God's Tears: >Apocrypha< (Countess ft. Efrye)

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    • God's Tears: >Apocrypha< (Countess ft. Efrye)

      God’s Tears

      > Apocrypha <



      ★ 1988

      Ein Expeditionsteam bestehend aus renommierten Wissenschaftlern lokalisierte eine in der Cheops-Pyramide liegend subterrane Grab-Kammer inmitten Ägyptens. Der Fund, ein nahezu historisches Phänomen:
      So schien kein Mensch von ausgeblichenen Leinen ummantelt, aufgebahrt im steinernem Kokon einer längst vergessenen Zeit, nein; jene von verzückter Neugier durchwirkte Iris vermochte als Zeuge vom “Erwachen” eines antiken Mythos auserkoren, die Legenden uralter Geistwesen und Gottheiten zu neuem Leben zu entfachen. Kaum mehr denn der letzte Atemzug eines Entschlafenden entwich dem zur Unkenntlichkeit gezeichneten Phantom - doch nicht der Tod selbst hatte sein Urteil geflüstert, sondern lediglich der ewige Schlaf, schlummernd am schmalen Grat zwischen Leben und grenzenloser Leere;
      Nicht lebendig - nicht tot. Was die Gruppe jedoch nicht zu erahnen imstande war - exakt zur selbigen Stund’ der Entdeckung offenbarten sich überall in der Welt neue Grabkammern, in ihnen der schlafende Gotttum thronend. Gänzlich der Euphorie verfallen, entnahm das Team dem als “Anubis” titulierten anthropomorphen Geschöpf Proben. Im Laufe der Untersuchung eruierten die Forscher, dass das ursprünglich als normal befundene Blut der Schlüssel für die sogenannte Winterstarre des “Anubis” über eine eigenst bestimmte Lebensdauer zu verfügen, war. Nicht nur, dass das vermeintliche Blut der Ursprung dieser ungewöhnlichen Alterungssperre zu sein schien und einhergehend eine relative Unsterblichkeit darstellte, so konstituierte das Team ebenfalls eine noch nie zuvor entdeckte Zellart. In der initialen Phase der revolutionären Entdeckung injizierten die Forscher vorerst Mäusen die extrahieren Zellen, welche in ihren naturellen Bestandteilen eine ohnehin erhöhte Quantität an Stammzellen, und nach Injektion mehr neurale Aktivität in den Gehirnen der tierischen Probanden aufwies. Nebst der verbesserten Vitalfunktionen erhielten die Nagetiere ferner ansteigende Ausdauer, Muskelkraft und Rasanz. Die Majorität der Forscher startete eine Studie zur Evaluation von gegenwärtigen forschungspolitischen Initiativen und Maßnahmen, das Projekt >Puer aeternus<, um das „Unausweichliche" hinauszuzögern, falls nicht gänzlich aufhalten zu können. (Obgleich letzteres Wunschdenken wohl eher der geistigen Grenze zwischen Macht und Ohnmacht entsprang).
      Im Verlaufe der Studie zeichnete sich eine deutliche Verlangsamung des biologischen Alterungsprozess‘ ab, welche darüber hinaus die Vermutung bekräftigte, die epigenetische Uhr zwar bislang nur geringfügig, jedoch trotzdem signifikant zurückdrehen zu können, da die im Blut vorhandenen Substanzen, deren Funktionalität normalerweise nur bei jungen Menschen effiziente Wirksamkeit zeigt, die Zellen vital hielten. (Im Blut bei älteren Menschen hingegen kreisen Stoffe, die sie stilllegen.)

      ★ 1992

      Das vielversprechende Target?
      Immunoseneszenz. Präzisiert: Der Zerfall des Immunsystems. Dieser wird maßgeblich durch die Verkümmerung des Thymus induziert und die im Knochenmark produzierten weißen Blutkörperchen benötigen dieses Organ, in dem sie zu spezialisierten T-Zellen reifen, die zu den schärfsten Waffen des Immunsystems zählen, um Infektionen und Krebs zu bekämpfen. Da die Drüse jedoch nach der Pubertät zu schrumpfen beginnt und zunehmend mit Fett verstopft wird, erfolgt eine Rückbildung des Thymus, die schließlich beim Menschen ab einem Alter von etwa 63 Jahren zur Erschöpfung des T-Zell-Rezeptor-Repertoires führt. Offensichtlich gelang es den Wissenschaftlern, durch die gewählte Präventionsstrategie an gesunden Mäusen,- und später schließlich Erwachsenen, nicht nur den biologischen Alterungsprozess zu verlangsamen, sondern gemessen an der epigenetischen Uhr tatsächlich sogar umzukehren. Ein Millionengeschäft entfachte, das vor allem von Gier korrumpierten Medizinern instrumentalisiert wurde, Hightech-Mogulen das gewonnene Blutplasma intravenös zu verabreichen und ihnen damit ein verlängertes, gesünderes Leben zu versprechen, denn der Tod wurde für etliche Obrigkeiten als Kränkung betrachtet. Hightech-Milliardäre, die sich alles kaufen konnten, nur nicht das ewige Leben. Zusätzlich vermochten beide Dinge, stark verlängertes Leben und relative Unsterblichkeit, nun medizinisch erzeugt, nur den Reichsten der Reichen und für militärische Zwecke zur Verfügung gestellt werden, was die Menschheit prinzipiell in eine fortwährende Spaltung hätte geführt: Eine fast gottgleiche, unsterbliche Oberschicht und eine sterbliche Sklavenrasse, die sich das kommunistische System China’s tendenziell als Vorbild hätte genommen. Doch die Ressourcen näherten ihrer restlosen Aufzehrung innerhalb weniger Jahre. So resultierte ein neues Projekt namens >Apocrypha< aus dem Bestreben grenzenloser Unvernunft.
      Ziel: Menschen züchten, deren Zellen mit der Unsterblichkeits-DNA würden verschmelzen. Eine zukünftige Quintessenz des ewigen Lebens für den überprivilegierten gesellschaftlich entfremdeten Funktionär.

