I hate you, but I love you (Wynnie & Kiba)

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      Überrascht sah ich Lumi an. Wie meinte sie das? Ich strengte meine Gehirnzellen an und wusste dann, worauf sie hinaus wollte. Grinsend sah ich zu ihr und legte einen Arm um ihre Schulter.
      "Weißt du, Prinzessin? Es gibt niemanden, der mir widerstehen kann."
      Ich lachte und dann war sie auch schon verschwunden. Nicht ohne mir nochmal zu sagen, dass ich nicht abhauen sollte. Als ob ich hier einfach wegging. Ich war wie Unkraut. Mich vertrieb man nicht allzuleicht. Jedenfalls nicht, wenn man mich wirklich loswerden wollte.
      Elias stellte mir freundlicherweise etwas zu essen und einen Kaffee vor die Nase und ich war ihm deswegen wirklich dankbar. Ich nahm einen Schluck des guten Gebräus und genoss es, wie es meine inzwischen trockene Kehle runterlief.
      "Danke. Der war jetzt bitter nötig.", murmelte ich und fing an zu essen. Erst jetzt, wo wirklich Ruhe einkehrte, spürte ich das Hämmern in meinem Schädel. Ich sah Elias an und beobachtete ihn. Irgendwas war mit ihm. Aber ich konnte nicht genau sagen, was. Aber vielleicht irrte ich mich auch. Obwohl ich mir das kaum vorstellen konnte. Immerhin hatten wir hier eben noch Sex. Und wenn an an das letzte Mal dachte, wo wir Sex hatten, war er derjenige, der eher davon lief. Nun lief er nicht weg. Aber drüber reden würde er auch nicht wollen. Also beließ ich das Thema auch. Stattdessen sprach er ein anderes an. Dezent schmerzerfüllt lächelte ich.
      "Es hämmert ganz schön. Aber für die Zeit hier kann ich es ertragen. Ich bedanke mich, dass du dich um mich gekümmert hast. Es war keine Selbstverständlichkeit. Ich ging dir ganz schön auf den Zeiger und trotzdem hast du mich mit zu dir genommen und mich gepflegt. Und scheinbar darf nicht mal jeder deine Sachen tragen. Du hättest auch Nein sagen können und ich hätte meine Eigenen wieder angezogen.", erzählte ich leise. Vielleicht konnte ich so die Schmerzen ein bisschen runterschrauben.
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      Jack versuchte seinen Schmerz tapfer wegzulächeln, aber die kaum wahrnehmbare Härte in dem sonst so lockeren Lächen entfiel Elias nicht. Sein Blick fokussierte sich auf Jacks Lippen. Missbilligend zog er die Brauen ein wenig zusammen. Jack war ein Idiot und er sollte besser auf sich aufpassen.
      "Ich kann dir eine Aspirin holen, wenn du möchtest.", bot Elias an. Jetzt wanderte sein Blick doch wieder nach oben. Ihre Augen trafen sich. Tatsächlich war Elias gerade zu besorgt, um wegen dem Gefühl in seiner Brust weiter Panik zu bekommen. "Wenn du so nicht fahren kannst, kannst du auch ruhig noch etwas bleiben." Eine kurze Pause. "Bis es besser wird." In seinem Blick lag etwas eindringliches.
      Aber dann sah er wieder weg, ließ seinen Blick zu der offenen Tür in Jacks Rücken gleiten, den Ausdruck neutral.
      "Du bist mir nicht auf den Zeiger gegangen." Romano war ihm auf den Zeiger gegangen. Aber das sagte er nicht. Denn dann hätte Jack bestimmt gefragt, warum. Und die Antwort darauf laut auszusprechen war Elias nicht bereit.
      "Du bist der erste, der hier über Nacht geblieben ist. Es gab also nicht so wirklich Möglichkeiten, meine Sachen an irgendjemanden zu leihen. Lumi will nur Chaos stiften.", fuhr er dann fort, um Lumis Aussage runterzuspielen und bemerkte dabei gar nicht, dass er gerade zugegeben hatte, dass er normalerweise niemanden über Nacht mit nach Hause brachte. Nie.
      Zumindest bemerkte er es erst, nachdem er es schon ausgesprochen hatte. Tja, hm. Scheiße.
      Just in dem Moment kam Lumi wieder in die Küche geschneit und bewahrte Elias so vor Jacks Antwort.
