⋆。˚ ☁︎ ˚。⋆。˚☽˚。⋆Project Sky⋆。˚ ☁︎ ˚。⋆。˚☽˚。⋆
@Glaskatze & @Notizblock
________________________________________________________________________________________
->>> Steckis & Wichtiges <<<-
@Glaskatze & @Notizblock
________________________________________________________________________________________
->>> Steckis & Wichtiges <<<-
„Sind die Bereiche abgesichert?“
„Es sind zusätzliche Wachposten um das ganze Sperrgebiet positioniert und die Schakale werden mit einer Ablenkung beschäftigt.“
„Kennt jeder seine Aufgabe?“
„Sind wir mehrfach durchgegangen. Sowohl Plan A, als auch Plan B.“
Balyk, eine Erscheinung, die ganz ohne Worte Respekt und Ehrfurcht einforderte, strich sich über seinen Nasenrücken und wippte schließlich seinen Kopf zu einem Nicken nach vorne und nach hinten.
„Noch einmal für jeden: Rein und wieder raus. Sind wir draußen und haben die Vier mit uns nach draußen bringen können, gilt die Mission als bestanden. Treffpunkt ist im Hauptquartier. Kommt ein Team nicht wieder oder nicht vollständig, dann werden die Gefangenen zur Vorsicht entsorgt. Ich zähle auf jeden einzelnen von euch, passt gut auf euch auf!‘‘ Damit war alles gesagt. Die Mission war klar, ihr Ziel war klar und auch die Risiken. Lange Jahre haben die Iyalis darauf hinaus gearbeitet und früher oder später musste einfach der erste Schritt gemacht werden. Und Balyk, der Anführer der Iyalis, war ganz weit vorne an der Front mit dabei. Genaugenommen würde er in der heutigen Nacht, die stürmisch zu werden verspricht einer der Männer sein, der den Boden Skys unbemerkt berühren und unversehrt wieder zurück komme würde. Allerdings nicht mit leeren Händen. Vier Teams, jeweils aus drei Männern zusammengestellt, würden vier Sky Bewohner kidnappen und nach Downtown bringen. Der 1. Schritt von 4. Doch dieser Schritt war der Wichtigste, er bildete das Fundament für die Zukunft aller in Downtown.
Die Iyalis, die eingeweiht waren, hatten die Transportwege über die sie ihr ‚Blutgeld‘ erhielten, lange studiert und beobachtet. Sie wussten genau, wann die Schleusen aufgingen, wie lange sie offen blieben und wann sie sich wieder schlossen. Und sie wussten auch, dass die selbstgebauten Tunnel und Vorrichtungen zu den Schleusen, ihnen genug Zeit verschafften sich in der kurzen Zeit der Öffnung bis ins Innere der schwebenden Insel durchzukämpfen und von dort aus schließlich durch ein dunkles und gefährliches Tunnelsystem bis nach oben zu gelangen. Es gab vier Schleusen auf der Insel und eigentlich bewachten jeweils zwei die Iyalis und die anderen zwei die Schakale. Und eigentlich respektierten die zwei Gangs das auch, doch heute mussten die Iyalis eine Ausnahme machen und deshalb die Ablenkung – sie würde hoffentlich keine zu großen Streitigkeiten entfachen, doch darum würde man sich zu seiner Zeit kümmern.
Downtown hatte schon so viele Stürme und Gewitter hinter sich, dass man sagen konnte, dass sie zur Normalität dazu gehörten. Nahezu jeder Bewohner wusste, wann etwas aufzog und wie schlimm es werden würde. Heute, in der besagten Nacht, kündigten aufleuchtende Wolken nur kurz vorher einen schweren Platzregen an, gefolgt von einem schweren Gewitter. Jeder, der keinen triftigen Grund hatte sich draußen aufzuhalten – zum Beispiel den, dass er gar kein Zuhause besaß – hielt sich geschützt auf. Selbst die Gangs hatten bei solchem Wetter keinen triftigen Grund sich draußen herumzutreiben. Außer die vier Teams, die inmitten des Gewitters ihre Positionen bezogen hatten und auf die Schleusen warteten, während die Wachen Wache hielten und die Ablenkung ihren Teil erfüllte.
„Es ist soweit“, Balyk warf einen kurzen Blick in die Runde. Darin spiegelten sich so viele Emotionen wider, wie, Hoffnung, Entschlossenheit, aber auch Besorgnis und tatsächlich auch ein wenig Furcht. Dennoch schaltete alles in dem Mann von Bär auf Konzentration und Entschlossenheit um, als sich die Schleuse vor ihm öffnete und er als erster hinein sprang.
