Ryo
Der Marsch durch die Höllenreiche von Mephisto waren äußerst unangenehm. Und mit jedem Meter schwor sich Ryo, das er lieber im Himmel auf einer saftigen Wiese liegen würde, mit dem fröhlichen Gedanken im Kopf, das Azora irgendwann hier unten versauern würde. Dafür würde er schon sorgen.
Alleine schon, weil seine lästige Pseudomeisterin sich mit dieser Ny Puppe verbündet hatte, von der er nicht wusste, ob sie diese Hilfe ernst meinte oder selbst nach seiner Seele gierte.
Sie erreichten bald den Kohle wald und die Damen kicherten und gackerten über Ryo und seine Zukunft. Ob er hier unten verrecken könnte und vielleicht sogar eine besondere Seele werden würde, mit möglichen Superkräften oder äußerst schmerzempfindlich und weiteren fantastischen Vorstellungen in Sachen Folter und Qual.
Am Ende kamen sie sogar noch an einen schwarzen Fluss, dem Styx, und auch dieser wurde wieder Quelle für Ryos mögliche Zukunft bis in alle Ewigkeit.
Sein eisiger Blick brannte sich in Azoras Nacken. Im Geiste sah er die Schnittkante eingezeichnet. Genau dort musste er treffen. Sauber, schnell und effizient. Bald würden aus 11 Monaten 10 Monate werden. So ein Jahr verging in machen Situationen doch recht schnell.
"Selbstverständlich, Meisterin. Nur um euch wiederzusehen, würde ich jeden Schwimmrekord im Styx brechen, damit mein Schwert euren verletzbaren, zierlichen Hals, schützen kann.", grinste er, und selbst Ny, drehte ihm den Kopf zu und man hätte denken können, sie lacht. Das Feuer in ihren Augen loderte auf. Ob sie ihn durchschaut hätte?
Aber weitere Disskussion über Freund und Feind, Meister und Diener, wurde soeben unterbrochen, als man Alarm schlug.
Mephistos Kreaturen tauchten auf, und sie waren nicht erfreut, Dämonen aus anderen Höllen hier vorzufinden. Und das in solch großer Anzahl.
Und natürlich hatten sie schon die Informationen erhalten, das Belial hier Ärger macht. Nur hätte kein Dämon damit gerechnet, das die Truppe ausgerechnet hier auftauchte.
Die kleinen blutroten Geflügelten schwangen ihre Dreizacke, und kreischten etwas. Ryo verstand es nicht. Vermutlich waren es auch keine Worte. Es waren viele, etwa 20 oder 30. Nichts, was man als Armee bezeichnen könnte. Aber ihm war auch nicht klar, wie gefährlich die Biester ggf. waren. Belials Steitmacht war definitiv zahlenmäßig überlegen, und mit den Anhängern und deren Fähigkeiten sicher auch stärker.
Ryo schwitze schon wegen der Hitze, und er war durchaus erschöpft. Und jetzt durfte er schon wieder das Schwert schwingen.
"Na das wird ja immer besser. Immerhin ist es am Styx etwas angenehmer temperiert, als dort, wo Glut und Feuer fließt.", meinte er.
Ny kicherte. "Hihihihiiiii, vielleicht willst du ja doch ne Runde schwimmen?", sprach sie, ehe sie dann losstürmte. Delta gab bereits Anweisungen, blieb gelassen. Nicht alle sollten wohl in den Kampf eingreifen, denn er erwartete wohl einen schnellen Sieg.
"Zeta, bleib in meiner Nähe. Nicht das du in der Luft zerrissen wirst.", meinte Ryo, und sorgte sich eher um sein Leben. Hier unten wollte er ungerne als Seele verbleiben.
Zum Glück gehörten Zeta und Ryo zu denen, die auf Bereitschaft bleiben sollten.
