Vorstellung
@RoyalMilkTea
Elijah Adam Wright
Er ließ den Kopf mit einem dumpfen Knall auf den Schreibtisch fallen. Erneut war Elijah zu lange im Kommissariat geblieben, nur um einen Fall nicht zu lösen und nun an seinem Schreibtisch unter einer kleinen viel zu dunklen Lampe einzuschlafen. Es war nicht das erste Mal, das der junge Kommissar an der Polizeistelle schlief und so endete auch dieser Schlaf wie alle bisherigen: mit einem Krächzen. Die Putzfrau, die ab drei Uhr morgens die Büroräumlichkeiten säuberte entdeckte den schlafenden Schwarzhaarigen. "Nicht schon wieder, Agent.", raunte sie, doch der schlafende Polizist hörte sie nicht. Zu müde war er von den letzten Fällen, die seine Ermittlungsfähigkeiten bis aufs Äußerte strapaziert hatten. So musste sie erst vorsichtig, dann jedoch kräftig an dem großen Mann rütteln, ehe dieser verschlafen aufsah. "Oh, Ms. Ramirez. Ist es schon so weit?", fragte er die Reinigungskraft und setzte sich seine Brille auf, die ihm während des Schlafens von der Nase gefallen war. Die Frau musterte ihn mit einem Blick von Zorn und Mitleid zugleich. Elijah fuhr sich durch die Haare und sah auf seinen Schreibtisch. Das Genie beherrscht das Chaos sagt man doch immer so schön, dachte er sich bei dem Blick auf die ganzen Papiere, Fotos und Bücher, die kreuz und quer auf seinem Arbeitsplatz neben einigen Kaffeetassen und zwei Zigarettenschachteln lagen. Er richtete sich zügig auf, um die Geduld von Frau Ramirez nicht weiter unnötig zu beanspruchen. "Bitte machen Sie ...", fing er an ihr zu erklären.
"Ja ja, ihren Platz nicht säubern. Ich verstehe schon! Dafür bräuchte ich sowieso meine ganze Schicht."
Elijah war zu müde, um ihre für diesen Kommentar einen bösen Blick zu zuwerfen. Stattdessen schnappte er sich seine Jacke, die über dem Stuhl hing auf dem er geschlafen hatte und zog sich diese an. Anschließend verließ er die Dienststelle und stieg auf sein Motorrad. Es war sicherlich nicht die beste Idee jetzt zu fahren, jedoch wäre der Fußweg zu weit. Er drückte mit aller Kraft seine müden Augen auf und zog sich den Motorradhelm über, ehe er auf sein Bike stieg und den Motor startete. Über seine Schulter blickte er nochmal zurück auf das Gebäude und machte sich Gedanken. Jeden Tag kamen neue paranormale Fälle hinzu. Es wurden mehr und leider wurden sie auch nicht leichter. Elijah gab es nur ungerne zu, aber die Arbeit konnte er kaum noch alleine bewältigen. Auch wenn er nicht wusste, was diese Häufung an Fällen auslöste. Es beunruhigte ihn, dass sie als Polizei kaum hinterher kamen. Der Wind wehte stärker und er schüttelte den Kopf. "Zeit zu schlafen, Elijah", sprach er zu sich und startete den Motor des Motorrad und fuhr dann los in das unendliche Dunkel der Nacht.
Am nächsten Morgen tauchte Elijah wie gewöhnlich erst gegen 9 Uhr im Büro auf. Es war bereits rege Betriebsamkeit, da die meisten Polizisten bereits um 6 Uhr ihren Dienst begannen. Da er jedoch Special Agent war und damit seine eigenen Fälle bearbeitete, genoß er einige Privilegien. Sowieso suchten an der Dienststelle kaum mit Elijah den offenen Konflikt. Stattdessen mieden ihn die meisten seiner Kollegen. Das war dem Schwarzhaarigen nur lieb. Jegliche belanglose Kommunikation mit Kollegen war verschwendete Arbeitszeit, dachte er sich und startete seinen morgendlichen Ablauf an der Kaffeemaschine, wo er sich einen extrastarken Americano zog und sich mit der Tasse auf seinen Bürostuhl setzte. Er blickte über seinen Schreibtisch und stellte fest, dass alles so war wie er es vorhin zurückgelassen hatte. Bis ... bis auf die Kaffeetassen, die hatte die Putzfrau wohl mitgenommen (am Boden hatte sich bereits ein dunkler Kaffeerand abgezeichnet, der vermutlich nicht mehr aus dem Tassenboden zu waschen war). Elijah nickte stumm vor sich her, lehnte sich im Stuhl zurück und schlürfte an seinem Kaffee als er seinen Polizeichef auf ihn zugelaufen kam. "Das bedeutet nichts Gutes", nuschelte er mit den Lippen am Tassenrand. Und er spürte sofort, dass er Recht hatte, denn sein Chef zeigte einer jungen Frau das Präsidium. Hoffentlich keine Anwärterin, dachte er sich, wenn er mir die aufs Auge drückt, kündigt sie nach drei Tagen.