Der Weg nach oben war weiß Gott kein Zuckerschlecken. Nicht nur, dass die Männer ihren Halt permanent beinahe verloren, es kam auch noch erschwerend hinzu, dass ihre Beute ihnen entgegen kam. Säcke mit Reis, Mehl, Trockenfleisch und noch andere Inhalte, die in Kapseln transportiert wurden, wie Medizin und andere wertvollere Güter. Und als diese ‚Regen‘ aufhörte, schloss sich die Schleuse und Finsternis wurde zum neuen Hindernis. Kleine Taschenlampen oder andere Lichtquellen, die improvisiert wurden, waren die einzige Orientierung. Das Hinaufklettern war anstrengend und sehr Kräfte zerrend, doch sobald sie ein schwaches Licht am Ende des Tunnels erblickten, gab es Hoffnung und neue Kraft. Es handelte sich dabei um die tiefste Ebene auf Sky oder genauer genommen dem Teil, der Fallen gelassen werden würde, wenn Sky eins noch höher abheben müsste. Dieser Teil hier hielt ganz Downtown quasi in seinen Händen. Balyk stieg als erster empor und suchte Schutz an einer dunklen Wand, denn sie konnten nicht wissen, ob dieser Teil nicht ebenfalls irgendwie überwacht wurde – so viel Information hatten sie nicht. Seine Arme und Beine fühlten sich taub an und schmerzten von der Anstrengung des Kletterns. Doch auch das schluckte er runter und das Team, was er anführte, machte es ihm nach. Doch die Zeit des Luftholens war nur kurz gewesen, ehe man aus der Entfernung Schritte hören konnte. Schritte, die die Herzen der Männer fast zum Stillstehen brachte, so tief war die Anspannung. Die ließ jedoch nach, zumindest bei Balyk, als dieser in ein vertrautes Gesicht blickte.
„Mein Chip darf nicht länger als fünf Minuten hier registriert werden, los folgt mir, hier gibt es keine Kameras!“ Es war nicht gerade blindes Vertrauen, sondern vielmehr keine andere Wahl zu haben, das Balyk in Bewegung setzen ließ und dem fremden Mann folgen. Sie kamen durch eine unscheinbare Tür in einen kleinen Raum von dem aus eine lange Leiter nach oben führte.
„Ihr seid die letzten, eure anderen Teams sind bereits auf dem Weg nach oben. Die Zielperson wird sich zu dem Zeitpunkt als einzige dort aufhalten, wo ihr rauskommen werden. Es ist ganz wichtig, dass ihr auf die Sirene achten, die ertönen wird. Die kündigt den Schichtwechsel an und dabei schwenkt die Kamera von auch weg. Das Zeitfenster sind maximal 7 Sekunden!“ Balyk, der immer noch wie der Rest seines Trupps außer Atem war, nickte entschlossen und streckte dem uniformierten Mann in weiß seine Hand aus.
„Danke!“ Doch dieser blickte die wuchtige, dreckige Hand nur an, ehe sein Blick wieder der von Balyk auffing. Seine Gesichtszüge waren angespannt, doch dahinter steckte Sorge.
„Noch seid ihr hier nicht raus. Ein Danke ist viel zu früh. Und nun los. Ich werde hier sein, wenn ihr pünktlich auftaucht. Doch wenn nicht-„ Erneut nickte Balyk, denn er verstand auch ohne, dass sein Gegenüber ihm die Folgen zu Ende ausführte. Und dann drehte er sich wieder um und legte seine Hände auf die Leiter. Er blickte hinauf, atmete tief durch und erklomm schließlich Sprosse für Sprosse.
Daraufhin erfüllte nur noch das schwere Keuchen der Männer den kleinen Raum, der sich mittlerweile mehr wie ein Schacht anfühlte, dessen Leiter sie bald bezwungen haben würden. Die Leiter führte zu einem Labor. Die ganze Planung dieses Projects hatte ergeben, dass wenn hier jemand weg käme, es wohl am spätesten auffallen würde. Doch die Entscheidung war dennoch per Münzwurf gefallen, wer es schlussendlich sein würde. Der Haken an der ganze Sache waren nämlich die implantierten Chips. Damit würde jedermanns Verschwinden auffallen, doch nicht ganz so schnell, wenn er sich auf dem selben Fleck befand, weil es nämlich nur in die Tiefe ging. Balyk hatte im Kopf, dass sie das letzte ihrer Teams waren, das bedeutete, dass sie keine Zeit verlieren durften. Und es hätte so reibungslos funktionieren können, denn als die Sirene ertönte und Balik das schwere Gitter über ihm zur Seite schob, um aus dem Schacht zu klettern, erblickte er wie vorhergesagt nur eine einzige Person im Raum. Doch während seine Männer an seine Seite stiegen, raus aus dem Schacht, starrte Balyk für einen Moment mit großen Augen eine junge rothaarige Frau an. Das war nicht ihre Zielperson gewesen.