Ny war losgerannt und blieb in der Nähe von Delta stehen, hob dann die Hände. "Vogelscheuche erscheine, hihihihhiii"
Erneut stiegen Dämpfe auf und dann brach der Boden auf.
kreatur 3.jpg
Dünne knorrige Ärmchen mit langen Krallen zogen einen in Fetzen gehüllten Körper aus dem Boden, der auf einem knorrigen Stiel saß, welcher auf dem Boden hüpfte. Der Kopf war ebenso ein Kürbis, der im Inneren loderte.
"Meisterin, ihr habt gerufen?", fragte die Vogelscheuche mit kratziger Stimme. Ny nickte. "Da sind lästige Fliegen. Verscheuche sie."
"Wie ihr wünscht, Meisterin."
Zagis kicherte und die Vogelscheuche hüpfte auf ihrem kutzen Ast los und war die erste, die mit dem Feind in Kontakt trat. Sie krallte sich einen der Geflügelten, der noch versuchte, das Biest mit dem Dreizack aufzuspießen. Die Scheuche war zu flink mit ihren Krallenfingern. Kaum hatte sie den Dämon gefasst, riss sie ihm die Flügel aus, was ein furchtbares Kreischen ertönen ließ. Die Flügel begannen zu glühen, verglühten dann zu Asche, während die Scheuche weiterhin den Dämon in Einzelteile zerlegte.
Ny kicherte und erhob erneut die Arme.
"Kommt herbei, Pumkinbats.", befahl sie, und in der Luft erschienen 5 geflügelte Kürbisse und Kopfgröße, die wild und kichernd über Zagis auf und ab flatterten.
kreatur 2.jpg
Zagis befahl den Angriff und die Biester flogen los und fingen an, die roten Dämonen zu nerven. Als ein Dreizack eine Pumkinbat traf, kreischte diese auf und es gab eine Explosion. Der Dämon wurde etwas angesengt und seine Flügel wurden durchlöchert. Er musste landen. Ein leichts Ziel. Dort lauerte schon Ny und sprang dem Dämon ins Gesicht, und boxte mit ihren kleinen Fäusten auf dessen Visage ein. "Hihihihiiii, nimm das, die wiederliches Ding aus roter Farbe und Hässlichkeit."
Ein Teil der feindlichen Dämonen wurde so schonmal von Ny beschäftigt.
Mephisto
Ungeduldig saß er auf seinem Thron und tippte mit dem Finger gegen den Stein der Lehnen. Ogmag kniete vor ihm und neigte sein Haupt.
"Du hast also verloren? Gegen eine winzige Kürbisfrau? HAHAHA, wenn das nicht äußerst amüsierend wäre, würde ich dich 100 Jahre einkochen lassen. Aber gut, ich gewähre dir eine weitere Chance. Sie her."
Ein magisches Flammenauge entstand und zeigte Belial und Tod. Sie befanden sich in einem flammenden Irrgarten. Irgendein verlassener Hinterhof der Höllen. Selbst diese Flammen beugten sich nicht den Wünschen der Höllenherrscher. Mephisto hatte vor 500 Jahren das Letztemal etwas mit diesem Irrgarten zu tun. Die Seele eines Herrschers war geflohen und hatte sich dort versteckt. Irgendwo lauerte dort noch eine Kreatur, die er ihr nachjagen ließ. Ob sie noch da war? Egal.
"Ogmag. Du gehst dorthin. Dort kannst du ungehindert gegen den Tod kämpfen. Verscheuche ihn. Erleuchte sein Inneres mit deinem Feuer und er wird verschwinden."
"Großer Herrscher. Aber was ist mit Belial? Gegen ihn komme ich nicht an."
"Das lass meine Sorge sein. Ich werde ihn ablenken. Ich kann zwar das Feuer nicht leiten, aber ich kann den Boden verzaubern. Was, wenn Belial plötzlich hinter einer Flammenwand steht, und der Tod alleine ist? Hier. Nimm diese Seelenbombe mit. Wirf sie vor Belials Füße, und der Boden wird mit einem anderen Stück hinter den Flammen ausgetauscht. Die Seele wird dabei unsagbare Qualen erleiden, HAHAHAAA." Geh. GEH!"
