@Ukizilla
Zur Vorstellung
Der modrige Geruch war das erste, das Constantin in die Nase kroch. Schützend hob er seine Hand vor sein Gesicht, was den Gestank leider nicht erträglicher machte.
Erstaunlich war, dass, obwohl seine Nase sein stärkstes Sinnesorgan war, er das Blut sah, bevor er es auch riechen konnte. Besonders erstaunlich war das, wenn man beachtete wie viel Blut es gab. Rot zierte sowohl Boden als auch Wand und hätte es keine Körper gegeben, hätte ebenso gut jemand Knallkörper in roter Farbe platzen lassen können, um optisch dasselbe Ergebnis zu erzielen.
"Meine Güte. Was für ein Massaker..." Neben ihm krümmte sich einer der Polizisten, schlang die Arme um seinen Bauch und übergab sich mit einem lautstarken Röcheln. Constantin konnte ihn gut verstehen. Der Polizist war neu (er kannte noch nicht einmal seinen Namen), aber selbst er, der nun schon seit gut 15 Jahren für die Polizei arbeitete, hatte so etwas noch nicht gesehen. Nicht hier. Nicht in seiner Stadt.
"Was für Tier ist nur zu so etwas fähig? Was meinen Sie, Herr Kommissar?", fragte Pavo von der Spurensicherung mit einem Notizblock in der Hand und Constantin schüttelte lediglich den Kopf.
"Nur ein Monster." Und wie nah Pavo mit der Beschreibung Tier dran war, wagte Constantin nicht zu erwähnen. Denn das hier war kein Mensch gewesen, stand völlig außer Frage. Konnte er nur niemanden sagen. Allein der Gedanke daran, es könnte an die Öffentlichkeit geraten... Ein kalter Schauer jagte sich über Constantins Rücken und er schauderte. Am schlimmsten war tatsächlich, dass er Angst bekam. Nicht vor dem Mörder, oder wie auch immer man das Monster nennen wollte, das hier gewütet hatte, sondern davor, was passieren würde, wenn den anderen Beamten ebenfalls auffiel, dass die Sache ordentlich stank; und zwar nach viel mehr als einer Mischung aus Modrigkeit, Tod, Blut und Erbrochenem. "Sagen Sie mir bescheid, wenn Sie etwas finden, Pavo. Ich sehe mich mal draußen um."
Die Bar, in der die Tat geschehen war, lag abgelegen in einem der ärmeren Stadtvierteln. Hier brannte kein Licht, wenn es dunkel wurde, denn für die Reperatur der Straßenlampen oder auch nur den Austausch neuer Glühbirnen wollte die Stadt nicht zahlen. Die Kriminalität in diesen Vierteln war hoch und doch interessierte sich kaum jemand für die Sicherheit in diesen Gegenden, ebenso wenig wie für die Opfer. Wenn er Glück hatte, konnte er das Massaker irgendwie unter den Teppich kehren ohne dass die Presse Nachfragen stellte...
Änderte nur nichts an dem Problem: Irgendetwas, das kein Mensch war, trieb sein Unwesen in seiner Stadt. Wenn er dem also nicht schnell den Gar ausmachte, war diese Stadt vielleicht schon bald für die längste Zeit sein Revier gewesen. Etwas, das er nicht zulassen durfte!
Draußen war es still, kühl und dunkel. Unscheinbar und nichts ließ zu erkennen, dass sich nur eine Wand entfernt eine solche Tragödie abgespielt hatte. Zumindest bis auf diesen modrigen Geruch des Todes, der auch hier draußen noch leicht, beinahe bereits schwindend, in der Luft lag. Constantin streckte seine Nase in die Windrichtung und versuchte, den Geruch zu lokalisieren, um ihm dann zu folgen. Vielleicht konnte er seine Fährte aufnehmen.
Zur Vorstellung
Der modrige Geruch war das erste, das Constantin in die Nase kroch. Schützend hob er seine Hand vor sein Gesicht, was den Gestank leider nicht erträglicher machte.
Erstaunlich war, dass, obwohl seine Nase sein stärkstes Sinnesorgan war, er das Blut sah, bevor er es auch riechen konnte. Besonders erstaunlich war das, wenn man beachtete wie viel Blut es gab. Rot zierte sowohl Boden als auch Wand und hätte es keine Körper gegeben, hätte ebenso gut jemand Knallkörper in roter Farbe platzen lassen können, um optisch dasselbe Ergebnis zu erzielen.
"Meine Güte. Was für ein Massaker..." Neben ihm krümmte sich einer der Polizisten, schlang die Arme um seinen Bauch und übergab sich mit einem lautstarken Röcheln. Constantin konnte ihn gut verstehen. Der Polizist war neu (er kannte noch nicht einmal seinen Namen), aber selbst er, der nun schon seit gut 15 Jahren für die Polizei arbeitete, hatte so etwas noch nicht gesehen. Nicht hier. Nicht in seiner Stadt.
"Was für Tier ist nur zu so etwas fähig? Was meinen Sie, Herr Kommissar?", fragte Pavo von der Spurensicherung mit einem Notizblock in der Hand und Constantin schüttelte lediglich den Kopf.
"Nur ein Monster." Und wie nah Pavo mit der Beschreibung Tier dran war, wagte Constantin nicht zu erwähnen. Denn das hier war kein Mensch gewesen, stand völlig außer Frage. Konnte er nur niemanden sagen. Allein der Gedanke daran, es könnte an die Öffentlichkeit geraten... Ein kalter Schauer jagte sich über Constantins Rücken und er schauderte. Am schlimmsten war tatsächlich, dass er Angst bekam. Nicht vor dem Mörder, oder wie auch immer man das Monster nennen wollte, das hier gewütet hatte, sondern davor, was passieren würde, wenn den anderen Beamten ebenfalls auffiel, dass die Sache ordentlich stank; und zwar nach viel mehr als einer Mischung aus Modrigkeit, Tod, Blut und Erbrochenem. "Sagen Sie mir bescheid, wenn Sie etwas finden, Pavo. Ich sehe mich mal draußen um."
Die Bar, in der die Tat geschehen war, lag abgelegen in einem der ärmeren Stadtvierteln. Hier brannte kein Licht, wenn es dunkel wurde, denn für die Reperatur der Straßenlampen oder auch nur den Austausch neuer Glühbirnen wollte die Stadt nicht zahlen. Die Kriminalität in diesen Vierteln war hoch und doch interessierte sich kaum jemand für die Sicherheit in diesen Gegenden, ebenso wenig wie für die Opfer. Wenn er Glück hatte, konnte er das Massaker irgendwie unter den Teppich kehren ohne dass die Presse Nachfragen stellte...
Änderte nur nichts an dem Problem: Irgendetwas, das kein Mensch war, trieb sein Unwesen in seiner Stadt. Wenn er dem also nicht schnell den Gar ausmachte, war diese Stadt vielleicht schon bald für die längste Zeit sein Revier gewesen. Etwas, das er nicht zulassen durfte!
Draußen war es still, kühl und dunkel. Unscheinbar und nichts ließ zu erkennen, dass sich nur eine Wand entfernt eine solche Tragödie abgespielt hatte. Zumindest bis auf diesen modrigen Geruch des Todes, der auch hier draußen noch leicht, beinahe bereits schwindend, in der Luft lag. Constantin streckte seine Nase in die Windrichtung und versuchte, den Geruch zu lokalisieren, um ihm dann zu folgen. Vielleicht konnte er seine Fährte aufnehmen.