In your debt [Kiba x Yumia]

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    • Ich sah auf, als ich Edwards Stimme wahr nahm. Er hatte nicht viel länger gegessen als ich. Auch ich bedankt mich bei James für das Frühstück. Ich war viel mehr daran gewöhnt mir das Frühstück selber zu machen, daher hatte es sich anfangs etwas irritierend angefühlt nichts vorbereiten zu müssen. So stand ich auf und folgte Edward zu seinem Auto. Ebenso eigenartig sich nicht mehr um den eigenen Hinweg zur Arbeit zu kümmern. Meist fuhr ich mit dem Fahrrad oder lief dorthin, Sparte dabei an Geld wenn ich die öffentliche Verkehrsmittel nicht benutzte. Es war stets notwendig gewesen auf das Geld zu achten, jeden Cent umzudrehen und sich zu überlegen, ob ich mir bestimmte Dinge leisten konnte. Eine anstrengende Art und Weise zu leben manchmal, doch da ich auf solch eine Weiße seit Jahren lebte, war ich daran gewöhnt. Umso größer war nun diese Umstellung, an die ich mich wohl noch gewöhnen musste. Ich vermutete, dass es mir leichter fallen wird als gedacht.
      Weiterhin still, um nicht seinen Morgenstille zu belastend, blieb ich weiterhin ruhig. Dass er der erste war, der das Wort ergriff, überraschte mich teilweise. Vielleicht tat er dies rein aus Höflichkeit. „Ich habe ganz gut geschlafen. Ich denke durch den ganzen Trubel an dem Tag, bin ich sehr schnell eingeschlafen", beantwortete ich seine Frage ausnahmsweise ausführlicher als üblich, da er sich die Mühe gemacht hatte, trotz seinem Wunsch nach Ruhe, ein Gespräch zu starten. Da wollte ich keine unangenehmen Situation erzeugen, indem ich kurz angebunden antwortete.
      Andrew Sparte keine Zeit mir zu erklären, wie der Tagesablauf aussehen wird. Ich war ihm dankbar, dass er mich nicht komplett ins kalte Wasser schmiss und ich somit vornherein wusste, was auf mich zukommen wird. Ich würde meine Pause nehmen weitere Kollegen kennenzulernen, bei denen ich Hilfe einholen konnte, wenn ich welche benötigte. Dass ich meinen eigenen Schreibtisch bekommen werde, war eine Überraschung. Bis heute hatte ich noch nie einen eigenen Schreibtisch bekommen, daher war ich sehr gespannt darauf wie es sein wird. Dass ich mich gleich für seine Tagesordnung zuständig sein werde, überforderte mich ein wenig und ich musste gestehen, dass ich ein wenig Angst verspürte. Angst davor, dass ich große Fehler begehen werde. „Ich kann grundlegende Dinge auf Englisch sagen." Es hieß wohl für mich, dass ich Englisch lernen musste. Ich musste wohl einen freien Tag dafür nutzen in einen Laden zu gehen, wo ich mir ein paar Bücher holen konnte. Zwar gab es sicherlich ein paar Lern Apps, jedoch wären ein paar Bücher hilfreich.
      „Nein, alles klar", nickte ich verstehend. Den Rest des Weges verlief ereignislos. Meine Gedanken waren viel mehr darauf fokussiert viele Szenarien in meinem Kopf zu kreieren. Ehe ich mich versah, stand das Auto auch schon in der Tiefgarage. Mit nun klopfen dem Herzen stieg ich aus dem Auto aus und folgte Andrew zu den Aufzügen, die sie dann schließlich in die richtige Etage beförderte. Etwas unschlüssig wartete ich auf Edward. Nun war ich hier zum zweiten Mal, diesmal als Angestellter und nun hier aus einem ganz anderen Grund zu stehen, machte mich nervös.
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    • In der Firma angekommen, begrüßten mich höflich alle Mitarbeiter und ich nickte ihnen zur Antwort zu. Ich fand, das reichte völlig aus. Mit Castiel im Schlepptau ging ich Richtung meines Büros, denn dort würde sich auch der Schreibtisch von meinem neuen Mitarbeiter befinden.