"Fuck..", hörte er einen seiner Männer hinter sich und damit seinen eigenen Gedanken laut aussprechen. Für den kurzen Bruchteil einer Sekunde konnte man Mitleid im Blick des Riesen erkennen, doch im selben Moment bewegte er seinen schweren Kopf und nickte.
''Los, wir haben keine Zeit!", befahl er und seine Männer packten die junge Frau und hielten ihr den Mund zu, noch ehe ihr Gehirn zu einem Aufschrei schalten konnte. Und als die Sirene verstummte und die Kamera in dem Labor zurück schwenkte, waren Balyk, seine Männer und die junge Frau schon längst wieder im Schacht verschwunden.
Wer gedacht hatte, dass der Weg nach oben schon schwer gewesen war, wurde spätestens jetzt eines Besseren belehrt. Denn obwohl die junge Frau an Händen und Füßen mit Kabelbindern gefesselt und somit bewegungsunfähig gemacht wurde, war sie bei Bewusstsein und ihr Körper nun einmal ein Körper aus Fleisch und Blut und keine leblose Skulptur. Sie so zu transportieren, dass sie nicht den Schacht hinunter stürzte oder einen den Männer in den Tod stieß, war überaus anstrengend gewesen, zumal das junge Ding sich überraschend hartnäckig wehrte. Einmal schaffte sie es sogar Balyk eine Kopfnuss zu verpassen, doch da waren sie glücklicherweise schon unten auf dem Boden angekommen. Der Gang Anführer wischte sich kommentarlos das Blut unter seiner Nase mit dem Handrücken weg und packte die junge Frau, um sie sich über die Schulter zu werfen.
Der Komplize von vorhin, der bereits ungeduldig am Schacht wartete, um diesen zu öffnen, war ebenso überrascht über die junge Frau gewesen, wie der Rest der Männer. Doch scheinbar nahm auch er einfach in Kauf, dass sie zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war. Während Balyk die junge Frau dann in seinen starken Arm festhielt, sodass sie sich nicht rühren konnte, tüftelte der Komplize mit einem Skalpell an ihrem Handrücken, doch schnell zeigte sich, dass es offenbar auch da ein Problem gab, nicht gerade auch deswegen, weil der Komplize lauthals fluchte.
"Ich habe keine Ahnung wer sie ist aber ihr Chip ist nicht an der gewohnten Stelle implantiert! Ich finde ihn nicht und ihr müsst jetzt runter, ich muss die Schleuse jetzt öffnen!" Balyk nickte seinen Männern zu, die sich daraufhin an den Abgrund begaben und einer nach dem anderen hinein sprang. Er und die Rothaarige würden als letztes nachkommen.
"Wir kümmern uns selbst um den Chip. Danke, pass auf dich auf!" Das waren seine letzten Worte zum Komplizen gewesen, ehe er diesem den Rücken zudrehte, in den tiefen dunklen Abgrund blickte und mit dem verängstigten jungen Ding in seinen Armen hinein sprang.
Jago ahnte nichts von dieser Mission. Er war zwar ein anerkanntes und geschätztes Mitglied der Iyalis, doch in die Mission wurde er nicht eingeweiht. Keiner außer denen, die mitwirkten wurde eingeweiht. Er sollte lediglich Wache halten und das tat er auch. Doch lange auf einem Fleck herum stehen, das war noch nie sein Ding gewesen. Und so weitete er gelangweilt seinen Radius immer weiter aus und immer weiter, bis er schließlich einige seiner Männer sah. Sie rannten. Keine außer Jago rannte durch so ein Gewitter und das hatte seine Neugier geweckt. Er verließ zügig seinen Wachposten und folgte ohne große Mühe den Männern. Schon bald konnte er auch erkennen, wem sie da hinterher jagten, wenn sie ihn auch nicht zu fassen bekamen, weil der Körper kurze Zeit später einen plötzlichen Vorsprung hinab stürzte und sich wohl für immer von Downtown verabschiedete. Ein wenig enttäuscht seufzte er, denn er hatte sich doch ein wenig mehr Spannung von dieser kleinen Jagd versprochen. Damit hielt ihn nichts mehr an Ort und Stelle, weshalb er zu seinem Wachposten zurück kehrte. Doch aus er da auftauchte, wartete dort bereits Zack mit verschränkten Armen und einer nicht gerade freundlichen Miene auf ihn.
"Darüber werden wir ein anderes Mal reden!", kam es scharf von ihm und Jago wusste genau, dass es um den verlassenen Wachposten ging. Aber er verspürte keinerlei Schuld, denn jeder wusste, dass er es hasste Wache zu halten! Viel lieber war er mitten im Geschehen dabei und dort war er auch seiner Meinung nach am Nützlichsten! "Komm mit, es werden zwei Männer oben gebraucht."
"Heute sind weniger Vorräte gekommen, als sonst. Wozu werden so viele Männer gebraucht?"