Ogmag machte sich mit der Bombe auf den Weg zum hinteren Irrgarten. Er wusste noch nicht, das seine Zielobjekte bereits einen interessanten Plan schmiedeten, diesem Irrgarten zu entkommen. Offenbar war noch niemand sonst auf solch eine Idee gekommen.
Mephisto selbst rieb sich ungeduldig die Hände.
"Zunächst werde ich dich im Irrgarten vergammeln lassen, Belial. Dann werde ich deine Armee aufreiben und dann, dann werde ich mir DEINE Hölle nehmen. Harhar. Und wenn ich mich entscheide, dich aus dem Irrgarten zu holen, dann wirst du mein Sklave sein."
Zurück am Styx
Der Kampf war im vollem Gange und die Hälfte der Dämonen wurde schon zerfetzt oder in Asche verwandelt. Nur ein paar Krieger der Anhänger fanden bisher einen ähnlichen Untergang. Irgendwo in ihrer Heimathölle würden sie sich alsbald wieder manifestieren.
Allerdings kämen sie kaum wieder hierher, ohne Beschwörungsmöglichkeiten. Daher durften sie nicht zu viele Diener verlieren. Ny hingegen beschwor ihre Diener nicht aus der Hölle, sondern aus ihrem Höllengarten, der zwischen den Höllen lag, und ähnlich wie das Fegefeuer funktionierte. Jedoch nur für ihre Diener, sie selbst und ggf. einem Opfer. Alles andere wäre ja auch zu einfach gewesen. Und die Anzahl war ebenso begrenzt, da es ihr Kraft kostete.
Manchmal warf sie auch Samen auf den Boden, und ließ direkt Kreaturen wachsen. Ein paar hatte sie immer dabei.
Jetzt aber kam eine weitere Kreatur hinzu, die sich langsam und grotesk über die Hügelkuppe bewegte.
kreatur.jpg
Man hörte quietschende Geräusche, wie von einem Schanier einer Tür, die sich im Wind wog. Kettenrasseln und ein Schleifgeräusch, der von einem Haken kam, der im Boden steckte, und eine Furche zog. Der Körper dieser Kreatur schien einmal weiblich gewesen zu sein, was man an der Brust erkennen konnte. Der Schädel war in einem Metallkasten wie in einem Helm versteckt. Der Körper mit Stacheln versehen, teils angebaut mit metallischen Beschlägen. Lange Fingernägel fuchtelten hin und her, als sie ihre Finger bewegte, und es wohl kaum abwarten konnte, diese in Fleisch zu versenken.
Ihre Bewegungen waren seltsam und schwerfällig. Als wäre sie volltrunken und schief gebaut. Man hörte ein wimmern aus den Mündern im Eisenhelmkäfig. Er klang klagend und schmerz, aber auch hasserfüllt. Richtig sprechen konnte sie wohl nicht.
Ryo erblickte sie auch und fragte sich, was das denn für eine sei.
Jedenfalls war er mal froh, nicht an der Front zu stehen. Diese Kreatur bewegte sich auf Delta zu.
Mephisto spähte durch seine magisches Auge und grinste. Er trank einen Kelch aus Tränenwein von Seelen.
"Harharhar. Mal sehen, wie sie mit der Eisernen Plage klarkommen werden."
Er spähte zu ein paar Seelen, die an einem mit Dornen gespiktem Gitterrost angekettet waren und fragte fröhlich. "Ist sie nicht wunderschön, meine Kreation? Vielleicht mache ich eine von euch Seelen auch wunderschön. Was meint ihr? Diejenige die zuerst schreit, werde ich persönlich misshandeln und umbauen. Natürlich für die Ewigkeit. Wenn ihr also nach eurer Zeit hier unten in den Himmel wollt ....."
Und so begannen die Dornen im Metall langsam zu wachsen, und pieksten die Seelen, deren Körper sich wanden und verzweifelt versuchten, nicht zu schreien.
