I hate you, but I love you (Wynnie & Kiba)

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    • Endlich war es soweit. Der Betriebsausflug ging los. Wir warteten alle vor der Firma auf den Bus, der eigentlich auch recht schnell ankam. Wärend die Taschen in den Kofferraum gelagert wurden, beobachtete ich Miles, wie er mal wieder Essen klaute. Ich seufzte leise und verdrehte die Augen. Damien war öfter ein Opfer unseres Essensdiebs und trotzdem lernte er nicht daraus. Obwohl es echt schwierig war, denn Miles war echt geschickt und flink, was Essen klauen anging.
      Ich ging wohl besser beim packen helfen. Die Mädels hatten ja schon etwas größere Taschen da als wir Männer. Ich fragte mich, was die da alles mitschleppten. Wir fuhren doch nicht für eine ganze Woche weg.

      Nachdem wir nun alles verstaut hatten, stiegen die anderen in den Bus ein. Ich war der Letzte. Wär ich mal als erstes reingegangen. Dann hätte ich wenigsten bei Violet sitzen können. Doch so stieg ich in den Bus und sah einen verdammten Platz, wo ich sitzen konnte. Neben Elias. Wo sonst? Mit einem 'Ist-das-euer-Ernst-Blick' sah ich die anderen an. Ich ging nach hinten durch, nicht ohne bei Miles anzuhalten, sauer nach seiner Schulter zu greifen und aufzupassen, dass ich sie nicht ganz zerquetschte. Dann beugte ich mich neben sein Ohr.
      "Das wirst du sowas von bereuen, Miles Rhodes. Warte es nur ab. Wenn du es nicht erwartest, wird meine Rache kommen.", sagte ich bedrohlich und ging weiter zu meinem Platz neben Elias.
      "Sag nichts. Ich will hier genauso wenig sitzen, wie du es willst. Aber kein anderer Platz ist frei. Wir müssen also damit klar kommen. Ich werde einfach schlafen und dann haben wir beide unsere Ruhe.", sagte ich, als ich mich setzte. Ich setzte mir Kopfhörer auf, machte mir Musik an und schloss die Augen. Als ob ich irgendeinen von den Vögeln einen Gefallen tat. Jetzt wusste ich auch, weshalb Miles beim Meeting so grinste. Ich hätte es wissen müssen.
    • Ohh, Jack war wirklich angepisst. Miles lief bei seiner unheimlichen Drohung ein Schauer über den Rücken. Er kannte Jack gut genug, um zu wissen, dass er jedes Wort gemeint hatte. Trotzdem. Wenn Miles als wandelndes Wettbüro am Ende um ein paar Scheine reicher hervorging, war es das wert.
      „Brr. War der schon immer so gruselig?“, fragte er Violet leise, aber wollte nicht wirklich eine Antwort haben. Ein verschmitztes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und er musste dem Drang widerstehen, die Hände wie ein Bösewicht aneinander zu reiben. „Phase 1 hat begonnen, ehehe. Violet, mein Minion. Ich verlasse mich auf deine Unterstützung.“ Ja. In Miles Gleichung war er Gru, der Oberbösewicht, und Violet sein Minion. Nicht, das er sie gefragt hätte, ob sie mit dem Titel einverstanden war. Er beugte sich ein Stückchen zu ihr rüber und blinzelte sie liebenswert an. „Sag mal, hast du Snacks für die Fahrt eingepackt?“

      Elias sah gerade aus dem Fenster, als auf einmal Jack im Gang neben ihm stand. Die beiden waren sich bis heute erfolgreich aus dem Weg gegangen. Unterhalten hatten sie sich nur, wenn sie es wirklich mussten und dann auch nur mit ein paar kurzen und schnellen Worten. Natürlich musste das Schicksal Elias jetzt einen reindrücken. Er ließ seinen Blick kurz über die Sitzreihen vor ihm gleiten – alle voll mit Köpfen. Das seine Kollegen das extra so arrangiert hatten, kam ihm gar nicht in den Sinn. Dafür kannte er sie nicht gut genug.
      Elias Blick wanderte zurück zu Jack, der sich gerade auf den Platz neben ihm setzte und auf dem schmalen, bunten Platz des Reisebusses fast schon lächerlich groß wirkte. Der Anblick hatte ein wenig Karikaturcharakter.
      Aber er kam Jacks Bitte nach, zuckte einfach nur leicht mit den Schultern und wandte seinen Kopf dann wieder dem Fenster zu. Seine Stimmung war grade um weitere fünf Punkte gesunken. Mal wieder hatte sein Plan (Jack aus dem Weg gehen und ihn am besten den ganzen Ausflug über nicht mal sehen) nicht funktioniert. Wie seine Pläne es eben so zu tun pflegten, wenn sie Jack involvierten. Aus dem Augenwinkel bekam er mit, wie Jack sich Kopfhörer aufsetzte und die Augen schloss.
      Wenigstens wussten sie beide, dass sie keinen Bock aufeinander hatten und waren dadurch nicht gezwungen, höfliche Konversation zu betreiben.
      Unter ihnen fing der Bus leicht an zu vibrieren. Mit einem leisen Rattern erwachte der Motor zum Leben. Dann setzte sich das Gefährt in Bewegung, wendete auf dem großen Platz vor der Firma und rollte auf die viel befahrene Straße hinaus.
      Sie lebten nicht weit vom Meer, aber die Fahrt würde trotzdem einige Stunden dauern. Um sie herum unterhielten sich ihre Kollegen, lasen oder waren mit ihrem Handy beschäftigt.
      Elias bemerkte die vielen, unauffälligen Blicke, die immer mal wieder neugierig oder erwartungsvoll in ihre Richtung wanderten, nicht. Er hatte den Ellenbogen auf den schmalen Rahmen des Fensters gestützt, das Kinn auf die Hand gelegt und sah aus dem Fenster. Hoffentlich war das alles hier schnell vorbei. Aber wem machte er etwas vor? Sie waren ja noch nicht mal an ihrem Ziel angekommen.
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    • Violet hatte das ganze beobachtet und sah aus, als hätte sie auf eine heiße Herdplatte gefasst. Sie hatte immerhin mitgehört, was ich gesagt habe und sah ihn mitfühlend an.
      "Ja, er kann sehr gruselig werden. Aber bis jetzt war es immer so, dass er in dem Augenblick jemanden beschützt hat. Also... eigentlich war es nur einmal, wie ich ihn wirklich beängstigend fand. Aber ich glaube, du solltest die nächsten Tage vorsichtig sein", erzählte Violet von ihren Erinnerungen und sah zu Miles rüber, der schon wieder ganz andere Gedanken hatte. Er hatte gar nicht wirklich zugehört. Das hätte er wohl besser tun sollen.
      "Hey. Du heckst deinen Plan schön selber aus. Ich will nicht dafür verantwortlich sein, wenn irgendwas in die Hose geht.", sagte sie noch, als schon als Komplizin mit eingestellt worden ist. So wie sie ihn kannte, würde er wahrscheinlich auch noch dafür sorgen, dass sie in einem Zimmer schliefen. Aber das sagte sie ihm lieber nicht. Sie wollte ihm nicht noch zusätzliche Ideen bringen. Sie hoffte einfach, dass es nicht allzuschlimm ausging. Obwohl.... ganz tief in ihr drinnen..... könnte sie sich auch das Pairing vorstellen. Aber das blieb ihr Geheimnis.

