We're the light in a world of darkness (icedcoffee & ElliJoanna)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • We're the light in a world of darkness (icedcoffee & ElliJoanna)

      We're the light in a world of darkness

      Vorstellung

      @ElliJoanna


      Mit einem lauten Quietschen sprang die Tür zum Gasthaus auf, welches am Rande der Stadt Reisende von Überall willkommen hieß.
      Der Trubel im Gastraum erinnerte an die einst glorreiche Zeit der Stadt, welche mit ihren großen Gärten, der malerischen Architektur und Speisen einlud, die ein jeder Reisende sich nicht entgehen lassen konnte. Die Zeiten jedoch hatten sich geändert, die Sonne wurde von den hier lebenden Wesen schon so lang nicht mehr gesehen, dass sie unter jenen, die in den dunklen Zeiten geboren wurden, schon als Mythos galt, nicht mehr als etwas, was jemals existierte.
      An die Gärten erinnerten hier und da nur noch vereinzelte Schilder oder verwitterte Steinbänke. Die Fassaden der einst so schönen Häuser waren nur noch grau und matt, allein das warme Licht der Laternen brachte etwas Farbe in die tristen Gassen.
      Tarin hatte sich auf dem Weg genau umgesehen, sich belesen über die Stadt und wie sie vor seiner Zeit einmal blühte und lebte. Zuerst hatte ihn der jetzige Zustand betrübt, wie er aber seinen Gefährten folgend auch das Gasthaus betrat, schwang seine Stimmung wieder um, denn es Duftete nach frisch gebackenem Brot und im Hintergrund schien jemand Musik zu spielen. Sie klang freudig, voller Zuversicht und zauberte dem dunkelhaarigen ein Lächeln auf die Lippen.
      "Bier und Essen für alle, wir würden gern für die Nacht hier einkehren.", hörte Tarin einen seiner Gefährten sagen, während er schon drauf und dran war, der Melodie zu folgen, die er vernahm und zudem Ausschau nach einem freien Tisch zu halten.
      Seine Füße schmerzten, auch die Verletzungen vom letzten Kampf, den er gegen Goblins ausgetragen hatte, setzten ihm noch etwas zu, aber all das war nichts, was nicht mit etwas Ruhe heilen würde. Zudem war er niemand, der gern jammerte, denn Jammern würde ihn in seinem Vorhaben oder besser dem Vorhaben, welches er mit seinen Gefährten teilte, nicht voran bringen.
      Weit musste er nicht gehen, bis Tarin nahe eines Kamins einen Tisch fand, mit direktem Blick zu dem kleinen Podest, auf dem Barden ihre Lieder und Poesie präsentieren konnten.
      So wie er saß, atmete der Berserker einmal tief durch, schloss die Augen und hörte einen Moment auf sein Herz, welches sich nach und nach im Rhythmus verlangsamte und ihm signalisierte, dass er zur Ruhe kommen konnte.
      "Morgen müssen wir wieder in der Wildnis ein Lager aufschlagen, wir sollten das hier also genießen.", sagte Tarin mit seiner rauen Stimme eher zu sich selbst, als zu jenen Gefährten, die ihm gefolgt waren und nun auch Platz nahmen. So leise wie er gesprochen hatte, kam er wohl sowieso nicht gegen die regen Unterhaltungen an, die an den anderen Tischen geführt wurden.
      Er erblickte viele Menschen, hatte wahrscheinlich noch nie in seinem Leben an einem Ort so viele von ihnen gesehen, wobei er selbst zur Hälfte Mensch war. Als er den Blick weiter schweifen lies, machte er auch hier und da ein paar Zwerge und Elfen aus, bis ihm etwas ins Auge fiel, was im ersten Moment aussah, wie ein loderndes Feuer. Tarin blinzelte, fixierte das, was sich als die rote Haarpracht eines Elfen herausstellte.
      Von ihm schien auch die Musik auszugehen, deren Klänge so einladend auf ihn wirkten.
      "They can keep their heaven. When I die, I'd sooner go to middle-earth." - George R. R. Martin
    • Es war ein Tag wie jeder andere auch. Die Dunkelheit hatte sich schon seit Naúre denken konnte auf der Welt verbreitet. Niemand hier hatte seit Ewigkeiten einen Sonnenstrahl erblicken können und doch gab es einige unter ihnen, die noch an die Rückkehr der Sonne glaubten. Für den feurigen Elfen war die Hoffnung schon längst verloren, die Flamme in seinem Herzen glich nur noch einer leichten Glut. Das einzige, was dem Elfen Freude bereiten konnte, war die Musik und ihre Wirkung auf die Umgebung.
