aktueller Handlungsort: Darvannis, Hutt-Raum (auch Huttensektor genannt)
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Rhaegis "Ray" Dynnjharis
"Agh", fluchte Ray als er endlich auf Darvannis gelandet war. "Alles okay, Großinquisitor?", fragte das Funkgerät. Der Rattataki war gerade mit seinem kleinen Raumschiff auf dem Wüstenplaneten Darvannis gelandet. Der Anflug war jedoch kein Vergleich zu einem normalen Anflug. In der Umlaufbahn des Planeten tummeln sich dutzende Asteoriden, die von Zeit zu Zeit wie ein Feuerball auf den Planeten fallen. "Alles in Ordnung", funkte Ray zurück und sah sich um. "Kein Wunder, dass sich hier die schlimmsten Hutten des Sektors verstecken. Ein imperialer Vollstrecker würde nicht mal die Oberfläche erreichen." Der Weißhaarige musterte die gelb-rote Sandoberfläche des Planeten und entdeckte diverse kleinere und größere Krater. Die Asteoriden hier bildeten einen perfekten Schutz für die Verbrecher, die sich auf diesem Planeten niederließen. Wäre er noch als Sith-Attentäter unterwegs könnte er hier sicherlich einige galaxieweit gesuchte Verbrecherbosse ausfindig machen und die Kopfgelder einstreichen, doch Ray war aus einem anderen Grund hier und griff in die Tasche seiner Inquisitoren-Rüstung. Er zog ein Holopad hervor und öffnete ein Bild. Es zeigte eine junge, schwarzhaarige Frau mit leuchtend roten Augen. Ray schloss die Augen und versuchte sich auf die Frau die zu konzentrieren. Da sie als potenzielle Machtanwenderin galt, spürte Ray ihre Akitvität und ... ihre Nähe. Es war wie eine Kompassnadel, die man trainieren konnte. Seit den grausamen Experimenten, denen sich Ray für diese Berufung unterzogen hatte, ist sein Gespür für andere Machtanwender perfekt abgerichtet. Nicht für umsonst trägt er den Beinamen "Bluthund". Er öffnete seine gelben Augen wieder, zog sich seinen Helm über und verließ das Raumschiff. Dem an Bord befindlichen Droiden versetzte er in ständige Startbereitschaft: "Ich will sofort starten können, wenn ich hier bin."
Der Rattataki sollte diesen Auftrag eigentlich wie jeden anderen auch asbchließen: Machtanwender ausfindig machen und liquidieren. Doch Ray dachte nicht mehr im Traum daran so viel Potenzial zu verschwenden. Das Imperium war im Niedergang: der Huttensektor war das beste Beispiel. Auf den meisten Planeten herrschten - wie auch auf Darvannis - die Hutten. Dies taten sie zwar unter Duldung durch das Imperium, doch das Imperium mischte sich in diesen dekadenten und von Verbrechern durchseuchten Welten kaum ein. Ray verzog angewidert das Gesicht. So verwundert es auch nicht, dass die Machtanwenderin, die er suchte, für einen hiesigen Verbrecher-Boss als persönliche Sklavin arbeitete. Der Großinqiuisitor hatte die Datenbänke lange durchsucht und sich letzten Endes für diese Frau entschiden. Sie war zwar kein Kind mehr, dem man mehr beibringen konnte und das man früher formen konnte, doch hatte Ray im imperialen Register gelesen, dass sie ein Halbling ist. Ray verspürte, da er selbst auch kein Mensch war, eine gewisse Verbindung zu den nicht-menschlichen Rassen. "Hmmh diese Menschen", raunte er, "die werden schon sehen, was sie von ihrer Arroganz haben. Als ob das Imperium nur durch sie erbaut wurde." Er ballte seine Fäuste und spürte in sich den Frust, den er früher durch die Eliten des Imperiums zu spüren bekam. Sie alle verachteten jede Rasse, die nicht menschlich war. Egal wie hoch der Beitrag für das Imperium war.