      "Ha! Du bist noch da!" Lumi zog sich einen Stuhl heran und ließ sich neben Jack darauf plumpsen. "Bleibst du jetzt länger?"
      "Nicht so laut, Zwerg. Jack hat Kopfschmerzen."
      "Oh, ups." Mit großen Augen warf Lumi Jack einen entschuldigenden Blick und stellte dann die exakt selbe Frage, nur ein wenig leiser. "Bleibst du jetzt länger?"
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      Ohja. Eine Aspirin wär vielleicht gar nicht so schlecht. So könnte ich den blöden Kater irgendwie weg bekommen.
      "Ich nehm das Angebot gern an. Vielleicht gehen sie dann weg. Obwohl ich da nicht ganz dran glaube.", antwortete und aß auf. Ich stellte den Teller beiseite und trank noch einen Schluck von meinem Kaffee. Wie hatte ich bloß den Sex ausgehalten? Manchmal verstand ich mich selbst nicht. Aber niemals hätte ich deswegen drauf verzichten wollen. Also Augen zu und durch.
      "Wie kann ich bei dir Nein sagen? Wenn du mich so fragst, will ich am liebsten gar nicht mehr weg.", antwortete ich noch auf seine Einladung und hoffte, solange wie möglich hier bleiben zu können. Ich wollte nicht in meine einsame Wohnung... Ich wollte in ihrer Gegenwart bleiben.
      Doch dann sagte Elias etwas, was mich für kurze Zeit erstarren ließ. Er lud nie Leute zu sich über Nacht ein? Ich war dann wohl der Einzige. Ein Schwall Freude überkam mich. Doch leider blieb mir keine Zeit zum Antworten, denn da kam Lumi auch schon wieder zurück und freute sich riesig, dass ich tatsächlich noch da war. Breit lächelnd legte den Kopf in meine Handfläche und sah sie schief an.
      "Das hängt wohl von deinem Bruder ab, wie lange er mich noch hier behalten will. Denn meine Maschine steht noch bei der Gala und irgendwie musste ich ja noch hinkommen. Es sei denn, er schmeißt mich jetzt raus. Dann muss ich mir ein Taxi dahin nehmen. Obwohl ich ja am liebsten noch bis morgen bei euch bleiben würde. Aber das kann ich nicht entscheiden."

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      Gar nicht mehr weg? Der Gedanke ließ Elias' Herz bis zu seinen Ohren schlagen. Dennoch sah er betont gelassen aus, fast schon ein wenig zu unbeteiligt. Er versuchte so krampfhaft normal zu sein, dass er dabei ein wenig über die strenge Schlug. Seiner Haltung haftete etwas unterschwellig gezwungenes an. Selbst die Art, wie er seine Kaffeetasse zu den Lippen führte, wirkte falsch.
      Noch hatte Lumi nichts bemerkt, denn ihre Aufmerksamkeit lag voll auf Jack, der sie gerade breit anlächelte. Als Antwort spiegelte sie sein Lächeln und schaffte es sogar, es noch einen Ticken an Breite zu überbieten.
      "Aber ich. In Wahrheit bin ich nämlich der heimliche Boss hier." Obwohl sie saß, wippte sie hin und her. Typisch Lumi. Wenn sie aufgeregt war, konnte sie nicht stillsitzen. Und das Jack vielleicht hier übernachten würde, war mehr als aufregend.
      Sie wusste gar nicht, wie nahe ihr Witz an der Wahrheit war. Elias konnte ihr so gut wie nichts abschlagen. "Es ist nicht mehr ganz so heimlich, wenn du es einfach rausposaunst.", murrte Elias daher in seine Tasse, aber in seinem Blick lag die übliche Wärme, mit der er Lumi stets bedachte.
      Lumi stutzte kurz, als wäre ihr der Gedanke noch gar nicht gekommen und lächelte dann wieder. "Stimmt. Aber Jack schweigt wie ein Grab. Richtig, Jack?" Fast hätte sie ihn mit dem Ellenbogen angestoßen, stoppte aber dann auf halbem Weg. Richtig, Jack hatte ja Kopfschmerzen.
      "Also, ich muss mich natürlich trotzdem mit meinem Vertreter besprechen.", grinsend wandte sie sich Elias zu. Sofort wackelte das Grinsen jedoch und ihr Ausdruck bekam etwas minimal irritiertes. "Geht's dir gut?"
