The Jock and the Nerd (Kiba & Aurelius)

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    • Edward

      "Wenn du und bekochen kannst und willst, werde ich definitiv nicht nein sagen", grinste Edward und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. "Aiden wird sicherlich mit essen, wenn er einen guten Duft im Haus riecht. Wenn du ihn nicht dabei haben willst, müsstest du Brokkoli oder Spinat kochen. Das hasst er." Edward lachte und ging mit Miles an seiner Seite über den Rasen Richtung Haus. "Ich werde aber nicht Feuerwehrmann spielen, wenn du etwas anbrennen lässt." Der Blonde grinste verschmitzt zu seinem Gegenüber und die beiden erreichten wieder die Terrasse des Hauses. "Wir sollten mal nach sehen, was noch so da ist und was du daraus zaubern kannst", erklärte Edward und öffnete die Terrassentür, sodass erst Miles und dann er ins Haus gingen. "Kochst du oft?", fragte er neugierig hinter Miles herlaufend, ehe dieser an der Küchentheke anhielt und sich umdrehte.

      Edward ging an ihm vorbei und öffnete den Kühlschrank. "Also hier hätten wir einiges", sagte er dabei und öffnete dann noch einige der Küchenfächer, in denen auch diverse Vorräte lagen. "Tob dich aus", lächelte Ed und ging um die Küchentheke. Er setzte sich auf einen der Stühle an der Kücheninsel in der Mitte der freistehenden Küche und beobachtete Miles, der das Essen musterte. "Du hast Glück. Da ich gestern gesoffen habe, ist heute Cheatday." Edward nahm seine Ernährung sehr ernst, da diese Teil seiner Zukunft war. Er wollte mit dem Sport Geld verdienen und dann gehörte dazu eine disziplinierte Ernährung, die er auch gut durchhielt. Doch er war auch um Tage wie diese heute dankbar, an denen er essen konnte was er wollte. Und noch besser: er musste mal nicht für sich und seinen Bruder kochen. Stattdessen wurde er bekocht.
      "Ich glaube ich wurde noch nie bekocht. Miranda wollte mich mal überraschen. Aus ihrer Überraschung wurde eine brennende Lasagne im ihrem Ofen, wegen der auch noch der Feueralarm anging." Der Footballer schüttelte den Kopf ehe er lachte. Das Bild von damals kam ihm in den Kopf und mittlerweile fand er Mirandas Unselbständigkeit nicht nur ärgerlich sondern vor allem komisch. Er sah bei dem Gedanken an Miranda auf sein Handy. "Hmmm", murmelte er, "Miranda hat mich zweimal versucht anzurufen." Er schob die Benachrichtigung vom Handybildschirm weg und steckte das Handy wieder ein.

      Er würde frühestens am Montag mit ihr reden. Aktuell hatte er genug Spaß mit Miles, der sich scheinbar überlegt hatte, was er kochen wollte. "Ich bin schon ganz gespannt. Hast du mittlerweile eine Idee, was es wird?" Neugierig versuchte Edward sich über die Theke zu beugen, um zu sehen, wonach Miles im Kühlschrank griff. Nur gut, dass er vor ein paar Tagen einkaufen war und der Kühlschrank nun nicht nur aus ein paar einzelnen Zutaten bestand.
    • "Hm, ich denke, ich bekomme es hin.", lächelte ich ihn an. Obwohl der Gedanke von Ed in Feuerwehruniform schon schmackhaft war.
      "Ich koche manchmal Zuhause. Meine Mutter kocht auch gerne, deswegen komm ich nicht oft dazu." Er ließ mich vorweg gehen und da ich mich in diesem Haus quasi auskannte wie in meiner Westentasche, wusste ich, wohin wir gehen mussten. Mal davon abgesehen, dass wir eh eben noch in der Küche waren.
      "Warum mag Aiden kein Brokkoli? Ich liebe Brokkoli. Er hat keinen Geschmack. Genau wie Spinat. Ich kenne einen ganz tollen Auflauf mit jungen Blattspinat. Er verpasst was.", erzählte ich und inspizierte den Kühlschrank. Es gab vieles, woraus ich was zaubern könnte. Der so genannte 'CheatDay' ließ mich fragend zu Ed schauen.
      "Was.... isst du denn dann so?", fragte ich zögerlich. Ehrlich gesagt wusste ich nicht mal, was Ed gerne aß. Vielleicht erzählte er mir mehr. Jedoch fing er an, von dem Kochunfall seiner Freundin zu erzählen und ich lächelte nur leicht. Ich wusste nicht so recht, was ich dazu sagen sollte. Ich holte schon einige Zutaten raus und fing an zu schnippeln. Konzentriert und präzise bereitete ich alles vor.
      "Wenn sie schon zweimal angerufen hat, willst du dann nicht zurück rufen? Vielleicht will sie sich entschuldigen oder so.", schlug ich vor. Auch wenn ich es trotzdem lieber hatte, wenn er hier bei mir bleiben würde.
      Ich hob meinen Kopf, als ich sein Gesicht vor meinem sah. Kurz inne haltend sah ich ihn an.
      "Eh? .... Uhm. Lass dich überraschen. Setz dich wieder!", ich sah wieder auf mein Brett und versuchte, mir nichts anmerken zu lassen. Doch mein Herz pochte ganz schön. Beruhig dich Miles und konzentrier dich!
      Das Kochen lenkte mich gut ab. In vielen Töpfen brodelte es und ich hatte alles voll im Griff. Konzentriert rührte ich die Soße, briet das Fleisch und etwas Gemüse.
      "Das Essen ist gleich fertig. Aiden kann ruhig schon runter kommen.", warnte ich und machte zum Schluss nur noch die Eier. Nach kurzer Zeit war ich dann auch fertig.
      "So! Jetzt ist alles fertig. Ich hoffe es schmeckt euch. Ich hab Reis gekocht. Dazu gibt es Hähnchenfilet mit etwas Gemüse. Also Karotten, Paprika und Erbsen. Obendrauf kommt ein Spiegelei und Sesamkerne. Wer möchte, kann sich noch Soße dazunehmen.", erzählte ich und hoffte wirklich sehr, dass es ihnen schmeckte. Ich wünsche es mur zumindest.... Ich tat ihnen alles auf ihre Teller und stellte die Soße mit auf den Tisch. Jeder mochte verschiedend viel Soße, also überließ ich es ihnen selbst.
      "Guten Appetit. Lasst es euch schmecken."

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    • Edward

      "Ufff. Wieso Aiden keinen Brokkoli mag, kann ich dir auch nicht sagen. Frag ihn nachher doch selbst. Er hat einfach komische Essangewohnheiten", lachte Edward und beobachtete seinen Freund. "Was ich so esse? Unterschiedlich. Meistens jedoch Resi mit Hähnchen.", kratzte sich Edward verlegen am Kopf. "Für Aiden koche ich ab immer was anderes. Aber für mich ist es meist dasselbe. Das macht's einfacher mit dem Sport, weißt du? Wenn ich es mir jedoch wie an einem Cheatday aussuchen könnte, hätte ich glaub mal wieder Lust auf einen guten Cheeseburger." Er beobachtete Miles, wie er das Gemüse schnitt und hörte ihm nebenbei zu.
      "Miranda anrufen? Nein. Lass mal. Ich habe keine Lust auf sie. Vermutlich kommt sowieso keine Entschuldigung!" Edward schüttelte den Kopf und verwarf diesen Vorschlag. Miranda müsste sich jetzt gedulden, sagte er sich und stützte sich mit den Ellenbogen auf der Küchenplatte ab während er Miles weiterhin beim Schnippeln der Zutaten zusah.

