Die dunkle Macht [BurnedLillies & Aurelius]

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    • Die dunkle Macht [BurnedLillies & Aurelius]

      Vorstellung

      @BurnedLillies

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      aktueller Handlungsort: Darvannis, Hutt-Raum (auch Huttensektor genannt)
      Infos zu Darvannis

      Rhaegis "Ray" Dynnjharis

      "Agh", fluchte Ray als er endlich auf Darvannis gelandet war. "Alles okay, Großinquisitor?", fragte das Funkgerät. Der Rattataki war gerade mit seinem kleinen Raumschiff auf dem Wüstenplaneten Darvannis gelandet. Der Anflug war jedoch kein Vergleich zu einem normalen Anflug. In der Umlaufbahn des Planeten tummeln sich dutzende Asteoriden, die von Zeit zu Zeit wie ein Feuerball auf den Planeten fallen. "Alles in Ordnung", funkte Ray zurück und sah sich um. "Kein Wunder, dass sich hier die schlimmsten Hutten des Sektors verstecken. Ein imperialer Vollstrecker würde nicht mal die Oberfläche erreichen." Der Weißhaarige musterte die gelb-rote Sandoberfläche des Planeten und entdeckte diverse kleinere und größere Krater. Die Asteoriden hier bildeten einen perfekten Schutz für die Verbrecher, die sich auf diesem Planeten niederließen. Wäre er noch als Sith-Attentäter unterwegs könnte er hier sicherlich einige galaxieweit gesuchte Verbrecherbosse ausfindig machen und die Kopfgelder einstreichen, doch Ray war aus einem anderen Grund hier und griff in die Tasche seiner Inquisitoren-Rüstung. Er zog ein Holopad hervor und öffnete ein Bild. Es zeigte eine junge, schwarzhaarige Frau mit leuchtend roten Augen. Ray schloss die Augen und versuchte sich auf die Frau die zu konzentrieren. Da sie als potenzielle Machtanwenderin galt, spürte Ray ihre Akitvität und ... ihre Nähe. Es war wie eine Kompassnadel, die man trainieren konnte. Seit den grausamen Experimenten, denen sich Ray für diese Berufung unterzogen hatte, ist sein Gespür für andere Machtanwender perfekt abgerichtet. Nicht für umsonst trägt er den Beinamen "Bluthund". Er öffnete seine gelben Augen wieder, zog sich seinen Helm über und verließ das Raumschiff. Dem an Bord befindlichen Droiden versetzte er in ständige Startbereitschaft: "Ich will sofort starten können, wenn ich hier bin."

      Der Rattataki sollte diesen Auftrag eigentlich wie jeden anderen auch asbchließen: Machtanwender ausfindig machen und liquidieren. Doch Ray dachte nicht mehr im Traum daran so viel Potenzial zu verschwenden. Das Imperium war im Niedergang: der Huttensektor war das beste Beispiel. Auf den meisten Planeten herrschten - wie auch auf Darvannis - die Hutten. Dies taten sie zwar unter Duldung durch das Imperium, doch das Imperium mischte sich in diesen dekadenten und von Verbrechern durchseuchten Welten kaum ein. Ray verzog angewidert das Gesicht. So verwundert es auch nicht, dass die Machtanwenderin, die er suchte, für einen hiesigen Verbrecher-Boss als persönliche Sklavin arbeitete. Der Großinqiuisitor hatte die Datenbänke lange durchsucht und sich letzten Endes für diese Frau entschiden. Sie war zwar kein Kind mehr, dem man mehr beibringen konnte und das man früher formen konnte, doch hatte Ray im imperialen Register gelesen, dass sie ein Halbling ist. Ray verspürte, da er selbst auch kein Mensch war, eine gewisse Verbindung zu den nicht-menschlichen Rassen. "Hmmh diese Menschen", raunte er, "die werden schon sehen, was sie von ihrer Arroganz haben. Als ob das Imperium nur durch sie erbaut wurde." Er ballte seine Fäuste und spürte in sich den Frust, den er früher durch die Eliten des Imperiums zu spüren bekam. Sie alle verachteten jede Rasse, die nicht menschlich war. Egal wie hoch der Beitrag für das Imperium war.

      Mit seinem kleinem Raumschiff, das lediglich zum Transfer von seinem Großschiff auf einen Planeten gedacht ist, war er im Raumhafen von New Port angekommen. New Port bildete einen Rückzug für viele reiche Verbrecherbosse und Piraten, die hier luxuriöse Villen mit ihrem Schwarzgeld finanzierten. Einer dieser Verbrecherbosse war der Hutte Jaubo Zaid. Gemäß imperialen Strafregister zur Fahndung wegen Menschenhandel, illegalem Waffenhandel und Betrieb nicht-autorisierter Bordelle ausgeschrieben, erinnerte sich Ray an seine Recherche. Im Vorlauf jeder Operation musste er einige Daten einholen. Das meiste davon erledigten seine Mitarbeiter auf dem Großschiff für ihn. Doch wenn es um einen Hutten ging, überließ er nichts seinen Untergebenen. Der Weißhaarige hatte alles im Vorhinein selbst überprüft. Und so hatte er den Entschluss gefasst Jaubo Zaid in seiner luxuriösen Villa am heutigen Tage aufzusuchen, da Jaubo mal wieder eine Sklaven-Auktion durchführte. Als Ray das Ende des Weltraumhafens erreichte, sah er wie eine Person auf ihn zu gerannt kam. "Sir, Sir, Sir!", fuchteltet sie wild und fing Ray am Ausgang ab. "Ihr müsst für euren Aufenthalt hier eine Parkgebühr bezahlen", erklärte der Parkwächter mit fiepsiger Stimme. Ray musterte den Parkwächter: ein männlicher Mensch, etwa 1,70 Meter groß und eher schmächtig. Seine Uniform, wenn man es so nennen möchte, saß viel zu weit an seinem dürren Körper. "Seit wann zahlt das Imperium Parkgebühren?", fragte Ray mit genervter Stimme und öffnete seine Finger, sodass er mit der Macht den Mann anhob und würgte. Der Mensch rang mit den Händen nach der imaginären Hand, die ihm am Hals packte. "Sir, ich ... ich ... ich wusste nicht", keuchte er nach Luft. Ray grinste zufrieden unter seinem Helm: "Ich höre euch nicht."
      "Ich ... ich wusste ja nicht ... dass wir die Ehre ... eines imperialen Besuchs hier ... auf unserem Planeten haben."
      "Hmmmh, scheinbar nicht. Ihr müsst lernen wo euer Stand innerhalb unseres Reiches ist."
      "So bitte. Habt Erbarmen. Ich mache ... den Job erst seit zwei Wochen."
      Ray beendete den Griff und der Mann holte weit Luft. Ehe er noch etwas zu Ray sagen konnte, hatte dieser den Raumhafen schon verlassen und machte sich auf den Weg zu Jaubo Zaids Anwesen.

      Als er das Anwesen betreten hatte (die Wachen ließen ihn ohne ein Wort passieren), setzte er seinen Helm ab und ging zum großen Saal durch. Hier tummelte sich allerlei Abschaum: Waltraumpiraten, Waffenschmuggler, Menschenhändler und Verbrecherbosse. Rays Anwesenheit war nicht unbemerkt geblieben und so spürte er die mustertenden Blicke Jaubos bereits auf sich. Er saß am Ende des Saals auf einer Art Thron und überblickte das bunte Treiben im Raum. Auf im Raum verteilten Podesten standen die Sklavinnen und Sklaven, die mit elektronischen Halsbändern an einer Flucht gehindert wurden. Der Inquisitor hatte nicht lange gebraucht um sein eigentliches Ziel ausfindig zu machen: die schwarzhaarige Frau mit den markanten roten Augen stand neben Juabos Thron. Zufrieden grinsend ging Ray auf den Thron zu.
      "Oh, imperialier Besuch?", keuchte der fette Hutte mit einer hohen Stimme, "Müssen wir unsere Party beenden?"
      "Keineswegs. Ich bin nicht wegen dieser Veranstaltung hier."
      Die Augen des Hutten weiteten sich: "Na hoffentlich nicht meinertwegen. Wie ihr sicherlich wisst, arbeiten wir Hutten gerne mit dem Imperium zusammen. Daher sagt mir euer Begehr und ich werde mich sofort darum kümmern."
      Ray nickte: "Danke, Jaubo. Wir sind immer froh auf die Unterstützung der Hutten zählen zu können." Ray log bei diesen Worten dreist. Er hasste diese dicken, dekadenten Repitilien. Sie waren gar abstoßend, was sich gerade wieder daran zeigte, dass Jaubo im gespräch einen Käfer, der so groß wie Rays Kopf war, aß. Die Inneren liefen dem Fetten aus dem Gesicht und er leckte sie mit seiner Zunge ab. Seine kurzen Arme wären kaum im Stande überhaupt seinen Mund zu erreichen. "Sklavin!", rief er zu der Rothaarigen, "Macht meinen Mund sauber!" Ray musterte die schwarzhaarige Sklavin.
      "Ihr kommt auf einen guten Punkt, Jaubo. Diese Sklavin, ich will sie kaufen."
      Jaubo lachte und winkte ab: "Guter Scherz. Aber es sind nur die Sklaven kaufbar, die dort unten stehen." Nachdem die Skalvin ihm sichtbar widerwillig, den Mund abgewischt hatte, legte er seine Hand um ihre schmale Hüfte und sagte: "Manche Sklaven sind eben unbezahlbar." Der Hutte grinste mit seinem Froschmaul.
      Ray runzelte die Stirn: "Ich kenne die Verhandlungstaktikten von euch Hutten. Also sagt mir wie viel?"
      "Wie ich bereits sagte: ich verkaufe diese Sklavin nicht." Ray sah den Hutten abwägend an. Wollte Jaubo es wirklich hierauf ankommen lassen, fragte sich Ray.
    • Levana Da'Kal
      You wish you were this twisted