      Elias, der sich jeden Zentimeters seines Körper mehr als Bewusst war und es irgendwie schaffte, angestrengt zu sitzen, hob minimal eine Braue. "Bestens." Dann schob er seinen Stuhl nach hinten und stand auf. "Ich bin wohl eh überstimmt."
      Mit diesen Worten verließ er die Küche, um für Jack eine Aspirin aus dem Bad zu holen. Lumis Brauen wanderten auf eine Art und Weise zusammen, die unverkennbar deutlich machte, dass sie mit Elias verwandt war. Ihr Blick lag auf der Tasse, die ihr Bruder auf dem Tisch hatte stehen lassen.
      An und für sich nichts besonderes. Außer, man war Elias. Er räumte seine Tasse immer direkt weg. Hmm, verdächtig.
      Naja. Darüber konnte sie auch später noch nachdenken.
      "Das heißt auf Elias, es ist okay, wenn du bleibst.", sagte sie dann wieder an Jack gewandt und lächelte erfreut. "Siehst du? Ich habe ja gesagt, ich bin hier der heimliche Chef."

      Elias, der derweil im Bad angekommen war, fragte sich, ob er komplett den Verstand verloren hatte. Eben noch hatte er es um jeden Preis vermeiden wollen, zusammen mit Jack und Lumi in einem Raum zu sein und jetzt lud er Jack dazu ein, noch zu bleiben?
      Jetzt bloß nicht die Fassung verlieren.
      Er nahm einen tiefen Atemzug, begegnete seinem eigenen Blick kurz im Spiegel und ging dann mit dem Medikament in der Hand zurück in die Küche.
      Lumi, die es innerhalb der wenigen Minuten geschafft hatte, Jack über sein Lieblingsessen auszuquetschen und gerade sichtlich darum bemüht war, ihm nicht das Ohr abzukauen, sah sofort zu ihrem Bruder auf. Der ignorierte den aufmerksam musternden Blick so gut er eben konnte, legte Jack die Aspirin vor die Nase und verschwand dann wieder mit einem "Ich gehe duschen."

      Trotz der offensichtlichen Merkwürdigkeit, die Elias umgab (gut, vielleicht nicht offensichtlich, aber eben für Lumi), wandte Lumi sich direkt wieder an Jack. "Also. Wenn deine Kopfschmerzen besser werden sollten und du sowieso noch länger bleibst, zeigst du mir dann heute Abend, wie man dein Lieblingsessen macht?" Ihre Augen funkelten voller Tatendrang.
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      Ich war etwas verwirrt. Man konnte erkennen, dass mit Elias irgendwas nicht stimmte. Aber ich konnte nicht genau erkennen, was es war. Er war ziemlich gut darin, seine Gefühle zu verstecken. Zumindest meistens. Inzwischen kannte ich ihn ganz gut um manches zu verstehen und in seiner Mimik zu lesen. Aber eben nicht alles.
      Ich dachte nochmal genau nach, aber eigentlich lag es auf der Hand. Immerhin war er es, der mir angeboten hatte, eventuell länger zu bleiben. Kam da Freude auf? Ich lächelte kurz wissend, aber warm, ehe ich mich dann wieder auf Lumi konzentrierte.
      Der heimliche Boss? Das konnte ich mir gut vorstellen. Wenn sie mit ihrem Hundeblick kam, konnte doch niemand nein sagen. Man musste sie nur kennen, um zu wissen, dass sie alles managed. Das war dann auch nicht mehr heimlich.
      Ich lachte leise bei der Konversation der beiden und sah ihnen zu. Es war echt zu komisch.
      "Hier ist gar nichts heimlich, wenn man euch zwei so sieht.", sagte ich dann und dann verschwand er auch schon. Es kribbelte mir in den Fingern, ihm hinterher zu laufen. Aber das wär auch ein bisschen auffällig. Vorallem bei so einem wachsamen Blick wie Lumi ihn hatte.
      "Ich freue mich, dass ihr einverstanden seid. Ich werd mich auch benehmen, versprochen.", grinste ich und hielt der Jüngeren den kleinen Finger hin.
