The Jock and the Nerd (Kiba & Aurelius)

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    • Edward

      Nach diesem emotional aufgeladenem Abend spürte Edward noch immer heftige Reaktionen in sich. Das Verhalten von Miles ging ihm nahe und er biss sich auf seine Unterlippe. Um nicht weiter über diese Emotionen nachzudenken stiegen wohl beide übereinstimmend in den Wagen. Als sie im Auto saßen, sprach Miles erneut Eds Vorschlag an und bat, dass dieser doch die Nacht bei ihm übernachten möge. Der Blonde spürte wie sein Herz stärker anfing zu pochen und er für einen kurzen Moment rot im Gesicht wurde, ehe er die Lippen schürzte als ob er darüber nachdenken müsste. Doch er musste nicht einmal darüber nachdenken. Er schüttelte heftig den Kopf. "Natürlich bin ich für dich da!", sprach er und drehte sich zu Miles und sah diesen an. Er spürte wie unruhig dieser wirkte. Ob es an der Situation lag? Oder aber dass Ed mit ihm im Bett liegen könnte? Er verwarf diesen Gedanken. Miles stand sicherlich auf einen anderen Typen. Edward war gar nicht sein Typ, sonst hätte Miles bestimmt schon versucht bei Edward zu landen. Und dann bot Miles sogar noch an, dass Ed auch woanders schlafen könnte. Denn Edward sei ja eh hetero. Er kratzte sich verlegen am Kopf und lachte. "Eh ja. Da würde ja nichts laufen, genau. Von daher .... von daher kann ich auch mit dir in einem Bett schlafen." Edward versuchte seine Verlegenheit mit einem zufriedenen Grinsen zu verstecken. Er spürte Miles neugierigen und zugleich überglücklichen Blick auf sich. Er wand sich ab und startete den Motor.
      "Dafür sind Freunde doch da", hauchte Edward vor sich, ehe er los fuhr. Das Auto fuhr mit einem leisen Röhren über den Parkplatz der geschlossenen Highschool. "Du bist nie alleine, Miles. Ich bin für dich da. Das sagte ich bereits und dazu stehe ich auch. Selbst wenn du die nächsten Tage gemobbt werden solltest, wovon" er seufzte "wir leider ausgehen müssen. Ich bin da und kann den Typen eine Abreibung verpassen." Der Footballer grinste breit und fuhr dabei den Wagen ruhig durch die Ortschaft. "Ich müsste sowieso mal wieder meine Tackle-Griffe üben. Passt mir nur gut, wenn ich einen Typen auf den Rücken legen kann." Edward lachte schwach und warf Miles einen aufmunternden Gesichtsausdruck zu. Die beiden wirkten bedeutend glücklicher als ob sie etwas aus der Welt geschafft hätten, das zwischen ihnen und ihrer Freundschaft stand. So erreichten sie alsbald auch das Wohnhaus von Miles, vor dem Edward den Motor des Wagens ausstellte.

      "Meinst du das ist für deine Mutter in Ordnung? Sie scheint mich nicht wirklich zu mögen. Vielleicht sollte ich mich lieber von außen übers Fenster rein schleichen oder so." Edward sah in Richtung des Hauses und wusste nicht, wie Miles' Mutter reagieren würde.
    • Überrascht sah ich meinen langjährigen Freund an. Bitte? Er... wollte mit mir im Bett schlafen? Jetzt war ich doch etwas zwiegespalten. Klar freute ich mich, dass er doch für mich da sein wollte. Aber andererseits.... naja, ich wusste gar nicht, ob ich das aushielt und einschlafen könnte. Doch ich hatte ihn ja nochmal gefragt. Also durfte ich jetzt auch keinen Rückzieher machen.
      "Also ich. Äh danke, dass du bei mir bleibst. Ich.... du kannst es dir mit dem Bett ja nochmal überlegen.", sagte ich dann und zusammen fuhren wir los. Was Ed danach allerdings erzählte, ließ mich sorgenvolll wieder nach unten sehen. Ich hab es mir fast gedacht. Aber ich wollte es nicht wahrhaben. Ich wusste schon, warum ich keinem davon erzählte. Und ich war mir nicht sicher, ob das so gut war, wenn sich Ed meinetwegen prügelte. Ich atmete geräuschlos aus und sah aus dem Fenster.
      "Ed.... das gibt nur Ärger. Von den Lehrern und deinen Freunden. Außerdem kannst du ja nicht die ganze Zeit bei mir sein. Sie brauchen mich nur irgendwo im Gang erwischen. Vielleicht bin ich flink genug und entwische denen. Ich... muss gestehen, dass ich nicht erwartet habe, dass wir doch wieder so gute Freunde werden können wie früher. Aber das würde doch auch bedeuten, dass sie dich ärgern. Und das will ich nicht. Ich will nicht, dass du unter dem Schicksal, was für mich bestimmt war, leiden musst.", erzählte ich dann und sah, dass wir in die Nähe meiner Straße kamen. Nochmals überrascht sah ich ihn an.
      "Uhm... ich dachte, du fährst bei dir nochmal vorbei, um Sachen zu holen. Wor haben zwar noch eine Zahnbürste, aber ich glaube, meine Sachen werden dir nicht passen.", erklärte ich, doch da waren wir schon da. In Gedanken biss ich mir auf die Lippe. Meine Mutter. Daran hatte ich gar nicht gedacht.
      "Äh.... ist... es denn für dich okay? Es ist doch sicher unangenehm, wenn man heimlich mitkommt.", murmelte ich. Andererseits fand ich es irgendwie aufregend. Der heimliche Verehrer, den ich in meinem Zimmer versteckte. Auch wenn er kein heimlicher Verehrer war.
      "Uhm.... mein Zimmer ist aber nicht so cool wie deins.", warnte ich jnd sah ihn an.
    • Edward

