Ocean Kisses [icedcoffee feat. Nat]

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    • Ocean Kisses [icedcoffee feat. Nat]

      Ocean Kisses

      @Nat

      Vorstellung



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      Die Strahlen der Nachmittagssonne bahnten sich ihren Weg durch die große Fensterfront in den Innenraum des Cafés, tauchten die Möbel in ein warmes Licht und ließen alles noch gemütlicher wirken, als es ohnehin schon war.
      Der junge Cafébesitzer atmete durch, denn gerade hatte er den größten Andrang hinter sich gebracht, konnte nun langsam beginnen, alle Tische abzuwischen, die Sonnenschirme im Außenbereich vor dem Laden zuzumachen und letztlich sich selbst endlich einen Kaffee zuzubereiten. Im ganzen Laden duftete es aromatisch nach den gerösteten Kaffeebohnen, die er zur Zubereitung seines Getränkeangebots nutzte.
      Er freute sich ein wenig, denn gegen Mittag hatte er per E-Mail eine Bewerbung erhalten. Werbung hatte er dafür keine gemacht, denn in der Stadt wussten immer alle Bescheid, sollte er, wie auch jetzt, Verstärkung suchen. Ohne große Umschweife hatte er den Bewerber gebeten vorbeizukommen. Es war ein Aushilfsjob, dafür musste er keine Zeugnisse oder dergleichen sehen, lediglich Motivation sollte seinem potenziellen Angestellten nicht fehlen.
      Nachdem er getan hatte, was auf dem Plan stand, setzte er sich samt der Tasse Kaffee und seinem Laptop an einen der Tische, nahe der Eingangstür, um im Blick zu haben, falls Gäste vorbeikamen.
      Geöffnet hatte er während der Saison 7 Tage die Woche, montags jedoch nur für 4 Stunden. Wenn keine Saison war, gönnte er sich 2 freie Tage in der Woche und hatte nur bis 16.30 Uhr statt bis 18.00 Uhr geöffnet. So viel arbeiten, das konnte er wahrscheinlich auch nur, weil er das, was er tat, so liebte und es zum Großteil Entspannung für ihn bedeutete.
      Auch die kleine Pause, die er sich nahm, nutzte er effektiv, bestellte neue ausgefallene Kaffee- und Teesorten, die er neu in sein Angebot, welches ständig wechselte, aufnehmen wollte.
      So auf die Arbeit fokussiert, vergaß Chura manchmal, dass er von dem Platz, an dem er saß, direkten Blick aufs Meer hatte und auch seine Wohnung ihm diesen Ausblick bescherten.
      Gerade als er jedoch seinen Blick für einen Moment in Richtung der Wellen schweifen lassen wollte, betrat jemand sein Café.
      "They can keep their heaven. When I die, I'd sooner go to middle-earth." - George R. R. Martin
    • Es war nur ein einfacher Job, nur ein Aushilfsjob! Doch egal wie oft sich das Gehirn von Mamoru das immer wieder auf Neue sagt, macht es das nicht besser. Es war aufregend und ließ sein Herz schneller schlagen, obwohl es eigentlich keinen wirklichen Grund dazu gab und er hatte das Gefühl, er sollte trotz allem seine Bewerbungsunterlagen mit sich nehmen und es vor zu zeigen, sollten irgendwelche Fragen bestehen. Das Papier sprach viel besser als er es jemals konnte. Das Weißblonde war eigentlich in der Kommunikation überhaupt ziemlich schlecht. Manche hatten sogar geglaubt, er sei ohne Stimme geboren worden, weil man kaum einen Mucks von ihm hören konnte, doch dieses Mal musste er auch seinem Schneckenhaus ausbrechen, wenn er hier Bestand haben wollte. Er wollte nicht umsonst weggegangen sein.

      Nachdem er seine Unterlagen fein säuberlich in eine Folie verpackt und sie in der Umhängetasche verstaut hatte, konnte er auch schon nach draußen gehen. Schuhe und Kleidung hatte er schon an und verstellen konnte er sich so oder so nicht wirklich. Da würde Kleidung auch nichts helfen. Auch wenn es immer hieß, dass Kleider Leute machen würden, war sein Style oftmals für die Personen um ihn herum etwas zu viel. Vor allem wenn man quietschbunt angetanzt kam und aussah wie ein Hippie. Um ehrlich zu sein, sah er gerade aus wie jemand, der auf eine Beerdigung ging. Ein schwarzes, edles Hemd und dazu eben noch eine dunkle Jeans hatte er sich angezogen. Noch dazu eben die passenden Schuhe, um wenigstens ein schönes Gesamtbild hinzulegen.

      Nicht, dass ihm das wichtig wäre, aber ein Bewerbungsgespräch war ein Bewerbungsgespräch und da hatte ihm seine Mutter immer geraten, wenn man etwas wollte, musste man einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Nachdem der junge Mann unterwegs war und sich immer etwas in der Stadt umsah, fiel ihm auf, dass es gar nicht so viel Konkurrenz gab, wie er angenommen hatte. Nun gut, es gab schon einige Bar’s, Cafes und Restaurants, aber es verstand davon so oder so nicht so viel, dass er sich jetzt sofort um seinen Job, den er vielleicht nicht mal besitzen würde, bangen müsste. Jedoch hatte er schon gehört, dass das Café, in dem er sich beworben hatte, einen sehr guten Ruf hatte. Also war er sich ziemlich sicher, dass sollte eine Krise auf die Stadt zukommen, nicht dieses Café zuerst fliegen würde. Nach kurzer Zeit, hatte er nun wirklich dieses Café, über das er sich schon den Kopf zermürbte, gefunden. Also trat er gleich mal in die Höhle des Löwen ein.