      ★ 1995

      Nach einigen erschütternden Fehlschlägen, sorgfältig selektierten Frauen und Männern das Blut zu transfundieren, in der Hoffnung, dass jene Nachkommen selbst das evolvierte Lebenselixier produzieren können, injizierten Wissenschaftler den Hoffnungsträger schließlich Föten direkt im Mutterleib. Widererwartens verschmolz die DNA des Blutes tatsächlich mit den Zellen der Föten. Die Kinder, welche selber nur als „Tank“, „Grenzgänger“ oder „Apocrypha“ bezeichnet wurden, wiesen äußerlich kaum relevante Unterschiede zum durchschnittlichen Homo-Sapiens auf. Vielmehr lag der Fokus auf ihrem inneren Wert: so lapislazuli ihr Blut, so pastellblau der salzige Tropfen ihres isolierten Daseins‘ - Abweichungen je nach injizierten Ur-Zellen inbegriffen. Bereits in jungen Jahren ließ sich ein eklatanter Unterschied zwischen den Grenzgängern und normalen Kindern ableiten: So waren viele der „Tanks“ schon im Alter von eineinhalb Jahren befähigt, einwandfrei zu laufen, mit zwei sprechen, zählen und sogar in der Lage, schreiben und leichte Rechenaufgaben lösen zu können. Weder stieß diese Entwicklung auf Begeisterung, noch sollte sie adäquat gefördert werden, fungierte ihre Existenz einzig und allein für die Produktion des inzwischen patentierten Namens >Aiku<. (Unsterblichkeit) In den folgenden Jahren berichteten die Kinder immer wieder von seltsamen Träumen, die an die Visionäre frühgeschichtlicher Epochen erinnerten und „unheimlichen“ Begebenheiten.

      ★ 1999

      Die Entstehung einer neuen Lebensform schien unverkennbar; 1999 ließ ein Ifrit- Grenzgänger das erste Mal ein Blatt mit bloßer Energie verbrennen, wenige Tage danach berichtete eine Anubis-Tank von einer rastlosen Seele, die ihr die Identität ihres Mörders mitgeteilt haben soll und welcher daraufhin sogar verhaftet werden konnte. Die Organisation für nationale Sicherheit befehligte am 9.Juli. 2006 das SEK zur Vernichtung sämtlicher Grenzgänger. Keine Überlebenden geduldet.
      Das Ende des Projekts


      >Apocrypha<






      Handlung:
      - X war einer dieser Grenzgänger. Und einer der wenigen Überlebenden dieser Art. Der verschonte lebendige Beweis einer inhumanen Geschäftsvision. X hatte mit anhören müssen, wie seinesgleichen rigoros abgeschlachtet wurde. Vermutlich hätte X das gleiche Schicksal ereilt, wäre X nicht gerade aus der Zelle geholt und für den Verkauf angeboten worden. So hatte Agostino, Boss einer multiinternationalen Untergrundmafia, X erstanden und für seine Zwecke ausgebildet. Die göttlichen Gaben durfte X lediglich bei Aufträgen in absoluter Eigenverantwortlichkeit und ohne Zeugen zu hinterlassen, verwenden. Emotionen, die den salzigen Geschmack pastellblauer Tränchen hervorlockten, wurden ebenso strikt untersagt wie vermieden - und sollten doch mal ein paar einsam schimmernde Tropfen über die Makellosigkeit verwünschter Unschuld gehuscht sein, so waren sie nie von freundschaftlicher Geborgenheit und Trost spendenden Worten aufgefangen worden. X‘ aikuisches Blut – das dunkle Vermächtnis und gleichzeitige Verhängnis einer Operation, dass das Leben dieses Einzelkämpfers in leere Einsamkeit stürzte - beglaubigte eines dieser “andersartigen” Phänomene. Niemand außer Agostino war sich X' wahrer Herkunft, geschweige denn Bedeutsamkeit, bewusst. 2011 verstarb das Oberhaupt unter mysteriösen Umständen und er entschied, der Mafia den Rücken zu kehren, um ein neues, autonomes Leben in Freiheit starten zu können. Während X mehr oder minder verzweifelt über die Jahre versuchte, sich seiner Vergangenheit zu entledigen und seiner Person eine unbekannte Identität verlieh, so bemerkte er konstant wiederkehrend, dass sein Blut mit den Zellen bestimmter Individuen zu resonieren begann. Reiche, abartige Schnösel, die viel jünger wirkten, als das Alter, das sie nannten, besagte. X schien kaum fähig, den Grund für dieses seltsame Echo zu erschließen, waren doch nahezu alle seiner Spezies liquidiert worden und beschloss, eigeninitiativ Nachforschungen anzustellen. Dass X sich bei seiner Suche nach der Wahrheit in große Gefahr begab, wäre er nicht nur für die Forschung von besonderer Relevanz, sondern auch für das Militär eine nützliche Waffe und für den gewöhnlich Homo Sapiens ohnehin eine existenzielle Gefährdung, vermochte er nicht mal ansatzweise zu erahnen. Und da wäre noch die Vergangenheit. Eine Bedrohung, die sich so lautlos wie ein Schatten in X’ Leben auszudehnen begann und versuchte, eine tiefe Schlucht zwischen Freiheit und todesmutige Gewissheit zu schlagen.