      "Miles wir kennen uns lange genug und haben früher auch in einem Bett geschlafen als wir kleiner waren. Und so gesehen kenne ich ja schon den schwulen Miles seit ein paar tagen und selbst besoffen hast du mich nicht angemacht. Das ist für mich ok. Wärst du Dean würde das anders aussehen. Es liegt nicht an deiner Sexualität - sondern an deinem Charakter." Edward fühlte sich tatsächlich wärmer bei dem Gedanken mit Miles im Bett zu legen und irgendwie raste sein Herz. Vor Aufregung. Jedoch eher diese Aufregung, die man hat wie wenn man früher Weihnachten abgewartete hat seine Pakete auszupacken. Dem Blonden gab das nachzudenken, doch er schüttelte die aufkommenden Gedanken beiseite, befeuchtete kurz seine trocken gewordenen Lippen und sah zu seinem besten Freund.
      "Ärger? Du weißt doch den zieh ich irgendwie an. Das wäre kein Problem und mich mobbt schon keiner. Ich muss schließlich den Schulpokal mit den Jungs holen. Dean mobbt auch keiner. Ich werde schon dafür sorgen, dass dir keiner in der Highschool auf die Nerven damit geht!", sagte Ed fest entschlossen und sah Miles mit großen funkelnden Augen an. "Du wirst nicht leiden! Ich mache dir doch den Tag schon zu einem großen Spektakel", kicherte Edward und sah zu Miles Haus.

      Er erzählte, dass Edward am besten noch neue Sachen von Zuhause holen sollte. "Ah ja! Das hast du natürlich Recht. Ansonsten müsste ich mich wohl in ein Shirt von dir quetschen. Das sähe ulkig aus." Er musste bei dem Gedanken lachen und erinnerte sich wie er früher mal keine sauberen Shirts mehr zuhause gefunden hatte und eins seiner alten anziehen wollte nachdem er 2 Jahre viel Sport gemacht hatte. Er sah aus wie eine Presswurst in einer feinen weißen Hülle und bekam das Shirt nur auf, nachdem es sein Bruder behutsam aufgeschnitten hatte.
      "Ich kann mich natürlich rein schleichen. Am Ende ist es mir egal. Schreib mir einfach wie es mit deiner Mum läuft. Meine Kletterfähigkeiten sollten für eure Veranda reichen. Du hast doch noch das Zimmer im oberen Stock da oben rechts, oder? Nicht dass ich am Ende am falschen Zimmer ankomme." Edward grinste schelmisch. Er wollte schon immer mal sich in ein Zimmer schleichen. Das hatte etwas von den kitschigen US-Romanzen, wo die Jungs sich häufig zu ihren Freundinnen schleichen mussten, weil die Väter die Typen nicht mochten. Hier war es bloß etwas umgedreht. Amüsiert grinste Edward bei dem Gedanken.

      Nachdem Miles ihm verraten hatte, wo sein Zimmer lag, verabschiedeten sich die beiden kurz, Miles stieg aus und Ed fuhr mit dem Auto die Straße weiter runter zu sich. Zuhause angekommen suchte er seine Sachen zusammen und packte seinen Rucksack. Seinem Bruder erzählte er, dass er die Nacht bei Miles sei und sein Bruder pünktlich um 20:30 Uhr ins Bett gehen sollte. Er wusste aber, dass sein Bruder sich voraussichtlich nicht daran halten wird, da heute eine Rückblende der besten US-Football-Spiele des Jahres kam. Eine Show, die sich Aiden nicht entgehen ließ. Mit dem gepackten Rucksack über der Schulter schrieb er Miles, wie es aussieht. Es war mittlerweile 20 Uhr.
    • Ed winkte alles, wo ich ein bisschen schwarz sah, ab und nahm das Ganze ziemlich locker. Ich war mir allerdings noch nicht so sicher, wo das alles heute abend hinführen sollte. Ich hoffte, es passierte nichts peinliches. Obwohl ich schon sehr froh war, dass ich, als ich doch etwas mehr als nötig getrunken hatte, nichts derartiges angestellt hatte. Ich hatte schon Sorge, dass irgendwas rausgekommen war. Aber dann hätte er sich bestimmt auch anders verhalten. Wenn man so drüber nachdachte, war es schon ziemlich dämlich. Ich hatte ihm Beziehungstipps gegeben und schaffte es selbst meinen Schwarm höchstens anzusehen. Ich kam mir auf einmal lächerlich vor.
      "Uhm ja, es ist immer noch das Fenster mit dem kleinen Balkon.", antwortete ich lächelnd und sah zu ihm hoch. Der Balkon war wirklich nicht groß, es passte höchstens ein Stuhl und ein kleines Tischchen darauf, aber ich fand das war schon viel wert. Ich träumte dann immer davon, dass ich mit Ed zusammen in einer Decke eingemummelt da saß, heißen Kakao trank und die Sterne beobachtete. Ich könnte ihm dann ein bisschen was zur Astrologie erzählen. Wenn er es denn wissen wollte. Aber da ich eh nicht dran glaubte, diese Szene mal selbst zu erleben, war das eh egal.
      Ich machte mit Ed ab, dass ich mich meldete und stieg dann aus dem Auto aus. Ich sah ihm nach, wie er wieder wegfuhr und ging dann rein. Dort sah ich mich um und fand meine Mutter in der Küche. Sollte ich ihr das mit Ed sagen? Einen Grund musste es ja nicht unbedingt geben, oder? Naja doch. Morgen ist wieder Schule. Also wohl besser nicht. Ich begrüßte sie und wir redeten kurz, ehe ich dann irgendwann in mein Zimmer ging. Dort schmiss ich mich aufs Bett und holte mein Handy hervor.
      'Ich habe meiner Mutter nichts gesagt. Du musst also tatsächlich übers Fenster reinkommen. Sei aber vorsichtig.', schrieb ich ihm und legte dann das Handy weg. Mein Herz pochte laut vor Aufregung und ich war nun doch ziemlich neugierig, wie es heute abend werden würde. Ich würde mit Ed in einem Bett schlafen. In MEINEM Bett. Ob ich überhaupt einschlafen konnte?
    • Edward

