Auf Auftrag Liebe (Hera & Kiba)

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    • Auf Auftrag Liebe (Hera & Kiba)

      X= @Kiba
      Y= @Hera
      Vorstellung


      "Lilli, was soll ich bloß machen?", ich jammerte gerade meiner besten Freundin am Telefon die Ohren voll. Mein Verlobter Brian und ich haben uns getrennt. Er hatte mich betrogen und ich wusste, er würde es nicht bei diesem einen Mal belassen. Da war ich mir ganz sicher. Und nun hatte ich das Problem, dass meine jüngere Schwester heiraten wollte und ich keine Begleitung mehr hatte. Klar, man könnte einfach ohne hingehen. Aber nicht bei meiner Schwester. Sie war die Prinzessin in unserer Familie und erwartete stets, dass man in Begleitung kam. Hinzu kam, dass wir uns zwar liebten, aber auch irgendwie wie Rivalen miteinander umgingen. Ich als die Ältere wollte nicht einsehen, dass sie als erstes glücklich wurde. Tja, daraus wurde wohl nichts. Denn ich hatte niemanden, mit dem ich glücklich sein konnte. Auch wenn jetzt erstmal die Nase voll hatte von Männern. Sie waren doch alle dämlich.... Jeder dachte nur an sich. Und so im Nachhinein.....wäre Brian auch so geworden. Ich war die Frau, ich hatte zu putzen und zu kochen. Wie konnte ich mich in den verlieben.....
      "Ari, hörst du mir zu? Ich hab dich gefragt, ob Brian trotzdem noch zur Hochzeit kommt?", fragte mich Lilli. Oops, ich muss wohl in Gedanken gekommen sein, dass ich gar nicht mehr zugehört habe.
      "Äh....ich weiß es nicht. Er wurde ja mit eingeladen. Und so hartnäckig wie er ist, mich zurück zu erobern, kann ich mir schon vorstellen, dass er kommt. Dabei kann er mir gern fern bleiben.", antwortete ich und überlegte.
      "Ich brauch dringend eine Lösung, wie ich dem ganzen umgehen kann.", sagte ich, ehe ich einen Schrei an der anderen Leitung hörte.
      "Lilli? Alles okay?"
      "Ich habs! Es gibt eine Firma, wo du Leute für alles mögliche arrangieren kannst. Das ist perfekt. Da nimmst du dir einen Kerl und gehst mit genau dem zur Hochzeit. A hast du dann eine Begleitung wegen deiner Schwester und B eine Verteidigung gegen Brian. Warte, ich schick dir den Link. Ruf doch da an und frag mal nach.", erklärte meine Freundin den Schrei und sofort vibrierte mein Handy. Neugierig sah ich mir an, was Lilli mir da geschickt hatte.
      "Uhm, ja das sieht interessant aus. Ich werd mal gucken. Danke. Bis später.", ich legte auf und beschäftigte mich mit der mir zugesendeten Seite.
      Tatsächlich. Sofort wählte ich die Nummer aus und hielt mir mein Handy erneut ans Ohr. Gespannt wartete ich darauf, dass jemand ranging.
      Ich hörte ein klicken und eine freundliche Frauenstimme ging an den Hörer.
      "Guten Tag, hier spricht Aria Jones. Ich habe ein wichtiges Anliegen und bräuchte dringend jemanden, der meinen Freund auf einer Hochzeit spielt. Können Sie mir weiterhelfen?", fragte ich und die Frau überlegte kurz.
      "Kleinen Moment, ich leite sie an Mister Reed weiter. Ich glaube, er ist da am besten für geeignet. Sie müssen ihm schildern, was los ist. Allerdings liegt es an ihm, ob er den Auftrag annimmt. Ich wünsche Ihnen viel Glück.", bekam ich als Antwort und ich hob meine rechte Augenbraue. Ein kleinwenig seriös. Aber ich wollte jetzt keinen Rückzieher machen.
      Dann hörte ich seinen Namen und allein die Stimme klang schon sehr ruhig und überaus maskulin.
      "Mister Reed? Hier spricht Aria Jones. Ich hätte hier einen Auftrag für Sie und hoffe sehr, dass Sie mir entgegen kommen können. Ich habe mich vor kurzem von meinem Verlobten getrennt und wir sind beide auf der Hochzeit meiner Schwester eingeladen. Ich befürchte, dass er mich bedrängen würde, um mich zurück zu haben. Wenn ich aber jemanden an der Seite habe, würde er mich in Ruhe lassen und einsehen, dass er keine Chance mehr hat. Bitte Mister Reed, helfen sie mir. Sie müssen nichts weiter tun, als für eine Weile meinen Lebensgefährten zu spielen und mich hier und da auf ein paar Treffen und natürlich die Hochzeit zu begleiten. Sie sind meine letzte Möglichkeit, etwas zu tun."