      Der Bus fuhr los, doch gab mich ganz meiner Musik hin. Würde hier jetzt ein schwarzer Kater sitzen, würde er ihn noch auf seinen Schoß bitten. Ein bisschen angepisst war ich deswegen schon. Er war so ein arrogantes Arschloch. Er war der Meinung, er wusste alles besser und ließ mich hier stehen, wie den dummen Affen. Doch dass ich das Gegengeil war, wusste er ganz genau und das nervte ihn nochmehr. Da war ich mir ganz sicher.
      So langsam wurde ich doch ziemlich müde und mein Kopf schwerer. Ich musste mich ein bisschen zusammen reißen, nicht neben Elias einzuschlafen. Wir wollten sowieso beide nicht hier sitzen und mussten es trotzdem. Da musste ich nicht noch einschlafen. Doch der Schlaf übermannte mich schamlos und mein Kopf fiel langsam zur Seite. Leider fiel er nun doch auf Elias' Schulter, ohne das ich es merkte. Bei fahrenden Bussen oder Autos schlief ich leider meist ein. Sowas konnte mir beim Motorrad fahren einfach nicht passieren. Deswegen fuhr ich kein Auto.
    • Irgendwas landete dumpf auf Elias' Schulter. Genervt fuhr sein Kopf herum. Wenn Jack ihren Waffenstillstand jetzt doch gebrochen hatte, dann–
      Perplex blinzelte Elias und zog die Augenbrauen zusammen. Jack hatte den Frieden gebrochen, aber wohl unbeabsichtigt. Sein Kopf war zur Seite gerollt und auf Elias‘ Schulter gelandet. Das dichte, schwarze Haar so nah an Elias‘ Nase, dass er Jacks Shampoo riechen konnte und es ihn am Kiefer kitzelte.
      Elias‘ erster Gedanke war, dass Jack nur so tat, als würde er schlafen. Das er doch wieder angefangen hatte, zu provozieren und das nur sein neuster Scherz war, um eine Reaktion aus Elias‘ herauszukitzeln. Aber Jacks Brust hob und senkte sich so rhythmisch langsam, dass er entweder sehr gut im Vortäuschen war oder wirklich schlief. Vorsichtig neigte Elias seinen Kopf ein wenig, so dass Jacks Haar nun statt über seinen Kiefer über seine Wange kitzelte, dann lauschte er. Der Atem des anderen kam so gleichmäßig, dass er Elias‘ Vermutung direkt widerlegte. Jack tat nicht so. Er schlief wirklich.
      Na toll.
      Gefangen zwischen seinem genervten Dauerzustand Jack gegenüber und dem Gefühl, dass er trotzdem nicht stören wollte, verharrte Elias einen Augenblick still. Nur die steile Falte zwischen seinen Brauen und die leicht verengten Augen zeugten von seinem Zwiespalt. Ganz kurz sah es so aus, als würde seine Abneigung Jack gegenüber gewinnen. Aber der Augenblick verstrich.
      Elias‘ war nicht so ein kalter Arsch, wie er es nach außen hin gerne mimte. Ein leises Seufzen verließ seine Lippen, kaum mehr als ein kleiner Luftstoß. „Wehe, du sabberst mich an.“, grummelte er leise und legte seinen Kopf dann gegen die Lehne seines Sitzes. Sein Blick ging erneut aus dem Fenster, aber diesmal waren seine Gedanken begleitet von Jacks Geruch in seiner Nase und dem Gefühl seiner Haare auf seiner Haut.

      „Violet.“, flüsterte Miles aufgeregt und stieß sie mit der Schulter an. „Violet!“, er hockte verkehrt herum auf seinem Sitz und linste mit den Augen gerade so über das obere Ende. „Guck!“, drängte er leise. „Aber sei nicht so auffällig.“ Als wäre es nicht er, der hier gerade den Stalker spielte.
      Ein Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus und seine Augen begannen zu Funkeln. Die meisten Im Büro hatten auf Prügeln gewettet. Miles nicht. Und was er da gerade weiter hinten im Bus sah, ließ ihn Scheine wittern.
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    • Violet war gerade am Lesen, als sie von Miles gestört wurde. Sie seufzte genervt und verdrehte die Augen, als sie sich zu ihrem Kollegen umdrehte, der ihr augenscheinlich umbedingt etwas zeigen wollte. Was zum Henker war denn jetzt schon wieder? Auch sie setzte sich so hin, dass sie über die Sitze gucken konnte und linste vorsichtig und möglichst unauffällig nach hinten. Dort sah sie etwas, was sie wirklich kaum glauben konnte. Und sie lächelte, weil sie das doch irgendwie niedlich fand.
      "Ja, es ist süß. Nun komm wieder runter, denn du bist derjenige, der sich hier auffällig verhält. Wenn Elias dich sieht, ist es vorbei.", flüsterte sie, damit nur Miles sie hörte und zog an seiner Jacke, um mehr Druck aufzubauen. Er musste sich dringend wieder hinsetzen. Man sah ihm an, dass er sich wegen der Geldscheine freute doch sie musste ihn runterholen.
      "Hey. Noch ist nichts entschieden. Sobald sie anfangen, sich zu kabbeln, ist deine Wette eh verloren. Also bleib locker"

      Ich schlief seelenruhig weiter auf der Schulter meines Tramleiters. Also wirklich im Ernst? Würde ich das mitbekommen, würde ich sicherlich nicht meinen Kopf auf seine Schulter ablegen. War ich denn des Wahnsinns? Und natürlich fing ich nicht an zu sabbern. Ich war doch kein Hund. Frechheit.
      Die Zeit im Bus ging für mich recht schnell vorbei, denn ich hatte die ganze Busfahrt verschlafen. Erst, als der Bus an der ersten Ampel stehen bleiben musste, wachte ich auf und setzte mich aufrecht hin. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich bei Elias auf der Schulter eingeschlafen war. Ich fuhr mir durchs Haar und lockerte es ein bisschen auf, ehe ich aus dem Augenwinkel zu meinem Sitzpartner glotzte. Und was sollte jetzt sein, dass wir unbedingt zusammensitzen sollten? Diese behinderte Idee hatte nicht funktioniert. Und ich könnte auf dem Heimweg gut drauf verzichten. Aber hier musste man ja mit allem rechnen. O wohl ich so gut geschlafen habe, wie länger nicht mehr, was eigentlich komisch war, war ich eigentlich noch müde und brauchte ein bisschen, um wach zu bleiben.
    • "Ist ja gut.", murmelte Miles abwesend und schlug mit seiner Hand nach Vioelts Hand an seinem Ärmel wie nach einer nervigen Fliege. Einen letzten Blick gönnte er sich noch, aber dann kam er ihrer Aufforderung nach, drehte sich wieder in Fahrtrichtung und ließ sich auf den Sitz plumpsen. "Nope. Diese Wette habe ich sowas von gewonnen.", selbstsicher grinste Miles in sich hinein und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Ehehe, das war ja nur Phase eins seines Plans.
      Violet wusste es noch nicht, aber sie hatte mit ihrer Vermutung vorhin voll ins schwarze getroffen. Bei der Zimmeraufteilung waren Jack und Elias irgendwie zusammen auf einem Zimmer gelandet. Zufälle aber auch (Miles. Der Zufall hieß Miles).