      "Die Mitarbeiter hier haben alle zu zweit ein Büro. Sie teilen es mit Miss Carewell. Direkt daneben ist meins. Scheuen Sie sich also nicht, in mein Büro zu kommen, wenn irgendwas passiert ist. Ihre Kollegin wird Sie einweihen. Und denken Sie daran, hier bin ich Mister Lewis und werde mit Sie angesprochen. Schließlich bin ich hier Chef und soll sich ja keiner benachteiligt fühlen. Das würde böse für Sie enden.", die letzten Sätze murmelte ich leise in sein Ohr, als ich mich zu ihm gebeugt hatte.
      Ich musste zugeben, sein Duft war betörend und auch ein wenig unwiderstehlich. Zu lange hatte ich in der Postition verweilt, so dass ich mich schnell wieder aufrichtete und mich räusperte. Mit einer Handbewegung, die bedeutete mir zu folgen, ging ich nun endlich zu seinem Büro, wo Miss Carewell schon saß und arbeitete. Als sie mich sah, stand sie hastig auf und begrüßte mich.
      "Miss Carewell. Das ist Mister Loft. Er wird ab heute hier ihr Kollege werden und außerdem mein Assistent. Ich bitte Sie also, in seiner Einarbeitung zu unterstützen und Hilfe zu leisten.", als ich das sagte, legte ich meine Hand auf die untere Rückenpartie Castiels und schob ihn sanft und vorsichtig Richtung Schreibtisch.
      "Aber natürlich, Mister Lewis. Ich werde mein Bestes geben, um ihren Assistenten einzuarbeiten.", hastete sie.
      "Vergessen Sie ihren eigenen Job nicht, Miss Carewell! Ich bin nebenan, wenn was ist.", antwortete ich knapp und ging wieder. Ich musste mich auf mein Meeting vorbereiten.
    • Aufmerksam hörte ich Edward zu, während wie zu seinem Büro liefen. Es beruhigte mich ein wenig zu wissen, dass ich ein Büro mit jemand anderen teilen werde, somit hatte ich eine Ansprechperson und konnte somit leichter und schneller Fragen stellen, ohne Edward dabei zu nerven. Aufgrund seiner Position in der Firma hatte er seine eigene Aufgaben zu bewältigen, die eine besondere Wichtigkeit mit sich trugen. Da wollte und konnte ich nicht für jede kleine Aufgabe zu ihm gehen. So hoffte ich, dass Miss Carewell eine hilfsbereite und freundliche Mitarbeiterin ist. Denn da ich keinerlei Kenntnisse in meiner nun zugeteilte Aufgabe habe, wusste ich nicht einmal wo ich anfangen sollte. Zumal es ihr vielleicht eigenartig vorkommen mag, dass ich ohne adäquaten Abschluss und Vorkenntnisse diese Arbeit ergattern konnte. Bei dem Gedanken setzte ich mich unbewusst weiter noch unter Druck, da ich keinerlei Missverständnisse oder unangenehme Situationen herbeiführen wollte und Edward damit in eine ungünstige Lage bringen.
      Ich hatte fast nicht bemerkt wie nahe Edward mir war und versteifte mich beinahe, als ich hörte wie nah seine Stimme sich anhörte. Ich traute mich nicht umzudrehen und merkte wie nervös ich war. Bisher war ich keinem so wirklich nahe gewesen, erst Recht nicht körperlich und das nun bei Edward zu sein, machte mich innerlich nervös. Ich war froh, dass ich zumindest verstanden hatte was er mir vermitteln wollte. Schon vornherein war es von mir angedacht ihn mit dem Nachnamen anzusprechen und ihn zu siezen. Würde ich das nicht tun, wurden viele Fragen bei den Kollegen aufkommen. Und genau das wollte ich vermeiden.
      So stellte Edward mich der Kollegin vor und ließ mich auch alleine. Etwas verunsichert setzte ich mich an den Platz hin, nicht viel später gesellte sich Miss Carewell zu mir. Sie fragte mich, ob ich die Programme kannte. Ich verneinte. Sie fuhr den PC hoch und reichte mir einen Ordner, worin wohl die grundlegende Informationen über das Programm standen. Ausführlich zeigte sie mir die Schritte und erzählte mir einige Dinge, die für mich eventuell wichtig wären. Da wir das gleiche Büro teilten, hatten wir uns darauf geeinigt und mir dem Vornamen zu nennen. Clara war eine sehr nette, auch wenn sehr genau, Person, mit der ich mich bisher verstehen konnte. Auch nahm sie sich die Zeit mir die Struktur der Firma zu verdeutlichen. Ansonsten sollte ich für eine Zeit lang bei ihr sitzen, damit ich somit die Programme besser kennenlernte. So nahm ich meinen Stuhl und setzte mich neben sie hin. Ich fragte sie dann was es mit dem Meeting zu tun hatte. Clara reichte mir eine Mappe.
