Ezra
"Jeder Name funktioniert, solange du daran denkst, auf ihn zu reagieren." Ezra zuckte kurz mit den Schultern. Er sprach hier immerhin aus Erfahrung. Er zückte sein Handy und scrollte durch seine Kontakte, bis er den richtigen fand. Er kannte nicht viele Leute, die geübt darin waren, Dokumente zu fälschen und noch weniger, die wirklich gut dabei waren. "Ich hoffe, du hast noch ein Passfoto übrig", merkte er an, während er das Handy wieder wegpackte und realisierte, dass das bedeutete, dass er seinen eigenen Ausweis raussuchen musste. Er wusste noch grob, wo er ihn das letzte mal gesehen hatte. Im Schrank. Irgendwo. Da war er sich halb-sicher.
"Ich glaube nicht, dass das mit dem Flug heute noch was wird, wenn ich ehrlich bin. Morgen früh klingt realistischer. Sorry." Er warf Andrew ein kleines Lächeln zu. "Aber ich kann dir Arbeit geben, wenn dich das ablenkt. Ich würde gerne nochmal zu Henry und ihn fragen, ob er irgendwas über den Stein weiß." Er hatte die letzten Tage immer wieder mit diesem Gedanken gespielt, Henry aber dann doch nie darauf angesprochen, weil er Angst gehabt hatte, dass ihn das wieder zu tief in den Fall hineinziehen würde. Aber jetzt würde jedes bisschen an zusätzlicher Info ihnen weiterhelfen. "Soll ich die Adresse ins Navi eingeben?"
Es war Ewigkeiten her, dass Ezra das letzte mal an Henrys Tür gestanden hatte. Mittlerweile hatte das geräumige Haus einen neuen Anstrich bekommen. Er hatte nie ganz rausbekommen, womit Henry eigentlich sein Geld verdiente, aber er hatte eindeutig zu viel davon. Ezra hob die Hand und drückte zweimal auf die Haustürklingel. Für einen kurzen Moment war es still, dann konnte er Bewegung im Haus hören.
Henry begrüßte ihn mit einem Lächeln und einem "Weißt du eigentlich, dass du immer genau gleich klingelst?", bevor er kurz zu Andrew sah und ihn ebenfalls - deutlich netter - begrüßte.
"Du kannst froh sein, dass ich überhaupt geklingelt habe", merkte Ezra an, bevor er den Blumentopf neben der Tür anhob und auf den Schlüssel darunter deutete. "Selbst wenn ich meinen Schlüssel nicht mehr hätte, ist es nicht sonderlich schwer, bei dir einzusteigen."
"Und doch hat es noch niemand versucht", konterte Henry, während er zur Seite trat, um die beiden rein zu lassen. Ezra zog Andrew mit sich, vorbei an Wänden aus Bücherregalen und Vitrinen mit diversen Artefakten. Wenn man nicht aufpasste, konnte man Henrys Haus manchmal leicht mit einem Museum verwechseln. "Was führt euch zu mir?", fragte Henry, während er sie ins Wohnzimmer führte. "Der Anschlag?"
"Fast." Ezra setzte sich vorsichtig auf das alte Sofa, während Henry Platz in einem Sessel nahm. Das Wohnzimmer war ähnlich vollgestellt, wie der Rest des Hauses. Jedes bisschen Ablagefläche war entweder mit einem Buch, einem Pergament oder einem Stein belegt. "Wir haben von einem zweiten Stein gehört und wollten wissen, ob er dir vielleicht bekannt vorkommt." Ezra drehte sich wieder zu Andrew. "Hast du die Akte bei?" Das wäre kürzer, als alles wieder von vorne zu erzählen und dabei eventuell Details zu vergessen.
"Jeder Name funktioniert, solange du daran denkst, auf ihn zu reagieren." Ezra zuckte kurz mit den Schultern. Er sprach hier immerhin aus Erfahrung. Er zückte sein Handy und scrollte durch seine Kontakte, bis er den richtigen fand. Er kannte nicht viele Leute, die geübt darin waren, Dokumente zu fälschen und noch weniger, die wirklich gut dabei waren. "Ich hoffe, du hast noch ein Passfoto übrig", merkte er an, während er das Handy wieder wegpackte und realisierte, dass das bedeutete, dass er seinen eigenen Ausweis raussuchen musste. Er wusste noch grob, wo er ihn das letzte mal gesehen hatte. Im Schrank. Irgendwo. Da war er sich halb-sicher.
"Ich glaube nicht, dass das mit dem Flug heute noch was wird, wenn ich ehrlich bin. Morgen früh klingt realistischer. Sorry." Er warf Andrew ein kleines Lächeln zu. "Aber ich kann dir Arbeit geben, wenn dich das ablenkt. Ich würde gerne nochmal zu Henry und ihn fragen, ob er irgendwas über den Stein weiß." Er hatte die letzten Tage immer wieder mit diesem Gedanken gespielt, Henry aber dann doch nie darauf angesprochen, weil er Angst gehabt hatte, dass ihn das wieder zu tief in den Fall hineinziehen würde. Aber jetzt würde jedes bisschen an zusätzlicher Info ihnen weiterhelfen. "Soll ich die Adresse ins Navi eingeben?"
Es war Ewigkeiten her, dass Ezra das letzte mal an Henrys Tür gestanden hatte. Mittlerweile hatte das geräumige Haus einen neuen Anstrich bekommen. Er hatte nie ganz rausbekommen, womit Henry eigentlich sein Geld verdiente, aber er hatte eindeutig zu viel davon. Ezra hob die Hand und drückte zweimal auf die Haustürklingel. Für einen kurzen Moment war es still, dann konnte er Bewegung im Haus hören.
Henry begrüßte ihn mit einem Lächeln und einem "Weißt du eigentlich, dass du immer genau gleich klingelst?", bevor er kurz zu Andrew sah und ihn ebenfalls - deutlich netter - begrüßte.
"Du kannst froh sein, dass ich überhaupt geklingelt habe", merkte Ezra an, bevor er den Blumentopf neben der Tür anhob und auf den Schlüssel darunter deutete. "Selbst wenn ich meinen Schlüssel nicht mehr hätte, ist es nicht sonderlich schwer, bei dir einzusteigen."
"Und doch hat es noch niemand versucht", konterte Henry, während er zur Seite trat, um die beiden rein zu lassen. Ezra zog Andrew mit sich, vorbei an Wänden aus Bücherregalen und Vitrinen mit diversen Artefakten. Wenn man nicht aufpasste, konnte man Henrys Haus manchmal leicht mit einem Museum verwechseln. "Was führt euch zu mir?", fragte Henry, während er sie ins Wohnzimmer führte. "Der Anschlag?"
"Fast." Ezra setzte sich vorsichtig auf das alte Sofa, während Henry Platz in einem Sessel nahm. Das Wohnzimmer war ähnlich vollgestellt, wie der Rest des Hauses. Jedes bisschen Ablagefläche war entweder mit einem Buch, einem Pergament oder einem Stein belegt. "Wir haben von einem zweiten Stein gehört und wollten wissen, ob er dir vielleicht bekannt vorkommt." Ezra drehte sich wieder zu Andrew. "Hast du die Akte bei?" Das wäre kürzer, als alles wieder von vorne zu erzählen und dabei eventuell Details zu vergessen.