"Die Vorräte kommen heute in zwei Schüben und außerdem ist der Transport heute wesentlich schwieriger, als üblich." Zack spielte damit auf das Wetter an, doch Jago scherrte sich nicht darum. Er war es auch, der oberkörperfrei ganz locker neben der rechten Hand des Anführers lief, wie auch eigentlich die meiste Zeit seines Lebens. Schließlich war er nicht aus Zucker und besaß obendrein auch genau drei Oberteile und zwei Hosen, wenn er also nicht musste, wollte er diese Kleidungsstücke nicht unnötig abnutzen und sie lieber für kältere Tage aufbewahren.
Die beiden Männer kamen schließlich oben an. Es war der übliche Treffpunkt unter der Schleuse, die dieses Gebiet mit Ware versorgte. Die Schleuse selbst hatte Jago noch nie gesehen. Er hatte es so akzeptiert und fühlte sich persönlich auch nicht angegriffen durch den Umstand, dass er nicht alles wissen durfte. Ganz im Gegenteil, je weniger man wusste, desto weniger Verantwortung für andere trug man auch.
"Alles klar, schnapp dir die Säcke dort drüben, ich nehme-" Beide Männer zuckten überrascht zusammen mit Blick auf das Dach, als dieses ein lautes, Knallen ertönen ließ. Die Entwarnung folgte erst, als sowohl Jago als auch Zack das vertraute tiefe Stöhnen ihres Anführers hörten - er war vermutlich auf dem glatten Blechdach ausgerutscht, der Jüngste zu sein konnte er schließlich nicht mehr von sich behaupten. Aber dem war wohl doch nicht so. Während Jago bereits aus seinem Augenwinkel eine vorbeihuschende Gestalt vernahm, krächzte der alte Balyk etwas, das beide nicht sofort verstanden, bis er wieder einigermaßen zu Luft kam und befahl:
"Bringt sie ins Hauptquartier!" Sie, wieso, weshalb, warum als das schoss Jago nur beiläufig durch den Kopf, während er bereits los gesprintet war. In der Dunkelheit Downtowns und dann auch noch in diesem starken Regen, war es unmöglich sich zurecht zu finden für einen Fremden. Man musste die Winkel und Ecken dieses Gebirgszipfel schon in- und auswendig kennen, so wie Jago. Oder man endete, so wie der Typ vor einigen Minuten - Jago fragte sich, ob das auch so jemand war. Schließlich war es ein ziemlich großer Zufall, dass es gleich zwei fliegende Menschen so nahe beieinander gab. Schließlich entdeckte der 27-Jährige einen nassen Schopf eine Ebene unter sich und scannte bereits das nächste Geländer ab, das er zum Hinunterspringen nutzen würde.
"Hey!'', rief er dabei, stützte sich mit den Händen auf der Stahlstange ab und sprang über einen kleineren Abhang, den er hinunter rutschte, als würde er auf einem Board über Wellen surfen. "Hey du! Wenn du sterben willst, lauf ruhig weiter! Da vorne kommt ein Abhang!", rief er erneut durch den lauten, starken Regen. Seine Füße erreichten wieder sicheren Halt, doch dort blieben sie nicht lange, denn erneut sprang er ab, um schließlich endlich auf der selben Ebene zu landen, wie 'Sie'. Hatte irgend so eine Spinnerin Balyk beklaut? Oder vielleicht hatte sie wie so viele schon versucht ihn zu verführen, um ihn dann aus dem Hinterhalt abzustechen. Nein, das passte alles nicht zusammen, denn dann hätte er sie sicherlich nicht im Hauptquartier gewollt. Wie dem auch sein mochte, blieb die Rothaarige einfach nicht stehen, weshalb Jago einen Zahl zulegte und beschloss eine Abkürzung zu nehmen. Dabei zog er sich zwar eine Schnittwunde am Oberarm zu, als riss es in sein linkes Hosenbein ein langen Streifen, doch er kam gerade noch so rechtzeitig unten am Abgrund an, um den hilflosen Körper, der nicht mehr rechtzeitig schaffte abzubremsen, vor dem sicheren Tod zu bewahren. Dazu brauchte er nur seinen Arm auszustrecken und sie einzufangen, denn ihre Geschwindigkeit reichte aus, um beide zu drehen und in die sichre Richtung zurück zu stoßen. Jago rappelte sich schnell wieder vom Boden auf, doch er ging in die Hocke, als seine Augen neugierig aufblitzten. Kabelbinder an Händen und Füßen, wobei Zweiteres scheinbar nicht so gut gehalten hatte. Eine Gefangene? Oh, Neugierde breitete sich in dem 27-Jährigen aus.
"Hey wer bist du?", fragte er direkt heraus und zückte einfach nur um seinen Standpunkt ganz schnell deutlich zu machen ein Messer heraus, dessen Klinge er der Frau auf dem Boden präsentierte. Ihr Gesicht war von irgendwelchen nassen Lumpen verdeckt und Jago begriff erst, dass es tatsächlich ihre Haare gewesen waren, als er mit der Klinge versuchte diese beiseite zu schieben und ein Stück davon abschnitt.