      - Y, die Tochter (oder Sohn) Agostino’s und Komplize von X, fand kurz nach X’ Verschwinden und dem Tod des Vaters ein Testament, dessen Zeilen über die Wahrheit X’ aufklärten. Angesichts X’ Flucht assoziierte Y die Schuld des Ablebens ihres/seines Vaters mit X. Sie/Er lässt nach X suchen – in jedem Land, auf jedem Kontinent, in jedem Dörflein und düsteren Winkeln diverser Städte. Y muss X finden und zurückbringen, der Preis des Aufwands spielt dabei keine Rolle - geht es nicht nur um die Ehre des Clans, sowie das Wissen über die Machenschaften der Mafia, das X bei sich trägt; sondern auch um die Kostbarkeit als einer der wenigen überlebenden „Grenzgänger“ X’ Art.


      (Ir)relevante Info's

      * Grenzgänger

      rassespezifische Merkmale wie z.B
      - blaues Blut/Haare/Nägel; ungewöhnliche Augenfarbe etc,

      - übernatürliche Fähigkeiten, die den Gaben jener Götter/Geistwesen zugesprochen werden

      ~~~~~~~~~~~~~~

      Steckbriefvorlage:


      F i r s t n a m e


      L a s t n a m e


      A g e


      A b i l i t y / T a l e n t s


      ☪ Spiritual Ability (Grenzgänger) (max 2)


      ☪ C h a r a c t e r T r a i t s



      ☪ C u r r e n t Si t u a t i o n (optional)


      ☪ B i o g r a p h y


      ☪ T r i v i a(optional)


      ☪ A p p e a r a n c e

    • >> Do you know what gods and monsters actually have in common?
      The lack of understanding you have for them as soon as you are convinced of their existence. Both sides act completely differently - but the result is almost the same.
      Reproach, indignation, rejection. <<



      ☪ F i r s t n a m e
      Zharjcaíne


      ☪ L a s t n a m e
      Fioñ

      ☪ A g e
      29 (biologisch)
      46 (origin age)



      ☪ C h a r a c t e r T r a i t s
      Das Erscheinungsbild des jungen Mannes mag gleichermaßen exotisch wie sein Auftreten selbst wirken. Während das nahezu flammend anmutende Weiß an eine Löwenmähne, oder gar an die glatten Spitzen frostkühler Eiszapfen erinnert, vollenden vor allem die stechend fliedergehauchten Iriden den ersten Eindruck eines zwar höflich, jedoch unnahbaren Charakters. Seine Präsenz birgt eine unberechenbar wechselhafte Aura, deren kafkaeske Intensität sich beinahe schon eigenwillig mit seinem professionalen Gebaren zu kreuzen wagt. Zharjcaíne nutzt das manipulative Attribut der Stoa - eine ihn allzeit umspielende Gelassenheit, wohlweislich bemessen dem Gegenüber die Schnittstelle zwischen Macht und Ohnmacht zu suggerieren; lauernd, obgleich nicht minder manierlich - eher noch einer unbewussten Warnung gleichkommend, ein mögliches Verbrechen an ihm besser auszuschließen; jene armen Teufel, die sich der Sehnsucht nach schmerzhafter Gegenwehr nicht erwehren können, erbringt er dennoch den Gefallen einer schicksalhaften Kostprobe. Eben diese (un)günstige Gabe manövriert den Achtundzwanzigjährigen paradoxerweise häufig(er) in aufwallende Konflikte, hergeleitet durch fälschlich interpretierte Missverständnisse, da gerade seine Unerschütterlichkeit vereinzelt als provokantes Desinteresse oder schlicht abwertende Arroganz gewertet wird. "Verlass dich auf andere, und du bist verlassen" - ein einfaches Moto, für den Hühnen aber mittlerweile als geltender Existenzstandard verstanden, bewältigt Caíne die Kunst des Daseins im Einzelgängertum. So bleibt ein möglicher Einblick in seine triviale Lebensgestaltung verwehrt; selbst tiefste, dem Verlangen halb verfallene Begierden sind hinter dem Vorhang des Schweigens sorgfältig verborgen. Umhin, liegt es dem Weißhaarigen fern, sich eines moralischen Maßstabs zu bedienen. Einzig und allein der Norm menschlicher Grenzen und Einordnung entstammend, spricht er Regeln systematisch ihren Wert ab und verlässt sich lieber auf seine alleinige Kalkül. Neue Regeln, neues Spiel, neue Wege, neues Ziel. Unter dem Deckmantel der Geduld würde die Majorität wohl behaupten, dass Zharjcaíne so etwas wie Rachsucht kaum antreibt - denn eines der wertvollsten Mächte, bisweilen vergeblich bestrebt zu kontrollieren, rauscht unablässig durch die blassen Venen des Mannes: Zeit. Ein Segensfluch, sich dem Altern (wenngleich unfreiwillig) widersetzen zu können. Resultierend kann sein Racheakt erst Jahre - viele Jahre später - erfolgen, wenn eben besagtes Privileg die Erinnerung bereits zum Verblassen verführt hat, - ohne, dass ihm noch ein Motiv hätte zugestanden werden können. Obzwar Zharcaìne fremde Bedürfnisse wie Neugier, Gleichgültigkeit oder Mordlust spielerisch zu jonglieren weiß, kennzeichnet ihn zu guter Letzt immerhin eine positive Eigenschaft: Der Verlass, ein gegebenes Versprechen bedingungslos einzuhalten.