Der Marsch durch die Höllenreiche von Mephisto waren äußerst unangenehm. Und mit jedem Meter schwor sich Ryo, das er lieber im Himmel auf einer saftigen Wiese liegen würde, mit dem fröhlichen Gedanken im Kopf, das Azora irgendwann hier unten versauern würde. Dafür würde er schon sorgen.
Alleine schon, weil seine lästige Pseudomeisterin sich mit dieser Ny Puppe verbündet hatte, von der er nicht wusste, ob sie diese Hilfe ernst meinte oder selbst nach seiner Seele gierte.
Sie erreichten bald den Kohle wald und die Damen kicherten und gackerten über Ryo und seine Zukunft. Ob er hier unten verrecken könnte und vielleicht sogar eine besondere Seele werden würde, mit möglichen Superkräften oder äußerst schmerzempfindlich und weiteren fantastischen Vorstellungen in Sachen Folter und Qual.
Am Ende kamen sie sogar noch an einen schwarzen Fluss, dem Styx, und auch dieser wurde wieder Quelle für Ryos mögliche Zukunft bis in alle Ewigkeit.
Sein eisiger Blick brannte sich in Azoras Nacken. Im Geiste sah er die Schnittkante eingezeichnet. Genau dort musste er treffen. Sauber, schnell und effizient. Bald würden aus 11 Monaten 10 Monate werden. So ein Jahr verging in machen Situationen doch recht schnell.
"Selbstverständlich, Meisterin. Nur um euch wiederzusehen, würde ich jeden Schwimmrekord im Styx brechen, damit mein Schwert euren verletzbaren, zierlichen Hals, schützen kann.", grinste er, und selbst Ny, drehte ihm den Kopf zu und man hätte denken können, sie lacht. Das Feuer in ihren Augen loderte auf. Ob sie ihn durchschaut hätte?
Aber weitere Disskussion über Freund und Feind, Meister und Diener, wurde soeben unterbrochen, als man Alarm schlug.
Mephistos Kreaturen tauchten auf, und sie waren nicht erfreut, Dämonen aus anderen Höllen hier vorzufinden. Und das in solch großer Anzahl.
Und natürlich hatten sie schon die Informationen erhalten, das Belial hier Ärger macht. Nur hätte kein Dämon damit gerechnet, das die Truppe ausgerechnet hier auftauchte.
Die kleinen blutroten Geflügelten schwangen ihre Dreizacke, und kreischten etwas. Ryo verstand es nicht. Vermutlich waren es auch keine Worte. Es waren viele, etwa 20 oder 30. Nichts, was man als Armee bezeichnen könnte. Aber ihm war auch nicht klar, wie gefährlich die Biester ggf. waren. Belials Steitmacht war definitiv zahlenmäßig überlegen, und mit den Anhängern und deren Fähigkeiten sicher auch stärker.
Ryo schwitze schon wegen der Hitze, und er war durchaus erschöpft. Und jetzt durfte er schon wieder das Schwert schwingen.
"Na das wird ja immer besser. Immerhin ist es am Styx etwas angenehmer temperiert, als dort, wo Glut und Feuer fließt.", meinte er.
Ny kicherte. "Hihihihiiiii, vielleicht willst du ja doch ne Runde schwimmen?", sprach sie, ehe sie dann losstürmte. Delta gab bereits Anweisungen, blieb gelassen. Nicht alle sollten wohl in den Kampf eingreifen, denn er erwartete wohl einen schnellen Sieg.
"Zeta, bleib in meiner Nähe. Nicht das du in der Luft zerrissen wirst.", meinte Ryo, und sorgte sich eher um sein Leben. Hier unten wollte er ungerne als Seele verbleiben.
Zum Glück gehörten Zeta und Ryo zu denen, die auf Bereitschaft bleiben sollten.
Ny war losgerannt und blieb in der Nähe von Delta stehen, hob dann die Hände. "Vogelscheuche erscheine, hihihihhiii"
Erneut stiegen Dämpfe auf und dann brach der Boden auf.
kreatur 3.jpg
Dünne knorrige Ärmchen mit langen Krallen zogen einen in Fetzen gehüllten Körper aus dem Boden, der auf einem knorrigen Stiel saß, welcher auf dem Boden hüpfte. Der Kopf war ebenso ein Kürbis, der im Inneren loderte.