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    • Während ich Castiel bei Miss Carewell ließ, setzte ich mich in mein Büro und arbeitete weiter an den Vorbereitungen fürs Meeting und natürlich auch für den Termin später. Allerdings kam ich nicht umhin, nochmal daran zu denken, wie Castiel und ich eben zusammen gestanden haben. Es war so anders, als die Frauen, die meine Nähe suchten. Ansonsten kam ich ja niemanden so nahe. Sein Duft ließ einen wirklich mitreißen. Sein Nacken lud nur zum- Ich schüttelte meinen Kopf. Ich wusste nicht, wie mein Hirn auf solche Gedanken kam. Ich sollte schleunigst wieder über meine Arbeit nachdenken. Wenn ich das vernachlässige, bekämen wir ein Problem. Ich schob meine Gedanken also wieder zurück in den Hinterkopf und konzentrierte mich wieder auf die Arbeit. Schließlich musste ich ja auch mal fertig werden. So tippte ich weiter, ohne noch irgendwelche Gedanken an was anderes zu verschwenden.
      Nach geraumer Zeit sah ich auf die Uhr und stellte fest, dass es bald Zeit für das anstehende Meeting war. Ich räumte also meine Sachen zusammen und ging dann rüber ins Büro von Castiel. Ich war mir nicht mehr sicher, ob er noch wusste, ob das Meeting anstand. Am ersten Tag wollte ich ihn da noch unterstützen. Er würde dann schon irgendwann drauf haben, wie das Ganze alles abläuft.
      Ich trat also an und klopfte, ehe ich nach kurzem warten auch reinging.
      "Mister Loft. In Kürze fängt das Meeting an. Da hätte ich Sie ganz gerne dabei.", erzählte ich und winkte ihn zu mir. Seine Einarbeitung musste er auf später vertagen. Doch ich war mir sicher, dass er recht schnell lernte und nicht mehr lange brauchen wird.
      "Das ist das kleine Meeting. Das bedeutet, du sitzt neben mir und hörst zu. Hier ist der Plan, was ansteht und ein paar Infos für dich. Die anderen stellen mir ihre Arbeiten und Lösungen vor.", erklärte ich kurz und knapp und ging mit ihm rein. Natürlich warteten schon alle auf uns. Es waren nur noch zwei Plätze frei. Der am Kopfende und der Platz daneben. Ich setzte mich und eröffnete das Meeting. Ich erzählte noch einige wichtige Dinge, die noch alle wissen mussten, bis dann am Ende ihre Vorschläge zum Lösen einiger Probleme vorgestellt worden. Ich hörte mir jeden einzelnen an und seufzte innerlich.
      "Das ist alles? Wofür bezahl ich Sie eigentlich, wenn nicht mal was Brauchbares bei vierzehn Personen rauskommt. Statt zu quatschten, sollten sich an ihren Computer setzen und arbeiten. Beim nächsten Meeting möchte ich andere Vorschläge. Das Meeting ist beendet.", ich stand auf und räumte alles zusammen. Na super. Das Meeting war jetzt ziemlich kurz, was mir wirklich unangenehm gegenüber Castiel war. Ich hatte ja noch vorgehabt, die Vorschläge auszuarbeiten. Alles musste man selber machen....
    • Ich war froh, dass Clara dazu bereit war mir jeden Schritt ausführlich zu erklären. Fragen die ich stellte, beantwortete sie so präzise wie es ihm möglich war. Ihre Bemühungen mir zur Seite zu stehen hinterließ bei mir einen guten Eindruck. Somit merkte ich, wie ich entspannter wurde. Ab und an lachte einer von uns beiden. Auch wenn ich weiterhin etwas angespannt war durch die die Situation, konnte ich bisher zumindest ein wenig entspannen. Nebenbei machte ich einige Notizen, sodass ich, wenn ich alleine an meinem Schreibtisch saß, mich daran halten konnte und nicht immer Clara um Hilfe bitten musste.
