Gipfelbruch (Reginn, Winterhauch, cada)

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    • Gipfelbruch (Reginn, Winterhauch, cada)

      Titel: Gipfelbruch


      Genres: Epic Fantasy, Drama

      Mitgliederzahl: 3

      Vorgeschichte:
      Midheim schreibt das Jahr 1216, die letzten Tage des Winters sind gezählt.
      In Tharwalt, einem Menschenkönigreich am Fuße des Sternenzeltgebirges, ist dies die Zeit, zur ersten große Feier des Jahres in die Berge zu wandern, um nahe der Gipfel, zwischen Weiden und schmelzenden Gletscherströmen das erste Vieh zu treiben und das neue Jahr mit der im Winter gebrannten Schneefrucht zu begießen.

      Tharwalt ist gezeichnet von seinen bewaldeten Hügelländern, die sich an die hohen, steinernen Gipfel des Sternenzeltgebirges schmiegen. Die Berg- und Waldmenschen hier, letztere auch als das Talvolk bekannt, leben in dem großen königlichen Feudalstaat friedlich in kleineren Gemeinden, die meist durch niedere Herzoge oder größere Fürsten regiert werden. Jeden Frühling kommen Wanderarbeiter dem Talvolk hoch in die Berge, um Stein und Metall zu schürfen oder das Vieh, besonders die Tahrwalter Schwarzziegen, auf die Weiden am Hang zu treiben.
      Kommt der Herbst, steigen sie wieder hinab, begleitet nun von den Wanderarbeitern der Bergleute, die helfen die Ernte einzutreiben und den Immerrot Baum für Brennholz zu fällen.

      Tharwalt ist umgeben von starken Nachbarn. Tief im Gebirge hausen Die Zwergenclans, in dieser Gegend vor allem der Clan Glût. Im Norden beginnt der Bruch von Turfling und damit die großen, wilden Sümpfe des Nordens, bewohnt bloß von Ungeziefer und den Froschartigen Morangi. Im Nordosten liegt das Königreidch Effinget, ein Land ausgeprägter Duellierkultur, das zu dieser Zeit den Blick weiter nach Norden richtet, wo das Kaiserreich des Nordens seine Truppen am sammelt.
      Im Südosten fließt der Midstrom an Tharwalt vorbei, durch die Burgermark, einem Verbund an freien Fürstentümern. Der Midstrom ist der größte Fluss Midheims, er teilt den Kontinent und stellt so auch die wichtigste Handelsader des Kontinents dar. Viele nennen ihn "den Ozean des Landes".
      Im Süden nun, über die Gipfel die bis zu den Sternen reichen hinweg, liegt das Gendenland, ein zutiefst religiöser Staat, der Ursprung des Patronus Kultes, einer Religion die dem göttlichen Vater und der göttlicher Mutter huldigt.
      In Tharwalt betet man zumeist das alte Gestirn an, welches durch den Gott der Weisheit Atalus und der Göttin des Lebens, Diana gekennzeichnet ist, aber auch niedere Götter kennt wie den Gott der Sprache, Janus, den Gott des Schaffens und des Handwerks, Tergus, sowie die Göttin der Heilung und Fruchtbarkeit, Lania, Klestian, Gott der Gerechtigkeit, Mortes, den Gott von Krieg und Tod, sowie Satia, Göttin der Gestirne und des Lichts.

      Während man in Tharwalt gute Beziehungen zu zumeist allen Nachbarn pflegt und viele Völker willkommen heißt auch an den alljährlichen Festen zu den großen Wanderungen teilzunehmen, ist das Gendenland stets radikaler geworden, nunmehr ein Gottesstaat, der alle Ketzer zu bekehren ersucht. Im Jahre 1216 sollte dieser Wille nach Missionierung schließlich eskalieren. Ein Invasionsheer durchschritt den Kirborger Pass und fiel in Tharwalt ein, das Ziel der Obrigkeit Gendenlands klar: Tharwalt zu unterwerfen und so direkten Zugang zum Midstrom zu erhalten.