      Dann kam Elias auch schon mit Aspirin wieder, verschwand darauf aber sofort. Na Holla, die Waldfee. Da musste sich aber jemand abregen. Oder eher ablenken? Beruhigen? Wahrscheinlich alles auf einmal.
      Ich ließ mir von Lumi ein Glas geben und füllte es mit Wasser, ehe ich die Tablette schluckte und die Flüssigkeit hinterher kippte.
      "Mein Lieblingsessen? Ach äh, naja. Ich fürchte, dafür müssen wir erst einkaufen. Ich esse unheimlich gern Lachs, weißt du? Schön angebraten. Dazu Reis und Brokkoli. Nur mögen das die meisten Kinder nicht. Wir müssen das also nicht essen, wenn du das nicht magst. Es ginge auch.... Chicken Nuggets mit Pommes oder so. Ich lade euch aber gern als Dankeschön dazu ein. Ich bin vielleicht nicht der allerbeste Koch, aber ich denke, ich kann was leckeres herzaubern."
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      "Macht ja nichts, wir haben hier einen Laden gleich um die Ecke. Wenn es dir besser geht, können wir ja zusammen hin.", summte Lumi und lächelte gut gelaunt. "Oder ich frage Eli. Oder ich gehe alleine. Vielleicht kann ich dann ein paar Süßigkeiten in den Einkauf schmuggeln..."
      Sie betrachtete Jack schon so sehr auf ihrer Seite, dass ihr gar nicht in den Sinn kam, ihre geheimen Schmuggelgedanken für sich zu behalten. Jack würde sie niemals verraten. Außerdem wäre Elias sowieso nicht sauer, er tat nur gerne so. Sie kannte ihn zu gut, um zu wissen, dass er gar nicht so hart war, wie er sich immer gab.
      Außer es ging um ihre Hausaufgaben. Da war er wirklich unnachgiebig. Bei dem Gedanken verzog sie kurz das Gesicht.
      "Ich bin nicht die meisten Kinder." Jetzt plusterte sie sich ein wenig auf. "Lachs ist gut."
      Tatsächlich mochte sie Fisch wirklich und auch, wenn Brokkoli nicht ihr Lieblingsgemüse war, konnte sie es für eine Mahlzeit ertragen. Immerhin war Jack ihr Gast und wenn Jack Brokkoli wollte, sollte er auch Brokkoli kriegen.
      "Keine Sorge. Solange wir Elis Küche nicht abfackeln, kriegen wir das schon hin.", womit sie sich gleich beim Kochen miteinschloss. In ihrem Kopf hatte sie Jack schon in die pinke Schürze gesteckt, die sonst Eli trug. Der Gedanke ließ sie grinsen.
      "Was macht man eigentlich so, wenn es einem wegen Alkohol schlecht geht? Brauchst du was? Willst du einen Film gucken? Wir können auch Kartenspielen - oh, oder ich lese dir was vor. Oder willst du dich nochmal hinlegen?", wechselte sie dann das Thema und fing wieder an, voller Tatendrang hin und her zu wippen. "Wenn du etwas Ruhe brauchst kann ich auch meine Tasche auspacken gehen." Denn auch, wenn sie wirklich gerne Zeit mit Jack verbrachte, wollte sie ihn jetzt nicht nerven. Da es nun beschlossene Sache war, dass er länger blieb, hätte sie da später noch genug Zeit dafür.

      Derweil stand Elias unter der Dusche. Das warme Wasser lief seinen Körper hinunter, schaffte es aber leider nicht, den Tumult in ihm mit den Abfluss hinunter zu spülen. Er war nie gut darin gewesen, seine eigenen Gefühle zuzulassen. Und wenn sie dann doch durch die Risse seiner Mauer rutschten, schaffte er es oft nicht, sie zu benennen.
      Kein Wunder, also, das es so lange gedauert hatte, bis er das Flattern seines Herzens, die Wärme in seiner Brust und die Denkschwierigkeiten in Jacks Nähe hatte zuzuordnen können.
      Die Erkenntnis hatte einen alten Abwehrmechanismus in ihm aktiviert. Schock, Angst, Abstand.
      Zuneigung, Nähe und Liebe war etwas, dass unweigerlich in Schmerz und Enttäuschung enden würde.