      ☪ B i o g r a p h y

      >> [...]And if you look into an abyss for too long, the abyss also looks into you[...];
      so I became the darkness myself. <<

      „Deine Mama schaut noch nach einem Geschenk für deine kleine Schwester. Möchtest du hier warten oder lieber spielen gehen?“
      Wenn er sich damals anders entschieden hätte - wenn er seiner Neugierde nicht nachgegeben, und fort zum "Spielen" gegangen wäre, hätte er heute wohl selbst eine Familie, ein Kind, dass auf dem Schoß der Großeltern sitzen und sorgenlos die Streicheleinheiten genießen würde? Sie alle - zusammen an einem Tisch, lachend, über die Welt philosophierend, für einen winzigen Augenblick alle Nöte vergessen dürfen...
      Vielleicht. Vielleicht in einem anderen Leben... Es mag viele Gründe geben, weshalb Eltern ihre Kinder zurück,- oder adoptieren lassen, verkaufen oder sich ihrer manchmal... gänzlich entledigen. Doch die Frage, egal von welchem zerbrochenen Herzchen ergriffen, bleibt stets die Gleiche: Warum...? Und genauso oft, wie Antworten hinter dem Vorhang der Unwissenheit verbleiben, vermögen sie gleichermaßen enttäuschen und einen Kummer erwecken, dessen Verletzung keine roten Perlen zu fließen lassen vermag. Nur, weil wir die Wunden nicht sehen können, heißt das nicht, dass wir nicht verletzt sind.
      In dieser Zeit lernten heimatlose Kinder sehr schnell, dass sie als "Heimkinder" kaum Rechte besaßen - und ohnehin nie zugestanden bekämen. Sie waren verkannte Phantome, deren klägliche Hilfeschreie manchmal aus den abgedunkelten Räumen hallten, falls potenzielle Interessenten das Unbehagen tatsächlich überwinden, und über die Schwelle des Gebäudes treten konnten, das Freiheit und Gefängnis so unbarmherzig in zwei Gesellschaften teilte. Was gab es besseres als menschliche Probanden, die über kein geltendes Existenzrecht verfügten - waren sie doch theoretisch nie geboren - und praktisch noch weniger gewollt...
      Freundschaft - wohl eines der schönsten Eigenschaften, die ein Mensch pflegen und überhaupt (er)leben darf. Aber wie verändert sich die Beziehung zu diesem Gefühl, wenn Freundschaften wortwörtlich zum Tode verurteilt sind? Verspürt man Angst - gar Abscheu vor ihnen? Oder vor den Gefühlen selbst, die aus dem ständigen Verlust resultieren? Viele seiner Freunde hat er elendig verenden sehen, manchmal nach Stunden, manchmal mit abnehmender Gesundheit erst nach Tagen - nachdem sie dieses sogenannte "Stärkemittel" gespritzt bekommen hatten. Wirklich von Glück sprechen, jene illegalen Imfpungen halbwegs unbeschadet überstanden zu haben,
      stößt auf Ablehnung. Der Tod hätte ihm bedeutend viele Qualen erspart; Erlösung geboten, umhin, hätte er sich nie zu verzeihen gewusst, nur der Schwäche wegen allein aufzugeben. Folglich gründete seine Renitenz und Starrköpfigkeit irgendwann im Erscheinen zweier seltsam weiß gekleideter Männer, deren Hände den kleinen Jungen zwar aus dem Horror-Haus, doch hinein in die nächste Stufe gewissenloser Experimente führten. In den Jahren darauf erschufen die "Weißen Männer" so etwas wie ein "Aihtiatiun"(arabisch; = Ersatzteil) aus seinem Körper - ein lebendiges Gefäß, das zwar in der Lage war, die im Blut vorhandenen Substanzen für ein stark verlangsamendes Altern selbst herzustellen, doch bei Transfusion in andere Körper irgendwann zerfielen. Dementsprechend lag die Bilanz der einer Verjüngung, respektive langsameren Altern bei etwa 5 Jahren pro Transfusion. Am 9.Juli. 2006, als das SEK die Institution stürmte, gelang ihm das erste Mal die Flucht gen Freiheit.




      ☪ A b i l i t y / T a l e n t s
      - Kampfsportler
      - Waffen, - und Narkosmittel versiert
      - beherrscht den Tanz der Klänge verschiedener Instrumente (Klavier, Violine, Panflöte, Schlagzeug)




      ☪ C u r r e n t Si t u a t i o n
      Underground- Geschäftsführer einer Schönheitschirurgie, bzw. der Firma "Aeterna" für den diskreten Handel seines Blutes.




      ☪ T r i v i a(optional)
      - Zharjcaíne ist kein Grenzgänger
      - er besitzt lediglich verbesserte Ausdauer, Muskelkraft und Rasanz
      - durch das Puer aeternus - Blut, welches in ihm fließt
      - ledig
      - Sein Haar erblühte einst in orangenem Charme





      ☪ A p p e a r a n c e

    • >> All that we see or seem is but a dream within a dream




      F i r s t n a m e
      Giulia

      L a s t n a m e
      De Rosa (der Nachname ihrer Mutter; dient zur Tarnung, damit Giulia nicht sofort mit ihrem Vater in Verbindung gebracht wird)