      Handlungsgeschichte:
      Die Geschichte beginnt im Bergdorf Glitzerhalt, wo die Charaktere aus ihren eigenen Gründen den Winter Verbrachten. Ein großes Fest steht bevor, Wanderer aus den Tälern werden erwartet und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Doch schon bald sollen auch die schlechten Nachrichten aus Kirborg eintreffen, der Krieg wird das Dorf erreichen und seine Bewohner und Gäste in seine schrecklichen Wirren ziehen...

      Ziel/Zwischenziel:
      Zunächst werden die Charaktere gemeinsam einen Plan schmieden müssen, wie sie dem Krieg begenen werden. Wollen sie gemeinsam das Land verlassen, oder sich der Gefahr stellen? Oder wird die Feindseeligkeit sie unvorbereitet einholen? Erst steht das Dorffest an, eine Möglichkeit sich bekannt zu machen. Doch die Festlichkeiten werden nicht lange anhalten...

      Auch politische Gründe haben den Krieg ausgelöst. Sollten die Charaktere die Hauptstadt Tharwalts, Tharin, errreichen, werden sie wohlmöglich in den Malstrom der Intrigen hineingezogen.

      In jedem Falle lauern allerlei Gefahren auf Ihren Wegen durch das Land, gleich, wie sie sich entscheiden werden.

      Postingvorgabe:
      Romanstil, min. 1 Mal pro Woche, nicht mehr als 3 Posts zwischen 2 Spielern

      Sonstiges:
      Ich behalte mir als Spielleitung vor, Plotposts zu schreiben, welche die Geschichte als solchen vorran bringen.
      Es ist vorgesehen im Laufe der Geschichte NSC und SC aufzubauen, wenn bedarf besteht.

      Bereits bestehende Mitglieder:
      @cada @Winterhauch

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      Zum Start 1 Charakter pro Person, im Laufe der Geschichte gerne mehr.

      Steckbrief:

      Name:


      Volk und Herkunft:


      (Lebens)Ziele/Charaktermotivation:

      Charakterbeschreibung:


      Aussehen(Bild optional):

      Fähigkeiten und Besonderheiten:


      Ausrüstung und Begleiter:
    • Name...
      Nylva "Nyks" Elvaeris | ca. 76 Jahre alt


      Volk und Herkunft...
      Sich blutstämmig zu den Elfen des Nordwestens zählend, war es ihr Vater der sich eine Sterbliche zur Frau genommen hatte. Es ist wenig über den Nordwesten dieses Landes bekannt, doch ist er reich an tiefen Flussbetten, kleinen Bächen, reißenden Strömen, stetem See und einen dies all überspannenden Wald. Die Flusslande der Edainin. Sich eher aus dem Weltgeschehen raushaltend, ziehen diese Abkömmlinge der weißen Elfen es vor, unter ihres Gleichen zu bleiben, nach immerwährendem Wissen zu streben und dieses für Äonen der Generationen zu konservieren. Nur wenige ihrer Art werden Jahr für Jahr außerkoren um die breite und weite Welt hinter dem schützenden Vorhang von Blattwerk und Geäst zu erkunden. Die Edainin mögen es ruhig, höflich und vor allem friedlich. Das Eindringen der Menschenfrau als Geliebte der rechten Hand des Königs war Aufruhr genug und als dieser Liebelei dann noch ein Spross entsprang, war die sonst so fein gehegte Ruhe der Reinblütler gebrochen.