"Meisterin, ihr habt gerufen?", fragte die Vogelscheuche mit kratziger Stimme. Ny nickte. "Da sind lästige Fliegen. Verscheuche sie."
"Wie ihr wünscht, Meisterin."
Zagis kicherte und die Vogelscheuche hüpfte auf ihrem kutzen Ast los und war die erste, die mit dem Feind in Kontakt trat. Sie krallte sich einen der Geflügelten, der noch versuchte, das Biest mit dem Dreizack aufzuspießen. Die Scheuche war zu flink mit ihren Krallenfingern. Kaum hatte sie den Dämon gefasst, riss sie ihm die Flügel aus, was ein furchtbares Kreischen ertönen ließ. Die Flügel begannen zu glühen, verglühten dann zu Asche, während die Scheuche weiterhin den Dämon in Einzelteile zerlegte.
Ny kicherte und erhob erneut die Arme.
"Kommt herbei, Pumkinbats.", befahl sie, und in der Luft erschienen 5 geflügelte Kürbisse und Kopfgröße, die wild und kichernd über Zagis auf und ab flatterten.
kreatur 2.jpg
Zagis befahl den Angriff und die Biester flogen los und fingen an, die roten Dämonen zu nerven. Als ein Dreizack eine Pumkinbat traf, kreischte diese auf und es gab eine Explosion. Der Dämon wurde etwas angesengt und seine Flügel wurden durchlöchert. Er musste landen. Ein leichts Ziel. Dort lauerte schon Ny und sprang dem Dämon ins Gesicht, und boxte mit ihren kleinen Fäusten auf dessen Visage ein. "Hihihihiiii, nimm das, die wiederliches Ding aus roter Farbe und Hässlichkeit."
Ein Teil der feindlichen Dämonen wurde so schonmal von Ny beschäftigt.
Mephisto
Ungeduldig saß er auf seinem Thron und tippte mit dem Finger gegen den Stein der Lehnen. Ogmag kniete vor ihm und neigte sein Haupt.
"Du hast also verloren? Gegen eine winzige Kürbisfrau? HAHAHA, wenn das nicht äußerst amüsierend wäre, würde ich dich 100 Jahre einkochen lassen. Aber gut, ich gewähre dir eine weitere Chance. Sie her."
Ein magisches Flammenauge entstand und zeigte Belial und Tod. Sie befanden sich in einem flammenden Irrgarten. Irgendein verlassener Hinterhof der Höllen. Selbst diese Flammen beugten sich nicht den Wünschen der Höllenherrscher. Mephisto hatte vor 500 Jahren das Letztemal etwas mit diesem Irrgarten zu tun. Die Seele eines Herrschers war geflohen und hatte sich dort versteckt. Irgendwo lauerte dort noch eine Kreatur, die er ihr nachjagen ließ. Ob sie noch da war? Egal.
"Ogmag. Du gehst dorthin. Dort kannst du ungehindert gegen den Tod kämpfen. Verscheuche ihn. Erleuchte sein Inneres mit deinem Feuer und er wird verschwinden."
"Großer Herrscher. Aber was ist mit Belial? Gegen ihn komme ich nicht an."
"Das lass meine Sorge sein. Ich werde ihn ablenken. Ich kann zwar das Feuer nicht leiten, aber ich kann den Boden verzaubern. Was, wenn Belial plötzlich hinter einer Flammenwand steht, und der Tod alleine ist? Hier. Nimm diese Seelenbombe mit. Wirf sie vor Belials Füße, und der Boden wird mit einem anderen Stück hinter den Flammen ausgetauscht. Die Seele wird dabei unsagbare Qualen erleiden, HAHAHAAA." Geh. GEH!"
Ogmag machte sich mit der Bombe auf den Weg zum hinteren Irrgarten. Er wusste noch nicht, das seine Zielobjekte bereits einen interessanten Plan schmiedeten, diesem Irrgarten zu entkommen. Offenbar war noch niemand sonst auf solch eine Idee gekommen.