      Genervt über sich selbst sah Elias aus dem Fenster, weil er nichts besseres zu tun hatte. Klar, er hätte ans Handy gehen und sich so beschäftigen können, aber das steckte in seiner Gesäßtasche. Es rauszuholen würde viel zu viel Bewegung machen und Jack beim Schlafen stören. Und genau da lag das Problem. Es sollte Elias egal sein. Warum nahm er überhaupt Rücksicht auf den Idioten?
      Aber egal, wie sehr er sich auch den Kopf darüber zerbrach, er fand keine Antwort. Also starrte er einfach ausdruckslos aus dem Fenster und fragte sich, wo genau er in seinem Leben falsch abgebogen war, um hier zu landen.
      Sie waren schon eine ganze Weile unterwegs, als Jack sich schließlich rührte. Gott sei Dank, denn langsam schmerzte Elias' Schulter ein wenig und seinen Arm konnte er auch nicht mehr so richtig spüren.
      Jack richtete sich schließlich ganz auf. Elias nutzte die Gelegenheit um unauffällig etwas von ihm weg Richtung Fenster zu rutschen und mit der Schulter zu rollen. Kurz verzog er das Gesicht, als sein Arm anfing zu kribbeln. Aber dann glitt seine Miene wieder in den typischen, stoischen Ausdruck zurück. Aus irgendeinem Grund musste er sich jedoch aktiv davon abhalten, zu Jack zu linsen. Der hatte offensichtlich nicht mal mitbekommen, dass er gerade bei Elias auf der Schulter gepennt hatte. Oder er ignorierte es gekonnt, also ignorierte Elias es auch. Wie auch immer.

      Nach einer vierstündigen Fahrt kamen sie schließlich an ihrem Ziel an. Der Bus hielt auf einem kleinen Parkplatz vor einem Hotel, dass sicher nicht mal einen Stern verdient hatte, aber wenigstens etwas besser als eine Jugendherberge war. Wenn man beide Augen zukniff. Hey, Mister Lewis hatte auch nicht unendlich viel Geld. Genau aus diesem Grund hatte Miles ihn auch überreden können, Doppelzimmer zu buchen. Geld sparen und Teambonding in einem. Wetten ankurbeln und so.
      Letzteres hatte er Mister Lewis natürlich nicht gesagt.
      Jedenfalls hielt der Bus und öffnete seine Türen. Die Leute begannen, langsam herauszufiltern. Elias wartet darauf, dass Jack aufstehen würde. Da er den Fensterplatz hatte, konnte er nicht einfach aus dem Bus flüchten, es sei denn, er wäre über Jack drüber gestiegen. Aber das war so unrealistisch, wie das sie sich jemals mögen würden. Also blieb er sitzen und wartete darauf, dass der Typ neben ihm sich bewegte.
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    • Der Bus hielt und ich sah nach draußen. Huh? Was zum Teufel war das? Irgwndwie hatte ich das Gefühl, dass es besser gewesen wäre, wenn wir zumindest das Hotel jeder selbst gezahlt hätte. Ich seufzte leise. Also gut. Ich stand auf, um auch Elias rauszulassen und ging nach draußen. Die Luft war schön, die Sonne warm und man konnte das Meer riechen. Einfach wundervoll. Ich streckte mich und schloss dabei die Augen. Ich genoss es einfach total erstens wieder Platz zu haben und zweitens, mal andere Luft zu schnuppern als diese Stadtluft.
      "Also gut, auf gehts. Wo sind unsere Zimmer? Violet teilen wir eins?", fragte ich unverblümt. Ich wusste schon, dass wir zu zweit in ein Zimmer mussten.
      "Da muss ich dich enttäuschen, Jack. Violet geht mit Haley in ein Zimmer. Du wirst dir ja wohl kein Zimmer mit einer Frau teilen?", sagte Mister Lewis und ich zuckte mit der Schulter.
      "Nagut. Damien, dann teilen wir uns eben eins.", sagte ich dann, doch er sah mies gelaunt zu mir rüber.
      "Sorry, Alter. Ich bin mit Miles in einem Zimmer.", sagte er dann und mir wurde schlagartig klar, was das bedeutete. Meine Augen weiteten sich erst, schauten dann aber misstrauisch zu Miles. Und ab da wusste ich, was er plante. Mein Blick wurde dunkel und bedrohlich ging ich auf ihn zu. Der konnte was erleben.
      "Hat dir das im Bus nicht gereicht, was ich da zu dir gesagt habe? Du wirst bei deiner Rache sowas von Leiden, Miles Rhodes. Du wirst dir wünschen, nicht geboren worden zu sein. Diese Schüssel löffel ich nicht allein aus, kleiner Giftzwerg.", drohte ich leise und sah ihn mörderisch an. Es reichte schon, dass ich im Bus neben dem sitzen musste. Jetzt noch das Zimmer teilen, würde uns beide nur umbringen. Der nervte doch total mit seinem Eisprinzessin-Blick. Ich war hier um Spaß zu haben. Sowas kannte der doch nicht, es sei denn, seine LadyBug lief im fernsehen.
      "Bringen wir es hinter uns. Ich will ins Zimmer und duschen gehen. Ich denke mal, wir sind nachher noch zusammen unterwegs, wenn das hier ein Betriebsausflug ist."
    • Während Jack so herum ging und nach seinem Zimmerpartner fragte, machte Miles sich ganz, ganz klein und entfernte sich langsam von ihm. Half aber nichts, der Riese fand ihn trotzdem. Jacks Blick fixierte sich auf Miles' und ließ ihn erstarren. Plötzlich gehorchten ihm seine Beine nicht mehr und er konnte nur zusehen, wie Jack zu ihm rüberstakste. Miles schluckte und lächelte nervös. "Keine Ahnung, wovon du sprichst. Mister Lewis hat die Zimmereinteilungen gemacht.", dann wich er ganz langsam nach hinten und versteckte sich hinter Violet.
      Elias' hatte unterdessen als letzter den Bus verlassen. Er schirmte seine Augen kurz gegen die grelle Sonne ab. Salzige Meeresluft spülte ihm in die Nase und vertrieb endlich die hartnäckige Duftnote von Jacks Shampoo. Er hatte die Diskussion um die Zimmer nicht mitbekommen und folgte dem Grüppchen in das Hotel. Mister Lewis übernahm eifrig die Rolle des Reiseführers und lief zur dem Tresen, der mittig den kleinen Empfangsraum des Hotels beherrschte. Dahinter saß eine ältere Dame mit kleiner Brille und strammen Dutt, der bereits die ersten grauen Haare aufwies. Elias glaubte fast, Mister Lewis ein wenig erröten zu sehen.
      Es dauerte nicht lange und Mister Lewis kehrte mit mehreren Schlüsselkarten in der Hand zurück. Also war das Hotel zumindest modern genug um nicht einfach nur einen Riegel vor der Tür als Absicherung zu haben.
      "Alle mal her hören!", rief Mister Lewis dem Grüppchen zu. "Ich gebe euch jetzt eure Schlüsselkarten, dann könnt ihr auf eure Zimmer gehen oder das Hotel ein bisschen erkunden. In einer Stunde treffen wir uns wieder hier und gehen dann gemeinsam zum Strand. Alle.", bei dem letzten Wort warf er einen betonten Blick auf Elias, als hätte er riechen können, dass der gerade plante, sich die gesamte Zeit in dem Zimmer zu verschanzen.