      Gern erinnerte sich Naúre an seine frühen Jahre. Man erzählte sich, er sei der letzte Elf gewesen, der noch durch den letzten wärmenden Sonnenstrahl ins Leben gerufen wurde. Die Lichtelfen, oder wie sie nur Elfen genannt werden wollen, wurden angeblich durch das Licht geboren und es gab seit Einbruch der Dunkelheit auch keine neuen Elfenkinder mehr, lediglich ein paar Mischlinge kamen zur Welt. In seinen frühen Jahren galt Naúre als letzter Funke der Hoffnung.
      Heute spielt er Musik und versucht so, jenen Hoffnung zu geben, die noch glaubten. Er zog von Taverne zu Taverne, um die Lobeshymnen der alten Zeit weiter zu tragen und dafür zu sorgen, dass diese nicht in Vergessenheit gerieten. So spielte er auch zu jener Stunde in der Taverne Zum Grünen Garten seine Lieder. Es war gut gefüllt und Leute kamen und gingen. Naúre war schon längst in seiner Musik versunken und tanzte, während er die Saiten der Laute zupfte und seine klare, melodische Stimme durch die Taverne hallen ließ. In anderen mochten seine Lieder Hoffnung wecken, doch ihm selbst bereiteten sie Schmerz, was man klar in seinen Augen erkennen konnte, wenn man ihm für nur ein paar Minuten in jene blicken konnte.
      Es dauerte nicht lang, da bemerkte der Rothaarige die gute Stimmung und bewegte sich tanzend durch die Reihen, sprang elegant von Tisch zu Tisch, bis er eben auch auf dem Tisch von Tarin und dessen Gruppe landete. Er schenkte Tarin ein Lächeln, als er dessen spitze Ohren bemerkte. Naúre war es nämlich egal, ob Mischling oder nicht. Zudem wirkte der Fremde nahezu in den Bann ziehend auf den feurigen Tänzer, sodass er einen Moment mit dem Lächeln bei Tarin verharrte, ehe er das Lied enden ließ und langsam vom Tisch stieg.
      Erfolg beginnt mit der Entscheidung es zu versuchen ~
    • Mit jeder kleinen Note, jeder Veränderung seiner Stimmfarbe, löste der Barde in Tarin ein wohligeres Gefühl aus, als er dann auch noch vor ihm auf dem Tisch stand und einen kurzen intensiven Moment mit ihm tauschte, war es um den Halbelfen geschehen.
      Der tanzende und singende Elf, hatte ihn voll und ganz in seinen Bann gezogen und er konnte gar nicht anders, als zurückzulächeln.
      "Was grinst du so, Tarin?", war die Frage die ihn letztlich wieder ein wenig zurück in die Realität holte.
      Das der Barde schon lang zu einem anderen Tisch gewechselt war, hatte er überhaupt nicht bemerkt, nun jedoch merkte er, wie heiß auf einmal seine Ohren wurden.
      Er war verlegen und er schämte sich auch ein wenig dafür, dass er sich so schnell hatte ablenken lassen, so schwor er doch seinen Gefährten immerzu, dass ihm dergleichen nie passieren könnte.
      Zum Glück brachte man dann auch schon das Essen und die Getränke, sodass das Thema damit auch schon wieder vom Tisch war.
      Er aß sich satt, jedoch nicht ohne seine Aufmerksamkeit immer wieder dem Lobgesang des Barden zu schenken.
      Sein Wunsch, diese Dunkelheit endlich zu besiegen wuchs und wuchs gleichsam mit jedem gesungenen Wort und er brannte für eine ganze neue Idee, die ihm dadurch in seine Gedanken schoss.
      Die Gruppe bräuchte genau so einen Barden, wie es der rothaarige war. Das würde die Motivation sicher sehr steigern und immer wieder neue Kraft geben, sodass bei den anderen gar keine Gedanken an das Aufgeben aufkommen könnten.
      Da Tarin nichts zu verlieren hatte, wartete er den ganzen Abend, sogar so lang, dass er einer der letzten war, die sich im Gastraum aufhielten, damit er mit dem Elfen der Begierde ein paar Worte wechseln konnte. Vielleicht hätte er ja Glück und könnte ihn davon überzeugen, sich seiner Gruppe anzuschließen und wie er eben war, wollte er seinen Gedanken oder vielmehr noch Wunsch unbedingt durchsetzen - es wäre ihm wohl auch egal wenn der Barde mehr Gold dafür verlangen würde, als er je im Leben auftreiben könne.