      Seine strahlend hellen Augen sahen kurz unsicher nach links ehe sie dann nach recht wanderten, während seine blasse, zierliche Hand nun leicht an seiner Umhängegurt seiner Tasche ruhte.Die Gestalt die den Raum betrat, war kleiner als Chura und wirkte eigentlich femininer und jünger als er. Jünger auf jeden Fall. Stumm blieb er stehen und schien kurz keinen Ton rauszubekommen, während er seinen Gurt um die Brust leicht drückte. “Guten Tag. Ich sollte hierher kommen, wegen der Bewerbung” die Stimme war, obwohl man solch ein zartes und feines Gesicht erkannte, durchaus männlich angehaucht, wenn auch etwas höher als bei einem anderen Mann.
    • Churas Blick ruhte eine Weile auf dem Weißblonden jungen Mann, der sein Café in diesem Moment betreten hatte. Er wirkte sehr jugendlich auf ihn, gepflegt und ein wenig unsicher, denn seine Körperhaltung strotzte nicht vor Selbstbewusstsein. Auf den blonden Cafébesitzer wirkte der zierliche Mann, der sich als sein Bewerber vorstellte, eher wie ein scheues Häschen und für einen Moment fragte er sich, ob jemand wie er einem Job in einem so gut besuchten Café wie diesem, überhaupt gewachsen war. Allerdings hatte Chura keine Vorurteile und gab jedem, der anständig wirkte eine Chance, wer wusste schon, ob sein Bewerber nicht vielleicht doch eine super Aushilfe war.
      Er erhob sich dann jedoch erst einmal, lächelte charismatisch und gab dem blassen Mann die Hand.
      „Mamoru war dein Name, nicht wahr? Freut mich, dass du hierher gefunden hast. Mein Name ist Chura, ich bin der Besitzer des Cafés. Setz dich doch bitte.“, sprach er nun mit seiner warmen und freundlichen Stimme, deutete auf den Stuhl ihm gegenüber.
      „Kann ich dir vielleicht etwas zum Trinken anbieten? Da gerade Saison dafür ist, habe ich frisch zubereitete Erdbeermilch mit Tapiokaperlen neu ins Sortiment genommen. Ansonsten kannst du aber auch einfach mal einen Blick in die Karte werfen.“
      Wie gewohnt, zeigte sich der Ältere locker und versuchte somit seinem Gegenüber ein wenig die Unsicherheit und Nervosität zu nehmen. Damals, als er seinen ersten Aushilfsjob in der Oberstufe angetreten hatte und zum Bewerbungsgespräch musste, war ihm so schlecht geworden, dass er das Gefühl hatte, jeden Moment umzukippen und deshalb kein Wort herausbekommen, wahrscheinlich hatte er auch daher den Job nicht auf Anhieb erhalten.
      Mittlerweile hatte er aber durch die ganzen Jahre an Erfahrung, den ständigen Kundenkontakt und seine Führungsposition all die Nervosität abgelegt, wirkte selbstsicher und überzeugend.
      Sanft blickte Chura den Bewerber durch seine grünen Augen an.
      „Also, kann ich dir etwas bringen, bevor wir miteinander über die Stelle sprechen?“
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    • Auf den ersten Blick, war Mamoru, dessen Name eigentlich gar nicht so gut zu ihm passte schon sehr zierlich und wirkte unbeholfen. Er war zwar nicht so klein, wie eine Frau aber so groß wie ein gestandener Mann war er nun auch wieder nicht. Mit seinem 174 Zentimetern konnte er jedenfalls nicht beeindrucken. Unbemerkt weiteten sich die hellblauen Augen der Bewerbers kurz, als dieser ihm auch schon die Hand gab. Mamoru musste zu ihm hochsehen. Sprach der hübsche Mann vor ihm immer seine Interessenten mit Vornamen an? Es war ungewöhnlich, aber wahrscheinlich wollte er dem kleineren somit die Angst und Nervosität entlocken, die Matsumoto gar nicht so empfand, wie er es eigentlich davor gedacht hatte. “Ja” erwiderte Mamoru nur kurz auf die Frage, ob seine Namensgebung denn der richtigen entsprach. Gerade als sich die beiden Männer setzten, überlegte der blassere nochmal ob er nicht doch mal diese Erdbeermilch probieren sollte, jedoch entschied er sich dagegen. “Nein, danke, ich möchte nichts.” kurz und knapp waren seine Antworten und das kam nicht davon, dass er unglaublich nervös war, sondern dass er einfach relativ wenig sprach und oft nur das Nötigste von sich gab. Das sollte auch im Aushilfsjob kein Problem sein, denn so lange er sich der Sprache nicht ganz verweigerte, höflich zu den Gästen war und seine Arbeit ordentlich machte, war doch alles in bester Ordnung, oder? Kurz strich sich der junge Mann eine Haarsträhne aus dem Gesicht und wirkte dabei eigentlich, wie die Ruhe selbst. Es war schon sehr interessant mit anzusehen, was er doch für ein eigenartiges Persönchen war. Er schien wirklich nicht nervös zu sein, sondern einfach nur einen speziellen Charakter zu haben. Hin und wieder scannten ein paar flüchtige Blicke die Umgebung. Natürlich musste er Interesse zeigen und je mehr er sich hier umsah. Desto mehr wurde sein Interesse langfristiger.
    • Ein wenig irritiert setzte sich der Cafébesitzer, als sein Bewerber das Angebot eines Getränks ablehnte. Vielleicht verletzte es ihn sogar ein wenig, dass jemand, der bei ihm arbeiten wollte nicht probieren wollte, was er vielleicht später einmal Gästen empfehlen würde, immerhin wollte Chura gern, dass seine Aushilfen authentisch waren.
      „Schade.“, sagte er deshalb ehrlich, nachdem sein Hintern die Sitzfläche des Stuhls wieder berührt hatte.
      Sein Gegenüber schien ihm ein wenig Wortkarg, aber er schob es darauf, dass ein Bewerbungsgespräch immer eine unangenehme Sache war.
      „Also, Mamoru, für den Anfang bräuchte ich Unterstützung für etwa 20 Stunden in der Woche, hauptsächlich aber freitags und samstags. Für jedes Wochenende, was du arbeitest, hast du dann das darauffolgende frei, es sei denn der Ansturm ist groß und du willst ein paar Stunden mehr arbeiten.“, begann er schließlich die Konditionen des Jobs zu erklären.
      „Deine Aufgaben wären unter anderem das Bedienen von Laufkundschaft, einfache Barista-Tätigkeiten, Tische abräumen und schauen das im Gastraum und hinter dem Tresen alles ordentlich und sauber ist. Ich habe täglich ab 8.30 Uhr geöffnet, deine Dienste würden 9.00 Uhr beginnen und 18.00 Uhr enden. Da das Café von 12.00 bis 13.30 Uhr geschlossen hat, hättest du während dieser Zeit Pause. Falls du an einem Sonntag eingesetzt bist, wäre der Dienst von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr. Nach Ladenschluss musst du dich um nichts mehr kümmern, das übernehme ich dann. Du wirst wöchentlich bezahlt und erhältst am Wochenende natürlich die üblichen Zuschläge.“
      Er erklärte dann noch wie viel sein Bewerber pro Stunde verdienen würde, es war mehr als andere Cafés zahlten, da Chura der Auffassung war, dass gute Arbeit auch gut entlohnt werden musste.
      „Hast du denn schon mal in einem Café gearbeitet beziehungsweise Erfahrung im Umgang mit Kunden?“, wollte der möglicherweise zukünftige Chef des jungen Mannes, nach seinem langen Monolog, wissen.
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    • Auf das Schade reagierte der Weißhaarige nun mit einem verwunderten Blinzeln. Er wollte also, dass er etwas trank? Damit hatte er nicht gerechnet. ~Läuft ja super hier~ dachte sich der junge Mann, jedoch ließ er sich nichts anmerken. Immer noch hatte er die Fassade des ruhigen und gelassenen jungen Mannes drauf, der einfach hier nun Fuß fassen wollte. Er hatte nur gelernt, nichts von Chefs anzunehmen, da sie einen oft testen wollten, ob man nicht zu locker war und sich nicht verstellte. Der letzte Chef hätte einem Bekannten da mal ein Schnippchen geschlagen und dieser hätte ihm auch empfohlen, hier nichts zu bestellen. Satoru hatte wohl falsch gedacht. Der Blick wurde fixiert und zwar auf den hübsche Mann der ihm gegenüber saß und somit folgte er leise seinen Lippen ehe er hin und wieder sacht nickte, dass man wusste, dass er sehr wohl aufpasste und alles verinnerlichte, was der andere ihm erzählte. Es klang sehr vielversprechend und er hatte keine Probleme damit, am Wochenende zu arbeiten. Ganz im Gegenteil. Früher, als alle anderen immer nur die Party im Kopf hatten oder mit ihren Freunden abhingen, hatte sich Mamoru meistens dünn gemacht und hatte sich entweder mit seiner Kunst beschäftigt oder gearbeitet. So hat er sich in kurzer Zeit einiges an Geld zusammengespart. Aber da das meiste Geld ja leider für den Neustart drauf gegangen war, musste er wohl wieder sparen, um sich irgendwann mal eine Wohnung leisten zu können. Nun wurde ihm eine Frage gestellt und der blauäugige sah den anderen ruhig an. “Ich habe ziemlich alles gemacht.. in .. einem Süßigkeiten Waren Laden..in Tokio..” kam als Antwort. “Bestellungen annehmen, Ausliefern, Kassa und Spätdienste, Bedienung und ziemlich alle Reparatur- und Reinigungsarbeiten..” er klang, als hätte er ein geschicktes Händchen dafür.
    • Interessiert lauschte Chura den Ausführungen seines Gegenübers, als dann "Süßwaren Laden" ertönte, nickte er für sich selbst. Er hatte als schon Erfahrung im Umgang mit Kunden, das war ein Vorteil, da die meisten die hier anfingen noch keine hatten.
      "Tokio also.. Du bist dann wohl neu in der Stadt, mh?", überlegte der Grünäugige laut, ehe er kurz einen Blick auf seine Uhr warf, welche sich am Handgelenk befand.
      "Da du schon Erfahrung mitbringst, würde ich sagen wir machen es so, du kommst Morgen, insofern du da noch nichts vor hast, einfach mal für ein paar Stunden mit ins Café. Yuki, die Aushilfe deren Stelle du übernehmen würdest, wenn du bei mir anfängst, ist Morgen auch da. Das bedeutet, ich sollte genügend Zeit haben, dir hier die Abläufe zu zeigen und dich etwas anzulernen. Wenn dir das Ganze dann zusagt, kann ich einen Vertrag aufsetzen und dich würde nichts mehr daran hindern, hier anfangen."
      Sanft lächelte der Cafébesitzer, er wollte nicht ellenlange Einstellungsgespräche führen oder jemanden mehrere Tage am Stück zum Probearbeiten da haben, denn der ganze Job war sowieso Learning by Doing und abgesehen davon, war sowieso noch nie ein Meister vom Himmel gefallen.
      Nachdenklich wand er dann den Blick ab, von dem blassen Mann vor ihm und raus in Richtung des Strandes.
      "Wenn mir deine Arbeit gut gefällt, würde ich dich vielleicht auch außerhalb der Saison hier arbeiten lassen. Dann ist zwar wesentlich weniger los und die Umsätze fallen, aber dann hätte ich gegebenenfalls auch mal Zeit dazu, mich in Ruhe um all den Papierkram zu kümmern, ohne dabei immer von Gäste unterbrochen zu werden. Könntest du dir das denn auch vorstellen, oder hattest du vor, nur übergangsweise den Aushilfsjob anzunehmen?"
      Hier und da, hatte Chura solche Angebote schon gemacht, angenommen worden sie bisher leider noch nie, nicht zuletzt daher gründend, dass seine Angestellten zumeist Studenten waren, die sich in den Semesterferien etwas dazuverdienen wollten.