      Ehe das Essen auf dem Tisch stand, stand Aiden bereits am Esstisch. "War klar, du Mähdrescher", lachte Ed und richtete sich auf und half Miles beim Tragen des Essens. "Was gibts denn?", fragte Aiden und starrte auf die Teller, die Miles und der Blonde zum Tisch trugen. Der Schwarzhaarige beantwortet die Frage des Jungen und Edward nickte zufrieden. "Danke dir, Miles. Eine Erleichterung. Ich könnte mich gewöhnen, dir beim Essen machen zu zusehen." Edward lachte amüsiert.
      Aiden fing schon an zu essen, sodass Ed ihm unter dem Tisch gegen das Schienenbein tritt. "Au!"l reif Aiden und sah wütend zu Edward. Dieser sah genervt zu ihm und deutete dann mit seinem Kopf zu Miles, der mit großen Augen Aiden ansah. vermutlich war er verwundert, dass der Kleine schon anfing zu essen. "Danke, Miles", nuschelte Aiden und schob sich wieder einen Löffel in den Mund. "Schling nicht so, Aiden", ermahnte ihn sein Bruder und nahm nun auch sein Besteck in die Hand. Er fing an zu essen und nickte zufrieden. "Ist gut", lächelte er und nahm noch einen Happen. Die drei aßen ruhig, ehe Aiden als erster fertig war und sich im Stuhl zurücklehnte. "Heute Abend ist Spiel. Schauen wir das?", fragte er in die Runde. Edward sah zu Aiden und musterte ihn. "Sind deine Hausarbeiten fertig?"
      "Fast. Ich kann ..."
      Edward schüttelte den Kopf. "Sieh zu, dass sie fertig sind. Dann schaue ich das Spiel mit dir." Edward wand seinen Blick zu Miles. "Siehst du? Schon kannst du das erste Spiel mit ansehen. Natürlich nur wenn du willst. Ich kann auch verstehen, dass du etwas Zeit für dich brauchst." Edward wusste gar nicht genau wer heute Abend spielte. Aber es wäre sicherlich ein schöner Wochenausklang mit Aiden, wenn Miles auch dabei wäre, fände er es noch schöner. Wieso? Das konnte er gar nicht sagen, doch so mehr Zeit er mit Miles verbrachte, desto mehr mochte er dessen Anwesenheit. Ob es ihn an die alte Zeit erinnert? Er merkte, wie sein schwarzhaariger Gegenüber ihn fragend ansah. Edward schüttelte den Kopf. "Sorry. Was hattest du gesagt?"
    • Als er das Essen erwähnte, zuckte ich kurz. Jetzt durfte er heute schonmal essen was er wollte und ich kochte ihm auch Reis mit Hähnchen..... wie unangenehm... Cheseburger. Ja, darauf könnte ich auch mal wieder. Naja, es gab sicher noch mehr dieser Cheatdays. Da konnten wir sicher auch mal Cheseburger essen. Aber wie oft und wann die immer so waren, musste ich wohl noch herraus finden.
      "Uhm...tut mir leid, dass es jetzt keine Cheseburger geworden sind. Jetzt kannst du mal essen, was du willst und ich mach dir auch noch Reis.... tut mir leid.", entschuldigte ich mich und sah dezent betreten zu Boden.
      Als wir dann alle am Tisch saßen und anfangen wollten, war Aiden schon am Essen. Überrascht beobachtete ich ihn, wie er sich alles reinschaufelte. Mann oh Mann, kann der essen. Doch dann zuckte er zusammen und sah doch etwas mitleidig aus. Leise kicherte ich hinter vorgehaltener Hand, da hörte ich auch schon ein Danke von ihm. Lächelnd nickte ich ihm zu.
      "Hab ich doch gern gemacht. Guten Appetit, Aiden. Ich hoffe es schmeckt dir. Ich hab extra kein Bokkoli und kein Spinat reingemacht. Dabei sind die beiden Dinge total lecker. Vielleicht hattest du nur noch nicht das richtige Rezept dazu, hm?", fragte ich ihn, doch ich ahnte schon, dass er es trotzdem eklig finden würde.
      Wir aßen in Ruhe weiter auf. Ich freute mich sehr, dass es ihnen schmeckte. Irgendwie....könnte ich mich daran gewöhnen. Doch ich durfte nicht zu viel erwarten. Weniger Erwartung, weniger Enttäuschung. Ganz einfach.
      Als Aiden dann fertig war, erwähnte er das Spiel im Fernsehen und ich horchte auf. Stimmt. Ed hatte ja mal von den Footballabenden gesprochen. In der Schule. Und ich durfte wirklich dabei sein?
      "Ähm, nein, nein, schon in Ordnung. Ich hatte ja gesagt, dass ich so einen Abend gerne mal mit euch vebringen möchte. Ich sag nachher nur kurz meiner Mutter Bescheid, dass sie sich keine Sorgen macht.", doch Ed schien in Gedanken zu sein, denn er hörte mir nicht zu. Woran er wohl dachte? Miranda? Ich biss nir auf die Lippe, als Ed dann Gedanklich doch wieder bei uns war und mich fragend ansah. Ich legte den Kopf schief und versuchte aus seinem Gesicht zu lesen.
      "Ich sagte, ja gerne. Ich muss nur meiner Mom Bescheid sagen. Ist alles ok? Du warst schon wieder in Gedanken. Ich... mache mir ein klein wenig Sorgen. Nicht dass du krank wirst.", sagte ich besorgt und fühlte mit meiner linken Hand nach seiner Stirn. Gleichzeitig fühlte meine andere Hand nch meiner Stirn, um einen Unterschied zu spüren. Doch beide fühlten sich gleich an. Fieber hatte er nicht.
      "Ed...? Ich mache mir Sorgen..."
    • Edward

      Miles entschuldigte sich reumütig, was Edward vehement den Kopf schütteln ließ. "Nein, nein! Alles gut. Es ist schon eine totale Entlastung für mich, wenn ich nicht mal kochen muss. Das Essen ist lecker wie es ist. Entspann dich, Miles", beruhigte er seinen Freund und fühlte sich etwas schlecht dabei, dass er ihm so ein schlechtes Gewissen gemacht hatte. "Cheeseburger können wir aber demnächst mal machen.", stimmte Aiden ein, was Edward zufrieden nicken ließ. "Beim nächsten Cheatday, ja", erwiderte der Blonde und war erstaunt darüber, dass Aiden bereits sein Essen verputzt hatte. Durch das viele Reden hatte Ed von seinem Teller noch so gut wie gar nichts gegessen und nahm nun erstmal einen Happen.

      Als Miles versuchte Aiden Brokkoli und Spinat gut zu reden, warf dieser die Stirn in Falten. "Nein, danke", winkte er ab und schob seinen Teller zufrieden in die Mitte des Tisches. "Ich sag es ja: hoffnungsloser Fall", kommentierte der Footballer die Situation und lachte dann über Miles' Versuche. Was dachte er denn? Ed hatte schon dutzende Rezepte ausprobiert und keines konnte den kleinen Gastro-Kritiker überzeugen! Dafür konnten Aiden und Ed Miles überzeugen diesen Abend Football mit anzusehen. Edward nickte begeistert. "Super! Wird cool! Wirst schon sehen", freute sich Aiden auch.