Sein Chef kam vor seinem Tisch zum Stehen. "Und das Ms. Williams ist Elijah Wright. Unser Special Agent für 'paranormale Fälle', verstehen Sie?" Der Chef wandte sich zu Elijah. "Wie schön ihr morgendliches Gesicht zu sehen, Agent Wright.", sagte sein Chef ironisch. Elijah schaute wie jeden Morgen missmutig und brauchte erst seinen Kaffe, um überhaupt ansprechbar zu sein. Das wusste sein Chef und doch belästigte er ihn schon so früh am Morgen. "Wir hatten doch eine Abmachung, Chef", raunte Elijah und schlürfte an seinem Kaffee, "keine lästigen Dinge vor 10 Uhr, oder?" Der Chef winkte ab. "Hier ist nichts lästig. Ich stelle ihnen bloß unsere Teilnehmerin für das Projekt 'TCP' vor." Fragen hob Elijah eine Augenbraue. "Ersparen Sie mir das Raten, was es bedeutet."
"Sie lesen wirklich meine Mails nicht, Mr. Wright?"
"Ich bin hier zum Ermitteln und nicht um Mails zu lesen. Dafür haben wir eine Sekretärin. Also, was heißt das nun? Tri-Clhroid-Pentanyl? Irgendso eine neue Droge? Oder wirklich etwas Nützliches für meine Fälle?"
Der Chef lachte amüsiert, was Elijah lediglich die Stirn runzeln ließ. Sein Chef kostete ihm alle Nerven.
"Nein, es heißt True Crime Podcast und sie werden mit Ms. Williams zusammen einen solchen Podcast hochziehen. Ich erhoffe mir davon, dass einige ihrer Fälle endlich abgeschlossen werden. Ich habe seit Wochen keinen Abschlussbericht mehr von Ihnen erhalten, Mr. Wright."
"Einen Podcast? Mit ... mit ... mit einer Nicht-Polizistin? Ihr Ernst?"
"Ich diskutiere nicht. Lesen Sie verdammt nochmal meine Mails. Ms. Williams ist im Gegensatz zu Ihnen hervorragend vorbereitet und wird Ihnen sicherlich helfen." Mit diesen harschen Worten zog sein Chef ab und Elijah sah ihm mit einem Ausdruck von Fassungslosigkeit und Wut hinterher, ehe seine Blicke auf der Frau vor seinem Schreibtisch ruhten. Er schnaufte. "Ich hoffe du sagst mir mehr zu dem Projekt? Ich hasse es seine Mails zu lesen, die sind immer viel zu positiv formuliert - sei die Idee noch so abstrus." Er konnte es jedoch selbst kaum glauben, sodass er sich aus seinem Stuhl vorbeugte und auf den Monitor seines PCs starrte, die entsprechende Mail suchte und las. Innerhalb kürzester Zeit verfinsterte sich sein Blick. "Was? Zusammenarbeiten? Niedrige Aufklärungsquote?" Der Schwarzhaarige atmete seufzend aus und sah zu der Frau, die noch etwas unbeholfen vor dem Schreibtisch stand. "Und du bist diese Expertin?", fragte er mit einer angehobenen Augenbraue und musterte sie. In der Zwischenzeit versuchte Elijah zu verarbeiten, was er gelesen hatte. Er sollte tatsächlich mit einer Nicht-Polizistin einen Podcast betrieben, in dem er aktuelle Fälle schildert, sie ihr Fachwissen mit einfließen lässt und sich sogar ggf. noch etwaige Zeugen melden können. Elijah lehnte diesen offen Ansatz der Ermittlungsarbeit strikt ab. Bisher hatte er immer Undercover gearbeitete und es hatte funktioniert. Wieso also etwas ändern, fragte er sich und sah mürrisch zu seiner neuen (gezwungenen) Partnerin. Vielleicht könnte er sie nach zwei Folgen Podcast wieder los werden?