„Es sind zusätzliche Wachposten um das ganze Sperrgebiet positioniert und die Schakale werden mit einer Ablenkung beschäftigt.“
„Kennt jeder seine Aufgabe?“
„Sind wir mehrfach durchgegangen. Sowohl Plan A, als auch Plan B.“
Balyk, eine Erscheinung, die ganz ohne Worte Respekt und Ehrfurcht einforderte, strich sich über seinen Nasenrücken und wippte schließlich seinen Kopf zu einem Nicken nach vorne und nach hinten.
„Noch einmal für jeden: Rein und wieder raus. Sind wir draußen und haben die Vier mit uns nach draußen bringen können, gilt die Mission als bestanden. Treffpunkt ist im Hauptquartier. Kommt ein Team nicht wieder oder nicht vollständig, dann werden die Gefangenen zur Vorsicht entsorgt. Ich zähle auf jeden einzelnen von euch, passt gut auf euch auf!‘‘ Damit war alles gesagt. Die Mission war klar, ihr Ziel war klar und auch die Risiken. Lange Jahre haben die Iyalis darauf hinaus gearbeitet und früher oder später musste einfach der erste Schritt gemacht werden. Und Balyk, der Anführer der Iyalis, war ganz weit vorne an der Front mit dabei. Genaugenommen würde er in der heutigen Nacht, die stürmisch zu werden verspricht einer der Männer sein, der den Boden Skys unbemerkt berühren und unversehrt wieder zurück komme würde. Allerdings nicht mit leeren Händen. Vier Teams, jeweils aus drei Männern zusammengestellt, würden vier Sky Bewohner kidnappen und nach Downtown bringen. Der 1. Schritt von 4. Doch dieser Schritt war der Wichtigste, er bildete das Fundament für die Zukunft aller in Downtown.
Die Iyalis, die eingeweiht waren, hatten die Transportwege über die sie ihr ‚Blutgeld‘ erhielten, lange studiert und beobachtet. Sie wussten genau, wann die Schleusen aufgingen, wie lange sie offen blieben und wann sie sich wieder schlossen. Und sie wussten auch, dass die selbstgebauten Tunnel und Vorrichtungen zu den Schleusen, ihnen genug Zeit verschafften sich in der kurzen Zeit der Öffnung bis ins Innere der schwebenden Insel durchzukämpfen und von dort aus schließlich durch ein dunkles und gefährliches Tunnelsystem bis nach oben zu gelangen. Es gab vier Schleusen auf der Insel und eigentlich bewachten jeweils zwei die Iyalis und die anderen zwei die Schakale. Und eigentlich respektierten die zwei Gangs das auch, doch heute mussten die Iyalis eine Ausnahme machen und deshalb die Ablenkung – sie würde hoffentlich keine zu großen Streitigkeiten entfachen, doch darum würde man sich zu seiner Zeit kümmern.
Downtown hatte schon so viele Stürme und Gewitter hinter sich, dass man sagen konnte, dass sie zur Normalität dazu gehörten. Nahezu jeder Bewohner wusste, wann etwas aufzog und wie schlimm es werden würde. Heute, in der besagten Nacht, kündigten aufleuchtende Wolken nur kurz vorher einen schweren Platzregen an, gefolgt von einem schweren Gewitter. Jeder, der keinen triftigen Grund hatte sich draußen aufzuhalten – zum Beispiel den, dass er gar kein Zuhause besaß – hielt sich geschützt auf. Selbst die Gangs hatten bei solchem Wetter keinen triftigen Grund sich draußen herumzutreiben. Außer die vier Teams, die inmitten des Gewitters ihre Positionen bezogen hatten und auf die Schleusen warteten, während die Wachen Wache hielten und die Ablenkung ihren Teil erfüllte.
„Es ist soweit“, Balyk warf einen kurzen Blick in die Runde. Darin spiegelten sich so viele Emotionen wider, wie, Hoffnung, Entschlossenheit, aber auch Besorgnis und tatsächlich auch ein wenig Furcht. Dennoch schaltete alles in dem Mann von Bär auf Konzentration und Entschlossenheit um, als sich die Schleuse vor ihm öffnete und er als erster hinein sprang.