      Mein Blick wanderte ab und an zu der Uhr, darauf achtend, dass ich nicht zu spät zum Meeting kommen werde. Edward schien ebenso das Meeting anzutreten, als er mich zu sich rief. Mit einem Lächeln verabschiedete ich mich von Clara, vergaß mein Notizbuch nicht und folgte ihm ins Zimmer. Seine Worte verstehend, nickte ich. Neugierig überflog ich die Papiere, während ich aufpasste, dass ich gegen nichts lief. Zwar verstand ich nicht alles bis ins Detail, doch einen groben Einblick konnte ich mir ergattern, auch wenn viele Begriffe mir nichts sagten. Etwas verunsichert nun unter so vielen fremden Menschen zu sein, setzte ich mich hin und klammerte mich an mein Stift fest, während ich mir die Beiträge von den anderen zuhörte. Wie erwartet verstand ich nicht einmal die Hälfte und wusste nicht sonderlich was Sache war. Doch das lag wahrscheinlich daran, dass ich von Prozedere her nicht von Anfang an mit dabei war.
      Ich las mir währenddessen die Blätter durch und hielt inne, als ich Edwards reden hörte. Mir war durchaus bewusst welche Position er hier einnahm, dennoch war es schon beinahe befremdlich ihn so reden zu hören. Nun, wer war ich, der so etwas von sich geben konnte, schliesslich kannte ich Edward nicht einmal lange. Vielleicht zwei Tage, wenn man es auf rundete. Dennoch war es durchaus eigenartig für mich ihn so harsch reden zu hören, wissend, dass es auf die Arbeit bezogen war. So setzte ich mich wieder innerlich unter Druck mein Bestes zu geben. Ich musste ein wenig zugeben, dass es mich doch auf eine gewissen Weise eingeschüchtert hatte und ich mich plötzlich ganz unwohl in meiner Haut fühlte.
      Das Meeting endete somit schneller als ich es erwartet hätte, wusste jedoch nun was auf mich zukommen könnte. Nur weil ich bei Edward lebte, bezweifelte ich, dass er mit mir umsichtiger umgehen wird, als bei anderen. Och sah zu, wie alle aufstanden, ihre Sachen nahmen und gingen. Bei manchen sah ich einen leicht genervten oder unzufriedenen Gesichtsausdruck. Als alle den Raum verlassen hatte, stand auch ich auf und schob den Stuhl an den Tisch. „Möchten Sie Kaffee?", fragte ich ihn etwas leiser, vermutend, dass er mit dem Meeting unzufrieden war.
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    • Ja, ich war total unzufrieden mit dem Meeting. Mir war es wirklich unangenehm, dass es so gelaufen ist. Es war das erste Meeting, was Castiel besuchte und ich hab mich gleich so schlecht benommen. Ich wollte bloß, dass er lernt, was wir so machen. Trotzdem hat er gleich das schlechteste Meeting abbekommen und gar nichts gelernt. Seinem Gesicht nach zu urteilen, dachte er, ihm könnte genau das selbe Schicksal ereilen. Ja, er sollte die Assistenz übernehmen. Aber hauptsächlich habe ich ihn arrangiert, um mich zu begleiten. Und es schien, als wäre er ein recht unsicherer Charakter, was es mir tatsächlich etwas schwierig machte. Aber er hatte Talent. Er sah Aufgaben, die andere nicht sahen. Ich massierte mir den Nasenrücken und seufzte.
      "Tut mir leid, so sollte das eigentlich nicht laufen. Es ist mir unangenehm, dass Sie ausgerechnet so ein Meeting abbekommen haben. Ja, ich bin penibel. Und ich erwarte, dass meine Mitarbeiter auch arbeiten und nicht quatschen. Aber Sie, Mister Loft, sind sehr genau, wollen keine Umstände machen und tun eigentlich alles, um es mir angenehm wie möglich zu machen. Das ist vom großen Wert. Unterschätzen Sie das nicht. Und ja, ich hätte jetzt gerne einen Kaffee. Bitte.", sagte ich zu ihm und stand auf. Ich atmete einmal durch und nahm meine Sachen, um aus den Raum zu gehen.
      "Ich bin wieder in meinem Büro. Sehen Sie ruhig noch ein bisschen bei Miss Carewell zu. Ab morgen werden Sie meinen Kalender bewirten. Dann entscheiden Sie, wann ich zu essen, zu schlafen oder zu arbeiten habe.", erzählte ich und ging. Vielleicht war es für den zweiten Tag eine etwas zu große Aufgabe. Aber ich war mir sicher, dass er es hinbekam. Wenn er sich erstmal mehr zutraute, dann war es ein Leichtes, meine Zeit einzuteilen. Wie gesagt, das Talent dazu besaß er.