@RoyalMilkTea
Elijah Adam Wright
Er ließ den Kopf mit einem dumpfen Knall auf den Schreibtisch fallen. Erneut war Elijah zu lange im Kommissariat geblieben, nur um einen Fall nicht zu lösen und nun an seinem Schreibtisch unter einer kleinen viel zu dunklen Lampe einzuschlafen. Es war nicht das erste Mal, das der junge Kommissar an der Polizeistelle schlief und so endete auch dieser Schlaf wie alle bisherigen: mit einem Krächzen. Die Putzfrau, die ab drei Uhr morgens die Büroräumlichkeiten säuberte entdeckte den schlafenden Schwarzhaarigen. "Nicht schon wieder, Agent.", raunte sie, doch der schlafende Polizist hörte sie nicht. Zu müde war er von den letzten Fällen, die seine Ermittlungsfähigkeiten bis aufs Äußerte strapaziert hatten. So musste sie erst vorsichtig, dann jedoch kräftig an dem großen Mann rütteln, ehe dieser verschlafen aufsah. "Oh, Ms. Ramirez. Ist es schon so weit?", fragte er die Reinigungskraft und setzte sich seine Brille auf, die ihm während des Schlafens von der Nase gefallen war. Die Frau musterte ihn mit einem Blick von Zorn und Mitleid zugleich. Elijah fuhr sich durch die Haare und sah auf seinen Schreibtisch. Das Genie beherrscht das Chaos sagt man doch immer so schön, dachte er sich bei dem Blick auf die ganzen Papiere, Fotos und Bücher, die kreuz und quer auf seinem Arbeitsplatz neben einigen Kaffeetassen und zwei Zigarettenschachteln lagen. Er richtete sich zügig auf, um die Geduld von Frau Ramirez nicht weiter unnötig zu beanspruchen. "Bitte machen Sie ...", fing er an ihr zu erklären.
"Ja ja, ihren Platz nicht säubern. Ich verstehe schon! Dafür bräuchte ich sowieso meine ganze Schicht."
Elijah war zu müde, um ihre für diesen Kommentar einen bösen Blick zu zuwerfen. Stattdessen schnappte er sich seine Jacke, die über dem Stuhl hing auf dem er geschlafen hatte und zog sich diese an. Anschließend verließ er die Dienststelle und stieg auf sein Motorrad. Es war sicherlich nicht die beste Idee jetzt zu fahren, jedoch wäre der Fußweg zu weit. Er drückte mit aller Kraft seine müden Augen auf und zog sich den Motorradhelm über, ehe er auf sein Bike stieg und den Motor startete. Über seine Schulter blickte er nochmal zurück auf das Gebäude und machte sich Gedanken. Jeden Tag kamen neue paranormale Fälle hinzu. Es wurden mehr und leider wurden sie auch nicht leichter. Elijah gab es nur ungerne zu, aber die Arbeit konnte er kaum noch alleine bewältigen. Auch wenn er nicht wusste, was diese Häufung an Fällen auslöste. Es beunruhigte ihn, dass sie als Polizei kaum hinterher kamen. Der Wind wehte stärker und er schüttelte den Kopf. "Zeit zu schlafen, Elijah", sprach er zu sich und startete den Motor des Motorrad und fuhr dann los in das unendliche Dunkel der Nacht.
Am nächsten Morgen tauchte Elijah wie gewöhnlich erst gegen 9 Uhr im Büro auf. Es war bereits rege Betriebsamkeit, da die meisten Polizisten bereits um 6 Uhr ihren Dienst begannen. Da er jedoch Special Agent war und damit seine eigenen Fälle bearbeitete, genoß er einige Privilegien. Sowieso suchten an der Dienststelle kaum mit Elijah den offenen Konflikt. Stattdessen mieden ihn die meisten seiner Kollegen. Das war dem Schwarzhaarigen nur lieb. Jegliche belanglose Kommunikation mit Kollegen war verschwendete Arbeitszeit, dachte er sich und startete seinen morgendlichen Ablauf an der Kaffeemaschine, wo er sich einen extrastarken Americano zog und sich mit der Tasse auf seinen Bürostuhl setzte. Er blickte über seinen Schreibtisch und stellte fest, dass alles so war wie er es vorhin zurückgelassen hatte. Bis ... bis auf die Kaffeetassen, die hatte die Putzfrau wohl mitgenommen (am Boden hatte sich bereits ein dunkler Kaffeerand abgezeichnet, der vermutlich nicht mehr aus dem Tassenboden zu waschen war). Elijah nickte stumm vor sich her, lehnte sich im Stuhl zurück und schlürfte an seinem Kaffee als er seinen Polizeichef auf ihn zugelaufen kam. "Das bedeutet nichts Gutes", nuschelte er mit den Lippen am Tassenrand. Und er spürte sofort, dass er Recht hatte, denn sein Chef zeigte einer jungen Frau das Präsidium. Hoffentlich keine Anwärterin, dachte er sich, wenn er mir die aufs Auge drückt, kündigt sie nach drei Tagen.