      @Hera

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    • Es dauerte eine weile, bis ich aus dem Delirium vollständig erwachte. Meine Augen folgten der Vibration die von meinem Nachttisch ausging. Mit einer Hand, die aus der Bettdecke hervorgekommen war um das Handy zu erfgreifen, blickte ich auf den Display und sah zu, wie der eingehende Anruf von Renee - Chefin der Agentur, zu einem verpassten Anruf wurde. Seufzend schloss ich die Augen, holte tief Luft, legte das Handy beiseite und hievte mich aus dem Bett. Auf dem Weg ins Bad, ließ ich mir einen Kaffee raus und sprang unter die Dusche. Anschließend machte ich mich fertig und zog mich an. Klassische Anzugshose und Hemd. Mir war es schon immer wichtig, gepflegt außer Haus zu gehen egal was man vorhatte. Meinen bereits fast kalten Kaffee, trank ich in einem zuge leer und räumte ich gleich daraufhin in die Spüle. Das Handy vom Ladekabel abgezogen, stellte ich mit einem Blick auf das Display fest, dass Renee erneut anrief. Während ich auf Rückruf tippte und Renees Mann Jade ranging, sah ich verwirrt auf dem Namen um nichts verkehrtes erwischt zu haben. Doch ich sah erneut nur Renees Namen.
      "Hallo Reed" sagte die bekannte Stimme, während ich mir meine Wertsachen schnappte und aus der Haustür meines Apartments ging.
      "Ich weiß, du bist im Urlaub aber..." ein schreien Unterbrach ihn. "Du machst das wunderbar mein Schatz" hörte ich Jade und dann einen Fluch der deutlich von Renee kam. Ich drückte anstatt zum geplante Erdgeschoss auf den Tiefgaragenknopf.
      "Ähm wir sind auf dem Weg ins Krankenhaus, die Wehen haben früher..."
      Ich unterbrach ihn und wünschte ihnen viel Glück und alles Gute. Mit einem Lächeln im Gesicht stieg ich aus dem Aufzug und stieg in meinen schwarzen Mustang `66 Cabrio. Mein Traumauto. Wir waren auf alles vorbereitet gewesen, wenn es soweit war bei Renee - dass ich aber nun wirklich als Stellvertreter der Chefin die Agentur betreten werde, war ein neues Gefühl des Erfolges. Nun konnte ich beweisen, dass ich die Stelle mehr als verdiente. Ich stieg ins Auto und ließ kurz den Motor aufheulen. Erneut machte sich auf meinem Gesicht ein Lächeln breit und ich fuhr los. In der Arbeit angekommen, veranlasste ich ein kurzes Teammeeting und ging anschließend in mein Büro um das Telefon auf das, in Renees umzuleiten. Chelsea unsere Sekretärin, wies ich an, sich um die Anrufe zu kümmern, während ich mich um den Papierkram kümmerte.
      Um Mittag rum, bekam ich eine wunderschöne Aufnahme von dem Familienglück und die Nachricht, das alle wohlauf sind. Ich gratulierte und machte anschließend eine Pause. Zwar war Renee meine Chefin, jedoch würde ich ihr in den Allerwertesten treten sobald ich sie sehen werde. Wie konnte man so unordentlich sein? Ich ging nur eben in das Bistro nebenan und kaufte mir einen Ceasarsalad. Zwar wäre mir etwas deftigeres lieber gewesen, doch in meiner Branche musste ich nun doch etwas darauf achten, was ich zu mir nahm.
      Am Nachmittag arbeitete ich sämtliche Dokumente ab, räumte die Unordnung auf und machte neue Ordner. Als das Telefon heute zum hundertsten Mal klingelte, fasste ich mir an meine Schläfe, stütze mich mit dem Ellenbogen am Tisch ab und nahm den Hörer ab.
      "Mister Reed, hier ist eine junge Dame die sie dringend sprechen möchte" klärte mich Chelsea auf.
      "Stellen sie bitte durch, danke" antwortete ich freundlich und wartete.

      Die junge Frau stellte sich mit dem Namen Aria Jones vor und klang sehr verzweifelt. Obwohl ich bei solchem Geschichten gerne ein Bogen drum mache, hinderte mich dieser Gedanke und klärte Miss Jones auf.

      "Inordnung Miss Jones, für die Dauer meines Anwesenheites verlange ich achttausend Euro - Cash. Sollten sie Intim werden wollen, kostet das Extra." Ich blieb neutral wie es sich für einen Geschäftsmann üblich war und wies sie daraufhin alles vorher immer mit mir zu besprechen.
      "Senden sie mir bitte so bald wie möglich ihre Adresse, wichtige Informationen über sie und ihrer Familie sowie ihre Vorstellung und Wünsche." ich redete deutlich aber freundlich um ihr ein gutes Gefühl zu vermitteln. Denn ihr muss klar sein worauf sie sich einließ.
      "An unserem ersten Tag übergeben sie mir das Geld - Cash" wiederholte ich, weil es doch immer wieder der Fall ist, dass meine Kunden es am Tag überweisen möchten.
      Dann fuhr ich fort "...anschließend lernen wir uns persönlich kennen und Aria, sie brauchen sich keine Sorgen machen" versicherte ich sie und wartete noch fragen ab.
      "
      „Schreibe kurz – und sie werden es lesen.
      Schreibe klar – und sie werden es verstehen.
      Schreibe bildhaft – und sie werden es im Gedächtnis behalten.“
      – Joseph Pulitzer