    • Ich hatte mit vielem gerechnet, jedoch nicht mit einer Entschuldigung seitens Edward. Waren meine Gedanken und Gefühle so sehr auf mein Gesicht abzulesen, sodass er versuchen wollte mich aufzuklären und gar versuchte mich zu beruhigen? Es war für mich wieder erstaunlich mitzubekommen, wie aufmerksam er war. Zwar konnte ich ebenso seine Intention missverstehen, doch ich wollte es nicht überdenken und es so annehmen, wie er es mir vermittelte. Dass Edward mir dann noch Komplimente, oder fast schon Lob, entgegen brachte, war ungewohnt für mich. Das lag jedoch nicht an die Person, die es mir lieferte, jedoch allein die Tatsache es zu hören, war für mich ganz neu.
      Etwas verunsichert, wie ich das aufnehmen und verhalten sollte, nickte ich nur, als er zu einem Kaffe zustimmte. Abwartend sah ich ihm hinterher, als er mir dann noch schlussendlich eine Nachricht übermittelte, die mich dann wieder aus meiner kurzen Entspannungspause rauszog. Morgen sollte ich seinen Plan machen? Meine Gedanken fingen an zu rasen.
      Ich räumte auch meinen Platz auf und verließ als letztes den Raum. Clara zeigte mir wo ich die Küche finden konnte. Da es eine automatische Kaffeemaschine war, gab es nicht viel zu lernen. Vorsichtshalber zeigte sie mir jedoch wo der Zucker und die Milch zu finden war, auch wenn Edward seinen Kaffe schwarz zu sich nahm. Kurz kam mir die Idee eine Kleinigkeit beizulegen, jedoch konnte ich nichts in der Küche finden. Vielleicht sollte ich morgen mich darum kümmern.
      Mit der Tasse und einem Unterteller in der Hand lief ich vorsichtig zu Edwards Büro und klopfte kurz an. Als er mir sein Erlaubnis gab, öffnete ich diesen vorsichtig und stellte die Tasse samt Teller auf seinen Tisch. Angestrengt starrte ich die Flüssigkeit dabei an, hoffend, dass es nicht überschwappte. Ich kannte meine eigene Tollpatschigkeit, die ich in seinem Haus auch präsentieren durfte. Und das mehr als nur ein Mal.
      Ich setzte an wieder zu gehen, als ich die Idee kam Edward direkt zu fragen, anstatt auf James zu warten, der eventuell bei Rückkehr nicht mehr im Hause war. „Mögen Sie generell etwas Süßes?", fragte ich ihn, ohne ihm den Kontext zu geben, was ich auch so nicht vorhatte zu geben. Bevor ich ankündigte was ich machen wollte, wollte ich vorerst sicherstellen, dass es mir möglich war meine Idee umzusetzen.
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    • In meinem Büro angekommen, fuhr ich mir mit beiden Händen durchs Gesicht und seufzte ergeben. Ich fühlte mich ein wenig ausgelaugt. War ich zu überarbeitet? Doch eigentlich arbeitete ich immer so. Teilweise ja auch noch Zuhause. Weshalb war ich also so müde? Es nervte mich, dass das Meeting so gelaufen ist. Vielleicht sollte ich besser eigene Vorschläge machen und sie ausarbeiten, anstatt mich auf meine Mitarbeiter zu verlassen. Denn ohne kamen wir auch nicht weiter. Ich atmete also nochmal durch, um Motivation zu tanken und fing an, eigene Vorschläge auszuarbeiten.
      Kurz darauf klopfte es und Castiel kam rein. Mit einem Kaffee. Meine Rettung. Ich lächelte ganz dezent und erleichtert. Ich nahm meinen Kaffee an und bedankte mich leise, ehe ich an den Henkel fasste und das heiße Gebräu an meine Lippen führte. Vorsichtig nippte ich und spürte, wie es meinen Rachen runterfloß. Es tat gut. Es gab nichts besseres als einen heißen Kaffee. Ich wollte gerade weiterarbeiten und Castiel eigentlich wieder gehen, als er dann doch stehen blieb und sich wieder umdrehte.
      Überrascht über seine Frage, die völlig aus dem Off herraus kam, sah ich verloren an.
