Plötzlich Pet Besitzer [ Kiimesca & Minacat ]

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    • Plötzlich Pet Besitzer [ Kiimesca & Minacat ]

      Plötzlich Pet Besitzer Vorstellung

      Hauptrollen:
      Sota Kobayashi = @Kiimesca
      Hori Kiho = @Minacat

      Music
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      "Woha! Hast du gesehen wie hoch er gesprungen ist?!"
      "Wahnsinn Sota hats es voll drauf!! Er hat sogar denn Ball von Hori geblockt!!"
      "Sein Team führt !"
      "Seine Ausdauer! Dabei ist der Sport mit Herr Kobashi so anstrengend! Mir tun die beine immer noch vom Aufwärm Training weh!"

      "Ey, Hori? Was denkst du eigentlich darüber?"
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      Der Schweiz lief Hori über das Gesicht und ihre Wangen waren vor Anstrengung leicht gerötet als zwei ihrer Mitschülerinnen sie nach ihrer Meinung fragten. Es war gerade eine kleine Pause nach dem ersten Spiel in der Sporthalle.
      Zuerst hatte sie überhaupt nicht wirklich auf das Getratsche der beiden geachtet, viel zu sehr war sie damit beschäftigt ihren Rivalen Sota mit stechenden Blicken zu verfolgen.
      Warum zum Teufel war er nicht so außer Atem?! Dieser Volltroller lag doch die ganze Zeit nach der Schule in diesem dummen Baumhaus anstatt zu Trainieren! Sie entgegen Joggte Täglich um mehre Häuserblocks!
      Aber selbst wie war nicht gegen das harte Aufwärmt Training ihres Sportlehrer gewachsen gewesen und überhaupt...es nervte sie auf der ganzen Linie wie er gerade die Oberhand in Sport hatte.
      "Hori...? Erde an Hori?!", ertönte erneut die Stimme einer der Mädchen neben ihr und nun fächelte man schon mit einer Hand vor ihren Augen. Der Blickkontakt zu dem Rothaarigen wurde unterbrochen und blinzelt sah sie zu ihren Mitschülerin.
      "Oh ähm...Ja das Aufwärme Training war anstrengend.", erwiderte sie verspätet und die erntet leicht verständnislose Blicke.
      "Nein Hori! Wir meinten deine Meinung dazu wie cool Sota beim Sport Unterricht ist! Er mit einer der besten oder? ", kicherte die Mädels und sogleich verspürte Hori...ein Würgereiz.
      "Ehhh...", ihr fehlten die Worte denn sie wollte nicht unbedingt Fies Klingen...Das würde nur zu ihrer Kühlen Ausstrahlung passen.
      "...Er ist ganz okay.", murmelte sie so leise wie möglich und dabei versuchend nicht das Gesicht zu verziehen als würde sie auf eine Zitrone beißen.
      "Ihr beiden seid doch Nachbarn oder? Läuft da eigentlich was zwischen euch?", kam schon die nächste unangenehme Frage die Hori am liebsten mit einem Augenrollen abgetan hatte.
      "Nein...", gab sie trocken zurück und suchte mit ihren Augen irgend einen Ausweg aus dieser Situation.
      "...Ehh...Ist nicht Todomiki aus der Oberstufe...wieder Single?", lenkte sie ab und mit Erfolg. Die Augen der beiden Mitschülerinnen wurden größeren und quiekenden finden sie darüber zu schwärmen wie toll der Ältere Junge war.
      Mit einem erleichterten auf atmend drehte Hori ihren Blick ab und hob ein zu ihr angerollten Volleyball auf.
      Der Frust stieg in ihr wieder...Wieso bekam sie diese Sportart nicht so gut hin...wie er?
      Believe Me ~

    • Sport war mit Abstand das beste Fach überhaupt! Denn hier hatte Sota leichtes Spiel, um Hori zu übertrumpfen. Nahezu immer waren sie in gegnerischen Teams, wie sonst sollten sie sich am besten messen? Außerdem wusste Herr Kobashi, dass es hoffnungslos war sie in das gleiche Team zu stecken. Die beiden kämpften innerhalb desselben Teams ständig um den Ball, was sie manchmal sogar den Sieg kostete.

      Fast schon mit Leichtigkeit blockte er den gefürchteten Schmetterball von Hori. Zumindest sah es für ihn wie eine Leichtigkeit aus, weil sein Gesicht gerade zu eine unbändige Fröhlichkeit ausstrahlte, die ihn so wirken ließ, dass er das genau so locker nahm, wie eigentlich alles im Leben.
      Er galt als Überflieger, war immer bester Laune - außer wenn er sich mit Hori stritt - und konnte gut mit ihr mithalten, was daran lag, dass er trotz seiner lockeren, faulen Art eigentlich extrem ehrgeizig war.

      Seine Zwillingsschwester Kanade war in allem gut - außer in Sport. Jedenfalls stinkte sie gegen Sota und Hori gewaltig ab. So war sie völlig außer Atem, als sie sich mit ihrem Team und ihrem Bruder zurückzog, um die Pause zu genießen.

      "Hori ist so cool! Kein Mädchen ist so gut im Sport wie sie!"
      "Sie ist sogar besser, als die anderen Jungs."
      "Ich wünschte, sie würde mir solch vernichtende Blicke zu werfen, wie Sota."

      Hori hier, Hori da. Warum quatschten die Jungen denn dauernd über sie? Das nervt!!

      .....



      Mit einem breiten Grinsen versuchte Sota seinen Frust darüber zu überspielen und streckte sich.
      "Ich hoffe, ihr seid bereit zu gewinnen!" Der Rothaarige verstand sich gut darin, sein Team anzuspornen, auch wenn seine Schwester innerlich mit den Augen rollte.
      Er hatte nichts anderes im Kopf, als in allem besser zu sein, als Hori. Dadurch war er zwar ein ziemlich guter Schüler, aber so fleißig lernen wie Kanade tat er nie. Für ihn war einfach alles ein Wettkampf. Und Hori machte da auch noch mit!
      Deshalb mochte Kanade keinen der beiden so wirklich. Sie hatten völlig falsche Motive, um Bestleistungen anzustreben.

      ~

      Endlich ging das Spiel weiter und Sota nutzte jede - wirklich jede - Gelegenheit, um vor allem Hori's Bälle zu fangen, auch wenn er dabei seine eigenen Teamkameraden manchmal etwas ausspielte.
      Japp, das war noch viel schlimmer, wenn die beiden zusammen spielten, denn dann versuchten sie sich stets gegenseitig auszuspielen und der Rest des Teams wurde quasi überflüssig und stand nur im Weg rum.

      Sota's Team lag in Führung - leider nicht so hoch, wie er es sich wünschte - aber der Sieg schienen ihnen sicher.
      Bis Sota selbst einen - fast schon brutalen - Schmetterball auf die andere Seite beförderte, den Hori unmöglich blocken konnte, da sie zu weit auf der rechten Seite des Feldes war, um den Ball zuvor zu blocken und er nun freies Feld auf der linken Seite hatte.
      Die anderen Mitschüler waren nun wirklich keine Gegner für ihn.
      Allerdings versuchte Makoto den Ball doch irgendwie zu erwischen - fing ihn allerdings mit seinem Gesicht ab, weshalb die schrille Pfeife des Lehrers zu hören war.
      "Sota, das reicht!", fuhr er ihn an, woraufhin Sota ihn völlig perplex ansah. Was konnte er denn dafür, wenn Makoto zu dämlich war einen Ball zu blocken? Er hatte ja nicht absichtlich auf sein Gesicht gezielt.

      Her Kobashi eilte zu Makoto, der sich gerade so auf den Beinen gehalten hatte.
      "Schon gut.. halb so schlimm..", meinte Makoto mit vorgehaltener Hand, an dessen Handkante etwas Blut, dass aus seiner Nase floss, tropfte, welches er mit der anderen Hand daran hindern wollte, den Hallenboden zu beschmutzen.

      "Er blutet.."
      "Er ist so tapfer.."

      Schon begann wieder das Getuschel hinter Sato, denn so beliebt wie Hori bei den Jungen war und als Vorbild für viele Mädchen fungierte, so war ihr blöder Freund, der fast genauso ätzend cool war wie Hori, gar nicht mal so unbeliebt bei den Mädchen.

      Ha! Aber seine Schwester war bestimmt viel beliebter bei den Jungen, als Makoto bei den Mädchen, weshalb Team Sota die Beliebtheitsskala ganz sicher anführte!
      Jaaa, denn Kanade war einfach viel, viel niedlicher als Hori. Kanade's Lächeln konnte doch jeden Jungen erobern. Wer stand schon auf die mürrische Hori, auch wenn sie sie cool fanden. In Schönheit und Niedlichkeit war Kanade ganz eindeutig vorne!

      "Hey!", wiederholte Kanade und gab Sota einen Stupser, da er nicht auf ihre Aufforderung reagierte.
      "Was?" Mit großen Augen sah er in die seiner Schwester, die ihn mahnend anfunkelten.
      "Geh und entschuldige dich, hab ich gesagt."
      "Warum? War doch keine Absicht. Sein Gesicht war noch nicht da, als ich dort hingezielt hab.." Nochmal: Was konnte er denn dafür?!
      "Ugh..", kam es genervt von Kanade, doch sie gab sich geschlagen. Seine Schwester wusste eben, wann sie aufgeben musste.


      Sota / Kanade / Makoto
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Als das Spiel wieder weiter ging war Hori so darauf Fokussiert endlich Sota die Stirn zu bieten das auch ihr Team recht wenig Beachtung geschenkt hatte. das Änderte sich jedoch mit einem heftigen Klatsch Geräusch.
      Ihre Lippen standen ein spalt erschrocken offen als sie mit ansehen musste wie ihr bester Kumpel Makoto den Ball volle breit Seite ins Gesicht bekommen hatte.
      Zum Glück Pfiff der Sportlehrer das Spiel für denn Moment ab sonst wäre sie Hals über Kopf einfach quer über die halle zu ihm rüber gerannt nur um sicher zu sein das sich Makoto gerade nicht die Nase gebrochen hat!
      "Ey alles klar bei dir?!", fragte sie sogleich bemüht die Stimme ruhig zu halten aber ihre schlanken Augenbrauen zog sie zusammen als sie das Blut sehen konnte.
      Ihre Hand behutsam an die schmale Schulter von gleich großen Makoto legen war für sie in der Moment der Wettkampf mit ihrem Rivalen nebensächlich.
      Er war für sie wie ein kleiner Bruder der in ihr ein Beschützerinstinkt aufruft...
      Demnach stieß ihr es säuerlich auf als sie aus den Augenwinkel mitbekam wie die Zwillingsschwester von Seto versuchte diesen dazu drängen sich zu entschuldigen.
      Aber natürlich übernahm dieser Bescheuerte Kerl keine Verantwortung.
      Am liebsten würde sie ihn---
      Gerade als sie die linke Hand zur Faust ballte spürte sie die Blicke der Anderen Mitschüler und Mitschülerinnen...
      Natürlich lag die Aufmerksamkeit gerade groß auf der Situation...
      Wenn sie jetzt ein Streit mich Seto anfing würde sie noch sich den Mund darüber zerreißen.