      Grinsend las er Miles' Antwort. Er sollte also wirklich am Haus hochklettern. Er schulterte seinen Rucksack, verabschiedete sich von Aiden und verließ das Haus. Er nahm den Wagen, denn den würden er und Miles morgen früh brauchen, um zur Schulter zu kommen. Er fuhr die paar Minuten zu Miles* haus und parkte den Wagen an der Straße, wo auch bereits einige andere Autos standen. Nachdem er aus dem Auto ausgestiegen war, sah er sich zuerst um. Würde ihn wer sehen, wie er an einem haus hochklettert, würde noch ein besorgter Nachbar die Polizei rufen. Auf diesen Umstand hatte er gar keine Lust. Doch er hatte Glück. Dadurch, dass es mittlerweile nach 20 Uhr war, waren die Straßen wie leer gefegt und er konnte keine Menschenseele erkennen. Er sah zu dem besagten kleinen Balkon hinauf, den Miles erwähnt hatte und erkannte die dortige Türe. Dort war also noch immer Miles' Zimmer. Edward schob sich seinen Rucksack fest über seine Schulter und ging aufs Haus zu. Er musterte den Pfeiler, der die Veranda stützte. Wenn er es auf das Dach der Veranda schafft, dann könnte er von dort über die Brüstung des Balkons klettern und wäre da.

      Fest griff er um den Pfeiler und kletterte an diesem hinauf. Zum Glück trainierte er regelmäßig, sodass es ihm nicht allzu schwer fiel, den Pfeiler hinaufzuklettern und sich oben am Dach hochzuziehen. Hierbei musste er aufpassen, keine der aufliegenden Ziegeln zu lösen. Denn wenn diese nach unten fallen, würden Miles' Eltern ihn entdecken. Außerdem müsste er dann diese ganze komisch anmutende Aktion erklären. Doch mit einem Stöhnen und genug Muskelkraft hatte Edward sich hinaufziehen können und stand nun auf dem Dach der Veranda des Hauses. Er ging vorsichtig die paar Schritte zur Brüstung des Balkons, schwang sich drüber und ging zur großen Tür, die den Balkon vom Schafzimmer trennte. Er klopfte dagegen und winkte Miles, der ihn erschrocken ansah. Edward wartete bis Miles an der Tür war und ihm öffnete. Dann trat er ein. "Tada. War gar nicht so schwer. Gut, dass ich die Tage meine Schultern trainiert habe", lachte Edward und schmiss seinen Rucksack in die Ecke.

      Er sah sich im Zimmer um. "Nett hier. Stehst du auf Astrologie?", fragte Ed neugierig und deutete auf ein Buch zu dem Thema und einem Poster an der Wand. "Du mochtest das Thema ja früher schon als wir noch in unserem Baumhaus die Sterne beobachtet haben und hofften eines Tages Astronaut zu werden. Bin mir nicht so sicher, ob ich mich heute noch mit einer Rakete in den Weltraum schießen lassen wollen würde." Edward lachte schwach nd musterte noch das Zimmer. Es war bei weitem cooler als seines und wirkte viel lebendiger. In Eds Zimmer hingen bloß Fitnesspläne, Übungen, Footballspieler und Bilder von Sportlern. Dazwischen standen einige Trophäen und Medaillen. Doch Miles Zimmer faszinierte ihn viel mehr. Es war so wie er seinen aufgeweckten, klugen Freund kannte.
    • Nachdem ich Ed die Nachricht geschrieben hatte, bereitete ich schon mal alles vor, so dass er sich hier hoffentlich auch wohlfühlte. Allerdings ging das recht schnell und immer noch war kein Zeichen von Ed zu erkennen. Ich beschloss also mir ein Buch aus meinem Regal zu nehmen und darin ein bisschen zu blättern, solange ich wartete. Und ich schien auch recht konzentriert zu sein, denn auf einmal klopfte es am Fenster und erschrocken zuckte ich erneut diesen Tages zusammen. Und wieder war es Ed, der die Ursache war. Ich grinste freudig, sprang auf und öffnete die Tür, um ihn reinzulassen.
      "Schön dass du da bist. Ich freu mich.", sagte ich leise, um nicht vor Jubel aufzuschreien. Denn das würden dann auch meine Eltern hören.
      Als Ed dann aber das Aussehen meines Zimmers ansprach, wurde ich dann doch leicht rot.
      "Uhm, ja. Ich hab dir doch erzählt, dass ich auch im Astrologieclub bin. Schon vergessen? Ich find es so wahnsinnig interessant, was man da so alles erforschen, lernen und finden kann. Und manchmal sitzte ich auch draußen auf dem Balkon und sehe mir einfach die Sterne an. Es ist einfach wahnsinn. Okay, Astronaut will ich nicht mehr werden. Das ist vorbei. Ich denke nämlich, dass die Sterne vom nahem nicht mehr so schön aussehen, als wenn man sie von der Erde aus sieht.", erzählte ich. Es gibt nur einen einzigen Stern, der noch schöner und funkelnder wird, je näher man ihm kam. Aber das würde ich ihm niemals erzählen. Ich wollte unsere Freundschaft dafür nicht aufs Spiel setzen.
      "Uhm naja, ich....denke, man kann es hier aushalten. Möchtest du was trinken? Ich hab vorsorglich schon mal was mit hochgenommen. Und äh.... ich hab auch noch ne zweite Decke und ein zweites Kissen mit hingelegt, dann müssen wir nicht unter einer schlafen. Wenn du noch was brauchst, musst du nur Bescheid sagen. Das kann ich sicher irgendwie organisieren."
    • Edward