      A g e
      unbekannt

      C h a r a c t e r T r a i t s
      Ihre eher zierliche Gestalt beißt sich mit der bemerkenswerten Entschlossenheit und Stärke, die die Grenzgängerin ausstrahlt. Ihr Gesicht, geprägt von sanften Konturen und ihre blassen Wangen fangen das Licht auf eine fast elfenhafte Weise ein. Sie bilden einen scharfen Kontrast zu den smaragdgrünen Augen die an Juwelen erinnerten; lebendig und durchdringend, mit einer solchen Intensität dreinblickend, dass es fast schon unheimlich war. Das Grau ihrer Haare erinnert an den Silberschimmer des Mondlichts und fällt in sanften Wellen über ihre Schultern - wie der Nebel, der sich um eine einsame Burgruine schlängelte.
      In den Tiefen der Nacht, wo die Schleier zwischen Realität und Traumwelt verschwimmen, offenbart sich Giulias wahre Größe. Ihre Seele ist die Verbindung zwischen den Welten - ein wahrlich mächtiges Erbe. Ausgestattet mit der Fähigkeit, die tiefsten Abgründe der komplexen Psyche zu erkunden und einer Aura, die wie der sanfte Hauch eines Traumes durch die Dunkelheit schwebt, ist die Grenzgängerin eine faszinierende Gestalt von bezaubernder Schönheit.
      Ihre Präsenz, umgeben von Anmut, erfüllt jeden Raum mit stiller, aber unübersehbarer Autorität. Hinter ihrer zierlichen Gestalt verbirgt sich eine Stärke, die weit über das hinausgeht, was das Auge auf den ersten Blick erkennen kann. Ihre Edelstein gleichenden Augen, so lebendig wie die Wogen des Ozeans, tragen Geheimnisse unendlicher Weisheit in sich und geben einen Vorgeschmack auf das, was sie ihr innewohnt. Als Meisterin der Traumkunst, Zauberin der Gedanken und Emotionen, verwischt sie die Grenzen zwischen Realität und Fantasie mit geschickter Hand. Doch unter der Fassade lauert tiefe Menschlichkeit, gepaart mit Wärme und Empathie, die selbst die kühlsten Herzen zu erreichen versucht. Entgegen der in ihr ruhenden, dunklen Macht, ist sie Verfechterin des Guten und eine Beschützerin der Schwachen - bereit Opfer zu erbringen um diejenigen zu verteidigen, die ihr nahestehen. Ihre Entschlossenheit gleicht einem über dem Meer tobenden Sturm, unaufhaltsam und unerbittlich. Bereit, sich jeder Herausforderung zu stellen - ganz gleich, was sie damit riskiert. Jedoch liegt die Einsamkeit, gerade nach dem Tod ihres Vaters, wie ein dunkler Schatten über ihrem Leben. Trotz ihrer Macht ist Giulia eine einsame Seele die danach trachtet X endlich wiederzufinden, um nach einer halben Ewigkeit endlich zur Ruhe und ankommen zu können. Denn trotz ihrer Fähigkeiten ist sie eine einfache Frau, die nach Verständnis und Liebe trachtet.

      B i o g r a p h y
      In den dunklen Gassen Roms, wo die Schatten der Vergangenheit über dem Kopfsteinpflaster tanzen und die Geheimnisse der Nacht in den Mauern widerhallen, wurde Giulia geboren. Ihre Geschichte begann schon damals in einer Welt voller Intrigen und Verrat, in der die Macht der Götter und die Machenschaften der Menschen eng miteinander verbunden waren.
      Als Tochter Agostinos, einem einflussreichen Mafiosi, war ihr Leben schon früh geprägt von Gefahren und Geheimnissen. Schon früh musste sie also lernen, sich in den düsteren Gassen von Rom zu behaupten. Ihrem Vater, einem skrupellosen von Macht und Kontrolle besessenen Mann, reichte dies allerdings nicht. Er beschloss, seine Tochter als Versuchskaninchen zu missbrauchen und injizierte ihr fernab von neugierigen Blicken hinter geschlossenem Vorhang geheime Substanzen. Dieses Prozedere führte dazu, dass Giulia mehrfach dem Ende nah in ihrem Bett verkümmerte und um zu verhindern, dass sie einen qualvollen Tod erlitt, spritzte ihr Vater voller Hoffnung einfach weiter.
      Irgendwann führte diese Prozedur tatsächlich dazu, dass sich Kräfte in ihrem Körper entwickelten. Ahnungslos und unschuldig war sie ihren neuen Kräften anfangs schutzlos ausgeliefert. Sie war nicht in der Lage sie zu kontrollieren, konnte nicht mehr richtig schlafen und lebte einige Jahre abgeschottet von der Außenwelt, verborgen im Anwesen ihres Vaters. Ihr Vater wusste natürlich von ihren neuen Kräften und trainierte sie, sodass sie irgendwann durch die in ihr pulsierenden Substanz die Träume anderer zu kontrollieren und zu manipulieren. Während dieser Zeit lernte sie auch X kennen, ihren späteren Komplizen und eine weitere Waffe ihres Vaters.
      Trotz der neu erlernten Macht und der davon ausgehenden Überlegenheit wuchs gleichzeitig der Hass gegen ihren eigenen Vater, der ihr diese Bürde auferlegt hatte. Er nahm ihr die Möglichkeit ein einfaches, unbeschwertes Leben zu führen.
      Im Jahre 2011 geschah es, dass ihr Vater ganz plötzlich verstarb und sie mit seinen Pflichten und dem Clan zurückgelassen wurde. Da sie längst keine unscheinbare Frau mehr gewesen war und sich mehrfach bewiesen hatte, übernahm sie also die neue Führung. X sollte ursprünglich auch aufsteigen - allerdings verschwand er spurlos und erweckte den Wunsch nach Rache in Giulia, die ihn seit jenem Tag verantwortlich für den Tod ihres Vaters machte. Während der Suche nach ihm kamen immer mehr Wahrheiten ans Licht und zerstörten ihre Ansicht der einen Wahrheit. Die Suche nach X verwandelte sich dementsprechend von einem anfänglichen Rachespiel zu einem Versuch, den Clan und die Linie der übrigen Grenzgänger zu retten.