      Nachdem Edward etwas im Gedanken versunken war, wiederholte Miles seine Aussage. "Oh ja klar. Du kannst gerne deiner Mom Bescheid sagen. Wir sind ja nicht weit weg." Edward lächelte, ehe ihn die nächste Frage die Stirn runzeln ließ. "Ob es mir gut geht? Natürlich geht es mir gut, Miles. Danke, dass du dir Sorgen machst aber es ist alles okay. Du weißt doch, dass ich nur etwas auf der Sache mit Miranda rumdenke." Bei dem Namen streckte Aiden die Zunge heraus. Edward schüttelte den Kopf und da alles aufgegessen hatten, richtete er sich auf und sammelte die Teller ein. Mit diesen ging er in die Küche und räumte sie in die Spülmaschine. Anschließend sah er zu Aiden und deutete nach oben: "Deine Hausarbeiten machen sich nicht von alleine." Aiden sprang auf und machte sich wieder auf den Weg in sein Zimmer. "Wenn Football im Raum steht, kann er sehr ehrgeizig sein", kicherte Edward. "Wenn du willst kannst du deiner Mom nun Bescheid sagen. Ich bringe hier die Küche eben auf Vordermann." Gesagt getan fing Ed an, die benutzten Messer und Bretter einzusammeln und in der Spüle abzuwaschen.
    • Als Ed den Grund für meine Sorcen erzählte, lächelte ich. Doch eigentlich war mir nicht mach Lächeln zumute. Er dachte viel an seine Freundin. Und sie kam auch oft zur Sprache. Klar. Er hatte immerhin eine Beziehung zu ihr. Aber es machte mich auch irgendwie traurig.... Ich wollte das nicht. War ich zu egoistisch? Eigentlich durfte ich das nicht mal denken....
      Aiden schien Miranda auch nicht sehr zu mögen. Hatte Ed nicht erzählt, sein Bruder wäre ein Draufgänger? Da wäre Miranda doch eine gute Beute. Was für einen Quatsch dachte ich denn da eigentlich?
      Ich half Ed noch beim Abräumen, ehe ich von ihm weggeschickt wurde. Ich nickte auf seine Aufforderung hin und ging etwas abseits, um meine Mom anzurufen. Recht schnell ging sie ans Telefon.
      "Mom? Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich bei Edward gelandet bin. Wir haben hier was gegessen und schauen noch zusammen ein Spiel."
      "Alles klar mein Schatz. Komm nicht zu spät nach Hause. Und äh....sei vorsichtig, ja?"
      Nach ein paar Minuten legte ich schon wieder auf. Bedrückt sah ich nach unten. Mom meinte nicht nur den Nach-Hauseweg. Sie wusste, dass Ed alles zugelassen hatte, wenn ich von seinem Team gemobbt wurde... Und ihr Vertrauen in ihm war verschwunden. Ich wünschte, ich kann sie vom Gegenteil überzeugen. Aber das muss ich selbst erstmal können.
      Ich schreckte auf, als ich Aiden die Treppe runter gerannt kommen hörte und schob meine Gedanken beiseite. So wie es aussah, war inzwischen auch in der Küche alles sauber und ich ging zu den anderen ins Wohnzimmer. Vorsichtig setzte ich mich aufs Sofa und wusste grad nicht so recht, was ich tun sollte. Immerhin machte ich es ja zum ersten Mal mit.
      "Uhm, soll ich noch irgendwas tun? Wie läuft so ein Abend bei euch denn immer ab? Hinsetzen, Fernsehen an und gucken?"
    • Edward

      Als Miles mit dem Telefonieren fertig war, stürmte bereits Aiden die Treppe herunter und rannte zum Fernseher. Ehe sich der Blonde versehen konnte, hatte sein Bruder bereits den Sender eingeschaltet und rekelte sich zufrieden auf der Couch. Ed und Miles kamen dazu. Miles setzte sich relativ mittig auf die Couch und da Aiden so viel Platz wegnahm, saß Ed nun relativ nah neben Miles - jedoch nicht unentspannt. Die Couch war gemütlich und bot dem Grunde nach genug Platz. Miles fragte zugleich wie es ablief. Edward holte Luft, ehe sich Aiden bereits zu Wort meldete. Er hatte hinter sich gegriffen und ein Tablet hervorgeholt, das auf dem Standtisch neben dem Sofa lag. Er öffnete eine App zum NFL-Spiel und richtete sich auf. Er kam zu den beiden älteren und zeigte Miles stolz die App. "Er wird dich jetzt den ganzen Abend lang mit Statistiken und Trivialwissen zum Team und den Spielern voll reden", stöhnte Edward genervt.
      Aiden machte einen wütenden Unterton: "Na und? Du merkst dir das eh nicht und was sind überhaupt Trivialfakten? Ach vergiss es!"
      Edward lachte amüsiert und sah zu wie Aiden Miles einige Statistiken am Tablet zeigte: wie wird die heutige Aufstellung sein, wo stehen die beiden Teams in der aktuellen Spieltabelle und noch vieles mehr. Aiden war ein richtiger Nerd was das anging und selbst Edward musste zugeben, dass er dabei immer wieder neue Dinge lernte.

      Das Spiel begann und nach einer Weile holte Edward eine Schüssel und befüllte sie mit Chips. Er stellte sie auf den Couchtisch vor ihnen und sah schnell wieder jeder nur zu beherzt zugriff und ein paar Chips naschte. Zufrieden lehnte Edward sich im Sofa zurück und schloß für einen Moment die Augen. Ehe er sich versah, war er jedoch stumm eingeschlafen und lehnte sich im Schlaf an Miles, sodass er etwas im Sofa runterrutschte und seinen Kopf auf Miles Schulter legte. Die letzten Tage und das gestrige Spiel waren für ihn zu anstrengend gewesen. Dazu kam noch sein Nervenbündel von Bruder, der ihm die letzte Energie raubte. Zufrieden schlief er an Miles Schulter und hatte alles um sich drumherum ausgeblendet. Es war nicht das erste Mal, dass Ed nach so anstrengendes Wochen, so schnell einschlief. Vielleicht brauchte auch einfach sein Kopf eine Auszeit von den Gedanken, die er sich um seine Beziehung mit Miranda machte. Er wollte nicht weiter Gedanken an sie und das was gestern gegebenenfalls auf dieser Party passierte verschwenden. Sein Kopf hatte sich bereits festgelegt - ob auch das Gespräch mit Dean daran schuld hatte? Da er schlief musste er sich diesen blöden Gedanken fürs Erste nicht stellen, doch sie würden wieder auf Ed zukommen wenn es an der Zeit war.
    • Als sie sich alle auf dem Sofa bequem machten, war ich schon ein bisschen überfordert. Noch immer hatte ich die Beine nach vorne und meine Hände auf den Knien. Ich kannte das hier zwar alles von früher, aber mich wie Zuhause fühlen konnte ich nicht. Es war einfach noch zu komisch. Stocksteif saß ich da, ehe Aiden schon mit dem Tablet kam und mit alles erklären wollte. Bei dem kleinen Streit zwischen den Brüdern, musste ich leise kichern. Ich fand es wirklich echt niedlich. Ich wünschte, ich hätte auch Geschwister. Auch wenn sie sehr anstrengend sein können. Aber vielleicht.... entwickelt man sich auch einfach anders, wenn noch jemand dabei war.
      Aiden zeigte mir also auf dem Tablet alles und ich hörte ihm aufmerksam zu. Ich konnte mir sogar ein paar Sachen merken von dem, was er erzählte. Und schon begann das eigentliche Spiel. Ich unterhielt mich mit Aiden über die einzelnen Spieler und hatte wirklich Spaß dabei. Irgendwann holte Ed auch noch die Chips raus und immer wieder naschte ich aus der Schüssel vor mir.
      Ich war sogar so konzentriert, dass ich nicht merkte, wie Ed neben mir einschlief. Ich zuckte zusammen, als ich das zusätzliche Gewicht auf meiner Schulter spürte. Vorsichtig sah ich zur Seite und sah, wie Ed friedlich an meiner Schulter eingeschlafen war. Meine Augen weiteten sich und irgendwie wurde es gerade ganz warm in meinem Gesicht. Doch Aiden schien das weniger zu stören. Es schien, als wäre es ganz normal, dass Ed öfter mal einschlief, während sie das Spiel sahen. Noch immer ganz rot geworden sah ich nochmal zu Ed und beobachtete ihn. Er sah so friedlich und erschöpft aus. Nach dem ganzen Stress hatte er sicherlich nicht genug geschlafen.
      Leider konnte ich mich jetzt weniger auf das Spielw konzentrieren. Und irgendwie war es auf einmal vorbei. Die Mannschaft, für die Aiden war, hatte leider verloren. Enttäuscht verabschiedete er sich. Er verzog sich in sein Zimmer und ich war mit Ed allein hier. Er schlief noch immer. Was sollte ich denn jetzt machen? Ich hatte Mom versprochen, nicht allzuspät nach Hause zu kommen. Vorsichtig versuchte ich ihn zu wecken, doch er war zu sehr im Tiefschlaf. Ich wollte ihn sanft aufs Sofa legen, damit er da wenigstens weiterschlafen konnte. Also hielt ich seinen Kopf und rutschte etwas, doch da bewegte er sich und nun lag sein Kopf auf meinem Schoß. Verzweifelt fluchte ich innerlich. So ein Mist! Da ich mittig saß, kam ich an kein Kissen dran, so dass ich seinen Kopf da hätte drauf legen können. Mir blieb also nichts anderes übrig, als zu warten, bis er wach wurde. Die Zeit verging und auch ich schlief irgendwann ein. Immerhin war da noch die Rückenlehne, wo ich meinen Kopf drauf legen konnte. So blieb ich dann, bis ich mich wieder bewegen konnte.
    • Edward