      Der Blonde lächelte als Miles über sein Lieblingsthema die Sterne ins Schwärmen kam. "Hmmh, klingt doch nach einem Astronauten oder Astrophysiker?", kommentierte er das Verhalten seines besten Freunds und ließ den Blick durch das Zimmer schweifen. Miles hatte ihm früher schon viel über die Sterne und fremde Planeten erzählt. Er dachte zurück an Teleskop, dass sie als Kind hatten. "Hast du noch immer ein Teleskop? Früher hatten wir dieses kleine im Baumhaus, erinnerst du dich? Leider ist es irgendwann als meine Mutter dort oben aufräumte heruntergefallen" Edward kratzte sich verlegen am Kopf als ob es seine Schuld war. Er seufzte leise und setzte sich auf das Bett im Raum.

      "Trinken? klingt gut. Ich nehme eine Limo oder Cola oder sowas. Dieses Mal aber ohne mich einzusauen" Edward grinste und beobachtete wie der Schwarzhaarige nach ein paar Getränkeflaschen griff. Die erwähnte Decke und das Kissen lagen auf einem kleinen Haufen neben seinem Schreibtisch. "Du bist gut organisiert. Bin ich nicht dein erster Jungsbesuch?" Edward grinste verschmitzt zu Miles, der etwas nervös mit den Flaschen hantierte. Er richtete sich auf und ging zu seinem Schulfreund. "Kein Grund nervös zu werden, Miles. Ich wollte dich bloß etwas necken.", er gab seinem Freund einen leichten Stoß in die Rippen, umgriff die Falsche und nahm sie Miles ab. Anschließend schenkte er in die Gläser etwas ein.

      "Er drehte sich mit den beiden Gläsern in der Hand um und reichte Miles eins. "ich will nicht mit der Tür ins Haus fallen, aber wie hast du festgestellt, dass du auf Jungs stehst? Hattest du schon etwas mit Jungs?" Edwards Augen lagen neugierig und groß auf seinem Freund. Er nahm in der Zeit einen Schluck aus dem Glas und trank etwas von der Limonade. "Also, wenn dir das unangenehm ist, muss du es mir nicht beantworten. ich bin bloß neugierig." Edward schürzte seine Lippen und spürte die Spannung im Raum, sodass er einige Schritte von Miles wegtrat und sich wieder auf das Bett setzte, dabei jedoch weiterhin zu Miles sah.
    • Ich beobachtete Ed, wie er sich alles ansah und griff dann nach seiner Antwort nach den Flaschen.
      "J-Jungsbesuch? Äh... also... i-ich dachte nur.... dann muss es-", doch weiter kam ich nicht. Er gab zu, dass er mich nur necken wollte. Mir war das wirklich peinlich. Ich hatte noch nie Jungsbesuch. Ich konnte mich ja nie auf einen einlassen, weil ich in Ed verliebt war. Und die zweite Decke: Naja..... ich würde es wahrscheinlich eh nicht aushalten, wenn er mit mir unter der Decke war. Und für ihn war es doch bestimmt auch komisch. Man schlief einfach nicht mit anderen Jungs in einem Bett. Jedenfalls nicht in dem Alter und auch nicht, wenn man nicht schwul war.... Aber das konnte ich ihm doch alles nicht sagen. Das wär mir mehr als unangenehm.
      Ich trank einen Schluck, um die Trockenheit aus meiner Kehle zu bekommen und hoffte einfach nur, dass es gleich besser wurde.

      Wurde es nicht. Er stellte schon die nächste Frage. Ich kratzte mich am Kopf und sah nach unten. Er sagte mir zwar, dass ich sie nicht beantworten musste, aber irgendwie fühlte ich mich schuldig dafür. Wenn ich ihm Vertrauen schenken wollte, konnte ich doch.... aber ohne, dass er von meinen Gefühlen wusste.
      "Weißt du.... ich musste... immerzu an diesen einen Jungen denken. Wenn ich in seiner Nähe war, wurde ich nervös, meine Hände fingen an zu zittern und mein Herz klopfte wie wild in meiner Brust. Ich dachte erst, ich bin krank. Ich dachte auch an Mädchen, aber irgendwie schweiften meine Gedanken immer zu ihm. Ich hab das gegoogelt und fand herraus, dass ich wohl nicht auf Mädchen stand. Das war eigentlich alles.", erklärte ich und knetete meine Hände. Ich biss mir auf die Lippe und sah zu ihm hoch. Er saß immer noch auf meinem Bett. Und ich hatte das Bedürfnis, mich zu ihm zu setzen. Aber das traute ich mich nicht.
    • Edward

      "Wusste gar nicht, dass dir das Thema so unangenehm ist, Sorry.", entschuldigte sich Ed als er spürte, wie Miles wegen des Jungsbesuchs ins Schleudern kam. Er wirkte auf einmal viel aufgeregter als er sonst schon war. "Hätte ja sein können, dass du da schon Erfahrungen gemacht hast. Du bist ja nicht hässlich auch wenn manche Idioten dich damit aufziehen." Er wusste genau was für Arten von Typen das waren. Leute wie Dean, Jack oder Kingston. Die sich selber erhöhen wollten, in dem sie andere schlecht redeten. Edward hatte Miles nie schlecht geredet, doch könnte er sich sicherlich mehr einsetzen, wenn seine Jungs wieder auf einer Brillenschlange wie Miles oder einer fetten Kuh wie Sarah rum hackten. Er würde es auf jeden Fall nicht dulden, dass die Jungs weiterhin Miles aufzogen. Es war ihm wichtig Miles ein Freund zu sein, auch wenn er dies die letzten Jahre vernachlässigt hatte. Und auch Miles schien ihn mittlerweile als Freund anzuerkennen, da er ihm erzählte wie er seine Homosexualität entdeckte.