      Schließlich, als der Barde seine Vorstellung beendet hatte, erhob er sich und lief zielstrebig in dessen Richtung, wollte ihm gerade an die Schulter tippen, als die Dame die hinter dem Tresen arbeitete rief: "Finger Weg!"
      Sofort hielt Tarin inne.
      "They can keep their heaven. When I die, I'd sooner go to middle-earth." - George R. R. Martin
    • Naúre bekam die ganze Zeit, die er dort sang und tanzte, den Halbelfen nicht aus dem Kopf. Er wollte unbedingt mehr über den Fremden erfahren und so strahlte Naúre die ganze Zeit. Von ihm ging eine Art wohlwollende Wärme aus, was zu seinem Pech natürlich wieder die Damenwelt sehr begeisterte. Den ganzen Abend schon musste sich Naúre aus den Fängen der Damenwelt winden. Er hatte kein Interesse an dem, was die Damen ihm anbieten, schließlich war dem jungen Elf Besitz nahezu gleichgültig.
      Immer wieder musste der Rothaarige aber auch mal Pausen machen und ließ sich von der Wirtsdame hin und wieder ein Wasser bringen, welches er jedes Mal dankend annahm. Dass diese nun aber auch wieder mehr wollte. War für den Rothaarigen keine Neuheit. Seine Ohren zuckten leicht, als er Schritte hörte, die sich ihm nährten. Ein leises, nahezu unhörbares, Seufzen entwich seinen Lippen, doch als er dann die Stimme der Dame von weiter weg vernahm, war er doch sehr verwundert.
      Perplex drehte sich der Elf um und erblickte Tarin. Der Mischling, der so rau und von der Dunkelheit zerfressen wirkte, aber dessen Augen dennoch voll Hoffnung glühten. Naúre sah kurz an dem Halbelfen vorbei in Richtung der Wirtsdame, welche hastig näher kam und abermals einen Becher Wasser in der Hand hielt. Scheinbar hatte sie einen Narren an dem feurigen Elfen gefressen, aber leider musste er es über sich ergehen lassen, da sie ihn bezahlte.
      „Verzeiht, ich glaube mein Wasser kommt“, entschuldigte er sich bei Tarin und ging der Wirtsdame ein wenig entgegen. Seine Stimme war dabei warm, so sanft wie Honig.
      Erfolg beginnt mit der Entscheidung es zu versuchen ~
    • Für Tarin war es unbegreiflich wie ein Mann eine so warme Stimme haben konnte und wahrscheinlich fühlte er sich auch genau deshalb dem Anderen so hingezogen.
      Er kannte diese Art der Wärme nicht, es war nicht die Wärme eines Feuers, in welches er fast an jedem Abend wenn er mit seinen Gefährten sein Lager aufschlug blickte. Es war aber auch nicht diese Herzenswärme, die ihm der ein oder andere Gefährte entgegen brachte - es war neu.
      Der dunkelhaarige erinnerte sich an seine Heimat unter der Erde, in Winterthal, wo er behütet von seiner Mutter und seinem Vater neben Dunkelelfen aufgewachsen war. Die Höhlen kannte er in und auswendig und er würde genau wissen, welche Wege an die Oberfläche führten, doch jene Heimat gab es nicht mehr, so wie auch seine Eltern oder die Dunkelelfen. Es war fast schon ironisch, dass die Dunkelheit, die Wesen der Dunkelheit ihr Leben gekostet hatte, nur weil sie eben an genau so ein Leben angepasst waren.
      Für Tarin war es beinahe ein Segen, dass er nicht die gräulich-dunkle Haut seines Vaters hatte oder das fast weiße Haar, denn noch immer trachteten viele Lebewesen nach solchen Elfen.
      Einen Moment lang, raubten diese Gedanken dem Halbelfen den Atem, wiederum erinnerte es ihn daran, dass ihn genau diese Geschichte motivierte, die Welt wieder zu einer guten machen zu wollen.
      Der Barde drehte sich zu ihm um, entschuldigte sich aber auch im nächsten Moment schon wieder um der Dame den Becher mit Wasser abzunehmen.