      Der Blonde ließ sich von Miles unbeholfenem Agieren nicht wecken und versackte noch mehr in dessen Schoß. Davon spürte der müde Footballer jedoch nichts. Er träumte davon, wie er sein AAAC-Stipendium im kommenden Sommer ergattertet und zum Stolz aller das College besucht. Beinahe überwältigt sitzt er vor einem langen Zettel einer Universität, auf dem er ankreuzen soll, was er studieren will. Ein Gedanke, mit dem sich Ed bisher kaum beschäftigt hat. In seinem aktuellen Alltag hieß es einfach erstmal die Highschool bestehen. Und nun? Auf einmal sollte er eine Entscheidung, die sein ganzes Leben beeinflusst treffen? Er wusste doch gar nicht so recht wohin. Er wusste nur, dass er Football weitermachen wollte, doch das war kein Studienfach. Football müsste er als Uni-Sport nebenher machen und dort weiterhin so erfolgreich sein wie auch schon in der Highschool und daneben noch einen Studienabschluss schaffen? Er raufte sich die Haare und auf einmal wachte er erschrocken auf.

      Verwirrt sah der Große um sich und stellte fest, dass es draußen mittlerweile dunkle geworden ist. Er spürte etwas weiches unter sich und sah dann, dass er in Miles' Schoß geschlafen hatte. Er errötete stark und als ob das nicht genug war, öffnete nun Miles seine Augen und die beiden starrten sich stumm an. Edward kam es so vor als vergingen Stunden ohne dass die beiden etwas sagten. In der Realität waren es jedoch nur einige Augenblicke bis Miles und Ed den Kopf schüttelten. "Eh ... sorry, Miles. Ich wollte dir ... eh nicht so ... auf die Pelle rücken", entschuldigte sich Ed mit hochrotem Kopf und setzte sich auf die andere Seite des Sofas zurück. Er versuchte sich zu beruhigen und lenkte ab: "Du .. eh warst ein gutes Kopfkissen, scheinbar?" Er kratzte sich am Kopf. "Ich schein ja lange geschlafen zu haben" Verdattert sah sich Edward nach seinem Handy um und entdeckte es auf dem Boden. Die Uhr auf dem Handy verriet ihm, dass es mittlerweile 22 Uhr war. "Es ist recht spät. Soll ich dich eben noch nach Haus bringen?", bot Ed an und war froh, dass die Röte mittlerweile sein Gesicht verlassen hatte. Seit dem er Miles kannte war er öfter wie eine Tomate angelaufen. Früher ist ihm dies nie passiert. Was ist bloß los mit dir, fragte er sich selber.
    • Ich wurde wach, weil sich irgendwas auf mir bewegte. Müde flatterten meine Lider und ich sah, wie Ed mich anstarrte. Er... lag auf meinem Schoß. Und war wach. Ich spürte, wie mein Herz zu zerspringen drohte. Ehhhh?! Warum geht er denn nicht weg? Ich wurde nervös. Bitte bitte sieh mich doch nicht so an.
      Doch dann rückte er weg und entschuldigte sich. Aber meine Nervosität war immernoch da. Ich knetete meine Hände und war nicht in der Lage, ihn anzusehen.
      "Uhm, ja, es... freut mich, dass du gut geschlafen hast. Du... du musst sehr müde gewesen sein.", ich sah zur Uhr und erschrak. Mist. Meine Eltern machten sich bestimmt schon Sorgen.
      "Es ist ja schon zehn Uhr.", sagte ich und stand auf. Ich holte mir meine Jacke und zog mir meine Schuhe an, als Ed mir anbot, nach Hause zu fahren. Ich zögerte kurz. Doch dann schüttelte ich lächelnd den Kopf.
      "Es ist schon okay. Du scheinst sehr müde zu sein. Leg dich ruhig ins Bett und schlaf weiter. Ich habs ja nicht weit.", ich sah ihn kurz an. Ich hatte irgendwie den Drang, ihn zu küssen. Woher dieser Wunsch auf einmal kam, wusste ich auch nicht. Ich biss mir auf die Lippen. Doch dann trat ich zur Tür.
      "Gute Nacht. Und danke für den Abend. Er hat mir Spaß gemacht.", lächelnd trat ich nach draußen und schloss hinter mir die Tür. Ich atmete tief durch und entspannte mich langsam wieder. Die frische Luft tat gut. Ich kühlte mich wieder ab und ich kam wieder runter. Ich war mir nicht sicher, ob es auch so passiert wäre, wenn Ed mich noch nach Hause gefahren hätte. Ed...... ich hatte das Bild vor Augen, wie er auf meinem Schoß schlummerte. Er sah schon irgendwie niedlich aus. So friedlich und zufrieden. Ich hatte ihn noch nie so gesehen. Ich wünschte, ich könnte ihn öfter so sehen. Doch das würde wohl niemals kommen. Ed war nicht schwul. Das war wohl eindeutig.... aber immerhin war ich ein Freund.
      "Oh Miles.... du wirst immer gieriger..... Er ist nur ein Freund!"
    • Edward

      Ehe er seinem Freund noch richtig etwas antworten konnte, hatte sich dieser schon verabschiedet und gesagt, dass er lieber alleine nach hause geht. Edward sei schließlich schon recht müde und solle nicht mehr fahren. Er kratzte sich etwas am Kopf und zuckte dann mit den Schultern. "Na wenn er meint", sprach er dann zu sich und ging hinauf in sein Zimmer, wo er sich nur noch auszog und dann müde in sein Bett fiel. Er war zu müde um sich noch viel Gedanken, um das Geschehene zu machen. Er wollte jetzt nur noch den verpassten Schlaf der letzten Tage nachholen.