      Wie genau ist Levana noch gleich hier gelandet? Sie konnte sich eigentlich nicht mehr genau daran erinnern - wobei sie eigentlich nicht mehr wollte. Die Dame hatte sich in ihrer Heimat nie wohl gefühlt und sich eben einer Bande fragwürdiger Wesen angeschlossen. Sie sollten das Ticket aus diesem Loch nehmen und sie weiterbringen. Andere nutzen, um zu bekommen, was sie wollen, dafür auch noch bezahlt werden? Warum auch nicht. So entschied sich Lev, ihren Planeten zu verlassen, nur um nach 3 Wochen doch auf einem Planeten zu landen, bei dem sie verkauft wurde wie ein Stück Vieh. Ihre roten Augen waren wohl schuld, dass die Schwarzhaarige für Interesse sorgte. Ihre Fähigkeiten, sich zu verteidigen, waren eher belustigend und so wurde sie auf ihre Schönheit am Ende reduziert. Zu ihrem Nachteil sollte sie einem Hutten dienen, diesen ekelhaften, alten Würmern, welche wirklich nicht viel an Netiquette oder Anstand gelernt hatten. Die ersten Tage waren Würgereiz, Ekel und Abneigung im Allgemeinen größer als der Wert ihres eigenen Lebens. Lev wurde mehr als nur einmal von den anderen geschlagen, oder wie sie es wohl sagen “gezüchtet”. Die Dame sollte sich ihrem Stand bewusst sein, was sie jedoch schon war. Nicht nur einmal hatte sie den Leuten eine verpasst oder sich gegen die Regeln gestellt. In ihrem Kopf legte sich Levana schon einen Plan zurecht, Frage war nur, wer würde ihr helfen? Keiner der auf dem Planeten Darvannis hatte nur den Mumm, sich gegen den Boss zu stellen. Wenn sie nicht gerade an ihrem Leben hingen, dann zumindest an ihrem Geld und ihrem Reichtum.

      Levana wusste, dass dieser Sklavenhändler, der beinahe schon ein Fest darstellen würde, ihre einzige Chance bleiben sollte. Vielleicht könnte sie sich mit einer anderen Frau den Platz tauschen? Bestimmt gab es Sklaven, die ihr ähneln. Doch was war mit den Augen? Was war mit der Stimme?! Levana stand in einer doch eher leichten Bekleidung, die gerade einmal die Brüste und Schambereich abdeckt, neben ihrem Boss. Dieser benahm sich erneut, wie die letzte Sau. Ob man ihn schlachten könnte? Wie ein Hutte wohl gegrillt, riecht und schmeckt? Ihre Augen folgten dem Geschehen, dem Regen reigen. Die Aufmerksamkeit der Schwarzhaarigen ruhte auf den Sklaven, suchte sich ein entsprechendes Opfer aus. Sollten sie doch dem Vergnügen dieser Ratte dienen. Keiner hatte Mitleid mit ihr, also brauchte sie auch kein Mitleid mit diesen anderen Wieseln haben. Ihr Haupt war erhoben, stolz und doch nur ein Sklave für das Tier neben ihr.
      Ein Mann schien sich auf die Gruppe zuzubewegen. Ihre roten Augen beobachteten ihn, folgten jedem seiner Schritte. Sollte die Rüstung erlauben, so würde sich Lev jede Muskelbewegung ansehen. Es war für sie beinahe wie in Zeitlupe, ob es nur daran lag, dass er ein Gesicht hatte, was herausstach? Die Worte ihres, noch lebendigen Bosses, verriet ihr, wer es war und neigte ihm den Kopf. Ihre Augen ruhen auf seiner Erscheinung, leicht verengten sich ihre Augen, um sein Begehr zu erfahren. Ob er Juabos für sie umbringen wollte? Dafür würde sich die Sklavin sogar bedanken. Bei den Worten horchte sie nur deutlicher auf und sah dann wieder zu ihrem Boss.
      Levana verzog das Gesicht, jedoch begann ihn zu reinigen, hier und da war sie etwas grob und verursachte dem Hutten Unannehmlichkeiten. Doch da spürte Lev auch schon eine Hand an ihrer Hüfte und sah etwas überrascht zu dem Fremden.

      Was genau hatte er vor? Lev schoss alles durch den Kopf, von minderwertigen Gelüsten, bis hin zu viel schlimmeren als nur als der Sklave eines verzogenen Mannes zu sein. Wobei, beides wäre ein deutliches Upgrade, im Vergleich zu Hutte Juabos. Dieser Gedanke veränderte sich in Levana und entschied sich, um ihr Leben zu spielen. Entweder sie wurde von Juabos noch umgebracht oder schlussendlich von wem anderes, welchen Unterschied machte das schon? “Was hat Euch denn so lange aufgehalten?” kam es langsam über ihre Lippen. Einer ihrer Arme legte sich auf die Schulter des Mannes, der mindestens ein Kopf größer war, die andere legte sich an die Rüstung gegen seine Brust. Ihr Blick ruhend auf dem Fremden war kalt und berechnend. Levana sah so auch zu dem Hutte und kicherte verspielt. “Habe ich Euch das etwa nie gesagt? Ihr habt jemanden vom Imperium bei Euch behalten, misshandelt…” gab sie weiter von sich. Natürlich war das gelogen, aber ihr Kopf lehnte sich an die Schulter des Fremden. Es sah beinahe aus, als seien sie miteinander vertraut. “Ist es wirklich notwendig, dass Ihr den Hutte bezahlt? Meine reine Anwesenheit war doch bezahlung genug…” fügte sie hinzu. Levana war es egal, ob sie als Lügnerin entlarvt wurde, er wollte sie kaufen und Juabos brauchte eine Lektion. Ihre roten Augen schimmerten vor Belustigung auf. "Oh, stimmt ja!" kam es von ihr dann. Die Schwarzhaarige grinste nur breiter und beachtete ihren eigentlichen Boss nicht mehr. Letzteres war wohl mehr als sauer und seine Geduld wurde deutlich auf eine Probe gestellt. “Er sagte, er verkauft nicht, bedeutet das, ich bin das Geschenk?” fragte Levana ihre neue Gesellschaft und konnte durch diese Nähe -sofern man sie nicht weggestoßen hat- seine Gesichtskonturen nur noch deutlicher erkennen.

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    • Rhaegis "Ray" Dynnjharis

      Nachdem Ray einige Schritte auf den Thron zugegangen war sah er sich die Sklavin genauer an. Sie hatte so gut wie nichts an. Lediglich zwei kleine Stoffteile bedeckten ihre Brust und den Schambereich. Die Hutten waren nicht nur widerwärtig in ihren Esskulturen sondern hatten auch sonst keinerlei Anstand. Nicht, dass Ray die Sklaverei ablehnte, ganz im Gegenteil begrüßte er sie. Nur so erwuchs das Imperium: die Schwachen werden ausgemerzt und versklavt, um den Starken zu dienen. Doch diese Frau, so spürte er es, war bei Weitem zu mehr fähig als hier nur ein paar nette Tänze zur Belustigung des fetten Jaubo vorzuführen. Unfreiwillig bekam Ray auch gleich einen Geschmack der "Fähigkeiten" der jungen Frau, die sich ihm entgegen warf und so tat als ob sie sich kannten. Der Großinquisitor unterdrückte das Bedürfnis sie wegzustoßen, nicht weil sie nicht ansehnlich war - keineswegs sie war sogar sehr attraktiv, jedoch war Ray nicht darauf vorbereitet geschweige denn darauf aus solche Nähe zu haben. Sie schien jedoch etwas an sich zu haben, das verhinderte, dass Ray seinem Verlangen nachgab ihre Hände von ihm zu lösen. Stattdessen blickte er nochmals neugierig über ihren reizenden Körper und sah ihr dann in die dunkelroten Augen. Er spürte jedoch an ihren Blicken, dass sie etwas im Schilde führte. Wie auffällig, sinnierte er, aber für einen Hutten sollte es alle Male reichen.