      "Habt ihr einen Moment für mich?", bat Tarin dann dennoch ruhig und höflich, ging in die Richtung der Dame, die den anderen mit ihrem bloßen Blick auszuziehen schien.
      "Dürfte ich wohl auch etwas Wasser bestellen?", fragte er dann schlicht, als ihm auffiel, wie unangenehm dem Anderen die Situation wohl war und die Dame konnte nichts, als seiner Bitte nachzugehen, er war ja bezahlender Gast.
      "They can keep their heaven. When I die, I'd sooner go to middle-earth." - George R. R. Martin
    • Es war so, wie der Rothaarige es gedacht hatte, die Dame schien mehr von ihm zu wollen und ihre Blicke waren dem jungen Elfen sehr unangenehm. Er versuchte sich selbst aus der Situation zu retten, doch wurde er stattdessen gerettet. Der Halbelf bat den Barden um einen Moment und die Dame um etwas Wasser, wodurch diese dann auch schon von dannen schlich, um genervt eben jenes Wasser zu besorgen. Dankbar blickte der Rothaarige zum Fremden.
      „Ich bin euch zu Dank verpflichtet. Wie kann ich behilflich sein? Was wollt ihr mit mir bereden?“
      Erst jetzt musterte Naúre den Fremden etwas genauer. Er war gezeichnet von Kämpfen, wirkte rau und ungehobelt, aber dennoch sprach er höflich und hatte dieses Feuer in seinen Augen. Er strebte nach dem Guten und steckte noch voller Hoffnung. Dies begeisterte den Barden ein jedes Mal und bestätigte ihm, dass seine Lieder noch Wirkung hatten.
      Naúre bemerkte nicht, wie er in den Augen des anderen versank und leicht rot wurde. Gerne hätte er auch eine solche Hoffnung in sich brennen, schließlich war er wohl die letzte Hoffnung seines Volkes. Der Druck machte ihm eigentlich schon immer zu schaffen, weshalb er überhaupt erst auf Reisen ging.
      Als der Rothaarige zu sich kam, wurde er zu tiefst verlegen.
      „Ich muss mich entschuldigen… Was habt ihr gesagt? Ich war…. Verträumt“
      Erfolg beginnt mit der Entscheidung es zu versuchen ~
    • Die Dankbarkeit des Barden überrumpelte Tarin doch ein wenig, so hatte er doch lediglich die Dame um etwas Wasser gebeten um den Elfen aus der Situation zu retten. Hätte das nicht jeder getan, der so eine Situation bemerkte?
      Dann begann er auch schon, dem Rotschopf sein Anliegen zu erklären, einfach frei heraus, wie er eben war. Das sein Gesprächspartner ihm jedoch gar kein Ohr schenkte bemerkte er schließlich, als er dessen nachdenklichen Blick sah.
      In den Augen des jungen Mannes lag so viel Schmerz, so viel Hoffnungslosigkeit, dass Tarin sich kurz umblickte um zu kontrollieren, dass es nicht zwei seiner Sorte gab und er den falschen angesprochen hatte, so hatte der Barde doch Lobeshymnen gesungen, die so viel Hoffnung brachten.
      Nach der Entschuldigung des Barden, war Tarins Miene ein wenig ernster, nicht mehr ganz so voller Enthusiasmus wie zuvor, jedoch begann er noch einmal von Neuem: "Ich wollte Euch fragen, ob ihr nicht Interesse daran habt, Euch meiner Gruppe anzuschließen. Wir sind Reisende aber vor allem Kämpfen wir dafür, dass das Licht endlich gegen die Dunkelheit siegt. Eurer Lobgesang, die fröhlichen Melodien und Tänze, meine Gefährten und ich sind sehr angetan und fühlen uns dadurch nur wieder motivierter, Morgen erneut aufzubrechen und unser Ziel zu verfolgen."
      Nach der Beendigung seiner Ausführungen, kam dann auch schon das Wasser für den Halbling und er gab mit einem Blick der Wirtin zu verstehen, dass er sich gerade mit dem Barden über Angelegenheiten unterhielt, welche sie nicht zu interessieren hatten. Manchmal wusste er genau, wie er seine lodernden Augen einsetzen konnte, auch wenn es ihm doch oft zuwider war und er durch charismatische Unterhaltungen überzeugen wollte.