      "Du solltest dich wirklich Entschuldigen! Seto!", rief sie schlussendlich doch mit fester Stimme über Netz zum Gegnerischen Team rüber.
      Dabei hatte sie sich etwas vor Makoto aufgebaut und die Arme vor der Brust verschränkt.
      Es war ihr dann doch in dem Moment egal wenn man sie wieder als Launisch oder Diva abstempeln würde. Sobald um ihre Freunde ging verstand Hori überhaupt kein Spaß.
      Auch wenn Makoto sagte das es ging musste es trotzdem verdammt schmerzlich gewesen sein!
      "Selbst wenn es keine Absicht war, du hast Verantwortung zu tragen klar!"
      Es wurde sogleich angespannter ruhiger in der Sporthalle, man sah förmlich die Blitze zucken die quer durch die Halle schossen als sie ihren Rivalen aufforderte sich bei Makoto zu entschuldigen.
      Believe Me ~

    • Makoto / Sota / Makoto's Mutter / Sota's Mutter


      Makoto gefiel es überhaupt nicht, so große Aufmerksamkeit zu erhalten. Schon gar nicht wollte er der Grund sein, weswegen sich Sota und Hori streiten würden. Er kannte seine beste Freundin ja schließlich besser als jeder andere und wenn es um ihn ging.. dann war Hori wie eine Löwin. Oder eine Bärin? Jedenfalls etwas ganz großes und starkes, dass ihr Junges beschützen wollte.

      "Es war doch keine Absicht.."
      Egal wie sehr er sich bemühte, seine Verletzung klein zu reden, es passierte das Unvermeidbare.

      Hori forderte Sota auf, sich zu entschuldigen. Dieser rührte sich jedoch nicht und starrte sie an. Keiner wollte in Momenten wie diesen zwischen den beiden stehen. Wirklich nicht.

      "Schon gut, Hori.. Ich hätte besser aufpassen müssen..", versuchte Makoto irgendwie den Streit zu schlichten. Richtig so! Denn Sota konnte überhaupt nichts dafür! Immer noch.

      "Hori, würdest du Makoto bitte ins Krankenzimmer bringen?", bat Herr Kobashi das Mädchen, doch vermutlich nicht nur, weil sie mit Makoto befreundet war, sondern damit der Streit zwischen Hori und Sota nicht weiter ausartete. Und der Bitte eines Lehrers hatte sich ein Schüler zu fügen, auch wenn es ihr nicht gefallen sollte.

      Im Krankenzimmer hieß es zumindest, dass seine Nase nicht gebrochen war, doch er sollte sich lieber eine Weile hinlegen, bis es aufhörte zu bluten. "Tut mir leid, Hori." Es war wohl zu viel, zu sagen, dass es seine Schuld war, aber nichts hasste Makoto mehr, als anderen Unannehmlichkeiten zu bereiten. Über das Blut auf seiner Kleidung würde er sich später auch noch Gedanken machen, wie er es rauswaschen konnte, damit seine Mutter ihm nichts neues kaufen müsste.

      ~

      Währenddessen war Sota's Laune dermaßen im Keller, dass er kein Grinsen mehr zustande bekam. Außerdem war er ja auch kein Arsch, dass sich über Makoto's Schmerzen freuen würde.

      Da es ohnehin nicht mehr lang zum Unterrichts- und gleichzeitig Schulsschluss war und die Schüler viel zu unruhig, schickte Herr Kobashi die Schüler früher in die Umkleide. "Du nicht, Sota.." Genervt blieb Sota stehen, sah noch den Blick seiner Schwester und drehte sich zum Lehrer um. "Es ist gut, dass du so ehrgeizig bist, aber du solltest dich ein wenig zusammenreißen. Ihr seid zwar in unterschiedlichen Teams, aber immer noch Kameraden. Hori und du seid die besten Spieler und wenn ihr die Teams der anderen Schulen nächsten Monat schlagen wollt, dann müsst ihr zusammenarbeiten. Ansonsten kann ich nur einen von euch ins Team lassen."
      Und wenn schon! Sota würde das Ding auch allein gewinnen! Doch bevor seine Augen überhaupt nur daran denken konnten, bei dem Gedanken zu funkeln, zog der Lehrer ihm förmlich den Boden unter den Füßen weg. "Und das wäre Hori."
      WAS?! Das sagte er ihm einfach so eiskalt ins Gesicht?! Warum sie und nicht er?! Er war viel, viel besser! Was für eine gequirlte Scheiße!

      Der Rothaarige senkte seinen Blick und sagte nichts, doch das brauchte er auch nicht. "Denk bitte darüber nach, Sota.." Nun war der Junge drauf und dran, dem Lehrer vorzuwerfen, dass er Hori bevorzugen würde, doch auch da nahm er ihm schnell den Wind aus den Segeln, bevor er den Mund aufmachen konnte. "Ich werde auch mit Hori darüber sprechen. Volleyball ist ein Teamsport."
      Japp und das war's für Sota. Er hatte keine Chance mehr zu protestieren und gab auf. Erwachsenen gegenüber sollte man sich besser nicht auflehnen und so ging er vollkommen geknickt in die Umkleide.

      Kanade wartete natürlich nicht auf ihren Bruder und ging mit ihren Freundinnen nach Hause oder zumindest so weit, bis sich die Wege der Mädchen trennten. Sota.. war im Freunde finden nicht so erfolgreich. Verdammt! Hori war ihm einen Schritt voraus, auch wenn sie nur so einen erbärmlichen Freund wie Makoto hatte! Grummelnd trat er gegen einen Stein, doch dieser flog nicht ganz in die Richtung, in die er hätte fliegen sollen. Er war zu unkonzentriert, als das ihm sein Talent im Fußballspielen hier weiterhalf, denn ein Stein war kein Ball und er hatte sich auch nicht darauf konzentriert, wie er ihn treffen müsste, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.


      Also knallte er mit einem blechernen Dong gegen ein Auto. Scheiße! Eine blonde Frau, die in Sota's Augen ganz schön fertig aussah - vielleicht war sie auch nur übermäßig besorgt - stieg aus dem Wagen und brachte Sota direkt dazu, die Hände zu heben. "T-tut mir leid.. Das war keine Absicht!" Sota war durchaus imstande sich zu entschuldigen.. aber doch nicht vor Hori!
      Die Frau sah natürlich sofort auf den Lackschaden, aber ganz ehrlich? Der hätte auch von etwas anderem kommen können! Das Auto war nicht gerade neu und hatte schon etliche Kratzer. Was für eine Schrottkarre. Wenn sie deswegen jetzt ein Theater machen würde..!
      Doch sie lächelte erschöpft und klang alles andere als böse. Sie klang mütterlich und fürsorglich. "Mach dir keine Sorgen. Das ist halb so schlimm." Halb so schlimm.. Moment.. war das nicht Makoto's Mutter! Boah die war ja genau so drauf wie Makoto, was?
      Sota sollte lieber verschwinden, denn über die Blessuren ihres Sohnes würde sie bestimmt nicht hinwegsehen, wenn sie wüsste, dass es Sota's Schmetterball war. "Ehm.. okay.. Dann.. geh ich jetzt nach Hause.."
      Nicht mehr darauf achtend, das sich die Frau freundlich verabschiedete und die Schule betrat, um Makoto abzuholen - wofür sie extra von der Arbeit kam! - ging Sota weiter.

      Am liebsten wäre er sofort im Baumhaus verschwunden. Sein heiliger Rückzugsort, an dem die Welt vollkommen in Ordnung war. Seine Familie war super. Wahrlich eine Bilderbuchfamilie, wenn Sota nicht dauernd für Ärger sorgen würde. Aber wessen Schuld war das denn?! Hori's natürlich! Das er sie wirklich früher in sein Baumhaus lassen musste.. Unwürdig war sie!
      Kanade war schon in ihrem Zimmer und bestimmt fleißig dabei ihre Hausaufgaben zu machen. Seine Mutter stand im Wohnzimmer und malte gerade irgendetwas. Manchmal konnte Sota nicht ganz erkennen, was es darstellen sollte. Sie meinte mal, das würde ihr helfen, um ihre Muse für's Schreiben zu finden. Also da sie mit dem Schreiben ihr Geld verdiente, konnte sie das ganz eindeutig besser als malen. Was sollte das sein? Ein Hund? Ein Affe? Es hatte wilde Haare, aber wieso waren sie rot? Sota kniff die Augen zusammen und gab sich wirklich große Mühe, weshalb seine Mutter lachte. "Sota? Kein Wort." Heilige Makrone! Sollte das etwa Sota sein? Das ging noch nicht mal als abstrakte Kunst durch, das war eine Schandtat!
      "Bin ich das etwa?", fragte er vorsichtig, denn seine Mutter durfte er wirklich nicht verärgern. "Ja!", rief sie entzückt und freute sich wie ein Honigkuchenpferd, dass er es erkannt hatte. Schwein gehabt. "Sieht.. gut aus.." Seine Mutter lachte. "Du sollst nicht lügen, Sota."

      Zuhause gab Sota sich wenigstens ansatzweise Mühe ein guter Sohn zu sein. Nein, eigentlich musste er sich gar nicht soviel Mühe geben, denn zuhause gab es keine Hori, die seine Nettigkeit als Schwäche auslegen könnte! "Ich hab 'nen ganzen A.. Menge Hausaufgaben.." Fast hätte er etwas vulgäres vor seiner Mutter gesagt, aber er hatte gerade noch mehr oder weniger die Kurve gekriegt.
      Doch zuerst musste er duschen, denn da der Sportunterricht zum Glück am Ende des Schultags war, konnte er immer in seiner Sportkleidung nach Hause und dort duschen. Er duschte nur ungern in einer Gemeinschaftsdusche, auch wenn andere damit kein Problem hatten.

      Das Handtuch mit dem er sich abgetrocknet hatte, kam fein säuberlich über die Leine, um zu trocknen. Hori dachte bestimmt, dass Sota total unordentlich war, aber das war er nicht. Was wusste die schon? Nichts!
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco

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    • Der klägliche versuch von Makoto sie zu beruhigen funktionierte nicht.
      In ihren Augen war Sota ein ätzender Arroganter Typ der kein Rücksicht auf schwächere gab!
      "Hori, würdest du Makoto bitte ins Krankenzimmer bringen?"
      Doch dem Lehrer war es gelungen die Kurve noch zu retten denn sie hörte wirklich immer auf das was die Älteren oder eben Lehrer sagten.
      Wiederwillig aber atmete sie hörbar tief durch als Hori sich abwandte um ihren besten Freund in die Krankenzimmer zu begleiten.
      "Jawohl, Herr Kobashi..."

      Unwissend darüber das Sota später von Sportlehrer von etwas zuhören bekommen hatte stand sie etwas angespannt daneben als die Krankenschwester der Schule Makoto untersuchte. Das Blut nun viel deutlicher erkennen ließ sie die Lippen aufeinander pressen...
      Sie mochte ungern sehen wenn Makoto verletzt wurde auch wenn sein Gesicht auf dieser Weise irgendwie niedlich aussah.
      "Du musst dich echt nicht entschuldigen.", widersprach sie sofort Kopf schüttelnd darüber als sich darüber als sich Makoto bei ihr entschuldigte.
      "Ich hatte auch nicht so die Fassung verlieren sollen.", seufzte sie mit dem Wissen das es die Situation nur noch unnötig aufgebauscht hatte.
      Aber hätte sich Sota einfach mal entschuldigt! Wäre es gar kein Grund geben müssen sich aufzuregen!
      Hach...Sie bekam schon wieder Kopfschmerzen wenn sie zu lange darüber nachdachte.
      "Wichtig ist jetzt das du dich ausruhst, Makoto verstanden?", pflichtete sie strengt zu ihm.
      Bestimmt würde man seine Mutter sich genug sorgen um ihn machen und irgendwie fühlte sich Hori als hätte sie darin versagt auf ihren besten Freund aufzupassen und da zu sein. Wäre sie nicht so verbissen gewesen Sota zuschlagen wäre ihr bestimmt eher aufgefallen das die Bälle immer heftiger wurden...