Der Weg nach oben war weiß Gott kein Zuckerschlecken. Nicht nur, dass die Männer ihren Halt permanent beinahe verloren, es kam auch noch erschwerend hinzu, dass ihre Beute ihnen entgegen kam. Säcke mit Reis, Mehl, Trockenfleisch und noch andere Inhalte, die in Kapseln transportiert wurden, wie Medizin und andere wertvollere Güter. Und als diese ‚Regen‘ aufhörte, schloss sich die Schleuse und Finsternis wurde zum neuen Hindernis. Kleine Taschenlampen oder andere Lichtquellen, die improvisiert wurden, waren die einzige Orientierung. Das Hinaufklettern war anstrengend und sehr Kräfte zerrend, doch sobald sie ein schwaches Licht am Ende des Tunnels erblickten, gab es Hoffnung und neue Kraft. Es handelte sich dabei um die tiefste Ebene auf Sky oder genauer genommen dem Teil, der Fallen gelassen werden würde, wenn Sky eins noch höher abheben müsste. Dieser Teil hier hielt ganz Downtown quasi in seinen Händen. Balyk stieg als erster empor und suchte Schutz an einer dunklen Wand, denn sie konnten nicht wissen, ob dieser Teil nicht ebenfalls irgendwie überwacht wurde – so viel Information hatten sie nicht. Seine Arme und Beine fühlten sich taub an und schmerzten von der Anstrengung des Kletterns. Doch auch das schluckte er runter und das Team, was er anführte, machte es ihm nach. Doch die Zeit des Luftholens war nur kurz gewesen, ehe man aus der Entfernung Schritte hören konnte. Schritte, die die Herzen der Männer fast zum Stillstehen brachte, so tief war die Anspannung. Die ließ jedoch nach, zumindest bei Balyk, als dieser in ein vertrautes Gesicht blickte.
„Mein Chip darf nicht länger als fünf Minuten hier registriert werden, los folgt mir, hier gibt es keine Kameras!“ Es war nicht gerade blindes Vertrauen, sondern vielmehr keine andere Wahl zu haben, das Balyk in Bewegung setzen ließ und dem fremden Mann folgen. Sie kamen durch eine unscheinbare Tür in einen kleinen Raum von dem aus eine lange Leiter nach oben führte.
„Ihr seid die letzten, eure anderen Teams sind bereits auf dem Weg nach oben. Die Zielperson wird sich zu dem Zeitpunkt als einzige dort aufhalten, wo ihr rauskommen werden. Es ist ganz wichtig, dass ihr auf die Sirene achten, die ertönen wird. Die kündigt den Schichtwechsel an und dabei schwenkt die Kamera von auch weg. Das Zeitfenster sind maximal 7 Sekunden!“ Balyk, der immer noch wie der Rest seines Trupps außer Atem war, nickte entschlossen und streckte dem uniformierten Mann in weiß seine Hand aus.
„Danke!“ Doch dieser blickte die wuchtige, dreckige Hand nur an, ehe sein Blick wieder der von Balyk auffing. Seine Gesichtszüge waren angespannt, doch dahinter steckte Sorge.
„Noch seid ihr hier nicht raus. Ein Danke ist viel zu früh. Und nun los. Ich werde hier sein, wenn ihr pünktlich auftaucht. Doch wenn nicht-„ Erneut nickte Balyk, denn er verstand auch ohne, dass sein Gegenüber ihm die Folgen zu Ende ausführte. Und dann drehte er sich wieder um und legte seine Hände auf die Leiter. Er blickte hinauf, atmete tief durch und erklomm schließlich Sprosse für Sprosse.
Daraufhin erfüllte nur noch das schwere Keuchen der Männer den kleinen Raum, der sich mittlerweile mehr wie ein Schacht anfühlte, dessen Leiter sie bald bezwungen haben würden. Die Leiter führte zu einem Labor. Die ganze Planung dieses Projects hatte ergeben, dass wenn hier jemand weg käme, es wohl am spätesten auffallen würde. Doch die Entscheidung war dennoch per Münzwurf gefallen, wer es schlussendlich sein würde. Der Haken an der ganze Sache waren nämlich die implantierten Chips. Damit würde jedermanns Verschwinden auffallen, doch nicht ganz so schnell, wenn er sich auf dem selben Fleck befand, weil es nämlich nur in die Tiefe ging. Balyk hatte im Kopf, dass sie das letzte ihrer Teams waren, das bedeutete, dass sie keine Zeit verlieren durften. Und es hätte so reibungslos funktionieren können, denn als die Sirene ertönte und Balik das schwere Gitter über ihm zur Seite schob, um aus dem Schacht zu klettern, erblickte er wie vorhergesagt nur eine einzige Person im Raum. Doch während seine Männer an seine Seite stiegen, raus aus dem Schacht, starrte Balyk für einen Moment mit großen Augen eine junge rothaarige Frau an. Das war nicht ihre Zielperson gewesen.
"Fuck..", hörte er einen seiner Männer hinter sich und damit seinen eigenen Gedanken laut aussprechen. Für den kurzen Bruchteil einer Sekunde konnte man Mitleid im Blick des Riesen erkennen, doch im selben Moment bewegte er seinen schweren Kopf und nickte.