      "Verzeiht, ich habe mich Euch gar nicht vorgestellt. Meine Manieren lassen wohl langsam zu Wünschen übrig. Ich bin Tarin aus Winterthal.", setzte dieser letztlich nach. Er verriet seine Herkunft nicht gern, nur seine Gefährten kannten sie, oder eben ein paar wenige Elfen, die ihm vertrauenswürdig erschienen.
      "They can keep their heaven. When I die, I'd sooner go to middle-earth." - George R. R. Martin
    • Naúre lauschte den Worten des anderen nun gründlich und aufmerksam. Anscheinend kämpften er und seine Gefährten für das Licht und die Gerechtigkeit. Außerdem wollten sie scheinbar Naúre als Barden anheuern, um ihre Motivation zu steigern. Es war kein schlechtes Angebot und der Rothaarige hätte so ein wenig Begleitschutz oder wenigstens eine Ausrede. Als die Wirtin wieder zurückkehrte und der Fremde sie allein mit einem Blick verwies, wurde die Vorahnung des Rothaarigen bestätigt. Sie würden ihn definitiv beschützen können.
      Als sich der Fremde dann als Tarin aus Winterthal vorstellte, durchfuhr dem Lichtelf ein Schauer, aber er ließ sich äußerlich nichts anmerken. Vielleicht war er nicht, wie die ganzen Dunkelelfen oder die Geschichten, die man Naúre als Kind erzählt hatte. Vielleicht hatte er eine Chance verdient… immerhin war Tarin nur zur Hälfte Dunkelelf.
      „Freut mich, eure Bekanntschaft zu machen, werter Tarin. Ihr könnt mich Naúre nennen… Naúre Feuerherz“, stellte er sich nun zunächst vor und legte eine Hand an die Brust, ehe er eine leichte Verbeugung andeutete.
      „Ich verstehe schon, worauf ihr hinaus wollt und euer Angebot ehrt mich. Wie wäre es, wenn wir bei Speis und Trank in Ruhe darüber reden? Ich habe seit heute Mittag noch nichts gegessen“, erklärte er dann und wies mit einer eleganten Handbewegung zu einem Tisch.
      Erfolg beginnt mit der Entscheidung es zu versuchen ~
    • Dem Halbling fiel nur auf, wie sein Gegenüber äußerlich reagierte, als er preisgab, woher er stammte. Er verstand nicht, weshalb die Art, zu der er ja auch gehörte, so gefürchtet oder verachtet wurde. War es wegen ihrem Glauben oder einfach der Art zu Leben?
      Tarin hatte keine schlechten Erinnerungen, zwar gab es immer ein paar Leute, die völlig aus dem Rahmen fielen, grausam waren und andere Arten unterdrücken wollten, aber war das nicht überall so?
      In jedem Fall freute er sich, keine Abneigung im Blick des Barden zu erkennen.
      "Die Freude ist ganz Meinerseits, Naúre", antwortete er schließlich mit seiner rauen Stimme, lächelte aber ziemlich charismatisch und vor allen Dingen ehrlich dabei.
      Nach einem zustimmenden Nicken, folgte Tarin letztlich der Handbewegung von Naúre und begab sich zu Tisch.
      Es war nun wirklich ruhig im Gastraum, auch die Unterhaltungen derer, die noch nicht zu Bett gegangen oder direkt am Tisch eingeschlafen waren, schienen nun ruhiger und die Atmosphäre war sehr angenehm.
      Tarin konnte nicht anders, als den Rothaarigen ein wenig zu beobachten, seinen Bewegungen mit den Augen zu folgen und sich ein Bild von ihm zu machen.
      Natürlich hatte er bemerkt, wie die Damen ihn zuvor umgarnt hatten, ihre Blicke nicht hatten von ihm reißen können und beinahe wäre Tarin wohl das Gleiche passiert, jedoch empfand er es als unhöflich und würde schon gar nicht um einen Mann werben. Zwar waren Beziehungen zum gleichen Geschlecht für ihn nichts, was er jemals verurteilen könnte, aber der Großteil der Gesellschaft war diesem Thema sehr abgeneigt und er wollte keinesfalls, dass sein Gegenüber dachte, er würde ihn verspotten.
      Da er die Wirtin zuvor abgewiesen hatte, rief er sie dann mit einer Handbewegung, nachdem er seine Musterung des Barden abgeschlossen hatte, lies ihn dann seine Bestellung aufgeben.
      "Habt ihr hier eine feste Anstellung oder seid ihr ein reisender Barde?"
      "They can keep their heaven. When I die, I'd sooner go to middle-earth." - George R. R. Martin