      Mister Lewis drückte jedem von ihnen eine Schlüsselkarte in die Hand und ging dann wieder zu der Empfangsdame, um ein bisschen Smalltalk zu betreiben.
      Die übrigen Leute machten sich alle auf denselben Weg, eine schmale Treppe hinauf und einen ebenso schmalen Flur hinunter. Zuerst verschwanden Violet und Haley auf einem Zimmer. Ein paar Türen weiter öffnete Miles eine Tür und schlüpfte blitzschnell hinein, als hätte er es eilig. Elias sah auf seine Kartennummer herunter und stellte irritiert fest, dass dies nicht sein Zimmer war. Im gleichen Moment verschwand Damien in demselben Zimmer wie Miles.
      Langsam verstand Elias, was das hieß.
      Augenblicklich zogen sich seine Augenbrauen zusammen und er warf der Tür von Miles und Damien einen eiskalten Blick zu. Das war ein Zufall zu viel gewesen. Irgendjemand spielte hier ein gezinktes Spiel und ihn beschlich das Gefühl, genau zu wissen, wer das war. Dennoch konnte er sein Schicksal nicht ändern - außer er wollte draußen im Sand schlafen.
      Genervt, aber schicksalsergeben, ging Elias zu der Zimmertür mit derselben Nummer wie auf seiner, und wohl auch Jacks, Karte und hielt das Kärtchen davor. Das Schloss gab ein leises Klacken von sich und die Klinke ließ sich runter drücken. Okay, gut. Dann musste er sich halt ein Zimmer mit Jack teilen. Wie schlimm konnte das schon sein? Lewis hatte den Tag wahrscheinlich eh mit Gruppenaktivitäten gefüllt. Sie würden beide am Abend einfach tot in ihre Betten fallen, kein Wort miteinander reden, schlafen und -
      Elias blieb mitten in der Bewegung abrupt im Türrahmen stehen.
      Das war ein Witz.
      In dem Raum stand ein Bett. Ein einziges, verficktes Bett. Das war eins zu wenig. "Ihr wollt mich doch verarschen.", murmelte er er mit verkniffenem Gesichtsausdruck.
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    • Drinnen an der Rezeption bekamen wir dann unsere Schlüsselkarten und ich seufzte leise. Kurz schielte ich zu meinem Zimmergenossen, der scheinbar noch gar nicht wirklich mitbekommen hatte, dass er sein Zimmer mit mir teilte. Das würde er dann wohl gleich mitbekommen. Wir gingen also alle in den Flur, wo unsere Zimmer sind, wo ein jeder seins aufsuchte. Und jetzt schien auch Elias verstanden zu haben, was Miles da ausgeheckt hatte. Ich rollte mit den Augen. Natürlich wir zwei zusammen. Damit es noch mehr zu lachen und zu belatschern gab, wenn sich die zwei Streithähne des Teams ein Raum teilten. Mein Teamleiter betrat als erstes das Zimmer und ich folgte ihm still und langsam. Er blieb stehen und ich sah über seine Schulter hinweg, warum er stehen blieb. Natoll....
      Ich grinste trotzdem und legte meinen Ellenbogen auf seiner Schulter ab.
      "So wie es aussieht, kommen wir uns wohl näher als ich dachte. Aber wenn du fummeln willst, sag bitte vorher Bescheid. Nicht, dass ich mich noch wundere, was die gierigen Finger von mir wollen.", feixte ich und ging an ihm vorbei, um meine Sachen abzustellen. Ich schmiss mich aufs Bett, verschränkte die Arme hinter meinem Kopf und schloss die Augen. Ich musste immerhin ausprobieren, wie bequem das Bett war.
      "Oh super, es quietscht nicht. Na immer hin etwas. Also kriegt auch keiner was mit.", ich witzelte. Ich wusste, dass Elias im Leben nicht daran denken würde, mit mir zu schlafen. Aber es amüsierte mich schon, wie er auf meine Neckereien ansprang und sich eventuell aufregte.
      Ich musste gleich nochmal aufs Klo. Und dann wollte ich mir nochmal das Gesicht waschen. Wenn wir an den Strand gingen, brauchte ich ja nicht vorher zu duschen. Aber Moment? Brauchte ich nicht auch meine Badehose? Besser war es wohl eine anzuziehen.
      "Wir brauchen sicher unsere Badehosen, wenn die alle an den Strand wollten.", murnelte ich eher zu mir selbst als zu ihm und kramte meine aus der Tasche. Dann zog ich mir wie selbstverständlich meine Hose samt Boxershorts aus und zog mir meine Badehose schonmal über. Selbst, wenn wir nur kurz da waren, war es besser, etwas anzuhaben, was nass werden konnte und schnell trocknete. Dass Elias mich so sehen konnte, scherte ich mich einen Dreck drum. Was abgucken konnte er mir eh nicht.
    • Diesmal war es nicht Jacks Kopf, der auf seiner Schulter landete, sondern sein Ellenbogen, wie Elias mit einem schnellen Blick aus dem Augenwinkel feststellte. Und natürlich folgte auf den ungebeten Körperkontakt direkt ein anzüglicher Kommentar. Jack wie er leibte und lebte. Elias ignorierte den dummen Kommentar nur und verengte genervt die Augen. Wenn er darauf eingehen würde, würde Jack nur wieder etwas anderes dummes erwidern. Also am Besten gar nichts dazu sagen. So war die Chance am größten, dass Jack einfach die Klappe hielt.
      Jack lief an ihm vorbei, stellte sein Zeugs ab und schmiss sich auf das Bett. Elias stand noch immer still direkt hinter der Tür und hatte sich nicht gerührt. Nein, in seinem Kopf überlegte er gerade ernsthaft, ob er nicht einfach draußen auf einer Liege am Strand schlafen sollte. Allein Jacks ausgestreckten Körper auf dem Bett zu sehen ließ Elias' Laune sinken. Der Kerl war fast zwei Meter groß und Elias war auch nicht klein. Niemals hätten sie genug Platz, um sich bequem aus dem Weg zu gehen.
      Und natürlich musste Jack schon wieder einen anzüglichen Kommentar loslassen. Elias sah ihn auf die typische Eliasweise an und schloss die Tür beiläufig hinter sich. "Deine Witze sind nicht lustig, also spar sie dir doch einfach." jetzt hatte Elias doch nicht anders gekonnt, als etwas dazu zu sagen. Hoffentlich würde es Jack hier und jetzt abwürgen. Elias war nicht bereit, seine nervigen Kommentare den Rest ihres Aufenthalts zu ertragen.
      Er zog einen kleinen Schwall Luft ein und bewegte sich dann endlich von seinem Platz an der Tür weg, um seine Tasche ebenfalls abzustellen. Jack begann in der Zeit, in seiner eigenen Tasche zu wühlen und holte eine Badehose hervor. Dann fing er an, an dem Verschluss seiner Hose rumzufummeln. Er würde doch nicht-?!
      Und er tat es. Mit einem Schwung hatte er seine Hose ausgezogen und - oh Gott. Da waren keine Boxershorts! Warum waren da keine Boxershorts?! Trug der Kerl keine Unterwäsche? Elias kam sich vor wie bei einem Autounfall. Er wollte nicht hinschauen, aber Schock und morbide Neugierde ließen ihn einen Augenblick erstarren. Seine Augen weiteten sich geschockt und er spürte, wie seine Wangen anfingen zu brennen. Was war denn mit dem Typen!?