      (Lebens)Ziele/Charaktermotivation...
      Durch ihre "Andersartigkeit" geächtet und missverstanden machte Nylva es sich relativ schnell zum Ziel, eine der wenigen Außerwählten zu werden, die ihrem Volk Weisheit und Kunde brachten. Ihr fortwährend gebrochener Stolz als der Bastard, unter den missbilligenden Blicken der Edainin lebend, wäre es der Blonden ein leichtes gewesen diesen unterschwelligen Hass zu spiegeln, aber besonn sie sich darauf, ihresgleichen mit Respekt entgegen zu treten und reagierte schlicht und einfach nicht auf Feindseligkeiten. Nicht immer aber wurde ihre eigentliche Friedfertigkeit als solche verstanden. So nun, so getrieben aber, es all jenen die an ihr zweifelten und sie dem Leben im Exil verschreiben wollten, recht zu machen, sich zu beweisen, schlug sie sich selbst vor, die jahrelange Wanderung anzutreten. Nylva weiß, dass sie sich damit nur selbst etwas beweisen wollte, aber tat sie auch ihrem Volk, dass sie nie als ihresgleichen ansehen wird, einen Gefallen, nun einfach von der Bildfläche zu verschwinden um das beschmutzte Blut zu reinigen.


      Charakterbeschreibung...
      Lebend in Jahren der Qual der Ausgrenzung, ließen aus der sonst sehr sanftmütigen jungen Halbelfin ein distanziertes Wesen sprießen, welches nach dem Tod ihrer Mutter, der einzigen Frau, dem einzigen Mensch, der sie sich je anvertrauen konnte, noch mehr an Festigkeit gewann. Nylva ist im Grunde ihres Herzens eine friedliebende Person, doch scheint es, dass sie in den vielen Jahren ihrer Reise manche ihrer Skrupel abgelegt hat. Sie spricht nicht sonderlich viel, nur das nötigste um mit jemandem in ordentlichem Stil zu kommunizieren und dass dann jedoch mit einer ordentlichen Portion Charme. In dem grün ihrer Augen spiegelt sich oftmals eine Kälte, die sich nur schwer erklären lässt, so öffnet die Blonde ihr Herz nur in den wärmlichen Momenten ihres Daseins. Dies bezeugt sie durch Kameradschaft, Treue, Loyalität und dem Schutz anderer über den Schutz ihrerselbst. Auch wenn sie von sich behauptet, eine gute Menschenkennerin zu sein, so humpelt sie oftmals in ihren Annahmen geschlagen vom Platz und rennt eher naiv gegen die nächste Mauer... wehe nur, man will ihr helfen! Auch wenn es den Elfen als gottgleichen Wesen nicht nachzusprechen ist, so weißt Nylva einen leichten Hang zur Tollpatschigkeit auf und scheint Unglück oftmals zur so anzuziehen, was ihr dem Frust geschuldet, ein loses Mundwerk gab. Doch kennt die Halbelfin auch die schönen Seiten des Lebens, pfeift dann oftmals eine ferne Melodei, schwelgt in Tagträumen oder genießt sanftmütig lächelnd den Sonnenschein.

      Aussehen...
      Dunkelblondes, im Regen karamellfarbenes Haar, herrlich durchdringende, grasgrüne Augen und kirschrote Lippen. Sanft geformte, ebenmäßig zulaufende Ohren. Ein kantiges Gesicht mit einer spitzen Nase und hohen Wangenknochen. Eine dunklere Narbe die Stirnseite über ihrer linken Augenbrauen zierend, unzählige, wie Farbe gesprenkelte Sommersprossen über den Wangen verteilt. Eine sanfte Röte auf den Wangen. Den athletischen, ca 1,75 Meter großen Körper in den Roben ihrer Sippe kleidend. Ein weißes Hemd das den Oberkörper bedeckt, ein Lederharnisch, der Platz gibt für einen Münzbeutel und anderes Gedöns, ein grün-blauer Umhang ziert ihren Rücken. Die Hüfte fest umschlossen von einem Nierengurt, gesellt sich zu jenem die Halterung für ihr Schwert. Arme und Füße in festes Leder gehüllt, umschließ festgewebter brauner Leinenstoff ihre Beine.
      copyright by Charlie Bowater


