heute Nacht schlug er sich mit deutlich weniger Gedankenkarusellen rum. Der Abend war auch um einiges entspannter gewesen.
      Was seine Träume allerdings nicht wirklich besser machte. Er hatte sich ja inzwischen daran gewöhnt, dass er wirklich unangenehme Bilder sah sobald er schlief. Doch heute ging das ganze zu weit.
      Er hatte Yuma von seinen Freunden erzählt. Und genau das schien sein Kopf nun aufzuarbeiten. Er träumte von den vieren, von seinem Hund und seinen Eltern.
      Und jeder Traum hatte damit zutun, dass sie zu Zombies wurden. In einem musste Rai sogar zusehen wie das geschah. Sein Kopf war ein Meister darin die angstvererrten Gesichter unnötig detailliert darzustellen. Und auch wenn es seine Freunde und Familie waren würde er sich wie im echten Leben auch um diese Untoten 'kümmern' müssen. Auch um Yuma.

      Mit dem Knall der Pistole in seinem Traum riss Rai nun endlich die Augen, in denen Tränen standen, auf. Er wischte sie sich schnell mit seinem Ärmel trocken und umarmte Luru, um sicher zu gehen, dass es ihr gut ging.
      Er war sich nicht sicher, ob es noch Nacht oder schon morgen war. Er stand auf, hielt die irritierte Luru weiter bei sich unter dem Hoodie unter und ging aus dem Schlafzimmer.
      Als er Yuma sah atmete erleichtert auf. "Eh.. Guten Morgen.", begrüßte er ihn noch ziemlich verpeilt von dem unruhigen aufwachen und holte Luru die sich nun mit einem miauen meldete unter dem Oberteil hervor. "Wie war die Nacht? Alles okay?"
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Neu

      Etwas überrascht und besorgt sah Yuma zu dem Dunkelhaarigen auf, der sehr früh auf den Beinen war. "Morgen. Ruhig." Langweilig würde er nicht unbedingt sagen, auch wenn er seit einer Weile ohne Kerzenlicht auf dem Sofa rumgelegen hatte. Das Buch war okay, aber er war doch mehr für Spiele zu begeistern. Sowohl Computerspiele, als auch Brett- oder Kartenspiele. Auch wenn er gestern verloren hatte, war das ein schöner Abend für ihn. Ein Abend, den er ohne Rai nicht erlebt hätte. Ein Abend, an dem er einfach nur leben konnte. Der Gedanke an weitere solcher Abende hielt ihn munter.
      "Alles okay?" Die Sonne war noch nicht aufgegangen und er war nicht sicher, ob Rai wirklich bald schon aufbrechen wollen würde oder sich lieber noch einmal hinlegte. "Kannst du nicht schlafen?", fragte er deshalb etwas besorgt, wobei er inzwischen vom Sofa aufgestanden war. Er betrachtete ihn kurz und lächelte. So verschlafen sah er irgendwie echt süß aus. Ob er schlecht geträumt hatte? Wie schön es wäre, wenn er auch noch träumen könnte. Doch ohne Schlaf gab es auch keine Träume. Dieses Leben war furchtbar langweilig. Ob Yuichi deshalb seinen Verstand verloren hatte? Toll, wieso musste er jetzt wieder daran denken? Doch mit seinem Blick auf Rai ruhend, konnte er diesen Gedanken schnell wieder beiseite schieben. "Du siehst echt süß aus", meinte er mit einem Lachen, um zu vertuschen, wieviel Wahrheit in dieser Aussage steckte.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Neu

      Rai ging zu einem Fenster und sah raus. Es war noch dunkel. Er atmete durch den Mund ein, dann sah er zu Yuma, als dieser aufgestanden war. "Ah, ich... Doch ich hab geschlafen.", murmelte er. Seine Stimme klang auch noch etwas dunkler deswegen. Er räusperte sich leise und sah dann auf den Boden. "Ich hab nur schlecht geträumt."
      Yumas Kommentar traf ihn mehr als unerwartet. Sein Gesicht wurde sehr rot, er sah kurz in seine Augen, dann wieder auf den Boden. "D...danke?" Er wusste das gerade nicht so ganz einzuordnen und er war sich auch wirklich nicht sicher warum er so darauf reagierte. Yuma hatte ja nichts schlimmes oder sowas gesagt. "Ich eh.. Ich... Geh mich nochmal hinlegen." Er verbeugte sich, aus welchen Gründen auch immer - vermutlich aber aus Überforderung -, drehte sich um und ging ins Schlafzimmer zurück. Er hatte sogar Luru vergessen, so eilig hatte er es auf einmal.