      Hori war solange geblieben bis später die Mutter von Makoto kam um ihn abzuholen.
      Das Blut auf seinen Klamotten hatte man leider nicht gut genug kaschieren können als das es ihr nicht aufgefallen wäre. Auch wenn Hori wusste das keinen wirklich eine Schuld an der Sache hatte da es ein Unfall war sah sie nicht ein das Sota einfach so davon kam...
      Am liebsten würde sie ihn später wenn sie zu Hause war ein ball über den Gartenzaun auch so heftig in seine Fresse schlagen...Bis er Blutet!
      Dann würde er sehen wie es sich anfühlte danach keine Entschuldigung zu bekommen!
      Doch es blieb nur ein wütender Gedanke bis sie zu hause angekommen war, ihre Eltern waren gerade nicht zu Hause und hatten einen Zetteln am Kühlschrank hängen gelassen das ihr Mittag Essen im Kühlschrank war. Ohne ein Detektiv sein zu müssen erkannte Hori sofort dann ein Teil von ihrem Teller fehlte...Ihr älterer Bruder war so verfressen. Ein wirklich schlechtes Zeit sie jetzt zu Provozieren.
      Laut knallte sie daher die Kühlschranktüre wieder zu als sie ihren Teller raus genommen hatte.

      Sogleich streckte ihr Älterer Bruder sein Kopf in die Küche um festzustellen das seine Schwester gerade wieder in einem äußerst gefährlichen Stimmung war.
      "Lass mich Raten, Schwesterchen....Hat dir wieder Seto den Schultag versüßt?"
      "Erwähne nicht diesen Namen!", fauchte sie sogleich zurück und deutete drohend mit der Gabel in seine Richtung.
      Obwohl ihm seine Schwester drohte gab er ein träges, verschmitztes Lächeln zurück: "Na komm...erzähl, mir gerade wieder langweilig."
      Er hatte wieder mal ein Spiel in Rekordzeit durch gespielt und jetzt konnte er vor Langweile sterben...Eine Amüsante Geschichte darüber wie sich die beiden Nachbarskinder stritten kam genau richtig für ihn.
      Genervt hatte Hori ihr Essen in die Mikrowelle gestellt und die Arme wieder vor der Brust verschränkt. Eigentlich wollte sie nicht darüber weiter reden aber ihr Älterer Bruder Togoshi war immer jemand der sich das ganze neutral anhörte und sich dabei selten auf seine Seite schlug.

      "Dieser Lackaffe hat heute mein Sportunterricht ein Ball volle Kane in Makotos Gesicht geschmettert und sich nicht entschuldigt!--", zischte sie wütend und erzählte ihm wie es abgelaufen ist. Unerwarteterweise aber verblasste sofort das lächeln im Gesicht von Togoshi.
      "...Geht es Makoto gut?"
      "Hm?", verwundert darüber das ihr Bruder sie unterbrach sah sie von der Mikrowelle auf und winkte dann rasch ab um ihn zu beruhigen.
      "Ja, es ist zum Glück nichts gebrochen aber es hat geblutet! Seine Mutter war wirklich in Sorge..."
      Sie nahm das Essen seufzend aus der Mikrowelle als ein Signalton verkündete das die zeit abgelaufen ist.
      "Und was hast du jetzt vor?", fragte Togoshi mit einer ruhigen Ton aber irgendwas seltsames schwang in seinen Unterton mit oder bildete sich Hori das nur ein?
      "Naja, ich werd wohl mit Makoto öfter mal üben besser Bälle zu fangen.", entgegnete sie Schulterzuckend und stellte denn warmen Teller ab.
      Gerade als sie die Gabel ins Essen stach sprach Togoshi erneut, diesmal...was der Unterton deutlicher zu hören. War...war er etwa aufgebracht?
      "Nein, ich meinte...was du jetzt wegen Seto vor hast. Du lässt ihn doch nicht so einfach damit durch kommen, hm?"
      Ein wenig ungläubig blinzelte Hori zu ihrem Älteren Bruder, stiftete er sie gerade ernsthaft dazu an sich an Seto zu Rächen ?
      Nicht das sie was dagegen hatte aber das war eigentlich nicht seine typische Desinteressierte Art an der Sache.
      Nachdenklich sah sie wieder auf ihr Essen und stocherte etwas darin herum.

      "Hmm...Ich kann ihn schwer dafür zu Rechenschaft ziehen, ich würde Ärger bekommen wenn das ganze in einen größeren Streit eskaliert.", überlegte sie laut und ihr Bruder schaute sie mit einem so wissenden Blick an das sie sich fragte was ihm gerade durch denn Kopf ging.
      "Es muss ja niemand erfahren...", meinte er mit einem passiv aggressiven schmunzeln. Das Makoto wohl verletzt wurden ist schien ihrem Älteren Bruder so überhaupt nicht zu gefallen, dass Hori sogar leichtes frösteln bekam bei dem Schatten in seinem Gesicht.
      "Wie...meinst--", begann sie gerade nachfragen zu wollen.
      "...Ich meine ja nur, Dinge die jederzeit passieren können kann man niemand nachweise oder? Und Unfälle passieren..."
      Mit diesen Worten als wollte ihr Bruder gerade vorschlagen sie sollte jemand ermorden verließ er die Küche wieder. Man hörte den Klang einer Spielekonsole die langsam leiser wurde als sich seine Zimmertüre wieder schloss...

      Verdutzt war Hori zurück geblieben, schaute sie wie bestellt und nicht abgeholt eine weile in die Richtung wohin ihr Bruder verschwunden war.
      Unfälle passieren? Dinge die jederzeit passieren können...?
      In ihrem Kopf ratterte es einen Moment und dann...Begriff sie!
      Sogleich musste sie nun auch schmunzeln, wow...ihre Bruder hatte wirklich Hinterhältige Einfälle!
      Dieses Dumme Baumhaus von Seto war ja für so gut wie jeden zugänglich der sich heimlich in dessen Garten schlich, wenn darin irgendwas kaputt ging oder...etwas platziert wurde das so grässlich stank! Tja...Es musste ja nicht heißen das sie das war! das würde ihm aber eine lehre sein!
      Nachdem sie aufgegessen hatte und sich von der Schule Frisch gemacht hat ergriff sie ihre Chance solang sie den Rothaarigen nicht sah wie er wieder auf das Baumhaus kletterte.
      Sie hatte denn alten Biomüll in einer Tüte gesammelt und mitgenommen, sie würde es irgendwo in seinen Baumhaus verstecken so das er es nicht sofort findet...Und mit der Zeit würde das zeug bestialisch anfangen zu stinken! Perfekt...!
      Believe Me ~

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Minacat ()

    • Eigentlich kümmerte sich Sota immer sofort um seine Hausaufgaben. Er konnte sich doch nicht die Blöße geben, dass Hori ihre Hausaufgaben gemacht hatte und er nicht! Seine Motivation mochte zwar fraglich sein, doch solange er dadurch irgendwie trotzdem eine Art Musterschüler war, sagte niemand etwas. Generell mischten sich seine Eltern nicht in seine Angelegenheiten ein und mit Kanade sprach er so gut wie nie.

      Heute war er aber besonders aufgewühlt und auch, wenn es an seinem Schreibtisch im Zimmer bequemer war die Hausaufgaben zu erledigen, würde er sie heute vielleicht in seinem Baumhaus erledigen. Oder einfach später. Ja, später klang gut. Ob er sie vergessen würde? Niemals! Aber die Sache mit Makoto nahm ihn schon ein wenig mit. Er wollte niemanden verletzen, nicht einmal Hori. Allerdings wusste er, dass Hori den Ball niemals ins Gesicht bekommen hätte, dafür war sie einfach viel zu gut! Makoto tat ihm zwar schon leid, aber.. er durfte vor Hori keinesfalls Schwäche zeigen. Nein. Diesen Triumph gönnte er ihr nicht.

      Das Baumhaus war zu klein für einen Tisch, er konnte ja nicht einmal aufrecht darin stehen. Er war froh, dass ein paar Polster hineinpassten, wo er sich lang machen konnte. Lang machen, war wohl etwas zu viel gesagt. Das Baumhaus war ja keine Villa.. Es war eher eine Hundehütte. Gut, so klein nun auch wieder nicht. Dennoch konnte er darin nur liegen, wenn er seine Beine anzog.
      Das war vollkommen ausreichend, um zu chilln. Sota besaß zwar eine Spielekonsole, benutzte diese aber kaum. Deswegen war sie auch im Wohnzimmer, da sie häufiger von der gesamten Familie für witzige Spielabende genutzt wurde. Vorzeige-Eltern. Einfach perfekt.

      Wenn da nicht ihr eigenartiger Sohn wäre. Zumindest fragte Sota sich gar nicht erst, wie sie reagieren würden, wenn sie von seinen.. Interessen wüssten. Mehr als ein bequemes Polster, eine Lichterkette mit Lampions an der Decke und einem Regal, auf dem ein paar Pokale von allerlei Wettbewerben standen - natürlich nur die, in denen er Hori geschlagen hatte - schien nicht im Baumhaus zu sein. Kissen, eine Decke. Einfach nur ein Ort um zu faulenzen. Das unter seinem Polster allerdings noch ein zurechtgesägter Teil einer Palette war, sah man nicht sofort, weil die Decke sehr ordentlich darüber lag.
      Der Hohlraum der Palette eignete sich perfekt, um.. ein paar Dinge zu verstecken. Es war eigentlich gar nicht so pervers! Obwohl er natürlich schon in gewisserweise an Mädchen interessiert war, hatte er da kaum sowas wie Kondome versteckt. Pfff. Als würde er ein Mädchen in sein Baumhaus lassen. Wenn er ehrlich war, wünschte er sich dies vielleicht doch manchmal.

      Diese blöde Hori. Warum musste sie so perfektionistisch sein und sich immer so wichtig machen? Schon im Kindergarten hieß es dauernd nur, dass Hori so ein braves, kreatives Kind war. Konnte früher zählen und sogar ein paar Buchstaben lesen. Konnte früher auf die Toilette gehen als er. Sie konnte ALLES besser, als er. Wie hätte es ihm als Windelpupser auch wichtig sein sollen, zu glänzen? Diese Zeit hat ihn allerdings sehr geprägt, weshalb er mittlerweile wie besessen davon war, immer besser zu sein als Hori.
      Sie war sportlich? Gut, Sota war eh keine Niete in Sport.
      Sie war kreativ? Konnte malen? Hah, so wundervolle Stillleben wie er konnte sie jedoch nicht malen! - Zum Glück hatte er da nicht das Talent seiner Mutter..
      Egal mit was sie anfing, sei es ein Musikinstrument oder völlig dämliche Sachen wie Schach - Sota sah es und nehm es sofort als eine Herausforderung an, sie darin zu übertrumpfen. Sie ging joggen - aber wusste sie, dass sein Vater im Keller sozusagen ein ganzes Fitnessstudio hatte? Nein! Wie peinlich wäre es, wenn er ihr beim Joggen über den Weg liefe. Das Laufband war dafür doch viel besser.

      Nun aber wieder zurück zum Baumhaus. Zum Versteck. Darin befand sich eigentlich nichts weiter, bis auf ein Hundehalsband. Ein schwarzes mit einer Marke, die seinen Namen zeigte.
      Das Hori gerade dort war, um ihm einen Streich zu spielen, hatte er nicht erwartet. Ahnungslos ging er also mit seinem Rücksack über nur einer Schulter getragen zu seinem Baumhaus..
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Es war eine gefühlte Jahrhundert her das Hori hier oben in dem Baumhaus war...Sie erinnerte sich genau an den Tag als ihre Eltern sie gezwungen hatte Zeit mit dem Nachbarsjungen zu verbringen...
      Schon zu Anfang konnten sie sich nciht ausstehen weil sie besser als der Andere sein wollten.
      Und da sie kein Baumhaus besaß hatte diese Sota ordentlich mit diesem Ding angeben...Und sie hatte nichts gehabt um dagegen zu prahlen! So hatte sie die meiste Zeit nur muffig hier oben gehockt und darauf gewartet das ihre Eltern sie wieder zum Abendessen rufen würden und sie wieder gehen konnte.
      So zu tun das sie miteinander spielen daran waren sie gut am Ende hat jeder einfach in der Ecke des Baumhauses sein eigenes Ding gemacht...