      "Hmmmh klingt ziemlich logisch. Immerhin bist du ehrlich zu dir! Es gibt viele, die das für sich selbst nicht akzeptieren wollen und weglaufen vor dieser Einsicht.", erklärte Edward mit bedrückter Stimme, doch die Stimmung verflog schnell in ihm als er Miles vor sich die Hände knetend und auf der Lippe kauend sah. Er setzte ein sperriges Lächeln auf. "Schau nicht so! Ich wollte dich damit nicht ausquetschen. Wir können auch gerne über etwas anderes reden oder etwas machen. Der Abend ist noch jung." Er zuckte mit den Schultern und sah sich im Raum um. Sein Blick blieb an einer Videospielkonsole hängen. "Oh krasses Teil! Geht die?" Er stand auf und spähte neidisch auf die Konsole auf dem Boden, an der 2 Controller angeschlossen waren. "Du zeihst mich bestimmt mega ab beim Zocken oder?", fragte er und sah die Konsole genauer an. "Wenn das Ding geht, lass uns eine Runde spielen. Ich hatte ewig keinen Controller mehr in der Hand. Vielleicht bin ich doch nicht so eingerostet", meinte Ed, stellte das Glas auf dem Schreibtisch ab und lockerte seine Schultern und Hände als ob er gleich zu einer Sportübung ansetzte.
    • Ich lächelte leicht, als Ed mir sagte, dass ich nicht hässlich sein würde. Es klang irgendwie seltsam, es aus seinem Mund zu hören.
      "Weißt du... ich... ach nichts. Es hat sich einfach nie was ergeben. Deswegen hab ich da nicht so die Erfahrung. Mir fehlt es einfach an Mut, es den Leuten zu sagen. Hinzu kommt, dass man nie weiß, ob der andere auch auf Jungs steht....", erklärte ich so neutral wie es mir möglich war. Ich wollte nicht anfangen zu jammern vor ihm. Das Problem war ja eher, dass ich nicht glauben konnte, dass ich nicht hässlich war. Wenn man das immer wieder von anderen zu hören bekommen hatte, glaubte man doch selbst nicht mehr daran, dass man vielleicht hübsch war. Immerhin sahen die anderen einen viel öfter als ich mich selbst. Nur morgens kurz im Spiegel. Danach sahen einen nur die anderen, die mich anscheinend hässlich fanden.

      "Es war nicht einfach, dass herraus zu finden. Vorallem wenn man auf eine einseitige Liebe stieß. Aber irgendwann lernt man, damit klar zu kommen. Vorallem, wenn man doch nur an den einen denkt.", antwortete ich auf seine Aussage hin, dass es Leute gab, die das nicht einsehen wollten. Nur leider ließ sich Ed aus meinem Kopf nicht verbannen und jetzt, wo ich wieder mehr mit ihm zu tun hatte, liebte ich ihn immer mehr. Es gab so viele tolle Eigenschaften von ihm, die die meisten wohl nicht so zu schätzen wussten. Allen voran Miranda. Ich hoffte nur für ihn, dass er an ein Mädchen geriet, was ihn mehr zu schätzen wusste und ihn auch wirklich liebte. Dafür würde ich meine Liebe zu ihm hinten anstellen.
      Als er die Konsole entdeckte, sah ich überrascht zum Fernseher und blinzelte.
      "Ja. Ist halt nicht das neuste Modell, aber sie geht noch ganz gut. Wollen wir spielen?", bot ich an und machte alles bereit. Ich überlegte, welches von denen ich anmachen sollte und entschied mich dann für Tekken. Ich dachte, da haben wir beide was von uns konnten unser Können unter Beweis stellen. Ich gab Ed einen der Controller und setzte mich.
      "Jetzt werden wir ja sehen, wie eingerostet du bist. Zeig mir was du kannst.", grinste ich und war schon viel entspannter. Es war unglaublich, wie schnell er mich von seinen Gedanken ablenken konnte.
    • Edward

      "Hmm nicht zu wissen, ob der Gegenüber auch auf Jungs steht, ist sicherlich das Schwierigste." Er runzelte die Stirn und musterte seinen besten Freund aufmerksam, der etwas zögernd wirkte. Edward versuchte ihm so gut es ging zu zureden, da er spürte, dass Miles oft nicht an sich selbst glaubt. Dabei hatte er allen Grund dazu an sich zu glauben. Doch als Miles weiter sprach, sah Edward traurig au. Denn als Miles von unerwiderter Liebe sprach, wirkte es so als spräche er aus Erfahrung. Er schürzte die Lippen und fühlte sich nicht wohl dabei, dieses Thema angesprochen zu haben. Um so erleichterter war er als Miles dann endlich auf das Thema mit der Konsole einstieg.