Sein Chef kam vor seinem Tisch zum Stehen. "Und das Ms. Williams ist Elijah Wright. Unser Special Agent für 'paranormale Fälle', verstehen Sie?" Der Chef wandte sich zu Elijah. "Wie schön ihr morgendliches Gesicht zu sehen, Agent Wright.", sagte sein Chef ironisch. Elijah schaute wie jeden Morgen missmutig und brauchte erst seinen Kaffe, um überhaupt ansprechbar zu sein. Das wusste sein Chef und doch belästigte er ihn schon so früh am Morgen. "Wir hatten doch eine Abmachung, Chef", raunte Elijah und schlürfte an seinem Kaffee, "keine lästigen Dinge vor 10 Uhr, oder?" Der Chef winkte ab. "Hier ist nichts lästig. Ich stelle ihnen bloß unsere Teilnehmerin für das Projekt 'TCP' vor." Fragen hob Elijah eine Augenbraue. "Ersparen Sie mir das Raten, was es bedeutet."
"Sie lesen wirklich meine Mails nicht, Mr. Wright?"
"Ich bin hier zum Ermitteln und nicht um Mails zu lesen. Dafür haben wir eine Sekretärin. Also, was heißt das nun? Tri-Clhroid-Pentanyl? Irgendso eine neue Droge? Oder wirklich etwas Nützliches für meine Fälle?"
Der Chef lachte amüsiert, was Elijah lediglich die Stirn runzeln ließ. Sein Chef kostete ihm alle Nerven.
"Nein, es heißt True Crime Podcast und sie werden mit Ms. Williams zusammen einen solchen Podcast hochziehen. Ich erhoffe mir davon, dass einige ihrer Fälle endlich abgeschlossen werden. Ich habe seit Wochen keinen Abschlussbericht mehr von Ihnen erhalten, Mr. Wright."
"Einen Podcast? Mit ... mit ... mit einer Nicht-Polizistin? Ihr Ernst?"
"Ich diskutiere nicht. Lesen Sie verdammt nochmal meine Mails. Ms. Williams ist im Gegensatz zu Ihnen hervorragend vorbereitet und wird Ihnen sicherlich helfen." Mit diesen harschen Worten zog sein Chef ab und Elijah sah ihm mit einem Ausdruck von Fassungslosigkeit und Wut hinterher, ehe seine Blicke auf der Frau vor seinem Schreibtisch ruhten. Er schnaufte. "Ich hoffe du sagst mir mehr zu dem Projekt? Ich hasse es seine Mails zu lesen, die sind immer viel zu positiv formuliert - sei die Idee noch so abstrus." Er konnte es jedoch selbst kaum glauben, sodass er sich aus seinem Stuhl vorbeugte und auf den Monitor seines PCs starrte, die entsprechende Mail suchte und las. Innerhalb kürzester Zeit verfinsterte sich sein Blick. "Was? Zusammenarbeiten? Niedrige Aufklärungsquote?" Der Schwarzhaarige atmete seufzend aus und sah zu der Frau, die noch etwas unbeholfen vor dem Schreibtisch stand. "Und du bist diese Expertin?", fragte er mit einer angehobenen Augenbraue und musterte sie. In der Zwischenzeit versuchte Elijah zu verarbeiten, was er gelesen hatte. Er sollte tatsächlich mit einer Nicht-Polizistin einen Podcast betrieben, in dem er aktuelle Fälle schildert, sie ihr Fachwissen mit einfließen lässt und sich sogar ggf. noch etwaige Zeugen melden können. Elijah lehnte diesen offen Ansatz der Ermittlungsarbeit strikt ab. Bisher hatte er immer Undercover gearbeitete und es hatte funktioniert. Wieso also etwas ändern, fragte er sich und sah mürrisch zu seiner neuen (gezwungenen) Partnerin. Vielleicht könnte er sie nach zwei Folgen Podcast wieder los werden?
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