      Fähigkeiten und Besonderheiten...
      - Im Laufe ihrer Reisen hat sich die tatsächlich Magie-Ungesegnete ein Taschenwerk von Taschenspieler-Zaubertricks zusammengestellt und wirkt nun die einfachsten kleinen Sprüche und sei es bloß um die Umgebung mit einer kleinen Lichtkugel in ihrer Handfläche zu erhellen. Hilfe bekam sie dabei von all den Magiebewanderten, die sie getroffen hatte.
      - Obwohl sie im Land der Flüsse aufgewachsen ist, kann die Halbelfin nicht schwimmen und scheut daher Wasser, welches ihr über die Waden geht.
      - "Nyks" ist in der Sprache der Edainin ein schweres Schimpfwort und bedeutet soviel wie Kind einer H***.
      - Oftmals versucht, doch nie gelungen... schimpft sich Nylva eine herausragende Köchin, so sehr scheitert sie beim Backen. Das Leben in der Wildnis ließ sie oftmals verzweifeln, liebt sie doch die warmen, ländlichen Speisen und wollte jene Rezepturen unbedingt erlernen.
      - Ihr Vater verließ die Breiten der Edainin nach ihrem Jahrwerden zur Frau... unwissend über seinen Aufenthalt, sponn sich die Blonde in der Zeit ihrer Reisen ein Netzwerk aus Informanten die tief in den Westen reichen.



      Ausrüstung und Begleiter...
      Klinge der Asche








      Geschmiedet aus Schwarzstein in den heißen Öfen der Zwerge, war dieses dunkel schimmernde Schwert mehr Zufall als Glück. Als eines der hartnäckigsten Metalle überhaupt, lässt Schwarzstein sich kaum formen und demnach schmieden. Nur äußerst geübte Hände und scharfe Augen lässt das widerspenstige Material an sich ran... und auch bei dieser Augenweide eines Schwertes stellt sich nicht die Frage, ob dunkle Magie im Spiel war um das Eisen gefügig zu machen.

      In die Hände der jungen Halbelfin gelangte es dann einst als Nylva sich als Söldnerin anheuern lies um einem Überfall auf besonders rücksichtslose Menschenhändler beizuwohnen.

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      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


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    • Name
      Moira Pendragon | 31 Jahre

      All that is good comes from the Gods.
      All that is evil comes from men.

      [Sword Catcher - Cassandra Clare]

      Volk und Herkunft
      Geboren und aufgewachsen in den bewaldeten Hügelländereien von Tharwalt zählt Moira zu dem in den fruchtbaren Tälern ansässigen Talvolk, den Waldmenschen. Die idyllische Waldsiedlung Flusshain umgeben die üppigen Wälder und reichhaltige Jagdgebiete mit allerlei Wild von großen Keilerin bis hin zu flinken Kaninchen. Die Lebensadern des Dorfes bieten die Zwillingsbäche Riv und Rev, die Flora und Fauna mit kristallklarem Trinkwasser versorgen. Flusshain ist bekannt für sein großzügiges Vorkommen der unterschiedlichsten Kräuter und Heilpflanzen. Regelmäßig pilgern die Heilkundigen der benachbarten Siedlungen und Dörfer nach Flusshain um ihre Bestände aufzustocken und sich mit Gleichgesinnten über die neusten Methoden auszutauschen. Das Leben pulsiert in der äußerlich eher unscheinbaren Waldsiedlung, obwohl ein Jahrzehnt zuvor eine fürchterliche Seuche die Bewohner von Flusshain heimsuchte. Beinahe das gesamte Talvolk litt unter der bisher unbekannten Krankheit, die ihre Opfer mit erschreckender Geschwindigkeit dahinraffte. Die Erkrankten klagten zu Beginn lediglich über Erschöpfung während sie von Tag zu Tag aus unerklärlichen Gründen immer schwächer wurden. Sie verloren an Gewicht bis sie nur noch Haut und Knochen waren. Sie verloren die Kraft zum Essen, Trinken, Aufstehen, Sprechen. Mit eingefallenen Wangen und knochigen Gesichtern blickten sie von ihren Sterbebetten auf. Kurz vor dem Ende kämpften die Leidenden mit blutigem Husten bis ihnen der Atem versiegte. Die Heilkundigen von Tharwalt sprachen von einem Unheil, dass die Kranken von Innen förmlich aufzehrte bis nichts an Leben mehr übrig war. Unter dem Talvolk kursierte bereits nach kürzester Zeit ein Name für Krankheit gegen die kein Kraut gewachsen war. Der Name war ein bedrohliches Flüstern im Wind, ein Bote schlechter Kunde: Mortes Fluch.