''Los, wir haben keine Zeit!", befahl er und seine Männer packten die junge Frau und hielten ihr den Mund zu, noch ehe ihr Gehirn zu einem Aufschrei schalten konnte. Und als die Sirene verstummte und die Kamera in dem Labor zurück schwenkte, waren Balyk, seine Männer und die junge Frau schon längst wieder im Schacht verschwunden.
Wer gedacht hatte, dass der Weg nach oben schon schwer gewesen war, wurde spätestens jetzt eines Besseren belehrt. Denn obwohl die junge Frau an Händen und Füßen mit Kabelbindern gefesselt und somit bewegungsunfähig gemacht wurde, war sie bei Bewusstsein und ihr Körper nun einmal ein Körper aus Fleisch und Blut und keine leblose Skulptur. Sie so zu transportieren, dass sie nicht den Schacht hinunter stürzte oder einen den Männer in den Tod stieß, war überaus anstrengend gewesen, zumal das junge Ding sich überraschend hartnäckig wehrte. Einmal schaffte sie es sogar Balyk eine Kopfnuss zu verpassen, doch da waren sie glücklicherweise schon unten auf dem Boden angekommen. Der Gang Anführer wischte sich kommentarlos das Blut unter seiner Nase mit dem Handrücken weg und packte die junge Frau, um sie sich über die Schulter zu werfen.
Der Komplize von vorhin, der bereits ungeduldig am Schacht wartete, um diesen zu öffnen, war ebenso überrascht über die junge Frau gewesen, wie der Rest der Männer. Doch scheinbar nahm auch er einfach in Kauf, dass sie zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war. Während Balyk die junge Frau dann in seinen starken Arm festhielt, sodass sie sich nicht rühren konnte, tüftelte der Komplize mit einem Skalpell an ihrem Handrücken, doch schnell zeigte sich, dass es offenbar auch da ein Problem gab, nicht gerade auch deswegen, weil der Komplize lauthals fluchte.
"Ich habe keine Ahnung wer sie ist aber ihr Chip ist nicht an der gewohnten Stelle implantiert! Ich finde ihn nicht und ihr müsst jetzt runter, ich muss die Schleuse jetzt öffnen!" Balyk nickte seinen Männern zu, die sich daraufhin an den Abgrund begaben und einer nach dem anderen hinein sprang. Er und die Rothaarige würden als letztes nachkommen.
"Wir kümmern uns selbst um den Chip. Danke, pass auf dich auf!" Das waren seine letzten Worte zum Komplizen gewesen, ehe er diesem den Rücken zudrehte, in den tiefen dunklen Abgrund blickte und mit dem verängstigten jungen Ding in seinen Armen hinein sprang.
Jago ahnte nichts von dieser Mission. Er war zwar ein anerkanntes und geschätztes Mitglied der Iyalis, doch in die Mission wurde er nicht eingeweiht. Keiner außer denen, die mitwirkten wurde eingeweiht. Er sollte lediglich Wache halten und das tat er auch. Doch lange auf einem Fleck herum stehen, das war noch nie sein Ding gewesen. Und so weitete er gelangweilt seinen Radius immer weiter aus und immer weiter, bis er schließlich einige seiner Männer sah. Sie rannten. Keine außer Jago rannte durch so ein Gewitter und das hatte seine Neugier geweckt. Er verließ zügig seinen Wachposten und folgte ohne große Mühe den Männern. Schon bald konnte er auch erkennen, wem sie da hinterher jagten, wenn sie ihn auch nicht zu fassen bekamen, weil der Körper kurze Zeit später einen plötzlichen Vorsprung hinab stürzte und sich wohl für immer von Downtown verabschiedete. Ein wenig enttäuscht seufzte er, denn er hatte sich doch ein wenig mehr Spannung von dieser kleinen Jagd versprochen. Damit hielt ihn nichts mehr an Ort und Stelle, weshalb er zu seinem Wachposten zurück kehrte. Doch aus er da auftauchte, wartete dort bereits Zack mit verschränkten Armen und einer nicht gerade freundlichen Miene auf ihn.
"Darüber werden wir ein anderes Mal reden!", kam es scharf von ihm und Jago wusste genau, dass es um den verlassenen Wachposten ging. Aber er verspürte keinerlei Schuld, denn jeder wusste, dass er es hasste Wache zu halten! Viel lieber war er mitten im Geschehen dabei und dort war er auch seiner Meinung nach am Nützlichsten! "Komm mit, es werden zwei Männer oben gebraucht."
"Heute sind weniger Vorräte gekommen, als sonst. Wozu werden so viele Männer gebraucht?"
