Mo schien sich zu verspäten, weshalb sich Aaron an die Beifahrerseite seines Autos lehnte und sich mit seinem Handy beschäftigte. Er hatte kein einziges Spiel darauf, aber das brauchte er auch nicht. Hauptsächlich nutzte er es zu Recherchezwecken oder eben dafür, wofür ein Telefon ursprünglich erfunden wurde: Telefonieren. SMS - oder heutzutage Messenger. Sonst nichts. Es klang absurd, aber einen Versuch war es wert und er hatte gerade ja eh nichts besseres zutun. Also durchforstete er das Internet nach Tipps zur Magienutzung. Natürlich wurden ihm da nur Seiten zu Rollenspielen und Games angezeigt. Ein Würfel würde sie hier allerdings wohl nicht weiterbringen. Er hatte auch nicht ernsthaft geglaubt, dass er eine Anleitung für das echte Leben finden würde. Manche Fantasy Seiten waren jedoch gar nicht so uninteressant. Hier und da wurde aus der Sicht der Spielfigur, unter anderem dem Magier selbst, erzählt. Der richtige Zauberspruch und die richtige Bewegung des Zauberstabs konnte er wohl aussortieren. Allerdings hatte er etwas gefunden, in dem wirklich beschrieben wurde, dass man seine Gefühle im Griff haben müsste, da Magie auf sie reagiert. Das man sie verarbeiten müsste, sollten sie im Weg stehen. Nichts davon, dass man sich mit geschlossenen Augen an schmerzhafte Dinge in seinem Leben erinnern sollte. Ihm war natürlich bewusst, dass das alles nur fiktiv war und man es nicht so ernst nehmen konnte. Aber besser als nichts, oder?
"Hi", erwiderte der Braunhaarige und löste sich von seinem Auto, um sich ihm zu nähern und das Medaillon zu fangen. Etwas verwundert sah er ihm nach und folgte ihm dann.
"Wechseln wir uns ab oder soll ich zuerst versuchen, bis es klappt?"
Wer weiß, wie lange das dauernd würde. Mo sollte sich ja nicht langweilen müssen, nur weil Aaron stundenlang nichts zustande bekäme. Sie müssten es ja irgendwie auch mal ohne traurige oder zornige Gedanken schaffen.
Am Fluss angekommen, setzte er sich wieder auf den Boden und beugte sich nach vorn, um einen kleinen Becher aus seiner Jackentasche mit Wasser zu füllen. Er wollte versuchen, das Wasser darin einzufrieren, anstelle des Bodens unter ihm. Dazu müsste er das Eis ja nur irgendwie aus seiner Hand kommen lassen, so wie bei Mo das Feuer gestern. Seine Versuche sahen sehr viel erfolgreicher aus, auch wenn seine Versehen üblere Folgen hatten, als seine. Aaron hatte aber keine Ahnung, wie man richtig in sich hineinhorchte. Wie man diesen Funken ergreifen konnte, ohne das er quasi explodierte. Seine Recherche half ihm dabei auch nicht so wirklich.
Das Wasser im Becher war zwar irgendwann tatsächlich eingefroren, aber bewusst hatte es sich nicht angefühlt. Eher wie ein Nebenprodukt der Kälte, die er um sich herum erzeugte. Neugierig legte er zwei Finger an seine Halsschlagader. Sein Puls war ganz langsam. Er fühlte sich aber nicht komisch oder so.
Eis war ruhig und still. Aber es klappte auch nicht, wenn Aaron versuchte ganz ruhig zu sein. Wie lockte er das Eis also jetzt bewusst heraus? Ganz bewusst und nicht bewusst aus Versehen, wie die letzten Male.
Wenn Mo es nun mal versuchen wollte, würde er ihm das Medaillon übergeben. Vielleicht zog er dieses Mal lieber seine Jacke aus, um sie nicht wieder zu versengen. Vielleicht auch gleich alles. Jedenfalls oben rum.
"Hi", erwiderte der Braunhaarige und löste sich von seinem Auto, um sich ihm zu nähern und das Medaillon zu fangen. Etwas verwundert sah er ihm nach und folgte ihm dann.
"Wechseln wir uns ab oder soll ich zuerst versuchen, bis es klappt?"
Wer weiß, wie lange das dauernd würde. Mo sollte sich ja nicht langweilen müssen, nur weil Aaron stundenlang nichts zustande bekäme. Sie müssten es ja irgendwie auch mal ohne traurige oder zornige Gedanken schaffen.
Am Fluss angekommen, setzte er sich wieder auf den Boden und beugte sich nach vorn, um einen kleinen Becher aus seiner Jackentasche mit Wasser zu füllen. Er wollte versuchen, das Wasser darin einzufrieren, anstelle des Bodens unter ihm. Dazu müsste er das Eis ja nur irgendwie aus seiner Hand kommen lassen, so wie bei Mo das Feuer gestern. Seine Versuche sahen sehr viel erfolgreicher aus, auch wenn seine Versehen üblere Folgen hatten, als seine. Aaron hatte aber keine Ahnung, wie man richtig in sich hineinhorchte. Wie man diesen Funken ergreifen konnte, ohne das er quasi explodierte. Seine Recherche half ihm dabei auch nicht so wirklich.
Das Wasser im Becher war zwar irgendwann tatsächlich eingefroren, aber bewusst hatte es sich nicht angefühlt. Eher wie ein Nebenprodukt der Kälte, die er um sich herum erzeugte. Neugierig legte er zwei Finger an seine Halsschlagader. Sein Puls war ganz langsam. Er fühlte sich aber nicht komisch oder so.
Eis war ruhig und still. Aber es klappte auch nicht, wenn Aaron versuchte ganz ruhig zu sein. Wie lockte er das Eis also jetzt bewusst heraus? Ganz bewusst und nicht bewusst aus Versehen, wie die letzten Male.
Wenn Mo es nun mal versuchen wollte, würde er ihm das Medaillon übergeben. Vielleicht zog er dieses Mal lieber seine Jacke aus, um sie nicht wieder zu versengen. Vielleicht auch gleich alles. Jedenfalls oben rum.
~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
- Eugene Ionesco
- Eugene Ionesco