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    • Nun als er damals in Zatoichi's Paradies, wie der Laden geheißen hatte, anfing, war er eigentlich noch ein Oberschüler und befand sich im letzten Jahr. Meistens hatte er Samstag den ganzen Tag Dienst und natürlich in den Ferien musste er auch unter der Woche antreten. Die letzten zwei Wochen bekam er von seinem Chef automatisch frei, da er sonst zu viele Plusstunden hätte und in dieser Zeit wusste er kaum, was er mit seiner gewonnen Zeit machen sollte. Er hatte sich oftmals immer nur mit einer Person abgegeben und deswegen gab es kaum Freundschaften zwischen ihm und den Schulkollegen. Bis jetzt hatte er zwar immer wieder, wie er es selbst nannte, gute Kontakte geknüpft, aber nie wirklich so lange an diesem Interesse gezeigt, dass es sich zu einer langjährigen Freundschaft heraus mauserte. “Ja, ich wohne noch nicht lange hier..” besser gesagt, war es erst ein Monat, das er sich hier über dem Obst und Gemüseladen des alten Hoakini’s breit gemacht hatte. Es war auch Hoakini Saito selbst, der mit seiner Frau die Räumlichkeiten vermietete. Da für ihn das Treppen steigen schon zu anstrengend wurde, war Hoakini in die hinteren Räumlichkeiten seines Ladens gezogen. Dort befand sich eine niedliche 2 Zimmer Wohnung, die er nun mit seiner Frau bewohnte. Eigentlich wusste so ziemlich der die beiden besser kennen dürfte, dass sie einen Untermieter hatten und bald würde sich ja auch rumsprechen, wer das war. Weiterhin lauschte der junge Mann seine vielleicht baldigen Chef und erfuhr, dass er von jemandem die Stunden übernehmen sollte. Er war sich sicher, dass es sich bei dieser Frau namens Yuki um einen Student handelte. Das hieß es waren also schon mal zwei Leute mit denen er zusammen arbeiten müsste, aber das war vollkommen in Ordnung. Das Rumgewusel im Süßigkeitenladen hatte er gelernt irgendwann zu ignorieren. Auch wenn er es nicht so gerne gemocht hatte, an vorderster Front mit den Menschen zu sprechen, hatte er auch damals flexibel gearbeitet und jetzt brauchte er das Geld, um überhaupt alleine überleben zu können. Da war ihm jedes Mittel recht. “Nein, ich hatte vor, davon dauerhaft meinen Unterhalt zu zahlen, Sir.” antwortete er wie aus der Pistole geschossen. In der Saison zu arbeiten, war natürlich auch ein Traum für Mamoru denn so müsste er sich dafür nicht auch wieder bewerben. Vielleicht konnte er ja außerhalb der Arbeitszeit dem alten Herrn unter die Arme greifen und seinen kleinen Laden aufzufüllen. Zwar hatte dieser oft Hilfe von seinem Sohn und dessen Frau, aber die waren ja auch nicht immer in der Nähe. Der Blick des jüngeren ruhte auf dem Älteren. Er wirkte sehr jung und irgendwie war es beeindruckend, dass er schon ein eigenes Café besaß.
    • Ein Schmunzeln umspielte die Lippen des Cafébesitzers, als sein Gegenüber im sagte, er würde noch nicht lang hier wohnen.
      "Du bist der junge Mann, der über dem Laden von Hoakini eigenzogen ist, mh? Gefällt es dir denn? Konntest du dich schon etwas einleben?"
      Solche Fragen waren Chura wichtig, nicht nur für den Smalltalk, sondern weil ihm etwas an der Gemeinde der Kleinstadt lag.
      Die positive Antwort im Bezug auf die Arbeit außerhalb der Saison, erfreute ihn nur noch mehr, so sehr sogar, dass er ziemlich strahlte.
      "Dich schickt wirklich der Himmel, das ist ja Klasse! Dann hoffe ich natürlich dass es dir bei mir gefällt und du hier auch bleiben magst."
      Der Hasenbegeisterte grinste schief: "Achja, und bitte nenn mich beim Vornamen, wenn ich gesiezt werde fühle ich mich alt, aber ich bin erst 25."
      Im nächsten Moment, er war einfach happy gerade, stand der blonde dann auf und verschwand für einen Moment hinter einer Tür, auf der "Zutritt nur für Personal" stand, dann kam er auch schon wieder angetrabt, hatte einen Stapel mit Arbeitskleidung bei sich.
      "So, das ist die kleinste Größe, die ich da habe, da du so zierlich bist, denke ich, dass du da rein passt. Die Hose musst du nicht unbedingt nehmen, du kannst auch eine bequemere Hose tragen, aber sie sollte schwarz sein. Im Sommer gibts das Shirt mit Logo und darüber dann bitte die Beige Schürze in den kühleren Monaten habe ich dann einen Cardigan für die Mitarbeiter und eine grüne Schürze."
      Mit diesen Worten setzte er sich wieder.
      "Hast du irgendwelche Fragen zu der Tätigkeit?"
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    • Da die Gegend hier sehr klein und ruhig gehalten wurde, was die Bevölkerung betraf, fiel natürlich jede Veränderung sofort auf und wurde wie ein Lauffeuer von einer Ecke bis zur anderen getragen. Deswegen wunderte es Mamoru nicht, dass auch der junge Besitzer sofort Bescheid wusste. “Ah, ja..” Doch danach ging die Fragerei los und die eigentlich schon recht großen, hellen Augen des zierlichen Mannes wurden immer größer. Oh, Gott, damit hatte er gar nicht gerechnet. “Ich… also..baue noch etwas die Möbel auf..” kam nun immer leiser werdend zurück. Er schien leicht überfordert zu sein mit den Fragestellungen von Chura, aber nur weil Mamoru es gewöhnt war, dass sich kaum einer mit ihm unterhielt und er ja auch alleine lebte, deswegen musste er da auch nicht viel Rede und Antwort stehen. Nachdem sich der junge Mann zum Sommergeschäft positiv geäußert hatte wurde es sogar noch etwas unangenehmer für ihn, denn er wurde jetzt schon in den Himmel gelobt. War es denn nicht normal, dass man auch im Sommer im Café arbeitete? Für ihn war es eine ganz normale Arbeitszeit und studieren wollte er nie. Mit leicht rosigen Wangen, sah er den offenen und redseligen Mann nun an. Er sollte ihn also beim Vornamen nennen? Ihn schickte der Himmel? “Gerne doch” erklang seine sanfte und ruhige Stimme vorsichtig. 25, er war also 25. Das war ja nicht viel älter als Mamoru selbst. Kurz dachte er darüber nach und sein Blick senkte sich kurz nachdenklich zu Boden, während Chura sich nun erhob und sofort wieder die Aufmerksamkeit von Mamoru erhaschte. Somit stand auch der Kleine auf und bekam einiges an Kleidung in seine Arme gedrückt. Er hörte auch, dass er die Hose nicht tragen müsste, aber sofort sah er zu seinem vielleicht baldigen Chef hoch. “Ich werde sie tragen, Herr Chura. Ihr habt euch mit den Outfits Mühe gegeben.” Sicherlich hatte sein Chef bei der Eröffnung seines Cafés und auch die Erstellung viel Mühe und Zeit investiert, deswegen fand er nicht, dass man eine Hose verweigerte. Mamoru hatte auch nicht das Gefühl, dass sie unbequem sein würde. Wieder erkannte man seine gute Kinderstube. “Nein..” schüttelte er den leicht Kopf. “Ich habe verstanden Herr Chura.”
    • Innerlich kochte Chura ein wenig, so hatte er seinem Bewerber doch eben noch gesagt, dass er geduzt werden wollte und beim Vornamen angesprochen, aber der andere meinte es wahrscheinlich nicht böse sondern wollte nur höflich sein.
      Was ihm alles ein wenig erschwerte, war aber die Wortkargheit des Weißblonden.
      "Ich möchte bitte, dass du versucht lockerer zu werden. Das hier ist kein Nobelcafé oder sonst irgendwas. Hier kommen die Leute einfach nur für Kaffee, einen Snack und Smalltalk", äußerte Chura also.
      "Na ja, wie dem auch sei. Wenn du magst, dann sei Morgen pünktlich um 9.00 Uhr hier und ich arbeite dich etwas ein und schau mir an, wie du im Kundenumgang bist. Solltest du dich, aus welchem Grund auch immer dafür entscheiden, doch nicht kommen zu wollen, dann ist das kein Weltuntergang für mich aber ich würde dich dann bitten, dich wenigstens vorher zu melden. Einfach ohne Abmeldung nicht zu einem vereinbarten Termin erscheinen, das hatte ich schon öfter und kann ich absolut nicht leiden. Und dann wäre es auch ganz toll, wenn du die Arbeitskleidung vielleicht im Laufe der nächsten Tage wieder vorbei bringst. Reicht auch wenn du sie nach Ladenschloss an die Türklinke vom Hintereingang hängst."
      Mit Beendigung seiner Bitte, händigte Chura dem anderen noch seine Visitenkarte mit Handynummer aus und stand auf, um ihn zu verabschieden.
      Vorgestellt hatte er sich zwar, eine ordentliche Unterhaltung führen zu können und seinen vielleicht zukünftigen Mitarbeiter noch etwas kennenzulernen, aber er hatte den Eindruck, dass da kein Interesse von Mamorus Seite kam. Vielleicht musste er sich auch darauf einstellen, dass seine anfängliche Freude morgen enttäuscht wurde und er am nächsten Tag nicht wie vereinbart aufkreuzte.
      Menschen wie Mamoru, konnte der extrovertierte Cafébesitzer einfach nicht lesen und er war auch ansonsten gewohnt, dass Bewerber mehr Fragen stellten oder im Bezug auf das Gehalt diskutierten.
      "Nagut dann würde ich sagen, wir sehen uns Morgen. Essen für die Pause musst du dir nicht mitbringen, du darfst dich gern an der Auswahl hier im Laden bedienen. Dürfen all meine Mitarbeiter."
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    • So ignorant es dem Besitzer des Café’s auch erschien, hatte Mamoru eigentlich nur positive Absichten, denn er wollte unbedingt höflich bleiben. Noch nie hatte ihn ein älterer und vor allem sein Vorgesetzter darum gebeten, ihn beim Vornamen zu nennen. “Verzeihung.” erwiderte er kurz und blickte kurz beschämt und schuldig zu Boden. Er hatte ihn also tatsächlich verärgert, als er ihn Herr genannt hatte. Er sollte ihn also nur Chura nennen? Das war ihm wirklich fremd und würde wohl noch einige Zeit brauchen, bis er das verinnerlicht hat. Nachdem er sich wieder traute hochzublicken, erfuhr er schon die für ihn nächste Rüge. Er sollte lockerer werden? Wie lockerer? Wie ein Hosenbund ohne Gürtel? Oder vom reden? Oh Gott! Wäre er ein Fisch, würde er jetzt entsetzt nach Luft schnappen. Smalltalk also, das konnte man lernen. Es gab so viele Menschen, die einsam waren und einfach kurz ein Gespräch führen wollten. “Ah, ja.” Nachdem Chura ihn darauf hingewiesen hatte, dass er morgen um 9:00 Uhr zu erscheinen hatte, ging er wohl davon aus, dass dieser wohl gar nicht erscheinen würde. Ja, Mamoru war anders. Er war komisch, zumindest für die, die ihn nicht wirklich kannten und die, die ihn kannten und mochten, hatten sich ja schon an seine Art gewöhnt. Kurz dachte er darüber nach, ob, wenn sein neuer Chef schon enttäuscht von ihm war, überhaupt kommen sollte, aber Mamoru stand immer zu seinem Wort und da sich die beiden nicht wirklich kannten, konnte er ihn doch gar nicht beurteilen. Während er noch so am überlegen war, fiel sein Blick wieder auf seinen neuen Chef, während er hörte, dass er sogar von der Theke hier etwas essen durfte. So etwas hatte er eigentlich noch nicht erlebt und wenn, war es so, dass die Mitarbeiter immer zahlen mussten. Hier war einiges wirklich anders, sehr viel anders als in Tokio. Aber er empfand es nicht als schlecht. Somit wurde sich verabschiedet. “Habt einen schönen Tag.” erwiderte der ruhige Mann, ehe er nun mit der Arbeitskleidung das Café verließ.