Mephisto selbst rieb sich ungeduldig die Hände.
"Zunächst werde ich dich im Irrgarten vergammeln lassen, Belial. Dann werde ich deine Armee aufreiben und dann, dann werde ich mir DEINE Hölle nehmen. Harhar. Und wenn ich mich entscheide, dich aus dem Irrgarten zu holen, dann wirst du mein Sklave sein."
Zurück am Styx
Der Kampf war im vollem Gange und die Hälfte der Dämonen wurde schon zerfetzt oder in Asche verwandelt. Nur ein paar Krieger der Anhänger fanden bisher einen ähnlichen Untergang. Irgendwo in ihrer Heimathölle würden sie sich alsbald wieder manifestieren.
Allerdings kämen sie kaum wieder hierher, ohne Beschwörungsmöglichkeiten. Daher durften sie nicht zu viele Diener verlieren. Ny hingegen beschwor ihre Diener nicht aus der Hölle, sondern aus ihrem Höllengarten, der zwischen den Höllen lag, und ähnlich wie das Fegefeuer funktionierte. Jedoch nur für ihre Diener, sie selbst und ggf. einem Opfer. Alles andere wäre ja auch zu einfach gewesen. Und die Anzahl war ebenso begrenzt, da es ihr Kraft kostete.
Manchmal warf sie auch Samen auf den Boden, und ließ direkt Kreaturen wachsen. Ein paar hatte sie immer dabei.
Jetzt aber kam eine weitere Kreatur hinzu, die sich langsam und grotesk über die Hügelkuppe bewegte.
kreatur.jpg
Man hörte quietschende Geräusche, wie von einem Schanier einer Tür, die sich im Wind wog. Kettenrasseln und ein Schleifgeräusch, der von einem Haken kam, der im Boden steckte, und eine Furche zog. Der Körper dieser Kreatur schien einmal weiblich gewesen zu sein, was man an der Brust erkennen konnte. Der Schädel war in einem Metallkasten wie in einem Helm versteckt. Der Körper mit Stacheln versehen, teils angebaut mit metallischen Beschlägen. Lange Fingernägel fuchtelten hin und her, als sie ihre Finger bewegte, und es wohl kaum abwarten konnte, diese in Fleisch zu versenken.
Ihre Bewegungen waren seltsam und schwerfällig. Als wäre sie volltrunken und schief gebaut. Man hörte ein wimmern aus den Mündern im Eisenhelmkäfig. Er klang klagend und schmerz, aber auch hasserfüllt. Richtig sprechen konnte sie wohl nicht.
Ryo erblickte sie auch und fragte sich, was das denn für eine sei.
Jedenfalls war er mal froh, nicht an der Front zu stehen. Diese Kreatur bewegte sich auf Delta zu.
Mephisto spähte durch seine magisches Auge und grinste. Er trank einen Kelch aus Tränenwein von Seelen.
"Harharhar. Mal sehen, wie sie mit der Eisernen Plage klarkommen werden."
Er spähte zu ein paar Seelen, die an einem mit Dornen gespiktem Gitterrost angekettet waren und fragte fröhlich. "Ist sie nicht wunderschön, meine Kreation? Vielleicht mache ich eine von euch Seelen auch wunderschön. Was meint ihr? Diejenige die zuerst schreit, werde ich persönlich misshandeln und umbauen. Natürlich für die Ewigkeit. Wenn ihr also nach eurer Zeit hier unten in den Himmel wollt ....."
Und so begannen die Dornen im Metall langsam zu wachsen, und pieksten die Seelen, deren Körper sich wanden und verzweifelt versuchten, nicht zu schreien.
Zehn Zerrüttete Zahme Zebragestreifte Zauberhafte Zypern Ziegen Zogen Zum Zehnten Zehnten Zukunftsorientiert Zehnmal Zähneknirschend Zehn Zentner Zerstoßenen Zucker Zum Zoo Zurück