    • Dir Stimme am Telefon berichtete von allem, was er von mir verlangte und ich hielt kurz inne. Jetzt war ich doch ein bisschen nervös. Warum zum Teufel wollte er so viel Geld Cash haben? Also....ja, ich hatte das Geld. Wir hatten immerhin einiges für die Hochzeit zusammen gespart. Ich hatte mir alles so schön vorgestellt. Und nun das. Jedenfalls fand ich es doch etwas seriös. Trotzdem klang es so, als habe er meine Bitte angenommen. Er wollte mir also helfen und darüber freute ich mich dann doch ziemlich.
      "8000. Verstanden. Uhm....intim? Hatte ich nicht vor, Sie sollen ja bloß meinen Freund bei meiner Familie vorstellen.
      Ähm, ich sende ihnen die fehlenden Informationen per Mail zu. Vielen lieben Dank, Mister Reed. Sie wissen gar nicht, was für einen Gefallen Sie mir da tun. Dankeschön. Auf Wiedersehen", antwortete ich und legte dann auf. Ich hätte echt nicht gedacht, dass das funktionieren würde.
      Ich machte mich sofort an meinen PC und öffnete mein Email-Fach. Ich biss mir auf die Lippe und überlegte, wie ich die Mail am besten schrieb.
      "Wie wärs mit 'Sehr geehrter Mister Reed.' Nein, das klang komisch.... Ah
      'Guten Tag Mister Reed. Hier sind meine von Ihnen geforderten Informationen: Meine Freunde und Familie nennen mich Ari. Meine Schwester wird von allen Elli genannt und heiratet in einen Monat. Mein Ex-Verlobter Brian wird auch da sein. Vor dem gilt es, mich zu beschützen'? Hm....ja, könnte durchaus sein." Man wusste nie, was er noch versuchen wird. Diese kleine Rache wollte ich nämlich für mich behalten. Weiter gehts. Informationen über rmich.... was denn da?
      " 'Ich selbst bin 28 Jahre und von Beruf Journalistin und auch Redakteurin. Ich liebe es, zu reisen, neue Geschichten und Kulturen zu erfahren und schreibe dementsprechend für eine Zeitschrift. Ich liebe Tiere, arbeite aber zu viel für ein eigenes.
      Meine Vorstellungen und Wünsche bestehen daraus, dass wir mindestens ein Treffen mit meiner Familie haben, um Sie kennenzulernen, eines mit Familie, um das Essen der Hochzeit zu probieren und die Hochzeit selbst, wo wir auf meinen Ex- Verlobten Brian treffen. Dazu muss ich sie beim Treffen noch etwas fragen. Ich hoffe, ich konnte Ihnen alle Informationen geben, die Sie wollen. Ich freue mich auf Ihr Kennenlernen.
      Liebe Grüße Ari' "
      So. Das sollte reichen. Hoffte ich zumindest. Meine Adresse fügte ich oben noch ein und sendete die Mail dann an Mister Reed. Wie er wohl mit Vornamen hieß? Und neugierig, wie er aussah war ich auch. Aber egal. Die Stimme klang schonmal toll und solange er seinen Job machte, war mir das egal. Ich musste auf jedenfall gleich meine beste Freundin Lilli anrufen und ihr alles erzählen. Sie wollte bestimmt gern wissen, was rausgekommen ist.
    • Josh Reed

      In jeglicher Art der Kommunikation, war das die Notwendigste Unterhaltung die wir führen werden. Ich musste alles klar und deutlich erklären was Sache ist und sein wird, musste die Karten auf den Tisch legen und ja, da gehört auch jedes Detail dazu. Berührungen, ein sanfter oder inniger Kuss bis hin zu einem liebevollem Lächeln und bewundern. Da es ja nach etwas ernstem aussehen sollte, musste ich mich absichern. Ich würde nichts eingehen bevor nicht alles geklärt war. Sobald ich die Mail erhalten hatte, merkte ich mir die wichtigen Details. Sobald ich meinen Auftrag annahm, war es nur noch eine Geschäftssache. Würden Gefühle mit einbezieht werden, müsste ich die Sache sofort abbrechen. Weder möchte ich einer Frau falschen Hoffnungen machen - trotz meines Singellebens, noch möchte ich jemanden verletzen. Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und flog über ihre geschrieben Zeilen. Mit einem räuspern setzte ich mich auf und verfasste eine Antwort.

      Sehr geehrte Miss Jones,
      vielen Dank für die Informationen. Wann soll ich wo sein und sie abholen?
      Bitte schreiben sie mir noch, was ich arbeiten soll, denn ich glaube nicht, sie wollen, wenn es zur Sprache kommen wird nicht, dass ich meinen tatsächlichen Beruf erwähne.
      Damit sie dann keine Angst bekommen wer da vor Ihnen steht, schicke ich Ihnen noch ein zwei Bilder. Speichern sie sich die in Ihr Handy damit sie welche in Petto haben, sollten Freundinnen oder Hochzeitsgesellschaften fragen.
      Schicken Sie mir bitte auch welche von sich damit ich Fotos zu Pärchenbilder bearbeiten kann.

      Herzliche Grüße Josh

      Ich schickte die Mail ab und erhielt bald darauf die ersten Bilder. Es würde der komplette Nachmittag kosten um diese zu bearbeiten damit wirklich nichts an Bearbeitung zu sehen ist.

      Als ich die Bilder öffnete, musste ich gestehen, dass es eine wirklich hübsche Frau war. Sie sah jung, zierlich und klein aus. Ein grinsen umspielte meine Lippen. Dann zog ich die Augenbrauen zusammen. War sie wirklich 28? Ich schüttelte dann den Kopf. Wieso sollte jemand um sein Alter mogeln.

      Als ich fertig war, ließen sich die Bilder sehen. Ich hatte schon Bilder von mir in gewissen Posen um eben diese Pärchenbilder zu gestalten.
      Selbst ich glaubte kurz, wir wären ein ansehnliches Paar. Ich schnappte aus meiner Schublade mein Arbeitshandy und lud die Bilder auf mein Handy und schickte diese gleich weiter an Ari, nachdem ich die Nummer unter Babe einspeicherte. Ein gemeinsames Bild von uns als Hintergrund wählte und las die Mail die sie mir zugeschickt hatte.