      Schnell kehrte jedoch der schlecht gelaunte Ausdruck auf sein Gesicht zurück und er sah genervt zur Seite. Eine kaum wahrnehmbare Röte auf den Wangen.
      Der Kerl war echt unglaublich. Sie waren Arbeitskollegen. Arbeitskollegen! Man zog sich doch nicht einfach vor seinen Kollegen um! Oder besser; aus! Egal, ob sie beide Typen waren, oder nicht. Es gab Grenzen, die Überschritt man nicht.
      Elias war so schockiert und genervt, dass er nicht mal etwas dazu sagen konnte. Stattdessen begann er, wahllos in seiner eigenen Tasche rumzukramen ohne sich die Mühe zu machen, wirklich nach etwas zu suchen, einfach, um beschäftigt auszusehen. Insgeheim hoffte er, dass Jack den Raum einfach verlassen würde und Elias damit genug Zeit für sich alleine haben würde, um diesen Anblick aus seinem Gedächtnis zu brennen.
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    • Ich wusste, dass ich beobachtet wurde, als ich mich umzog. Ich hatte nichts zu verbergen, wo Elias wohl anderer Meinung war.
      "Meine Witze lockern bei vielen Dingen die Stimmung auf. Oder bringen eben Leute auf die Palme. Aber das trägt dann zu meinem eigenen Vergnügen bei. Wenn man ständig mit Grantelbart zusammen hängt, muss man sich eben selbst aufheitern.", konterte ich und fuhr mir durchs Haar.
      Ich setzte mich aufs Bett und beobachtete Elias, wie er in der Tasche kramte. Ich verstand ihn nicht. Wie konnte man nur so verbissen und klamm sein? Wenn er so manches ein bisschen lockerer sehen würde, wäre er gar nicht immer so schlecht gelaunt. Nur wenn ich ihm das jetzt sagen würde, würde er mich auch nur böse angucken. Ah... aber da gab es ja noch jemand anderen.
      "Deine Schwester. Wie alt ist sie eigentlich? Sie ist sehr schlau und besonders raffiniert. Man könnte meinen, es geht die Sonne auf, wenn man sie trifft. Man vergisst sofort, dass man eigentlich sauer war.", versuchte ich ein Gespräch anzufangen. Vielleicht nicht die beste Idee, von seiner Schwester zu reden, nachdem er so ausgetickt war, weil ich mit ihr gesprochen habe. Aber sie ist so das Einzige von ihm, was ich als Jack wissen konnte. Mehr Informationen gab es von ihm ja nicht. Auch wenn ich natürlich mehr wusste. Aber dann bestand die Gefahr, dass es raus kam, dass ich der Kater war. Und das durfte er auf keinen Fall wissen. Ich wollte einfach in ein Gespräch mit ihm kommen. Immerhin mussten wir hier einige Zeit zusammen aushalten. Ich konnte auch ernst sein, wenn ich wollte. Und das war ich jetzt auch.
    • Elias war sich nicht sicher, ob Grantelbart besser war als Eisprinzessin. Mit Grantelbart, fand er, hatte er genau so wenig Gemeinsamkeiten wie mit Elsa. Es war kein Fortschritt, sonder einfach nur ein Schritt.
      Nach links oder rechts. Aber ganz bestimmt nicht nach vorne.
      „Schon mal darüber nachgedacht, dass ich nur Grantelbart bin, weil deine Witze so schlecht sind?“, fragte Elias und stierte dabei schlecht gelaunt seine Tasche an. Sein Blick wanderte kurz zu Jack, der sich gerade durch die Haare fuhr, was wiederum dazu führte, dass Elias daran denken musste, wie genau diese Haare ihn vorhin noch gekitzelt hatten. Und wie sie rochen.
      Augenblicklich war Elias noch genervter, zog die Augenbrauen zusammen und verengte die Augen. Ganz kurz fragte er sich, wie Jack wohl reagieren würde, wenn er wüsste, dass er fast die gesamte Fahrt über auf seiner Schulter gepennt hatte. Aber Elias‘ sprach es nicht an. Er hatte keine Lust, sich deswegen nur auch wieder einen dummen Kommentar anzuhören. Weil, da war er sich sicher, obwohl es eigentlich Jack und nicht ihm unangenehm sein sollte, würde Jack einfach einen dummen Witz darüber machen, der es klingen lassen würde, als hätte Elias es genossen, dass er die ganze Fahrt steif dagesessen und fast seinen Arm verloren hatte.
      Er kramte also weiter stumm in seiner Tasche, bis er seine Badehose gefunden hatte und zog sie heraus. Jack hatte sich mittlerweile auf das Bett gesetzt und fing plötzlich an, von Lumi zu sprechen.
      Elias‘ drehte sich zu ihm herum und sah ihn kurz so an, als wolle er ihn genau dort abwürgen und kein weiteres Wort über dieses Thema sprechen. Das letzte Mal als sie über Lumi gesprochen hatten, waren sie sich im Anschluss für eine ganze Woche aus dem Weg gegangen. Und wenn Elias ehrlich war, fühlte er sich immer noch nicht wohl damit, über Lumi zu sprechen. Er mochte es nicht, persönliche Dinge zu teilen, fühlte sich dadurch angreifbar. Aber Jack sah tatsächlich ernst aus, sein Tonfall war nicht neckisch oder witzelnd. Einen Augenblick lang starrte er Jack noch mit diesem Ausdruck an, aber dann entspannte sich seine Mimik minimal. Wenn Jack versuchte, für eine aushaltbare Atmosphäre zwischen ihnen zu sorgen, konnte Elias das wenigstens auch.
      „Elf.“, sagte er also knapp, aber nicht unfreundlich. Wenigstens wusste Jack Lumi zu schätzen. Fast war es erstaunlich, wie gut er sie einschätzen konnte, nach nur einer Begegnung. Verbargen sich in dem Idioten etwa gute Menschenkenntnisse? „Auf seinen Arbeitskollegen, meinst du.“, stellte Elias trocken fest. Für ihn war das zumindest der Fall. Wenn er mit Lumi sprach, konnte Elias Jack gut verdrängen. Andersherum hatte Jack an dem Tag, an dem er Lumi getroffen hatte, wohl nur wegen Elias wütend sein können.
      Was Elias kurz leicht stutzen ließ. Sein Blick wanderte abschätzen über Jack. Dann drehte sich Elias zu der Tür, die an ihr Zimmer angrenzte und ins Bad führte. Jack war ja vielleicht gut damit, sich einfach vor anderen zu entblößen. Elias nicht. „Ja. Das hat sie so an sich.“ Bei dem Gedanken an Lumi zuckte sein Mundwinkel kurz.
      Er öffnete die Tür in das kleine Bad, trat ein und schloss die Tür wieder hinter sich. Der Raum war nicht besonders groß, aber verfügte über alles, was man brauchte. Bei der Absteige, in der sie hier waren, sollte er wohl froh sein, dass sie überhaupt ein eignes Bad hatten und sich nicht mit dem Rest des Haufens eines auf dem Flur teilen mussten.
