Gabriel erinnert sich weder an seinen eigenen Namen, noch an seine Familie oder irgendwelche Freunde aus der Zeit vor seinem Koma. Durch den Unfall, an den er sich auch nicht erinnert, hat er sämtliche Erinnerungen verloren. Er hatte sehr viel Glück, dass er nicht gelähmt wurde und ihm nach der Reha ein normales Leben möglich sein wird.

Dennoch muss er vieles neu lernen: Gehen, Greifen, Sprechen.
Wobei er die Sprache zwar beherrscht, seine Stimmbänder aber noch geschwächt sind.
Auch sein Magen muss sich erst wieder an feste Nahrung gewöhnen und so leidet Gabriel nicht nur unter Appetitlosigkeit, sondern kann sein Essen auch nur selten drin behalten.
Während und nach seines Komas ist er sehr auf die Hilfe seines Pflegers angewiesen, den seine Familie ins Haus geholt hat.


Nach außen wirkt seine Familie sehr besorgt und engagiert, damit es Gabriel gut geht.
Allerdings geschah der Unfall nicht ohne Grund.
Gabriel war wütend auf seine Familie, die ihm sein Leben vorschreiben wollten und wollte mit seinem damaligen Freund durchbrennen. Dieser verstarb jedoch bei dem Unfall, sodass seiner Familie nach seinem Erwachen nichts im Wege steht, Gabriel von der Hochzeit mit einer ihm unbekannten Frau zu überzeugen, die auch noch ein Kind von ihm gebärt hat.

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Hintergrundstory: Madeline und Gabriel kennen sich seit dem Kindergarten, da ihre Mütter eng befreundet sind. Sie besuchten die selben Privatschulen und wuchsen so eng zusammen auf, dass sie anfangs für Geschwister gehalten wurden. Mit zunehmendem Alter jedoch wagte diesen Gedanken keiner mehr zu fassen, denn schon bald war für alle Außenstehende klar, dass Madeline und Gabriel das perfekte Paar waren. Das Problem - sie waren gar keins. Beste Freunde, Kindheitsfreunde ja, doch kein Liebespaar. Nicht, dass Madeline sich nicht genau das insgeheim gewünscht hätte, aber sie verfolgte auch noch andere Ziele im Leben und so legte sie zunächst ihren Fokus eben da drauf. Sie bereiste die Welt, studierte Geschichte und Kunst und eignete sich nötiges Wissen an, um später selbstständig als Kunst- und Antiquitätenhändlerin zu arbeiten; ihr Traumberuf.

Ca. einen Monat vor Gabriels Unfall trafen er und Madeline sich nach vielen Jahren wieder. Im Inneren der jungen Frau entfachten augenblicklich jegliche Gefühle wieder. Sie schenkte ihrem Freund ein offenes Ohr, als diese sie um Rat fragte und sie projizierte, geblendet von ihrer Liebe zu ihm, alle Worte auf sich selbst. Bis er sich vor ihr outete.

Ihre Liebe zu ihm erlosch jedoch nie, auch nicht, als Gabriel und sein Freund sie mit dem Thema Leihmutter konfrontierten. Es hatte sie viele schlaflose Nächte gekostet, doch sie beschloss ihre Liebe zu Gab, die so wie sie es sich von ganzem Herzen wünschte einfach niemals stattfinden könnte, mit einer ersten und letzten intime Nacht miteinander abzuschließen und stimmte der Leihmutterschaft zu.

Nach Gabriels Unfall war sie am Boden zerstört. Sein Freund war gestorben und Gab wirklich nur um eine Haaresbreite davon gekommen. Mit allen Mitteln, die sie hatte, stand sie den de Veres bei in dieser ganz schlimmen Zeit und dann erfuhr sie, dass sie Schwanger war; mit Gabriels Kind.

Als das Bäuchlein kaum mehr zu verstecken war offenbarte sie die Schwangerschaft Gabriels Mutter, die glücklicher in dieser trostlosen Zeit nicht hätte sein können. So auch hätte ihr falsches Schauspiel nicht überragender sein können, als sie Madeleine davon abbringen wollte, Gabriel die 100%ige Wahrheit zu erzählen, sollte er wieder aufwachen. Der Arzt hätte gesagt, dass die Zeit nach dem Aufwachen für Gabriel schon so fürchterlich schwer und anstrengend werden würde, dass er unbedingt jede Form von weiteren Stress meiden müsse. Denn ansonsten drohte ihm das Gegenteil einer Genesung. Damit hatte Gabriels Mutter Madeline in der Tasche.

Und so kam sie zu der Rolle der Ehefrau und Mutter von Gabriels Kind.