      Mit einem Knurren wachte er auf als am nächsten Morgen der Wecker ging. Es war schon wieder Montag und Zeit für die Schule. Ed seufzte und lies den Kopf ins Kissen fallen. Er würde heute mit Miranda sprechen und sein einziger Ausgleich wäre das Football-Training heute Abend. Müde richtete er sich auf, duschte und packte seine Sache für die Schule. Als er nach unten ging entdeckte er seinen Vater, der gerade in der Küche hantierte. "Dad?", fragte er ungläubig und wischte sich die Augen - unsicher ob er noch in einem Traum war oder ob das gerade die Realität ist. Doch sein Dad drehte sich um und schenkte etwas Kaffee in eine Tasse. "Edward, auch wach", murmelte er.
      "Das kann ich wohl eher von dir behaupten. Ich sehe dich kaum noch. Und Aiden! Er hat ..."
      "RUHE!", brüllte sein Vater und stellte mit einem lauten Klirren die Tasse auf der Küchenarbeitsplatte ab. "Ich weiß, dass ich euch gerade keine Hilfe bin. Aber irgendwer muss das Geld ja reinholen."
      Edward schluckte. Er wusste, dass sein Vater seit dem Tod seiner Mutter ein großer Choleriker geworden war.
      "Du bringst ja auch nichts ein, Ed. Weißt du in deinem Alter musste ich schon arbeiten."
      "Dad? Wer soll sich dann um Aiden kümmern?"
      "Ach! Schwachsinn! Der ist doch alt genug."
      Edward holte Luft und wollte widersprechen, doch sein Vater unterbrach ihn. "Ist auch egal.", sagte er und trank etwas von dem Kaffee und schien sich selbst dazu zu ermahnen sich wieder zu beruhigen.

      Edward stand noch immer wie versteinert da. "Ich bin stolz auf dich, dass du das Spiel mit deinen Jungs gewonnen hast", sagte sein Vater dann zufrieden und nahm mit zitternder Hand den Kaffee, ging aus der Küche und setzte sich aufs Sofa. Edward ging ihm nun einige Schritte nach und beobachtete ihn auf dem Sofa. Sein Vater starrte ins Leere, summte eine Melodie und nippte vom Kaffee. Edward schüttelte den Kopf und ging in die Küche. Er sah Aiden und seine Brotbüchsen. Scheinbar hatte sein Vater bereits ihre Brote geschmiert. "Danke", nuschelte Edward und sah Aiden die Treppe hinunterkommen. Er deutete ihm an sofort zur Haustür zu gehen. Er wollte nicht, dass Aiden seinen Vater in diesem Geisteszustand antraf. besorgt sah Aiden seinen großen Bruder an, während dieser ihn durch die Haustüre nach draußen drückte. "Tschau Dad", winkten beide. Dieser nickte nur schwach und sah ihnen verträumt nach.
      "Was ist denn los?", fragte Aiden verwirrt und Edward sah ihn ernst an. "Du weißt doch, dass Dad nicht mehr derselbe seit Mams Tod ist. Er ist manchmal sehr ... melancholisch und schnell gereizt. Wir sollten ihn alleine lassen. Außerdem müssen wir eh zur Schule."
      Aiden sah traurig in Richtung des Hauses, ehe er nickte und Edward zum Auto folgte. Beide fuhren mit dem alten Wagen von Ed zur Schule. Dieses Mal hielten sie jedoch nicht bei Miranda. Edward fuhr eine etwas schönere Strecke, die auch nicht an Miles' Haus vorbeiführte. So wollte er vor der Schule nochmal auf andere Gedanken kommen.
    • In Gegensatz zu Ed, war mein Morgen doch sehr viel entspannter. Ich war zwar ziemlich müde, denn ich hatte ja nicht ausreichend geschlafen, aber es ging noch. Zumindest, um zur Schule zu fahren. Ich ging zur gewohnten Zeit aus dem Haus, schnappte mir mein Fahrrad und düste los. Eigentlich wollte ich das gar nicht, aber irgendwie wartete ich auf das rote Auto, was sonst immer an mir vorbeifuhr. Nur diesmal sollte es wohl nicht passieren. Ob Ed verschlafen hat? Ich hoffte nicht. Er musste pünktlich sein, wenn er bessere Noten für sein Stipendium haben wollte. Allerdings traute ich mich auch nicht, bei ihm anzurufen. Ich wollte keine Klette werden, von der er später genervt war.
      In Gedanken radelte ich weiter und kam wenig später in der Schule an. Ich schloss mein Fahrrad an und ging rein, als ich Miranda am Schultor sah. Sie schien eingeschnappt. War Ed etwa nicht da? Ich sah mich um, doch sein Auto stand nirgends. Er hat sie also nicht abgeholt.
      Ich zuckte zusammen, als sich unsere Blicke trafen, ehe sie schon auf mich zu stapfte. Was.... was wollte sie von mir? Ich zog den Schwanz ein und ging schnell weg. Ich wollte mich nicht mit ihr anlegen. Schon gar nicht allein. Da hörte ich auch schon meinen Namen und ich sah mich um. Mein Kumpel stand da und rief. Ich ging wohl besser, bevor sie noch wie eine Furie auf mich losging.
      "Was wollte denn die Hexe von dir? Hast du was angestellt?", fragte er mich, doch ich schob ihn nur zur Seite. Bloß weg von hier und ab in den Klassenraum.
      "Keine Ahnung. Lass uns lieber schnell gehen.", meinte ich und betrat die Klasse. Seufzend setzte ich mich auf meinen Platz und sah aus dem Fenster. Ich machte mir irgendwie Sorgen.... Ich beschloss Ed doch zu schreiben. Zumindest, ob alles in Ordnung war, weil ich sein Auto wie gewohnt nicht gesehen habe. Ich holte mein Handy raus und tippte die Nachrricht, ehe ich es schnell wieder wegsteckte. Vom Lehrer eingesammelt werfen sollte es ja auch nicht.
    • Edward

      Der Umweg durch die schöne Landschaft machte sich für Eds und Aidens Stimmung bezahlt. Zwischen beiden herrschte Stille - zum einen weil beide noch müde waren und zum anderen weil die Geschehnisse von vorhin beiden noch in den Knochen saßen und sie ihre Zeit brauchten, um dies zu verdauen. Die Stille im Waren fühlte sich für Edward entspannt an und er war froh etwas Zeit für seine Gedanken zu haben. Er würde gleich Miranda begeben und konnte der Diskussion mit ihr wohl nicht ausweichen. Er wollte ja sogar mit ihr sprechen! Doch er wusste auch wie sie reagieren konnte. Nach diesem Start in dem Tag war ihm eigentlich nach Stress zumute. Doch es nützte nichts, dachte er sich und seufzte ernüchtert als der Wagen wieder den Weg zur Highschool befuhr. Er setzte eben noch Aiden an der Grundschule ab und blickte kritisch auf die Uhr. „Der Umweg hat seine Zeit gekostet“, stellte er genervt fest und hielt mit dem Wagen nun endlich vor der Highschool. Er schnappte sich seine Sachen und sah Miranda bereits vor dem Schultor stehen. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt, sah wütend aus und klopfte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden.