      Er legte Tekken ein, das Edward im Entferntesten etwas sagte. Es war ein Box-StreetFighter-Spiel, das einen gewissen ikonischen Status hat. Er schmunzelte und nahm den Controller entgegen. "Was gibt's für den Gewinner? Du weißt doch, ich bin ein Sportler und brauche immer eine Motivation", grinste Ed und starrte dabei auf den Controller in seiner Hand. Er hatte so ein Ding zwar noch nie in der Hand, jedoch war es gewöhnt sich davon nicht behelligen zu lassen. IM Sport stand man oft Mannschaften gegenüber, die einem in Größe oder Statur überlegen waren. Am Ende zählte jedoch immer nur Können und ein bisschen Spielglück und so hoffte Edward auch dieses mal auf sein Glück.
      Miles forderte ihn förmlich heraus und wollte sehen, was Edward kann, was diesen lachen lies. "Sollst du kriegen, Kurzer", lächelte er spitzbübisch und umgriff den Controller in seiner Hand fester während die Konsole startete. "Vielleicht hat der Gewinner einen Wunsch frei? ", schlug Edward vor und starrte zum Fernseher, auf dem Tekken in großen bunten Buchstaben aufleuchtete und sich ein Ladebalken aufbaute.
    • "Für den Gewinner?", fragte ich verwundert und überlegte. Ich konnte ihm nichts geben. Wär ich jetzt ein hübsches Mädchen, würde ich ja ihm den Kuss anbieten. Aber A war ich bekannterweise keins und B traute ich mich das auch gar nicht. Also fiel das eh weg. Aber was machte ich dann? Ich konnte gar nicht weiter überlegen, denn Ed kam mir zuvor.
      "Einen Wunsch? Eh.... okay.", antwortete ich. Ein Wunsch. Dabei konnte ja nicht viel passieren, oder? Er könnte mich auf ein Eis einladen. Oder.... hmm.... ein Picknick im Park? Oder einen Tag im Freizeitpark. Naja, erstmal musste ich gewinnen. Vielleicht war er ja doch besser als ich. Und vielleicht wünschte er sich das Selbe. Ich würde mich jedenfalls sehr auf sowas freuen.
      Das Spiel startete und ich wählte alles nötige aus, damit wir gegeneinander spielen konnten. Jetzt fehlte nur noch eines:
      "Du musst dir noch eine Spielfigur aussuchen. Sie sind alle gleichstark, also bringt es nichts, sich den Stärksten rauszusuchen.", grinste ich und sah über die Fläche mit den verschiedenen Figuren. Ich wählte Hwoarang. Einen muskelbepackten Kerl mit roten, etwas längeren Haaren und einem Stirnband. Ich fand den ganz cool. Würde ich so aussehen wie er würde mich sicherlich keiner mobben.
      Ich wartete noch, bis Edward fertig war mit auswählen und sah ihn dann an.
      "Weißt du, wie das geht? Hier läufst du, hier springst du und da musst du draufdrücken zum Kämpfen. Alles klar? Können wir starten?"
    • Edward

      Nachdem sich beide auf den Gewinn für die Partie geeinigt hatten, wählte Ed einen der Charaktere und ließ sich von Mile kurzerhand das Spiel erklären. Er nickte auf die Frage, ob sie los legen können und kurz darauf hörte man schon das wilde Tippen der Finger auf den Controllern. Die beiden legten sich ganz schön in Zeug auch wenn es bei Ed eher so aussah, als ob er den Controller mit seinen großen Händen beinahe zerbrach. Er war definitiv kein Typ für diese Art von Spiel, dennoch gab er sich beste Mühe es Miles nicht so einfach zu machen. Doch es kam wie es kommen musste und Ed verlor gegen seinen alten Freund. "Hmm", raunte er und legte den Controller neben sich auf das Bett, auf dem die beiden mittlerweile saßen. "Na gut. Ich denke du hast was gut bei mir. Schwebt dir denn schon etwas vor?"

      Der Blonde schaute auf Miles und spürte wie dieser sichtlich nachdachte. "Oh je", lachte der Sportler amüsiert und kratzte sich am Kopf. Er kannte Miles zwar von früher, aber könnte nicht vorhersagen, worauf er sich eingelassen hatte. Hätte er gewonnen, hätte er sich ... Tja was hätte er sich gewünscht? Vielleicht dass Miles und er mal ans Meer fahren? Was für ein alberner Gedanke? Das Meer war zwar tatsächlich nicht weit weg, aber wie kam Edward darauf? Mit Miranda war er auch nie. Außer das eine Mal und dann regnet es und sie hatten Sex im Auto. Bei dem Gedanken wurde Edward unwohl und er spürte die großen grauen Augen seines Gegenübers auf sich. Er schürzte die Lippen. "Also? Was nun? Willst du dir den Wunsch noch aufheben oder was?", durchbrach er die Stille, die im Raum eingetreten war.
    • "Ob mir was vorschwebt? Eh... naja.... vielleicht ein Eis? Oder ein Picknick. Oder Freizeitpark. Such dir was aus. Hauptsache wir sind zusammen.", ich lächelte ihn an. Ich wusste nicht, was ich mir wünschen sollte. Ich war zu unentschlossen. Und eigentlich war es mir auch egal. Immerhin war es nur wichtig, dass wir zusammen waren. Um ehrlich zu sein hab ich ein bisschen gedacht, dass er gewann. Dann hätte er sich was wünschen können.
      "Wollen wir noch eine Runde spielen? Wir können auch Rennen fahren, wenn du willst. Oder wir gucken einen Film.", schlug ich stattdessen vor.
      "Sag mal.... was guckst du eigentlich so für Filme? Was ist dein Lieblingsfilm?", fragte ich ihn und sah ihn neugierig an. Ich wollte mehr über ihn wissen. Ich wusste schon einiges. Aber das reichte mir nicht. Ich wollte mehr wissen. Viel viel mehr. Ich sah ihn abwartend und neugierig an und wollte gerade noch was sagen, als es an der Tür klopfte. Erschrocken zuckte ich zusammen.
      "Miles? Darf ich reinkommen? Wieso bist du denn noch wach?", das war die Stimme meiner Mutter.
      "Das ist meine Mutter. Schnell, du musst dich verstecken. Ähm.... in den Schrank. Schnell!", ich sprang auf, schnappte seine Sachen und zog ihn hoch, um ihn wenig später in den Schrank zu schieben. Ich hoffte, es war nicht allzu unbequem.
      "Ich sag dir Bescheid, wenn du rauskommen kannst.", flüsterte ich jnd schloss die Schranktüren. Den Fernseher machte ich aus und dann ging ich schnell zur Tür, bevor meine Mutter noch einen Verdacht hatte.
      "Äh hi Mom.", begrüßte ich sie, doch sie schaute mich nur skeptisch an.
      "Was hast du gemacht? Du solltest langsam ins Bett gehen. Hier. Ich hab dir ein bisschen Apfel geschnitten. Bleib nicht mehr zu lange wach, okay?", sagte sie und streichelte meine Wange. Ich ignorierte ihre Frage und nahm lächelnd den Teller entgegen.
      "Danke dir. Ich werd gleich ins Bett gehen.", sagte ich noch und schloss die Tür. Erleichtert atmete ich aus und stellte den Teller zu den anderen Sache . Ich wartete noch kurz, falls meine Mutter doch wiederkommen sollte. Als es eher unwahrscheinlich war, öffnete ich den Schrank, um Ed wieder rauszulassen.
      "Sie ist weg. Entschuldige, dass ich dich in den Schrank gesteckt habe."
    • Edward