      S p i r i t u a l A b i l i t y
      Als neues Gefäß der Kräfte des mächtigen Morpheus, Herrscher über die Welt der Träume, besitzt sie die außergewöhnlichen Fähigkeiten, die Träume anderer zu manipulieren und zu kontrollieren. Zusammengefasst ist sie dazu in der Lage in die Träume anderer zu einzudringen, ihre Inhalte zu manipulieren und nach ihrem Willen zu formen.

      > T r a u m m a n i p u l a t i o n: Die Träume anderer können manipuliert und nach Giulias Belieben verformt werden. Sie kann Illusionen erschaffen, die innerhalb des Opfers Träume lebendig werden und sie in eine Welt voller Fantasie und Täuschung entführen. Mithilfe dessen ist es möglich, Gedanken und Emotionen der Opfer zu manipulieren und für eigene Zwecke zu missbrauchen.
      + (mehr oder weniger zusammengehörend)
      > T r a u m k o m m u n i k a t i o n: Die Grenzgängerin kann über ihre Kraft mit anderen Leuten kommunizieren. Durch das mögliche Einklinken in andere Träume kann sie mit den Träumenden interagieren, als ob diese sich in der realen Welt befinden würden. Ziemlich hilfreich, wenn sie Informationen aus den Träumen anderer zu extrahieren versucht, ohne dass es bemerkt werden soll; immerhin war es ja nur ein Traum, oder?

      > T r a u m v e r s i e g e l u n g: Giulia kann Träume anderer versiegeln und verhindern, dass äußere Einflüsse eindringen. Somit erschafft sie mehr oder weniger einen Schutzschild, der die Träume vor äußeren Manipulationsversuchen beschützt. Mit dieser Fähigkeit ist sie auch dazu in der Lage, Verbündete vor Alpträumen zu bewahren.

      T r i v i a
      Ihre Kräfte haben Schwachstellen, die sie ebenso verwundbar machen können. Zum Beispiel gibt es Grenzen ihrer Kontrolle. Obwohl sie die Träume anderer manipulieren kann, reichen ihre Illusionen nur bis zu Vorstellungskraft ihrer Opfer; ihre Illusionen formen sich durch Emotionen, Sehnsüchte und Kreativität ihrer Opfer. Außerdem ist ihre Kraft auf die mentale Sphäre ihrer Opfer beschränkt. Personen, die anfälliger für Manipulationen sind und ohnehin von Ängsten oder negativen Gedanken zerfressen werden, sind empfänglicher für Giulias Kräfte als Personen, die eine starke Willenskraft haben und eben diese mentalen Abwehrkräfte können es extrem schwer machen, in ihre Träume einzudringen. Zuletzt ist es selbstverständlich, dass übermäßiges Nutzen ohne Erholungsphasen dazu führen kann, dass sie von Erschöpfung, Desorientierung bis hin zu Ohnmacht heimgesucht wird.

      C u r r e n t S i t u a t i o n
      Anführerin des Mafia-Clans, schmiedet Pläne und filtert Informationen in der Hoffnung, X auf die Spur zu kommen.

      A p p e a r a n c e

      my review on life so far:

      ★ ★ ★ ☆ ☆
    • >> Fate takes nothing that it has not given <<



      F i r s t n a m e
      Ayunis

      L a s t n a m e
      Mechere (offiziell)
      Conavota (inoffiziell) - Mafia Bündnis


      A g e
      30

      C h a r a c t e r T r a i t s
      Lebendiger Kontrast; Tag und Nacht, weiß und schwarz - Licht und Schatten. Während Giulias Antlitz die warmen Strahlen der güld'nen Himmselsscheibe fast elfenhaft einzufangen veredelt - weich reflektierendes Licht auf zartkristallenen Blumen - scheint sich das Licht auf seiner nacht-heraufziehenden Haut schier zu verirren; wenn nicht sogar kläglich verloren zu gehen.
      Ayunis' Korpus säumt die Faszination muskelgestählter Lebenskraft, deren Zusammenspiel eine perfekte Balance zu seinem dunklen Teint zu gewahren bestimmt. Obsidiangehauchtes Haar, vereint im Leuchten dämmerung-orangener Iriden, erstrahlen seine Augen gleich eines Blutmonds auf pechschwarzgetönter Leinwand. So vermag sein stoisches Auftreten neben jener anmutigen Aura sich selbst noch innert der halber okkult angehauchten Sphäre zwischen Macht und Ohnmacht kreuzen, durch das selbst der mutigste Wille sich den ehrfürchtigen Schauern über Haut; innert kleinster Winkel verworrenen Fibrillen, zu beugen anerkennen muss.
      Mehr Fluch denn Segen aber, legt die Majorität dem Grenzgänger oft genug die Titulierung eines Schattens bei, birgt der Mann doch eine recht unberechenbar wechselhafte Präsenz, deren kafkaeske Intensität sich manchmal mit seiner schier ambivalenten Attitüde überschneidet. Folglich bleibt eine reelle Einschätzung fast systematisch verwehrt, einem perfiden Spiel gleich, die Diskrepanz zu einem Erschweren der Beurteilung zu missbrauchen, um dem Drang nach Kontrolle mittels fremder Beeinflussung geschickt umgehen zu können. Diese Zusammenstellung charakter(un)typischer Elemente führt in der initialen Kennlernphase oftmals zu Irritation - wie als würde man die offensichtliche Gefahr als altbekannten Freund einstufen, und so den stummen Warnruf unterdrückter Instinkte erfolgreich zu übergehen angewiesen sein. So gelingt es vielen kaum oder gar nicht, sich ihren Eindruck von etwas irgendwie bedrohlich Fremden, das simultan allerdings eine ungewöhnliche Woge an Rücksicht ausstrahlt, abzusprechen. Der junge Mafioso mag im Endergebnis psychologischer Gutachten wohl ein unnahbares Monster präsentieren, doch schlussendlich ist er kaum mehr denn eine einsam fechtende Klinge, welche - wenn man ihm Gutes unterstellen will - ihren Kampf ohne Begleiter austrägt. In interfamiliären Fehden würde Ayunis seine Wenigkeit vorwiegend damit behaupten wollen, Knie und Ellenbogen, statt Kopf und Herz als Zielscheibe zu fokussieren. Hätte das Schicksal dem jungen Manne die Möglichkeit gewährt, zärtliche Berührungen, die Leidenschaft eines ersten heißblütigen Kusses, durch Geborgenheit gespendete Sicherheit zu erfahren, so wäre sein akuter Fluchtinstinkt inmitten empathiebedürftiger Situation weniger schnell überschritten. Alle diese Gefühlskomponente hat er nicht vergessen, nur aus Schutz wegschließen müssen.