      19b141c297b09bdf94c00b6ddcdd86ec229bdfe5.jpgLebensziel und Charaktermotivation
      Moira ist Heilerin und Kräuterkundlerin mit Leib und Seele. Sie hilft überall, wo ihre Kunst benötigt wird und nimmt dafür kaum eine Entlohnung entgegen. Ihrer Meinung nach sollte Heilung kein Handelsgut sein. Eine Ansicht, die sie bei traditionellen Mitgliedern ihrer Zunft ebenso wenig beliebt machte, wie es ihr Vater gewesen war. Auch Alaric vertrat die Meinung, dass jedem Hilfe zusteht, der sie benötigt, unabhängig von Herkunft und Rang. Moira verlor in der kurzen Zeit, in der Mortes Fluch durch Tharwalt wütete, den Großteil ihrer Familie. Tanten und Onkel, Cousins und Cousinen, Nichten und Neffen, Großvater und Großmutter. Alaric, Moiras Vater kämpfte mit anderen Heilkundigen um die bedrohten Leben von Freunden und Familienmitgliedern. Unter den Waldmenschen galt Alaric als besonders fähiger Heiler und begnadeter Kräuterkundler, der sein umfangreiches Wissen an seiner Tochter weitergab. Es ist dieses Wissen, dass Moira nutzen möchte, um ein Heilmittel gegen Mortes Fluch zu finden. Sie glaubt nicht an einen Fluch der Götter. Bis zum heutigen Tag gilt die Krankheit nicht als ausgerottet. Im Geflüster der Tavernen heißt es, dass der Gott Mortes fürs Erste seinen Hunger gestillt habe, bis es ihn erneut nach einem Festmahl verlangt.

      Charakterbeschreibung
      Moira ist eine zielstrebige, verantwortungsbewusste und gleichzeitig temperamentvolle Frau. Sie ist warmherzig und fürsorglich, für die Belange der Dorfbewohner scheint sie zu jeder Zeit ein offenes Ohr zu haben. Vom Talvolk wird sie für ihre zuverlässigen Heilkünste und ihre lebenslustige Art geschätzt. Der Ruf eilt bis über die Dorfgrenzen hinaus in andere Gemeinschaften, womit sie in die Fußstapfen ihres Vaters tritt, doch Moira hat ihr Heimatdorf nie lange verlassen. Sie verspürt eine starke Verantwortung gegenüber den Menschen, die sie bereits ihr Leben lang begleiten seit sie vor 31 Jahren das Licht der Welt erblickte. Moiras Mutter verstarb geschwächt von der Geburt im Kindbett, doch ihr Vater hat die Bitterkeit darüber nie sein Leben bestimmen lassen. Er war seiner Tochter ein lieber und fürsorglicher Vater. Traditionell wird das Wissen der einfachen Heilkundigen in der Familie vom Vater an den Sohn weitergereicht. Sie haben weder die Möglichkeit noch das Vermögen in den Universitäten und Lehrstätten in Tharin zu studieren. Da Moira sein einziges Kind blieb, unterwies er sie in der Kunst der Heilung, da er bereits in frühem Kindesalter zarte Spuren der Magie an seiner Tochter entdeckte. Er brach mit der Tradition und brachte Moira alles bei, was er wusste. Obwohl die Leute anfangs skeptisch gegenüber einer weiblichen Heilkundigen waren, die weit mehr als nur die Tätigkeit einer Hebamme ausübte, überzeugte sie alle Zweifler mit Beharrlichkeit und fundiertem Wissen. Wie ihr Vater verlor auch Moira früh den geliebten Menschen, dem sie Treue bis in den Tod geschworen hatte. Moiras Ehemann, Helvar, den sie vor 5 Jahren bei einem Unglück in den Bergstollen von Glitzerhalt verlor, war ein gütiger Mensch gewesen, ein sanftmütiger Riese von einem Mann und die Liebe ihres Lebens. Und wie ihr Vater verfluchte auch Moira die Götter nicht für ihren Verlust, aber sie beschloss, nie wieder eine solche Bindung einzugehen. Moira war das große Glück dieser Liebe vergönnt gewesen und das war mehr, als manch anderer von den Göttern bekam. Moira ist keine strenggläubige Frau, aber behandelt das Thema mit der nötigen Ehrfurcht und angemessenem Respekt.
      Bei all ihrer Besonnenheit, die für eine Heilkundige von hohem Wert ist, besitzt Moira ebenfalls weniger rühmliche Eigenschaften. Alaric neigt oft zu der weniger schmeichelhaften Behauptung, seine Tochter sei 'sturer als jeder Esel in ganz Tharwalt'. Hat sich Moira etwas in den Kopf gesetzt, hält sie nichts davon ab.