      Jetzt war es hier aber ziemlich eng geworden, sie konnte nicht mal sagen ob sie zu zweit hier oben genug Platz hätten ohne das sie aneinander stoßen würden!
      Ihren Kopf hatte sie schon leicht gestoßen und rieb sich verärgert die Stirn...
      So ging sie etwas auf die Knie um vorwärts zu kriechen, sie konnte wirklich nicht verstehen warum heute noch hier her kam...Wirklich Kindisch.
      Sie sah kurz prüfend aus dem Baumhaus und hatte ein echt guten Blick direkt auf ihr Zimmerfenster. Zum Glück hatte sie ihre Vorhänge immer zugezogen. Sie würde Sota auch nicht als Spanner bezeichnen...Nein ehrlich, eigentlich war sie die Stalkerin die ab und zu am Fenster stand und bissig zum Baumhaus blickte. Aber die meiste zeit schien Sota hier nur zu chillen und Musik oder sowas zu hören.
      Den Musikplayer hatte sie schon gefunden und überlegt mitzunehmen...Aber so ein Diebstahl führte eher sicher nur dazu da das Baumhaus absuchte und dieser stinkende Biomüll sollte eine weile noch gut versteckt bleiben.
      Daher entschied sie sich erst mal dagegen und suchte nach denn geeigneten versteck dafür.
      Es war nicht einfach was zu finden und so schob sie die Polster beiseite um denn Müll vielleicht darunter zu verstecken.
      "Huh?"
      Verwundert bemerkte sie direkt das eine Platte anderes aussah als die Anderen. naja...das Baumhaus war alt vielleicht war es mal kaputt gegangen oder...
      Plötzlich realisierte Hori ein großen Unterschied zu damals.
      Sota war doch mittlerweile Älter und vielleicht versteckte er hier ja irgendwas...Naja Jungs typisches?
      Sie hatte auch mal versehentlich beim Staubsaugen einen seltsam Karton unter denn Bett ihres Bruder gefunden und aus Neugier hinein geschaut.
      Was ihr entgegen gelächelte hatte waren groß Busige Frauen die Splitter Nackt gewesen waren und auf irgend so Feuerwehrauto saßen. Noch heute ist sie verstört von diesem Bild das sich in ihren Kopf gebrannt hatte.
      Als sie später ihren Bruder fragte was in diese Karton ist hatte er behauptet es gehörte einem Kumpel von ihm...Bis heute wusste sie nicht ob sie ihm das abkaufen sollte oder nicht...genau so wenig wusste dieser das sie den Inhalt gesehen hatte.

      Unwohl daher ob sie jetzt erneut so ein Magazin erwarten würde gab sie jedoch trotzdem ihrer neugierig nach und löste die Palette am Boden die ein Hohlraum frei gab.
      Der Streich war für ein Augenblick vergessen...irgendwie wurde Hori nervös und...Aufgeregt. Was...wohl ihr Rivale eigentlich so für Frauen mochte?
      Rasch schüttelte sie ihren Kopf, dass war jetzt sowas von egal...!
      Sogleich tastete sie mit ihren Fingern hinein, stellte jedoch fest das sie nichts berührte das irgendwie an eine Zeitung oder dergleichen erinnert. Stattdessen fühlte sie...irgendwas Rundes? Was das Leder? Irritiert zog sie das Hundehalsband heraus und wirkte nicht schlauer als vorher.
      Das schwarze Halsband das sichtlich für ein Hund war und keine kleine Katze wie Ruby drehte sie in ihren Händen. Sota besaß doch überhaupt keinen Hund...Nicht heute und auch damals nie!
      Ihre Verwirrung wuchs noch mehr als sie seinen Namen auf der Marke eingraviert sehen konnte.
      "Häh....?", entwich es ihr vollkommend entgeistert und dabei achtete sie auch nciht mehr auf ihre Umgebung.
      Mit allem hätte sie ja gerechnet wenn sie in seinen Sachen hier herumwühlte...Aber das hier?
      Kurz griff sie noch mal hinein, da musst doch noch irgendwas sein??----
      ----
      Scheiße, waren das die Stufen des Baumhauses das da gerade geknarrt hatte?!
      Erschrocken wirbelte Hori so heftig herum das sie sich erneut denn Kopf stieß und leise zischte.
      Dabei hielt sie noch immer dieses Hundehalsband fest, hastig geriet sie in Panik!
      Sie wusste nciht was sie zuerst tun sollte, versuchen aus dem Baumhaus zu springen?! Den Müllsack verstecken?! Die Palette wieder zurück legen!? Argh... und was war mit dem Halsband!?
      Hastig versteckte sie es hinter ihren Rücken obwohl schon alles zu spät war und ihr ein verkrampftes :
      "H-hey...Ähm Sota.", entwich. "Es...ist nicht so wie es aussieht...!", versuchte sie noch das bisschen Würde zu retten.
      Believe Me ~

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    • War es kindisch, in allem immer besser sein zu wollen, als Hori? Möglicherweise..
      Die Frage ist, warum will Sota sie immer besiegen? War die Kindergartenzeit wirklich so prägend? Weil er nicht so früh Herr über seine Blase war wie sie?
      Das war es, doch so richtig schlimm wurde es erst, als sie an der Mittelschule auch noch in dieselbe Klasse kamen und sich in wirklich jeder Schulstunde messen konnten.
      Vorher wusste Hori ja nicht, dass es etwas gab, dass Sota nicht konnte.

      Sie gewann im Schwimmen und das haushoch. Sie hätte sich nicht einmal anstrengend müssen, denn Sota wagte es gar nicht, den Beckenrand zu verlassen, obwohl er sich immerhin so weit getraut hatte ins große Becken zu gehen, weil Hori da war und.. er musste sie doch herausfordern!
      Doch er konnte es nicht. Er schwamm nicht einen Meter.

      Hori kam ihm jedoch gar nicht so glücklich darüber vor, wie er es gewohnt war, wenn sie ihn in irgendetwas geschlagen hatte. War es ihr zu leicht? Diese Frage war der Grund, warum Sota sich einfach immer mehr Mühe gab. Er war fest entschlossen, seine Angst vor dem Wasser zu überwinden, die dadurch zustande kam, dass er als Kind beinahe im See ertrunken war, als seine Eltern nicht mal eine Sekunde nicht aufgepasst hatten. Das war auch für sie ein großer Schock, aber Sota hielt sich seitdem vom Wasser fern, wenn er nicht darin stehen konnte.
      Aber wie sähe das aus, wenn er vor Hori ins Nichtschwimmerbecken ging? Er besiegte die Angst und schließlich auch Hori im Schwimmen.

      Es war nicht die Niederlage an sich, die Sota dazu verleitete, seine Angst zu überwinden. Es war Hori’s Enttäuschung oder besser gesagt, die fehlende Freude über ihren Sieg. Das Strahlen in ihrem Gesicht. Das triumphierende Grinsen, dass Sota dabei fehlte.
      Jede Niederlage spornte ihn an, aber diese war der größte Wendepunkt in seinem Leben. Er hatte damals selbst nicht begriffen, warum ihm das so wichtig war. Warum er wollte, dass sie immer alles gab und sich am Ende über ihren Sieg freuen würde. Deshalb musste er auch immer alles geben. Er konnte seine Niederlagen nur genießen, wenn Hori ihren Sieg genoss. Insgeheim genoss er diese Niederlagen sogar mehr, als seine Siege. Aber absichtlich verlieren war Cheating. Das fühlte sich nicht echt an.

      Es war Hori, die ihn zu all dem Trieb.
      Denn seine Schwester war ebenso begabt wie er, ob sie besser oder schlechter in etwas war, war Sota vollkommen egal.
      Für andere sah es natürlich so aus, als würde er sie aus irgendeinem Grund hassen, aber wenn es der einzige Weg war, um sie vor Freude strahlen zu sehen, dann war es so. Erst sehr viel später wurde ihm bewusst, dass er mehr für Hori empfand, als er zugeben würde. Denn auch das käme einer Niederlage gleich! Verliebt in Hori? Absurd!

      Doch so sehr ihm das klar war und so sehr er sich dagegen wehrte…

      ~

      Als er seinen eigentlich einsamen Rückzugsort betrat, hörte er bereits irgendetwas von innen. Hatte sich ein Tier darin verirrt? So eine Katze guckte doch ab und zu neugierig herein. Das Zischen nach dem Stoß ihres Kopfes, war jedoch eindeutig einem Menschen zuzuordnen.
      Etwas verwundert über ihre Anwesenheit, hob er eine Augenbraue. Im Normalfall hätte er ihr vermutlich schon irgendeinen Spruch an den Kopf geworfen, doch er blieb ruhig und blickte auf den Müllbeutel. Echt jetzt? Wollte sie ihm einen Streich spielen? War es schon so weit gekommen? Eine neue Herausforderung? Nun, da würde sie den kürzeren ziehen, denn Sota kannte bestimmt die besseren Streiche!
      Doch sie versteckte etwas hinter ihrem Rücken. Was sollte das sein, wenn es wichtiger als der Müllbeutel war. Ein Blick zu seinem winzigen Bettchen offenbarte, dass es nicht so ordentlich war, wie er es immer zurückließ. Sie hatte doch nicht..
      Aber was sonst?

      Als sie also nun vor ihm im Baumhaus – mit seinem Hundehalsband – stand, konnte er nicht der streitsüchtige Sota aus der Schule sein. Vielleicht war das die einzige Gelegenheit, sein Leben zu ändern. Er betrachtete sie noch einen Moment und sah in ihre Augen, wobei er vollkommen ruhig blieb.
      Dann sprach er jedoch aus, was er sich insgeheim schon immer gewünscht hatte. Insgeheim wollte er doch, dass sie über ihm stand. Das wurde ihm jedoch erst bewusst, als er anfing sich mit diesem Tabuthema zu befassen und nicht von dem Gedanken loskam, Hori die Kontrolle über ihm zu geben, die sie indirekt schon immer hatte. Andernfalls hätte er sie doch auch einfach ignorieren können.
      Er mochte jedoch ihre ehrgeizige und dominante Seite. Jetzt war vielleicht seine Chance, noch mehr davon zu sehen, wenn sie ihn nicht für völlig verrückt erklären würde.