      "Oh, Valeria, gut zu sehen, dass ihr wohlauf seid", sagte Ray und tat so als ob er die Frau lange kennen würde.
      "Ihr kennt dieses ungezogene Balg auch noch?"
      "Natürlich. Sie ist meine Dienerin. Leider wurde sie mir auf Nar Shadaa von einer Bande hinterhältiger Weltraumpiraten entführt und verschleppt. Wie es scheint verlieren sich die Spuren hierhin. Ich dachte ich könnte dieses ganze Missverständnis gütlich mit euch klären, Jaubo."
      "Oh! Niein, nein. Da müsst ihr etwas falsch verstanden haben ... ich äh ..."
      In diesem Moment berichtete die Frau von der Misshandlung und Ray nahm ihre Hand von seiner Brust. Er erkannte einige Peitschenschläge auf dem Arm und schüttelte den Kopf. "Hmmm. Ihr habt mein Spielzeug beschädigt, Jaubo. Das ist gleichzusetzen mit Körperverletzung imperialer Bürger."
      Der Hutte schüttelte ich: "Schwachsinn! Sie wollte mich angreifen!"
      "Wenn ihr sie gegen ihren Willen und imperiales Recht festhaltet, ist das ihr gutes Recht, Hutte."
      "Ich trenne mich nur ungern von ihr, Imperialer. Vielleicht könnte ihr meine Schmerzen durch den Verlust dieser schönen Frau kompensieren."
      Ray sah den Hutten kühl an. "Ich verschone euer Leben das ist Bezahlung genug für die ganzen Mühen."
      Die Hutte hob die Hände: "Oh natürlich. Welch Dank."
      Der Inquisitor spürte den gehässigen Ton, in dem Jaubo dies sagte. Er ignorierte dies jedoch und löste die Hände der Frau nun von sich. Anschließend ging er einige Schritte um sie, schaltete das elektronische Halsband aus und öffnete das Schloss. Mit einem Klirren fiel das Band auf den Boden. "Danke für eure Gastfreundschaft, Jaubo", lächelte Ray aufgesetzt und spürte die wütenden Blicke des Hutten.

      Er ging mit der Sklavin Richtung Ausgang. "Schönes Spielchen, aber ab sofort hältst du dich an meine Worte, verstanden? Ich werde dich hier weg bringen. Kommst du auf dumme Gedanken bringe ich dich entweder um oder lasse dich hier auf diesem Drecksplaneten." Ray sah sie ernst an während sie zum Ausgang gingen. Er wollte möglichst ungesehen vom Planeten kommen und könnte nicht noch eine störrische Sklavin brauchen, die der Meinung ist dem Großiniquisitor zu entkommen. "Du wärst nicht die erste Person, die die Entscheidung bereut." Die Wachen im Foyer machten den beiden den Weg frei und sie betraten die sengende Hitze Darvannis. In dem Aufzug erweckte sie kaum Aufmerksamkeit. Er sah aus wie ein Imperialer mit seinem neuen Spielzeug. Ein Gedanke der nicht ganz abwegig war, da Ray die Frau tatsächlich für seine Zwecke brauchte: jedoch als Kämpferin und nicht als Beschäftigung für seine Freizeit. Die Villa lag direkt an einem Marktplatz mit mehreren Bars und diversen Aliens, die hier ihr Unwesen trieben. Ray beobachtete die Gegend genaustens. Sein Gespür sagte ihm, dass der Weg bis zum Raumschiff nicht so reibungslos verlaufen würde, wie er sich das erhofft hatte.
      Einige der Anwesenden auf dem Markt - so erkannte er - waren Kopfgeldjäger. Natürlich waren auf einem Planeten, wo so viele reiche Verbrecher lebte auch eine Menge Kopfgeldjäger, die diese Verbrecherbosse schützen. Jedoch nutzte auch der imperiale Geheimdienst für verdeckte Operationen öfter die Dienste dieser Kopfgeldjäger, die in ihrem Handwerk - Menschen zu töten - sehr effizient waren. Ray vermied es direkt über den Marktplatz zu gehen und ging stattdessen mit der Sklavin am Rand entlang. So entgingen sie auch den meisten Blicken der Anwesenden und erreichten letztendlich das Ende des Markts, von wo aus es nur noch 10 Minuten bis zum Raumhafen sein müssten.
    • Levana Da'Kal
      Picking your bones 'til you're dead man


      Levana hätte zu gerne erfahren, was ihr Gegenüber dachte. Ob er genauso angewidert war wie sie? Es war nicht hässlich, sich aber an Männer zu werfen, wie es ihre Familie und ihre eigene Gesellschaft tat, widersprach allen ihren Wünschen. Die junge Frau wollte das Gegenteil dieser Wesen sein und sie am Ende doch nur dem Erdboden gleich machen. Sollten sie alle in der Hölle schmoren und darauf hoffen, dass sie irgendwann gerettet werden. Levana wurde jedoch nicht sofort in zwei Hälften geteilt, nein, sie hatte Glück. Was genau wollte der Kerl eigentlich mit ihr? Was genau wollte ein Inquisitor mit ihr? Eigentlich war ihr nicht bekannt, dass sie so ein großes Interesse an ganz normalen Frauen hatte. Die Gedanken der Dunkelhaarigen wanderten zu ihrer Heimat und verwarf ihren eigenen Grund. Nein, auch diese haben meistens nur das Eine im Sinn. Den Tod der Anderen und über denen zu thronen, welche zu schwach waren für jegliche Verteidigung. Levana begab sich von einer Versklavung in die nächste - oder gar in den Tod. Ob sie sich gegenüber ihm behaupten könnte? Waffe, Rüstung und alles weitere waren nicht in greifbarer Nähe und so mussten sie sich entweder mit ihren Worten verteidigen oder aber mit ihren Fäusten. Letzteres war wohl keine wirkliche Option.

      Zum Glück hatte der Fremde andere Pläne und spielte das Spiel mit. Levana fiel ein kleines Steinchen vom Herzen. Es hätte viel blutiger ausgehen können und da war es auch schon. Das Stammeln, der Versuch, einen Grund zu finden, warum er Lev nicht hergeben wollte oder konnte. Es war belustigend anzusehen, wie er sich windete und zu dem Wurm wurde, der er war. Alles war erlogen, jeglicher dieser Worte war erlogen, jede Bewegung diente nur dem Zweck, aus dieser Situation zu entkommen. Die Worte des Mannes waren zudem aufschlussreich. Man durfte sie nicht einmal verletzen, wenn Levana ihm tatsächlich diente?
      Die Unterhaltung zwischen dem Mann und diesem Tier fand ein Ende und sie war frei. Nun, so Frei man in neuer Gefangenschaft sein konnte. Wie schlimm konnte es schon werden? Er hatte ein hübsches Gesicht, so böse war er bestimmt nicht. Levana hatte ein breites Grinsen auf den Lippen, löste sich genauso von ihrer neuen Gesellschaft und winkte dem Hutte mit einem Zwinkern zum Abschied. Das Klirren des Halsbandes war wie ein Befreiungsschlag, löste etwas ganz klar in ihr aus. Levana liebte ihre Freiheit und wollte diese auch nicht so schnell aufgeben. "Habt, Dank.." kam es stumm über ihre Lippen. Die Dame mag nicht immer die besten Worte finden, zu danken hatte sie aber nie verlernt. Lev folgte dann mit raschen Schritten dem Fremden. Sie wollte aus diesem Ort verschwinden, sich etwas Neues suchen und dann alle zur Verantwortung ziehen. Eines Tages wird sie sich für diese Behandlung rächen. Das wusste die Schwarzhaarige, sie würde sich nicht einfach so abspeisen lassen. Eines Tages, wenn sie ihre Stärke gefunden hat, wird die Dunkelhaarige ihn allen die Kehle aufschneiden und in Brand setzen.

      Levana sah ihren Gegenüber an und war überrascht, dass solche Drohungen gar aus dem Munde solch hübscher Lippen folgten. Kurz musste sich Lev daran erinnern, zu dem der Mann gehörte.
      “Verstanden, ich will einfach nur von diesem Planeten und richtige Kleidung” kam es von ihren Lippen. Die roten Augen schienen, bei dem Gedanken, diesem Ort zu entfliehen, kurz aufleuchten. Der enge Raum des Aufzuges löste einen gewissen Druck in ihr aus. Levana wollte nicht einem anderen Dienen, aber wie sollte sie einem so mächtigen Mann entkommen? War es überhaupt möglich, als so fragile Frau ihm zu entkommen? Die rassetypischen Verführ Künste besaßen die Dunkelhaarige nicht. Niemand hatte ihr dies wirklich beigebracht und anstatt Liebe hatte sie auch eher Hass in sich. Wie sollte sie das denn nun gegen ihn einsetzen?! Andererseits hat er gesagt, er würde sie nicht umbringen. Mit einem tiefen Atemzug entschied sie sich dazu zu fragen.
      “Was genau ist Euer Plan? Eine Sklavin rettet man nicht aus Langeweile. Ihr habt mich gezielt ausgewählt, nicht wahr?” kam es von der langhaarigen, in einem ruhigen, aber sehr direkten Tonfall. Nein, es machte absolut keinen Sinn, dass er sie einfach so mitnahm. Draußen angekommen, konnte man die unterschiedlichsten Personen erkennen. Von Dashade bis hin zu Kyuzo war alles zu sehen. Einige Blicke fielen auf den Mann, Levana wurde wie Luft behandelt. Sie war einfach nur das neue Spielzeug, was brav folgte und keine versuchte entrichtete, sich zu verteidigen.
      Levana verstand nur etwas vom Kämpfen, hatte ihr bestes gegeben, sich zu verteidigen. Wie genau sollte sie gegen all diese Verbrecher ankommen? Oh richtig! Ihr Lächeln wurde größer, da sie wusste, dass Levana hier durchkämmen mit solch einem mächtigen Begleiter. Er war das perfekte Schutzschild. Beinahe schon lächerlich leicht, wanderten sie durch die Straßen.
      “Hat mein neuer Meister Kleidung auf dem Schiff für mich?” kam es dann von ihr, eine Stimme so kalt, als würde man durch das Eis schneiden wollen. Der Schutz einer Person, welche dem Imperium angehörte, war schon ein starker Vorteil und warum nicht nutzen?
      “Oder gefällt Euch diese unfassbar hässlich Kleidung und ich soll etwas tanzen?” scherzte Levana. Die Schwarzhaarige würde für den Mann nicht tanzen.