      B i o g r a p h y
      Teuer erworben, gleich einem verängstigtem Rehkitz wurde er aus der unterirdischen Folter,-und Zuchtanstalt gezerrt, während die Ohren des Sonderling den Tod seiner Brüder und Schwestern erdulden mussten - und die Hilflosigkeit, die seine Knochen mit ihren bleichen Finger zu lähmen begann, ließ ihn ganz alleine irgendwo auf einer schwarzen Ebene ungreifbaren Schmerzes erstarren. Die Gewissheit gewahrend, dass er all die Versprechungen, gemeinsamen Träume niemals würde einlösen können; nicht zusammen mit den Herzen, deren pulsierendes Leben alsbald zum Erstarben kommen würde. Vielleicht hätte er geschrien, oder versucht zu kämpfen, hätte ihn sein Verstand nicht um die Absurdität dieses Gedankengangs ausgelacht. Vielleicht hätte er geweint... Gefleht. Des Erbarmens Gnade erbittet. Vielleicht. Aber all das, jeglicher Entschluss der Wehrhaftigkeit, so makaber es auch gewirkt hatte, hätte die Leute kaum vermocht von ihrem Entscheid abzubringen. Die Alternative zur Solidarität wäre der Tod gewesen. Kein Entkommen. Aber was besagte des Unterschied's Erkennungsmerkmal denn schon, wenn man sich innerlich bereits dem Tod hingegeben - ja, ihn sogar unlängst akzeptiert hatte, und nur äußerlich dem Leben einen Namen verlieh? Keine Tränen, keine Wunden, keine Wahrheit. Wisperndes Gelächter der Verschwiegenheit. Quälende Einsamkeit umspannt aus einem Netz der Ungewissheit. Keine Schere, die die Fäden dieser zerreißenden Leere in seinem Inneren hätte durchtrennen können. Und je mehr Fragen er stellte, desto mehr nährte sich jener Abgrund der völligen Unbeholfenheit inmitten der Unmöglichkeit dem "Ziehvater" seine Überzeugung abzugewinnen.
      Zwar schrieb der Heranwachsende die eigene Lebhaftigkeit offenkundig Agostino's Großzügigkeit zu, demgegenüber schien Ayunis trotzdem lange nicht in der Verfassung, sein Misstrauen gegenüber des Clans vollkommen auszuhandeln. So strichen die Jahre vorbei, und die anstehenden Prüfungen und Strafen für despektierliches Verhalten orientierten sich an dem eigens aufgestellten Regelwerk eines opportunistischen Systems; seine Erfolgen versprachen dem jungen Mann trotz unkonventioneller Methoden eine glorreiche Zukunft in Agosino's Netzwerk, bis man ihn zuversichtlich auf seine erste Mission in Begleitung des Oberhaupts und dessen Tochter Giulia schickte. Der komische Outsider, der kein wirkliches Interesse an zwischenmenschlicher Beziehung zu hegen schien und auch sonst immer irgendwie... anders und gruselig war, aber seine Aufträge tadellos und effizient ausführte. Mit 14 entdeckte der Halbling erstmals einen Teil seiner seltsamen Kräfte und verfeinerte die Kunst der Manipulation auf Missionen, ohne Agostino jemals darüber in Kenntnis gesetzt zu haben. Ayuni's wohl größter Erfolg verkehrte 15 Jahre später schlagartig ins Gegenteil, als das Oberhaupt ihn bei der Manifestation von Feuer aufspürte und gestand, dass er sich seiner wahren göttlichen Erbschaft, und die damit verbundene Gefahr, nicht bewusst gewesen wäre. Es täte ihm wahrlich leid, seine Seele auf so undankbare Art ihrer Hülle entledigen, und in Gottes Hände übergeben zu müssen.
      Das Licht, welches kleine flimmernde Sternchen auf seiner Netzhaut hinterließ, wie der Sonderling die Augen das nächste Mal öffnete, tat nicht mehr weh als die Gewissheit, ein Zuhause verloren zu haben; eine ganze Identität - aber mehr noch schmerzte die absolute Ahnungslosigkeit, mit der er vergeblich versuchte, das Geschehene zu rekapitulieren. Da war dieses Geräusch, das die Stille lauter flüsternder Stimmen durchschnitt.... Ein von Panik erfüllter Schrei, oder - nein... Es war mehr die Erkenntnis, einer tödlichen Überraschung gegenüber zu stehen, ein unnahbarer Auftakt selbstloser Gerechtigkeitsbisse. Selbst wenn er gewollt hätte, - und er wünschte, die Puzzleteile der letzten Stunden könnten sich im Bilde der Wahrheit verfestigen, er hätte nicht gestehen können, was passiert war. Er wusste nur, dass es für ihn kein Zuhause mehr gab.
      1 langes Jahr - und trotzdem kaum mehr als ein winziger Augenblick einer aufflammenden Erinnerung, liegt nun schon hinter dem Verrat seiner Existenz. Irgendwie hatte er sich stets durchschlagen können, mit genauso illegalen Arbeiten und Geschäften die gleichermaßen ebenso gefährlich wie simpel sein konnten, wenn man ein bisschen Feinmotorik und Gefühl für lügenbenetzte Umstände beherbergte.
      Das Ayunis' Ego an einem heißen Sommertag von einer Gruppe Schlägern in Verdruss geriet, und der Mond seit Wochen seinen silberflammenden Schein der Erde verwehrte, brachte den Schwarzhaarigen im Endeffekt verprügelt und sich selbst überlassen auf einem Schrottplatz widerfindend der Kenntnis nahe, dass die Welt ihn lediglich als einen Fremdkörper zu betrachten schien. Und auch die Menschen, welche sich diesen Planeten teilten, empfanden den Grenzgänger als ungeladen. Sich selbst allmählich aufgebend, stand plötzlich ein junger Mann vor ihm, und bot seine Hilfe an. (Ich kann die Story an dieser Stelle gerne noch anpassen, wenn du möchtest) Nur widerwillig ließ sich der "Apocrypha" schließlich auf das Angebot eines warmen Tee's ein, ungeachtet der Tatsache, dass er außer seinem Leben ohnehin nicht mehr viel zu verwirken hatte.
      Einige Monate vergingen, und auch wenn Ayunis bezüglich seiner Identität und Montagearbeit kaum Gebrauch von der Wahrheit ergriff, so bemühte er sich doch zumindest in allen unwesentlichen Dingen ehrlich zu sein...