      Ich gab im Arbeitskalender die Sperre ein und schloss meinen Laptop für heute.
      „Schreibe kurz – und sie werden es lesen.
      Schreibe klar – und sie werden es verstehen.
      Schreibe bildhaft – und sie werden es im Gedächtnis behalten.“
      – Joseph Pulitzer

    • Als ich meine Mail abgeschickt hatte, rief ich sofort meine beste Freundin an und erzählte ihr, dass ich Erfolg hatte. Eifrig waren wir am Quatschen und Fantasieren, bis erneut mein E-Mailfach aufleuchtete. Noch eine weitere Nachricht von Mister Reed.
      "Oh warte mal Lilli, Mister Reed hat geantwortet.", stoppte ich ihren Erzählvorgang und nippte an meinen Tee, den ich mir inzwischen gemacht hatte. Ich las mir schnell die Antwort durch und grinste. Ich war so wahnsinnig aufgeregt.
      "Lilli, er hat Bilder geschickt. Und? Er heißt Josh. Josh Reed. Sehr interessanter Name. Ich freu mich echt darauf, ihn kennenzulernen." Rein geschäftlich natürlich. Denn ich hatte ja gar kein Interesse, irgendwie wieder eine Beziehung aufzubauen. Wenn er das alles für Geld machte, konnte ich wenigstens nicht verletzt werden.
      Noch einmal nippte ich wieder an meiner Tasse, als ich neugierig die Bilder öffnete. Vor Schreck begann ich zu husten, da ich mich an meinem Tee verschluckt habe und stellte schnell die Tasse ab.
      "Ari, alles okay? Was ist denn los? Erzähl schon, wie sieht er aus?!", drängte Lilli und gespannt, blätterte ich die Bilder durch.
      "Heilige Scheiße, Lilli. Er sieht mehr als nur gut aus. Er...ist wahnsinn.", staunte ich und meine Freundin wurde jetzt natürlich auch neugierig.
      "Warte, ich muss es erst aufs Handy ziehen, dann siehst du ihn.", schnell steckte ich mein Handy an den PC und zog die Bilder rüber. Wenig später bekam auch Lilli ihr Bild und war ebenfalls begeistert.
      "Boah, Ari, hast du ein Glück. Und ich hab dir das Ganze auch noch empfohlen."
      "Es ist aber immernoch geschäftlich, Lilli. Ich weiß doch gar nicht, ob er mich überhaupt attraktiv finden würde. Mal davon abgesehen, dass er sicher seine Grenzen und sowas hat. Also von wegen, Gefühle bei Kunden sind tabu oder so. Außerdem will ich grad niemanden. Da kann er noch so gut aussehen. Ich will mein Leben als Single eigentlich genießen. Ich seh Josh sowieso nicht so oft.", erklärte ich, doch Lilli ließ sich nicht sonderlich davon abbringen.
      Ich verabschiedete mich von ihr und machte mich daran, eine Antwort zu schreiben, wo alle genauen Daten drinstanden. Ich war wirklich gespannt, wie das Ganze nun laufen würde. Obwohl ich denke, dass wir uns vor versammelter Mannschaft nicht unbedingt küssen müssen. Ehrlich gesagt konnte ich das ohne Gefühle auch gar nicht. Immerhin ist das einer der intimsten Berührungen. Unbewusst biss ich mir auf die Lippe. Immerhin suchte ich keinen Zeitvertreib, sondern nur jemanden, der mich begleitete. Und das sollte Josh dann übernehmen. Ich durfte mich während der Treffen mit meiner Familie konzentrieren und durfte mich nicht verraten. Ich sollte vorab beim kennenlernen klären, ob wir uns dutzen sollten. Damit konnte dann nicht passieren, dass ich ihn aus Versehen siezte und mich eventuell verriet.
      Ich atmete einmal durch und wollte eigentlich noch meinen Bericht weiter schreiben, aber irgendwie war ich jetzt zu hibbelig, als dass ich mich darauf konzentrieren konnte. Bekam mein Chef den Bericht eben später. Solange er noch im Zeitrahmen war, sah ich da keine Notwendigkeit drin, ihn jetzt zu schreiben.

      Die Zeit verging und der Tag kam, als das erste Treffen zwischen mir und Josh stattfand. Es war ein sonniger Tag. Also zog ich mir eine weiße Bluse und eine kurze schwarze Hose an. Meine Haare ließ ich offen und das ganze Outfit rundete ich mit ein bisschen goldenen Schmuck an Arm, Hals und Ohren ab. Eine kleine schwarze Tasche war mein Begleiter und als Schuh dienten mir elegante weiße Sneaker.
      Am vereinabrten Treffpunkt, nämlich unten an der Straße vor der Haustür wartete ich auf das Auto meines "Taxis". Ich sah auf die Uhr, die ich an der Unterseite meines Handgelenks trug, um zu kontrollieren, ob ich auch nicht zu spät bin. Ich wollte einen guten Eindruck hinterlassen.
    • Joshua Reed