      Die junge Frau wusste, dass sie hier auf dünnem Eis unterwegs war. Der Mann würde wohl kaum Witze machen. Der Markt war beinah hinter ihnen, doch schon sah sich ein Kyuzo mit leuchtend orangenen Augen.
      “Diese Frau gehört Euch nicht” kam es in der Sprache der Kyuzo und ein kleiner Android übersetzte seine Worte. Levana erstarrte für einen Moment, sie trat näher an ihre neue Begleitung heran und kam seinem Ohr näher. “Es ist einer derer, die mich verkauft haben", murmelte sie. Er war wohl einer der wenigen, die wussten, dass sie definitiv nicht seine Dienerin war. Dieser Kyuzo hatte sie von ihrem Heimatplaneten geholt. All ihr Geld hatte der Fremde genommen, um Levana am Ende doch hier zu verkaufen.
      Der Kyuzo wusste, dass er kein leichtes Spiel hatte, aber was sollte er sonst machen? Seine Reputation stand mit auf dem Spiel. Er hatte dem Hutte eine Dienerin des Imperiums angeblich verkauft. Sofort ging der gut 1,85m große Fremde in Kampfstellung. Seine grüne Haut zeigte sich, wenn gerade mal in sein Gesicht. Er trug einen Helm, Kleidung, die ihn von den Einflüssen um sich herum beschützen würde. Levana machte dann doch einen Schritt weiter nach hinten.
      “Können wir denn keine bessere Lösung finden?” kam es von ihr beinahe schon kleinlaut. Zum Glück befanden sie sich auf einer der Seitenstraßen. Direkt auf dem Markt würde dies wohl nur in einem Chaos enden.
      “Ich arbeite für diesen Mann hier, Ihr habt einen Fehler begangen, das ist alles…” kam es von Levana, hob ihre Arme, als würde sie sich komplett Unschuldig geben. Nun, eigentlich war die Langhaarige ja auch unschuldig! Man hatte sie belogen und am Ende verkauft. Nicht ihre Schuld, dass jemand anderes Interesse an ihr gefunden hatte. Nun, vielleicht hat sie etwas gelogen, aber das war nebensächlich! Der Kyuzo konzentrierte sich aber eher auf den blonden Mann, da er eindeutig eine größere Herausforderung war als Levana.

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    • Rhaegis "Ray" Dynnjharis

      Ein "Danke" hörte Ray dieser Tage selten und es verwunderte ihn. Woher sollte sie wissen, dass sie ihm wirklich danken sollte? Sie wusste doch gar nicht, was der Plan ihres Retters war. Sei's drum, dachte sich der Rattataki und war froh, dass sie den Weg über keine Anstalten machte abzuhauen oder ähnliches. Alles andere wäre sowieso nur töricht gewesen und würde in einem großen Blutbad enden. Es wäre schade, um so eine fähige Person, dachte sich Ray, natürlich nur unter der Prämisse, dass sie sich beweisen könnte. Doch Ray würde noch früh genug austesten, wie stark sie wirklich war und ob sie für diese Sache tatsächlich geeignet war. In ihrem Auftreten wirkte die Frau jedoch kaum verängstigt oder verschüchtert. Lag es daran, dass sie sich an seiner Seite sicher fühlte oder, dass sie stark genug war? Das Leben als Sklavin machte sie zu einer nützlichen Quelle der dunklen Macht, die sie für sich selbst nur noch entdecken musste. Zufrieden mit seinem "Kauf" lächelte der Inquisitor genugtuend.
      Noch im Luxusanwesen Jaubos fragte ihn die Frau, wieso er sie gerettet habe. Er sah sie ernst an: "Es hat seine Gründe, die du noch früh genug erfahren wirst. Jedoch ist dies hier weder der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt, um sie euch zu erklären. Aber ich kann dir sagen, dass ich nicht au bloßem Zufall auf diesem Drecksloch gelandet bin." Ihre Neugierde war berechtigt, jedoch wäre sie nicht die erste, die dafür einen hohen Tribut zahlen musste.

      Als sie über den Markt gingen, fragte die Frau nach Kleidung. "Kleidung?", fragte Ray mit angehobener Augenbraue und musterte sie, als ob er es abwegig fände. "Vielleicht. Wobei ich euch so ganz reizend finde", grinste er, "und wenn ihr dabei noch tanzt? Hmm nette Vorstellung." Rays Grinsen verschwand wieder und er wurde ernster während sie am Ende des Markts ankamen: "Aber ich habe andere Pläne für euch. Ihr werdet es schon früh genug sehen. Schlimmer als das hier kann es aber nicht werden." Mit diesen Worten sah er wieder gerade aus, wobei sie in eine Seitenstraße einbogen. Unmittelbar hinter der Ecke sprang ein Kyuzo von einer Empore in den Weg und stellte sich vor die beiden. Der Kyuzo, der scheinbar als Sklavenhändler tätig war, wollte wohl seine Ware zurück und diese dem Hutten bringen. Schließlich würde der Hutte für den Verlust seiner Sklavin einen Schadensersatz fordern. Ray schüttelte lachend den Kopf, während die Sklavin und ihr ehemaliger Halter sich stritten. "Es reicht", sagte er mit ernster und eindringlicher Stimme. "Mir ist ehrlich gesagt egal, wem sie gehörte. Sie gehört nun mir und dem Imperium. Also stört mich nicht weiter mit euren haltlosen Behauptungen und macht den Weg frei sonst ..."
      "Sonst, was?", zischte der Kyuzo und zog seinen Blaster.
      Ray stöhnte genervt. "Das wollt ihr nicht wirklich, Sklavenhändler."
      "Ich nicht! Ihr habt das Ganze heraufbeschworen und werdet nun die Rechnung dafür bezahlen."
      "Hehehe", lachte der Kyuzo zynisch und pfiff dann laut. Mit einem Mal sprangen vom Dach 5 weitere Mitstreiter - augenscheinlich Kopfgeldjäger -, die Ray und seine Begleitung umkreisten wie ein Rudel Wölfe.
      "Glaubt ihr echt, dass euch das hilft, Sklaventreiber?", fragte Ray gelassen und griff an seinen Gürtel.
      "Als ob wir nicht so einen Inquisitor wie euch erledigt kriegen. Stellt euch vor, was uns der Hutte zahlen würde!" Einer der Mitstreiter räusperte sich sehr laut.
      "Der Hutte? Seid ihr also gar nicht wegen der Sklavin hier, sondern weil der Hutte euch angeheuert hat?", hakte Ray nach.
      "Was? Äh oh nein das müsste ihr falsch verstanden haben. Es geht nur um die Sklavin!"
      "Natürlich", lächelte Ray und umgriff den Griff des Laserschwerts, zückte es und aktivierte das rote Laserschwert. Er spürte, wie die Augen des Kyuzo sich weiteten. Das Rot schimmerte in seinen glasigen Augen.

      Mit der Macht griff Ray einen der 5 sie umzingelnden Kopfgeldjäger und schmiss ihn auf eine Kopfgeldjägerin. Blasterschüsse fielen aus den restlichen Blastern. Er wehrte sie wie jahrelang trainiert ab und tötete damit einen Kopfgeldjäger innerhalb der ersten Sekunden. Die 2 am Boden liegenden rafften sich langsam auf. Die beiden anderen Kopfgeldjäger und der Sklaventreiber schossen weiterhin auf den Sith. Die Schüsse abwehrend richtete er seine freie Hand auf eine Klimaaggregat oberhalb der beiden Kopfgeldjäger, riß es mit der Macht aus der Verankerung an der Wand und ließ es auf die beiden fallen. Es begrub die beiden mit einem ekeligen Quetschgeräusch unter sich. Vor Schreck hörte der Kyuzo auf zu schießen. Ray nutzte die Chance und packte ihn. Die beiden anderen Kopfgeldjäger, die er zusammenstoßen lassen hatte, standen nun vor ihm. Der Rattataki wusste genau was folgte. Sie schossen. Der Kyuzo war ihnen egal. Der Hutte hatte sie bezahlt und vermutlich ein fettes Kopfgeld auf Ray ausgesetzt, das sie auf jeden Fall abgreifen wollten. Mit einem Schmerzensschrei starb der Kyuzo als menschlicher Schutzschild. Ray schleuderte ihn auf den einen Kopfgeldjäger und warf nach dem anderen mit sein Laserschwert, ehe er es mit der Macht zu sich zurückkommen ließ. Der getroffene Kopfgeldjäger sackte zusammen, während der Letzte von ihnen sich unter dem toten Kyuzo hervorkämpfe. Ray ging auf ihn zu. Der Kopfgeldjäger hob die Hand mit dem Blaster und schoß auf die Rüstung. Nichts geschah und Ray ging ungetroffen weiter auf den Abtrünnigen zu bis er vor ihm stand. Mit einem Schwung des Schwerts trennte er die Hand mit dem Laser vom Arm des Jägers. Dieser schrie laut. "Schrei ruhig", sprach Ray zufrieden, ehe er sein Laserschwert in den Brustkorb des Mannes schob und dieser verstummte.