      Ehe der Blonde auf die Fragen richtig antworten konnte, wurde er schon von dem Schwarzhaarigen ohne Zögern in einen Schrank geschoben. "Dein Ernst?", raunte Edward und fand sich so erneut in einem Schrank wieder. Es erinnerte ihn an den geselligen Abend, an dem er mit Miles im Schrank eingesperrt wurde. Doch dieses Mal war er alleine. Er hörte Miles' Mutter und ihn reden. Bald ins Bett gehen?, fragte sich der Blonde und schielte auf seine Uhr. Es war bestimmt nur nett von seiner Mutter gemeint, immerhin kümmerte sie sich um ihren Sohn nicht wie Ed's Vater, den er schon wieder nicht gesehen hatte. Vielleicht war es angesichts des großen Konfliktpotenzials zwischen den beiden aber auch besser so. Kurz darauf wurde der Sportler erlöst und sah wieder Miles, der den Schrank geöffnet hatte. "Eh ja kein Problem", kratzte er sich am Kopf, "bin das doch jetzt irgendwie gewohnt. Zu zweit hätten wir da nicht rein gepasst." Edward lachte und setzte sich wieder mit Miles aufs Bett.
      "Freizeitpark klingt cool. Hier in der Nähe ist doch dieser Park mit der Wasserrutsche und der Holzachterbahn. Ich komm nicht auf den Namen. Da waren wir früher mal, erinnerst du dich?" Edward strahlte und schaute auf sein Handy, ehe er einen Treffer in der Websuche fand und diesen Miles zeigte. "Da der Glacier Park Freizeitpark unweit von Seattle. Das sind von her 90 Minuten mit dem Auto. Das sollten wir am Wochenende machen. Muss ich mir nur etwas einfallen lassen, was wir mit Aaron machen. Mit meinem Dad kannst du für das Wochenende bestimmt nicht rechnen", raunte Edward und sah Miles ernst an. Er würde Aaron nicht alleine zuhause lassen wollen. "Vielleicht nehmen wir ihn mit? Du solltest ihn sowieso etwas besser kennenlernen." Ed gefiel der Gedanke gut, dass sie zu dritt den Ausflug machen. "Jedoch nur, wenn das für dich in Ordnung ist."
      "Und um deine andere Frage zu beantworten: ich habe tatsächlich keinen Lieblingsfilm. Ich schaue echt selten fern und wenn das meist etwas mit Football." Er zuckte mit den Schultern. Für seinen Zeitplan gab es einfach kaum Möglichkeiten fernzusehen. Stattdessen hatte er Football-Training und übte für das AAAC-Stipendium, das er so dringend brauchte. "Mir Miranda habe ich ab und zu ein paar Horrorfilme oder Thriller geschaut, das war meist ganz cool", lächelte er breit und sah Miles abwartend an, was er wohl mit dieser Antwort anfing.
    • Verlegen kratzte ich mich am Kopf. Mir war das mehr als peinlich. Aber ich hatte ja auch noch nie Besuch, den ich verstecken musste. Und das meine Mutter jetzt schon kam mit Bett gehen, war mir ebenfalls unangenehm.
      "Uhm, nein zu zweit ist keine gute Idee.", lachte ich verlegen und setzte mich wieder auf meinen Platz. Ich hörte ihm zu und lächelte. Das hörte sich spaßig an und irgendwie freute ich mich jetzt schon riesig darauf, mit Ed in den Park zu fahren.
      "Natürlich kann Aiden mit. Er ist doch immerhin dein Bruder und er hat sicherlich auch Spaß dabei, mit Achterbahnen zu fahren. Aber... wäre es nicht besser, wenn er noch jemanden mit nimmt? Immerhin passen meist nur zwei nebeneinander in eine Bahn und so müsste einer immer allein sitzen. Da wär es doch besser, wenn er auch jemanden hat.", schlug ich vor und legte den Kopf schief. Ich knabberte an einem der Äpfel, die meine Mom noch hoch gebracht hatte. Immerhin wusste sie ja nicht, dass ich hier schon einiges zu knabbern hatte. Aber die Äpfel waren auch lecker.
      Als Ed mir dann erzählte, dass er keinen Lieblingsfilm hatte, sah ich ihn entgeistert an. Er hatte keinen?! Nagut, er hatte Gründe dafür, aber dass er so gar keine Filme sah, war irgendwie komisch.
      "Uhm, ich hab Horrorfilme, wenn du einen sehen möchtest. Wir können uns so st auch ein paar andere Blockbuster ansehen. Also uhm, nur wenn du willst. Oder wir spielen noch ne Runde. Ich habe auch Spiele, wo man Rennen fahren kann. Das wäre sonst auch was."
    • Edward

