Verlorene Seelen [Hera & BurnedLilies]

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    • Verlorene Seelen [Hera & BurnedLilies]


      Vorstellung

      Standort: Klingenwacht
      Amelia Croford

      Der Morgen hatte sich mit warmen Sonnenstrahlen im Haus der Familie Croford bemerkbar gemacht. Es kitzelte in der Nase der noch schlafenden Gestalt, versuchte mit einer neuen Position, der Sonne zu entkommen. Dies konnte nur in einem Fehlschlag enden und so richtete sich die Dame auf zerzaustes braunes Haar, reihte sich zu den halb geöffneten braunen Augen und zum Abschluss gab es noch ein langes Gähnen. Mit etwas Mühe erhob sich diese Frau und begann sich zu waschen. Ihr Blick wanderte von dem Gesicht hinab an die Kleidung. “Nicht gerade einer Prinzessin würdig, aber gut genug für mich", gestand sie sich ein. Ihr Blick wanderte zum Spiegel und lächelte leicht, als ihre Haare mit einer Bürste langsam in die richtigen Bahnen gelenkt wurden. “Wie schlimm kann es schon werden, Amelia?!” eher motivierend zu sich selbst, stand die Gestalt auf und an ihrer Kleidung.
      Außerhalb des Hauses konnte man Schritte hören, die sich näherten und schließlich mit einem Klopfen endeten. “Amelia? Bist du hier?” sprach eine männliche Stimme und so hatte das junge Ding keine andere Wahl, als sich noch etwas Neues vorzuwerfen und schlussendlich die Tür mit einem breiten Lächeln zu öffnen. Überrascht blickte Amelia in das Gesicht einer der Dorfbewohner. “Cedric, was bringt dich denn so früh zu mir?” erkundigte sich die Farmerin und nahm ihren Hut, um schlussendlich auch herauszutreten. “Nun, ich benötige erneut Kräuter, die ich in den Tee meiner Frau legen kann", sprach er besorgt. Amelia nickte nur leicht, machte ihm klar, ihr zu folgen und verschwand in einem extra Raum. Hier hängen unterschiedlichste Pflanzen von der Wand, getrocknet oder aber gerade im Prozess, sich in diese getrocknete Pflanze zu verwandeln, wie die Nachbarn. “Hier, ich schaue mir später einmal die Schmerzen an, jedoch muss weiterhin ein Mediziner geholt werden. Ich kann nur bei den Schmerzen helfen” Ihre Worte waren eindringlich, jedoch glaubte die junge Frau nicht an den Erfolg. Wer in diesem Dorf würde sich schon einen Mediziner leisten können? Der Krieg hatte alle mitgenommen, die entweder in der Lage waren zu kämpfen, oder aber Potenzial in anderen nützlichen Dingen zeigten.

      Cedric verschwand und bedankte sich mehrfach dabei. Er wollte den Weg zu seiner Frau so schnell wie möglich finden und untersuchen. Von der Stelle aus, an der Amelia stand, konnte sie sehen, wie er über die Brücke stolperte. Ohne weiteres zutun, begab sich Amelia jedoch auf die Felder. Von alleine würden sie sich nicht wässern und dann wären da ja auch noch die Tiere, die sie versorgen müssen. Mit ihrem Hut, beschützt von der Sonne, begann sie ihre Arbeit auf dem Feld, von Unkraut entfernen bis hin vom Hin- und Herlaufen des Brunnens zum Feld. Letzteres hasste sie jeden Tag machen zu müssen. Immer wieder begrüßte Amelia andere Bewohner und entdeckte neue Gesichter, die in der Taverne verschwanden und groß behaupten, das verfluchte Schloss zu erkunden. Solche Worte hatte die Brünette so oft schon gehört, weswegen es nur noch ein Kopfschütteln samt Schmunzeln entlockte.
      Bei den Tieren angekommen, hatte sich so langsam der Mittag eingeschlichen und nicht nur der Magen der Tierchen knurrte. “Ich habe euch nicht vergessen", kam es von Amelia aufmunternd und fütterte das Pferd, Hühner, eine Kuh und zwei Schweine. Letztere waren voll mit Matsch und freuten sich auf das Essen. Von der Kuh noch etwas Milch und von den Hühnern noch rasch Eier genommen, verschwand die Dame auch schon in ihrem Haus und machte den Ofen an. Kartoffeln hatte sie noch vorrätig und beschloss, sich erst einmal dem Kochen zu widmen. Ihre Türe stand jedoch immer offen, da jeder eingeladen war, sich bei ihr zu melden. Die junge Frau wollte sich der Welt nicht verschließen und schloss sie nur zur Nacht.