      Ray drehte sich, machte sein Laserschwert aus und steckte es wieder an seinen Gürtel. Er spürte die Blicke der Frau auf sich. "Ich sagte doch, ich arbeite für das Imperium", zuckte er mit den Schultern. Er steig über 2 der Leichen, die ihn von der Frau trennten, hob seinen Helm auf und wischte ihn sauber. "Und nun lass uns weiter gehen! Wie erwartet wird unsere Abreise von hier von Jaubo aufgehalten." Schnellen Schrittes gingen die beiden über die Leichen durch die Seitenstraßen bis sie am Raumhafen ankamen. Als sie auf den Hafen zugingen, kam ihm erneut der kleine menschliche Wärter entgegen. "Halt! Sie können nicht ...", sagte er und Ray drückte ihn zur Seite weg, sodass er in den sandigen Boden fiel. "Na endlich", seufzte Ray kurz vor dem Schiff. Ein aufdringliches Piepen seines ihm entgegen kommenden Droiden ließ ihn aufhorchen. Im selben Moment gab es einen riesigen Knall und Rays kleines Schiff explodierte. Die Detonation haute sogar ihn, den Droiden und die Sklavin von den Beinen und schleuderte sie einige Meter durch den Raumhafen.
      Erst langsam öffnete Ray wieder seine Augen und sah das brennende Feld vor ihm. Überall verstraut lagen Wrackteile des Raumschiffes. Es brannte hier und da und der Wärter lief wie aufgescheucht herum. Rays Schädel dröhnte und er hörte kaum das aufgeregte Piepsen neben sich. Der Droide fuhr ihm mehrmals gegen das Bein. "Klappe!", raunte Ray und hielt sich den Kopf. Er richtete sich mit Mühe auf und sah sich um. "Wo ist die Sklavin?", fragte er und suchte mit seinen Augen mühevoll den Raumhafen ab. Etwa 20 Meter von sich entfernt entdeckte er sie und ging zu ihr. Sie lag noch am Boden. Ray kniete sich zu ihr und sah sie an. Sie amtete und öffnete langsam ihre rot leuchtenden Augen. "Komm steh auf. Wir müssen hier weg! Nach der Explosion werden sicherlich mehr Kopfgeldjäger kommen."

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    • Levana Da'Kal
      I'm not looking to set things right

      Ob er verstand, dass der Dank eher nur dem galt, dass sie von Hutten wegkam? Vielleicht hätte Levana sich besser ausdrücken sollen, oder es einfach für sich behalten. Dennoch war es nun schon gesagt und die roten Augen wanderten über die Soldaten, die Umgebung und versuchten auszumachen, was für sie nun die größte Gefahr darstellen würde. Warum bekam man eigentlich nie eine Antwort?! Die Augen der Dunkelhaarigen verengten sich für einen Moment und man konnte Lev ansehen, dass ihr die Antwort ganz und gar nicht passte. “Noch so einer, der niemals Zeit hat, etwas zu erklären..” kam es von ihr abwertend.
      Levana wollte nicht mehr im Ungewissen gelassen werden, was aber auch eben an der aktuellen Situation lag. Man hatte sie schon einmal verarscht und Zuhause hatte sie nun auch nicht gerade die ehrlichsten Worte erfahren. “Und ich dachte, das Imperium landet hier immer mal wieder zu Spaß", kam es von ihr . Was genau hatte der Typ eigentlich vor?
      "Achso und mein Name ist Levana, bevor du mich erneut diesen komischen Namen nennst", kam von der schwarzhaarigen und ging mit ihm durch diesen Ort. Es war beinahe schon belustigend.

      Der Mischling legte den Kopf schief und war doch überrascht, dass dieser Typ Witze reißen konnte. Ein Schnaufen kam von ihr und schüttelte nur den Kopf, anstatt sich jedoch unterkriegen zu lassen, suchte Lev eine Antwort. “Dafür musst du mir aber schon etwas mehr bieten..” grinste Levana und zwinkerte dem Mann zu.
      “Das stimmt, hier wäre ich zur Not noch ge-", doch da wurde ihr Satz auch schon von dem Kyuzo unterbrochen. Die roten Augen verfinsterten sich, versuchten, sich in eine sichere Kampfposition zu bringen. Dieser Kerl wollte sie wirklich zurück zu diesem fetten Wurm bringen?! Jetzt, wo sie offiziell verkauft wurde, würde Levana bestimmt andere Gedanken haben. Hatte der Hutte sie wirklich geschickt? War das nicht dumm? Die Unterhaltung schenkte der Schwarzhaarigen die Zeit zu überlegen, ob das Imperium diesen Planeten nicht einfach in Einzelteile verwandeln könnte. Waren die so stark? Levana hatte ihre Zeit eigentlich nur auf Zeltros verbracht, das Imperium sah da wirklich weniger vor. “Interessant…” murmelte Levana eher zu sich selbst und sah dann zum roten Laserschwert. Seine Kleidung, das Licht, ließ den Fremden eindeutig beeindruckender aussehen, als er es vor wenigen Minuten noch war. Sollte Levana helfen? Andererseits war sie auch nur eine Sklavin und konnte ein bisschen mit den Fäusten umgehen. Was genau sollte sie gegen Waffen ausrichten?!

      Da wurde es auch schon ernst und als die Waffen los gingen, machte Lev einen Sprung zur Seite. Einen Laser im Körper, stand nun absolut nicht auf ihrer To Do Liste! Die Schwarzhaarige sah einen anderen Kyuzo auf sie zukommen, wollte ihn gerade schlagen, da war aber ihr Retter schon schneller. Levana schaute zu dem Blonden und bewunderte, wie dieser Mann einfach Dinge aus Willen oder was auch immer bewegte. Wie er sich durch die Gegner bewegte, als sei es ein Kampf, den man nur ausführen musste.
      Sollte er Levana nicht töten, so wollte sie es lernen. Damit könnte sie den Anwohnern auf Zeltros die Strafe zukommen lassen, die sie alle bitterlich verdienen! Levana war sich nicht sicher, ob sie angewidert sein sollte oder einfach nur fasziniert. Er hat sie nun das zweite Mal gerettet, ihr eine Form des Kampfes gezeigt, den sie nicht ausführen konnte. “Ich will das auch…” kam es leise von den Lippen der Frau. Unsicher, ob er das wirklich gehört hatte. Die Wand im Rücken, sah die Dunkelhaarige den Fremden weiterhin an und nickte leicht. “In der Tat, ich dachte jedoch immer diese sind Unfähig. Zumindest zu einem gewissen Grad” gestand Levana und verstand nicht, dass sie gerade das Imperium beleidigte, nur um diesem Kerl ein Kompliment entgegen zu werfen.

      So schnell sich ihre Füße trugen, bewegte sie sich weiter, weg von diesem Kapitel ihres Lebens. Der Kopf wanderte kurz über die Schulter an die Leichen. Etwas in der Zeltron schien Mitleid zu haben, was jedoch nur für wenige Sekunden anhielt. Niemand sollte sich je wieder gegen sie stellen, nicht mit diesem Mann an ihrer Seite. Am Hangar angekommen, sah sie all die Schiffe, die ihrer Arbeit nachgingen. Ein normaler Hanger, in dem manche Flüsterton, andere ignorierten die Zwei.
      “Endlich” kam es von ihr selbst. Der Mischling wollte endlich auf einem Schiff sitzen und nicht mehr auf diesem Planeten gefangen sein. Ihr Blick fiel auf den Droiden, doch wurde sie von einem starken Licht geblendet. Zu diesem Licht reihte sich ein Knall, der zu der Explosion eines Schiffes gehörte. Ohne auch nur eine Chance zu haben, wurde sie nach hinten geschleudert, ein Wrackteil hatte sich mit ihrer Stirn verabredet und sie zu Boden gehen lassen.
      Rauch, Feuer und wild umherlaufende Personen versuchten das Feuer zu stoppen. Sollte dies überschlagen werden, hätte das gesamte Hangar ein Problem. Ohne funktionierenden Hangar würde sich auch eine weitere Reise als schwierig gestalten. Das betraf nicht nur die Zwei, sondern alle anderen auf diesem Planeten. Mehrere Dug, Feeorin und Karakarodon kamen zum Hangar und einige davon interessierten sich auch für Levana oder aber den Inquisitor, schienen aber auch das Feuer löschen zu wollen.