      Diese Nacht hatte Mamoru sehr viel zu denken, er dachte über alles nach. Über Chura, seinen Chef, der wollte, dass er ihn Duzte und über das Essen, dass er sich einfach so in der Pause nehmen durfte und auch über die negativen Gedanken, die sein Chef vielleicht von ihm hatte und dass er jetzt schon von ihm genervt war, zumindest dachte er das. Ja, der junge Mann war ein richtiger Denker und das sprach dafür, dass er von hoher Intelligenz sein musste. Jedoch hieß es immer, dass solche Menschen es mit sozialen Kontakten sehr schwer hatten.

      Der nächste Tag brach bald an und wie immer war der junge Mann mit dem hellen Haar vor seinem Wecker wach. Er hatte kaum ein Auge zugetan und doch ging es ihm eigentlich ziemlich gut für seine Verhältnisse. Sich etwas zu Essen zu machen, war bei ihm in der Früh eigentlich kaum drin, doch hatte er nun gelernt, das er wohl oder übel sich mittlerweile zwingen musste, denn danach würde er so schnell nicht mehr einen Happs zwischen die Zähne bekommen. Nachdem er sich versucht hatt das Essen einzuverleiben, das eigentlich nur aus einem Toast mit Butter und etwas Gemüse bestanden hatte, packte Mamoru seine Tasche damit er noch genug Zeit hatte zur Arbeit zu gehen und nicht hechten zu müssen. Somit verließ er seine Wohnung und wurde kurz von dem alten Hoakini aufgehalten der ihn freundlich grüßte. “Guten Morgen Mamoru!” rief dieser ihm lächelnd zu während dieser nur höflich nickte. “Guten Morgen.” - “Gehst du zur Arbeit?” - “Richtig.” nickte er nochmal sacht. “Und wo hast du was bekommen?” kam er ältere neugierig auf ihn zu. “Da ist so ein Café…” - “Ach bei Chura etwa?” - “Genau, ja” Darauf hin lachte der Alte. “Na, da muss ich dann später mal vorbeikommen und gucken, ob du deine Arbeit auch ordentlich machst." etwas verwundert blinzelte Mamoru, ehe ihm der ältere nun auf die Schulter klopfte. “Kleiner Scherz” flüsterte er ihm zu ehe der Weißblonde etwas schüchtern einen Mundwinkel nach oben zog. “Also dann frohes schaffen!” sprach Hoakini laut als er wieder in seinen Laden ging. “Danke” erwiderte der andere ruhig und ging nun weiter seines Weges.