      Aussehen
      Ein zierliches Persönchen mit weichen, elfenbeinfarbenen Gesichtszügen und leuchtenden, rehbraunen Augen. Darin glitzert die pure Lebensfreude, die sich Moira bewahrt hat. Das Gesicht umrahmt schwarzbraunes, welliges Haar, das sie überwiegend offen trägt und häufig nur bei Ausübung ihrer Berufung als Heilkundige in einen unordentlichen Knoten am Hinterkopf zusammenbindet. Moira zeichnet sich nicht durch ihre Körpergröße sondern durch ihre Ausstrahlung aus. Ihr ganzes Auftreten verströmt eine kaum greifbare Ruhe. Wie alle Bewohner von Flusshain kleidet sich Moira einfach und schlicht. Zumeist trägt sie ein einfaches Wollkleid, das sie mit einer Kordel zusammenhält und darüber eine zweckmäßige Schürze. Die weichen Lederstiefel an ihren Füßen haben schon bessere Tage gesehen, aber sind die perfekten Weggefährten für die steinigen Aufstiege in die Berge und den holprigen Waldboden. An kalten Tagen gesellt sich ein abgetragener Mantel samt Kapuze dazu, der von innen mit braunem Kaninchenfell gefüttert ist.

      Fähigkeiten und Besonderheit
      - Profundes Wissen über die heimische Flora Tharwalts
      - Rudimentäre, magische Fähigkeit. Es reicht zur Schmerzlinderung und Heilung kleiner, oberflächlicher Wunden. Moira kann durch Rituale, kleine Opfergaben und Gebete die Hilfe der Götter erbeten. Dabei richten sich ihre Gebete zu den Göttinnen Lania, Göttin der Heilung & Furchtbarkeit, und Diana, Göttin des Lebens.
      - Zubereitung von Tinkturen, Heilsalben und Tränken. Ihre Magie benötigt ein physisches Medium, das die wenig ausgeprägte Magie hält und kanalisiert. Nur auf diese Art kann sie die Magie nutzen.
      - Moira fühlt sich in kleinen Räumen ohne einen Blick ins Freie unwohl. Sie fürchtet sich regelrecht davor unter Tage zu gehen und hat seit dem Tod ihres Ehemannes keinen Fuß mehr in ein Bergwerk gesetzt.

      Ausrüstung und Begleiter
      - einfaches, medizinisches Besteck in einem gerollten Lederetui, wie es alle Heilkundigen der einfachen Dörfer in Tharwalt bei sich tragen
      - Druidensicheln in zwei unterschiedlichen Größen. Moira trägt keine offensichtlichen Waffen bei sich, kann mit Hilfe der unscheinbaren Werkzeuge aber noch mehr als nur Kräuter von Halmen zu schneiden.
      - Mörser und diverse Phiolen, Fläschchen und Gläschen, die sowohl leer als auch mit den nötigsten an Kräutern, Heilpflanzen und Tinkturen bestückt sind.