      "Ähm... ja, ab und zu.", antwortete ich perplex und richtete mich auf meinen Stuhl auf. Was zum Henker war das denn? Ich wurde noch nie gefragt, ob ich Süßes mochte. Aber generell mochte ich schon Süßes. Denke ich. Ich hatte mir nie großartig Gedanken darüber gemacht. Und jemand anderes offensichtlich auch nicht. Ich musste zugeben, dass ich kein sehr offener Mensch war und die Mitarbeiter hier sind auch alle nicht gern in meiner Nähe. Auch das wusste ich. Nur das mir das bisher immer egal war, solange sie ihren Job machten. Und ich fragte mich, warum ich mir jetzt überhaupt gerade Gedanken darüber machte. Anstatt einfach zu arbeiten, wie alle anderen auch. Also schrieb ich auch weiter, um nicht selbst blöd dazustehen.
    • Ab und an? Die ernste Miene, die er öfters aufsetzte, ließ einen eher vermuten, dass süße Kleinigkeiten wohl weniger zu seinem Geschmack gehörte. Daher war es eine erfrischende Antwort zu hören, dass der erste Eindruck täuschte. Somit hatte ich eine grobe Idee was ich zubereiten könnte. Keineswegs war es geplant ihm eine Mahlzeit zuzubereiten, doch in zwischen seiner Arbeiten, war es sicherlich auch erfrischend für ihn, wenn er eine Kleinigkeit zu sich nehmen konnte. Manchmal half eben der Zucker sich erneut konzentrieren zu können.
      Zurück im Büro, nahm ich mir ein kleines Heftchen, welches ich in einer der Schubladen gefunden habe, und machte mir diese Notiz. Vorsichtig legte ich es wieder in die Schublade. Fürs erste würde ich seine vorherige Abläufe übernehmen, bis ich mit allen Anwendungen komfortabel umgehen konnte und zumindest die Grundlagen soweit beherrschte, sodass ich nicht ständig auf Hilfe angewiesen bin. Es standen also viele
      Punkte auf den Plan, die ich angehen und umsetzen musste. Daher war es wohl besser, wenn ich schon von Anfang an mein Bestes gab und mir das praktisch ins Gehirn prügelte. Je schneller ich alles überwältigen konnte, desto eher konnte ich mich in alles einfinden und sogar den Tagesablauf von Andrew optimieren.
      So saß ich wieder bei Clara und sie zeigte mir, wie ich vorherige Ablaufpläne einsehen konnte, die ich dann für mich speicherte. Die würde ich dann später mir genauer anschauen.
      So verging ein wenig die Zeit, bis ein weiterer Kollege ins Zimmer kam und uns ein Lied zusammen Essen zu gehen. Bevor ich jedoch das Büro verließ, fragte ich nach, ob ich Herr Lewis Bescheid geben sollte. Ich wusste nicht, ob ich es mir einbildete, doch es schien so als wurden Blicke ausgetauscht, die ich so nicht deuten konnte. Doch schlussendlich ließ man mich gehen. Vorsichtig klopfte ich an der Tür von Herrn Lewis und steckte meinen Kopf in sein Büro. „Die Kollegen würden jetzt was essen. Kommen Sie mit?", fragte ich ihn neugierig. Vielleicht hätte er auch zu viel zu tun, als das er jetzt etwas essen gehen könnte. Dann würde ich ihm etwas zum Essen mitbringen. Da könnte ich ihm sogar eine Kleinigkeit zum Naschen kaufen, wenn ich schon dabei war.
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    • Ich hatte mich entschieden, tatsächlich nicht weiter über Castiel nachzudenken und mich auf die Arbeit zu konzentrieren. Es musste noch einiges berichtet, ausgeschrieben, unterschrieben und ausgearbeitet werden. Es war noch so viel zu tun und es gab nur so wenig Zeit. Alles forderte so viel Aufmerksamkeit, dass es wirklich schwierig war, alles unter einen Hut zu bekommen.
      Die Zeit schritt voran, als es erneut klopfte und Castiel seinen Kopf reinsteckte. Allerdings ließ mich die Frage ein wenig verwirrt da sitzen, so dass ich eine Braue hob. Ich konnte mir sehr schlecht vorstellen, dass die anderen Kollegen mich beim Essen dabei haben wollten. Sie trauten sich doch gar nicht, irgendwas zu sagen, wenn ich mit am Tisch saß. Mal davon abgesehen, dass ich wusste, dass sie mich nicht leiden konnten. Sie hätten ja gar nichts zu lästern. Und ich wusste, dass sie das tun. Ich habs selbst schon mit angehört, als sie nicht wussten, dass ich um die Ecke beim Kopierer stand. Nur war mir das, wie gesagt, egal. Ich wollte nur, dass sie ihren Job machten. Meinetwegen konnten sie Freundschaften pflegen, quatschen oder was auch immer. Nur der Job musste fertig sein. Und dementsprechend streng war ich dann eben auch. Deswegen fand ich, konnte sich keiner beschweren.