      Gar nicht so weit entfernt, war das Café von Chura und je weiter Mamoru voranschreitet, desto aufgeregter wurde er und das Herz schien ihm bis zum Halse zu klopfen. Wäre der Kopf nicht auf seinem Hals befestigt, wäre dieses wohl schon rausgesprungen. Es war schon einige Zeit lang her, dass er für jemand gearbeitet hatte, der so locker war wie er. Dabei blickte der junge Mann kur auf seine Uhr und was sagte ihm diese? 8:45. Das hieß also immer noch genug Zeit, um sich umzuziehen und dann an sein Werk zu gehen. Nach ein paar Minuten hatte er Chura’s Paradies erreicht und trat nun wieder wie gestern ein. “Guten Morgen” kam von ihm während er sich umsah. Es waren schon einige ältere Leute da die quatschen und ihre Zeit hier genossen.
    • Chura sah seinem Bewerber nochmal hinterher und trank den letzten Schluck seines nunmehr kalten Cappuccinos aus, ehe er langsam begann das Café für Ladenschluss vorzubereiten.
      Nachdem das Geld in der Kasse gezählt war und das feine Porzellangeschirr in die Spülmaschine eingeordnet, machte sich der Cafébesitzer dann daran, die gesamte Fläche des Gastraumes gründlich zu putzen, dabei hörte er Musik und summte vor sich her. An diesem Abend fühlte er sich irgendwie müde und gerädert, was wohl daher rührte, dass er das Café den ganzen Tag über allein geschmissen hatte.
      Nach dem Putzen war das Geschirr auch sauber und konnte als letztes in die Schränke eingeordnet werden, dann hatte auch Chura gegen 19.30 Uhr endlich seinen wohlverdienten Feierabend und konnte sich in seine über dem Café gelegene Wohnung zurückziehen.
      Erstmal sah er nach seinen Hasen, fütterte sie mit ein wenig Grünzeug und gab den beiden für etwa 30 Minuten seine volle Aufmerksamkeit, dann nahm der Blonde eine ausgiebige Dusche und aß noch eine Kleinigkeit. Durch die wenige Freizeit, die er hatte, aß er meist nur während der Arbeit hier und da mal etwas Kleines und kochte nicht für sich selbst, dafür hatte er am Ende des Tages keine Energie mehr übrig.