      Der Tag war da, und dank des frühen zu Bett gehens, war ich richtig fit am Morgen. Ich frühstückte entspannt und machte mich dann ans fertig machen. Als junger Mann mit diesem Job wusste ich, dass der erste Eindruck zählt, besonders wenn es um so die Arbeit ging - vor allem meine Arbeit. Ich stand vor meinem Kleiderschrank und überlegte sorgfältig, welche Kleidungsstücke meinen Stil am besten zum Ausdruck bringen. Ich entschied mich für ein klassisches Outfit, weil ich wusste, dass es zeitlos und elegant ist. Ich wählte ein weißes Hemd, das perfekt sitzt – nicht zu eng, aber auch nicht zu weit. Es betonte meine muskulösen Arme auf eine subtile Weise. Dazu kombinierte ich eine dunkelblaue Anzughose, die meine Figur gut zur Geltung brachte, und ein Paar saubere, polierte Lederschuhe. Ich legte großen Wert auf Details, daher wählte ich einen Ledergürtel, der genau zu meinen Schuhen passt, und eine silberne Armbanduhr, die das Outfit abrundete. Sorgfältig legte ich alles auf mein Bett bereit und eine schnelle, erfrischende Dusche ist der erste Schritt. Anschließend ist mein Drei-Tage-Bart dran. Er bekam auch eine kleine Auffrischung. Ich trimmte ihn leicht, um sicherzustellen, dass er gepflegt aussah und meine Kieferlinie betonte. Danach trug ich eine Feuchtigkeitscreme auf mein Gesicht auf, um sicherzustellen, dass meine Haut frisch und gepflegt aussah. Ich stand vor dem Spiegel und ging mein Haar an. Mein braunes Haar stylte ich sorgfältig mit etwas Haarwachs, um einen lässigen, aber gepflegten Look zu erzielen. Nachdem ich mich angezogen hatte, widmete ich mich dem letzten Schritt, ein Hauch von Parfum – nicht zu viel, nur genug, um einen angenehmen Duft zu hinterlassen. Dann wendete ich mich einer anderen wichtigen Aufgabe zu – dem Packen meines Koffers für eine bevorstehende Woche weg von zu Hause. Ich öffnete meinen Koffer auf dem Bett und begann systematisch mit dem Packen, denn ich möchte nichts Wichtiges vergessen. Zuerst legte ich eine Auswahl an Kleidung hinein, die sowohl vielseitig als auch stilvoll ist. Neben einigen Hemden, Hosen und einem zusätzlichen Paar Schuhe packte ich auch Freizeitkleidung für entspannte Tage. Ich achtete darauf, Kleidung auszuwählen, die leicht kombinierbar sind, sodass ich mit einer begrenzten Anzahl von Stücken mehrere Outfits kreieren konnte. Ich packete meine notwendigen Badartikel in eine kleine Tasche – alles von meiner Zahnbürste bis zu Hautpflegeprodukten. Ich möchte nicht auf meine gewohnte Pflegeroutine verzichten müssen. Ebenso wichtig das Ladegerät. Da ich gerne vorbereitet bin, fügte ich auch ein kleines Erste-Hilfe-Set hinzu, zusammen mit einigen grundlegenden Medikamenten, für den Fall, dass ich sie benötigte. Ich überprüfte meine Liste noch einmal, um sicherzustellen, dass ich alles eingepackt hatte. Brieftasche, Schlüssel und natürlich mein Handy die ich bei mir in der Hosentasche abtastete waren immer bei mir.
      Ich schloss meinen Koffer sorgfältig und stelle sicher, dass alles gut organisiert und sicher verstaut ist. Mit meinem Koffer in der Hand warf ich noch einen letzten Blick in den Spiegel, bestätige mir selbst, dass ich nichts vergessen hatte, und machte mich dann auf den Weg.

      In meinem schwarzen 66er Mustang der wie neu aussah, fuhr ich zu der Adresse die mir die junge Frau geschrieben hatte. Pünktlich auf die Minute, stieg ich aus dem Auto um die junge Frau abzuholen. Gerade als ich die Stufe hinaufgehen wollte, kam sie heraus während sie auf die uhr sah. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen "Ari" es war keine Frage nur ein Hinweis darauf das ich da bin.
      „Schreibe kurz – und sie werden es lesen.
      Schreibe klar – und sie werden es verstehen.
      Schreibe bildhaft – und sie werden es im Gedächtnis behalten.“
      – Joseph Pulitzer

    • "Oh?", ein überraschter Laut kam über meine Lippen. Ich sah auf und vor mir stand der hübscheste und heißeste Mann, den ich je gesehen hatte. Heiliger Bimbam. In echt sah er noch viel hübscher aus als auf den Bildern. Echem! Konzentrier dich Ari. Das hier ist geschäftlich. Und nichts anderes.
      Lächelnd ging ich auf ihn zu und gab ihm die Hand.
      "Mister Reed.. ich meine Josh. Ich freue mich, Sie kennenzulernen. Äh ja, mein Name ist Ari, äh also Aria.", begrüßte ich ihn holprig und ich musste ehrlich zugeben, ich kam mir ziemlich dämlich vor. Ich stotterte doch sonst nicht so. Was sollte das also? Okay, ich atmete jetzt einmal durch und kam mal wieder runter.
      "Ich freu mich, dass das alles geklappt hat. Ich kenne in der Nähe ein hübsches Café, wo wir uns unterhalten können. Ist das für Sie okay? Dann kann ich Ihnen mehr über meine Familie erzählen und sie erfahren nochmal genau, was die Aufgaben sind.", erklärte ich und hielt mit beiden Händen meine Tasche fest. Es war wirklich komisch, mit so viel Geld in der Öffentlichkeit rumzulaufen. Ich hatte das Gefühl, jeder wusste davon und würde versuchen, es mir wegzunehmen. Gott, war ich froh, wenn ich es los war. Und dazu mussten wir auch noch einen Ort finden. Gleich im Auto? Oder im Café?
      Hinter ihm blitzte was auf und meine Augen fingen an zu strahlen.
      "Wow, cooles Auto. Ich muss ja sagen, diese alten Mustangs sind immer noch die schönsten Autos. Sie haben ihn wohl sehr gern, er sieht sehr gepflegt aus. Von welchem Jahrgang ist er? Sechziger? Oder Siebziger? Ist ja echt der Wahnsinn?", fragte ich ihn und ging auf den Wagen zu. Er war echt schön. Passte auf jedenfall zu seinem Besitzer. Irgendwie hoffte ich ja, dass wir gleich damit fahren würden.
    • Josh Reed