      "Ich danke Ihnen, aber es wär wohl besser, wenn Sie ohne mich gehen. Ich hab eh noch zu tun, also gehen Sie ruhig.", antwortete ich, während ich schon das nächste Dokument im PC bearbeitete und tippte. Ich wollte ihn nicht aufhalten oder ablenken. Oder irgendwie das Gefühl geben, dass es mir schlecht ging, denn so war es ja nicht. Deswegen hoffte ich, dass er auf meine Antwort hin bloß die Schulter zucken und gehen würde.
    • Kurz fragte ich mich, ob ich etwas Falsches gefragt hatte, als Edward seine Augenbraue hob, als ich ihn gefragte hatte, ob er mit uns zum Essen mitgehen würde. War es eine Frage, die ich hätte nicht stellen sollen? War es zu früh um Essen zu gehen? Ein wenig angespannt stand ich an der Tür und wartete seine Antwort ab. Als er dann antwortete, war ich dann derjenige, der seine Augenbraue hob. Es war besser, wenn ich ohne ihn ging? Ich verstand diese Aussage nicht, jedoch sah ich es nicht unbedingt als angebracht ihn direkt in meiner Position zu fragen, daher ließ ich mich mit dem letzten Satz zufrieden. „In Ordnung ", sagte ich nur zu ihm, bevor ich dann wieder die Tür schloss. Zumindest sollte ich ihm dennoch etwas zum Essen mitbringen. Ich hab meinen Kollegen Bescheid und zusammen gingen wir in einen Laden. Zwar konnte ich mich nicht viel in die Konversation einbringen, doch aufgrund der offenen Art von dem ein oder anderen, wurde ich ebenso mit einbezogen. Ich wusste nicht recht wie ich den Fragen, wie ich den Job bekommen hatte und meinen Hintergrund ausweichen konnte, doch anscheinend hinterfragte man meine Anwesenheit nicht. Bevor wir jedoch wieder zurückgingen, bestellte ich eine Portion für Edward. Danach ging ich meinen eigenen Weg und suchte nach einen Laden, der Kleinigkeiten verkauften. Gefunden und geholt. Ein wenig verunsichert war ich denn, da ich nicht wusste, ob diese Art von Keksen seinen Geschmack entsprachen. Es waren Butterkekse, Schokokekse, mit Zucker ohne Zucker, mit Füllungen und feinem Streusel dabei. Eine große Auswahl. Hoffentlich gefiel ihm zumindest eine Sorte. In der einen Hand das Mittagessen, in der anderen die Kekse, lief ich wieder zurück zum Büro. Bevor ich jedoch zu Edward ging, wollte ich das Essen lieber auf Teller servieren als in den Verpackungen. In der Küche schnappte ich mir die Teller und richtete das Essen darauf. Nun auf das Büro von Edward zusteuernd, achtete ich darauf nichts fallen zu lassen.
      Nachdem ich die Erlaubnis bekommen habe das Büro zu betreten, nachdem ich angeklopft hatte, öffnete ich die Tür mit meinem Ellenbogen und schloss diese auch auf der gleichen Art und Weise. „Ich wusste nicht so Recht, was Sie haben wollten. Ich hoffe es ist in Ordnung ", trat ich seinem Tisch näher und sah die zwei Teller etwas verunsichert abwechselnd an und zuckte mit den Schultern. „Ich kann Ihnen auch etwas anderes bringen", fügte ich noch schnell hinzu und presste meine Lippen aufeinander.
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    • Es verging die Zeit und ich arbeitete einfach weiter. Ich merkte nicht mal, dass die Mittagspause auf einmal beendet war und bekam somit auch nicht mit, wie die Mitarbeiter wieder zum Arbeiten kamen. Ich selbst hatte durch die viele Arbeit nicht in die Pause geschafft. Mal davon abgesehen, dass ich es eh kaum schaffte, Pause zu machen. Und da ich ja teilweise die Arbeit meiner unfähigen Kollegen machen musste, gab es gleich noch mehr zu tun.