      Edward spürte sein Handy und schaute darauf als er zu Miranda ging. Miles hatte ihm geschrieben. Kurz antwortet er ihm, dass alles okay sei und er bloß ein bisschen zu spät aufgestanden sei. Als er das Handy einsteckte, stand bereits Miranda vor ihm. „Ach da schaffst du es also zu antworten?“, fragte sie mit einem gehässigen Unterton.
      „Miranda. Es hatte seine Gründe, dass ich dir gestern nicht geantwortet habe.“
      „Gründe?“
      „Ja. Ich habe mitbekommen, dass du auf der Party am Samstag noch mit einem Typen, den ich noch nie gesehen habe, in der Poolhütte verschwunden bist!“
      Eigentlich wollte Ed es ruhiger angehen, doch Miranda Art brachte ihn zur Weißglut. Er konnte gerade noch seine Stimme dämpfen, sodass immerhin Umstehende nichts von ihrem Streit mitbekamen.
      „Ich weiß nicht wen du meinst, Ed! Und wo …“
      „Du weißt genau wen ich meine. Ich habe euch beide auch am Pool gesehen.“
      „Das war doch nichts! Du bist doch sonst nie eifersüchtig.“
      „Und euer Spaziergang in die Poolhütte?“
      „Da warst du weg! Wie kannst du das wissen?“
      „Ist doch egal. Beantworte mir die Frage.“
      Sie rollte die Augen, ehe sie Ed schubste.
      „Weißt du ich habe genug von dir! Du hast nie Zeit für mich! Ich brauchte einfach jemanden der mich besser versteht!“
      „Bitte?!“ brüllte Ed nun dass es alle Umstehenden mitbekamen, tuschelten und dann den beiden zusahen.
      „Ja Edward! Du bist nur noch mit deinem verfluchten Football beschäftigt. Für mich bleibt da keine Zeit mehr.“
      „Willst du mich verarschen? Wer hat mich immer mit dem Football spielen bestärkt? Du hast dich nie beschwer.“
      Miranda raunte laut. „Tja das hättest du doch merken müssen.“

      Edward winkte ab. „Ich merke, dass dir unsere Beziehung nichts bedeutet. Wenn dir das wirklich so ernst gewesen wäre, hättest du das angesprochen als mit wem anders … was auch immer zu machen. Ich will es gar nicht wissen.“ Er würgte ihren Redeschwalm ab und ging in die Highschool. Er war spät dran und hörte hinter sich nur noch Miranda brüllen. Er hatte sich das anders vorgestellt, doch betrat er das Gebäude mit einem Lächeln. Er war froh mit seiner Konsequenz und umso länger er auf dem Weg zum Lehrsaal darüber nachdenkt, desto richtiger fühlte es sich an. Anschließen begann für ihn der Physik Unterricht und er war froh dass er diesen Kurs mit keinem hatte, der den Streit vor dem Gebäude mitbekommen hatte. Da Edward jedoch - wie er auch selbst wusste - bei den Mädchen begehrt war, war er sich sicher bis Mittag dutzende Nachrichten auf Instagram zu erhalten. Angesehene schon würde es bis zur dritten Stunde eh die ganze Highschool wissen.
    • Die Stunde war vorbei und es war kurze Pause. Ich streckte mich kurz und sah mich um, als ich bemerkte, wie alle am Handy saßen und tuschelten. Ich seufzte leise. Wahrscheinlich war wieder irgendein Klatsch im Umlauf. Die waren ja hier schnell mit Gerüchten. Ob sie letztendlich stimmten, war immer eine andere Frage. Eigentlich wollte ich mich da auch nicht einmischen. Besser man wusste nichts als zu viel. Zumindest was dieses Thema anging. Doch dann fiel mir der Blick von Miranda heute morgen ein und Ed kam ja später, weil er verschlafen hatte. Oh nein! Hektisch kramte ich mein Handy aus der Tasche und sah auf den Plattformen nach, die die Schüler hier alle so nutzten. Und dann sah ich es. Zwischen Miranda und Ed war Schluss? Nein, sie haben sich gestritten. Aber ob deswegen gleich Schluss war? Die Schüler hier interpretierten ja gleich alles hinein. Ich machte mir Sorgen um ihn. Ich wollte ihm helfen, für ihn da sein. Aber ich wollte auch nicht wie eine Klette an ihm hängen.... außerdem wusste ich seinen Stundenplan nicht. Meine Zeit reichte nicht, um nach ihm zu suchen. Ich biss mir auf die Lippe und überlegte fieberhaft. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als zu warten, bis die Schule aus war. Betrübt legte ich meinen Kopf auf die Tischplatte. Was Ed jetzt wohl dachte?

      Am späten Nachmittag, als der Unterricht dann endlich vorbei war, ging ich zum Parkplatz und suchte nach dem alten roten Auto, was immer treu seine Dienste erwies. Ed war also noch da. Immerhin hab ich ihn nicht verpasst. Ich beschloss zu warten. Ich wollte wenigstens wissen, wie es ihm ging. Allerdings hoffte ich auch, dass ich ihn nicht nervte. Aber er würde doch nicht mit mir schimpfen, oder?
    • Edward

      Der Blonde verbrachte die Physikstunde damit sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Er wollte nicht mehr an die Aktion von vorhin denken. Miranda hatte ihm nur beweisen, was er eigentlich die ganze zeit schon wusste (wenn er ehrlich zu sich selbst war). Mit dieser Gewissheit fiel ihm eine Art Stein vom Herz. Weswegen, fragte er sich, fand jedoch keine Antwort. Vielleicht war er einfach froh diese "Beziehung" mit Miranda nicht weiter künstlich am Leben zu erhalten. Vielleicht hatte er aber unterbewusst auch gespürt, dass Miranda sich bereits anderweitig umsah? Er schüttelte den Kopf, da seine Gedanken ihn zu nichts führten. Stattdessen verfolgte er neugierig den Unterricht und spürte dabei, dass die Nachhilfe von Miles ihm half. Er verstand im Unterricht seit Langem mal wieder etwas und schrieb zufrieden mit.

      Erst das laute Klingeln der Schulglocke, die die Pause einläutete weckte ihn aus dem Gedanken. Er stand auf und starrte kurz auf sein Handy. Einige Nachrichten. Er seufzte und stellte es aus, ehe er den restlichen Tag mit dem Unterricht aufmerksam folgte. In der Cafeteria konnte er dem Gespräch jedoch nicht entgehen und kam so mit den Jungs vom Football ins Gespräch. "Alter! Ed! Das ist die Chance!", brüllte Jackson und fasste sich mit den Händen an den Kopf, "du kannst jede Tussi haben."
      Ed verzog genervt das Gesicht. "Ich will aber nicht jede Tussi!"
      Dean kicherte und griff um Edwards Schultern. "Brauchst du mal was Richtiges?"
      Ed drückte ihn von sich. "Nein, Mann!", raunte Edward und richtete sich auf, "ich brauche einfach meine Ruhe! Keine Weiber aktuell. Damit bin ich durch! Wir haben eine Saison zu gewinnen." Er schnappte sich seinen Rucksack, schulterte ihn und brachte sein Tablett weg. Die Jungs schienen ihm fragend, aber auch irgendwie begeistert von seinem Siegeswillen hinterher zu sehen.