      Die Überraschung in Aria's Stimme, als sie aufblickte und mich ansah, brachte mich fast zum Schmunzeln. Ihr überraschter Ausdruck und das leichte Stottern machten sie auf eine charmante Weise noch sympathischer. Eigentlich konnte ich mein Glück kaum fassen, denn die junge Frau war nicht nur sympathisch sondern auch eine hübsche Frau. Umso mehr verstand ich nicht, wie sie jemanden engagieren musste. Ich konnte nicht anders, als ihr ein warmes, beruhigendes Lächeln zu schenken.
      "Es ist mir eine Freude, Aria. Keine Sorge, ich finde es gut, dass wir uns in einem informellen Rahmen treffen können. Das Café klingt perfekt", erwiderte ich, um ihr die Nervosität zu nehmen. Ich merkte, wie fest sie ihre Tasche hielt, und konnte mir nur zu gut vorstellen, warum. "Und keine Sorge wegen des Geldes. Wir werden einen sicheren Ort dafür finden. Im Café oder anderswo, ganz wie Sie wünschen." Als Aria mein Auto bemerkte und ihre Augen zu strahlen begannen, konnte ich nicht anders, als mit Stolz zu reagieren. "Danke, ich schätze, Sie haben ein Auge für Klassiker. Er ist tatsächlich aus den Sechzigern, ein 1967er Mustang. Ich habe viel Zeit und Liebe in seine Restaurierung gesteckt. Und ja, ich würde mich freuen, wenn wir damit fahren könnten. Ich denke, es wird unserem Treffen eine besondere Note verleihen." Ich bemerkte, wie ihr Blick zwischen dem Auto und mir hin und her wechselte, und ich hoffte, dass die Fahrt im Mustang ihr ein weiteres Stück der Anspannung nehmen würde. "Steigen Sie ein, Aria. Ich verspreche Ihnen, das wird eine angenehme Fahrt. Und dann besprechen wir alles bei einem Kaffee." Ich führte sie zum Auto, bereit, ihr nicht nur über das Geschäftliche hinaus zu zeigen, dass ich vertrauenswürdig bin, sondern auch, dass ich ihr Interesse an klassischen Autos teile.
      „Schreibe kurz – und sie werden es lesen.
      Schreibe klar – und sie werden es verstehen.
      Schreibe bildhaft – und sie werden es im Gedächtnis behalten.“
      – Joseph Pulitzer

    • Konnte der Typ meine Gedanken lesen oder war ich wie ein offenes Buch für ihn? Er schien irgendwie immer genau zu wissen, was in mir vorging. Das mit dem Geld hatte ich gar nicht angesprochen. Trotzdem wusste er, dass ich deswegen nervös wurde. Vielleicht war ich doch einfach zu auffällig. Ich befeuchtete kurz meine Lippen mit der Zunge und kaute darauf rum, ehe ich ihn lächelnd ansah. Contenance Ari. War das nicht so, dass Männer geheimnisvolle Frauen attraktiver fanden? Und dabei ezählte ich ihm gleich mein ganzes Leben. Ich meine.... es würde eh keine romantische Beziehung zwischen uns werden, sondern nur die Geschäftliche. Aber trotzdem hatten auch Frauen ihren Stolz. Den ich gleich sofort über Bord werden konnte, so sehr wie ich mich grade blamiert habe. Na super. Da begegnet man einen hübschen Mann und ich werde zur unreifem Teenagerin.
      Josh lud mich in sein Auto ein und ich grinste ihn freudig an. Man sah nicht mehr oft hier solche Oldtimer rumfahren. Umso mehr war es ein aufregendes Erlebnis, da einsteigen zu dürfen.
      "Ohja, das denke ich auch. Ich freu mich schon darauf, die Fahrt in diesem Schlitten genießen zu dürfen.", antwortete ich und öffnete die Autotür. Der Innenraum sah, wie von außen auch, unheimlich gepflegt aus. Ich traute mich schon fast gar nicht, mich da reinzusetzen, aus Angst, ich könnte schon dabei irgendwas kaputt machen. Ich nahm also all meinen Mut zusammen und setzte mich so vorsichtig wie möglich ins Auto und fasste am Besten gar nichts an. Naja doch. Den Anschnaller. Wir waren hier ja nicht in einem koreanischen Drama, wo der Fahrer des Autos dafür sorgte, dass der Beifahrer angeschnallt war und sie sich so näher kamen. Ich denke, das bekam ich noch gut selbst hin. Ich wartete darauf, dass auch Josh einstieg und wir loslegen konnten. Nervös biss ich mir wieder auf die Lippe. Eine dumme Angewohmheit von mir. Obwohl die immer noch besser war als Nägel kauen. Bäh. Meine Tasche legte ich auf meinen Schoß.
      "Macht es Ihnen was aus, wenn ich das Fenster runter mache?", fragte ich ihn und sah aus dem Augenwinkel schon die Kurbel. Es juckte mich in den Fingern, daran zu drehen und langsam Stück für Stück das Fenster runterfahren zu lassen. Und noch mehr freute ich mich, den Wind in den Haaren zu spüren. Es war einfach himmlisch draußen.