      Elias zog sich schnell um und warf dann einen kurzen Blick in den Spiegel. Bei dem Anblick seines Gesichts musste er an Lumi denken. Wie sie sich vor ihm aufgebaut hatte und meinte, er solle ein paar Freunde finden. Freunde würde er mit Jack nie werden, aber er konnte wohl zumindest versuchen ein wenig...netter zu sein. Kurz nahm er sich noch die Zeit, um den Zopf seines Deckhaars am Hinterkopf zu richten und öffnete die Tür dann wieder.
      „Das heißt trotzdem nicht, dass du sie ab jetzt auf dem Schulhof besuchen darfst." Es klang nicht so scharf, wie letztes Mal, als er Jack gesagt hatte, er solle sich von Lumi fern halten. Auch der kühle Unterton fehlte. Stattdessen klang es fast ein wenig ausdruckslos. Aber eine leise, kaum hörbare Note von Humor schwang in Elias' Stimme mit, die so gar nicht zu seinem stoischen Blick passen wollte.
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    • Wow! Er antwortete. Ich hätte ja im Leben nicht daran gedacht, dass Elias antwortete. Letztes Mal, als rauskam, dass ich sie getroffen hatte, hätte er mich ja schon fast umgebracht. Sein Blick war wirklich mörderisch. Dabei konnte er wirklich sexy aussehen, wenn er nicht immer diese grimmige Falte auf seiner Stirn hätte. Aber bei Lumi gefiel er mir wirklich gut. Innerlich biss ich mir auf die Lippe. Wie sein Gesicht wohl aussah, wenn meine Zunge seinen Schaft entlang fahren würde? Wenn er verzweifelt nach mehr bettelte, nur um endlich kommen zu dürfen? Scheiße, ich sollte aufhören, darüber nachzudenken, wenn ich jetzt nicht mit einem Problem rausgehen wollte. Er holte mich aus dem Gedanken, als er mich ansprach und ich sah ihn überrascht an. Ja, ich war sauer auf einen Kollegen. Auf ihn. Weil er so sturköpfig war wie kein anderer. Aber genau das reizte mich dummerweise so an ihm. Seit ich ihn das erste Mal als Kater im seinem Haus besucht habe.
      "Nicht nur wegen irgendeinen Kollegen. Sondern den Sturköpfigsten, den ich jemals kennengelernt habe.", antwortete ich und lehnte mein Kinn in meine Handfläche, dessen Ellenbogen auf meinem Knie Platz fand.
      Als Elias ging, sah ich ihm nach und sah dann aus dem Fenster. Vielleicht sollte ich die beiden mal wieder besuchen. Auf ein Wochenende. Vielleicht ließen sie mich auch über Nacht bleiben. Ich wollte wirklich mehr über die beiden erfahren.
      Nochmals holte mich Elias wieder aus den Gedanken, als er in Badehose wieder aus dem Bad kam. Grinsend sah ich zu ihm rüber.
      "Was denn? Angst, dass ich noch mehr über dein Leben erfahre, was du so sehr zu beschützen versuchst? Dabei bist du doch eigentlich ganz niedlich, wenn du nicht gerade deinen Grantelbart raushängen lässt. Obwohl es echt Spaß macht, wie du auf meine Witze reagierst. Aber dann kommt immerhin Leben in die Bude.", antwortete ich mal wieder witzelnd. Ich stand auf und streckte mich. Dann grinste ich ihn wieder an.
      "Ich geh schonmal nach unten. Kannst ja nachkommen, wenn du fertig mit denken bist.", sagte ich noch ging aus dem Hotelzimmer. Hinter mir die Tür geschlossen lehnte ich mich kurz rücklings an das griße Holzbrett und steckte meine Hände in die Hosentaschen. Mein Lächeln verschwand. Mich interessierte, warum er so war, doch er würde es mir kaum erzählen. Ich musste es also anders herrausfinden. Ob ich mir doch nochmal irgendwann Lumi schnappte? Das Eis musste doch mal gebrochen werden. Bevor er mich noch erwischte, wie ich da stand, ging ich schnell nach unten und wartete da auf die anderen.

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    • Okay. Er hatte es versucht. Wirklich, wirklich versucht (zumindest so halb), aber Jack machte schon wieder dumme Witze. Und zu allem Überfluss irritierte Elias ungemein, dass der Typ das Wort ‚niedlich‘ mit ihm im Zusammenhang in den Mund genommen hatte. Elias war nicht niedlich. Nie. Er war ein fast 1,90 Meter großer, sehr männlicher Kerl.
      Der ab und zu pinke Schürzen und Haarspängchen trug und gegen seinen Willen Miraculous schaute. Aber das war alles auf Lumis Mist gewachsen und überhaupt – Elias war auch mit pinker Schürze männlich.
      Außerdem, so hatte Jack ihn noch nie gesehen. Das waren Dinge, die Elias mit ins Grab nehmen würde.
      Ugh, der Kerl zog ihn nur wieder auf. Gleichermaßen genervt und irritiert blinzelte Elias und entschied sich letztlich dafür, mit einem Augenrollen zu antworten. „Das einzige Leben, dass deine Witze in die Bude bringen, findet in deinem Kopf stand, Jack.“, kommentierte er trocken. Den Rest von Jacks Bemerkung ignorierte er bewusst, da er, in der Tat, nicht mehr über sein Privatleben preisgeben wollte. Am Ende würden sie sich nur wieder die Köpfe einschlagen.
      Aber Jack stand von seinem Platz auf dem Bett auf, streckte sich (Elias achtete ganz bestimm nicht auf den schmalen Streifen Haut, der dabei zwischen Shirt und Hose entblößt wurde), und sagte, dass er schon mal vorgehen würde. Stumm sah Elias ihm hinterher. Er hatte nicht vor, dieses Zimmer eine Sekunde früher als nötig zu verlassen.
      Also stakste er zu dem Bett hinüber und ließ sich darauf fallen (natürlich nicht auf die Seite, auf der Jack eben noch gesessen hatte). Mit Ausdrucksloser Miene nahm er sein Handy in die Hand und fing wahllos an, herumzuscrollen.

      Nach und nach trudelten die Leute im Empfangsraum des Hotels ein. Miles hatte eine viel zu große Sonnenbrille auf der Nase und einen aufblasbares Gummikrokodil unter dem Arm. Natürlich schon aufgeblasen. Weil, Gott bewahre, wieso sollte er auch daran denken, dass das Teil vielleicht zu groß für das kleine Hotel sein konnte? Er drehte sich regelmäßig hin und her und erwischte mit dem hinteren Teil des Gummiteils seine Kollegen.
      „Alter, Miles. Pass auf, man!“, gab Damien genervt von sich, nachdem Miles ihm den Schwanz des Krokodils zum dritten Mal gegen den Kopf gerammt hatte. „Sorry.“ Er klang kein bisschen so, als ob es ihm leidtäte.
      Mister Lewis warf einen verkniffenen Blick auf seine Armbanduhr. Alles waren hier – bis auf Elias.
      Der kam auf die Sekunde pünktlich, als die Stunde vorbei war, die Treppe runtergeschlendert und stellte sich zu den anderen. Er hatte die Gruppe tatsächlich bis zur letzten Sekunde gemieden. Miles streckte neugierig den Kopf nach Elias aus und schlug dabei mit dem Krokodil gegen Violet. Elias warf ihm einen eisigen Blick aus verengten Augen zu, der einen Schauer über Miles‘ Rücken fahren ließ. Oh shit.