      Schlafen tat er wie immer tief und als der Wecker ihn am Morgen um eine quälende Uhrzeit weckte, brauchte Chura doch einen Moment, um munter zu werden. Verschlafen kümmerte er sich um seine Hasen, machte dort alles sauber, füllte Heu, Futter, Stroh und Wasser auf.
      Dann zog er sich seine Arbeitskleidung an, um nach unten in den Hinterraum des Cafés zu verschwinden, in dem sich eine kleine Backstube befand. Die Torten für heute hatte er schon vorgebacken, sie gehörten nur noch gefüllt und verziert, dasselbe galt auch für die Cupcakes. Nebenbei schob er Croissants in den Ofen, genau so wie große Kekse und den Teig für Macarons.
      Das Sortiment wechselte täglich und war deshalb auch übersichtlich gehalten, denn nur so konnte er Frische und guten Geschmack garantieren.
      Nachdem dann auch dort alles getan war, befüllte er die Theke damit, wechselte die Preisschildchen und machte sich dann, um 7.30, nachdem er schon zweieinhalb Stunden am Werken war, auch endlich einen Kaffee.
      Während dieser durch den Siebträger in die Tasse tropfte, zog er sich nochmal um, trug danach ein feines dunkelrotes Hemd, eine schwarze Hose und darüber eine schwarze Schürze mit dem Logo seines Cafés. Zuletzt setzte er sich dann mit dem Laptop und ein paar Rechnungen, die noch zu begleichen waren an einen Tisch und wartete auf Yuki, die sich heute ab um 8 um alles kümmerte und die Ladenöffnung übernehmen würde.