      Die Katze sah ihrem Menschen sehr verwirrt hinterher. Ihre Ohren waren gespitzt. Aus der Verwirrung heraus behielt sie nun Yuma wieder sehr im Blick. Sie wusste grade nicht so ganz was abging, wo sie sein sollte und was ihre Aufgabe war. Während sie Yuma im Blick hatte schlich sie zu dem Rucksack in dem die Tüte mit den getrockneten kleinen Fischen war.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Neu

      Er hatte also wirklich schlecht geträumt. War vermutlich kein Wunder in der heutigen Zeit.
      Aber dann schwank die Stimmung schlagartig. Yuma war fast genau so irritiert wie Luru und sah ihm nach. War das doch zuviel des Guten? Aber konnte er das nun als gut oder schlecht interpretieren? Bei dem dürftigen Licht hatte er auch nicht erkennen können, wie rot er wurde. Wenn er sich nicht täuschte, sah es aber mehr nach Verlegenheit aus. Vielleicht durfte Yuma sich ja Hoffnungen machen. Aber Vollgas würde er vorsichtshalber nicht geben, da er ihn ja auch nicht vergraulen wollte. Außerdem würde es zwischen ihnen sehr peinlich werden, sollte das eine Sackgasse sein. Wie sollte es dann weitergehen?

      Blinzelnd fiel sein Blick dann auf die Katze, die sich offenbar am Rucksack zu schaffen machen wollte. "Willst du etwa stibitzen?", fragte er schmunzelnd und ging so behutsam wie möglich zum Rucksack, um darin nach dem Katzenspielzeug zu suchen. Rai meinte, dass sie vielleicht mit ihm spielen würde, also war es einen Versuch wert. Vor allem würde es auch ihm Spaß machen. Er hatte auch immer ein schlechtes Gewissen wegen ihr. Wenn sie ihn also etwas weniger misstrauen würde, wäre das für beide ein Vorteil. Für alle drei sogar.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Neu

      Rai lag wieder im Bett auf der Seite, sodass Yuma sein Gesicht nicht sehen konnte falls er ins Zimmer kommen sollte. Er war nämlich immernoch echt rot und das musste Yuma nicht unbedingt sehen. Er biss sich etwas auf die Lippen, schloss die Augen und versuchte sich und sein Herz das grade mehr als nötig pumpte zu beruhigen und erinnerte sich immer wieder daran zu erinnern, dass das Yuma war und das nichts wildes war was er gesagt hatte.

      "Meow!", beschwerte Luru sich, als Yuma zu dem Rucksack kam und sprang weg, sodass sie okayen Abstand zu dem Zombie hatte. Sie brummte wenig amüsiert als er an dem Rucksack nun war und sie eben nicht an die Fische ran kam. Sie beobachtete ihn weiter und war irgendwie auch bereit ihn anzuspringen, falls Yuma etwas falsches machen würde.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Neu

      Luru mied ihn natürlich immer noch, wobei sie zumindest in seine Nähe kam. Ganz ohne Rai auch noch. Das war ein gutes Zeichen, hoffte Yuma. Aber sie war natürlich nicht begeistert davon, dass Yuma ihren Raubzug vereitelt hatte. Deswegen kicherte er leise.
      "Na gut. Einen noch. Aber verrat's nicht Rai", flüsterte er der Katze geheimnisvoll zu und fischte ein Leckerli aus der Tüte, um es vor sich hinzulegen. Geduldig wartete er darauf, dass sie es wie vorhin fressen würde. Egal wie viel Zeit sie brauchte, um sich zu trauen. Solange hielt er jedoch still, um sie nicht zu verscheuchen. Immerhin war sie ihm gegenüber sehr schreckhaft.
      Anschließend hatte er auch das Spielzeug gefunden und zog es heraus. "Na, Lust auf eine Portion Spaß?" Schlafen konnte sie ja auch im Bollerwagen. Außerdem schien sie recht wach zu sein und wenn sie dieses Teil wirklich so sehr liebte, dann würde sie damit vielleicht ausgiebig spielen.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Neu