      “We all change, when you think about it.
      We’re all different people all through our lives.
      And that’s OK, that’s good, you gotta keep moving,
      so long as you remember all the people that you used to be.”

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    • Ulm Ravan (28)

      Volk und Herkunft:
      In den seichten Wäldern nahe der Baumgrenze erkennt ein gutes Auge vom Hang aus potentielle Beute außerordentlich schnell. Nicht nur die Raubvögel der Berge haben sich den Hähenvorteil und die leichte Vegetation zum Vorteil gemacht, sondern einst auch eine Gruppe Wanderarbeiter Tharwalter Berg- und Talleute, welche rund um einen verlassenen Stollen ein kleines Dorf errichteten. Die Siedlung wurde "Ahdlerhorst" getauft, Jägern, Förstern und Kürschner zur Heimat.

      Ulm war einer der Siedler dort. Geschickt mit Bogen und Messer ging er täglich auf die Pirsch, lauerte teils tagelang auf Beute, Berg und Talwärts. Jung und ehrgeizig wollte er hier Felle und Trophäen sammeln, um eins in eine der Bergfestungen und Talstädte zu ziehen und dort ein Bürgerhaus zu erbauen.
      Doch das Glück war den Bewohnern Ahdlerhorsts nicht hold.

      Im Herbst des dritten Jahres, kurz vor Einbruch des Winters, stürzte sich ein geflügelter Schwarzwyrm auf das nun schon stattliche Dorf. Ohne Warnung und ohne vorherige Sicht auf das Biest, dass aus den abendlichen Regenwolken, aus dem Bergesschatten hinaus jagde, fanden etliche den Tod, die Siedlung ihr jähes Ende. Der Wyrm riss die Dächer der Häuser und Hütten auf, vergiftete Boden und jene die mit allen Waffen gegen das Untier antraten. Der Wyrm verschlang die Anführerin des Dorfes, Setia, und riss ihrem Mann Rosch den Körper von Hüfte bis Hals auf.

      Ulm war unter jenen, die bis zum Ende gegen das Biest kämpften. In dem Geschrei, den Flüchen, in Mitten des Herbstregens und des Schwarznebels aus Schutt, Geröll und den giftigen Gasen des Biests fand er das rechte Auge des Monsters mit einem seiner Pfeile, doch als er mit seinem Kameraden Jaruz hinter eine eigestürzte Wand zu fliehen gesuchte, traf sie der Peitschenartige Schwanz des Wesens. Januz wurde an der Wand zerschmettert, sein Brustkorb eingedrückt und die Wirbelsäule zerteilt, Ulm verlore beinahe seinen linken Arm, als glücklicherer von den Beiden, da lediglich seine Schulter gebrochen war. Doch er verlor umgehend das Bewusstsein, unterhalb seinen toten Kameraden, der an jene Wand geschmettert war, als würde er noch stehen, doch blutüberströmt, die gebrochenen Knochen sichtbar, mit hängendem Kopf, starr.

      Als Ulm endlich erwachte, vom Schmerz gelähmt, von Schutt bedeckt, sah er nur wie das Gewyrm die Hang heraufkroch, wo der Meister des Wesens den alten Stollen betrat. Erneut verlor er das Bewusstsein. In der Nacht erwachte er erneut, flehte Januz an ihm aufzuhelfen, dann betend, dass die Götter ihn nehmen sollten. Doch seine Augen fielen nicht erneut zu. Der Schmerz ließ ihn sich winden, bis er sich mit einem Schrei aus Wut und Leid erheben konnte.

      Blutend, mit herabhängendem Arm und ohne seinen Bogen wanderte er ziellos aus der Ruine, welche die letzten Jahre seine Heimat gewesen war, über die unkenntlichen Reste seiner Freunde, in die Wildnis die er bejagd hatte. Er erreichte eine Quelle, an welcher er zusammenbrach, nurnoch murmelnd, wie er immer am Wasser hätte sterben wollen.