      "Kannst du mir das Halsband anlegen?", fragte er. Dabei war er vollkommen ernst, keinerlei sarkastischer Ton war in seiner Stimme, die ruhiger war, als wenn er mit seiner Familie sprach. Fast ungewöhnlich leise. Sanft und doch irgendwie hoffend, wenn auch nicht wirklich unsicher. Wenn er sich unsicher dabei gewesen wäre, seinen Wunsch zu äußern, hätte er sie angeschrien, wie er es sonst immer tat. Dieses Mal nicht.
      Seine Lippen formten auch kein Grinsen, nicht mal ein Lächeln. Es gab allerdings auch keine Anzeichen dafür, dass es ihm peinlich war. Eine stille Herausforderung, die Sota nur gewinnen konnte, wenn sie seiner Bitte nachkam.
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      - Eugene Ionesco
    • Das Herz von Hori drohte zu explodieren, tatsächlich würde sie es jetzt sogar mehr als nur nachvollziehen wenn er jetzt sauer auf sie war oder sich über sie lustig machte! Schließlich hatte ihr Rivale sie auf frischer Tat ertappt! Sie hatte einfach eine Private Zone durchwühlt auch wenn sie noch immer nicht so recht die Puzzle Teile zusammen fügen konnte.
      Ob Sota soweit ging es ihren Eltern verpetzten würde? Nun als petzte würde sie ihn nciht einschätzten aber es war schon ziemlich blöd was sie hier tat...
      Auch wenn es gegen ihre Prinzipien sprach wäre sie tatsächlich bereit sich zu entschuldig----
      "Kannst du mir das Halsband anlegen?"
      . . .
      Äh...?
      Ihr Blick ging mehr als verwirrt zu dem viel zu ernsten Gesicht von Sota.
      Sie hatte sie nicht verhört, er hatte so klar und deutlich gesprochen und keine Andere Störgeräusche waren dazwischen.
      Dennoch war diese Frage...Nicht das was sie erwartet hätte. Sie würde es für ein bescheuerten Witz abstempeln oder sonst was wäre da nicht dieser verdammt ernste Ausdruck in seinem Gesicht als würden sie gerade miteinander Schach spielen und er wartet denn nächsten Zug von ihr.
      Langsam begann sich Hori wieder mehr zu bewegen, das Hundehalsband hob sie mit ihren Händen wieder vor sich, es war ganz offensichtlich das er das hier meinte aber was soll dieses kannst...du mir das Halsband anlegen?...Bedeuten?!
      Natürlich konnte sie das! Aber...Wieso? Warum sollte sie das machen?!
      Wenn er sie jetzt hier erniedrigen wollte als strafe das sie hier einfach herum gewüllt hatte und ihm ein streich spielen wollte...das sollte das eher ihm peinlich sein! Das alles war doch widersprüchlich....!
      "ich...äh verstehe nicht ganz...", gab sich etwas murmeln und stammelt zurück als sie begann erneut auf das Hundehalsband zu starren.
      Das ganze war...doch verrückt! Aber wieso...wieso dachte sie tatsächlich darüber nach? War es weil Sota zum ersten mal Gefühl so ernst klang? Als...würde er wirklich das wollen?
      Eigentlich sollte es ihr ja egal sein, es war sein Hals und sein Halsband....
      Sie konnte es ihm umlegen und sich über ihn lustig machen!
      Kopf schüttelnd begann sie das Hundehalsband die Verrieglung zu öffnen, vielleicht glaubte er auch nur sie hätte Angst davor! Sie war schon bald Achtzehn als würde sie sich nicht von sowas abschrecken lassen...Genau!
      Ohne noch länger darüber nachzudenken kam sie den Frage Wortlos nach und beugte sich nach vorne zu ihm als das Halsband um sein Hals legte und hinten an seinen Nacken wieder schloss. Ihre Augen Wanderten dabei etwas erstaunt über sein Hals und dem schwarzen Band...Das passte erschreckend gut...
      Bevor sie merkte das sie zu intensiv starrte zuckte sie wieder zurück und räusperte sich: "Da...siehst du ich kann das."
      Believe Me ~

    • Egal wie bemüht Makoto war, dass sich seine Mutter nicht zu große Sorgen machte, es gelang ihm nicht. Sie war schließlich seine Mutter und sein Wohl war ihr das wichtigste.
      Er konnte sie nur mit Mühe davon abhalten, vorsichtshalber ins Krankenhaus zu fahren. Da die Blutung schnell aufgehört hatte, konnte es nicht so schlimm sein. Sie war höchstens geprellt, weshalb er sie kühlen sollte.
      "Mir geht’s gut, Mum.. Mach dir keine Sorgen…", sagte er, als sie zuhause ankamen und sie nur ungerne wieder zur Arbeit fahren wollte. Doch Makoto hatte ihr schon genug Kummer bereitet.
      Er würde sich nur noch um die Wäsche kümmern und dann wie befohlen ausruhen. Ob er morgen schon wieder zur Schule gehen würde, wusste er noch nicht. Es tat natürlich schon weh und ein wenig geschwollen war sie auch, sodass er besser durch den Mund atmete.
      Später würde er noch etwas kochen, damit seine Mutter zwischen ihren Schichten genug Zeit hatte, um sich auszuruhen. Nur zur Vorsicht, stellte er sich deshalb einen Wecker und legte sich auf die kleine Couch.
      Ihre Wohnung war klein, doch sie hatten alles, was sie zum Leben brauchten. Immer wieder hatte seine Mutter nachgefragt, ob er wie die anderen Kinder in seinem Alter eine Konsole haben wollte, doch dies verneinte er. Bestimmt hätte er damit was anfangen können, aber er kam auch ohne gut zurecht. Immerhin gab es zahlreiche Bücher, die er sich in der Schule kostenlos leihen konnte. Makoto war eben sehr bescheiden und wünschte sich zu Geburtstagen und Weihnachten meistens praktische Dinge, die ihm zum Beispiel das Kochen erleichterten. Die alte Pfanne sah wirklich schlimm aus und war überhaupt nicht mehr zu gebrauchen, deshalb hatte er sich vor 2 Jahren eine hochwertige, aber bezahlbare gewünscht. Anfangs fiel ihm das Kochen schwer und er tat es wirklich nur, um seiner Mutter zu helfen, doch mittlerweile war er davon fasziniert und probierte viele neue Dinge aus.

      ~

      Sota blickte sie schweigend an, wartete ab, was sie als nächstes tun oder sagen würde. Sie sagte zwar, dass sie es nicht verstand, doch er wartete. Diese Warterei fühlte sich für ihn fast wie eine Ewigkeit an. Ob sie gleich lachen würde? Wahrscheinlich. Wie konnte er auch denken, dass sie das verstand. Selbst als sie ihm das Halsband angelegt hatte - wobei Sota seinen Blick etwas gesenkt hatte - und betonte, dass sie es konnte, war klar, dass sie noch immer nicht verstand. Das wäre auch zu schön gewesen, um wahr zu sein.
      Doch der Rothaarige wollte nicht so einfach aufgeben. Ein Wink mit dem Zaunpfahl reichte Hori wohl nicht, dann musste er eben deutlicher werden. Dabei hatte es für einen Moment so ausgesehen, als würde ihr der Anblick gefallen.. da konnte er sich jedoch auch täuschen..
      "Ich möchte.. dein Haustier sein.." Nun war er doch ein wenig nervös geworden, weil sein Herz mit jeder Sekunde schneller geworden war. Ob er rot geworden war? Hoffentlich nicht! Aber wenn doch.. war das auch nicht schlimm. Es war ihm nur wichtig, dass sie das hier genau so ernst nahm, wie ihre Wettkämpfe. "Bitte..", fügte er noch mit leicht bettelndem Ton hinzu und war sich nun ganz sicher, dass seine Wangen zumindest ein wenig Farbe angenommen hatten, so warm wie sie sich anfühlten. Mit geneigtem Kopf sah er in ihre Augen. Das ganze war auch für ihn neu und es fühlte sich gleichzeitig gut, aber auch schlecht an, solange er nicht wusste, was sie davon hielt. Er war verdammt noch Mal bereit sich ihr vollständig hinzugeben! Musste er denn noch deutlicher werden..? Sie war doch kein Kind mehr, also konnte sie so ahnungslos doch nicht sein.. Nicht mal ein bisschen? War das eine dumme Idee?
      Ob sie ihn beleidigte, ihn auslachte, schlug, küsste oder wonach auch immer ihr gerade war - er würde alles akzeptieren, solange sie dabei nur genau so dahinter stehen würde, wie hinter ihren anderen Beschimpfungen und Taten, um sich ihm gegenüber zu behaupten.
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      - Eugene Ionesco
    • Das verpixelte Männchen sprang über verschiedene Abgründe während Togoshi lustlos die Knöpfe seiner Konsolo drückte. Ob seine kleine Schwester schon mit dem Rache Plan begonnen hat? War vielleicht nicht so erwachsen von ihm gewesen sie dazu animieren...Aber egal...
      Er dachte darüber nach ob nicht mal bei Makoto vorbei führ und was süßes vorbei brachte...So Art gute Besserung Geschenk?
      Aber ohne Hori hinzugehen würde bestimmt komisch rüber kommen...
      Schließlich war der kleine ihr Freund und nicht seiner...Auch wenn er ihn gefühlt auch eine Ewigkeit kannte.
      Umso mehr ärgerte es ihn das der Rotschopf ihn erwischt hatte...
      Das Männchen fiel durch ein Spalt und ein Game Over Screen plompte auf. Tief seufzend legte er sein Kopf zurück, er konnte sich nicht konzentrieren...
      Am besten er gabelte wirklich seine Schwester auf, sie hatte sicher auch nichts dagegen Makoto zu besuchen sie sorgte sich gewiss um ihn.
      Aber wo steckte sie?
      Er beschloss derweil bis zurück kam mal zu schauen was so da hatten an Süßkram das nicht schon gegessen hatte. Was aß der kleine überhaupt gerne?
      Oder sollte er ihm so art Obstkorb zusammen stellen?
      Nun er war ja nicht schwer Krank aber paar Vitamine taten ihm sicher gut...

      --


      Gerade als Hori glaubte die Frage von eben hätte nicht toppen können warf der Rothaarige ihr schon die nächste Worte entgegen. Nun aber begann ihre Augenbrauen nervös zu zucken. Was sagte er da...? War das sein verdammter ernst?
      In ihren Kopf ratterte es immer weiter und so langsam kam ihr ein Verdacht auf...Was das irgend so...so...ein Erotik Rollen Spielchen?
      Wieso zum Teufel glaubte ihr Rivale das sie dabei mit machen wurde!
      Sie verschränkte ihre Arme und spürte ein welle von Abneigung in ihr aufkochen bis---
      "Bitte.."
      Ein kribbelndes Gefühl durch zog ihren Körper und erinnerte sich immer wieder an das eher niedliche Gesicht was Makoto machte, wo sie immer ganz schwach wurde und ihrem Besten Freund am liebsten die Welt zu Füßen legen wollte. Das aber...von Sota zu erleben war...irgendwie ganz anderes.
      "B...bist du bescheuert...!?", entwich es ihr nun langsam und sie versuchte die Kraft hinter ihrer Stimme zu behalten.
      "Sehe ich so aus als würde ich...bei sowas mit machen?! Sehe ich für dich wie eine Perverse Domina oder sowas aus?!"
      Sie begann wütend zu klingen dabei versuchte sie mehr das abzustreiten was sich gerade in ihr anfing seltsam gut anzufühlen....Diese Gedanken sollte sie schnell, so schnell wie möglich abwimmeln!!
      "Verdammt, glaubst du ein einfaches bitte reicht aus das dich...zu meine Haustier mache?!"
      Das wurde ihr gerade ernsthaft zu viel...Ihr Herz hörte nciht auf zu Hämmern!
      "Geh beiseite...ich will runter.", murmelte sie und spürte denn drang am liebsten ihr Gesicht zu verbergen. Denn sie spürte wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg.
      Aber das konnte nur sein weil das ganze einfach nur...nur lächerlich war! Genau...das war abstoßen und verrückt!
      Believe Me ~

    • Mit dem Pochen, dass sich noch immer durch seinen Kopf zog, auch wenn es schon deutlich abgeklungen war, war es unmöglich etwas zu schlafen. Für gewöhnlich würde er jetzt auch eigentlich seine Hausaufgaben machen, aber solange er diesen Beutel tiefgefrorener Erbsen -die er später fürs Essen benutzen würde- eingewickelt in ein Handtuch, auf seinem Gesicht liegen hatte, konnte er doch eh nicht vernünftig daran arbeiten.
      Wenn er morgen doch gar nicht zur Schule müsste, wär das auch gar nicht so schlimm. Er würde es einfach morgen nachholen und natürlich auch die Hausaufgaben von morgen bei Hori abholen. Vielleicht würde sie sie auch herbringen. Ja, wahrscheinlich. Meistens war er zwar bei ihr zu Besuch, da seine Wohnung ja nicht viel zu bieten hatte, doch hin und wieder war Hori ja auch schon hier gewesen.

      ~

      Ob er bescheuert war? Es fiel ihm nicht leicht, ein Seufzen zu unterdrücken, doch er schwieg weiterhin. Ja, vielleicht war er bescheuert. Bescheuert zu glauben, dass sie da mitmachen würde.