      Rai legte sich die Hände nun ins Gesicht, schüttelte den Kopf leicht. Das ging ihm grade näher als erwartet. Irgendwann schaffte er es aber runter zu fahren und döste zumindest wieder ein.

      Luru zuckte mit einem Ohr leicht. Sie streckte eines ihrer Beine wieder so weit wie möglich aus um nicht direkt an Yuma ran zu müssen, krallte sich so den Fisch und snackte diesen. Sie sah aber weiter Yuma an, ihre Augen schlossen sich für keinen Moment.
      Als sie das Spielzeug sah wurden ihre Augen aber wieder besonders groß. Sie machte sich sofort klein und ging in Spielhaltung. Jetzt achtete sie nur auf das Spielzeug, spielte mit Yuma dann auch ziemlich ausgelassen und kam ihm sogar richtig nahe, wenn es für das Spielzeug war.

      Als Rai das nächste Mal die Augen wieder öffnete gähnte er leise. Er konnte nun schon deutlich mehr erkennen. Also wurde es wohl langsam Zeit. Er seufzte leise und drehte sich auf den Rücken. Dieses Mal hatte er wieder etwas ruhiger geträumt. Er war also entspannter. Nach einigen Minuten setzte Rai sich langsam im Bett auf und sah sich um. "Luru..?", fragte er leise.
      Die Katze kam aufgeregt ins Zimmer gerannt, rannte aber sofort wieder raus um wieder zu ihrem Spielzeug zu kommen.
      "Huh?" Er stand auf und ging zur Zimmertür um zu gucken was da los war.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Neu

      Yuma freute sich fast wie ein kleiner Junge, als Luru anfing mit ihm zu spielen. Er ließ sie richtig rumtollen und ließ sie es ab und zu auch erwischen, damit sie nicht das Interesse verlor.
      So ging es eine ganze Weile, bis der Weißhaarige sich erhob und mit ihr zusammen durch das halbe Haus sauste. Dabei versuchte er möglichst leise zu sein, aber er musste immer wieder leise lachen. Das war eine tolle Beschäftigung, sowohl für ihn, als auch Luru. Nur würde es ihr bestimmt zu langweilig werden, wenn er das jeden Abend machen würde. Deshalb genoss er diese Zeit umso mehr. Es wurde schon langsam hell draußen, als Luru plötzlich davon flitzte. Auch Yuma hatte die Stimme von Rai gehört, aber Luru kam schnell wieder zurück, weshalb er herzhaft lachend mit dem Spiel weitermachte. Sie schien das Ding wirklich zu lieben und war unerschöpflich.
      Mit einem breiten Grinsen sah er zu Rai, als dieser zu ihnen kam. "Guten Morgen. Haben wir dich geweckt?", fragte er, wobei er sich schnell wieder an Luru wandte, um sie weiter zu beschäftigen.
      "Ich schätze, es wird langsam Zeit für's Frühstück, Luru. Wir spielen ein anderes Mal weiter, ja?" Um ihr Vertrauen nicht gleich wieder zu verlieren, beherrschte er sich und streichelte sie lieber nicht, bevor er das Spielzeug wegpackte.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Neu