      Aber Jack hatte schon seit Tag eins alle bekannten und sicheren Verhaltensmuster, in denen Elias sich seit Jahren bewegte, herausgefordert. Elias hatte ihm mittlerweile so oft vor den Kopf gestoßen, dass er sich wunderte, wieso Jack noch immer da war.
      Und jetzt?
      Jetzt hatte Elias das Problem, dass Jacks verbissene Hartnäckigkeit ein Loch in die Eiswand um sein Herz geschmolzen hatte, das genau die richtige Größe für ihn zu haben schien.
      Elias war absolut überfordert.
      Jack hatte ihm bereits mehrmals zu verstehen gegeben, dass er ihn heiß fand. Aber körperliche Anziehungskraft hatte nichts mit Gefühlen zu tun. Es gab genug Leute, die miteinander schliefen, ohne zusammen zu sein. Und Elias war nicht taub. Er hatte in seiner Zeit im Büro das ein oder andere aufgeschnappt und wusste, dass Jack sehr offen war, was das anging. Himmel, sie hatten es gerade erst auf seinem Küchentisch getrieben.
      Aber bei Elias waren Gefühle involviert, die er nicht länger leugnen konnte. Mit Jack zu Schlafen war ein Schuss ins eigene Bein gewesen und Elias hatte bereitwillig den Abzug gedrückt.
      Ganz zu schweigen von seinem aktuellen Problem, dass im Doppelpack in der Küche saß.
      Stirnrunzelnd stieg er aus der Dusche, trocknete sich ab und schlüpfte ganz langsam in seine sauberen Sachen. Er hoffte, so ein wenig Zeit zu schinden, bevor er unmittelbar mit Jack und Lumi konfrontiert wurde.
      Vielleicht sollte er das Bad für den Rest des Tages einfach nicht mehr verlassen.
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      Beschwichtigend hob ich die Hände und lächelte entschuldigend. Wow. Ich hätte nicht erwartet, dass sie wirklich Fisch mag. Ja ok. Fischstäbchen und so vielleicht. Aber Lachs gebraten war dann doch eher etwas für Erwachsene. Ich hatte noch kein Kind gesehen, welches gern Lachs ist. Trotzdem freute ich mich darüber.
      "Sorry Prinzessin. Wenn das so ist. Aber ist das für deinen Bruder denn in Ordnung? Ich meine, vielleicht hat er schon irgendwas geplant. Ich hab mich hier ja quasi eingenistet. Und ich will nicht dazwischen grätschen.", meinte ich vorsichtig. So ganz wohl war mir dabei nämlich nicht. Ich wollte nicht über seinen Kopf hinweg entscheiden. Klar hatte Lumi hier anscheinend die Oberhand. Aber das hier war immernoch sein Haus. Und eigentlich klärte ich dann sowas schon gerne vorher ab. Auch wenn man mir sowas nicht ansah.
      Auch wenn ich meine kleine Prinzessin tatsächlich los schicken würde. Meinetwegen konnte sie sich selbst auch noch ne Kleinigkeit kaufen. Hätte sie ja so oder so getan. Und somit konnte ich wenigstens noch Zeit mit Elias vebringen, wenn er von der Dusche wieder da war.
      Ich sah kurz sehnsüchtig zur Tür, durch die er verschwunden war, als mich Lumi wegen meines Zustandes durch Alkohol ansprach.
      "Hm? Naja, man hat halt ein paar Kopfschmerzen. Wie kleine Heinzelmänner, die mit ihren Hammer auf deinen Kopf rumklopfen.", erklärte ich und hörte zu, wie sie versuchte, sich um mich zu kümmern. Scheiße, war das niedlich. Ich musste lachen und legte erneut meinen Kopf in meine Handfläche, um sie anzusehen.
      "Du willst mir was vorlesen? Hm, hört sich gar nicht so schlecht an. Darf ich mich aufs Sofa legen? Dann bin ich ja echt gespannt, was mir meine Märchentante so vorliest.", grinste ich und stand auf. Aber nicht ohne nochmal Richtung Bad zu sehen. Es wär schön gewesen, wenn er dabei gewesen wäre. Aber gut, kann man nichts machen.
      Ich setzte, beziehungsweise legte mich halb aufs Sofa und wartete gespannt auf die Geschichte von Lumi. Ich hoffte nur, dass ich nicht einschlief. Denn das konnte mir zugegebenermaßen schnell passieren. Auch wenn es meinem Kopf gut tun würde.

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