Ezra
Wenigstens war die Autofahrt nicht langweilig. Es war seltsam unterhaltsam, Andrew dabei zuzuhören, wie er sich zur Abwechslung mal über jemand anderen, als Ezra aufregte. Auch wenn es nur zu schade war, dass der Erklärung mit der Brille keine Fotos folgten. Ezra konnte sich das ganze gar nicht so schlimm vorstellen - eine Brille würde lediglich Andrews inneren Nerd unterstreichen. Aber da sie gerade dabei waren, sich von Ezras Welt in Andrews zu begeben, verkniff er sich jeglichen Kommentar. Nach der irritierend erfolgreichen Zusammenarbeit von vorhin hatte Ezra zumindest nicht vor, Andrew doch noch so weit zu reizen, dass er den Tag mit Handschellen um die Handgelenke beenden würde. Obwohl er in U-Haft vielleicht nach genug an den Schrank mit den Mitarbeiterakten kommen könnte, um nachschauen zu können, wie ernst Andrew die Kommentare über seine - eventuell imaginäre - Ehefrau meinte. Aber das wäre es wirklich nicht wert.
Der Unterschied zwischen ihren beiden Welten hätte durch Thomas nicht noch deutlicher gemacht werden können. Ezra war sich ziemlich sicher, dass der junge Mann vor ihm wahrscheinlich beim bloßen Gedanken an einen Einbruch schon ohnmächtig werden würde. Was generell wahrscheinlich eine ziemlich durchschnittliche Einstellung war, aber nichts, was der Blonde aus seinem eigenen Bekanntenkreis gewohnt war. Er grüßte dennoch freundlich, bevor er Andrew die Führung überließ. Ezra hielt sich ein wenig im Hintergrund, als Thomas erzählte, was er gefunden hatte und verzog lediglich das Gesicht ein wenig, als der junge Mann von dem Mädchen und dem Stein erzählte. Zum Glück schien das Mädchen den Zwischenfall weitestgehend unbeschadet überstanden zu haben. Wenigstens etwas Gutes in diesem ganzen Durcheinander, das offenbar immer schlimmer wurde. Obwohl Ezra froh war, dass dies offenbar die einzigen beiden Einträge zu Steinen war, die Thomas gefunden hatte. Ein weiteres bisschen Nervosität, das verloren ging, in vielerlei Hinsicht. Ein weiteres Geheimnis, das er mit ins Grab nehmen würde, ohne sich große Sorgen machen zu müssen, dass die falschen Leute es aufdecken könnten.
Nach dem stickigen Archiv war die kalte, frische Nachtluft ein kleiner Segen. Leider hatte Ezra kaum Zeit durchzuatmen, als in Andrews Kopf offenbar bereits die nächsten kleinen Zahnrädchen ineinander griffen. Wie auch immer der Held das anstellte. Nachdem Ezra es die letzten Jahre geschafft hatte, größtenteils erfolgreich mit seiner Beute davon zu kommen, war es fast schon gruselig, Andrew so effektiv und konzentriert zu erleben.
"Und jetzt? Informieren wir die Helden in Polen?", fragte Ezra leise zurück. Sollte es jemand auf beide Steine abgesehen haben, wäre dieser immerhin weit aus ihrem Zuständigkeitsgebiet heraus. "Oder Kenneth Brown selbst?" Der Typ würde wahrscheinlich noch leben, oder? Und wenn nicht er, dann zumindest seine Tochter. Was am Ende des Tages auf das selbe hinauslaufen würde - wenn die Diebe nun Polen ansteuern würden, wäre das hier nicht mehr ihr Fall.
Wenigstens war die Autofahrt nicht langweilig. Es war seltsam unterhaltsam, Andrew dabei zuzuhören, wie er sich zur Abwechslung mal über jemand anderen, als Ezra aufregte. Auch wenn es nur zu schade war, dass der Erklärung mit der Brille keine Fotos folgten. Ezra konnte sich das ganze gar nicht so schlimm vorstellen - eine Brille würde lediglich Andrews inneren Nerd unterstreichen. Aber da sie gerade dabei waren, sich von Ezras Welt in Andrews zu begeben, verkniff er sich jeglichen Kommentar. Nach der irritierend erfolgreichen Zusammenarbeit von vorhin hatte Ezra zumindest nicht vor, Andrew doch noch so weit zu reizen, dass er den Tag mit Handschellen um die Handgelenke beenden würde. Obwohl er in U-Haft vielleicht nach genug an den Schrank mit den Mitarbeiterakten kommen könnte, um nachschauen zu können, wie ernst Andrew die Kommentare über seine - eventuell imaginäre - Ehefrau meinte. Aber das wäre es wirklich nicht wert.
Der Unterschied zwischen ihren beiden Welten hätte durch Thomas nicht noch deutlicher gemacht werden können. Ezra war sich ziemlich sicher, dass der junge Mann vor ihm wahrscheinlich beim bloßen Gedanken an einen Einbruch schon ohnmächtig werden würde. Was generell wahrscheinlich eine ziemlich durchschnittliche Einstellung war, aber nichts, was der Blonde aus seinem eigenen Bekanntenkreis gewohnt war. Er grüßte dennoch freundlich, bevor er Andrew die Führung überließ. Ezra hielt sich ein wenig im Hintergrund, als Thomas erzählte, was er gefunden hatte und verzog lediglich das Gesicht ein wenig, als der junge Mann von dem Mädchen und dem Stein erzählte. Zum Glück schien das Mädchen den Zwischenfall weitestgehend unbeschadet überstanden zu haben. Wenigstens etwas Gutes in diesem ganzen Durcheinander, das offenbar immer schlimmer wurde. Obwohl Ezra froh war, dass dies offenbar die einzigen beiden Einträge zu Steinen war, die Thomas gefunden hatte. Ein weiteres bisschen Nervosität, das verloren ging, in vielerlei Hinsicht. Ein weiteres Geheimnis, das er mit ins Grab nehmen würde, ohne sich große Sorgen machen zu müssen, dass die falschen Leute es aufdecken könnten.
Nach dem stickigen Archiv war die kalte, frische Nachtluft ein kleiner Segen. Leider hatte Ezra kaum Zeit durchzuatmen, als in Andrews Kopf offenbar bereits die nächsten kleinen Zahnrädchen ineinander griffen. Wie auch immer der Held das anstellte. Nachdem Ezra es die letzten Jahre geschafft hatte, größtenteils erfolgreich mit seiner Beute davon zu kommen, war es fast schon gruselig, Andrew so effektiv und konzentriert zu erleben.
"Und jetzt? Informieren wir die Helden in Polen?", fragte Ezra leise zurück. Sollte es jemand auf beide Steine abgesehen haben, wäre dieser immerhin weit aus ihrem Zuständigkeitsgebiet heraus. "Oder Kenneth Brown selbst?" Der Typ würde wahrscheinlich noch leben, oder? Und wenn nicht er, dann zumindest seine Tochter. Was am Ende des Tages auf das selbe hinauslaufen würde - wenn die Diebe nun Polen ansteuern würden, wäre das hier nicht mehr ihr Fall.