      Ein beruhigtes Lächeln legte sich in sein Gesicht, als er den beiden zusah. "Nein, ihr habt mich nicht geweckt, keine Sorge." Er sah Luru an, die den Rucksack anstarrte. Wahrscheinlich hatte sie die Hoffnung, dass das Spielzeug wie von Geisterhand wieder da raus kommen würde.
      "Ihr habt euch ein bisschen mehr angefreundet?", fragte er. Dann gähnte er und streckte sich dabei, bevor er aus der Tür raus kam. "Nich das du mir jetzt jede Nacht meine Wärmequelle klaust.", witzelte er.
      Dann holte er die sich und Luru das übliche Frühstück, teilte es wie immer auf und setzte sich dann, wie immer eben, zu ihr auf den Boden um zu frühstücken.
      "Ich wollte dich da vorhin nicht erschrecken, ja? Ich hatte nur echt mies geträumt und das reist mich dann sozusagen schnell mit.", wollte er noch einmal klar stellen. "Es hat auch nicht so lange gedauert bis ich wieder geschlafen hab."
      Die beiden frühstückten entspannt.
      Als Rai fertig war stand er schon wieder auf. Seine Schulter rief.
      "Ich mach mich schnell fertig, dann können wir überlegen wohin es heute geht. Weißt du... Irgendwie habe ich Lust aus der Stadt raus zu gehen, in der Natur zu sein. Also so richtig... Ohne Gebäude die von Pflanzen zubehangen sind.", überlegte er und holte dabei seine Sachen aus dem Rucksack.
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.
    • Neu

      "Schätze schon. Hoffe ich." Ob Luru ihn auch ohne das Spielzeug mögen würde, konnte er noch nicht sagen. Aber wünschen tat er sich das. "Wie könnte ich?" Rai blieb immer ihre Nummer eins und bei ihm zu schlafen stand also außer Frage. Das Fellknäul würde ihn also auch weiterhin wärmen können.
      "Hm? Schon okay. Ich hoffe, du hast dieses Mal besser geschlafen", meinte er mit einem Lächeln und beobachtete die beiden ein wenig. Was Rai dann sagte, überraschte ihn ein wenig. "In die Natur? Dann sollten wir uns vielleicht ein Zelt besorgen.. meinst du nicht?" Oder wollte Rai unter freiem Himmel schlafen? Was, wenn es regnete? Ansonsten klang die Idee an sich gar nicht schlecht. Das hätte sicher auch eine angenehmere Atmosphäre als eine leergefegte Stadt. Und wenn sie sich eine Stelle am Wasser suchten, hätten sie genug zu trinken und vielleicht auch ausreichend Nahrung, wenn man kein Problem damit hatte, jeden Tag Fisch zu essen. Von wilden Pilzen hatte er zu wenig Ahnung und ließ deshalb lieber die Finger davon. "Alles klar. Danach können wir ja schauen, ob wir alles nötige dabei haben. Eine Angel auf jeden Fall." Die schleppte er momentan nämlich nicht mit sich herum.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Neu

      Rai nickte zustimmend. Er hatte besser geschlafen, nachdem er gedanklich beruhigte war.
      "Eine Angel klingt nach einer guten Idee. Wir können bestimmt eine basteln." Die Vorstellung klang irgendwie nach einer Art Urlaub. Aus dieser verklemmten, leeren, kaputten Stadt raus und ein paar Nächte draußen sein? Früher oder später würden sie ja sowieso hier weg müssen, wenn sie tatsächlich eine neue Zone suchen wollten.
      Er hatte seine Sachen, ging mit denen ins Bad und zog sich seinen Hoddie aus.
      Er betrachtete seine Schulter etwas, dann began er sie einzucremen und sie neu zu verbinden. Dann putzte er sich die Zähne, so gut es eben ging, machte sich die Haare etwas zurecht und zog sich seine 'frischen' Sachen an.
      Als er mit allem fertig war kam er zurück zu Yuma und gähnte noch einmal. "So..." Er sah sich in dem Raum um. "Haben wir alles? Wegen mir können wir demnächst wieder weiter gehen. Also... Richtung raus aus der Stadt. Oder suchen wir noch etwas, was du zur Erinnerung mitnehmen kannst? Also aus der Wohnung deiner Eltern."
      Man muss noch Chaos in sich haben,
      um einen tanzenden Stern gebären zu können.