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    • Als ich ins Auto stieg, sah ich, wie Aria sich mit einem freudigen Lächeln im Gesicht vorsichtig auf den Beifahrersitz setzte. Ihre Begeisterung für den Oldtimer war offensichtlich und ansteckend. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, während ich mir anschaute, wie sorgsam und respektvoll sie mit dem Innenraum umging. Es freute mich zu sehen, dass sie meine Leidenschaft für diesen Wagen teilte. "Natürlich, machen Sie ruhig das Fenster runter. Es ist ein schöner Tag, wir sollten die Fahrt in vollen Zügen genießen", erwiderte ich, als Aria nach der Kurbel für das Fenster griff. Ich startete den Motor, und der klassische Sound des Mustangs erfüllte die Luft. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, als ich den Wagen aus der Parklücke manövrierte und wir uns auf den Weg machten. Während ich auf die Straße hinausfuhr, warf ich einen kurzen Blick zu Aria. Ihre Nervosität schien nachzulassen, und die Vorfreude auf die Fahrt war in ihrem Gesicht zu lesen. Ich hoffte, dass dieser kleine Ausflug dazu beitragen würde, das Eis zwischen uns weiter zu brechen und eine angenehme Atmosphäre für unser bevorstehendes Gespräch im Café zu schaffen. "Es ist nicht oft, dass ich jemanden treffe, der ein so echtes Interesse an klassischen Autos hat. Ich bin froh, dass wir diese Fahrt zusammen genießen können", sagte ich, um das Gespräch in Gang zu bringen und ihr vielleicht ein wenig von ihrer Nervosität zu nehmen. Die Fahrt durch die Stadt im 1967er Mustang, mit dem Wind, der durch die offenen Fenster wehte, versprach ein unvergessliches Erlebnis zu werden. Im Café angekommen, wählten wir einen ruhigen Tisch am Fenster, von wo aus wir eine angenehme Aussicht auf die belebte Straße hatten. Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee erfüllte den Raum, und eine entspannte Atmosphäre umgab uns, was sofort dazu beitrug, die anfängliche Anspannung weiter zu mildern. Während wir auf unsere Bestellungen warteten, nutzte ich die Gelegenheit, um das Gespräch auf unser geschäftliches Anliegen zu lenken. "Also, Aria, erzählen Sie mir ein wenig über Ihre Familie und wie ich Ihnen genau helfen kann", begann ich, ihr dabei aufmerksam zuzuhören.
      „Schreibe kurz – und sie werden es lesen.
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      – Joseph Pulitzer

