Die Sage von Aetheria [Alea&Royal]

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    • Die Sage von Aetheria [Alea&Royal]

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      Al Gurang Blackwood

      Al Gurang konnte das in der Luft liegende Blut noch riechen, als er an den Tatort eines Verbrechens kam, von dem er erst kürzlich gehört hatte und von dem er sich wünschte, dass es ihm schon viel früher zu Ohren gekommen wäre, dass er schon viel früher in die Nähe dieses Waldes und des in der Nähe liegenden Dorfes gekommen wäre... denn dann hätte er die oder den Übeltäter vielleicht schon erwischt.
      Natürlich war er kein Verfechter der Gerechtigkeit, es passierte so viele Straf- und Bluttaten Tag ein, Tag aus, dass sich der Halb Ork gar nicht mehr so richtig darum scherte, schon gar nicht, weil auch er sein täglich Brot mit Blut verdiente, nein. Aber wenn dann doch ein so seltenes und heiliges Geschöpf wie ein Einhorn im Spiel war... dann war das etwas anderes.
      Was man wohl alles mit Einhornblut anstellen konnte? Sicherlich nichts, dass er sich ausmalen konnte. Immerhin war er weder Magier, noch Alchemist oder ging einer sonstigen Berufung nach, die solches Wissen benötigte. Nein. Er war nur ein einfacher Söldner.
      Ein Söldner auf einem Weg der Rache. Und als er sich den Tatort genauer ansah und einen Anhänger im Gras neben glänzendem Blut, welches im Schein der Sonne immer wieder seine Farbe wechselte und glänzte – sicherlich Einhornblut, mutmaßte er – fand, auf welchem ein ihm bekanntes Zeichen eingraviert war, schloss sich seine große Hand fester um den Anhänger.
      Sie waren hier gewesen, die Anhänger des Tenebris. Ein ihm verhasster Kult.
      Doch leider hatte er den oder die Übeltäter verpasst.
      Plötzlich bemerkte der Halb Ork eine Veränderung in der Luft, die ruhige Stimmung des Waldes war mit einem Mal angespannt und in Erwartung, dass der Übeltäter vielleicht an den Tatort zurückgekehrt war – oder bemerkt hatte, dass er oder sie seinen Anhänger verloren hatte und diesen nun zurück wollte – erhob er sich und schaffte es gerade noch so einen Angriff abzuwehren.
      Er hob eine Augenbraue, als er die junge Tieflingsfrau betrachtete, aber das musste nichts heißen. Jeder und Jede konnte ein Mitglied der Tenebris sein.
      So machte sich der Söldner stattdessen Kampfbereit und griff nach der Kampfaxt auf seinem Rücken, die Fremde keine Sekunde lang aus den Augen lassend, sie mit aufmerksamen Augen beobachtend. Auf der Suche nach einem Zeichen, dass auch sie eine Anhängerin des Tenebris war.
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      @Alea CroniX
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    • Misaya Fenrørin

      Misaya war gerade am Kräuter pflücke, als sie die Aufregung der Tiere verspürte. Es waren nicht nur die Tiere, es wirkte so, als würde der ganze Wald den Atem anhalten, da irgendetwas Schlimmes passiert war. Ohne zu zögern, ließ die Tieflingfrau alles stehen und liegen und machte sich auf den Weg, zu dem Ort des Geschehens. Als Eichhörnchen kam sie durch den Wald am schnellsten voran und vernahm die Angst der Waldtiere. Diese Angst war an einem bestimmten Punkt am größten und dort musste sie hin.
      Auf einem Ast sitzend, entdeckte sie dann das verstorbene Tier. Ausgerechnet ein Einhorn, eins der seltensten und reinsten Geschöpfe ihres Waldes, hatte man ermordet. Und als ob das nicht reichte, war der Mörder sogar noch hier und verunglimpfte den Leichnam.
      "Du dreckiger Bastard! Das wirst du büßen!" schrien ihre Gedanken, blind vor Wut über das unaussprechliche Verbrechen, dass hier begangen wurde. Aus dem Eichhörnchen wurde langsam eine Raubkatze, schwarz wie die Nacht, mit leuchtenden gegeben Augen. Nicht nur Misaya hielt den Atem an, so wurde es kurz sehr still im Wald, dass nicht mal mehr das Vogelgezwitscher zu hören war, oder das Zirpen einer Grille.
      Mit aus gefahren Krallen sprang sie auf den Eindringling nieder, doch dieser konnte ihren Angriff abwenden und warf sie etwas zurück. Der Mann war stark und groß, sodass die Druidin ihren misslungenen Angriff zunächst erst wieder abschütteln musste. Wieder in ihrer wahren Gestalt sah sie den Fremden mit Tränen der Wut in den Augen an, ein Blick voller Hass und Abscheu.
      "Mörder!" fauchte Misaya ihn an und machte sich bereit für ihren nächsten Angriff. Die mächtige Axt in seinen Händen versuchte sie dabei zu ignorieren, denn nur ein gezielter Streich damit, könnte sie tödlich verletzen. Aber das durfte ihr jetzt keine Angst machen! Sie musste diesen Verbrecher unschädlich machen oder zumindest aus ihrem Wald vertreiben.
      "Vergessen ist wie eine Wunde. Es mag zwar verheilen, aber dabei wird es eine Narbe hinterlassen."
      Monkey D. Ruffy


      Quelle