"Die Vorräte kommen heute in zwei Schüben und außerdem ist der Transport heute wesentlich schwieriger, als üblich." Zack spielte damit auf das Wetter an, doch Jago scherrte sich nicht darum. Er war es auch, der oberkörperfrei ganz locker neben der rechten Hand des Anführers lief, wie auch eigentlich die meiste Zeit seines Lebens. Schließlich war er nicht aus Zucker und besaß obendrein auch genau drei Oberteile und zwei Hosen, wenn er also nicht musste, wollte er diese Kleidungsstücke nicht unnötig abnutzen und sie lieber für kältere Tage aufbewahren.
Die beiden Männer kamen schließlich oben an. Es war der übliche Treffpunkt unter der Schleuse, die dieses Gebiet mit Ware versorgte. Die Schleuse selbst hatte Jago noch nie gesehen. Er hatte es so akzeptiert und fühlte sich persönlich auch nicht angegriffen durch den Umstand, dass er nicht alles wissen durfte. Ganz im Gegenteil, je weniger man wusste, desto weniger Verantwortung für andere trug man auch.
"Alles klar, schnapp dir die Säcke dort drüben, ich nehme-" Beide Männer zuckten überrascht zusammen mit Blick auf das Dach, als dieses ein lautes, Knallen ertönen ließ. Die Entwarnung folgte erst, als sowohl Jago als auch Zack das vertraute tiefe Stöhnen ihres Anführers hörten - er war vermutlich auf dem glatten Blechdach ausgerutscht, der Jüngste zu sein konnte er schließlich nicht mehr von sich behaupten. Aber dem war wohl doch nicht so. Während Jago bereits aus seinem Augenwinkel eine vorbeihuschende Gestalt vernahm, krächzte der alte Balyk etwas, das beide nicht sofort verstanden, bis er wieder einigermaßen zu Luft kam und befahl:
"Bringt sie ins Hauptquartier!" Sie, wieso, weshalb, warum als das schoss Jago nur beiläufig durch den Kopf, während er bereits los gesprintet war. In der Dunkelheit Downtowns und dann auch noch in diesem starken Regen, war es unmöglich sich zurecht zu finden für einen Fremden. Man musste die Winkel und Ecken dieses Gebirgszipfel schon in- und auswendig kennen, so wie Jago. Oder man endete, so wie der Typ vor einigen Minuten - Jago fragte sich, ob das auch so jemand war. Schließlich war es ein ziemlich großer Zufall, dass es gleich zwei fliegende Menschen so nahe beieinander gab. Schließlich entdeckte der 27-Jährige einen nassen Schopf eine Ebene unter sich und scannte bereits das nächste Geländer ab, das er zum Hinunterspringen nutzen würde.
"Hey!'', rief er dabei, stützte sich mit den Händen auf der Stahlstange ab und sprang über einen kleineren Abhang, den er hinunter rutschte, als würde er auf einem Board über Wellen surfen. "Hey du! Wenn du sterben willst, lauf ruhig weiter! Da vorne kommt ein Abhang!", rief er erneut durch den lauten, starken Regen. Seine Füße erreichten wieder sicheren Halt, doch dort blieben sie nicht lange, denn erneut sprang er ab, um schließlich endlich auf der selben Ebene zu landen, wie 'Sie'. Hatte irgend so eine Spinnerin Balyk beklaut? Oder vielleicht hatte sie wie so viele schon versucht ihn zu verführen, um ihn dann aus dem Hinterhalt abzustechen. Nein, das passte alles nicht zusammen, denn dann hätte er sie sicherlich nicht im Hauptquartier gewollt. Wie dem auch sein mochte, blieb die Rothaarige einfach nicht stehen, weshalb Jago einen Zahl zulegte und beschloss eine Abkürzung zu nehmen. Dabei zog er sich zwar eine Schnittwunde am Oberarm zu, als riss es in sein linkes Hosenbein ein langen Streifen, doch er kam gerade noch so rechtzeitig unten am Abgrund an, um den hilflosen Körper, der nicht mehr rechtzeitig schaffte abzubremsen, vor dem sicheren Tod zu bewahren. Dazu brauchte er nur seinen Arm auszustrecken und sie einzufangen, denn ihre Geschwindigkeit reichte aus, um beide zu drehen und in die sichre Richtung zurück zu stoßen. Jago rappelte sich schnell wieder vom Boden auf, doch er ging in die Hocke, als seine Augen neugierig aufblitzten. Kabelbinder an Händen und Füßen, wobei Zweiteres scheinbar nicht so gut gehalten hatte. Eine Gefangene? Oh, Neugierde breitete sich in dem 27-Jährigen aus.
"Hey wer bist du?", fragte er direkt heraus und zückte einfach nur um seinen Standpunkt ganz schnell deutlich zu machen ein Messer heraus, dessen Klinge er der Frau auf dem Boden präsentierte. Ihr Gesicht war von irgendwelchen nassen Lumpen verdeckt und Jago begriff erst, dass es tatsächlich ihre Haare gewesen waren, als er mit der Klinge versuchte diese beiseite zu schieben und ein Stück davon abschnitt.