Mit seinem kleinem Raumschiff, das lediglich zum Transfer von seinem Großschiff auf einen Planeten gedacht ist, war er im Raumhafen von New Port angekommen. New Port bildete einen Rückzug für viele reiche Verbrecherbosse und Piraten, die hier luxuriöse Villen mit ihrem Schwarzgeld finanzierten. Einer dieser Verbrecherbosse war der Hutte Jaubo Zaid. Gemäß imperialen Strafregister zur Fahndung wegen Menschenhandel, illegalem Waffenhandel und Betrieb nicht-autorisierter Bordelle ausgeschrieben, erinnerte sich Ray an seine Recherche. Im Vorlauf jeder Operation musste er einige Daten einholen. Das meiste davon erledigten seine Mitarbeiter auf dem Großschiff für ihn. Doch wenn es um einen Hutten ging, überließ er nichts seinen Untergebenen. Der Weißhaarige hatte alles im Vorhinein selbst überprüft. Und so hatte er den Entschluss gefasst Jaubo Zaid in seiner luxuriösen Villa am heutigen Tage aufzusuchen, da Jaubo mal wieder eine Sklaven-Auktion durchführte. Als Ray das Ende des Weltraumhafens erreichte, sah er wie eine Person auf ihn zu gerannt kam. "Sir, Sir, Sir!", fuchteltet sie wild und fing Ray am Ausgang ab. "Ihr müsst für euren Aufenthalt hier eine Parkgebühr bezahlen", erklärte der Parkwächter mit fiepsiger Stimme. Ray musterte den Parkwächter: ein männlicher Mensch, etwa 1,70 Meter groß und eher schmächtig. Seine Uniform, wenn man es so nennen möchte, saß viel zu weit an seinem dürren Körper. "Seit wann zahlt das Imperium Parkgebühren?", fragte Ray mit genervter Stimme und öffnete seine Finger, sodass er mit der Macht den Mann anhob und würgte. Der Mensch rang mit den Händen nach der imaginären Hand, die ihm am Hals packte. "Sir, ich ... ich ... ich wusste nicht", keuchte er nach Luft. Ray grinste zufrieden unter seinem Helm: "Ich höre euch nicht."
"Ich ... ich wusste ja nicht ... dass wir die Ehre ... eines imperialen Besuchs hier ... auf unserem Planeten haben."
"Hmmmh, scheinbar nicht. Ihr müsst lernen wo euer Stand innerhalb unseres Reiches ist."
"So bitte. Habt Erbarmen. Ich mache ... den Job erst seit zwei Wochen."
Ray beendete den Griff und der Mann holte weit Luft. Ehe er noch etwas zu Ray sagen konnte, hatte dieser den Raumhafen schon verlassen und machte sich auf den Weg zu Jaubo Zaids Anwesen.
Als er das Anwesen betreten hatte (die Wachen ließen ihn ohne ein Wort passieren), setzte er seinen Helm ab und ging zum großen Saal durch. Hier tummelte sich allerlei Abschaum: Waltraumpiraten, Waffenschmuggler, Menschenhändler und Verbrecherbosse. Rays Anwesenheit war nicht unbemerkt geblieben und so spürte er die mustertenden Blicke Jaubos bereits auf sich. Er saß am Ende des Saals auf einer Art Thron und überblickte das bunte Treiben im Raum. Auf im Raum verteilten Podesten standen die Sklavinnen und Sklaven, die mit elektronischen Halsbändern an einer Flucht gehindert wurden. Der Inquisitor hatte nicht lange gebraucht um sein eigentliches Ziel ausfindig zu machen: die schwarzhaarige Frau mit den markanten roten Augen stand neben Juabos Thron. Zufrieden grinsend ging Ray auf den Thron zu.
"Oh, imperialier Besuch?", keuchte der fette Hutte mit einer hohen Stimme, "Müssen wir unsere Party beenden?"
"Keineswegs. Ich bin nicht wegen dieser Veranstaltung hier."
Die Augen des Hutten weiteten sich: "Na hoffentlich nicht meinertwegen. Wie ihr sicherlich wisst, arbeiten wir Hutten gerne mit dem Imperium zusammen. Daher sagt mir euer Begehr und ich werde mich sofort darum kümmern."
Ray nickte: "Danke, Jaubo. Wir sind immer froh auf die Unterstützung der Hutten zählen zu können." Ray log bei diesen Worten dreist. Er hasste diese dicken, dekadenten Repitilien. Sie waren gar abstoßend, was sich gerade wieder daran zeigte, dass Jaubo im gespräch einen Käfer, der so groß wie Rays Kopf war, aß. Die Inneren liefen dem Fetten aus dem Gesicht und er leckte sie mit seiner Zunge ab. Seine kurzen Arme wären kaum im Stande überhaupt seinen Mund zu erreichen. "Sklavin!", rief er zu der Rothaarigen, "Macht meinen Mund sauber!" Ray musterte die schwarzhaarige Sklavin.
"Ihr kommt auf einen guten Punkt, Jaubo. Diese Sklavin, ich will sie kaufen."
Jaubo lachte und winkte ab: "Guter Scherz. Aber es sind nur die Sklaven kaufbar, die dort unten stehen." Nachdem die Skalvin ihm sichtbar widerwillig, den Mund abgewischt hatte, legte er seine Hand um ihre schmale Hüfte und sagte: "Manche Sklaven sind eben unbezahlbar." Der Hutte grinste mit seinem Froschmaul.
Ray runzelte die Stirn: "Ich kenne die Verhandlungstaktikten von euch Hutten. Also sagt mir wie viel?"
"Wie ich bereits sagte: ich verkaufe diese Sklavin nicht." Ray sah den Hutten abwägend an. Wollte Jaubo es wirklich hierauf ankommen lassen, fragte sich Ray.