      Er nickte auf Miles' Einwand, dass sie noch wen viertes mitnehmen sollten für den Park. "Guter Punkt. Hauptsache nicht Miranda", lachte er dabei und sah zu wie sein Gegenüber an dem Apfel, den seine Mum mitgebracht hatte, knabberte. Edward trank etwas von der Limo. "Ich werde ihn mal fragen, ob er wen aus der Schule hat. Obwohl das ein gewisses Risiko birgt ..." Er warf die Stirn in Falten. "Aiden hat so einen Freund, der ist neben Aiden selbst der größte Rabauke. Zusammen spielen einem die beiden ständig Streiche und können echt nervig sein. Stell dich darauf ein und sie sind auch sonst etwas ... hyperaktiv. Sie mögen es zum Beispiel mich anzuspringen und zu Boden zu wefen. ich glaube sie fühlen sich dann wie David, der den Goliath besiegte" Amüsiert kratzte sich der Sportler am Kopf und griff in eine der Schalen, die Miles mit Knabberzeug befüllt hatte und die unweit des Bettes standen. "Das ist dann wohl heute ... mal wieder ein Cheatday", nuschelte er mit drei Gummibärchen im Mund und lachte dann.
      Danach hörte er seinem besten Freund zu, was dieser für Filme hatte. "Lass uns einen Horrorfilm schauen. Ich sollte da mittlerweile Experte drinnen sein, so viele wie ich mit Miranda gesehen habe. Die hat sich echt vor jedem Kram erschrocken. Wie bist du denn bei Horrorfilmen? Ziehst du dir gleich die Decke über, wenn du nicht hingucken willst?", grinste Edward und nahm noch ein weiteres Gummibärchen, das er sich gekonnt mit einem Wurf durch die Luft in den Mund warf.
    • Ich runzelte die Stirn. Zwei Rabauken?
      "Meinst du, es wird so schlimm? Vielleicht benehmen sie sich auch, weil sie abgelenkt sind. Das wird doch dann sicher lustig. Ich kann gewissen Spaß ja auch einfach mit machen. Ich bin zwar viel am lernen, aber nicht spießig. Wir bekommen das also schon hin. Mach dir keine Sorgen.", ich lächelte und klaute mir noch einen Apfel vom Teller. Ich beobachtete, wie er auf die Chips reagierte und legte den Kopf schief.
      "Cheatday? I-Ich kann die Sachen auch wieder weg tun. Tut mir leid, ich hab nicht dran gedacht. Ich... Ich werd nächstes Mal besser darauf achten. Versprochen.", ich entschuldigte mich und biss mir auf die Lippe. Mir war es etwas unangenehm. Schließlich wollte ich ihn in seiner Ernährung und Sport nicht stören. Ich wollte es uns hier nur gemütlich machen. Ich musste mir gedanklich also einen Zettel schreiben, mehr auf die Ernährung zu achten. Klar standen hier Äpfel. Aber wenn man nur darauf achtete, gesund zu leben, konnte man bei so einen Knabberkram nicht nein sagen.
      Ed erzählte dass er einen Horrorfilm gucken würde und erzählte mal wieder von Miranda. Schon wieder biss ich mir auf die Lippe. Ich war mir nicht sicher, ob er wirklich mit ihr fertig war oder doch insgeheim irgendwie vermisste. Er redete wirklich viel von ihr. Doch wollte ich es ihm nicht sagen und überwindete meine Gefühle darüber einfach und ließ mir nichts anmerken. Ich wollte nicht über sie reden. Vielleicht hörte das irgendwann von allein auf. Stattdessen plusterte ich meine Wangen auf und sah ihn schmollend an.
      "Na hör mal! Ich bin doch kein Mädchen. Ich kenn viele Horrofilme. Aber vielleicht bist du ja der Jenige, der sich lieber hinter den schmächtigen kleinen Jungen versteckt.", sagte ich dann und streckte ihm die Zunge raus, ehe ich aufstand und einen Film in den Player einlegte.
    • Edward

      "Noch denkst du die Kleinen sind harmlos. Aber ich sage es dir, sie haben es faustdick hinter den Ohren! Den größten Fehler, den du begehen kannst, ist es die beiden zu unterschätzen oder ihnen den Rücken zu zudrehen. Glaub mir, das habe ich mehrmals gemacht." Edward musste schmunzeln. "Aiden erinnert mich irgendwie an uns. Früher war auch keiner vor uns sicher. Vermutlich hat er es daher. Er ist mir in der Beziehung schon ähnlich. Vielleicht mein schlechter Einfluss." Verlegen lachend kratzte sich Edward am Kopf, ehe Miles aufstand. Dabei machte sein Freund eine zugegebenermaßen witzige Bemerkung, die Edward breit grinsen ließ. "Vielleicht, wenn er soooo gruselig ist", spielte er dramatisch während er zusah, wie sein Freund einen Film einlegte.

      Sein Freund setzte sich wieder neben ihm. Edward sah zu den Knabbereien und winkte ab. "Halb so wild. Mach dir bitte nicht so viele Gedanken. Ich pass schon auf mich auf." Er hob sein Shirt an und sah auf seinen trainierten Oberkörper. "Ich denke die 5 Gummibärchen überlebt er." Er biss sich auf die Unterlippe, da er spürte, dass Miles Augen an ihm klebten und er das Gefühl genoss. Wenn er ehrlich war, hatte er diese Reaktion von Miles provoziert und es gefiel ihm, dass ihn der Schwarzhaarige so neugierig ansah. Edward ließ sein Shirt wieder sinken. "Also ... ehm", suchte er nach Worten und schluckte kurz. "Wie du siehst, ist das für heute in Ordnung. Ich finde das cool, dass du mich so gut als Gastgeber bedienst." Er lächelte nun aufrichtig und spähte zum Fernseher auf dem der Film begann.