      Als sie jedoch fragte, ob sie wie eine perverse Domina aussah, wagte Sota es zu blinzeln. Wer hatte denn was von pervers gesagt? So wie sie sich aufregte, konnte das nicht gut ausgehen, auch wenn sie etwas unsicher dabei klang, was Sota aber eher auf ihre Verwirrung schob, als zu vermuten, dass es ihr vielleicht doch irgendwie gefallen könnte.

      Ob er glaubte, dass ein einfaches Bitte reichen würde, damit sie seinen innigsten Wunsch erfüllte, konnte er nicht einmal selbst beantworten. Es gab einfach viel zu viele Möglichkeiten, wie dieses Szenario ausgehen würde. Die meisten davon waren schlecht, also warum hatte er nicht einfach den Mund gehalten? Weil sich diese Möglichkeit sonst wer weiß wann wieder gegeben hätte, darum!
      Doch so ungern er sich abwimmeln lassen wollte, so sehr wollte er ihr auch gehorchen.
      "Ich tu alles, was du sagst.." Er hatte nicht annähernd das Recht dazu, sie am Gehen zu hindern, weshalb er sofort und ohne zu zögern zur Seite ging und ihr den Weg in die Freiheit ermöglichte.

      "Ich wollte Makoto nicht verletzen.. es tut mir leid.." Auch wenn die Entschuldigung zu spät kam, so wollte er sich dennoch einsichtig zeigen. Vielleicht würde seine Entschuldigung ihren Zorn besänftigen. Deswegen war sie doch hier, oder? Um sich dafür zu rächen, dass er sich nicht schon entschuldigt hatte, als er sie vor all den anderen dazu aufgefordert hatte.
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    • Hori musste hörbar nach Luft schnappen als ihr Sota sagte er würde alles tun was sie sagt. das...war doch nicht normal?! Sie begriff überhaupt nichts mehr, wieso tat er das denn?!
      Obwohl ihr die Freiheit entgegen lachte konnte sie nicht einfach so überstürzt abhauen wie sie es sich gewünscht hatte vor Rage.
      Irgendwas hielt sich zurück es war...beinahe wie ein unsichtbares band das sie zurück hielt.

      Ihr zögern sorgte dafür das die verspätete Entschuldigung von ihm an ihre Ohren drang.
      Dieser Typ...
      Ihr Blick ging stechend zu ihm zurück:
      "Du sollst dich nicht bei mir entschuldigen sondern bei Makoto!"
      Sie drehte sich noch mal zu ihm herum und griff nach der Marke des Halsbandes und zog daran als sie Sota damit ruckartig näher zu sich zog.
      "Bist du mit Absicht manchmal so verzogen oder machst du das mit Absicht?!"
      Sie sah ihn seine Augen und versuchte daran dieses ganze Theater zu begreifen...Dann lockerte sie denn Griff und atmete tief durch.
      Im Grunde brachte es nichts ihn anzukeifen oder davon weg zu rennen...Sie wollte doch wissen was das ganze hier sollte.
      "...Hör mal...Wenn du dich anständig bei Makoto entschuldigst, dann...höre mir in ruhe an was du genau möchtest, okay? Mit dieser ganze Haustier Sache und...so...Das bleibt unter uns , ich werde damit auch zu niemand gehen."
      Ihr Blick begann etwas sanfter zu werden. Schließlich hatte Sota das nicht ohne Grund hier Oben versteckt...
      Auch wenn sie Rivalen waren und sie oft nicht ausstehen konnten...waren sie irgendwo auch befreundet und Hori sah nach dem tiefen Atemzug ein das nciht okay war ihn so...anzufahren und das alles...Hatte sie Überfordert.
      Damit hob sie ihm zögernd ihre Hand hin: "Deal?"

      Derweil hatte ihr Älterer Bruder tatsächlich ein kleinen Obstkorb angefertigt mit ein paar Süßigkeiten dazwischen.
      Oben bandt er einen blaue Schleife um den griff um das ganze etwas schöner zu gestalten.
      fruits-beautiful-fruits-with-basket-over-white-background-salubrious-food-drawing_csp4397569.jpg
      Kurz warf er ein Blick auf die Uhr, er wollte jetzt auch nicht zu spät da aufkreuzen weswegen er doch begann nach seiner Schwester zu suchen, vielleicht war sie noch im Garten?
      Er ging mit dem Korb raus und sah sich um.
      "Hori?? Hori wo bist du? Ich will zu Makoto fahren, kommst du?"
      weit konnte sie ja nicht sein oder war sie noch immer oben im Baumhaus?
      "Steckst du da oben fest?", harkte er mit angehobene Augenbraue nach als hoch über den Gartenzaun rief. Nun sie war ja deutlich größer als früher...Lustig wäre ja schon aber dann müsste er die Feuerwehr oder sowas rufen.
      Believe Me ~

    • Abwartend, ob sie nun ging oder nicht, konnte er seinen Blick nicht von ihr abwenden.
      Warum zögerte sie?
      Offenbar wollte sie ihm noch eine wichtige Sache mitteilen..

      Ja! Natürlich würde er sich auch bei Makoto entschuldigen!
      Was hieß hier denn verzogen? Sie hatte doch gar keine Ahnung, wie er erzogen wurde. Nein, das war überhaupt keine Absicht. Jedenfalls keine, die sie dahinter vermutete.

      "Deal", stimmte er ohne zu zögern zu und ergriff ihre Hand. Ihr Zögern und dieser Deal schenkten ihm nun doch wieder etwas Hoffnung. Er glaubte ihr auch, dass sie es niemandem sagen würde. Sie waren Rivalen, aber sie hatten auch ihre Ehre. Wobei ihr seltsamer Racheakt ein wenig an dieser Ehre zweifeln lassen könnte..

      Als er die Stimme von ihrem Bruder hörte, hob er eine Augenbraue. Wusste er etwa, dass sie hier war? Woher? Einen kurzen Moment noch sah er sie an, entfernte sich dann von ihr und ließ sich auf dem Polster nieder, um nun zu ihr aufzusehen. Er dachte gar nicht daran, das Halsband abzunehmen, aber ihr Bruder rief nach ihr, also musste sie vermutlich gehen, auch wenn er sich wünschte, dass sie noch etwas blieb.
      Egal. Je schneller er sich bei Makoto entschuldigen würde, desto schneller.. könnte er mit ihr reden. Allerdings wäre es mehr als seltsam, wenn er die beiden jetzt zu ihm begleiten würden. Deshalb würde er es morgen in Ruhe in der Schule machen. Versprochen!
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      - Eugene Ionesco
    • Als auch sie die Stimme ihres Bruders hörte war die Sache mit dem Streich ihr wieder unglaublich peinlich.
      Wenn Sota wüsste das auch ihr Bruder für diesen etwas Kindischen Streich verantwortlich war würde er sicherlich merkwürdiges über sie beide denken obwohl sie ja immer so Vorbildlich Erwachsen wirkten.
      Räusperend zog sie ihre Hand zurück um sie locker auf ihre Hüfte abzulegen. Horis Augen folgten ihrem Rivalen einen Augenblick. Es war wirklich eine Begegnung auf die Sie nicht vorbereitet war...
      Sie konnte selbst jetzt nicht sagen was nach dem Gespräch passieren würde oder überhaupt ihre Gedanken über das ganze. Mit einem schwachen Nicken es Abschieds ging sie die Stufen des Baumhauses runter. Es fiel ihr schwer sich die Aufgewühlten Gefühle nicht von ihrem Bruder ablesen zu lassen als er sie über den Gartenzaun hineeg anschaute.

      "Da bist du... Hast du in Alten Erinnerung geschwelgt?", zog Togoshi seine Jüngere Schwester auf.
      "Nein, nein... Nicht wirklich.", gab sie halbwegs kühl zurück wobei Hori aus den Augenwinkel noch mal hoch zum Baumhaus blickte. Ihr Herz... Klopfte immer noch wie verrückt.

      "Was das da eigentlich?", fragte sie nun ablenkend sber verblüfft als sie den Obstkorb sah. Sie angelte sich daraus ein Apfel und wusste schon jetzt das Mum nicht gerade erfreut sein würde das ihr ganzes Obst verschwunden ist.
      "Das ist für Makoto, ist das nicht offensichtlich?", entgegente TogoshiVerständnislos darüber das sie fragte.
      "Er muss doch Groß und Stark werden."
      "Togoshi... Er ist Siebzehn ich glaube nicht das er noch ein Wachstum schub bekommt.", entgegente Hori als sie von dem Roten Apfel abbiss und mit ihm in seim Wagen Einstieg.
      Ihr Bruder fuhr ein dunkel Blauen Toyota Yaris denn er zu seinem Achtzehnten zum Geburtstag bekommen hatte und noch immer wie neu aussah. Er fuhr einfach zu selten damit und meistens auch nur kurze Strecken...
      Es gab nämlich ein Vorfall in dem Leben von Horis Älteren Bruder... Niemand sprach so wirklich darüber aber seit her..
      Verbrachte ihr Bruder viel mehr Zeit zu Hause. Das er von sich aus Makoto besuchen wollte freure Hori das sie ohne groß darüber zu sprechen mitfuhr... Vielleicht war er solangsam bereit dazu wieder die Vierwände zu verlassen?


      Es war keine lange Fahrt und er parkte das Auto direkt hinter dem Wagen von Makotos Mutter als sie beide ausstiegen.
      Denn Obstkorb wurde Hori in die Hände gedrückt obwohl sie ganz sicher nicht verheimlichen würde das ihr Bruder die Idee gehabt hatte. Einfach um ihn auch mal zurück zu Ärgern.
      Believe Me ~

    • Während Hori also mit ihrem Bruder zu Makoto fuhr, machte Sota es sich so bequem, wie nur möglich. Doch all der Frust von vorhin war so gut wie weggeblasen, weshalb er lächelnd und voller Motivation tatsächlich seine Hausaufgaben aus dem Rucksack holte, um diese zu erledigen. Nur weil er Hori seinen Wunsch offenbarte, würde er nicht aufhören sie herauszufordern. Außer sie würde dies wünschen. Aber all die Jahre sah es eher danach aus, als würde sie daran genau so viel Spaß haben wie Sota.

      Und jetzt würde vielleicht - hoffentlich - ein neues Kapitel in seinem Leben beginnen. Ein Kapitel, in dem er das Halsband öfter tragen würde und vor allem > nicht nur für sich allein. Nein. Hori hatte es berührt und es ihm eigenhändig umgelegt! War das zu glauben? Gott, wenn er ihr erzählen würde, wie oft er sich das vorgestellt hatte.. Da war überhaupt nichts perverses dran! Er hatte sie sich ja nicht nackt vorgestellt oder so.. Wobei das vielleicht auch ein, zwei Mal vorkam.. Aber genug davon! Es ging ihm nicht darum, mit Hori irgendwie intim zu werden - außer sie würde sich das wünschen > dann würde er sich natürlich freuen - sondern darum, ihr noch mehr Kontrolle über ihn zu geben, als sie ohnehin schon hatte. Je besser sie wurde, desto besser wurde auch Sota. Wenn sie ein neues Hobby anfing, hatte auch Sota ein neues Hobby. Sein ganzes Leben hatte sich nach ihr ausgerichtet, ohne das er wüsste, wieso. Als wüsste ein 5jähriger irgendetwas über Fetische..