      Die schwarzhaarige hustete und öffnete ihre Augen, nur um erneut diesen blonden Kopf vor sich zu haben. “Das Schiff!” kam es völlig aus dem Zusammenhang gezogen aus Levana heraus. Es war ihre Option gewesen, hier wegzukommen. Langsam richtete sie auf, sie sah die Flammen, welche aus dem Haufen Schrott nur noch geschmolzenes Metall und andere Einzelteile machten. Es zerschmolz zu einem Brei, so wie ihre Hoffnung, von hier wegzukommen. “Nein… Das ist nicht gut… das ist gar nicht gut…” murmelte sie und griff einfach nach der Hand des Fremden.
      Er war der Einzige gewesen, der sie nun beschützen konnte. Dieser Planet wollte keinen gehen lassen. “Es sollte hier Gassen geben, in denen wir verstecken können. Dort sind meist nur Sklaven gehalten oder werden dort aufbewahrt zum Verkauf", sprach Levana und ihr Griff wurde nur fester an der Hand des Imperiums.
      Es war ihre einzige Chance, sich gegen diese Leute zu verteidigen und würde das bestimmt nicht verstreichen lassen. An ihrer Stirn war Blut, das sich langsam nach unten bewegte und über das rote Auge wanderte. “Wo genau bekommen wir denn jetzt ein Schiff her? Hat das Imperium irgendwelche Freunde? Irgendwelche Unterstützung?” fragte Levana ihn, besorgt eher über den Faktor, dass sie doch zu diesem Fettsack zurück muss. Sollte er nicht stehen geblieben sein, so würde Levana mit ihm aus dem Hangar in einen der Seitenstraßen verschwinden. Es war deutlich ruhiger. Die meisten waren mit dem Feuer beschäftigt.
      “Es müsste irgendwo auch einen Hintereingang geben…” murmelte Lev und bewegte sich einfach weiter. Ihr Herz schlug ihr bis in den Hals, es war wichtig, dass sie nicht starb und hier wegkam. “Ich dachte, das Imperium wird nicht so angegriffen. Dachte , das Imperium wäre sicher!” fluchte Levana vor sich hin und fand in einer Seitengasse dann endlich einen Eingang. “Hier..” murmelte die schwarzhaarige Leise und betrat den Raum.

      Der Raum war gefüllt mit Sklaven, die nur auf ihren Verkauf warteten. Wie das Lagerhaus eines Lebensmittelhändlers. Die Produkte sahen auf, verwundert über die Zwei im Hause. Levana brachte ihren Finger an die Lippen, bat sie um Stille. Wie es roch? Was man sah? Der Raum war kaum ausgeleuchtet und wie rochen wohl Menschen, die seit Tagen keine Dusche bekamen und auch kaum zu Essen? Es war ein beißender Geruch. Draußen auf der Straße wurde es immer voller. Schreie, dass der Hangar in Brand stünde, dass man weiterhin einen Soldaten samt Spielzeug suchte. Erst jetzt bemerkte Levana, dass sie die Hand von dem Mann nicht losgelassen hatte. Ein Grund, weswegen die Schwarzhaarige diese auch sofort zurückzog. “Vergesst nicht, Ihr wolltet mich von hier wegholen", kam es einfach von ihr. Eigentlich wusste Levana nicht wirklich, was sie sagen oder machen sollte. “Ohne Schiff keine Flucht und Euch kann ich auch nicht für immer Kämpfen lassen” murmelte Lev vor sich hin. So als hätte sie diesen Mann als ihren Schutz angestellt, dabei hatte sie das einfach für sich selbst bestimmt. Nun, eigentlich hatte er sich auch irgendwie angebot.
    • Rhaegis "Ray" Dynnjharis

      Die Sklavin, die sich Ray als Levana vorgestellt hatte, kam im brennenden Hangar zu sich. Ein Metallteil hatte sich am Kopf getroffen, was ein Blutrinnsal an ihrer Schläfe verriet. Die Explosion des Schiffes schien sie zutiefst zu bestürzen, denn von ihrer bisher eher zurückhaltenden Art wurde sie nunmehr unruhig und hysterisch. Sie griff nach der Hand des Rattataki. Stirnrunzelnd sah Ray zu der Sklavin, ob sie das beruhigen wird? Intuitiv wollte dieser der Frau seine Hand entziehen, doch er spürte in ihrer Hand die Angst, die die Frau durchfuhr. Sie hatte wohl Angst, dass sie auf diesem Wüstenplaneten bleiben müsste. Nach ihrem Verhalten gegenüber Jaubo war diese Angst nicht unbegründet. Er würde sich wohl an ihr rächen. Es gab Hutten, die ihren Sklavinnen Teile des Gehirns entfernen ließen und diese mit einem Neuralblocker ersetzen, sodass die Sklavinnen willenlose Objekte wurde und noch viel schlimmeren Dingen ausgesetzt waren. Dann wären ein paar Peitschenschläge und elektronische Halsbänder ihr geringstes Übel, dachte sich der Weißhäutige.

      Der Griff von Levana um die Hand des Inquisitors wurde kräftiger. Sie zog den Mann hinter sich her. Getrieben von ihrer Angst. Ray beschloss ihrem Gefühl nach zugeben. Eine Verstärkung ihrer Ängste wurde für den Fortgang ihrer Ausbildung wichtig sein und könnte für Ray einen Hebel darstellen mehr Kräfte aus der Frau hervorzulocken. Dies war wohl auch der Grund warum er blieb. Er hätte sie jetzt einfach verstoßen und sich einen anderen Auszubildenden suchen können. Doch war ihre Biografie interessant und ihre Sklaven-Vergangenheit sowie ihre Mischlingsart reizten den Rattataki, der selbst nie von vielen Eliten des Imperium akzeptiert wurden war, da er kein Mensch war.
      Die beiden erreichten ein Sklavenlager. Scheinbar würden diese Menschen hier bald verkauft werden. Der Geruch war so ekelig, dass Ray angewidert das Gesicht verzog. Von draußen hörte man panische Leute, die versuchten das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Erst jetzt ließ sie seine Hand los und wies daraufhin, dass der Sith sie doch gerettet habe. "Ja, ich habe dich gerettet, Levana", stellte dieser mit ernster Stimme zwischen den dutzend Sklaven fest. Diese blickten die beiden stumm an. "Und ich könnte dich hier genauso gut sterben lassen." Für einen Moment kehrte Stille ein. Er spürte Levanas Blicke auf sich. Ihre Augen weiteten sich. "Das werde ich aber nicht! Das geht aber nur, wenn du deine Angst nicht die Oberhand gewinnen lässt. Deine Angst kann dir helfen. Sie ist eine Waffe. Du hast Angst davor wieder eine Sklavin und eine Getriebene zu sein, ja? Gut, dann mach daraus eine Waffe. Ich will das du funktionierst! Deswegen wirst du mir jetzt mit meinem Plan helfen, verstanden?" Er wartete auf ihr kurzes Nicken ab und nickte dann ebenfalls.

      "Gut. Folg mir." Ray deutete der Frau ihm zu folgen. Sie verließen den Stall wieder durch den Hintereingang nachdem sich der Trubel in der Stadt etwas gelegt hatte. Mit Levana hinter sich verschwand er in eine neue Seitenstraße. Durch das Fortschreiten des Feuers und die Gefahr für das Hangar wurden sie durch die wenigen Gestalten, die durch diese verwinkelten Seitenstraßen liefen, kaum beachtet. Als sie eine ruhigere und dunklere Ecke erreicht hatten, kramte er das Holopad aus seiner Seitentasche der Rüstung und öffnete es auf seiner Hand. Kurz darauf erschien ein Hologram eines imperialen Offiziers. "Sir, Großiniquisitor, geht es euch gut? Wir hörten von einer Explosion im Raumhafen, in dem auch ihr angelandet seid."
      "Den Umständen entsprechend, Major Harkins. Jaubo die Hutte will uns wohl als Spielgefährten hier haben. Sonst bietet diese Einöde auch nichts."
      "Sollen wir einen Vergeltungsschlag ausführen?"
      "Nein, keineswegs. Dieser Fettsack ist kein Deut imperialer Munition wert. Schickt lediglich die Shadow und gebt mir die Landekoordinaten durch."
      "Natürlich, Sir. Ich leite sofort einen Start ein."
      Das Hologramm verschwand und Ray sah zu Levana.
      "Du glaubst doch nicht, dass ich unvorbereitet auf einem Planeten des Huttenkartells lande? Wir werden von hier verschwinden, Levana." Ray hörte ein Piepen und sah auf den Pager an seinem Armgelenk. "Das sind die Koordinaten!", stellte der Inquisitor zufrieden fest und musterte die Koordinaten, die auf einer Karte der Umgebung angezeigt wurden. "Das müsste etwa 1 Kilometer von hier entfernt sein. Das sollten wir schaffen." Versichernd sah er zu Levana, die mittlerweile gefasster wirkte.