      Fokussiert auf seine administrativen Aufgaben, grüßte er hier und da seine Gäste und hielt einen kurzen plausch, aber eigentlich wussten alle, dass er nur wenn er an seinem Laptop saß, auch mal ein wenig Ruhe brauchte und so blieb es auch wirklich beim Austausch einiger weniger Worte.
      Dann jedoch hörte er irgendwann ein guten Morgen und sah auf, lächelte milde aber zufrieden, als Mamoru überpünktlich im Café ankam.
      „Guten Morgen, schön dass du da bist“, entgegnete Chura. „Wenn du hinter der Theke durch die Personaltür gehst, kommst du in den Pausenraum, die Tür rechts dahinter führt zur Umkleide, dort kannst du dich in Ruhe umziehen und deine Sachen in eines von den Fächern legen. Ich muss hier noch kurz etwas fertig machen, dann komme ich zu dir und es geht los, in Ordnung?“
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    • Ruhig, wie immer hörte der blasse Kerl seinem neuen Boss zu und verfolgte mit den Augen schon kurzzeitig seine Schritte, die er nun machen würde. Er mochte es überhaupt nicht dumm da zu stehen und deswegen würde man ihn meistens in Aktion erleben. Die Frage war nur, ob die Aktion Chura auch gefallen würde. Immer noch war er kein Mann vieler Worte, doch alleine das er hier war, war ein Zeichen, dass wohl doch falsch eingeschätzt worden war. Somit verschwand er wie ein weißer Blitz hinter der Tür für das Personal und fand sich sehr schnell zurecht. Seine Tasche, die eher ein Beutel war, wurde abgelegt in einem freien Fach und somit auch die richtige Arbeitskleidung angezogen, wie Chura es gestern erläutert hatte. Sie passte ihm wirklich wie angegossen zumindest störte ihn nichts,aber das war auch wirklich die kleinste Größe gewesen die der andere besaß. Es wäre komisch gewesen wenn diese nicht gepasst hätte. Somit legte er seine Freizeitkleidung fein säuberlich in seinen Abteil der Fächer ehe er kurz die Toilette aufsuchen um tief durchzusetzen, sich nochmal anzusehen und sich dann die Haare zu einem kleinen Pinsel Zopf zu binden, denn ein Pferdeschwanz war etwas anderes. Jetzt würden auch seine Ohren freigelegt und auch die Drei Ohrpiercings die der junge Mann an einem trug. Nachdem er sich ordentlich gekleidet hatte, kam der junge Mann aus dem Personalraum und stand nun hinter der Theke. Zuerst sah er sich um und scannte sozusagen beinahe den Raum. Er versuchte immer, sich alles genau einzuprägen.
    • In der Zeit, in der Mamoru sich umzog, beendete Chura seine Arbeiten am Laptop und brachte diesen zurück in sein Büro oben in der Wohnung, kümmerte sich nochmal schnell um die Hasen.
      Dann kam er auch schon nach unten und fand den Weißblonden fertig umgezogen bei der Theke.
      „Die Sachen scheinen ja zu passen, hervorragend“, bemerkte er dann, ehe er Yuki bat, sich erstmal vorrangig um den Service zu kümmern.
      „Also, dann würde ich dir erstmal zeigen, wo alles ist und dann alle arbeiten hinter der Theke mit dir erledigen. Wenn du irgendwelche Fragen hast, dann nur raus damit, ich beiße nicht.“, erläuterte der Ältere die nächsten Schritte freundlich.
      Erstmal wurde Mamoru durch alle Räume geführt und erhielt zwei Schlüssel. Einen für das Kassensystem und einen für den Hintereingang des Cafés, welchen er ab jetzt nutzen sollte.
      „Die Treppe neben dem Hintereingang führt hoch zu meiner Wohnung, aber auch zum Büro. Sollte mal ein Lieferant kommen und irgendwelche Unterlagen benötigen, wenn ich wegen einem Termin außer Haus bin, dann darfst du auch ins Büro gehen. Der Schlüssel dafür ist unten in der Kasse. Ansonsten möchte ich bitte nicht einfach Besuch bei mir in der Wohnung haben.“
      Chura war zwar ein umgänglicher Chef, aber wenn Regeln missachtet wurden, dann konnte er auch anders.
      Zuletzt führte der Cafébesitzer den Neuling in seine kleine Backstube.
      „Hier stelle ich alles an süßen Speisen für den Cafébetrieb her. Ab etwa 12.00 Uhr bin ich zumeist hier anzutreffen, weil ich mich dann um die Vorbereitungen für den nächsten Tag kümmere. Wenn du mich also mal suchen solltest, dann schau immer hier nach mir. Hier im Kühlhaus findest du auch die Dinge, die manche Kunden vorbestellen und abholen. An den Verpackungen steht immer der Name von Auftraggeber und eine Bearbeitungsnummer. Du kontrollierst bitte vorher, ob das übereinstimmt mit dem Bestellschein, den dir der Kunde gibt und dann schaust du auch nochmal in die Schachtel ob auch das, was darin sein soll, drin ist, ehe du es raus gibst. Bezahlen müssen die Kunden immer bei Abholung, manche haben aber schon eine Anzahlung gemacht, die ich immer nehme, wenn es um größere Aufträge gibt, das siehst du aber im Kassensystem hinterlegt.“
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    • Der junge Mann blickte schnell zu seinem Chef, als er diesen hörte und sah kurz an ihm hinunter, ehe er dann an sich hinunter blickte und weiterhin auf horchte. Er würde also heute den ganzen Tag mit ihm zusammenarbeiten. Etwas Nervosität machte sich in ihm breit, aber das war bei introvertierten Menschen eigentlich ziemlich normal. "Wie Viele Kaffeesorten haben Sie hier? Sind diese immer gleichbleibend oder wechselnd? Gibt es in der Saison Kaffee für Winter und Sommer und gibt es eine bestimmte Sorte, die sehr viel getrunken wird?” von dem jungen Mann so viele Fragen auf einmal zu hören, zeugte wohl doch von Interesse an der Arbeit. Danach kehrte wieder Stille ein. War das bei introvertierten Leuten so? Das alles wie ein Schwall abgeladen wurde? Somit wurde Mamoru noch mehr eingewiesen und erfuhr sogar, dass Chura wohl über seinem Café hauste. Das war eigentlich eine sehr süße Idee und irgendwie interessant. Mamoru hatte immer schon ein leichten Faible für kleine Geschäfte. Sie erinnerten ihn an zuhause. Denn er selbst stammte aus einem kleinen Vorort von Tokio und dort hatte es auch nicht viel gegeben. Einen kleinen Lebensmittelladen und auch ein Café, das am Wochenende immer boomte. Doch am Wichtigsten war natürlich, dass alle Leute über ihren Läden hausten. Jetzt ging es in eine kleine Backstube und wieder schien der Weißblonde Kerl alles genau unter die Lupe zu nehmen. Auch wenn er es nur mit den Augen tat, so schien Chura ihn falsch eingeschätzt zu haben. Eigentlich wollte Mamoru fragen ob Chura eigentlich auch mal Pause hatte, aber das war unhöflich, deswegen verkniff er sich diese Aussage. “Sie sind sehr fleißig.” erwiderte er nur als Zeichen seiner Anerkennung. Menschen mit Fleiß im Leib konnte er besonders gut leiden. Sie waren stark, auch wenn sie schwache Momente hatten und er konnte sich sehr gut mit ihnen identifizieren.
    • Als all diese Fragen so aus dem jüngeren Mann herausgesprudelt waren, konnte der Älter ein Schmunzeln nicht unterdrücken, lächelte dann sanft und vertröstete den anderen mit einem: „Das erkläre ich dir am besten hinter der Theke.“
      Der jüngere wirkte interessiert und seine Anerkennung tat Chura, auch wenn er es wohl nicht zugeben würde, sehr gut. Er war wirklich sehr fleißig und gönnte sich kaum Ruhe, weil seine oberste Priorität eben war, seine Kunden zufriedenzustellen.
      Lächelnd lehnte sich der Cafébesitzer mit dem Rücken gegen die Arbeitsfläche der Theke, als er die Führung beendet hatte und begann dann in einem Monolog, der sicher eine gute halbe Stunde andauerte, dem Neuling seine Fragen im Bezug auf den Kaffee zu erklären. Dabei merkte man, wie intensiv sich Chura mit allem beschäftigte, was er hier anbot, wie viel Wert er auf Qualität und Nachhaltigkeit legte. „Da dich ja all das wirklich zu interessieren scheint, darfst du mich nächste Woche, am Freitag, wenn du möchtest auf eine Messe begleiten. Da geht es um Kaffees und alles andere, was das Barista-Herz höherschlagen lässt. Ich würde die die Zeit natürlich bezahlen.“, bot er schließlich strahlend an, denn es erfüllte ihn wirklich, dass Mamoru explizit solche Fragen gestellt hatte und ihm auch so aufmerksam bei seinen Erzählungen ein Ohr schenkte.
      Das Gespräch wurde erst unterbrochen, als eine Stammkundin des Cafés eine Bestellung für Samstag aufgeben wollte. Chura bat Mamoru deshalb aufmerksam dabei zuzusehen, wie der Prozess ablief.
      Bei einem Blick auf die Aufträge, konnte man sehen, dass der Samstag eigentlich schon rot hinterlegt war, denn es war kaum möglich, dass eine einzige Person all diese Aufträge auch fertigstellen konnte, dennoch nahm Chura auch diese Bestellung an und traf alle Vereinbarungen, seine Kunden sollten ja zufrieden sein.
      Oft machte er deshalb viele Überstunden, legte zum Teil sogar Nachtschichten ein und stand am Folgetag dennoch pünktlich auf, um sich um das Tagesgeschäft zu kümmern.
      Wahrscheinlich lag es auch daran, dass er niemand anderen damit belasten wollte und er Angst hatte, seine Mitarbeiter zu verlieren, sollte er sie bitten, mal eine Stunde früher zu kommen oder länger zu bleiben.
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    • Das Schmunzeln seines vielleicht baldigen Chefs zeigte ihm, dass er sich doch wohl freute endlich das Interesse aus Mamoru gelockt zu haben und damit hatte er Recht. Eigentlich hatte der junge Mann schon die ganze Zeit lang Interesse gehabt, doch wollte er sich die Fragen für das Ende aufheben. Es war unhöflich, so hatte er es zumindest gelernt, Fragen nachdem zu stellen, wenn man fertig war mit der 'Besichtigung'. Als sich der hübsche Blonde nachdem er Mamoru alles soweit gezeigt hatte so casual gegen die Theke lehnte musterte der Weißblonde den anderen und kurz schien ein fremdartiges Gefühl seinen Körper zu durchjagen. Es fühlte sich wie ein kleines Kribbeln an und sein Herz schien der Auslöser zu sein. Er sprach und kurzzeitig war es zweitrangig wie Chura erzählte doch ein paar Augenaufschläge später konzentrierte sich der junge Mann wieder auf das, was gesprochen wurde anstatt auf die coole Körperhaltung seines Gegenübers zu achten. Doch eigenartig war es schon gewesen, fand Mamoru. "Eine .. Messe?" Fragte er nun ungläubig und er sollte die Ehre haben ihn begleiten zu dürfen? "Ich würde gerne mitkommen wenn ihr das wirklich möchtet.." waren die anderen Mitarbeiter wie Yuki nicht auch dafür geeignet fragte er sich. Wahrscheinlich hatte die das bestimmst schon durch und somit fühle sich Mamoru nicht mal wirklich schlecht. Das Gespräch der beiden fand ein Ende, als eine Stammkundin ins Café kam und einen Auftrag für Chura hatte und dieser schien wirklich diesen auch anzunehmen, auch wenn dafür laut Mamorus Schlussfolgerung des roten Hinterlegten Tages kein Platz und keine Zeit mehr war. Kurz hinterfragt der baldige Barista das Handeln seines Chefs aber blieb ruhig hinter ihm während er einfach nur die Handlungsstränge in sich einzog um selbst eines Tages so arbeiten zu können. Während Mamoru davei war Chura bei der Arbeit zu beobachten, da fiel ihm auf dass er wohl sebst beonachtet wurde. Deswegen glitt sein Blick hin und wieder flüchtig zur Stammkundin die ihn schon von oben bis unten gemustert hatte und nun ein sanftes Lächeln von Mamoru empfing. "Ist das dein neuer Mitarbeiter Chura?" Fragte sie. Die Stammkundin war eine Dame mittleren Alters, kleiner, aber ganz niedlich mit ihren großen, braunen Augen und ihren leicht welligen Haaren. Die Blicke des Weißblonden und der ihre trafen sich ehe der Blick von Mamoru minimal fragend zu Chura glitt. "Wenn er zufrieden wäre..?" Erklang die Stimme von Mamoru. Die Kundin musste leicht lachen und hielt sich dabei die Hand vor den Mund ehe sie leicht abwank. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte schmunzelte sie breit. "Wie ist denn dein Name junger Mann?" - "Mamoru" erwiderte dieser mit ruhiger und heller Stimme. "Also mein Lieber. Arbeite mir ja ordentlich und mach Chura glücklich und zufrieden das wir uns noch öfter sehen können ja?" Mamoru nickte nur leicht ehe er mit einem leisen "Ja" erwiderte.