      ~

      Der Wecker von Makoto's Handy hatte inzwischen Alarm geschlagen und so machte sich der Junge daran, das Essen vorzubereiten. Heute gäbe es wieder einen etwas größeren Topf, da Makoto öfter für zwei Tage kochte, seitdem sie eine Mikrowelle hatten. Die hatte er sich vor 3 Jahren zu Weihnachten gewünscht.
      Es war schwierig seine Mutter davon zu überzeugen, denn da sie - eben so wie Makoto - immer zuerst an andere dachte, wollte sie ihm doch etwas tolles schenken und kein Küchengerät.. Doch sie lernte dazu und akzeptierte seine Wünsche seither. Sie würde auch nicht wollen, dass man sie solange bequatschte, bis sie ihre Meinung änderte. So war er eben.. Zum Glück kam er nach seiner Mutter und nicht seinem Vater, der ihn für seine - in seinen Augen albernen - Wünsche vermutlich ausgelacht oder beschimpft hätte. Sie fühlte sich so unendlich schuldig, dass sie es nicht schon früher fertig gebracht hatte, sich von ihm zu trennen. Das ihre Abhängigkeit zu diesem Mann stark genug war, um seine Wutausbrüche all die Jahre zu ertragen.
      Immer versuchte sie, Makoto zu beschützen und den Ärger auf sich zu nehmen, doch irgendwann war es einfach zu viel. Es machte Klick. Jetzt oder nie. Ein Nie hätte es nicht gegeben.
      Nicht nach diesem Tag, der ihr Leben für immer veränderte. Es wurde nicht unbedingt leichter, aber alles war besser, als ihren Sohn noch einmal so zu sehen. In völliger Verzweiflung war sie mit Makoto ins Auto geflüchtet und fuhr. Das hätte sie früher tun sollen, egal wo hin. Doch ihr Weg führte ins Krankenhaus, zumindest sollte er das.
      Ob sie es allein geschafft hätte, den Fängen ihres Ex-Mannes zu entkommen? Das wusste sie nicht. Aber an jenem Abend fuhr sie ausgerechnet dem Privatwagen eines Polizisten - Sota's Vater - hinten drauf. Er war natürlich nicht wütend und hatte ihr nicht einmal einen Strafzettel oder sowas gegeben. Stattdessen fuhr er sie ins Krankenhaus und verhaftete Makoto's Vater.
      Sie machte sich noch immer so große Vorwürfe deswegen. Wie könnte sie das auch je vergessen? Nicht nur, weil es einfach schrecklich war, sondern auch, weil Makoto noch immer die Narbe an seinem Unterarm hatte, durch seinen gebrochenen Arm. Hätte sie wie jeder andere den Krankenwagen gerufen, hätte ihr Ex sie vielleicht daran gehindert. Es war diese Kurzschlussreaktion, dass sie ihn selbst fahren musste, die die beiden von ihm befreiten.
      Makoto wollte an diesem Tag nur wie jeder andere Junge aus seiner Klasse, ein Vater-Sohn Projekt machen. Seine Mutter war handwerklich sehr unbegabt und sein Vater war schließlich Ingenieur. Doch Makoto hatte ja keine Ahnung, wie man eine Seifenkiste baut und war deshalb mehr auf dessen Aussehen, als auf dessen Funktionalität bedacht. Immer wieder eckte er an und überließ seinem Vater das gesamte Konzept, in der Hoffnung, dass er wirklich gewinnen und ihn stolz machen könnte. Als er sie jedoch bemalen wollte und selbst die Farbe aus dem Regal holen wollte, verlor er irgendwie das Gleichgewicht und warf dabei das ganze Regal um.
      Andere wären wohl froh gewesen, dass das Auto in der großen Garage dort stand und das Regal davon abhielt, Makoto unter sich zu begraben, auch wenn der gesamte Inhalt schmerzhafte Prellungen hinterlassen hatte, aber sein Vater? Sein Vater beschimpfte ihn, zerrte an ihm und schlug ihn. Seine Mutter hatte den Lärm zwar gehört, aber sie war nicht schnell genug, um sich dazwischen zu werfen.

      Es war schon immer schwer für Makoto, dem Streit seiner besten Freundin und Sota mit anzusehen, wo seine Eltern sich doch so oft stritten. Lediglich Sota's dummes Grinsen während oder nach dem Krieg, beruhigten Makoto ausreichend, damit er ihre Streitereien nicht für einen solchen Streit zwischen seiner Eltern sah. Geprägt hatte ihn dieser Tag dennoch, denn er wagte es kaum noch, irgendetwas ohne Erlaubnis zu nehmen. Es war ihm sogar schwer gefallen, sich in Hori's Küche ein Glas aus dem Schrank zu holen, obwohl es das einfachste der Welt war. Zumindest bei Hori hatte er schnell begriffen, dass er davor keine Angst haben müsste und fühlte sich seit geraumer Zeit fast schon zuhause, wenn er bei ihr war. Manchmal kochte er ja sogar in ihrer Küche! Ja, bei Hori brauchte er keine Angst haben und konnte einfach so sein, wer er wirklich war.
      Deswegen konnte er ihr auch alles anvertrauen. Jedes Geheimnis. Wie das, das er nicht auf Mädchen stand, sondern auf Jungen.. - Seine Mutter hätte dafür zwar auch Verständnis, doch er war noch nicht soweit, es ihr zu sagen - Nur wie er darauf kam, hatte er Hori nicht ganz wahrheitsgemäß gesagt. Es war ja keine Lüge, er hatte eben nur eine winzige Kleinigkeit weggelassen.. Denn er fing an sich mehr und mehr für ihren Bruder zu interessieren. Der Bruder der besten Freundin? Das war immerhin ein No-Go unter Freunden. Wie könnte er noch wie selbstverständlich bei ihr ein und aus gehen, wenn Togoshi ihn dafür ausgelacht hätte? Selbst wenn er auch auf Jungen stand - selbst wenn er was mit Makoto anfangen würde - was, wenn es nicht geklappt hätte? Wenn sie sich zerstritten hätten? Hori war ihm dafür viel zu wichtig, denn sie war wie eine Schwester für ihn.

      Umso überraschter war er nach dem Essen mit seiner Mutter, als die beiden vor der Tür standen. Mit Hori hätte er ja noch gerechnet, aber mit Togoshi? Sie machte sich gerade frisch und zog sich für ihre Schicht im Restaurant um, als er kurz blinzelnd zu dem Schwarzhaarigen aufsah und sich dann seiner Freundin widmete. Ihm war der Korb in ihren Händen natürlich aufgefallen, aber das wäre doch nicht nötig gewesen. Solche Geschenke machte man Leuten im Krankenhaus, aber doch nicht wegen einer kleinen Sportverletzung. Okay, seine Nase oder viel mehr Nasenflügel und drum herum, waren in einem blassen Lilaton, aber von der Schwellung sah man außen nichts.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco
    • Irgendwie war Hori es schon fast Peinlich mit dem Korb vor Makoto zu stehen. Sie fand es auch ein Tüpfelchen übertrieben... Etwas wenig Obst hätte es auch getan oder eine Gute Besserung Karte aber...
      Sie sah kurz zu ihrem Bruder hoch der wie immer ein so trägen Blick hatte als würde er gleich in stehen einpennen. Gleichzeitig schien er nicht mit sich verhandeln zu wollen. Dieser Korb war für Makoto... Nun seine Mutter durfte sich selbstverständlich auch was raus nehmen.

      "Hey Makoto, entschuldige den Spontan Besuch wir haben dir eine Kleinigkeit mitgebracht.", grüßte Hori freundlich aber stieß ihren Bruder mit demm Ellbogen an dss wenigsten auch Grüßte.
      "Mh...", kam nur kurz von dem Älteren denn er starrte ziemlich direkt in das Gesicht von Makoto. Scheinbar mussterte er genau sein Gesicht nach sehbaren Verletzung ab.
      Hori bemerkte sein starren und stieß ihn noch mal an.
      "Hör auf... Das ist Unhöflich.", zischte sie leise aber anstatt das er weg schaute begann Togoshi schmal zu lächeln an.
      "Schön... Dein Gesicht ist nicht so stark verletzt ist."
      "Das hab dir doch gesagt...", seufzte Hori leise die ihren Bruder manchmal wirklich nicht verstand. War er nur mitkommen um sich selbst davon noch mal zu überzeugen? Zumindest schien er froh zu sein das Makoto nicht mit einem Verband im Gesicht oder dergleichen herum lief.
      "Nimm lieber den Korb bevor er pläne schmiedet dir andere Sachen zu schenken.", flüsterte Hori warnend die wusste wie bescheiden Makoto sein konnte. Wenn er denn Korb nicht annehem würde ihr Bruder keine ruhe geben bis er was findet das denn kleinen gefiel und auch annahm.

      " Ich schätzt du bist sicher noch erschöpft, wenn du möchtest bringe dir die Hausaufgaben morgen vorbei lder du kommst wieder zu mir.", bot Hori freundlich an.
      Gleichzeitig hatte sie aber den Drang über das zu erzählen was sie im Baumhaus erlebt hatte...mit Makoto konnte sie über alles reden und er hatte sich ihr ja auch schon anvertraut. Aber das würde erst einmal warten.
      Believe Me ~

    • Lächelnd schüttelte er seinen Kopf, denn ihr Besuch war ja nichts, wofür man sich entschuldigen müsste. Es war vielleicht übertrieben, aber er wusste die nette Geste zu schätzen.
      Der Blonde war es ja gewohnt, dass Hori's Bruder oft ziemlich.. abwesend wirkte, weshalb es ziemlich eigenartig war, dass er ihn so anstarrte. Doch Makoto war es schließlich gewohnt seine Gedanken und Gefühle zu unterdrücken und beachtete ihn deshalb nicht weiter. Es wäre auch ganz schön peinlich, wenn er deswegen jetzt verlegen werden würde, auch wenn sein Herz mit jedem Schlag schneller wurde.
      Zum Glück wies Hori ihn zurecht, doch Togoshi's Feststellung ließ sein Herz nur noch schneller schlagen. Hatte er sich etwa Sorgen gemacht? War er nun etwa erleichtert? Was hatte er denn befürchtet, wie er aussah?

      "Danke..", erwiderte Makoto mit einem Nicken und nahm den Korb entgegen. Ihr Ratschlag war inzwischen zwar unnötig geworden, da Makoto bei manchen Dingen einfach direkt einsah, dass eine Ablehnung nichts brachte, aber dennoch freute er sich darüber, weil es bedeutete, dass Hori ihn so gut kannte, wie kein anderer.

      "Oh, Nein. Es geht mir schon viel besser. Ich komm morgen zur Schule." Beim Kochen hatte er gemerkt, dass es wirklich nur halb so schlimm war und nichts, weshalb man nicht am Unterricht teilnehmen könnte. Es würde auch mehr als nur einen Tag dauern, bis die Farbe aus seinem Gesicht verschwinden würde, also würden es seine Mitschüler ohnehin sehen.
      Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen, wobei er den Kopf leicht schräg legte und Hori ansah. Dieses Mal war es nicht nur so eine Floskel, die er nur so dahinsagte, damit sich andere keine Sorgen machten. Das meinte er vollkommen ernst. Er würde sich gleich noch an die Hausaufgaben setzen und dann würde alles wie gewohnt weitergehen.

      Makoto wurde ja oft als tapfer bezeichnet, da er wegen so etwas kein Drama machte. Das er schon schlimmeres erlebt hatte, wussten ja auch nicht viele. Nur seine Mutter, Sota's Vater und vielleicht auch dessen Frau, sowie Hori und ein wenig bekam sicher auch ihre Familie mit.
      Früher wäre er wohl rot angelaufen und hätte gestammelt, als Togoshi ihn so angestarrt hatte, aber inzwischen war er viel reifer, als andere Jungen in seinem Alter. Denn obwohl er sich von seiner Angst teilweise einschränken ließ, hatte er ein recht großes Selbstvertrauen. Er wusste, was er wollte. Er wollte Hori's Freund sein, seine Mutter unterstützen und studieren. Was genau, wusste er allerdings noch nicht, da es einige Dinge gab, die ihn interessierten. Leider gehörte auch das Ingenieurswesen dazu, doch da sträubte er sich noch wegen seines Vaters. Wollte er wirklich das gleiche machen wie er? Lieber nicht..
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      - Eugene Ionesco
    • Für ein paar Sekunden schaute auch Hori etwas länger in das Gesicht von Makoto da sie Gedanklich überall war, wobei es nun Togoshi war der nun ihr ein leichten Seiten Stupser gab.
      Bei ihm aber sah es eher aus aös hätte er nur sein Arm etwas zu weit zur Seite gestreckt.
      Rasch blinzelte Hori und ijre Mine hellte sich auf als sie nun wusste das es Makoto aber wirklich besser ging und er es nicht so dsher sagte wie heute in der Schule.
      "Oh super, dann freue ich mich dich morgen zu sehen."
      Es schien auch als wäre ihr Älterer Bruder damit beruhigt denn mit einem kurzen Hand winken wandte er sich schon mal ab und ging zurück zum Wagen.