      Er deutete ihr an ihm erneut zu folgen. "Ich dachte ein bisschen Action würde dir Spaß machen. Ist doch nichts dabei von ein paar Kopfgeldjägern und einem Hutten gejagt zu werden", grinste Ray genüsslich. "Solche Kämpfe halten einen fit. Du wirst schon sehen mit etwas Übung sind solche Gestalten für dich kein Hindernis." Ray und Levana gingen durch die verwinkelten Seitenstraßen der Stadt bis sie das Ende der Siedlung erreichten. Vor Ihnen breitete sich die Wüste aus. Ohne einen Halt ging Ray in Richtung Wüste. Ray sah zu der Sklavin, die nach hinten zur Stadt sah. "Wir haben es gleich geschafft. Du wirst mir vertrauen müssen. Dafür bekommst du auch eine Erklärung sobald wir diese Wüste hinter uns gelassen haben."
      Nachdem sie immer weiter durch die Wüste gegangen waren und die Stadt hinter den sandigen Winden verschwand, hielt Ray inmitten der kargen Landschaft an. "Da wären wir", sagte er und blickte zu seiner Begleiterin, die etwas außer Atem war. Skeptisch blickte sie in die leere Umgebung, wo nichts zu sehen war. Ray grinste zufrieden, drückte einen Knopf an seinem Pager und auf einmal entdeckte man in dieser leeren Umgebung vor ihnen ein Flimmern wie eine Fata Morgana. Erst war es nur minimal, doch auf einmal flimmerte die ganze Gegend und aus dem Nichts tauchte an dem Punkt vor ihnen ein schwarzes Raumschiff auf. "Darf ich vorstellen: die Shadow. Der neueste Flieger des Imperiums. Mit Tarntechnologie." Ray beobachtete, wie sich Levana die Augen rieb. Am Schiff ging die Ladeluke auf und der Inquisitor bestieg diese. "Na kommt schon. Ihr wolltet doch hier weg. Oder soll ich euch doch hier zurücklassen? Dann könnt ihr an eurem Teint arbeiten oder so." Mit etwas Verzögerung schritt auch die Frau die Ladeluke hoch, ehe sich diese hinter beiden schloss und sie im Raumschiff standen. "Bringt uns hier raus. Ich brauche eine Dusche nach diesem Erlebnis", knurrte Ray in den Funk an seinen Pager.

      "In Ordnung, Sir. Start beginnt." Mit diesen Worten hob das Raumschiff ab und Ray wand sich seiner Begleiterin zu. "Willkommen beim Imperium. Mein Name ist Rhaegis Dynnjharis, aber nenn mich einfach Ray. Die restlichen Gründe, wieso ich dich aufnehme, werde ich dir später erklären. Wir fliegen nun erstmal zum Großschiff, wo du ein Zimmer kriegst und dich frisch machen kannst. Daneben ziehst du dir auch etwas Neues an. Meine Männer sollen schließlich ihre Arbeit machen und nicht von dir abgelenkt werden." Verschmitzt grinste Ray bei seinen letzten Worten, setzte sich auf einen der freien Sitzplätze im Raumschiff und musterte die junge Frau während das Schiff sie zum Großschiff flog.

    • Levana Da'Kal

      They looked down at me telling me I could never do it

      Das Adrenalin in ihrem Körper hatte Levana zu einer absolut irrationalen Handlung gedrängt. Ihr Instinkt, sie müsse sich erst einmal verstecken, überwog den Fakt, dass ihr Gegenüber eventuell einen Plan haben könnte. Im Versteck, was man kaum so nennen konnte, standen sie nun. Etwas in ihr hatte sich beruhigt und doch war sie noch angespannt. Das Herz der schwarzhaarigen raste, als würde es einen neuen Rekord aufstellen wollen. Levana sah zu ihrem Retter und lauschte seinen Worten. Sterben lassen?! Jetzt?! Die Dame biss sich auf die Unterlippe, wollte nichts sagen und ließ ihn fortfahren. Nein, sie wollte nun wirklich nicht hier bleiben. Das wäre all diese Arbeit nicht wert gewesen, selbst für den Blondschopf nicht. “Solange ich hier wegkommen, helfe ich mit allem", kam es von ihr ernst. Levana wusste noch nicht richtig, wie sie ihre Angst als Waffe nutzen sollte, aber das würde noch kommen. Erst einmal mussten sie aus diesem Ort verschwinden. Ein Schritt nach dem anderen war wichtig und dann war es auch schon Zeit zu verschwinden.

      Die junge Dame suchte kurz nach dem Droiden und legte einen Hand auf seinen metallischen Kopf. Es war etwas, was sie kannte und selbst als Kind gemacht hatte, um sich zu beruhigen. Die Straßen waren voll, aber die meisten hatten nur den Hangar im Kopf. Lev folgte dem Fremden weiterhin, ehe er stehen blieb und etwas hervorholte. Ihre Aufmerksamkeit schlich erneut zu dem Droiden und lächelte etwas. Ja, der darf wirklich nicht fehlen! Levana lauschte dem Plan und horchte bei der Anrede auf. Großinquisitor? Mit wem genau hatte sich die dunkelhaarige eigentlich hier gerade genau angelegt. Imperium, sucht sie speziell und verriet noch nicht einmal seinen Namen. Nun, zumindest hatte sie den Droiden, der vor sich her piepste, hier und da.
      Kein Vergeltungsschlag?! Levana sah zu dem Fremden und ihre roten Augen leuchteten kurz vor Zorn. “Ich sollte genauso bluten wie jeder andere auf Zeltron", kam es donnernd von ihren Lippen. Es war nach dem Gesprächsende mit diesem Major gewesen. “Er verdient es nicht, am Leben zu bleiben", mahnte Levana an und ballte ihre Hand zu einer Faust. Wut machte sich breit, allein bei dem Gedanken, dass all diese Leute mit ihrem Leben davon kamen. Keiner wurde dafür bestraft, was sie einem angetan hatten. Kleinere Steinchen um sie herum fingen leicht an zu schweben und fielen wieder zu Boden, als ihr Gegenüber über den Plan sprach. Es passte der Dame absolut gar nicht, aber sie hatte ihm versprochen zu helfen. Ja, sie musste nun erst einmal hier weg. “Nun, anscheinend habe ich mich in Euch getäuscht”, gestand die junge Frau und schluckte ihre Wut erneut herunter. Etwas in ihr wollte sie alle nach und nach ausbluten lassen. Doch hier war dieser Typ, der ihr erst einmal eine Flucht anbot. Trotz ihres Verhaltens, trotz ihres Standes. “Dann los. Ich möchte hier wirklich so schnell wie möglich weg", kam es über die dünnen Lippen der Frau.

      In einem gewissen Tempo machte sich auch Levana in Begleitung in Richtung des Schiffes. Irgendwie schaffte es der Typ sie zum Lachen zu bringen. “Nun, wenn ich kämpfen könnte, wie Ihr bestimmt", scherzte Levana. Ihre schwarzen Haare tanzten im Laufschritt und betonten nur ihr sanftes Gesicht. “Wartet, Ihr werdet mich trainieren?” kam die Frage von der jungen Frau. Zumindest hatte sie so die Aussage mit ‘Übung’ interpretiert. Eine Möglichkeit, diese Ratten selbst auszulöschen, wäre eine viel größere Genugtuung, als es andere ausführen zu lassen. Ja, Levana wollte diese Macht. Sie wollte in der Lage sein, sie auszuschalten und am Ende als Siegerin hervorzugehen. Jeder sollte wissen, dass man sich mit diesem Mischling nicht anlegt!
      Durch die Worte des Mannes vertraue Levana ihm zwar nicht mehr, aber sie wollte das Training. Sie wollte mehr Wissen und genau das für sich nutzen. Ihr war klar, dass Wissen Macht darstellen. Verwundert, dass sie nun mitten im Nichts stand, sah sie ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust. Was genau hatte er denn nun geplant? Würde man sich mit Magie teleportieren? Die dunkelhaarige sah jedoch dann das Schiff und war erstaunt. Es war wirklich nicht schlecht, kurz neigte sie den Kopf, um etwas an der Seite zu schauen. “Die Farbe ist ja mal genial…” murmelte Levana und ihre Beine sorgten dafür, dass sie kurz zurückschrecken, als die Luke sich öffnete. “Wahnsinn, so etwas habe ich wirklich noch nie gesehen", gestand Levana. Es war wahr, auf ihrem Heimatplaneten gab es solch teure Schiffe nicht. Vielleicht auch aus gutem Grunde. Als der Mann sie wieder ansprach, nickte sie mit einem breiten Grinsen. “Sehr gerne! Und hey, wenn dann gibt es hier nur einen, der an seinem Teint arbeiten sollte", gab sie schnippisch zurück, ihr Gesicht zierte ein Schmunzeln. Wirklich beleidigen wollte Levana ihn selbstredend nicht.