      Von seinem Siegeswillen bestärkt spielte die Mannschaft im heutigen Training nochmals stärker als die letzten Wochen. Dies gab dem blonden Sportler neue Hoffnung und als es langsam Abend wurde ging er mit der Sporttasche über der Schulter zu seinem rostigen, roten Wagen. Dabei griff er nach seinem Handy, machte es wieder an und bekam sofort eine Benachrichtigung, dass er auf Instagram mehrere unbeantwortete Nachrichten hätte. Er seufzte genervt und löschte die Benachrichtigung. Er sah auf, stand kurz vor dem Wagen und erblickte Miles vor sich. "Hey na", sprach er diesen an, "was machst du hier? Willst du etwa auch hören, wie ich mit Miranda Schluss gemacht habe?" Er legte einen sarkastischen Unterton an den Tag, der Miles traurig schauen ließ. Mit seinem Ellenbogen stieß er dem Schwarzhaarigen in die Seite. "Schau nicht so. Ich bin froh, dass ich sie los bin. Hättest sie heute morgen erleben müssen? Sie war wütend, weil ich ihr keine Aufmerksamkeit gab und geht deswegen fremd. Fragt nicht mal, wie es mir geht." Edward schüttelte den Kopf und setzte sich mit Miles auf die Motorhaube des Wagens. "Du hattest echt Recht, Miles. Ich sehe jetzt erst, wie toxisch sie war. Ich fühle mich so ..." Erleichtert atmete er auf "so frei." Zufrieden legte er seinen Arm um Miles und umarmte ihn dann. Er verweilte für einige Sekunden so, eher sich langsam löste und Miles ein schwachen Lächeln zuwarf. Edward ließ den Blick über den Parkplatz schweifen, spürte die warme untergehende Sonne auf seiner Haut und wusste, dass er das Richtige getan hatte.
    • Als ich ihn dann endlich erblickte, für mich fühlte es sich wie eine halbe Ewigkeit an, ging ich vorsichtig auf ihn zu. Ich wollte grade fragen, als auch schon der Spruch über seine Lippen kam. Beschämt sah ich nach unten. Wie konnte er von mir so eine Frage erwarten? Es stimmte mich ehrlich gesagt etwas traurig. Da überall geredet und es auch gepostet wurde, wusste ich ja Bescheid. Es gab sogar ein Video für alle, die es nicht glauben wollten. Grausam, solche Sachen auch noch zu filmen. Sowas machte man einfach nicht.
      Als Ed mir dann sagte, dass er froh war, sie loszusein, sah ihn wieder an. Er klang sehr überzeugt. Obwohl er bei unserem Gespräch noch ein bisschen anders klang.
      "Deshalb hab ich hier auf dich gewartet. Ich wollte wissen, wie es dir geht. Aber dir scheint es recht gut damit zu gehen.", sagte ich dann während wir uns auf die Motorhaube setzten. Noch immer war mein Blick auf ihn gerichtet. Als er dann meinte, dass ich Recht hatte, lächelte ich verlegen und kratzte mich an der Wange. Ich hatte zwar nie was von toxisch oder so gesagt, aber es stimmte schon. Sie war toxisch.
      "Also, naja, ich...eh-?"
      Plötzlich spürte ich zwei starke Arme und einen stahlharten Oberkörper an meinem. Meine Augen weiteten sich und ich hatte das Gefühl, mein Herzschlag war über mehrer Meter zu spüren und zu hören. Die Zeit schien heute gegen mich zu sein, denn sie stand heute zu allen möglichen Zeiten still.
      Als er sich dann löste, schweifte sein Blick in die Ferne und irgendwie konnte ich meinen Blick nicht von ihm abwenden. Sein zufriedener Gesichtsausdruck im warmen Licht sah einfach zu faszinierend aus. Ich könnte noch ewig hier sitzen. Jetzt darf die Zeit meinetwegen mal anhalten.
      "So ein Sonnenuntergang kann richtig beruhigend sein. Obwohl es noch schöner ist, wenn man die Sterne beobachten kann.", mein Blick ging nach ganz oben, als wenn man schon Sterne erblicken könnte. Aber dazu war es noch zu hell. Sie würde man erst in ein paar Stunden sehen.
      "Wirst.....du dich denn jetzt nach etwas Neuem umsehen?", fragte ich vorsichtig, mit der Hoffnung, dass er nicht das nächste Mädchen anbaggern würde.
    • Edward

      Er genoss die wärmende Sonne auf seiner Haut. Es war so als ob die Sonne ihn auch umarmte. Ebenso schein es Miles zu gehen, da er den Sonnenschein auch zufrieden kommentierte. "Die Sterne? Das dachte ich mir", lachte Edward auf den Kommentar hin. "Du warst früher im Baumhaus schon immer mit deinem kleinen Teleskop, das weiß ich noch genau." Edward erinnerte sich an ihre unbeschwerte Kindheitszeit. Wieso hatte ihm damals niemand gesagt, dass es so schwer werden würde, erwachen zu werden? Er dachte immer erwachsen werden wäre einfach und cool. Doch die Verantwortung, die damit einher ging, verunsicherte ihn. Und bald? bald müsste er sogar ganz auf eigenen Füßen stehen. Würde studieren vielleicht sogar an einem Ort weit weg von hier. Er schluckte und sah auf den grauen Asphalt des Parkplatz. Erst die Frage von Miles ließ ihn aus seinen Gedanken auftauchen.

      "Was Neues?", fragte er und wandte sich Miles zu. Dann erst verstand er, was er meinte und grinste. "Neee. Ich glaube ich brauche erstmal Ruhe oder werde etwas Spaß haben. Aber eine neue Beziehung? Ich denke nicht. Wer weiß Miranda würde der nächsten vielleicht eh die Augen auskratzen. Sie ist eigentlich nicht der Typ, der Schluss mit sich machen lässt. Vielmehr macht sie Schluss. Ihr letzter Typ hatte auch mir ihr Schluss gemacht und, mein Gott, hatte die einen Hass auf den. Scheint so, dass ich den jetzt ablöse." Ed lachte amüsiert. Er kannte Miranda ja, aber es war ihm mittlerweile egal, was aus ihr wurde. Der heutige Tag und ihr Verhalten am Samstag hatten ihm die Augen geöffnet. Er wollte mir ihr nichts mehr zu tun haben.
      Er zückte sein Handy und zeigte es Miles. "An potenziellen Partnern wird es mir wohl nicht mangeln" Auf dem Display waren mehrere Mitteilungen über neue Nachrichten auf Instagram und auch mehrere Textnachrichten. "Aber aktuell will ich zeit für mich.", erklärte der Sportler und steckte das Handy wieder weg. "Nun habe ich aber mehr Zeit zum Lernen und vielleicht auch zum Schlafen." Edward wurde etwas rot und sah dann Miles entschuldigend an. "Sorry nochmal wegen gestern. Ich wollte dich nicht mit meiner Quasselstrippe von Bruder alleine lassen. Er kann schon sehr fordernd sein, wenn man alleine mit ihm ist. Ich war aber so müde von der Party und dem Spiel." Miles schien dies Ed jedoch nicht übel zunehmen, zumindest seinem Blick nach.

      Als die Sonne langsam unterging, sah Edward nochmals zum Horizont und dann zum Auto. "Soll ich dich gleich mitnehmen? Oder willst du lieber wieder alleine mit dem Rad fahren?", fragte er neckisch, da er sich daran erinnerte, dass er Miles einmal angeboten hatte ihn mitzunehmen. Dieser aber aus Gründen lieber alleine mit dem Rad nach Hause gefahren war.
    • Ed musste kurz überlegen, verstand dann aber und beantwortete meine Frage. Allerdings wusste ich erst nicht direkt, was ich davon halten sollte. Spaß haben? Meinte er.....? Ich schüttelte kurz meinen Kopf, um den Gedanken schnell wieder loszuwerden, als er auch schon weiter erzählte. Dass Miranda einen die Augen auskratzen würde, ließ meine Augen beängstigend größer werden. Sie konnte echt eine Furie sein. Ich musste zugeben, ein bisschen Angst hatte ich schon vor ihr...
      Ich sah auf und sah direkt auf den Handybildschirm von Ed. Da sah man mal wieder wie beliebt er war..... gegen sowas hatte ein Nerd keine Chance.
      "Das....sind wirklich viele. Also brauchst du nur eine auszusuchen, die dir gefällt, wenn du wieder was willst...", meinte ich und sah runter. Ich verstand mich selbst nicht mehr. Ich wusste doch, dass ich keine Chance bei ihm hatte. Und trotzdem war ich jedesmal enttäuscht darüber, wenn er von Mädchen sprach. Ob es ein Fehler war, wieder so eng mit ihm befreundet zu sein? Es annzunehmen, mit ihm zu lernen? Wer wusste das schon...?
      Ich wurde von Ed aus den Gedanken gerissen, als er sich für gestern entschuldigte. Ihm war es wohl sehr unangenehm mit Aiden. Abwehrend hob ich meine Hände.
      "Nein, nein schon gut. Ich denke, er hatte sehr viel Spaß dabei und ich mag es ja auch, wenn Menschen leidenschaftlich werden. Sie haben dann einen ganz anderen Gesichtsausdruck und die Augen strahlen und glitzern. Vorallem, wenn sie das dann grad machen, was sie so lieben. Bei dir sieht man das auch, wenn du spielst.", erzählte ich verträumt und dachte an das Spiel am Samstag. Erst dann merkte ich, was ich da überhaupt sagte und räusperte mich.
      "Ähm...ja, war also kein Problem. Ich mag deinen Bruder wirklich sehr und dann ist es okay, wenn er mir davon erzählt. Und wenn du dann gleichzeitig etwas Schlaf nachholen kannst, ist doch alles in Ordnung. Solche Tage wie gestern würde ich gerne wiederholen, wenn ihr nichts dagegen habt. Und an deinem nächsten Cheatday machen wir auch Burger zusammen.", lächelte ich.
      Ed fragte mich wieder, ob ich mitwollte und diesmal nickte ich.
      "Gerne. Danke.", ich stand also auf, nahm meine Tasche und stieg ins Auto ein, um mich anzuschnallen. Ich hoffte einfach, dass das Thema Mädchen jetzt erstmal unterm Teppich gekehrt war.
      "Du Ed? Uhm, darf ich fragen, wie es mit der Schule weitergeht? Fiel es dir schon leichter im Unterricht?"
    • Edward