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    • Chura war sehr überrascht, als er vernahm, was die Stammkundin von ihm verlauten lies und wagte einen kurzen Blick zu seinem Bewerber, der aber doch recht ruhig schien und davon nicht nervös wurde.
      „Nun mach ihm doch nicht gleich solche Ansagen, ich will nicht, dass er sich nicht mehr ins Café traut. Ich habe bisher keinen schlechten Eindruck von Mamoru, er wirkt interessiert und ich bin mir sicher, dass er seine Aufgaben tadellos erfüllen wird.“, meinte der blonde charismatisch und zwinkerte ihr zu.
      Nachdem sie dann gegangen war, wand er sich um, sodass er den weißblonden Kerl neben sich direkt ansehen konnte und lächelte zufrieden.
      „Ich mag deine zurückhaltende, freundliche Art. Die Kunden werden dich sicherlich mögen.“
      Mit dieser Schlussfolgerung beendete er seine Demonstration am Kassensystem und sah sich nach seiner Mitarbeiterin um, fragte ob bei ihr alles in Ordnung war. Als sie daraufhin nickte, sah er direkt noch zufriedener aus.
      „Also Mamoru, wenn du magst, darfst du dich nun gern Yuki anschließen und mit ihr gemeinsam die Kunden bedienen. Sei einfach locker und wenn jemand ärger macht, scheu dich nicht, mir davon zu berichten, ich werde mich darum kümmern. Ich schmeiße dann hier die Theke. Geht das in Ordnung für dich?“
      Der größere von beiden ahnte noch nicht, dass in wenigen Minuten ein ziemlicher Ansturm kommen würde, da heute eigentlich einer der ruhigeren Tage war, manchmal kamen aber Reisegruppe in den Ort und dann war hier sehr viel los, sodass seine Mitarbeiter hin und her rannten und er sich am liebsten noch ein zweites und drittes Paar an Händen dazu wünschen würde, um alles schneller abarbeiten zu können. Für später, nahm sich Chura vor, dem jüngeren ein paar Kaffeekreationen zu zeigen sowie ihm die verschiedenen Rezepturen vorzustellen. Seine Erwartung war natürlich nicht so, dass der andere sich alles direkt merken würde und er war vorbereitet und hatte von jedem Getränk die Genaue Rezeptur in Gramm umgerechnet in Klarsichtfolien, damit es auch bei jedem Mitarbeiter, der es zubereitete gleich schmeckte. Die gleichbleibende Qualität war wohl eines der wichtigsten Dinge in seinem Café, neben der Geselligkeit.
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    • Die Worte von Chura, dass er tatsächlich an ihn glaubte und positiv über seine zukünftige Arbeit sprach, erstaunte Mamoru sehr. Er fixierte seinen Chef und seine hellen Augen wirkten gerade noch größer als sie es eh schon immer gewesen waren. Die Stammkundin gab sich mit der Lobpreisung von Chura zufrieden. Sie wollte einfach nur guten Service und auch, dass Chura sich nicht so viel mit dem Personal ärgern musste. Das Kompliment ließ den jungen Mann leicht erröten. Es war niedlich aus und die Farbe stand ihm. Vor allem auf seinen Wangen. “Das hoffe ich.” erwiderte er kurz sachte nickend. Während sich Chura nun bei Yuki erkundigte und dann wieder zu ihm sprach, war er wirklich sehr erstaunt. Er sollte sofort mitarbeiten, wenn er wollte, und da hat Chura wohl wirklich eine kleine Flamme zum lodern gebracht, von der man dachte, sie wäre schon lange erloschen. “In Ordnung.” erwiderte er nun und ging zu Yuki hinüber, diese beäugte ihn kurz aus dem Augenwinkeln, ehe sie den letzten Kunden bedient hatte und sich dann ihrem vielleicht baldigen neuen Kollegen zuwandte. “Hi, ich bin Yuki” - “Mamoru” nickte er ihr begrüßend zu. “Also..dann mach dich mal ans Werk. Heute kannst du in Ruhe alles lernen, es wird heute nicht wirklich viel Kundschaft kommen…” gerade als die Schwarzhaarige dabei war etwas aufzuräumen, hörte man plötzlich ein lautes Geräusch, dass Yukis und Mamorus Aufmerksamkeit weckte.

      Plötzlich stürmte eine Touristengruppe das Café und es wurde laut, wie auch voll. “Oh nein…” kam leise von Yuki ehe Mamoru zwischen dem Ansturm und der jungen Studentin hin und her blickte. “Hey du.. was kannst du schon?” flüsterte sie ihm zu. “Ähm..” kam etwas überfordert von ihm ehe sie kurz kicherte. “So also.. dann machen wir das so. Du servierst und ich bin an den Maschinen?” Mamoru nickte ehe es losging. Es hatte sich automatisch eine Schlange bei Yuki und Mamoru gebildet. Während Yuki dem jungen Mann Anweisungen gab, wie er was zu richten hatte wenn sich Leute eine Getränk bestellten, ließ sie den Kaffee auch runter und Mamoru schien recht flinke Hände zu haben. Auch bei diesem Ansturm an der Bar blieb er ruhig und gelassen. Er wirkte als wäre er hochkonzentriert und in seinem Element. Nachdem er sich das Tablet mit Getränken aufgeladen hatte musste er tatsächlich servieren und das in einer interessanten Geschwindigkeit die für einen Anfänger erstaunlich war. Yuki selbst zog selbst beide Brauen beeindruckt nach oben ehe sie sich wieder daran machte die nächsten Bestellungen abzuarbeiten. Es dauerte nicht lange, dass die beiden alles abgearbeitet hatten. Mamoru kam mit einem leeren Tablett zurück und Yuki lächelte ihm zu. “Du bist ja ein richtiges Naturtalent.” - “Oh danke” erwiderte der ruhige Mann ehe Yuki sich zufrieden umsah.