      Die Ladeluke begann sich zu schließen und etwas erschrocken, sie suchte unweigerlich etwas Nähe zum Fremden. Ihre roten Augen wanderten wild umher, sahen sich um, während sie nah hinter ihm standen. Es war wie ein Schutzmechanismus. Er hatte bis jetzt sein Versprechen gehalten, aber was genau ist mit den Leuten auf dem Schiff? Könnte Levana diesem wirklich vertrauen?
      Doch da hörte sie auch schon eine Dusche und sah ihn mit großen Augen an. Ja, sie wollte auch eine. Sie brauchte eine Dusche, neue Kleidung und einfach einmal gemütlich zur Ruhe kommen! Als jedoch das Schiff sich in Bewegung setzte, griff Levana automatisch nach dem Umhang ihres Gegenübers, als würde sie das irgendwie vom Fallen retten. In der Luft selbst lauschte sie den Worten des Blonden, welcher sich nun als Rhae..Rhawgis vorstellte. Gott, den Namen würden sie niemals zusammen bekommen. Ray! Der Spitzname folgte und so zauberte sich ein Lächeln auf die Lippen der ehemaligen Sklavin. “Freut mich sehr… Ray…” Sie versuchte erst gar nicht, seinen Namen auszusprechen. “Ich könnte sterben für eine heiße Dusche und hey, wenn ich nur eine Person damit ablenken wollte", konterte Levana und zupfte etwas an dem eh schon viel zu wenig Outfit. Dass man dies überhaupt Kleidung nennen konnte. Dennoch setzte sie sich und atmete tief durch.

      Die roten Augen wanderten von Ray zu diesem Droiden. “Naja, zumindest haben wir ihn noch… Tut mir Leid um das Schiff” sprach Levana und legte erneut eine Hand auf den Kopf dieser Maschine, so als sei es ein Hund oder eine Katze, die sie streicheln konnte. “Gibt es im großen Schiff auch einen Pool? Habe gehört, diese sollen angeblich existieren", fragte Levana nach, versuchte etwas Konversation mit ihren Gerüchten zu betreiben. Es war ein Versuch, der einfach nur erbärmlich wirkte.
      Sollte er sich auf eine Unterhaltung einlassen, so würde Levana alles mögliche über diese Großschiffe fragen und die seltsamsten Fragen stellen. Doch zum Glück war es kein langer Flug und so waren sie auch schon im Hangar des Großschiffs. Dort war ein deutlich stärkeres Treiben. Levana sah all die Soldaten, Officer, unterschiedlichste Wesen umherrennen. Andere kamen zu Luke und empfingen Ray sofort. Wenn sie sich noch mehr verbeugen würden, wären ihre Gesichter im Dreck. “Hm..” konnte man nur leise von ihr hören. Die junge Frau ging direkt hinter Ray her und würde auf ihre Zuweisung warten. Einige der Leute drehten sich um, wunderten sich etwas über die Existenz dieser Frau auf dem Schiff. Andere konzentrierten sich nur auf ihre Arbeit. “Ich werde erst duschen und dann mit Euch genaueres besprechen? Ihr riecht nämlich furchtbar”, fragte Levana nach seiner Erlaubnis und scherzte etwas mit ihm. Andere Arbeiter der Flotte fanden den Witz absolut unangebracht. Es kam einer direkten Beleidigung des Großinquisitors gleich. Keiner wusste, dass Lev es wirklich nicht ganz so ernst meinte. Nun, er roch schon etwas, aber sie genauso, also machte es nun keinen Unterschied. Sobald Ray es erlaubt, würde sie auch schon in ihrem Zimmer verschwinden. Dieses Schiff war wirklich beeindruckend. Levana gab ihr Bestes, den Weg vom Hangar zumindest im Kopf zu behalten. “Darf ich den Droiden bei mir behalten, Ray?” Fragte die Schwarzhaarige in einer freundlichen Stimme, da sie nun wirklich etwas brauchte, was sie vom Planeten kannte. Es war ja nicht einmal ihr, sie gab ihr aber Sicherheit.
    • Rhaegis "Ray" Dynnjharis


      Die beiden flogen mit dem Tarnkappen-Schiff in den Hangar des Großschiffes Extinction. Im Hangar ertönte bereits die Sirene, die den Landeanflug des Schiffes ankündigte. Wuselig liefen Stormtrooper und mehrere Officers umher. Etwas weiter bastelten Ingenieure an einem Raumschiff mit einer Laserschweißmaschine. Als Rays Schiff gelandet war und die Ladeluke öffnete, bildeten die Soldaten und Offiziere ein Spalier, durch das er mit seiner Begleitung und dem Droiden schritt. Die Anwesenden verbeugten sich tief. Ray drehte den Kopf zu Levana als diese den Körpergeruch ansprach. "Glaub mir es gibt Schlimmeres als das. Ich kam hier schon überströmt mit warmen Blut an. Gewöhnt euch dran. Dieser Job wird dreckig", wies er die junge Frau zurecht und erreichte das Ende des Hangars mit ihr. Sie sprach den Droiden an, der die beiden seit dem Verlust des kleinen Transitraumschiffes an den Haken hatten. Ray runzelte die Stirn. "Diese Blechkiste?", fragte er und der Droide piepste laut. "Ich wollte ihn eigentlich ausschlachten und dann einschmelzen lassen." Erneut piepste der Droide und versteckte sich hinter der ehemaligen Sklavin. Ray sah angewidert zum Droiden. "Feigling", zischte er, ehe er Levana ansah. "Von mir aus kannst du ihn behalten. Sieh aber zu, dass er kein Öl verliert und sich hier nicht in die Schaltkreise hackt" Der Droide piepste erneut als ob er empört über diese Aussage wäre. "Ich grill dich gleich, wenn du nicht ruhig bist", raunte einer der Soldaten, die unweit von ihm standen. Ray hob die Hand. "Das wird nicht nötig sein. Levana wird diese Kiste hoffentlich erziehen. Wir wollen ja nicht, dass sie auf einem der Einsätze von einem Blasterschuss getroffen wird." Ray grinste diabolisch und der Droide wurde kleinlaut hinter Levanas Beinen.

      Ray schob sich eine weiße Haarlocke aus dem Gesicht. "Nun gut. Ich zeige dir dein Zimmer, dann kannst du dich frisch machen. Wir treffen uns heute Abend für deine erste Lektion." Ray deutete ihr an, ihm zu folgen. Vor ihnen stand der Kapitän der Brücke, der die Haken zusammenzog und salutierte ehe er vor den beiden herging. "Willkommen zurück auf der Extinction, Großinquisitor. Wie ich sehe habt Ihr Besuch mitgebracht. Auch euch ein Willkommen auf der Extinction, einem der modernsten Sternenzerstörer des Imperiums." Ray sah zu Levana, die sich neugierig umsah. "Am Anfang verläuft man sich hier schnell", murmelte Ray und folgte mit Levana dem Kapitän, der hierarchisch jedoch unter Ray stand. Sie liefen ein ganzes Stück, ehe der Kapitän vor einer Metalltür anhielt, eine grüne Karte an den Kartenleser neben der Tür hielt und sich diese mit einem Zischen öffnete. Anschließend zeigte Ray in den Raum, den Levana äußerst skeptisch betrat. "Das ist dein Zimmer", erklärte Ray und sah sich ebenfalls um. Er kannte den Raum jedoch. Hier konnte ein potenzieller mitreisender Sith übernachten. Der Raum war nicht riesig bestand jedoch aus einem Wohnzimmer (mit einer Sitzecke und einem Esstisch, einem kleinen Gebetsschrein und einer Küchenzeile), einem Bad und einem Schlafzimmer. Es gab mehrere Fenster, die raus in die Dunkelheit zeigten und den Blick auf Darvannis ermöglichten. "Nur gut, dass wir von diesem Dreckhaufen runter sind", schnaufte Ray und setzte sich an einen freien Stuhl am Esstisch und beobachtete Levana, die die Räumlichkeiten genauer in Augenschein nahm. "Für deinen Stand ist das viel. Sei froh, ich hatte früher auf der imperialen Akademie einen Mannschaftsraum, den ich mir mit anderen teilen musste." Levana hatte dabei ihren Rundgang beendet und stand wieder im Wohnzimmer.

      "Kleidung liegt in deinem Schlafzimmer. Ich erwarte dich um 18 Uhr fertig hier. Dann hole ich dich ab.", sagte Ray mit ernster Miene, ehe er sich wieder aufrichtete. "Sei pünktlich. Ich hasse Verspätungen", warf er ihr im Vorbeigehen zu und begab sich aus dem Raum. Mit einem Zischen schloss sich die Türe hinter ihm. "Sollten wir einige Wachen für sie abstellen, Großinquisitor?", fragte der Kapitän. Ray schüttelte daraufhin den Kopf. "Nein. Sie macht uns keine Probleme, ich spüre, dass sie die Richtige für diese Aufgabe ist." Schwach grinste Ray, ehe er mit dem Kapitän auf die Brücke ging und sich die wichtigsten Details durchgeben ließ. In seiner Abwesenheit war bis auf den Verlust des Transitschiffes kein weiterer Vorfall. Um den Verlust auszugleichen wies er die Fahrt zur imperialen Dockingstation in der Nähe an.
      Danach begab sich Ray auf seine Etage im Schiff, wo er eine riesige Wohnung für sich hatte. Er nahm ein ausgiebiges Bad und zog sich eine etwas lockerere Kleidung aus dunklem Stoff mit goldenen Applikationen an. Zufrieden musterte er sich im Spiegel, ehe er wieder sein Laserschwert einpackte und seine Etage verließ. Pünktlich 18 Uhr stand er vor Levanas Tür und trat in den Raum.