      Der Blonde lacht auf die Antwort des Schwarzhaarigen, dass er sich jetzt eine aussuchen könnte. "Vielleicht, aber darauf bin ich aktuell nicht aus. Ich brauche glaube erst einmal etwas Zeit für mich, verstehst du?" Ed ließ den Kopf etwas hängen und sah auf die Hände, die er in seinem Schoß zusammengeführt hatte. Es war wohl wirklich das Beste nach all dem Stress, den er mit Miranda gehabt hatte. Ehe er jedoch weiter über diese eigenwillige Beziehung nachdenken konnte, riss ihn Miles' Kompliment aus dem Gedanken. Der Blonde sah auf und blickte den schwärmerischen Brillenträger an. "Ein Funkeln?", wiederholte Edward etwas verwirrt und lächelte dann doch. "Na wenn du meinst. Ich weiß nur, dass es mir sehr viel Spaß macht zu spielen!"

      Scheinbar wollte Miles nicht allzu gerne über das Thema weitersprechen als er Edwards forschenden Blick auf sich spürte und wechselte das Thema zum letzten Abend. "Dir hat es also gefallen?", lächelte er den Kleineren an. "Das freut mich zu hören! Sogar Aiden hat dich mit seinem ganzem Wissen nicht zu Tode gelangweilt. Wow.", lachte Edward und nickte auf die Aussage hin, dass Miles gerne noch einmal mit den beiden Football schauen würde. "Burger dazu? Da würde ich nicht nein sagen", grinste Edward breit und strich sich mit der Hand über den Bauch.

      Daraufhin erhoben sich beide und Edward steig nach Miles ebenfalls in den Wagen, um mit ihm nach Hause zu fahren. Im Wagen sprach der Schwarzhaarige dann Ed's Lernerfolge an. "Oh ja heute in Physik hatte ich - glaube ich zumindest - einen Klick-Moment und dann habe ich echt etwas verstanden. Endlich! Nach langer Zeit mal wieder!" Zufrieden startete Edward den Wagen und sah dann zu Miles während er mi ihm von der Schule fuhr. "Du bist ein guter Lehrer, weißt du? Ich denke, wenn wir weiter so machen, werde ich dieses Stipendium kriegen. Nun lenkt mich Miranda auch nicht mehr ab und ich kann mich aufs Lernen und Footballspielen konzentrieren!" Edward setzt einen zufriedenen Gesichtsausdruck auf und fuhr mit Miles durch die schöne Landschaft bis sie irgendwann vor seinem Haus zum Stehen kamen.

      "Vielleicht können wir morgen lernen? Da habe ich kein Training.", erklärte der Sportler und stellte den Motor vor Miles' Haus aus. Irgendwie genoss er die Zeit mit dem Jungen und wollte nicht so recht wahrhaben, dass die Fahrt schon wieder zu Ende. Daneben war zuhause auch der Stress, den er heute morgen mit seinem Vater gehabt hatte. Er hoffte nun (was früher nicht so war), dass dieser wieder arbeiten ist oder zumindest weg. Edward hatte keine Lust ihn heute erneut zu sehen. Er war noch immer viel zu wütend auf seinen Vater und umklammerte das Lenkrad fester, sodass es leicht quietschte unter dem strammen Griff. Scheinbar entging es Miles auch nicht und Ed spürte den fragenden Blick auf ihm, sodass er seufzte. "Frag nicht, Miles. Mein Dad war heute morgen ausnahmsweise mal da und wach. Aber er hatte so eine schlechte Laune und sah so übel aus. Keine Ahnung, ob ihm die vielen Nachtdienste nicht bekommen oder er wieder trinkt." Edwards Stimme klang extrem schlecht gelaunt und bei diesem Gedanken verzog er das Gesicht.
    • Als der Wagen startete und mir Ed von seinen Erfolgserlebnissen erzählte, lächelte ich ihn warm an. Ich freute mich riesig, dass er es jetzt verstanden hatte und ihm nun das Ganze leichter fiel.
      "Ich danke dir. Ich gebe mein Bestes, um es dir so gut wie möglich zu erklären. Wenn dich jetzt nichts mehr ablenkt, ist es vielleicht sogar noch besser.", riet ich und sah dann nach draußen. Die Häuser zogen nur so in einer Geschwindigkeit an uns vorbei. So schnell, wie man nur mit dem Auto sein konnte... und plötzlich sah ich auch schon mein Haus.
      Ich wollte schon aussteigen, als Ed den Motor abstellte und mich ansprach.
      "Na klar! Wir können uns gerne nochmal zusammen setzen.", antwortete ich und sah ihn an. Hatte er noch was auf dem Herzen? Er stellte nie den Motor ab. Er sah auch irgendwie....
      Doch ehe ich ihn fragen konnte, beantwortete er meine nicht gestellte Frage schon. Mitleidend sah ich ihn an. Ich kannte seinen Vater als einen sehr sympathischen, freundlichen und offenen Menschen. Das war wohl einmal.... Ich möchte Ed so gerne helfen. Aber ich wusste nicht wie...
      "Ed... ich... es klingt so, als wolltest du nicht nach Hause. Ich würde dir ja sonst ein Bett hier anbieten, aber Aiden.... Ich möchte euch beiden so gerne helfen... Du...vermisst deinen Papa, hm?", ich fühlte mich hilflos. Ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte. Ich hatte darauf keine Antwort. Aber ich wollte ihn mit so einem Gefühl nicht nach Hause lassen. Wir gern ich ihn jetzt einfach umarmen möchte um ihm zu zeigen, dass alles wieder gut werden würde. Doch dazu fehlte mir der Mut. Ich zuckte kurz mit meiner Hand, doch ließ sie dann doch wieder in meinen Schoß fallen.
      Nein Miles! Hab gefälligst Eier in der Hose. Eben hat er dich dich auch umarmt.
      Ich richtete mich also auf und umarmte ihn von der Seite, um ihn an mich zu drücken. Mein Herz klopfte wild, doch ich fühlte mich gut dabei.
      "Wenn du mich brauchst, bin ich bei dir, Ed. Du musst das nicht alles allein durchstehen. Ich bin für dich da."