      S p i r i t u a l A b i l i t y
      Des Geistwesen "Ifrits" angelehnt, werden sie als Manifestation des Feuers gleichgesetzt.
      Ifrit können erlösen, gleichwohl sind sie aber der Zerstörung bemächtigt.


      > W i l l e n s k r a f t - E n t e i g n u n g:
      Ayunis ist des menschlichen Geiste Übernahme bemächtigt. Hierfür muss der junge Mann mindestens Augenkontakt bestehen lassen, um entweder Einblick in die Vergangenheit oder emotionale Verfassung seines Gegenübers zu erhaschen. Sobald sich die Person/en unterhalb des Abyss‘ sentimentaler Werte befindet/n, präzisiert in seinem Bann, entledigt sie sich ihrer eigenen Kontrolle und wird durch seine Willenskraft gesteuert. Besonders geeignet für Informationsbeschaffung und Mordaufträge.




      > S e e l e n f e u e r:
      Das Feuer durchwirkt ein toxisches Violett und weidet sich an jenen Geschöpfen, die Ayunis' Ungnade zum Opfer fallen. Es giert nicht nach Haut, nicht nach dem verkohlten Geruch von verbranntem Fleische und lechzt ebenso wenig der Hoffnungslosigkeit einer nachwirkenden Zerstörung entgegen. Es will die Geschichte deiner Seele. (Die Flammen verzehren/quälen also nur das Seelchen und verursachen keinen Schaden an Haut oder Gegenständen)



      > S e e l e n f l ü s t e r e r:
      Es sind exotisch, fast surreale Worte aus vergangener Zeit, die den Mann manchmal auf,- aber auch heimsuchen.
      Rastlose Seelen, erschienen mit der Bitte, ihren Mörder zu rächen, rachedürstige Energien, ausschließlich gebunden an des Willens letzter Vergeltung, verlangen den Tod ihres Sündiger.
      Es gilt abzuwägen, welche Schuld beglichen werden soll, doch ehrt nicht jede Seele seine Gunst der rechtmäßigen Erlösung.
      Mit dem Seelenfeuer vermag Ayunis eben jene immerfort zu verbannen.



      T r i v i a
      > infolge einer genetischen Mutation, die eine zusätzliche Zellschicht im Auge entwickelt hat, kann Ayunis im Dunkeln sehen
      > Blut und Tränen scheinen farblich im Violett seiner Iriden veredelt
      > Eine zu große Menge an Wasser verkohlt ihm seine Haut; wie Feuer, welches seine heißbltüige Flamme erlischt zu sehen fürchtet. Duschen, baden, im starken Regen verweilen würde seinen Tod bedeuten.
      > nach jeder geistigen Beeinflussung benötigt der Grenzgänger eine Pause von mind. 24h. Es ist ihm also nur eine Übernahme pro Tag möglich.
      > Der Grenzgänger mantelt sich gerne in die Garderobe des Anubis; so versucht er seiner Abstammung und derer unbarmherzige Gaben nebst Selbsttäuschung mit dem Glauben zu übergehen, die Welt der Lebenden Toten ins Gleichgewicht zu verkehren.


      C u r r e n t S i t u a t i o n
      Flüchtig; gäbe es Bürgergeld, wäre er die Personifikation eines Hartz4 Oligarch.

      A p p e a r a n c e

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Efrye ()

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