      Mister Lewis räusperte sich. „Also dann. Wir gehen jetzt alle gemeinsam zum Strand. Mir nach, mir nach!“ Er klatschte freudig in die Hände und ging dann voraus aus dem Hotel hinaus. Das Grüppchen setzte sich in Bewegung und folgte seinem Boss wie ein Rudel treuer Entenbabys.
      So billig das Hotel auch sein mochte, es hatte einen Vorteil; es lag in unmittelbarer Nähe zum Strand. Sie musste nicht lange gehen, bevor sich der Asphalt unter ihren Füßen in weichen Sand verwandelte. Die Sonne schien erbarmungslos auf sie nieder. Wellen brachen weiter draußen und rollten auf den Strand, nur im sich schäumend wieder zurückzuziehen.
      „Hier ist doch ein schönes Plätzchen.“, summte Mister Lewis gut gelaunt. Sein Gesicht war halb unter einem grünen Anglerhut verborgen.
      Er ließ sein Täschchen in den Sand fallen und erwartete wohl von den anderen, dass sie sich ebenfalls hier niederlassen würden.
      Kurz fragte Elias sich, ob er wohl damit durchkommen würde, wenn er noch zehn Meter weiter ging und sich dort einfach in den Sand setzte.
      „Ich habe mir gedacht, wir machen und jetzt erstmal hier einen schönen Mittag am Strand. Heute Abend geht’s dann zum Essen in ein Restaurant hier im Ort- für Vorschläge bin ich noch offen, Leute! Und dann, weil einige von euch es sich gewünscht haben, geht es danach weiter in eine Karaokebar.“, er grinste stolz, als sei das ein ganz besonders cleverer Plan und nicht das 0815-Programm schlechthin.
      Elias hatte absolut gar keinen Bock auf das schiefe Gegröle seine Kollegen und würde ganz sicher selbst nicht singen. Vielleicht konnte er sich im Laufe des Abends ja einfach heimlich davonstehlen.
      „Schwimmt nicht zu weit raus, hohoho!“ Damit gab Mister Lewis sie frei.
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    • Ich ging also runter und traf schon ein paar Leutchen, die schon da waren und warteten. Ich lehnte mich an einen der Wände und verschränkte die Arme, um zu überlegen, wie ich weiter fortfuhr. Mir war Elias Blick, auch wenn er sehr unauffällig war, nicht entgangen. Ich hab gesehen, wie er mich beobachtet hatte, als ich mich gestreckt habe. Er schien also nicht ganz abgeneigt zu sein. Trotzdem ließ er nichts und niemanden an sich ran. Aber irgendwann würde er mich ranlassen. Das versicherte ich ihm.
      Ich war noch immer in Gedanken, Pläne zu schmieden, wie ich Elias knacken konnte, als Violet auf mich zu kam.
      "Woran denkst du Casanova?", fragte sie spitzbübisch. Verspielt verärgert sah ich sie an.
      "Hey! Ich bin kein Casanova.", beschwerte ich mich und schob meine Unterlippe vor.
      "Oh doch, ich sehe es an deinem Blick, dass du schon wieder irgendwas ausheckst. Pass auf, dass du dir die Finger nicht vebrennst.", warnte sie. Ich sah in ihren wissenden Blick und wusste, dass sie wusste, dass es um Elias ging. Ich schnaubte beleidigt und verschränkte die Arme.
      "Ja aber mal im Ernst. Wie kann man nur so verklemmt und sturköpfig sein?", murrte ich weiter, doch sie kicherte nur.
      "Es ist eben nicht jeder so offen und freizügig wie du. Obwohl du auch sturköpfig bist. Da seht ihr euch ziemlich ähnlich.", meinte sie und zuckte mit den Schultern.
      Nach einer gefühlten Ewigkeit kam auch mal der Letzte, mein geliebter Zimmergenosse (Ironie aus), zur Gruppe gestoßen und wir watschelten los.

      Am Strand angekommen, nahm ich mein Handtuch, legte es in den Sand und zog mir mein T-Shirt über den Kopf. Es war warm genug, dass ich es ausziehen konnte und grinsend sah ich zu Miles rüber.
      "Na Miles, du mit deiner Badeente kommst ja gar nicht vorran, um ins Wasser zu steigen. Wir sind uns also in ne Stunde im Wasser", lachte ich und sprintete los, um ins Wasser zu rennen. Ab einengewissen Punkt, wo ich mi der Hüfte schon im Wasser war, sprang ich einfach kopfüber rein und kam wenige Sekunden wieder hoch. Ich schüttelte das Wasser aus meinem Haar und lachte. Wartend, dass Miles auch mit reinkam.
    • Miles verzog das Gesicht, schaffte es aber nicht, den Ausdruck lange zu halten und grinste dann doch wieder dumm. "Das ist 'n Krokodil, du Blindfisch." Ein bisschen misstrauisch war er schon. Jack hatte ihm nicht nur einmal sondern gleich zweimal gesagt, dass er Rache nehmen würde. Wofür auch immer.
      Klar, Miles hatte hier und da ein wenig manipuliert und Einfluss ausgeübt aber es war zu ihrer aller Besten. Jack und Elias konnten endlich mal herausfinden, ob sie sich die Köpfe einschlagen oder Klamotten vom Leib reißen wollten, seine Kollegen amüsierten sich beim mitfiebern des Ausgangs und Miles machte zufällig dabei auch noch ein wenig Knete.
      Er war sich keiner Schuld bewusst.
      Also lief er Jack mit dem Gummikrokodil, das er liebevoll Schnappi getauft hatte, unterm Arm hinterher in die Wellen. Er warf das aufgeblasene Plastikteil ins Meer und sich selbst gleich mit. Dabei flippte das Ding so, dass Miles direkt davon abprallte und einen Bauchklatscher machte. Er war so übereifrig gewesen, Jack zu folgen, dass er vollkommen vergessen hatte, sein T-Shirt auszuziehen. Völlig durchnässt tauchte Miles Kopf wieder auf. Das nasse T-Shirt klebte ihm am Körper. Er lachte ausgelassen und grinste dann. "Das war geplant."
      Elias beobachtete die Idioten einen Augenblick (nein, sein Blick blieb nicht an Jack hängen, der seinen Kopf gerade wie ein nasser Hund schüttelte. Wassertropfen flogen in alle Richtungen. Das Sonnenlicht brach sich auf seinem nassem Oberkörper, der gut genug definiert war, um einem jungen Gott Konkurrenz zu machen. Aber das fiel Elias alles nicht auf). Dann breitete er sein eigenes Handtuch aus, ohne auch nur eine Miene zu verziehen und pflanzte sich in den Sand. Den Plan, sich noch weitere zehn Meter zu entfernen, hatte er dann doch recht schnell wieder verworfen. Lewis würde ihm das sowieso nicht durchgehen lassen.
      Also zog es sich sein Shirt über den Kopf, weil es die Sonne doch krass knallte und es einfach verdammt warm war, legte sich auf den Rücken, schob sich die Kappe, die Lumi ihm Gott sei Dank eingepackt hatte, ins Gesicht und hoffte, dass das Zeichen genug dafür war, dass ihn bloß niemand ansprechen sollte.
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    • Nachdem Miles mit ins Wasser gekommen war, und dabei dummerweise sein T-Shirt vergessen hatte, grinste ihn nur lachend an.