      Es klopfte an der Tür und innerlich seufzte ich, bat die Person aber herrein. Ich wollte die Leute nicht noch mehr angrummeln, wenn sie was von mir wollten. Ich sah gar nicht auf, so dern tippte weiter auf meiner Tastatur, um den Bericht fertig zu schreiben, als ich plötzlich zwei Teller vor mir sah. Huh? Überrascht sah ich auf und erblickte Castiel, der anscheinend der Grund war, dass ich jetzt was zu essen da hatte. Ich hatte nicht erwartet, dass er mir was mitbringen würde. Ich war tatsächlich ein wenug sprachlos.
      "Äh.... nein, nein, schon okay. Ich.... hatte nicht erwartet, dass Sie mir etwas mitbringen würden, Mister Loft. Ich.... äh Dankeschön.", oh Gott, was war mit mir los? Ich war doch sonst nicht so. Ich klang wie ein kleiner Junge, der seiner Mutter nach Erlaubnis fragte, spiele gehen zu dürfen. Und das war mir mehr als unangenehm.
      "Die... Kekse sehen sehr lecker aus.", super, Edward. Was für eine Aussage....
    • Ich war ein wenig überrascht über das Verhalten von Edward. Vielleicht war er so sehr in seiner Arbeit vertieft, sodass er nicht genug Zeit hatte sich auf die neue Situation einzustellen. Nicht, dass es einen schlechten Eindruck bei mir hinterließ, doch die Reaktion war anders, als ich es gewohnt war. Ich fand es beinahe amüsant, behielt jedoch den Gedanken für mich. Hätte ich wohl nichts mitgebracht, hätte er womöglich nicht daran gedacht etwas zu sich zu nehmen. Es war also für mich eine Aufgabe daran zu denken, ihn mit Essen zu versorgen, da ich von mir selbst kannte, dass man während dem Fokus seine Umwelt schnell vergaß.
      Dass Edward nicht negativ auf die Kekse reagierte, beruhigte mich. Immerhin schien er die nicht vornherein zu verabscheuen, es gab also die Chance, dass es ihm tatsächlich schmecken würde. Da Edward nicht mitgekommen ist, nahm ich an, dass er sein Essen auch alleine verzehren wollte. Daher, nickte ich ihm nur lächelnd zu. „Wir sind jedebfalls zurück vom Essen. Wenn Sie etwas brauchen...", beendete den Satz nicht und nickte zum Teller. Er wusste wo er mich finden konnte. Um ihn nicht weiter bei der Arbeit zu stören, drehte ich mich um und verließ das Büro. Ich hatte zwar nicht genau darauf geachtet, jedoch sah Edward nicht danach aus, als hätte er wenig zu erledigen. Innerlich festigte ich meinen Entschluss mein bestes zu geben, um ihm besser unterstützen zu können. Ich würde zwar nicht seine Arbeit abnehmen können, jedoch ihn soweit unterstützen, sodass er zumindest mehr Zeit zum Durchatmen hatte. Bis ich jedoch zu so einem Punkt kommen konnte, musste ich erst an mir selbst arbeiten.
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    • Castiel verschwand wieder aus meinem Büro und ich legte den Kopf schief. Ich wusste nicht genau, was es war, aber irgendwie war es komisch. Er brachte mir Essen... War es so, weil ich nicht mitkam? Ich war mir nicht sicher, ob ihm bewusst war, warum ich nicht dabei war, obwohl er mich gefragt hatte. Vielleicht sollte ich ihm später im Auto nochmal alles erklären.
      Da ich es gewohnt war, allein zu essen, war es auch diesmal kein Problem für mich, obwohl ich mich schon gefreut hätte, wenn er bei mir geblieben wäre. Es war schon ziemlich eigenartig. Ich kannte diesen Jungen noch nicht lange. Grade mal zwei Tage. Und schon habe ich mich so daran gewöhnt, dass er bei mir war, dass es komisch war, wenn er nicht da war.
      Ich aß zu ende und stellte den dreckicen Teller zur Seite. Ich würde ihn später wegräumen. Die Kekse hob ich mir für Naschereien zwischendurch auf. Ich hatte nie vorher drüber nach gedacht, mir was Süßes hinzustellen. Aber es war eine gute Idee von ihm.
      Der Tag verging und ich machte erschöpft das Laptop zu. Ich packte alles zusammen und verließ das Büro. Unten im Auto wartete ich auf Castiel. Wenn sich keiner benachteiligt fühlen sollte, war es besser getrennt zu gehen. So war es zumindest am Einfachsten. Da die meisten Kollegen alle schon weg waren, war dies nicht so das Problem.
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