      Als der Morgen hereinbrach lag Frost auf dem Land, und dünne Schichten von brüchigem Eis lagen von den Steinen aus auf dem Quellteich. DIe Kälte ließ ihn erzittern, seine Kraft hatte ihn verlassen, doch das Glück vielleicht zurückgekehrt: Eine Hirtin aus Glitzerhalt war gekommen, um ihre kleine Herde zu tränken. Auf dem Rücken eines Schwarzschafes brachte sie den halbtoten Jäger ins Dorf, sein Leben gerettet durch Zufall und Schicksal zugleich.

      Es dauerte lange, bis Ulm sich erholt hatte. Noch bis zum heutigen Tage nimmt er Kräuter um seine Schmerzen von jenen Tagen zu lindern, doch die Pirsch hatte ihn nie verlassen...

      Charaktermotivation:
      Ulf hegt ein Bedürfnis nach Rache. Während seiner Genesung hatte er zu Schnitzen begonnen, um die Beweglichkeit seiner Schulter zu verbessern und rief sich wieder und wieder die Gestalt des Gewyrm vor die Augen. Sollte er es und seinen Meister je wieder finden, so würde er es vernichten, oder dabei sterben, wie es hätte sein sollen.

      Doch sein Herz schlägt noch immer für das Bürgerhaus, den alten Traum eines besseren Lebens.. und für jene Hirtin, der er sein Leben verdankte.


      Charakterbeschreibung:
      Der Jäger scheint ernst bis verbittert, gezeichnet durch was er sehen musste. Er flucht ständig und bitterlich, doch nie wird er tatenlos, angetrieben von eisernem Willen und innerem Licht.
      Zumeist ist er nicht sehr gesprächig, doch redet er zu gern über Jagd und Land. Häufig meidet er Gesellschaft und verschwindet manchmal für Tage in Wald und Flur.

      Aussehen:
      Sein Haar Braunblond, seine Augen beinahe weiß wie die Gipfel der Berge und großgewachsen ist Ulm leicht wiederzuerkennen. Zumeist sieht er wild aus wie die Wälder, welche er bejagd, nur selten ist er geordnet. Sein Gesicht ist gezeichnet von Albträumen und schlaflosen Nächten, seine Arme voller Narben, doch seine Hände ruhig und sein Blick eisig und präzise.
      Er ist klar als Tharwalter Mann zu erkennen und stets unter Waffen, mit fester Kleidung und Schuhwerk, welches ihn über weites und unebenes Gebiet tragen kann.


      Fähigkeiten und Besonderheiten:
      Ulm versteht einiges von der Jagd, dem Land und ein wenig auch von allem, was darauf wächst. Er ist ein exzellenter Schütze, doch ist sein Schuss nicht mehr so treffsicher wie einst. Seine Schulter macht ihm von Zeit zu Zeit zu schaffen, doch sein Geist fällt ihm öfter zur Last. Sein starker Körper und seine Fähigkeiten mit der Klinge machen ihn zu einem Mann, den in diesem Dorf keiner zum Kampfe herausfordert.
      Einige Dörfler sagen ihm auch nach, die Flüche des Jägers tragen die schwarze Galle des Wyrms in sich und ein eisiger Mantel würde von Zeit zu Zeit auf ihm liegen...

      Ausrüstung und Begleiter:
      Ulm trägt zumeist einen Bogen aus Haselnuss und mehrere Pfeile bei sich.
      Stets begleitet ihn ein Messer mit blauer Schneide und sein Jagdwerkzeug, wie auch eine Hand voll Kräuter.
      Von Zeit zu Zeit trägt er Fallen in die Landschaft.

      Wer zur seiner Hütte etwas außerhalb des Waldes geht, kann ihn manchmal dabei beobachten, einen Flock Raben zu füttern.