      "Na klar. So wie viele andere Sachen nicht wahr?", fragte ich. Jetzt hatte ich ihn. Der konnte was erleben. Denn niemand hörte uns, weil alle noch mit eincremen beschäftigt waren. So konnte ich meine erste Rache ausüben. Ich packte ihn, in dem ich seinen Kopf kn meinem Arm einklemmte und sah ihn böse grinsend an.
      "Jetzt verrat mir doch mal, was du Lümmel mit mir vorhast. Das sieht doch ein Blinder, dass du für den Platz im Bus, sowie das gemeinsame Zimmer veantwortlich bist. Und ich rate dir, mir die Wahrheit zu sagen, denn sonst wirst du ein dickes Problem haben mein Lieber. Siehst du unseren Teamleiter da? Der will offensichtlich seine Ruhe haben. Was meinst du, wie er reagieren wird, wenn dein nasses, kaltes T-Shirt auf seinen trockenen, warmen Körper landet? Ich denke, nachdem er dich so angesehen hat, dass Blitze rauskommen, was glaubst du, was dann diesmal passiert? Er wird dich in der Nacht umbringen. Er wird dich mit einem Messer erstechen, wenn du seelenruhig im Bett liegst und träumst. Also raus mit der Sprache! Was hast du davon, wenn wir in einem Zimmer schlafen!?", bohrte ich. Böse grinste ihn an und schlang meinen Arm etwas fester um seinen Kopf, um das nochmal ganz deutlich zu machen, dass ich das hier todesernst meinte.

      Währenddessen saß Violet schon längst eingecremt und beobachtete das ganze Spektakel. Ihr war nicht entgangen, dass ihr Teamleiter ihren besten Freund schon etwas genauer beobachtet hatte. Sie lächelte und freute sich, dass er scheinbar nicht so kalt war, wie er immer tat. Als er sich dann aber hinlegte und allen zeigte, dass er seine Ruhe wollte, sah sie wieder zu den beiden Jungs im Wasser, die sich dort kabbelten. Sie kicherte leise, während Haley fragend zu Violet sah.
      "Was kicherst du?"
      "Jack versucht gerade herrauszufinden, was Miles geplant hat. Er hat wohl was rausgekriegt.", sagte sie geheimnisvoll und die Mädchen kicherten.
    • „Keine Ahnung, wovon du sprichst, Alter.“, gab Miles scheinheilig von sich und wollte sich fix davon machen. Aber das Wasser um ihn herum leistet Widerstand. Fast, als hätte es sich mit Jack verbündet um es Miles unmöglich zu machen, davon zu rennen. Ehe sich der Blondschopf versah, hatte Jack ihn im Schwitzkasten. Auf seinen Lippen lag ein Unheil versprechendes Grinsen. Scheiße, er hätte das mit Jacks Rache nicht so schnell vergessen dürfen. Oh oh.
      „Ich hab gar nichts geplant.“, versuchte Miles es nochmal mit Abstreiten. Aber der Arm um seinen Hals schloss darauf nur enger. Hastig wedelte Miles mit den Händen in der Luft herum. „Okay! Okay! Ich gebe zu, ich hatte vielleicht ganz eventuell meine Finger im Spiel!“ Die Vorstellung, die Jack mit seinen Worten heraufbeschwörte, machte Miles nervös. Er konnte sich Elias gut als kalten Killer vorstellen. Wahrscheinlich würde er nichtmal mit der Schulter Zucken, während er den seelenruhig schlafenden Miles nicht nur mit einem Blick sondern auf einem Messer durchbohren würde. Schauder.
      „Aber hey ich schwöre es war nur, weil ich Damien so leicht Essen klauen kann! Du bist zu gut im verteidigen und bei Elias traue ich mich das nicht. Und ich kann ja schlecht mit einem der Mädels auf ein Zimmer. Aber das ist alles, ehrlich!“, gab er hastig von sich und lächelte nervös. „Ich schwöre auf Schnappi.“, fügte er dann noch feierlich hinzu und hoffte, dass sein Bluff nicht zu durchschauen war. Er warf einen Hilfe suchenden Blick zu den anderen zurück, aber Damien ignoriert ihn gekonnt und Violet und Haley kicherten über irgendwas. Oh nein. Er würde doch nicht etwa hier am Meer im Gratisurlaub und bevor er den Wetteinsatz einstreichen konnte, das zeitliche segnen?
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    • Mein Auge zuckte ungeduldig. Versuchte er grad wirklich, mich zu verarschen? Noch immer ließ ich ihn nicht los und drohte mit der anderen Hand sein T-Shirt auszuziehen.
      "Miles, ich warne dich. Erzähl mir alles. Ich weiß, dass das nicht alles war. Die Busfahrt war genauso. Du hast uns beobachtet. Sag bloß, du Monster von Hund hast hier irgendwelche Wetten abgeschlossen? Du hast Glück, sollte das dein Ziel sein, dass wir das selbe Ziel haben. Aber dann will ich auch fünfzig Prozent deiner Beute. Miles, du weißt ganz genau, wie geschickt ich mit Rachen bin. Von der zweiten Rache würde ich absehen und dich in Ruhe lassen, wenn ich dafür meinen Anteil kriege.", drohte ich weiter. Dieser Scherzkeks. Natürlich versuchte er irgendwie an Geld zu kommen, um sich noch mehr Fanstuff zu kaufen. Dieser Gauner.
      "Wenn du nicht hörst, weißt du, was dir blüht.", sagte ich nochmal und zog ihm dann sein Shirt ruckzuck über den Kopf. Da ich so groß war, kam er unmöglich dran und somit hatte ich die Chance, mit dem Shirt zu Elias zu gehen. Doch bevor ich ganz aus dem Wasser ging, sah ich nochmal zu ihm zurück.
      "Also? Letzte Chance. Sag an oder du wirst es bitter bereuen. Und denk gar nicht daran, die anderen nach Hilfe zu fragen. Dir werden dir nicht helfen können."
    • Fuck, Jack kaufte ihm nicht ein einziges Wort ab. Seit wann war der Typ so schlau? Hatte Miles nicht gut genug aufgepasst? War es jetzt so weit? Musste er sich von seinem Leben verabschieden?!
      Warte -
      Was hatte Jack da gerade gesagt? Wetten? Dasselbe Ziel? Was?
      Miles fiel aus allen Wolken. Mit großen Augen und offen hängendem Mund starrte er Jack einen Moment an. Er wusste selbst nicht, ob er mehr geschockt davon war, dass Jack das mit den Wetten tatsächlich herausgefunden hatte, oder davon, dass er dasselbe Ziel verfolgte!
      Miles glotzte einen Moment zu lange. Jack zog ihm blitzschnell sein Shirt über den Kopf und ging damit drohend in Richtung Strand. Hastig beeilte Miles sich, etwas zu sagen: „Nein stop! Okay okay, ich gebs zu. Wir haben alle eine Wette darauf laufen, ob ihr euch zuerst die Köpfe einschlagt oder rummacht.“ er grinste spitzbübisch und zuckte dann mit den Schultern als wäre es etwas ganz normales ein Wettbüro in der Firma zu eröffnen. Was es bei der Chaotentruppe wohl auch war. „Du kannst die Hälfte der Gewinne haben aber bitte, bitte mach das nicht.“ Mit einem wehleidigen Blick deutet er auf sein klitschnasses Shirt, dass in Jacks Hand baumelte.
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