    • Ich drehte also nach der Erlaubnis von Josh die Kurbel und fuhr so das Fenster nach unten. Der Wind wehte mir durchs Haar und kühlte meine Haut etwas runter. Es war doch ganz schön warm geworden. Vorallem in dem schwarzen Auto. Umso angenehmer war es jetzt natürlich. Dann hörte ich die sanften Worte von meinem Begleiter und ich sah zu ihm.
      "Ich muss ehrlich sagen, wäre es mit meiner Journalistenkarriere nichts geworden, wäre ich auch gern KFZ-Mechatronikerin geworden. Und gerade so alte Autos find ich einfach super spannend. Sie haben diesen ganzen Schnickschnack nicht. Sie sind einfach schön und benehmen sich einfach noch so wie Autos. Die heutigen Neuwagen sind nur noch ein einziger großer Computer. Das ist sehr schade. Am liebsten hätte ich gerne eine Ente. Dir sind echt niedlich, passen in jede Parklücke und sind überaus charmant. Vielleicht in so einem netten Grün oder so.", kicherte ich. Ich freute mich sehr, dass auch er scheinbar diese Autos mochte.
      Wenig später kamen wir schon im Café an und wir setzten uns. Wir bestellten rasch, als Josh auch gleich zum Punkt kam. Hui, der Typ ließ nichts anbrennen.
      "Also... wie ich schon erzählt habe, brauche ich eine Begleitung für die Hochzeit meiner Schwester. Sie würden dann meinen Freund auf der Feier spielen. Da meine Familie ziemlich neugierig ist, wollen sie Sie natürlich schon vorher einmal kennenlernen. Also gäbe es streng genommen eigentlich nur zwei Treffen. Das Kennenlern-Treffen mit meinen Eltern und die Hochzeit selbst. Da ich zur Familie gehöre, wäre dieser Tag auch von morgens bis abends. Die Feier findet auf einem Schloss statt, etwas weiter weg von hier. Wir.... würden also da schlafen. Da das Zimmer ursprünglich für mich und meinen Ex reserviert war, wäre das auch ein Doppelzimmer. Tut mir leid, wenn es Ihnen unangenehm sein sollte. Ich kann aber noch versuchen, daran was zu ändern. Mein Ex Brian.... könnte vielleicht auch da sein. Ich dachte.... wenn er much vielleicht mit Ihnen sieht, lässt er mich zufrieden. Er hat leider die Beziehung noch nicht aufgegeben. Deswegen war es so wichtig, dass Sie meinen Partner spielen. Haben Sie denn noch fragen? Hab ich irgendwas vergessen?"
    • Als Aria die Fenster herunterkurbelte und der Wind ihr durchs Haar wehte, konnte ich nicht anders, als ihren Enthusiasmus und ihre Leidenschaft für klassische Autos zu teilen. Ihre Worte ließen mich schmunzeln. "Eine Ente, hm? In Grün? Das klingt nach einem Spaß. Ich muss zugeben, es gibt etwas Unvergleichliches an diesen alten Modellen. Sie haben Charakter, etwas, das in der heutigen Zeit oft verloren geht", antwortete ich, während ich aufmerksam zuhörte. Ihr Sprung vom Thema Autos zu dem Anliegen, das sie mit mir im Café besprechen wollte, war fließend. Als sie von der Hochzeit ihrer Schwester und der Rolle, die ich dabei spielen sollte, erzählte, konnte ich nur bewundern, wie offen und ehrlich sie ihre Situation schilderte.
      "Es ist mir eine Ehre, Ihnen dabei zu helfen, und ich verspreche, dass ich mein Bestes geben werde, um überzeugend in die Rolle Ihres Partners zu schlüpfen."
      Bezüglich des Doppelzimmers und der Möglichkeit, dass ihr Ex auf der Feier sein könnte, lächelte ich leicht und versuchte, ihre Sorgen zu zerstreuen. "Machen Sie sich keine Sorgen wegen des Zimmers. Ich denke, wir werden damit zurechtkommen. Und was Ihren Ex angeht – betrachten Sie mich als Ihren persönlichen Bodyguard. Ich werde sicherstellen, dass er sieht, wie glücklich und unabhängig Sie jetzt sind. Was die Vorbereitung auf unser 'Kennlernen' mit Ihrer Familie angeht, vielleicht sollten wir ein paar Details über unsere 'Beziehung' ausarbeiten, damit unsere Geschichte stimmig ist. Haben Sie schon eine Hintergrundgeschichte im Kopf, wie wir uns kennengelernt haben könnten? Wir sollten definitiv jetzt die Zeit damit verbringen, unsere Geschichte zu planen. Ich möchte sicherstellen, dass wir überzeugend wirken, nicht nur für Ihre Familie, sondern auch, um Ihren Ex in Schach zu halten." Ich lächelte ihr sanft zu und fahre dann fort. "Angesichts Ihrer Situation – und ich weiß, wir konzentrieren uns auf die Hochzeit Ihrer Schwester –, möchte ich, dass Sie wissen, dass ich hier bin, um zu unterstützen, nicht nur als jemand, der eine Rolle spielt. Ich finde Ihre Entschlossenheit bewundernswert, und ich muss zugeben, Ihre Gesellschaft ist mehr als nur angenehm", gestand ich, während ich versuchte, einen Balanceakt zwischen unserer aufkommenden persönlichen Verbindung und dem professionellen Rahmen unseres Arrangements zu halten. Ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee und lehnte mich anschließend wieder in meinem Stuhl zurück.
      "Wir sollten ein paar gemeinsame Interessen oder Erlebnisse einbauen, die leicht zu erinnern sind und unsere 'Beziehung' glaubwürdig machen. Was denken Sie über ein zufälliges Treffen bei einem Oldtimer-Treffen? Das würde zu unseren bisherigen Gesprächen passen und könnte für Ihre Familie überzeugend sein." Mein Angebot, sie nicht nur in dieser arrangierten Situation zu unterstützen, sondern auch darüber hinaus für sie da zu sein, war ehrlich gemeint. Während ich darauf wartete, ihre Gedanken zu unseren nächsten Schritten zu hören, hoffte ich, dass auch sie das Potenzial für etwas über unsere vorgetäuschte Beziehung Hinausgehendes spüren konnte.
      „Schreibe kurz – und sie werden es lesen.
      Schreibe klar – und sie werden es verstehen.
      Schreibe bildhaft – und sie werden es im Gedächtnis behalten.“
      – Joseph Pulitzer

    • "Details? Achso. Ja, ich habe mir gedacht, dass ich sie als Journalistin interviewt habe, um einen Artikel zu schreiben. Allerdings war mir das Thema nich nicht bewusst. Aber wenn ich Sie mir so ansehehe, dann weiß ich schon das perfekte Thema. Nämlich ihr Auto. Ich könnte einen Artikel darüber schreiben, ob es möglich wäre, Oldies wieder in die Mode bringen zu lassen. Hm, vielleicht tu ich das wirklich.", schlug ich vor und lachte leise.
      "Ich würde sagen, wir haben uns gut unterhalten und uns später Ihr Auto näher angesehen. Und durch das gemeinsame Interesse von uns beiden, haben wir uns öfter getroffen und uns verliebt. Da ich noch nicht so lange von Brian getrennt bin, können wir noch nicht viele Erlebnisse einbauen. Deswegen würde ich sagen, dass wir einfach noch ein paar Dates hatten beim Essen. Ich könnte für Sie gekocht haben. Ich bin gar keine so schlechte Köchin. Am liebsten esse ich Italienisch. Oh und ich liebe Abenteuer. Am liebsten würde ich ja gerne mal so eins erleben wie Indiana Jones oder Jumanji. Vielleicht haben wir mal zusammen Geo-Caching oder sowas gemacht. Oder Nachtwanderungen. Das wäre auch eine gute Date-Idee.", ich beendete die Geschichte und sah ihn abwartend an. Ich versuchte in seiner Mimik zu erkennen, ob er damit einverstanden war.
      "Wenn Ihnen das so nicht passt oder Ihnen etwas anderes einfällt, können wir das sonst gerne abändern.", schlug ich vor und legte den Kopf leicht schief. Ich hab vielleicht ein bisschen viel erzählt. Manchmal passierte mir das, dass ich ohne Punkt und Komma redete. Manche schreckte das ab. Dabei war die Hoffnung, dass es Josh nicht abschreckte. Ich wollte ihn deswegen eigentlich nicht wieder verscheuchen.