      Hori sah ihrem Bruder einen Augenblick nach.
      "Also... Ich bin wirklich überrascht das seine Vierwände verlassen hat, auch wenn das fies klingt vielleicht solltest du dich öfter mal verletzen."
      Sie lächelte ihn rasch an da es ja nur ein scherz war der auf keinen Fall ernst genommen werden sollte.
      "Zumindest interessiert ihn mal was Anderes außer seine Viedogames."
      Kurz wuschelte sie Makoto über denn Kopf eher die sich auch zum gehen abwendete da ihr Bruder schon den Motor startet.
      "Wir sehen uns morgen Makoto!", rief sie zum Abschied und eillte zum Auto.

      ---

      Am späten Abend saß Hori in ihrem Zimmer und kontrolliert ihre Hausaufgaben noch mal. Schließlich durfte sie trotz dem ganzen Chaose nicht vergessen das wichtigste nicht zu vernachlässigen...
      Seufzend aber war ihee Konzentration wirklich schlecht ubd sie schob mit dem Zeigefinger ihre Vorhänge ein Stück beiseite.
      Wieso... War sie noch immer so nervös? Als erwartete sie morgen... Irgend ein Liebes Geständnis von dem Rothaarigen...
      Naja zuerst würde sich diese bei Makoto entschuldigen müssen! Vorher würde sie kein Wort mit ihm wechseln.
      Aber so folgsam wie dieser plötzlich gewirkt hatte... Hinterfragte sie das überhaupt nicht.
      Believe Me ~

    • Makoto / Sota / Kanade / Vater / Mutter

      Hori konnte sein Gesicht lesen, wie ein offenes Buch und so merkte sie auch schnell, dass wirklich alles gut war. Er sah Togoshi nur kurz nach, ehe er Hori wieder anlächelte. Bei ihrer Bemerkung wich sein Lächeln jedoch und er sah sie etwas verwirrt an. Wieso? Ging es ihr wirklich nur darum, dass er mal was anderes außer Zocken tat, oder weil er.. Interesse an ihm zeigte. Sie ahnte doch hoffentlich nicht, dass er für ihn schwärmte. Er war doch so bemüht darin, sich völlig normal zu verhalten, wenn er da war.
      Ihr Lächeln ließ auch Makoto's Lächeln zurückkehren, ehe sie sich von einander verabschiedeten. "Bis morgen." Er nickte noch einmal und brachte den Korb in die kleine Küche. "Oh, ist der von Hori? Wie lieb.." Man konnte ihr ansehen, dass es ihr fast genau so unangenehm war wie Makoto ein solches Geschenk anzunehmen. Sie gab ihrem Sohn noch eine Umarmung und einen Kuss auf die Stirn, nachdem sie den Korb betrachtet hatte.
      Kurz darauf ging sie zu ihrer zweiten Arbeitsstelle und Makoto widmete sich seinen Hausaufgaben, wobei er immer wieder an Togoshi's und Hori's Worte denken musste. Wäre er denn fähig dazu, Togoshi abzuweisen, falls dieser den ersten Schritt machen würde? Ach, warum sollte er das überhaupt tun? Das war höchst unwahrscheinlich. Aber.. nur mal angenommen das es doch sein könnte.. könnte Makoto nicht Nein sagen. Nicht, weil er generell schwer Nein sagen konnte, sondern auch, weil er sich darüber viel zu sehr freuen würde, als das er diese Freude verbergen könnte. Aber das war sowieso nur eine blöde Schwärmerei, nichts weiter.

      ~

      Als Sota mit seinen Hausaufgaben fertig war, legte er schweren Herzens das Halsband dort hin zurück, wo Hori es gefunden hatte, zog die Decke auf dem Polster glatt, sah noch einmal nach, ob alles ordentlich war und ging dann zurück ins Haus. Durch die Terrassentür kam man direkt in das große Wohnzimmer mit offener Küche. Auf der einen Seite war viel Platz für die Staffelei seiner Mutter, ein Klavier und eine Gitarre zwischen den Bücherregalen. Die war aber lange Zeit nur Deko gewesen, da seine Mutter zwar alle möglichen Hobbies hatte, aber Talent hatte sie nicht.. Leider hinderte es sie nicht darin, es hin und wieder zu versuchen. Ihr Gesang war.. nun.. Man bekam zumindest kein Ohrenbluten...
      Der Wohnbereich lag zwei Stufen tiefer, als der Rest des Fußbodens und verlieh dem Raum irgendwie was besonderes. Es gab ein großes, weiches Sofa in U Form, wo alle genug Platz hatten, wenn sie sich dort für einen Familienabend sammelten. Gegenüber stand die rustikale Wohnwand mit dem Fernseher. Die Möbel - inklusive der Küche - hatten allgemein einen eher natürlichen Look und waren alle aus Echtholz. So'n Pressspankram kam Sota's Eltern nichts ins Haus. Bei den ganzen Beförderungen, die sein Vater schon bekommen hatte, konnten sie es sich ja auch leisten. Wobei das Haus genaugenommen seiner Mutter gehörte, die es von ihren Großeltern geerbt hatte. Ihre Seite der Familie war höchst eigenartig, aber so waren wohlhabende Menschen wohl.. Seine Mutter war ja auch irgendwie eigenartig. Sie war manchmal wirklich kindisch.

      So wie jetzt! Musste das sein?! Vor Sota's Augen spielte sich - mal wieder - eines dieser furchtbar kitschigen Szenarien ab, die kein Kind von seinen Eltern sehen wollte. Wirklich nicht!
      Seine Mutter lachte, nachdem sie seinem Vater etwas von der Schokosahne auf die Nase geschmiert hatte. Sie kochten oft gemeinsam, wobei sein Vater etwas leckeres zu essen zauberte und seine Mutter etwas.. zum Dessert. Gott sei Dank hatte sie darin mehr Talent, als beim Kochen oder allem anderen, bis auf dem Schreiben, womit sie ja bekannt geworden ist.
      Aber! Sein Vater lachte ebenfalls und sah sie auch noch so.. - lüstern? verdorben? verliebt? - an. Kanade beachtete die beiden nicht weiter und kam die Treppe runter und begann brav neben ihnen die Teller aus dem Schrank zu holen und den Tisch zu decken. Sota wusste leider nur zu gut, wie die beiden drauf waren. Sein Vater war sehr dominant, aber seine Mutter würde er nicht unbedingt als devot bezeichnen. Es war auf jeden Fall keine krasse BDSM Sache zwischen ihnen, aber sehr verspielt waren die beiden trotzdem, was Sota schon unangenehm war.
      Vor allem als er sie hochhob und auf den Küchentresen setzte, um sie zu küssen und tja.. nun hatte sie auch etwas Sahne im Gesicht. "Bähhh.. müsst ihr das in der Küche machen?" Sota verzog absichtlich sein Gesicht, als würde es ihn anekeln, doch die beiden lachten nur, ehe sein Vater ihr die Sahne aus dem Gesicht leckte, wobei der Rothaarige sich lieber schnell den Topf schnappte und auf den gedeckten Tisch stellte.


      Beim Essen erzählte Kanade von der Schule und natürlich auch von dem Unfall. "Hast du dich entschuldigt, Sota?", fragte seine Mutter und sah ihn an, aber nicht streng, sie konnte nicht streng sein. "Nein.. aber ich wollte es morgen nachholen..", gestand er, woraufhin seine Mutter über seinen Kopf strich. Er mochte das ja irgendwie, aber von seiner Mutter gestreichelt werden, war in seinem Alter doch peinlich.

      Die Familie saß immer noch recht lange am Tisch, erzählte über dies und das, aß das gelungene Dessert seiner Mutter und schließlich kam die Frage, was sich die beiden denn dieses Jahr zum Geburtstag wünschten. Kanade sah Sota an, als würde sie ihm den Vortritt lassen, also begann er. "Ich hätte gern ein größeres Baumhaus..." Die meisten bekamen zum Achtzehnten ja ein Auto und das würde Sota wohl auch kriegen, wenn er wollte, aber er wollte eine größere Wohlfühlzone haben, als jetzt. Sodass Hori dort auch reinpassen würde. Er hatte zwar ein großes Zimmer, in das er problemlos eine viel komfortablere Chillzone einrichten könnte, aber das war nicht dasselbe.
      "Ich befürchte, das geht nicht, Sota", antwortete sein Vater mit einem ruhigen, aber ernstem Ton. Der Junge wollte gerade vor Enttäuschung seinen Blick senken, als er weitersprach. "Der Baum könnte ein größeres Haus gar nicht tragen. Es ist ohnehin wohl besser, wenn du es aufgibst. Wer weiß, wie lange es noch hält." Um Sota nun nicht gänzlich mit diesem Schlag ins Gesicht zu frustrieren, machte er nur eine sehr kurze Sprechpause. "Du kannst das Gartenhäuschen haben, hm? Wie wäre das?" Da stand eh nie viel drin, außer ein alter Rasenmäher, aber dafür hatten sie schon längst einen Rasenmähroboter.
      Sota's Gesicht fing an zu strahlen und er streckte sogar seine Brust raus. "Wirklich?" Seine Mutter kicherte und sein Vater nickte. "Wirklich. Wenn du willst, können wir gleich Samstag anfangen." Und wie er wollte! Am liebsten wäre er sofort aufgesprungen, um alles aus dem Schuppen zu räumen. Deswegen zierte auch ein breites Grinsen sein Gesicht.

      "Und du, Kanade?" Seine Schwester versuchte wohl cool zu wirken, mit dieser dramatischen Pause. Oder wusste sie es schlichtweg noch nicht? Nein, Kanade war immer sehr zielstrebig. "Ich möchte ein Tattoo.." W.. Was?! Sota fiel die Kinnlade runter, denn woher kam denn sicher Wunsch bitte? Er hätte ja eher erwartet, dass Kanade tätowierte Menschen für Kriminelle hielt, aber das sie eins wollte?
      Er wusste eben nicht, dass Kanade heimlich für einen Jungen aus der Oberstufe schwärmte, der selbst Tattoo's hatte und mit einem tätowierten Mädchen zusammen war, weshalb sie glaubte, ein Tattoo würde sie für ihn interessanter machen.

      Kein Wunder, dass sie Sota den Vortritt gelassen hatte, denn wie hätte er seinen Wunsch nach dieser Bombe noch äußern können.

      Doch ihre Mutter lächelte und ihr Vater legte seine Hand auf ihren Kopf, während sie Sota fast schon starr ansah, da er ihr gegenüber saß. "Ich bin mir sicher, dass du dir das gut überlegt hast. Was für ein Tattoo möchtest du denn? Oder willst du es deinem Vater nicht sagen?" Es könnte ihr ja peinlich sein. Was, wenn sie eins auf ihrem Hintern wollte?! Aber Moment. War das eine Erlaubnis?
      Es stimmte, dass Kanade nichts ohne gründliche Überlegung sagte, also war sie sich sicher, dass sie eines wollte. "Einen Schmetterling." Wie kitschig.. Aber besser als ein blödes Einhorn, wobei Kanade nicht auf solchen Kram stand. Schmetterlinge fand sie aber sehr hübsch.
      ~ ♦ ~ Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung. ~ ♦ ~
      - Eugene Ionesco

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